Immanuel Kant

 

 

 

 

 

Gelehrsamkeit

z

  

Allein zu essen... ist für einen philosophierenden Gelehrten unge-sund.“

Immanuel Kant

 

Ob du allein oder mit wem du speist, interessiert mich eher nicht, aber was, bitte, soll denn ein „philosophierender Gelehrter“ sein?

 

Ein Philosophierender ist jemand, der sich an der Weisheit ausrich-tet und sich der Wahrheit verpflichtet sieht.

 

Ein Gelehrter dagegen richtet sich bloß an dem aus, was andere mal schrieben hatten, bzw. an dem, was er sich davon mit der Zeit ange-lesen hat.

 

Also bist du (in einem beliebigen Moment) entweder ein Philoso-phierender oder ein Gelehrter.

 

Einen philosophierenden

Gelehrten...  gibt es nicht.

 

 

 

 

Der gute Lebenswandel

z

 

„Alles, was außer dem guten Lebenswandel der Mensch noch tun zu können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religi-ons-Wahn und Afterdienst Gottes.“

– Immanuel Kant

Es braucht kein „um zu...“.

 

Der „gute Lebenswandel“ genügt; er schließt das ehrliche Interesse am Anderen ein und... die Fürsorge gegen sich selbst nicht aus.

 

Wer glaubt, „Gott wohlgefällig sein“ zu sollen oder ihn gnädig stim-men zu müssen, ist der christlichen Indoktrination von Schuld & Sühne längst aufgesessen und in diesem (konditionierten) System rettungslos verfangen.

 

Es braucht keine Gottes-Idee, um ein "anständiges Leben" führen zu können. Tief in uns wissen wir auch ohne jede Anleitung und ohne einen Katechismus, bzw. Beichtspiegel ganz genau, welches Verhalten in irgend einem Moment richtig oder o.k. und welches falsch ist.

 

Wir brauchen nicht, wie du es hier tun zu müssen scheinst, in eine Kontra-Position, in die Diffamierung zu gehen. Es genügt, einfach über den Zaun zu steigen und – freundlich winkend – die Herde zu verlassen.

 

Es genügt, das eigene Hypnotisiert-sein zu erkennen. Mehr nicht.

 

Eines kategorischen Imperativs bedarf es natürlich ebenfalls nicht. 😉 Die entsprechende Geistige Reife... ist hier mal vorausgesetzt.

 

 

 

 

Größe

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Daß große Leute nur in der Ferne schimmern und ein Fürst vor seinem Kammerdiener viel verliert, kommt daher, weil kein Mensch groß ist.“

– Immanuel Kant

 

So ist es. Spirituell gesehen, sind wir alle gleich groß. Niemand ist größer, bedeutender oder auch kleiner als jeder andere Mensch.

 

Die Unterschiede liegen in der Peripherie:

 

Wir haben nicht alle die gleiche Körperlänge, das selbe Aussehen, die ähnliche Energie, den selben Ehrgeiz. Es gibt viele unterschied-liche Verstände, die kognitiven Fähigkeiten sind sehr verschieden, die Emotionalität des Einen können wir nicht mit der eines Ande-ren vergleichen, unsere Konditionierungen sind grundverschieden und selbst die Fähigkeit, Mitgefühl entfalten zu können, ist entwe-der gegeben, oder nicht. Also ja,...

 

Kein Mensch ist groß.

 

 

 

 

Erkenntnis

z

 

„Denken ist die Erkenntnis durch Begriffe.“

– Immanuel Kant

 

1. Ja, Denken ist mentales Arbeiten (auch) in und mit Begriffen.

2. Denken ist nicht (!) identisch mit Erkenntnis.

 

Erkenntnisse können nicht erarbeitet, nicht erdacht und nicht be-stellt werden; sie kommen, wann sie wollen.

 

Erkenntnisse werden (eher „zufällig“) "gewonnen" und haben mit Begriffen zunächst noch gar nichts zu tun. Erkenntnisse sind an-fangs ohne Worte, ohne Begriffe, ohne Sprache. 

 

Um die Begriffe, um das Begreifen, das Einordnen und das For-mulieren kümmert sich der Verstand – aber erst im Nachgang.

 

 

 

 

Wunsch

z

  

Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Er-werben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

 

– Immanuel Kant

 

Solange sich der Philosoph im Raum der Weisheit bewegt, geht`s ja noch, Immanuel. 😃 Aber dieser ist so ein Moment, in dem er die (wahre) Philosophie verläßt und sich im Keller der Spitzfindigkeiten verläuft.

 

Wahre Philosophie = Liebe zur Weisheit.

Liebe zur Weisheit = Liebe zur Wahrheit.

 

Der Wunsch ist ein Wunsch. Er ist niemals leer. „Sehnsucht“, „Be-gehren“ u.a.... sind lediglich differenziert eingefärbte Synonyme des Wunsches an sich.

 

Der Wunsch ist Indiz für die Abwesenheit von Zufriedenheit. 

 

Wunschlosigkeit = ist leer.

 

 

 

 

Der Verstand

z

  

"Der Verstand schreibt der Natur ihre Gesetze vor."

– Immanuel Kant

Köstlich. 😫

Warst du betrunken, Immanuel?

Wenn´s denn schön war... Oder ist es ironisch gemeint?

 

 

 

 

Entscheiden & Erkennen

z

 

„Die Notwendigkeit zu entscheiden reicht weiter als die Möglichkeit zu erkennen.“

– Immanuel Kant

 

1. Aspekt: Entscheiden & Erkennen (im Sinne von verstehen).  So gesehen betrifft es ALLE Entscheidungen, nicht nur die „notwendi-gen“.

 

Wenn wir genauer hinsehen, wissen wir, daß wir nur wenig bis nichts wissen über die weitreichenden Auswirkungen von Entschei-dungen.

 

Da wir (fast) nur linear denken, können wir schon allein deshalb den sich verzweigenden Folgen nicht folgen.

 

Wir können entscheiden...,

ohne die Folgen zu kennen.

 

„Können“ heißt aber nicht auch „dürfen“: Intelligenz, Weisheit und Mitgefühl (so weit vorhanden) grenzen das Potenzial der Entschei-dungen auf natürliche Weise ein.

 

 

 

Nirmalo, Kant, Würde, Pflicht

 

 

 

 

Triebe

z

 

„Die stärksten Antriebe der Natur [...] sind Liebe zum Leben und Liebe zum Geschlecht.“

– Immanuel Kant

Zu Deutsch: Angst um das Leben, Lust

auf Essen & Trinken und Bock auf Sex!

 

Ja, diese (An-)Triebe haben die Funktion, unter Vorgaukelung von Lust, die unbewußten Wesen dazu zu bringen, sowohl das Individu-um, als auch die Art erfolgreich zu erhalten.

 

Leckerli (Lustgefühl) zum

Zweck der Arterhaltung.

 

Sie täten es sonst nicht.

Warum solchen Aufwand,

wenn nix dabei rausspringt?

 

Das gilt natürlich auch für uns Menschen.

 

 

 

 

Idee

z

 

"Eine Idee ist nichts anderes als der Begriff von einer Vollkommen-heit, die sich in der Erfahrung noch nicht vorfindet.“

– Immanuel Kant

 

Hier mal ein Satz des Immanuel K., dem man (fast) nur zustimmen kann. Er ist eine einfache Definition des abstrakten Begriffs "Idee".

 

Ein kleiner Einwand betrifft des Wort Vollkommenheit: Nichts Menschengemachtes ist vollkommen. Vollkommenheit gibt es erst jenseits des Verstandes. Also müssen wir seinen Satz doch noch et-was ändern. Meine Definition:

  

Idee = ist der Begriff von einer zunächst geistigen Konstruktion, die sich – als Möglichkeit zur Erfahrung – noch nicht vorfindet.

 

 

 

 

Kern der Weisheit

A

  

Ein Gedanke, der so leicht, so natürlich ist, den man endlich so oft sagt, daß er gemein wird und Leute von zärtlichem Geschmacke verekelt, kann sich nicht lange im Ansehen erhalten. Was hat man denn für Ehre davon, mit dem großen Haufen mit zu denken und einen Satz zu behaupten, der so leicht zu beweisen ist? Subtile Irrthümer sind ein Reiz für die Eigenliebe, welche die eigene Stärke gerne fühlt; offenbare Wahrheiten hingegen werden so leicht und durch einen so gemeinen Verstand eingesehen, daß es ihnen endlich so geht wie jenen Gesängen, welche man nicht mehr ertragen kann, so bald sie aus dem Munde des Pöbels erschallen. Mit einem Worte: man schätzt gewisse Erkenntnisse öfters nicht darum hoch, weil sie richtig sind, sondern weil sie uns was kosten, und man hat nicht gerne die Wahrheit gutes Kaufs.“

– Immanuel Kant

 

Kant: „Ein Gedanke, der so leicht, so natürlich ist, den man endlich so oft sagt, daß er gemein wird und Leute von zärtlichem Geschmacke verekelt, kann sich nicht lange im Ansehen erhalten.“

 

Im Ansehen bestimmter Leute, weniger Leute, einer Handvoll. Das ist völlig unbedeutend, ist ein intellektuelles Vergnügen, das mit nur Wenigen geteilt werden kann. Vergleichbar mit Fingerhakeln oder dem Bierdeckel-Sammeln. Ansonsten: Keine Relevanz.

 

Kant: „Irrthümer sind ein Reiz für die Eigenliebe, welche die eigene Stärke gerne fühlt“

 

Heute haben wir einen Begriff für diese Art Albernheiten: Ego.

 

Kant: „offenbare Wahrheiten hingegen werden so leicht und durch einen so gemeinen Verstand eingesehen“

 

Denn Wahrheit hat nichts

mit dem Intellekt zu tun.

 

Wahrheit ist einfach und damit für den Intellektuellen im Blick auf sein Ansehen... uninteressant.

 

Kant: „Was hat man denn für Ehre davon, mit dem großen Haufen mit zu denken und einen Satz zu behaupten, der so leicht zu beweisen ist?“

 

Keine. Dafür ist die Wahrheit zu simpel; sie ist für Jedermann.

 

Kant: „man schätzt gewisse Erkenntnisse öfters nicht darum hoch, weil sie richtig sind“

 

Dabei ist doch nur das Philosophie: Die Liebe zur Wahrheit, denn

 

Die Wahrheit ist der

Kern der Weisheit.

 

 

 

p

Wertschöpfung

z

  

Es gibt nur eine Ausflucht vor der Arbeit: Andere für sich arbeiten zu lassen.“

– Immanuel Kant

 

Dieser Satz des Immanuel hatte für lange Zeit und an vielen Orten auf dem Globus seinen Sinn. Ebenso der vom Heiligen Paulus von Tarsus:  

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.

 

Aber gerade jetzt befinden wir uns an der Schwelle zu einer gewalti-gen Veränderung. Zunächst vorrangig in industriell erschlossenen Gebieten, werden gut programmierte, selbstbewegliche Automaten (Roboter) nach und nach den größten Teil der Arbeit übernehmen. Zunächst einfachere, dann kompliziertere. Zuerst in den Industrie-Nationen, dann auch in den entlegensten Erd-Winkeln. Also müs-sen wir jetzt...

 

ARBEIT =>> neu definieren !

 

Wortherkunft: Mittelhochdeutsch arebeit = Beschwernis, Leiden, Mühe. Germanisch arbaiþi = Mühsal.

 

Bisher war der Begriff (fast immer) an den Lohn und damit an das Überleben in der Gesellschaft gebunden. Das wird sich verändern (müssen), da die Wertschöpfung zunehmend nicht mehr an unsere Hände gebunden ist. Die Begriffe, die wir uns ganz neu anschauen müssen lauten:

  • Arbeit
  • Würde
  • Teilhabe
  • Eigentum
  • Einkommen
  • Gemeinwohl
  • Beschäftigung
  • Wertschöpfung

 

Voraussetzung für das Gelingen ist ein guter Zugang zur Intelligenz.

 

Das Einkommen muß in Balance kommen mit der Lebenskultur der Umgebung. Andernfalls bekommen wir ein massenhaftes neues Proletariat und in der Folge große Auseinandersetzungen, die nie-mand braucht. 

 

Unser guter oder schlechte Zugang zur Intelligenz (kollektiv) 

entscheidet die weise oder eine nicht weise Weichenstellung.

 

Arbeit

 

 

 

 

Göttlichkeit

z

 

Die Weisheit geht auf das Gute. Klugheit aufs Nützliche.“

 

―Immanuel Kant

 

Ich würde hier ungern „das Gute“ sagen, aber dein Satz ist immer-hin die Einleitung zu einer wichtigen Unterscheidung! Du unter-scheidest hier deutlich zwischen der Horizontalen und der Vertika-len.

 

Das Gute“ wird meist/gerne im Zusammenhang mit einer Moral verstanden. Und in ihrem Kontext befindet sich das „Gute“ – wie auch sein Pendant, das „Schlechte“ oder das „Böse“ – im Feld der Nützlichkeit und dementsprechend auch der Klugheit. Damit befin-den wir uns auf der Horizontalen, auf der sozialen, auf der gesell-schaftlichen Ebene.

 

Das Gute, das du wohl meinst, sollten wir, wie ursprünglich formu-liert, das Göttliche nennen.

 

Im Sankrit heißt es: Satyam, Shivam, Sundaram.

Ins Deutsche übersetzt: Wahrheit, Göttlichkeit, Schönheit.

 

Im Westen wurde dies ins Banale heruntergebrochen und damit verfälscht in: „Das Wahre, Gute, Schöne“. Aber ja...

 

◾ Die Weisheit geht aufs Göttliche.
◾ Die Klugheit... auf das Nützliche.

 

 

 

p

Imperativ

A

 

Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die du zugleich wollen kannst,
daß sie ein allgemeines Gesetz werde!

– Immanuel Kant

 
Du bist mit deinem Imperativ ein bißchen zu streng, Immanuel: Du setzt einen (zu) hohen Grad an Geistiger Reife voraus. Das ist des-halb nicht ganz seriös, 😲 weil du mit deiner kategorischen Forde-rung die Gegebenheiten nicht berücksichtigst.


Möglicherweise hast du diesen Satz (vor lauter Begeisterung
) vom alten Konfuzius abgeschrieben? Denn der formulierte dasselbe bereits 22 Jahrhunderte vor deiner Zeit jedoch nicht als Forde-rung, sondern als selbstverständliches Faktum:


Der EDLE bewegt sich stets so, daß sein Auftreten zu jeder Zeit als allgemeines Beispiel gelten kann. Er benimmt sich so, daß sein Ver-halten jederzeit als allgemeines Gesetz dienen kann. Und er spricht so, daß sein Wort zu jeder Zeit als allgemeine Norm gelten kann.


– Konfuzius 


Im Unterschied zu dir unterscheidet Konfuzius zwischen den Edlen und den Gemeinen. Seine Erwartung richtet sich realistischerweise an die kleinere der beiden Gruppen und nicht an alle.

 

Vorbildhaftigkeit kann nur von den Wenigen gefordert und erwar-tet werden. Sie haben die Kapazität, die Reife, das Notwendige und Richtige aus sich selbst heraus zu erkennen. Die große Masse... braucht die von außen aufoktroyierten Gesetze.

 

Und, hast du von ihm abgeschrieben?

 

Es wird wohl keinen deutschen "Philosophen" geben, der nicht bei dem einen oder anderen Mann aus dem fernen Osten abgekupfert hat. In Sachen Weisheit haben sie nun mal die Nase vorn.

 

 

 

 

Innere Freiheit ?

z

 

Ich kann, weil ich will, was ich muß.“

Immanuel Kant

 

Zur inneren Freiheit aber werden zwei Stücke erfordert: seiner selbst in einem gegebenen Fall Meister und über sich selbst Herr zu sein, d. i. seine Affekten zu zähmen und seine Leidenschaften zu beherrschen.“

Immanuel Kant

 

Du sprichst hier NICHT von innerer Freiheit, Immanuel, sondern von: „Herr zu sein“, von „zähmen“ und von „be-herrschen“. Das alles hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit Zwang – eher mit Gewalt.

 

Was du wahrscheinlich meinst, ist funktionierende, verinnerlichte Moral. Das, was wir auch einen „guten Charakter“ nennen, wenn internalisierte Moral wunschgemäß (!) ihren Ausdruck findet und alle anderen (auch freiheitlichen) Anteile in Schach hält.

 

Innere Gewalt ist...

nicht innere Freiheit.

 

Innere Pflicht ist ebenfalls NICHT identisch mit innerer Freiheit.

 

Was ist Pflicht?

 

 

 

 

Paradoxien

z

 

Im Großen gesehen, ist alles paradox.“

– Immanuel Kant

 

Im Kleinen und Kleingeistigen

erscheint uns das Wesentliche als paradox.

 

Die Logik ist ein kleines Konstrukt.

 

Der Begriff selbst, das Paradoxe

istein ungeliebtes Kind der Logik.

 

Durch die Brille der Logik betrachtet, erscheint uns das Bedeutsa-me als verrückt. Das Problem liegt aber nicht beim Bedeutsamen, sondern bei der Wahl unseres Sehgestells.

 

Eine Brille sollte als eine unterstützende Hilfe genutzt werden. In praktischen Dingen ist sie uns auch entsprechend nützlich. Viel zu oft gebrauchen wir sie fälschlicherweise als schwarze Binde, nutzen wir sie selbstverschuldet als Sichtbehinderung.

 

Die Logik bereitet uns nur so lange Probleme, wie

wir die Summe ihrer Möglichkeiten überschätzen.

 

Das Leben ist

nicht logisch.

 

Die sogenannten Paradoxien markieren bloß die Grenze des Ver-stehens mittels logischem Verstand.

 

 

 

 

Ego & Bedeutung

z

 

Kein Mensch ist so wichtig, wie er sich nimmt.“

 Immanuel Kant

 

1. Damit sagst du unter anderem auch, daß du dich selbst ebenfalls für wichtiger ansiehst, als du tatsächlich bist. (Mal abgesehen von den logischen Spielchen, die hier möglich wären...) Du sagst damit weiter, daß du noch niemanden treffen konntest, der sich (zumin-dest dem Anschein nach) nicht ganz so wichtig nimmt. 

 

2. Daß du so jemandem (incl. deiner selbst) noch nicht begegnet bist, bedeutet aber noch nicht, daß es solche Menschen nicht gibt. Es gibt sie. Bloß sind diese... für Menschen, denen das Ego von grö-ßerer Bedeutung ist, nicht erkennbar.

 

3. Von einer anderen Ebene aus betrachtet ist der einzelne Mensch gar unverzichtbar, also... extrem wichtig !

 

4. Ab einer gewissen Reife schätzen wir den Nächsten wie uns selbst. Folglich begegnen wir ihm auf gleicher Augenhöhe.

 

5. Und ja, wenn wir uns nur etwas weniger ernst nehmen, können wir den Anderen viel leichter erkennen.

 

 

 

 

Konsequenz

z

 

Konsequent zu sein, ist die größte Obliegenheit eines Philosophen, und wird doch am seltensten angetroffen.“

– Immanuel Kant

 

Irrtum: Konsequenz kann ein Element der Logik darstellen oder ist ein solches Element. Vielleicht meist du aber gar nicht Konsequenz, sondern Genauigkeit? In diesem Fall wären wir  f a s t  einig, „die größte Obliegenheit“ wäre aber auch dieses nicht.

 

Konsequenz ist  k e i n

Element der Weisheit!

 

Weisheit ist wesentlichster Bestandteil der Philosophie. Weisheit kennt keine Fixierung, keine Beengung, keine Logik und nicht de-ren Schlüsse. Weisheit ist Weite und zeigt sich in ihren Augenblik-ken.

 

Die größte Obliegenheit des Philosophen ist, das Feld der Weis-heit während (!) des Philosophierens nicht zu verlassen.

 

Darüber hinaus ist er Mensch und kann außerhalb der Philoso-phie selbstverständlich wie jeder andere Mensch herumalbern, dummes Zeug erzählen, sich in Ego-Strukturen tummeln und son-stiges Unreifes denken und tun.

 

Zu deiner und anderer Philosophen Obliegenheit gehört jedoch zwingend, solches nicht „Philosophie“ zu nennen.

 

 

 

 

Pflicht

z

 

Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung fürs Gesetz.

– Immanuel Kant

Was ist Pflicht?

 

 

 

 

Grenzen der Vernunft

z

  

"...unsere Vernunft zur Einsicht des Verhältnisses, in welchem eine Welt, so wie wir sie durch Erfahrung immer kennen mögen, zu der höchsten Weisheit stehe, schlechterdings unvermögend sei." 

– Immanuel Kant

Ein weises Wort.

Ja, so einfach. 

Danke, Immanuel.

 

Nur Kinder (Philosophen) stellen "Warum"-Fragen. Nur Kinder... versuchen mit dem Verstand Gottes-Fragen zu stellen. Nur Kinder versuchen mit Hilfe eines alten Spatens das Atom zu ergründen. 

 

Gott ist das

Unkennbare.

 

 

 

 

 Perfektion

 

 

"Versuche nicht perfekt zu sein, denn du bist es schon."

 ― Immanuel Kant

  (angeblich!)

 

(Mein Verdacht, daß dieser Satz dem Immanuel untergeschoben wurde, scheint  bestätigt)

 

"Der erstere Grundsatz der Pflicht gegen sich selbst liegt in dem Spruch: lebe der Natur gemäß (naturae convenienter vive), d. i. erhalte dich in der Vollkommenheit deiner Natur, der zweite in dem Satz: mache dich vollkommner, als die bloße Natur dich schuf (perfice te ut finem; perfice te ut medium)."

― Immanuel Kant

"Metaphysik der Sitten", 1797

Versuche nicht perfekt zu sein,

denn... das schaffst du eh nicht.

Wer sie auch fordert - wir selbst oder andere Leute: Verbesserun-gen sind in unserer 3D-Welt immer möglich, Perfektion dagegen ist hier unmöglich.

 

Immanuel Kant: "Der erstere Grundsatz der Pflicht gegen sich selbst liegt in dem Spruch: lebe der Natur gemäß"

 

Der "Natur gemäß" leben schließt sowohl "Grundsätze haben" als auch "Pflichten erfüllen" wollen oder müssen aus.

Grundsätze und Pflichten sind eine Art Zügel, die wir uns selbst auferlegen oder die uns von Anderen angelegt werden. Zügel sind nicht unserer "Natur gemäß".

 

Immanuel Kant: "Mache dich vollkommner, als die bloße Natur dich schuf."

 

Zunächst muß zwischen Perfektion und Vollkommenheit unter-schieden werden.

• Perfektion wird nie erreicht und die
• Vollkommenheit ist immer gegeben.

 

Die Perfektion ist Sache der Ebene, der Horizontalen, sie bedarf der Referenz oder eines Bezugs.

 

Die Vollkommenheit hingegen ist eine "Sache" der Vertikalen, sie bedarf keines Bezugs und... steht allein.

 

Immanuel Kant: "Mache dich vollkommner..."

 

Das ist nicht möglich. Schon grammatikalisch nicht:

 

Die Vollkommenheit

kennt keine Komparation.

 

Unperfektheiten und Verbesserungen finden an der Peripherie, im Materiellen und Gesellschaftlichen statt.

In der Mitte, spirituell gesehen..., ist Vollkommenheit.

 

Der Sinn des FakeZitats ist dann zutreffend, wenn wir "perfekt" gegen "vollkommen" austauschen und unsere Essenz meinen:

Versuche nicht vollkommen zu
sein, denn
. . .  du bist es bereits.

 

Nirmalo

 

 

 

 

Gerechtigkeit

 

 

Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen auf Erden leben.   – Immanuel Kant

siehe ▶ Gerechtigkeit

 

 

 

F

Physische Strafen

z

 

Wenn physische Strafen oft wiederholt werden, bilden sie einen Starrkopf, und strafen Eltern ihre Kinder des Eigensinnes wegen, so machen sie sie nur noch immer eigensinniger.“

– Immanuel Kant

Ich bin dafür, daß man diesen
Blödsinn einfach bleiben läßt.

 

Sie sind in jedem einzelnen Fall demütigend und Gewalt an Schwä-cheren, die noch unseren Schutz benötigen und nicht... einen Miß-brauch von Macht.

 

Daß sich derart mißhandelte Kinder starrköpfig verhalten, braucht nicht zu verwundern: Wie anders können sie sich schützen und ihre Würde bewahren?

Wenn sich die Elteren hilflos fühlen, sollen sie pädagogisch-psycho-logische Hilfe suchen oder sich unter einer Eisenbahnbrücke aus-schreien, die Psyche der Kinder aber sollen sie so wenig verkorksen, wie eben möglich.

 

Ein Problem ist: Wer Autos fahren will, muß... 18 Jahre alt sein und zwei Prüfungen ablegen, eine praktische und eine theoretische.

 

Wer deutscher Bundeskanzler werden will, braucht bloß... 18 Jahre alt zu sein und die deutsche Staatsbürgerschaft zu besitzen, das langt schon. Ein Mandat im Bundestag ist dafür nicht erforderlich.

 

Wer Kindern zur Geburt verhilft, muß
nur... die Geschlechtsreife mitbringen.

 

Ein Reifezeugnis bezüglich des Geistigen wird hier (wie am Kabi-nettstisch) nicht erwartet. Sachliche, pädagogische, psychologische und empathische Befähigung... ebenfalls nicht.

 

Das heißt: Jeder Idiot darf sich an parteipolitischen Machtspielchen berauschen und/oder Jahrzehnte lang Kinder betreuen – ob er die nötige Reife dafür mitbringt, oder nicht.

 

Beide Parteien sollten doch wenigstens einmal danach befragt wer-den, WARUM jemand unbedingt in ein Parlament will und aus wel-chem Grund jemand dringend ein Kind in seine Welt setzen will.

Ehrliche Antworten würden uns wohl schockieren.

Zu einem viel zu hohen Prozentsatz sind es niedrigste (!) Beweg-gründe fernab der Erwachsenen-Reife (4),
die doch erst den Sinn von und für Verantwortung erkennen läßt.

 p

 

 

 

Würde

z

 

„Wer sich zum Wurme macht, kann nachher nicht klagen,  wenn er mit Füßen getreten wird.“

– Immanuel Kant

 

Diesem Satz des Immanuel Kant antworte ich mit einem anderen seiner Sätze:  

 

 

 

 

Dem Reiferen

z

 

"Wir werden Handlungen nicht darum für verbindlich halten, weil sie Gebote Gottes sind, sondern sie darum als göttliche Gebote ansehen, weil wir dazu innerlich verpflichtet sind." 

Immanuel Kant 

 

Dem reiferen Menschen ist das, was geboten ist, seine innere Natur. Dem weniger reifen Menschen müssen Gebote von Außen (vor-) gegeben werden -- kategorisch !

 

Die Gottes-Idee... wird dazu in keiner Weise gebraucht, Immanuel.

 

 

 

 

Wissenschaft

z

 

 

 

Wissenschaft

hat einen inneren Wert

nur als Organ der Weisheit.

 

– Immanuel Kant –

 

 

 

  

 

 

Das Ding an sich  

z

   

"Zuweilen erscheint das Ding an sich gar nur als reines Denkgebil-de."

  Immanuel Kant 

Nicht nur „zuweilen“. Ständig!

Ich würde es aber nicht „Denkgebilde“ nennen, denn... 

 

Denken = ist eine absichtliche, eine gewollte kognitive Aktion intellektueller Art. 

 

Die Erscheinungen (Illusionen) produzieren wir aber nicht ab-sichtlich. Sie geschehen sofort und von unserem „Tagesbewußtsein“ unerkannt. Das Ganze macht zwar der Verstand, aber... ohne unser Zutun.

 

Einwand: "...erkennen wir das Wirkliche nur in den Formen der An-schauung." 

 

Ja, wir sehen (imaginieren) und deuten (nicht „erkennen“!) das Wirkliche nur durch die Illusionsfilter, die wir zur Verfügung haben, incl. der Unbewußtheit. Ein Beispiel:

 

Eigentlich wissen wir seit den ersten Schuljahren, daß der menschliche Körper aus einem Sack Haut besteht, mit x Liter Wasser gefüllt, mit x kg Knochen, mit x kg Verdauungsmasse und mit x kg ein paar weiterer Kleinigkeiten. 

 

Wenn wir aber gerade mal verliebt sind, vergessen wir das alles schleunigst, um die Stimmung (Illusion) nicht zerschellen zu lassen. Selbst beim einfachen Sex ist dieses Wissen hinderlich, eben desillusionierend. 

 

Das heißt, wir geben sehr viel Energie in die Aufrechterhaltung der Illusionen. Die Wirklichkeit ist ernüchternd; an ihr sind wir nur sehr selten interessiert. 

 

Einwand: "...Letztendlich erklärt Kant das Ding an sich für unerkenn-bar." 

 

Ob Immanuel Kant „das Ding an sich“ für unerkennbar „erklärt“ oder nicht, ist unerheblich. Erheblich ist, ob es so ist.

 

Und es ist so..., wie der Mann sagt.  

 

 

  

 

Nur zwei Dinge ?

 

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Ich sehe sie beide vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewusstsein meiner Existenz. 

 Immanuel Kant

Kritik der praktischen Vernunft, 1788. Kapitel 34. Beschluß

  

Immanuel Kant: "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht“

  

Nur zwei Dinge, die dein Gemüt mit Bewunderung und Ehrfurcht erfüllen?

  

Was ist mit dem Gras unter deinen Füßen, der Rose in Nachbars Garten, dem Blick eines Hundes, dem Lachen eines Kindes, dem Tau in der Morgensonne, der Heilung einer Schnittwunde... und den 992 anderen Dingen?

  

Kant: „je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt"

  

Das Nachdenken wird überbewertet.

Die Liebe bedarf des Denkens nicht.

 

Kant: „Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“

 

Wenn du unter dem "moralischen Gesetz in dir" ein fixes Konglo-merat an Verhaltensregeln verstehst, wäre das ein Indiz für geistige Verarmung, denn jeder Mensch, also auch der An-Alphabet weiß letztlich von früh an genau, welches Verhalten richtig und welches falsch ist.

 

Wäre es anders - hinge es also am vermeintlich "richtigen Denken", könnten sich nur wenige Intellektuelle menschenwürdig verhalten.

 

Kant: "Ich sehe sie beide vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewusstsein meiner Existenz“

 

Setz dich mal hin, schließ die Augen und schau, ob du dir deiner Existenz (ohne jede Verknüpfung) bewußt sein kannst.

 

Du brauchst nichts, auch keinen bestirnten Himmel oder 

irgend ein Gesetz, um dir deiner Existenz bewußt zu sein.

 

Nicht nur der Existenz unseres Körpers, nicht nur der Existenz unserer Empfindungen und nicht nur der Existenz unserer kognitiven Fertigkeiten können wir uns bewußt sein, wir Menschen können uns sogar des Bewußtseins bewußt sein.

  

 

 

 

Zitate des Immanuel Kant

 

  

Achtung, die ich für andere trage, oder die ein anderer von mir fordern kann, ist also die Anerkennung einer Würde an anderen Menschen, d. i. eines Werts, der keinen Preis hat, kein Äquivalent, wogegen das Objekt der Wertschätzung ausgetauscht werden könn-te.

 

"Also demütigt das moralische Gesetz unvermeidlich jeden Men-schen, indem dieser mit demselben den sinnlichen Hang seiner Na-tur vergleicht."

 

  • Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstver-schuldeten Unmündigkeit.
  • Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
  • Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit wenn die Ursache der-selben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“

 

„Das Recht muß nie der Politik, wohl aber die Politik jederzeit dem Rechte angepaßt werden.“

 

„Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das erzogen werden muß.“

 

„Der Affekt gehört immer zur Sinnlichkeit, durch was für einen Gegenstand er auch erregt werden möge.“

 

„Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.“

 

Der Mensch ist verbunden, die Würde der Menschheit an jedem anderen Menschen praktisch anzuerkennen.

 

"Der wahre Philosoph muß also als Selbstdenker einen freien und selbsteigenen, keinen sklavisch nachahmenden Gebrauch von sei-ner Vernunft machen."

 

"Die Ärzte glauben, ihren Patienten sehr viel genützt zu haben, wenn sie der Krankheit einen Namen geben."

 

„Die Ehe ist ein Vertrag zum wechselseitigen und ausschließlichen Gebrauch der Geschlechtsteile zwischen Mann und Weib.“

 

"Die Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten."

 

Die Unmenschlichkeit, 

die einem anderen angetan wird, 

zerstört die Menschlichkeit in mir. 

 

"Die Zeit ist nichts anderes, als die Form des inneren Sinnes, d. i. des Anschauens unserer selbst und unseres inneren Zustandes."

.....................

 

„Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d. i. ein nach Prinzipien ge-ordnetes Ganzes der Erkenntnis, sein soll, heißt Wissenschaft.“

 

 – Immanuel Kant

 

Schlimm genug, daß die Wissenschaft sich so versteht. Auf die-se Weise verkommt sie mehr und mehr zu einer riesigen, expo-nentiell wachsenden Daten-Sammelstelle.  

 .....................

 

„Ein jeder Mensch hat rechtmäßigen Anspruch auf Achtung von sei-nen Nebenmenschen, und wechselseitig ist er dazu auch gegen je-den anderen verbunden.“

– Immanuel Kant

 

Es so zu formulieren ist wohlfeil, aber nicht deckungsgleich mit dem Denken und Handeln der Menschen. Es bleibt ein from-mer Wunsch, weil du die Referenz der Geistigen Reife nicht mit einbeziehst.

 

Im fernen Osten bezieht man sie mit ein, dort unterscheidet man wenigstens zwischen den Edlen und den Gemeinen, denn:

 

Du kannst nur fordern, was - zumindest als Kapazität für die Voraussetzung der Einlösung deiner Forderung - bereits vor-handen ist.

 

Menschen mögen gleichen Alters sein; sie erfreuen sich deshalb aber noch nicht auch der selben geistigen Reife.

  .....................

 

„Es ist nur eine (wahre) Religion; aber es kann vielerlei Arten des Glaubens geben.

 

"Es ist so bequem, unmündig zu sein. 

  • Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, 
  • einen Seelsorger, der für mich ein Gewissen hat, 
  • einen Arzt, der für mich Diät beurteilt, und so weiter, 

so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen."

 

Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.

 

„Mit dem Alter nimmt Urteilskraft zu und Genie ab.“

 

In der Einheit des Charakters besteht

die Vollkommenheit des Menschen.

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„Niemand kann mich zwingen auf seine Art (wie er sich das Wohl-sein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut dünkt, wenn er nur der Freiheit Anderer, einem ähnlichen Zwecke nachzustreben, die mit der Freiheit von jedermann nach einem möglichen allgemeinen Gesetze zusammen bestehen kann, (d.i. diesem Rechte des Andern) nicht Abbruch thut.“

 

– Immanuel Kant (AA VIII, 290[17])

Das geht auch kürzer,

für jeden verständlich:


Was du nicht willst, das man dir tu,

das füg´ auch keinem andern zu.

– Tobias 4,16

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"Nun ist die republikanische Verfassung die einzige, welche dem Recht der Menschen vollkommen angemessen, aber auch die schwerste zu stiften, vielmehr noch zu erhalten ist, dermaßen, dass viele behaupten, es müsse ein Staat von Engeln sein, weil Menschen mit ihren selbstsüchtigen Neigungen einer Verfassung von so sublimer Form nicht fähig wären."

 

Ordnung ist die Verbindung 

des Vielen nach einer Regel.

 

Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern vielmehr durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. Und es könnte sein, daß die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, daß sie gewinnt, indem sie verliert.“

 

„Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedie-nen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

  

Wir denken selten bei dem Licht an Finsternis, beim Glück an Elend; bei der Zufriedenheit an Schmerz; aber umgekehrt jederzeit.

 

– Immanuel Kant