Marcus Tullius Cicero

 

 

 

 

 

Wissen

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...daß es nichts gäbe, das erkannt werden könne, nicht einmal ... daß er (Sokrates) wisse, daß er nichts wisse.“

Marcus Tullius Cicero

 

Sokrates hatte noch den Zusatz gemacht: „Auch das nicht.“ Und er hat Recht!

 

Ganz egal, wie doll wir strampeln, wir wissen

nichts und wir werden niemals etwas wissen.

 

Die gute Nachricht: Brauchen wir auch nicht 😊 Trotzdem kann ich gleich einen guten Kaffee aufbrühen und ein leckeres Frühstück vorbereiten. Ich brauch´ ja nicht der fixen Idee folgen: „ICH bereite das Frühstück“, sondern kann ganz entspannt beobachten, wie es durch "mich" geschieht.

 

Was immer wir glauben zu wissen,

- wir sollten es nicht ernst nehmen.

 

Der Mystiker Sokrates ist ein Mann der Wahrheit.

 

Hier ein Gegen-Beispiel:

 

„Über jedes und alles können zwei einander widersprechende Urteile gefällt werden, die gleichermaßen wahrscheinlich sind, gleichermaßen glaubhaft gemacht werden können und müssen, damit sozialer Konsens hergestellt wird.“

– Protagoras

  

An sich ist Philosophie ein schönes Wort: Liebe zur Weisheit. Und für die Weisheit ist die Liebe zur Wahrheit Voraussetzung!

 

Ein "Schein-Philosoph“ ist jemand, der so tut, als sei das, was er sagt, bedeutsam, jemand, der in seine Logik verknallt ist, der unnütze intellektuelle Gymnastik betreibt, aber nicht im mindesten an der Wahrheit interessiert ist.

 

Um den Unterschied bemerken zu können, bedarf es der... Liebe zur Wahrheit.

 

„...daher sind alles nur leere Namen, was die Sterblichen festgesetzt ha-ben, in dem Glauben, es liege ihnen eine Wirklichkeit zugrunde:„Entste-hen“ und „Vergehen“, „Sein“ und „Nichtsein“, „Veränderung des Ortes“ und „Wechsel der leuchtenden Farbe“.

– Parmenides

 

Anhand dieses Satzes läßt sich erahnen, daß der Autor weit tiefer in die Wirklichkeit geschaut hat, als dies ein Denker je kann.

 

Wir müssen das Denken hinter uns lassen,

wollen wir tiefer in die Wirklichkeit sehen.  

 

Einwand: „Wann ist ein Modell ein falsches?“

 

Ein Modell kann niemals „falsch“ sein.

 

Ein Modell ist nur ein Modell. Was kann daran falsch sein? Zum Beispiel kennen wir inzwischen einige Atommodelle. Es stellt sich nicht die Frage nach „richtig“ und „falsch“, sondern nach „brauch-bar, oder nicht“.

 

In dem einen Forschungsbereich ist das eine brauchbar und in einem anderen ein anderes. Denn hier geht es nicht um Wahrheit (es ist übrigens keins der Modelle „wahr“), sondern um Funktiona-lität. Solange etwas aufgrund eines Modells oder einer Theorie funktioniert, bewahren diese ihre Existenzberechtigung.

 

Einwand: „Modelle sind nicht die Wirklichkeit“

 

Genau. Sondern sie sind... brauchbare Hilfskonstrukte.

 

Einwand: „Die Psyche ist ein Konstrukt.“

 

Nein, nicht die Psyche selbst ist ein Konstrukt, sondern das Wort, nur der Begriff. Die Psyche – welchen ihrer Aspekte auch immer wir gerade betrachten – ist real.

 

Einwand: „was wir … Psyche nennen ... ist ein "Arbeitsbegriff".

 

Nein. Theorien, Modelle, usw sind (je nach Nützlichkeit) austausch-bare Arbeitsbegriffe. Aber nicht der Begriff „Psyche“. Der benennt bloß – und noch ganz allgemein – eine Gruppe von Zuständen. Das Wort „Psyche“ ist nur eine Bezeichnung; keine Theorie, kein Modell.

 

Einwand: „Das alles sind begriffliche Vorstellungen,in denen wir be-fangen und gefangen sind.“

 

Dann hast du dich ja selber gefangen genommen. Was man nicht alles spielen kann . . . 😊

 

Begriffliche Vorstellungen“ sind immer kleiner als wir selber. Warum sollte sich das Große vom Kleinen einfangen lassen?? :-) „Begriffliche Vorstellungen“ sind, wie ein Bleistifte: Unterstützende Konstrukte. Warum sollten wir in Werkzeugen oder anderen Hilfs-Konstruktionen „gefangen sein“?

 

Wir benutzen Werkzeuge...

und legen sie nach Gebrauch wieder beiseite.

 

Aber so tickt der Verstand: Er kann Probleme schaffen, die keine sind.😊

 

Einwand: „Von zwei denkbaren Auffassungen, die man zu jeglichem Problem haben kann, ist jede in gleicher Weise wahr.“

 

Das ist nicht wahr.

 

Einwand: „Höhere Wahrheit ist, was zugleich unwahr ist.“

 

Das ist Quatsch. Warum nicht gleich den Superlativ wählen? 😊 So etwas kommt dabei heraus, wenn man sich Bedeutendem – mit einem primitiven Werkzeug wie der LOGIK – auf holprigen Umwegen zu nähern versucht, statt auf dem direkten Weg der eigenen WAHRnehmung. Wohl, weil man ihr mißtraut, der eigenen Wahrnehmung?

 

Kann jemand, der nicht einmal mit der „niederen Wahrheit“

klarkommt, etwas von einer „höheren Wahrheit“ verstehen?

 

Statt uns mit „höherem Quark“ zu beschäftigen, sollten wir

uns alternativ auf die ganz einfache Wahrheit einlassen.

 

  

 

 

Der Staatsdienst

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Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.“

 

– Marcus Tullius Cicero

 

Die Staatsdiener sollen ihr Streben und Handeln am Gemeinwohl orientieren?

 

Sie werden es tun, wenn... 

wir bereit sind, es zu wollen.

 

 

 

 

"StaatsSchulden"

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"Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht Bankrott gehen will.“

 

– Marcus Tullius Cicero

Finanzen

 

 

 

 

Dummheit

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Jeder Mensch kann irren, aber Dummköpfe verharren im Irrtum!“

 

Marcus Tullius Cicero

 

"Dummheit" zu definieren scheint ein Leichtes zu sein und schnell finden sich ein paar "Schlaue", die wie kleine Kinder (2) über ver-meintliche "Dummköpfe" herziehen, lästern und spotten.

 

Aber sie sind scheints, nicht in der Lage, das Gegenteil von Dumm-heit zu definieren, hervorzuheben, die Weisheit zu beschreiben und zur Entfaltung zu bringen.

 

Da sie so vehement gegen die Dummheit schreiben, müßten sie doch Fachleute, Experten oder wenigstens... große Liebhaber für das Feld der Weisheit (6) sein.

 

Warum ist das nicht der Fall?

 

Marcus Tullius: „Dummköpfe verharren im Irrtum!“

 

Das Ausrufungszeichen läßt vermuten, daß die Formulierung keine nüchterne, klare Feststellung von etwas ist, sondern daß du damit nicht einverstanden, daß du vielleicht sogar empört darüber bist.

 

Aber kaum jemand wird aus freien Stücken, also wissentlich im Irrtum verharren. Wenn es Dummköpfe gibt, muß ich dich zwangs-läufig ;-) zu ihnen zählen, da du deren Unfreiheit nicht erkennst und also nicht akzeptierst.

 

Ein Dummkopf kritisiert die

Dummheit eines Dummkopfs.

 

Du kannst Jemandes Verhalten (oder Sein) nur dann vorwerfen, wenn er frei ist, wenn er wählen kann, wenn er quasi aus freien Stücken den „Dummkopf“ macht (ähnlich einem Puppenspieler, der einer Figur diese Rolle zuweist), wenn er nur so tut, als ob...

 

Heute nennt man sie „Nicks“. Jeder abgespaltene Nick liegt in sei-ner Dummheit unter der desjenigen, der die „Charaktere“ verteilt. Es kann immer nur schlimmer werden :-) 

 

Dummköpfe“ verharren im Irrtum, weil sie (derzeit) nicht anders können.

 

 

 

 

 

 

 

Schuld & Dank

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„Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen.“

 

– Marcus Tullius Cicero

 

Wer diesem Satz des Marcus zustimmt, oder ihn gar verinnerlicht, sitzt zwei Illusionen auf: 1. Daß es so etwas wie Schuld gibt und diese von Bedeutung sei und 2. daß es vonnöten sei, Dank zu sagen.

 

Der Schuld-Begriff wurde für die Masse derer erfunden, die nicht von sich aus wissen, was rechtens ist und deshalb zur Orientierung ein Konvolut an Moral-Vorschriften und Gesetzen benötigen, damit ein einigermaßen reibungsarmes Verhalten gewährleistet ist.

 

Wer aus einem Schuldgefühl heraus "danke" sagt, hat vielleicht der Etikette entsprochen, ist aber Meilen von der Dankbarkeit entfernt.

Wirkliche Dankbarkeit ist kein Element der Etikette und gedeiht auch nicht auf dem Boden der Angst vor irgendwelchem Verlust.

 

Auf das Aufkommen von Dankbarkeit haben wir keinen Einfluß.

Doch auf die Ausführung von Verhaltens-Mustern haben wir auf verschiedene Weise Einfluß: Schuldgefühle oder Pflichtprogramme von innen oder variabler Druck von außen.

Die echte Dankbarkeit entzieht sich komplett all unserem Wollen: Sie steigt auf, wenn sie aufsteigt und... bedarf keiner Formulierung.

 

 

 

 

Weisheit  ist  bedingungslos

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Keine Weisheit noch Gelehrsamkeit besitzt genügend Kraft, um einen großen Kummer erträglich zu machen.“

 Marcus Tullius Cicero

 

Wer als Gelehrter gesehen oder als Akademiker wahrgenommen werden möchte, braucht einen größeren Fundus an Wissen, einen umfangreichen Wortschatz und die zu ihm passende Sprachform.

 

Die Weisheit dagegen... benötigt weder einen elaborierten Code, noch ein umfassendes Wissen. Und sie benötigt auch keinen grö-ßeren Wortschatz.

 

Weisheit kommt mit

wenigen Worten aus.

 

Weisheit... kommt mit

einfachen Worten aus.

 

Sie ist immer und überall, also ohne irgend eine Einschränkung zugänglich, die Weisheit. Außer unserer ehrlichen (!) Bereitschaft, außer unserer Offenheit für Weisheit wird nichts gebraucht, nicht einmal eine wie auch immer geartete Vorbereitung. Also:

 

Niemand, außer dir selbst (!) hat die MACHT,

den Raum der Weisheit verschlossen zu halten.

 

 

 

 

Hoffen

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"Solange ich atme hoffe ich, solange ich hoffe liebe ich, solange ich liebe lebe ich."                 Dum spiro spero, dum spero amo, dum amo vivo.

 

– Marcus Tullius Cicero

 

An deiner Äußerung bleibt nicht viel von Wert übrig, Marcus Tullius.

 

Cicero: "Solange ich atme hoffe ich,"

 

Wenigstens gelegentlich solltest du mal eine Hoffens-Pause einle-gen, denn es heißt:

 

Hoffen und harren

macht manchen

zum Narren!

 

Hoffnung ist eine kindliche Ebene (2) der geistigen Reife. Warum willst du denn unbedingt auf dieser Stufe verharren? Du könntest wahlweise auch leben & feiern, solange du atmest.

 

Cicero: "solange ich hoffe liebe ich,"

 

Das ist nicht wahr; im Gegenteil:

Solange du hoffst, liebst du nicht.

 

Liebe hat eine sehr hohe Schwingung; Hoffnung eine niedere. Wer sich in Liebe befindet, läßt sich auf die Höhe möglicher Reife tra-gen. (Wir dürfen Liebe nicht mit Bedürftigkeit verwechseln !)

 

  • Hoffen ist... Angespanntheit: `Die Lebenswirklichkeit soll sich dringend meinen Wünschen/Erwartungen anpassen.´

  • Liebe ist... überfließende Zufriedenheit.

 

Aber auf diesen Höhen halten wir es nicht lange aus. Darum stimmt auch der letzte Satzteil nicht:

 

Cicero: "solange ich liebe lebe ich."

 

Du lebst auch dann, wenn du nicht liebst 

- nur halt nicht auf diesen lichten Höhen.

 

 

 

 

Ein Gärtchen

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„Wenn Du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek so wird Dir nichts fehlen.“

– Marcus Tullius Cicero

Doch, lieber Marcus Tullius,

auch dir würde Wesentliches fehlen, nämlich die Herausforderung.

 

Ein Garten ist von hohem Wert. In ihm bist du auf dem Boden und mit der Erde in Verbindung.

 

Eine Bibliothek hat dagegen nahezu keinen Wert. Sie beschert dir gerade mal eine intellektuelle Form der Selbstbefriedigung.

 

Schon in jedem Briefwechsel... steckt bereits ein höherer Wert, da durch ihn die Möglichkeit besteht, daß deine Briefpartner, zumin-dest ein wenig, deine Intelligenz herausfordern.

 

 

 

 

Geschichtswissen

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Wer nicht weiß, was vor seiner Geburt geschehen ist, wird auf im-mer ein Kind bleiben. Was ist das menschliche Leben wert, wenn es nicht durch die Zeugnisse der Geschichte mit dem unserer Ahnen verwoben wird.“

Marcus Tullius Cicero

 

Das unterschreibe ich nicht, Marcus Tullius. Aber manchmal... können ein paar "Rückführungs-Erlebnisse" durchaus erhellend sein.

 

Zu „Geschichte“ verkürzt nach Hegel:

Geschichte lehrt: Sie lehrt nichts. 

 

Die Geistige Reife des Menschen hat

gar nichts mit Geschichtswissen zu tun.

 

 

 

 

Zufriedenheit

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„Zufriedenheit mit seiner Lage ist der größte und sicherste Reich-tum.“

– Marcus Tullius Cicero

 

Die Zufriedenheit entspricht einem höheren Reifegrad unserer gei-stigen Entwicklung. Mit ihr ist das Rennen nach Glück beendet. Es ist zur Ruhe gekommen.

 

Einwand: "Zufriedenheit ist mein größter Reichtum."

 

Und was ist mit dem Reichtum an Weisheit? Und dem an Mitge-fühl? Die Mischung macht den Reichtum.

 

Einwand: "...war er eigentlich schon immer gewesen."

 

Das muß ja nicht so bleiben. Die Rangfolge kann sich jederzeit än-dern. In diesem Beispiel steht die Zufriedenheit an sechster Stelle:

 

* Freude

* Weisheit

* Mitgefühl

* Bewußtheit

* Dankbarkeit

* Zufriedenheit

* Leichtigkeit

* Vertrauen

* Ehrfurcht

* Staunen

* Stille

 

All dieses (und noch mehr) ist es wert, mal als "Größter Reichtum" gefeiert zu werden.

 

"Es gibt nur ein Mittel, sich wohlzufühlen: man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt."

– Theodor Fontane

 

In deinem Satz, Theodor, geht es nicht um Zufriedenheit, nicht ein-mal um Wohlgefühl, sondern um Kapitulation.

 

Du bist mit einer dummen Idee, etwas zu verlangen was gar nicht da ist, nicht durchgekommen. So etwas nennt man... „prötteln“ (2).

 

Theodor: "Man muss lernen … zufrieden zu sein."

 

So funktioniert das nicht. Zufriedenheit ist keine Folge von Lernen, sondern eine der Einsicht. Erkenntnisse haben nichts mit Pau-ken, sondern mit Reife zu tun.

 

 

 

 

Zitate des Marcus Tullius Cicero

 

 

All das Meine trage ich mit mir.

 

Anteil nehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und er-leichtert das Unglück.

 

Bei Beginn des Jünglingsalters, zu einer Zeit, da unsere Einsicht noch schwach ist, entscheidet sich jeder für den Beruf. So kommt es, daß die meisten bereits an eine bestimmte Berufs- und Lebensbahn gefesselt sind, ehe sich noch zu beurteilen vermögen, was für sie das Beste sein würde. 

 

"Das Gebot "Erkenne dich selbst" war nicht allein dazu bestimmt, dem Stolz der Menschheit vorzubeugen, sondern ebenso dazu, dass wir unseren eigenen Wert verstünden."

 

"Das Gesicht ist das Abbild des Hirns, die Augen sein Berichterstatter."

 

Das höchste Recht ist zugleich das höchste Unrecht.

 

Nulla est igitur haec amicitia, cum alter verum audire non vult, alter ad mentiendum paratus est.

„Das ist also keine wahre Freundschaft, daß, wenn der eine die Wahr-heit nicht hören will, der andere zum Lügen bereit ist.“

 

Das Wohl des Volkes soll oberstes Gesetz sein.

 

Den ungerechtesten Frieden 

finde ich immer noch besser 

als den gerechtesten Krieg.

 

Der Speise Würze ist der Hunger, des Trankes der Durst, so höre ich Sokrates sagen.

 

Der Staat […] ist die Sache des Volkes; Volk aber ist nicht jede beliebig zusammengewürfelte Anhäufung von Menschen, sondern der Zusam-menschluß einer größeren Zahl, die durch eine einheitliche Rechtsord-nung und ein gemeinsames Staatsziel zu einer Gesellschaft wird.

 

Die Autorität des Lehrers schadet oft denen, die lernen wollen.

 

"Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.“

 

"Die Menschen sind alle so geartet, dass sie lieber eine Lüge als eine Absage hören wollen."

 

Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie.

 

Es gibt zwei Arten von Schönheit: Lieblichkeit und Würde.

Lieblichkeit ist die weibliche Form und Würde die männliche.

 

Es ist besser, Unrecht zu erleiden als es zu tun.

 

„Es ist nichts widerwärtiger als ein Dummkopf, der Glück hat.

 

Gewohnheit wird zur zweiten Natur.

 

Ich mahne unablässig zum Frieden; 

dieser - auch ein ungerechter - 

ist besser als der gerechteste Krieg.

 

Gibt es etwas Beglückenderes als einen Menschen zu kennen, mit dem man sprechen kann? Könnte man höchstes Glück und tiefsten Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl.“

 

Im Waffenlärm schweigen die Gesetze.

 

In allem Guten, von dem wir reden, springt nichts so sehr in die Augen und hat eine so ausgedehnte Wirkung als die Verbindung von Mensch zu Mensch. Sie besteht in einer Gemeinschaft und Wechselseitigkeit der Interessen und der Liebe zum Menschengeschlecht selbst.“

 

Jedem das Seine.

 

Jedes Lebewesen liebt sich selbst.

 

"Keine Festung ist so stark, daß Geld sie nicht einnehmen kann."

 

"Keine Staatsform bietet ein Bild hässlicherer Entartung, als wenn die Wohlhabendsten für die Besten gehalten werden."

 

Laß jedermann das tun, was er am besten versteht! 

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Nichts ist quälender als die Kränkung menschlicher Würde, nichts erniedrigender als die Knechtschaft. Die menschliche Würde und Freiheit sind uns natürlich. Also wahren wir sie, oder sterben wir mit Würde.

― Marcus Tullius Cicero

(in: Leo Tolstoi, Für alle Tage. Ein Lebensbuch)

 

Was "gekränkt" oder "erniedrigt" werden kann, Marcus Tullius oder Lew Nikolajewitsch, ist nicht die Würde, sondern das Ego.

Die Würde hat es nicht mit dem Ego
und das Ego weiß nichts von Würde.

Pilatus konnte sie sehen, die Würde, als Jesus
vor ihm stand, geschunden und gedemütigt...

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Nichts ist zu schwer

― für den, der liebt.

 

Nichts ist so sicher geschützt, dass es

nicht mit Geld erobert werden kann.

 

Niemand kann dich besser beraten als du selbst.“ 

 

Oft steckt auch unter schmutziger Kleidung Weisheit.“

 

Reden lernt man durch reden.

 

Schon in der Überlegung liegt die böse Tat, selbst wenn sie nicht zur Ausführung gelangt. Man muß mithin so etwas, an dem schon die bloße Überlegung unsittlich ist, überhaupt gar nicht überlegen.

 

Verstand, Vernunft und Klugheit finden sich bei den Greisen, und hätte es nie Greise gegeben, so hätte es auch nie Staaten gegeben.

 

„Vor nichts muß sich das Alter mehr hüten, als sich der Lässigkeit und Untätigkeit zu ergeben.“

 

Wenn es einen Menschen gibt, der die Gewalt des Schicksals, die Wechselfälle des Lebens, die Wirkung aller denkbaren Ereignisse erträglich findet, der sich infolgedessen weder von Furcht noch von Angst berühren läßt, sich keiner Begierde hingibt und keinem leeren Wonnerausch anheimfällt: Warum soll der nicht glückselig heißen?

 

Wenn ich allein bin, bin ich am wenigste allein.

 

"Wer aber einen Teil der Bürger begünstigt und einen andern vernach-lässigt, schleppt das verderbliche Übel in das Gemeinschaftswesen ein."

 

Wer ein glückseliges Leben führen will, muß philosophieren.

 

Wie du säest, so

wirst du ernten.

 

Wir sind nicht für uns allein geboren

 

Zum Reichtum führen viele Wege und  

die meisten von ihnen sind schmutzig.

 – Marcus Tullius Cicero