Paulo Coelho

 

 

 

 

 

Das Unbekannte

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"Niemand muss das Unbekannte fürchten, weil jeder Mensch das erreichen kann, was er will und was er braucht. Wir fürchten uns lediglich vor dem Verlust dessen, was wir besitzen, fürchten um unser Leben oder die Felder, die wir bestellt haben. Aber diese Angst vergeht, wenn wir begreifen, dass unsere Geschichte und die Geschichte der Erde von derselben Hand geschrieben wurden.“

– Paulo Coelho 

Paulo: "Niemand muss das Unbekannte fürchten."

 

So ist es. Wer das weiß, befindet sich in diesem Augenblick auf einer sehr hohen Warte (7seiner Geistigen Reife. Hier halten wir uns aber meist nur selten und kurzfristig auf und – bemerken es nicht mal.

 

Paulo: "...weil jeder Mensch das erreichen kann, was er will und was er braucht.

 

Wir haben kaum eine Ahnung von unseren Möglichkeiten. Und wenn doch, schleicht sich meistens die Angst ein und blockiert uns wieder.

 

Paulo: "Wir fürchten uns lediglich vor dem Verlust dessen, was wir be-sitzen, fürchten um unser Leben oder die Felder, die wir bestellt ha-ben."

 

Die Angst vor Besitzverlust ist groß und stark. Es ist die Angst vor Existenzverlust, vor Tod. Im Zustand dieser Angst verlieren wir jegliche Intelligenz und sowohl die Weisheit, als auch das Mitgefühl bleiben auf der Strecke. Dieses primitive, archaische Gehabe haben wir mit den Tieren gemeinsam.

 

Es gibt dazu eine schöne kleine Episode in einem lustigen Tierfilm (spielt in der Kalahari-Wüste, wenn ich richtig erinnere). Sie zeigt, wie ein Ortskundiger die Dummheit eines kleinen Affen ausnutzt:

 

Der Mann legt etwas für den Affen Interessantes in eine kleine Baumhöhle, die gerade groß genug ist, daß seine ausgestreckte Hand gerade noch hinein paßt, er die – das Objekt der Begierde umschließende – Faust aber nicht mehr heraus kriegt.

Nun kann der Mann mit dem Affen machen, was er will, denn diesem ist sein neues „Eigentum“ das Allerwichtigste, offenbar wichtiger noch, als sein Leben.

Trotz aller Angst – er läßt  s e i n e n  Besitz jetzt nicht mehr los!

Und so... verliert dieser dumme Affe schließlich sowohl "sein Ei-gentum", als auch seine Freiheit.

 

Ja, wir sind mit ihm verwandt.  

 

  

 

 

Das Leben - Ein Traum

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Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“

Paulo Coelho

 

Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“ ...sagt Alexander zu Diogenes. "Blödsinn", sagt Diogenes.

 

Im Namen der Wahrheitsliebe muß dir widersprochen werden. 1. Unser Leben bedarf keiner Voraussetzung („erst / dann“).

 

Außerdem – hättest du denn mit deinem Postulat Recht – würdest du damit einem Jesus/Christus den Wert seines Lebens abspre-chen, ebenso einem Siddhartha/Buddha, ebenso einem Lao Tse, einem Diogenes und vielen anderen Menschen, die ein in deinem Sinne traumloses, ein zielloses Leben führen, ein orientierungslo-ses, die einfach wahrhaftig leben und damit Leute anziehen, die nicht vorrangig auf der materiellen Seite zuhause sind.

 

Nichts muß verwirklicht werden.

 

Das bedeutet jedoch nicht, daß man nicht seine ganze Anstrengung und Aufmerksamkeit in all sein Tun bringen sollte. Wie etwa der Grieche Alexis Sorbas, der mit seiner ganzen Kraft ein Unterneh-men aufbaut und, als es in sich zusammenstürzt, tanzt, seine ganze Energie in den Tanz fließen läßt.

 

Im Zen spricht man von wei wu wei“, von Tun durch Nichttun“.

 

Und selbst wenn wir einen „Traum“ verfolgen, ein vermeintlich wichtiges oder wertvolles Ziel anstreben, und sogar unsere ganze Lebenskraft hinein geben, auf seine Verwirklichung haben wir keinen Einfluß; das entscheidet das Schicksal, entscheidet Allah, entscheidet Gott, die Existenz.

 

Der Wert des Lebens liegt im leben selbst,

ohne wenn und  ohne jede Vorbedingung.   

  

"Willst du jemanden beherrschen, so mache ihm Angst."

Paulo Coelho 

 

Ich glaube zwar nicht, daß dieser Satz von Paulo Coelho stammt, eher wohl von Herrn Niccolò M. Aber ja, das funktioniert! Schon das einfache Milgram-Experiment zeigt, daß ein bißchen Autorität bereits ausreicht.

 

Das unbewußte Bedürfnis nach

Wohlverhalten... ist riesengroß. 

 

Das „Böse“ bedient sich nicht eines fremden Ungeheuers, sondern des vertrauten Spießers... in uns.  

 

Frage: "Ob das Erwachen ALS Gott "erfüllend" ist? Ist Gott glücklicher als wir?"

 

Du erwachst als das, der du bist. 

Die Frage nach Glück stellt sich nicht.  

 

"Mir geht nichts über Mich."

  Max Stirner

 

"Ich bin nicht ein Ich neben anderen Ichen, sondern das allei-nige Ich." 

  sagt Max Stirner

Und... "Ich bin einzig."

Klingt nach Karneval,

ist aber wahr. ICH bin.

 

Einwand: "Liebe ist schmerzlich wie schon Jesus in der Bergpredigt an-hand der Feindesliebe aufgezeigt hat."

 

Wo ist hier "Schmerzliches"?:

 

"Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte." 

– Matthäus 5

Liebe ist nicht "schmerzlich".

Es ist das Ego, das angepisst ist. Das ist alles.

 

Einwand: "Es tut halt weh, wenn man sich nicht nur auf eine Wange schlagen lässt, sondern auch noch auf die andere!"

 

Es geht nicht darum, sich verprügeln zu lassen. Intelligent ist, Neu-es zu probieren. Raus aus den unbewußt ablaufenden Mustern. Da muß man halt mal was wagen.

 

Einwand: "Schmerzlich ist, wenn die Liebe nicht erwiedert wird."

 

Ja, da ist das Ego angepisst.

Erwartungen haben... ist nicht Liebe!   

 

Einwand: "Soweit ich weiss, durften die Römer damals die Juden schla-gen, meist eben auf die Wange. Deshalb sagte Jesus, sie sollten auch die andere hinhalten. Ebenso mit dem "eine Meile" gehen - sie durften die Juden nötigen, ihnen ihr Gepäck zu tragen, meist eine Meile weit. Und Jesus sagte, dann geht aus "freien Stücken" zwei. Es geht um die Frei-willigkeit."

 

Ja, es geht um Bewußtheit. Es geht darum, ein eingefahrenes, voll-automatisch ablaufendes Muster bewußt zu verlassen. Wenn dich jemand beleidigt, fällst du wahrscheinlich automatisch in eine Reaktion. Wenn du aber stopst und dich z.B. bedankst.., hast du die

Roboterschleife verlassen, hast du bewußt geantwortet.

 

Einwand: "Liebe ist immer freiwillig. Ich kann sie eigentlich schenken, wem ich will."

 

Ist Liebe (Ziel-)gerichtet,

ist es gar keine Liebe.

 

Liebe strömt in alle Richtungen, sie macht vor niemandem Halt –auch nicht vor "Verbrechern".

 

Einwand: "Da sagt Jesus: Liebt Eure Feinde, segnet die Euch fluchen, tut wohl denen, die Euch Böses tun."

 

Denn auch sie sind unsere Brüder, die unterschiedslos unsere Liebe verdienen.

 

Einwand: "Diese "Störung" kann aber auch als eine "andere Sicht der Dinge" gesehen werden."
 

Wir sind 100% perfekt; incl. aller Unperfektheiten; jeder (!) auf sei-ne individuelle Weise.

 

 

 

 

Zitate des Paulo Coelho

 

 

Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Doch dafür werden Schif-fe nicht gebaut.

 

Die Entscheidungen waren nur der Anfang von etwas. Wenn man einen Entschluß gefaßt hatte, dann tauchte man damit in eine gewaltige Strömung, die einen mit sich riß, zu einem Ort, den man sich bei dem Entschluß niemals hätte träumen lassen.“

 

Bisogna chiudere i cicli. Non per orgoglio, per incapacità o superbia: semplicemente perché quella determinata cosa esula ormai dalla tua vita. Chiudi la porta, cambia musica, pulisci la casa, rimuovi la polvere, smetti di essere chi eri e trasformati in chi sei.

Die Kreisläufe müssen geschlossen werden. Nicht aus Stolz, Unfähigkeit oder Arroganz, sondern einfach, weil diese bestimmte Sache jetzt aus Ihrem Leben verschwunden ist. Schließen Sie die Tür, ändern Sie die Musik, putzen Sie das Haus, entfernen Sie den Staub, hören Sie auf, der zu sein, der Sie waren, und werden Sie der, der Sie sind.

 

„Einen Traum zu verfolgen hat einen Preis. Es kann bedeuten, dass wir unsere Gewohnheiten aufgeben, es kann uns Schwierigkeiten bereiten oder uns zu Enttäuschungen führen. Aber so kostspielig es auch sein mag, es ist nie so hoch wie der Preis, den Menschen zahlen, die nicht gelebt haben.“

 

Eleganz wird oft mit Oberflächlichkeit, Mode und einem gewissen Mangel an Innerlichkeit verwechselt. Das ist ein schwerwiegender Irrtum: Der Mensch braucht Eleganz, sowohl in seinen Handlungen als auch in seiner Haltung, denn dieses Wort ist ein Synonym für guten Geschmack, Freundlichkeit, Ausgeglichenheit und Harmonie.

 

Es gibt Dinge, die kann man nicht teilen. Wir sollten aber auch keine Angst vor den Ozeanen haben, auf die wir uns freiwillig hinauswagen. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Menschen gehen durch die Hölle bis sie das begriffen haben.“

 

Ich bin wie alle Menschen: Ich sehe die Welt so, wie ich sie gerne hätte, und nicht so, wie sie tatsächlich ist.“

 

Ich danke allen, die mich verletzt haben. Sie 

haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen. 

  

Jede Gelegenheit, sich selbst zu verändern, ist eine Gelegenheit, die Welt zu verändern.“ 

 

Nur eines macht sein Traumziel unerreichbar: die Angst vor dem Versa-gen.

 

„Vergeude deine Zeit nicht mit Erklärungen. Die Menschen hören nur, was sie hören wollen.“

Paulo Coelho