Michail Bakunin

 

 

 

 

 

Der faule Kompromiß

 

 

"Diejenigen, die immer nur das Mögliche fordern, erreichen gar nichts. Diejenigen, die aber das Unmögliche fordern, erreichen wenigstens das Mögliche."

Michail Bakunin

 

In regelmäßigen Abständen praktizieren (zumindestens heute noch) die Gewerkschaften deinen Vorschlag. 😏

 

Die Politiker "ringen um den besten Kompromiß". 

Übersetzt heißt das: Sie geben auf, bevor sie angefangen haben.

 

Warum nicht "Ringen um das beste Ergebnis!" Das macht einen riesigen Unterschied.

 

Wir haben (unter gewissem Vorbehalt) Willensfreiheit, also auch Entscheidungsfreiheit. Aller... wir haben keine "Ergebnisfreiheit". Auch dann nicht, wenn es manchmal danach aussieht.

 

Wir können uns mit unserer ganzen Energie für etwas einsetzen, wohin uns die Impulse leiten. Wir können alles geben, denn das liegt – wie es scheint – in unserer Hand, aber...

 

Weder über die Impulse,

noch über die Ergebnisse 

haben wir Verfügungsgewalt.

 

 

 

 

Wagemut

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„Diejenigen, die sich weise auf das beschränkt haben, was ihnen möglich schien, sind niemals einen Schritt vorangekommen.“

 

– Michail Bakunin

 

Einwand: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man..."

 

Wenn du lebendig bist...,

  • sei unbescheiden

  • sei unanständig

  • sei unmoralisch

  • sei unverschämt

 

Einwand: "...fragt sich nur WIE weit?"

 

Da gibt es kein Ziel zu erreichen. Da ist bloß die Freude..., zu leben.

 

 

 

 

Freiheit & Wohlstand

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"Nur dann bin ich wahrhaft frei, wenn alle Menschen, die mich um-geben, Männer und Frauen, ebenso frei sind wie ich. Die Freiheit der anderen, weit entfernt davon, eine Beschränkung oder die Ver-neinung meiner Freiheit zu sein, ist im Gegenteil ihre notwendige Voraussetzung und Bejahung."

– Michail Bakunin

 

Nur dann bin ich wahrhaft frei,

wenn alle Menschen,

die mich umgeben, 

ebenso frei sind wie ich.

  Michail Bakunin

 

 

 

 

 Erweiterung des Rechts

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Nur dann lebe ich wahrhaft in Wohlstand,

wenn alle Menschen,

auch die etwas weiter entfernt lebenden,

ebenso zufrieden leben können, wie ich.

  Deva Nirmalo

 

 

 

 

Nichts

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„Vor der Ewigkeit ist alles nichtig.“

– Michail Bakunin

Nichts hat Bedeutung.

 

Hier auf der sozialen Ebene geben wir den Dingen unterschiedliche Bedeutung. Aber angesichts der Ewigkeit... schwindet sie dahin.

 

 

 

 

Freiheit

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Wenn Gott existiert, ist der Mensch ein Sklave; der Mensch kann und soll aber frei sein: folglich existiert Gott nicht. Ich fordere jeden heraus, diesem Kreis zu entgehen, und nun mag man wählen.“

 

– Michail Bakunin

Das ist Quark, Michail.

 

1. Gott existiert nicht in materieller Form, also sind wir – was „ihn“ betrifft – schon mal frei.

 

2. „Gott“ ist eine psychologisch begründete Projektion. Sie ist nicht real existierend, sondern eine Hilfs-Vorstellung der Menschen, die an eine solche „Gestalt“ glauben.

 

Ob der Mensch frei sein „soll“, wie du sagst, weiß ich nicht. Auf je-den Fall  IST  er frei.

 

Frage: "Worin besteht der Unterschied zwischen Freiheit und Willkür?"

 

Was fragst du..? Warum siehst du nicht selber?

  

Einwand: "Gestatte die Frage..." 

  1. Wenn du mir schon gestattest, etwas zu gestatten oder nicht zu gestatten, mußt du auch meine Antwort (und mögliche Erlaubnis) abwarten, um erst durch sie zu wissen, ob du die Frage stellen darfst, oder nicht.

  2. Gestatten brauche ich deine Frage aber nur dann, wenn du aufgrund meines Wollens unfrei bist, Fragen zu stellen. Da du aber...

a) von meiner Antwort und

b) grundsätzlich frei bist, ist deine Bitte (oder For-

            derung) sinnlos.

 

Frage: "Weißt du nicht, wer Bakunin ist?"

 

Ich kenne den Mann so wenig wie du, nur seinen Namen. Er ist kein Zeitgenosse. Was immer ich über ihn wissen könnte, sind Berichte aus zweiter Hand oder seine Notizen von damals. Von „kennen“ kann also nicht die Rede sein, höchstens von Mutmaßen.

 

Frage: "Oder was Anarchismus ist?"

 

Nein, in diesem Leben habe noch nicht in einem Anarchismus ge-lebt, also weiß ich nichts darüber. Ich könnte eine Definition formu-lieren, das ist schon alles. Ist das bei dir anders?

 

Frage: "Die historischen Hintergründe des Freiheitsbegriffs von Baku-nin..."

 

Die interessieren mich nicht. Wir leben jetzt und wir können selber über "Freiheit" reden. Niemand sonst wird dafür gebraucht.

 

Frage: "Glaubst du tatsächlich, dass der Denker Bakunin an den alten Mann mit Bart geglaubt hat?"

 

Die Glaubenskonstrukte des M. Bakunin interessieren mich nicht. Was immer er auch geglaubt hat..., O.K. („Alter Mann mit Bart“ incl.)

 

Einwand: "Der Denker Bakunin..."

 

Denker glauben alles Mögliche :-) Welcher Mensch ist kein Denker?

  

Einwand: "...gängige religiöse Vorstellungen seiner Zeit"

 

Die interessieren mich nicht. Sie sind für uns heute... nicht relevant.

 

Einwand: "...kasuistische Interpretationen von religiöser Praxis."

 

Das klingt viel zu kompliziert. Sie werden auch nicht gebraucht.

 

Einwand: "„Gott ist eine Projektion" gilt seit Ludwig Feuerbach..."

 

Was hat irgend eine Feststellung mit diesem Feuerbach zu tun? Es ist nicht relevant, was der Mann mal gesagt oder nicht gesagt hat. Relevant ist dagegen (heute), ob das, was „Gott“ genannt wird, eine (psychologisch erklärbare) Projektion ist, oder nicht.

 

Einwand: "Von einer (psychologischen) Projektion lässt sich logischer-weise nicht auf Existenz oder Nichtxistenz von irgendetwas schließen."

 

Vorausgesetzt, daß Begriffe eine Bedeutung 

haben:  Projektion schließt Existenz aus.

 

 

 

 

Zitate des Michail Bakunin

 

 

Der Staat – eine Abstraktion, die das Leben des Volkes verschlingt, ein unermeßlicher Friedhof, auf dem … alle wahren Hoffnungen, alle Lebenskräfte eines Landes großzügig und andächtig sich haben hinschlachten und begraben lassen."

 

Die Lust der Zerstörung ist eine schaffende Lust."

 

Echte Revolutionäre sind die, die nichts zu verlieren haben."

 

Jede Gesellschaft bekommt die Revolution, die sie verdient.“

 

Ich werde so lange ein unmöglicher Mensch sein, wie diejenigen, die heute möglich sind, dies bleiben werden.“

 

Man setze den aufrechtesten Revolutionär auf einen Thron, und er wird zum schlimmsten Diktator."

 

Von der Freiheit kann man auch nicht ein Stückchen abschneiden, weil die Freiheit sich sofort in diesem Stückchen zentralisieren wür-de."

 

Wir lasen im Laufe des Sommers 1839 Hegels Philosophie der Re-ligion und des Rechts, und eine neue Welt tat sich uns auf: Macht ist Recht und Recht ist Macht. Diese Worte waren eine Befreiung für mich."

  – Michail Bakunin