Bertrand Russell

 

 

 

 

 

Zynismus

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Der Zynismus ist das Ergebnis einer Verbindung von Bequemlichkeit mit Machtlosigkeit.“

Bertrand Russell

 

Zynismus = ist ein scheußlich schmeckendes Backwerk aus Arroganz, Ohnmacht, Verachtung und Fatalismus, gewürzt mit einem der niedrigsten Grade (2) an Geistiger Reife.

 

Besonders beliebt in intellektuellen Kreisen.

 

 

Anmerkung: Mit weiterem Gerede über Zynismus (Abhandlungen, Bücher, Vorträge) wird die kindliche Ebene (2der Geistigen Reife aber noch nicht verlassen!

 

 

 

 

Spott

 

 

Es ist ein Jammer, daß die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. 

...grantelt Bertrand Arthur William Russel

 

Und wenn du mit deinem Gejammer durch bist, würde mich interessieren, zu welcher Gruppe du dich selbst zählst: zu den Dummköpfen... oder zu den Klugen 😊

 

Und sollte es dir in deinem Kosmos doch mal etwas zu eng werden, in anderen Universen gibt es noch...

  • die Weisen

  • die Mystiker

  • die Herzlichen

  • die Intelligenten

     

               

 

Das Lied der Intelligenz

 

 

Soweit ich weiß, wird in keinem Kirchenlied das Hohelied der Intelligenz gesungen.“ Von jeher sind die Christen eher der Masse gefolgt als dem Stifter ihrer Religion.

– Bertrand Russell

Stimm´ du es doch einfach mal an,

Bertrand, das Hohelied der Intelligenz.

 

Wenn du dich in einer Herde nicht mehr richtig am Platz fühlst, mußt du gehen. Aber du brauchst die anderen, die bleiben wollen, nicht weiter zu stören. Du erreichst sie sowieso nicht. 😉

 

"Von jeher sind die Christen eher der Masse gefolgt als dem Stifter ihrer Religion."

– Bertrand Russell

Was geht das dich an?

 

Warum die Strukturen eines Vereins kritisieren, dem du gar nicht angehören willst?

 

Was wir selber können, müssen wir auch selber tun – statt lang und breit über andere zu lamentieren. Wer sich mit einer Kirche nicht mehr in Kongruenz befindet, verläßt sie einfach... auf leisen Sohlen.

 

Es gibt wunderschöne Kirchenlieder. Mit ihrem Gesang wenden wir uns dem Höchsten zu.

 

Aber das Ego...

muß beim Singen draußen bleiben, vor der Tür.

 

 

 

 

Denken

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„Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.“

...spottet Bertrand Russell

 

  1. ist der Satz nichtssagend, lieber Mr Russel, weil „denken“ gegen fast alles ausgetauscht werden kann (… „in eine Oper gehen“, usw.). Er macht keinen Sinn.

  2. setzen Sie unterschwellig voraus, daß „denken“ in Ihrem Sinne von Wichtigkeit sei.

  3. unterstellen Sie, daß Denken Würde verleiht und die anderen, nämlich Ihre „vielen Menschen“ Ihren Hohn & Spott verdienen.

  4. unterstellen Sie, daß es überhaupt möglich sei, nicht zu denken. Wenn Sie mehr beobachten als denken würden, könnte ein solcher Quatsch von Ihnen nicht geschrieben werden. Versuchen Sie doch mal, nicht zu denken. Keine Panik: Fünf Minuten genügen. 😊

 

Also:

  • Alle Menschen denken. Da gibt es zunächst nichts zu werten.

  • Die Menschen denken vorzugsweise um die Dinge herum, die sie etwas angehen. Über etwas, wozu Sie, Mr Russel in keiner Weise „Kontakt“ haben, können Sie auch nicht nachdenken. Es wäre dumm, Ihnen das vorzuwerfen.

  • Denken ist eine schöne Sache. Sie hilft uns Menschen auf wunderbare Weise, in unserer unmittelbaren Lebensumgebung und mit den unterschiedlichsten praktischen Herausforderungen zurecht zu kommen.

  • Die Qualität unseres Denkens hängt ab von der Ebene der Geistigen Reife, auf der wir jeweils gerade denken, wie viel Intelligenz und Weisheit wir in unser Denken einfließen lassen.

  • Denken ist nicht so wichtig, wie wir denken. Die Denk-Pausen sind bedeutsamer, denn Bewußtheit ist wichtiger, unsere Präsenz.

  

Meditationen können eine gute Einführung bilden, den Unterschied zwischen Denken und Bewußt-Sein kennenzulernen und um die „Wichtigkeiten“ aktuell kalibrieren zu können. 

 

 

 

 

Liebe

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Zuneigung zu empfangen, ist eine machtvolle Glücksquelle, der Mensch aber, der sie fordert, wird sie nicht erlangen.“

– Bertrand Russell

Der Bertrand weiß offen sichtlich:

Dienste kann man erzwingen, Liebe nicht. 

 

Liebe

ist chaotisch, frei.

Sie hält sich an keine Regeln,

an keine Konventionen, an keine Absichten. 

 

Wir wissen nie...

wann, wo und durch wen sie erscheint.

Und sie erscheint ausschließlich als Geschenk - niemals als Ware.

 

Einwand: "Zur reifen Liebe gehören auch Bekenntnis, Urteilsfähigkeit, Verantwortung, Fürsorge und Achtung vor sich und gegnüber den anderen."

 

Hier wird Liebe mit einer Beziehungskiste verwechselt. 😊

 

Es gibt genau so wenig eine „reife“ Liebe,

wie es.... eine „unreife“ Liebe geben kann.

 

Liebe ist Liebe. Du kannst ihr nicht mit einem Adjektiv kommen.

 

Einwand: "Liebe ist eine Aktivität und kein passiver Affekt."

  

Du möchtest an der Beziehung schrauben? Das kannst du machen. Aber die Liebe läßt es nicht zu, daß du an ihr werkelst. Am Körper kannst du etwas „tun“ und die Psyche kannst du auch beeinflussen, aber...

 

Liebe ist nicht handhabbar.

 

Einwand: "Sie (die Liebe) ist etwas, das man in sich entwickelt."

 

Das klingt ja, als wäre sie dir gänzlich fremd. 😊

 

Die Liebe ist nicht manipulierbar. Du kannst sie nicht "entwickeln": Sie ist immer (zu allen Zeiten) vollständig.

 

Einwand: "Sie (die Liebe) ist nicht etwas, dem man verfällt."

 

Dem Rausch der Gefühle kannst du verfallen,  h e r u n t e r  in die Unbewußtheit. In der Liebe steigst du  a u f  und bist bewußt. Bist du in Liebe, weilst du in deinem Zentrum. Ist dein Emotionalkörper getriggert, hängst du in der Peripherie.

 

Einwand: "Liebe ist auch ein starkes Gefühl."

 

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß...

starke Gefühle mit Liebe identisch seien.

 

Starke Gefühle (welcher Art auch immer) sind starke Gefühle – weiter nichts. Aber...

 

Die Liebe macht nirgends halt, so ist sie gelegentlich auch in „starken Gefühlen“ zu finden. In der Trauer, zum Beispiel. Wer ein Auge für die Liebe hat, wird sie noch im Hass entdecken können.

 

 

 

 

Zitate des Bertrand Russell

 

 

„Als Christus die Menschen lehrte, einander zu lieben, erregte er eine solche Empörung, dass die Menge schrie: "Kreuzige ihn!" Von jeher sind die Christen eher der Masse gefolgt als dem Stifter ihrer Religion.“

 

„Das Beste sollte nie hinter uns, sondern immer vor uns liegen.“

 

„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

 

„Das Privateigentum wurde erfunden, um die Unterordnung unter das Gesetz etwas schmackhafter zu machen.“

 

"Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität."

 

"Der Mensch ist ein Teil der Natur und nicht etwas, das zu ihr im Widerspruch steht."

 

„Die Energie, die viele an kleinlichen Ärger verschwenden, würde, anders verwendet, ausreichen, um Weltreiche aufzubauen.“

 

"Die meistern und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat, entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen."

 

„Manch einer verdankt seinen Erfolg den Ratschlägen, die er nicht befolgte.“

 

„Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß.“

 

"Religionen, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden, altern wie Bäume. Das Christentum in der uns bekannten Form hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine neue Form, die in Übereinstimmung steht mit der Wissenschaft und dennoch für ein gutes Leben hilfreich ist."


"Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden."

 

„Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten.“

 

– Bertrand Russell

Gegenüber den „Experten“

ist grundsätzlich und

immer Vorsicht geboten!