Claude Adrien Helvétius

 

 

 

 

 

Aktivität

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Aktivität ist nun einmal die Mutter des Erfolgs.

 

– Claude Adrien Helvétius

 

Im Juli 2017. Die Vorsitzenden der beiden "Volksparteien" vor den Mikrofonen.  

Der Anwärter: "Wir brauchen mehr Investitionen in Wohnraum und Infrastruktur!" 

Die Amtsinhaberin: "Das Geld für die Investitionen ist da, aber die behördlichen Strukturen sind so kompliziert und langsam, daß das Geld nicht verwendet werden kann!"

 

Ein Bürger: „Posaunt nicht euer Unvermögen nach draußen, sondern setzt euch zusammen mit ein paar Fachleuten, bittet um Intelligenz und Weisheit und löst gefälligst die Aufgabe – schnellst-möglich! Euer Job ist nicht das laute Posaunen, sondern das stille Problemlösen!“

 

 

 

 

Unwissenheit

 

 

Da der Mann von Geist sich immer wieder seiner Unwissenheit bewußt wird, zieht er fast aus allen Büchern Lehren für sich selbst.“

 

– Claude-Adrien Helvetius

Ja zum ersten Satzteil,

aber die Schlußfolgerung des zweiten... ist wunderlich.

 

Ein Mann von Geist, ist sich nicht nur „immer (mal) wieder“, sondern ständig seiner Unwissenheit bewußt, denn wer das einmal wirklich weiß (und nicht bloß zitiert), kann nicht mehr hinter diese Erkenntnis zurückfallen.

 

Ein solcher Mann zieht aus immer weniger und schließlich aus gar keinem der vielen Bücher irgend „eine Lehre für sich selbst“.

 

Die Autoren der Bücher wissen zumeist gar nicht..., daß sie nichts wissen. Was also haben sie anzubieten? Sie bewegen sich unterhalb des Niveaus eines Mannes von Geist, der weiß, daß er nichts weiß.

 

Das Einzige, was dieser neben einigen Informationen im besten Falle genießen kann, ist die geistige Anregung, die er beim Überfliegen der Seiten (vielleicht!) bekommt. Aber diese Inspiration ist eine induktive, das heißt, sie hat gar nichts direkt mit den Texten zu tun, sondern mit seiner Offenheit für den ihn umgebenden Geist – und nicht für den des Buches oder des Autors.

 

Also, falls du hier nicht vom Sokrates abgekupfert hast,

musst du das alles aus eigener Erfahrung selber wissen.

 

 

 

 

Genie & Mensch 

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Das Genie ist ein kühner Anführer; es bringt Licht in die Bereiche der Entdeckungen, bahnt einen Weg, und die gewöhnlichen Geister stürzen ihm in Scharen nach.“

– Claude-Adrien Helvetius

 

Ja, man kann dem, der uns Segensreiches in Sachen Wohlstand brachte, dankbar sein; man muß es andererseits aber auch nicht übertreiben: Ein paar Blätter Lorbeer genügen.

 

Wir sind alle...

gewöhnliche Menschen.

 

Wenn auch mit unterschiedlicher Motivation, mit unterschiedlicher Energie, unterschiedlicher Konditionierung, unterschiedlichem Ehrgeiz und mit ganz unterschiedlichen kognitiven Voraussetzungen. Alles dieses ist kein Verdienst!

 

Die Unterschiede sind gar nicht so groß, wie wir gemeinhin denken.

 

Das vermeintliche „Genie“...

ist kein besonderer Mensch!

 

Aufgrund seiner Möglichkeiten (!) hat uns dieser Mensch gebracht, was bereit war, vom Menschen entdeckt zu werden. Wäre es nicht durch ihn geschehen, bekäme ein anderer den noblen Preis, das Ansehen, den Eintrag in die Geschichtsbücher und... das Geld.

 

Und sie sind beileibe keine „edlen Menschen“, diese Genies!

 

Ihre Geistige Reife ist im Schnitt sogar ziemlich mager und deren Fähigkeit zu vorausschauendem und organischem Denken, oder zu Empathie mit anderen Menschen und anderen Wesen lassen oft zu wünschen übrig.

 

Es haben schon „Genies“ Preise für Arbeiten bekommen, deren langfristige Auswirkungen großen Schaden verursacht haben oder noch verursachen werden.

 

Jemanden (auch verbal) auf den Sockel zu stellen, projektiv zu vergrößern, weist auf ein Minderwerts-Denken und auf einen noch kindlichen ReifeStand (2). Denn solch psychologisches  Vergrößern machen Kinder mit ihren Eltern; besonders gerne mit den Vätern.

 

Mit der Erwachsenenreife (4) ist das erledigt. Denn mit ein bißchen Weisheit (6) läßt sich Albernheit... als solche ausmachen.

 

„Das Genie ist in jedem beliebigen Bereich stets das Produkt unzähliger Kombinationen, die man nur in früher Jugend anstellt.“ 

– Claude-Adrien Helvetius

Ja, es scheint so. Doch wären diese spezielle Motivation zusammen mit der Energie und dem Talent das er bereits mitgebracht hatte nicht vorhanden, könnten auch die „unzähligen frühjugendlichen Kombinationen“ nichts ausrichten.

 

„Der Mann von Genie ist also nur das Produkt der Verhältnisse, in denen sich dieser Mann befunden hat.“

– Claude-Adrien Helvetius

Wenn du jetzt noch den Begriff „Produkt“ wegläßt oder gegen einen besser passenden austauschst, kann ich „ja“ sagen.

Denn ein Produkt ist etwas sehr Einfaches: Es ist mit Hilfe unseres Verstandes entstanden und kann also auch mit diesem Verstand verstanden werden.

Die „Verhältnisse“, in denen dieser „Mann von Genie“ wirkt, sind dagegen hochkomplex. Nur wenige kurze Stränge in diesem unüberschaubaren geistigen Gewebe können von ihm gesehen und in der Folge genutzt werden.

Die Bedeutung der sozialen, der wirtschaftlichen und der Bildungs-Voraussetzungen ist fast vernachlässigbar.

 

 

 

 

Denken & Wahrheit

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Die Freiheit des Denkens trägt die Früchte der Wahrheit.“

 

– Claude-Adrien Helvetius

1. Denken ist nicht Freiheit.

2. Denken ist nicht Wahrheit.

 

Freiheit und Wahrheit sind eineiige Zwillinge.

 

Wenn wir genau genug hinschauen, können wir es sehen: Ähnlich des Spielballs auf dem Billardtisch...

 

Denken ist Reflektieren in der Box.

 

Der weiße Ball weiß nichts von einer Welt jenseits des Tisches, so wie der Verstand nichts weiß von der Welt jenseits der Box.

 

Die Wahrheit ist kein

Produkt des Denkens!

 

Der Baum (von dessen Früchten du sprichst) steht nicht in der Box!

 

Die Wahrheit ist größer...
als unsere Denkkapazität.

 

Einwand: "...er stellt sich über nachdenkenswerte Zitate bzw. Autoren."

 

Monsieur Helvétius ist schon ziemlich ausgeschlafen, doch gelegentlich redet er auch mal... blanken Unsinn.

 

Und „nachdenkenswert“ ist doch wohl jedes gelesene Zitat, oder? Wie sonst willst du Erlesenes von Müll unterscheiden können?

 

Einwand: "...nie auch nur im Ansatz erläuterte Begriffshierarchisierung."

 Da gibt es nichts zu erläutern.

 

Wenn du die Augen aufmachst, siehst du den Sonnenaufgang genau so gut wie ich. Wenn du sie geschlossen läßt, kann jemand so viel erläutern wie er will: Du siehst ihn nicht. Du denkst ihn dir bloß.

 

Wann immer dir Wahrheit begegnet...,  weißt

du es einfach. Ohne jede intellektuelle Aktion.

 

Der Haken: Wir sind es gewohnt, die innere wie die äußere Welt durch den konditionierten Verstand... mehr zu denken, als zu sehen.

 

Die Alternative: Die unmittelbare Wahrnehmung

unter Ausschluß des Intellekts. Das läßt sich üben.

 

Einwand: "...unter Ausschluss jedweden intellektuellen Anspruchs."

 

In den unwesentlichen (aber nützlichen) Bereichen brauchen wir den Verstand. – In den wesentlichen... stört er uns bloß. Aber das mußt du durch (nicht nur gelegentliche) klare eigene Beobachtungen selber herausfinden.

 

🔸 Wesentliches ist intellektuell anspruchslos.

 

 

 

 

Genie & Dummheit 

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Die Krone, die von der Dummheit gewunden wird, paßt nicht auf den Kopf eines Genies.“

 Claude-Adrien Helvetius

Doch, manchmal paßt sie wie angegossen!

 

Du unterliegst hier dem Irrtum, das jemand, den du „ein Genie“ nennst, grundsätzlich vor Dummheit gefeit ist. 😳 Lustige Idee, aber fern der Wirklichkeit.

 

Genie = heißt: Besondere Fähigkeiten

oder besondere Fertigkeiten genutzt.

 

Mehr nicht.

 

Das macht noch keinen Heiligen, keinen Weisen, keinen Liebenden, keinen Edlen, keinen irgendwie besonderen Menschen aus ihn.

 

Genies sind durchschnittlich

von durchschnittlicher Reife.

 

Daß du in einem Fachmann gleich einen edlen Menschen (projiziert) sehen möchtest, bleibt dir jedoch unbenommen.

 

 

 

 

Bedürfnis

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Die Liebe ist ein physisches Bedürfnis, eine notwendige Sekretion."

 

Claude-Adrien Helvetius

 

Kann es sein, Claude-Adrien, daß du hier statt von Liebe, in Wirklichkeit von sexuellen Angelegenheiten sprichst?

Bedürfnisse sind nicht (!)
gleichbedeutend mit Liebe.

Ja, der Wunsch nach sexueller Aktivität kann ebenso wie der nach Aufzucht von Kindern, den archaischen Bedürfnissen zugerechnet werden.

Bedürfnisse und Wünsche können angemeldet, erwartet, gefordert, erkauft und manchmal sogar... erfüllt werden, aber:

Liebe reagiert nicht auf Bestellung.
Sie ist jenseits... von actio & reactio.

Der Sex ist eine komplexe Angelegenheit, in der nicht nur der Körper und sein starker Wunsch nach Lust eine Rolle spielt, sondern meist auch der Emotional-Körper, die Psyche (incl. Konditionierung) und schließlich die archaische Natur, die das Ganze zum Zweck der Art-Erhaltung in Auftrag gegeben hat.

 

 

 

 

Verständnis

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Die Menschen verstehen einander nicht. Es gibt weniger Wahnsinnige als wir denken.“

– Claude Adrien Helvétius

So ist es.

 

An der Peripherie, im gesellschaftlichen Leben unterscheiden sich die Menschen, sind sie sich ein bißchen fremd. Wir ticken unterschiedlich. Sind diese Unterschiede zu groß, nennen wir die Betreffenden wahnsinnig, sperren wir sie irgendwohin weg. Auf Länderebene führen wir gar Krieg gegen sie, dann sind wir sogar bereit, sie physisch zu vernichten. Die Geschichtsbücher sind voll davon.

 

Das ist genau so idiotisch, wie wenn der eine Zweig des Baumes einen anderen „blöd“, „verrückt“ oder sogar einen „Feind“ nennt, nur weil der ein wenig anders geformt ist als er selbst. Kain und Abel lassen grüßen. 🙂

 

Ein indisches Sprichwort lautet:

„Nur der Unwissende wird böse. – Der Weise versteht.“

 

Wer einmal die Erkenntnis hatte: „Nichts Menschliches ist mir fremd“ hat Recht, denn alles ist in allen vorhanden. Wer einmal die Erkenntnis hatte: Wir alle sind Brüder und Schwestern der selben Familie auf dieser kleinen Insel, die wir „Erde“ nennen, hat es kapiert, ist entsprechend gereift. Für ihn ist die Verachtung beendet.

 

Je mehr wir spielerisch lernen, einen beliebig anderen zu verstehen, desto weniger werden wir denken, daß dieser „andere“ spinnt. Nun brauchen wir ihn nicht mehr auszugrenzen.

 

Ein russisches Sprichwort sagt:

Mißtrauen ist eine Axt am Baum der Liebe.

 

Die Ergebnisse der global explosionsartig arbeitenden neuronalen Forschung werden uns helfen können, die verschieden Ausprägungen des Verstandes, unserer differenzierten kognitiven Fähigkeiten und die individuellen Konditionierungen erkennen und in der Folge unsere Verschiedenheiten begreifen und akzeptieren zu können. Verachtung dreht sich in Achtung. Und die...

 

Achtung ist ein...

Zweig der Liebe.

 

 

 

 

Verhaltens-Formen

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„Gutes Benehmen setzt nur Kenntnis der Umgangsformen voraus, echte Höflichkeit dagegen ein feines, zartes und gewohntes Gefühl des Wohlwollens gegenüber den Menschen.“

Claude-Adrien Helvetius

 

Das Wort „Umgangsform“ deutet es an: Form = Muster.

 

UmgangsFormen sind nützliche, aber

maskenhafte Verhaltens-Schablonen.

 

Höflichkeiten sind aber ebenfalls ein Konglomerat spezieller Umgangs-Formen, deshalb...

 

Wir sollten „Höflichkeit“ gegen „Freundlichkeit“ austauschen, denn Höflichkeit ist ebenso ein gepflegtes Element des "guten Benehmens" ursprünglich die Gepflogenheit bei Hofe.

 

Hier handelt es sich um ein anerzogenes oder gelerntes Verhaltens-Repertoire als Muster im Umgang mit Menschen gleichen Standes.

 

◾ Höflichkeit = musterhaft

Freundlichkeit = authentisch

 

Die Freundlichkeit ist anders als die Höflichkeit frei von vorgegebenen Mustern, sie ist authentisch, also echt und... wahrhaftig.

 

So, in diesem Sinne hast du es wohl auch gemeint:

 

Freundlichkeit als ein feines, zartes und gewohntes

Gefühl des Wohlwollens gegenüber den Menschen.

 

 

 

 

Die Wahrheit

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Wahrheit ist eine Fackel, die durch den Nebel leuchtet, ohne ihn zu vertreiben.“

Claude Adrien Helvétius

 

Falls du mit dem Bild sagen willst, daß die Wahrheit ein Licht sei, das an den Seher der selben gebunden sei..., ist dir zuzustimmen.

  

"Nur im Widerstreit gegensätzlicher Meinungen wird die Wahrheit entdeckt und an den Tag gebracht."

– Claude-Adrien Helvetius

Das allerdings ist Quatsch, denn...

Wahrheit und Meinung kongruieren nicht.

 

Die Wahrheit ist nicht so „klein“, als daß sie ein Produkt der Vernunft sein könnte. Ebenso wenig ist sie jemals das Ergebnis einer Argumentation. Und erst recht... ist sie kein Kompromiß.

 

Die Wahrheit kann GESEHEN,

aber nicht herbeigeredet werden.

 

Mit rauchenden Köpfen hat sie nichts zu tun. Mit dem folgenden Satz kommst du der Wahrheit wieder ein bißchen näher:

 

"Die Freiheit des Denkens trägt die Früchte der Wahrheit."

 

– Claude-Adrien Helvetius

 

Ja, die Freiheit und die Wahrheit... leben eine Art Wahlverwandtschaft. Sie passen gut zusammen.

Aber wir müssen das Wort „Denken“ noch ersetzen, denn...

 

Wahrheit = ist kein „Ergebnis“ eines Denkprozesses!

 

Das Wort „Sehen“ paßt hier schon etwas besser => das unverstellte Sehen.

 

Die Freiheit des Sehens

trägt die Früchte der Wahrheit.

 

Die Wahrheit wirst du nur in den verbotenen Büchern finden.“

 

– Claude-Adrien Helvetius

Aber auch dort...

wirst du sie suchen müssen! 😉

 

Die Wahrheit wird uns nicht nachgeschmissen. Offenheit, die Bereitschaft für die Wahrheit ist unabdingbare Voraussetzung.

 

Sie bedeutet Mut, sie bedingt eine höhere Reife !

 

All das findest du weder in frei verkäuflichen, noch in den verbotenen Büchern: Die Voraussetzungen, Wahrheit erkennen zu können, findest du nur in dir.

 

Die

Wahrheit hat

noch keinem geschadet;

außer dem, der sie ausspricht.                      

 

Claude-Adrien Helvetius

 

 

 

 

Erwachsenen-Reife

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"Wer sich selbst so viel nutzt, daß er andern nicht schadet, sondern ihr Wohl viel mehr fördert, ist der wahrhaft gute Mensch."

 

Claude-Adrien Helvetius

 

Das ist die Definition für eine Facette der Erwachsenen-Reife (4).

 

In diesen Reifegrad wachsen wir, wenn wir das Gemeinwohl als mindestens so wichtig ansehen, wie das Eigenwohl (2).

 

Früher oder im Osten hätte man ihn wohl einen Edlen, einen edlen Menschen genannt. Jemand, für den der kategorische Imperativ kein Imperativ, sondern „seine Natur“ ist.

 

 

 

 

Zitate des Claude Adrien Helvétius

 

 

Das Interesse ist auf dieser Erde jener mächtige Zauber, der in den Augen aller Geschöpfe die Gestalt aller Gegenstände verwandelt.

Das persönliche Interesse ist der einzige und universelle Maßstab für das Verdienst der menschlichen Handlungen; deshalb ist die Rechtschaffenheit in Bezug auf einen einzelnen Menschen nichts anderes als die Gewöhnung an Handlungen, die ihm persönlich nützen.

Das Wissen ist nur die Erinnerung an fremde Tatsachen oder Ideen.

Der Gegenstand der Forschung, die der Philosoph betreibt, ist das Glück der Menschen.

Der Geist, der notwendig ist, um die bereits bekannten Wahrheiten zu begreifen, genügt, um sich zu den unbekannten zu erheben.

Der Glaube an Vorurteile... gilt in der
Welt als gesunder Menschenverstand.


Der Intrigant macht sich zum Mittelpunkt der Natur, bezieht alles nur auf sein Interesse und tut nichts für das öffentliche Wohl.

Der Irrtum widerspricht sich immer, die Wahrheit niemals.

Der Mächtige ist immer ungerecht und rachsüchtig.

Der Mensch braucht Wünsche.

Der Mensch ist als ein vernünftiges Wesen definiert worden; ich bezeichne ihn als ein leichtgläubiges Wesen. Was kann man ihn nicht alles glauben machen?

 

Der Stolz ist in uns nur das echte oder falsche Gefühl für unsere eigene Vortrefflichkeit.

 

„Der Wetteifer bringt die Genies hervor, und der Wunsch, sich auszuzeichnen, erzeugt die Talente.“

 

„Der Wunsch des Mittelmäßigen ist es, niemanden über sich zu haben.“

„Der Zufall ist der Herr aller Erfinder.“

Die ausgeprägtesten Charaktere sind zuweilen das Produkt unzähliger kleiner Zufälligkeiten.

 

Die Furcht unterdrückt nur Laster, bringt aber keine Tugenden hervor.

Die Kenntnis bestimmter Prinzipien kann leicht die Kenntnis bestimmter Tatsachen ersetzen.

Die Menschen sind keineswegs böse, sondern nur ihren Interessen unterworfen.

 

„Ein größerer Umfang des Gedächtnisses verleiht keineswegs seinem Geist einen größeren Umfang.“

„Ein Mensch ist gerecht, wenn alle seine Handlungen auf das öffentliche Wohl abzielen.“

Eine vergangene Narrheit öffnet den Menschen nur selten die Augen über ihre gegenwärtige Torheit.

Einige Zeit, nachdem ein Irrtum sich aufgeklärt hat, können die Menschen es sich nicht vorstellen, wie man ihn für richtig halten konnte.

Es gibt aber auch Menschen, denen die Freundschaft gleichgültig ist, und das sind diejenigen, die sich selbst genügen.

Es gibt keine Wahrheit, die nicht auf eine Tatsache zurückgeführt werden könnte.

Human ist der Mensch, für den der Anblick fremden Unglücks unerträglich ist und der sich sozusagen gezwungen sieht, dem Unglücklichen zu helfen. 

In der Welt hängt alles zusammen.

 

Wir lieben die Achtung nicht um der Achtung willen, sondern einzig und allein nur wegen der Vorteile, die sie uns bringt.“

 

– Claude Adrien Helvétius