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Menschenfreundlichkeit

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"Wir erleben, wie (…) Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit das öffentliche Leben…"

– Frank-Walter Steinmeier
    (Bundespräsident, am 13.2.2020)

Dazu zwei Anmerkungen:

1. Sind „Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit“ zweierlei?
2. Im Wort „Fremdenfeindlichkeit“ steckt das Wort „Fremde“.

Das bedeutet: Wer immer den Begriff „Fremdenfeindlichkeit“ verwendet, glaubt an Fremdheit oder sieht selber ebenfalls… Fremde.

Denn: Es ist doch schnurz, zu welchem Glauben ein Mensch anhängt, welche Hautfarbe er in diese Inkarnation mitge-bracht hat oder in welche Nation er oder seine Mutter hinein-geboren wurde: Mensch ist Mensch.

Also verhalten wir uns (oder denken) entweder menschen-freundlich, oder wir denken Menschenunfreundlich bis -feind-lich.

Denn fremd (Gäste)
sind wir hier ALLE.

 

Glauben

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Man sieht sie nicht, man hört sie nicht, man riecht sie nicht, aber man kann ihre Auswirkungen feststellen. Deswegen vermuten wir, dass es sie geben muss. Die Zeit. Das ist unser Glaube. Wir glauben an die Zeit. Wir glauben daran, dass es sie gibt. Die Zeit. Ohne sie je gesehen zu haben.“

Theolounge

Das ist die Krux mit dem Glauben.

 

Daß wir, solange wir uns mit glauben zufrieden geben, nicht die In-telligenz aufbringen müssen, die benötigt wird, sich die Dinge sel-ber genau anzuschauen.

 

So, als hätten wir die Intelligenz bloß fürs Dösen gekriegt.

 

Wer wissen will, ob es die Vergangenheit wirklich gibt, sollte mal versuchen, sich in der Vergangenheit am Kopf zu kratzen.

 

Wer wissen will, ob es die Zukunft wirklich gibt, kann ja mal ver-suchen, sich in der Zukunft am Kopf zu kratzen.

 

Wer wissen will, ob es die Gegenwart wirklich gibt, sollte mal ver-suchen, sich in der Gegenwart am Kopf zu kratzen.

 

Wer es wagt, dieses kleine Experiment zu machen, wirklich genau hinzusehen, ist plötzlich Experte auf dem Gebiet der vermeintlichen oder tatsächlichen Zeit.

 

Was wir selber in Erfahrung bringen
können..., müssen wir nicht glauben.

 

 

 

 

 Glaube

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„Manche Menschen glauben nicht an Gott, weil sie ihn nicht sehen können. Andere Menschen glauben nicht an die Elektrizität, weil sie Elektronen nicht sehen können.“

Theolounge

Elektronen sind ein Konzept, eine Theorie.

 

Gott ist eine Theorie.

 

Auf der gesellschaftlichen Ebene nutzen wir viele Theorien und Konzepte, die auf dieser Ebene praktisch funktionieren – unabhän-gig davon, wie hoch der Wirklichkeitsgehalt ist.

 

Eine Theorie ist immer nur eine Theorie. Doch wenn sie auf eine bestimmte Weise praktisch funktioniert, halten wir sie für die Wahrheit im Sinne von Wirklichkeit.

 

Niemand weiß, was Elektrizität ist. Uns genügt es, wenn wir den Schalter betätigen und das Licht angeht. Die Erklärungen, die der Physik-Lehrer dazu anbietet, glauben wir dann blind.

 

Der Physiklehrer weiß natürlich auch nichts von der Elektrizität. Er glaubte seinen Lehrern, die auch nichts wissen…

 

Wenn die Formel: I = U/R funktioniert (und sie funktioniert!), heißt das aber nicht, daß die Theorien dazu wahr sind. Sie bleiben Theorien.

 

Beten, Kontemplation und Meditation funktionieren. Um die Theo-rien dazu brauchen wir uns nicht zu kümmern.

 

 

 

 

Vertrauen

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Theolounge: „Manchmal fällt es Menschen schwer, einem anderen Menschen zu vertrauen. Warum eigentlich?“

 

Gesunde Skepsis im täglichen Leben ist kein Verrat am Vertrauen, sondern ein Beleg für die Nutzung der Intelligenz.

 

Vertrauen in die Weisheit.

 

Theolounge: „Aus psychologischer Sicht … Vertrauen ist eine Zukunfts-prognose des Verhaltens…“

 

Wer die

Intelligenz schonen

möchte, befragt die Experten.

 

Prognose ist ein mathematisches Konstrukt. Und Berechenbarkeit hat nichts mit Vertrauen zu tun.

 

Theolounge: „Wenn jemand also stets zuverlässig war, wird man ihm in Zukunft vertrauen können. Denn sein bisheriges Verhalten lässt er-warten, dass sein künftiges Verhalten ähnlich sein wird.“

 

Das ist schlußfolgerndes Absichern, aber nicht vertrauen. Vertrauen ist nur dann Vertrauen, wenn keine Form vorheriger Absicherung erfolgt ist.

 

Theolounge: „…kann man… Menschen nicht vertrauen, die man nicht oder kaum kennt.“

 

Doch, kann man. Nur dann handelt es sich wirklich um Vertrauen.

 

Theolounge: „…Aufforderung, Sie sollen ihm doch bitte vertrauen.“

 

Der Imperativ: „Vertrau mir!“ …ist komplett daneben. Vertrauen läßt sich nicht einfordern.

 

Vertrauen geschieht

immer nur freiwillig.

 

 

 

 

Glauben vs. Vertrauen

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Wer vertraut, braucht nicht zu glauben. 🌾

 

Theolounge: "Wer vertraut, glaubt ja auch."

 

Nein. Zwischen Glauben und Vertrauen besteht ein fundamentaler Unterschied!

 

Theolounge: "Und der wäre ?"

 

Warum soll dir jemand vorbeten, was du doch selber sehen kannst? Vorausgesetzt, du siehst genau hin und fragst nicht erst die EKD 🤗

Genaues Hinsehen heißt: Eigene tiefere Betrachtung  unter Einla-dung der dir innewohnenden Weisheit.

 

🌟

 

Wenn es jemandem unter euch

an Weisheit mangelt,

so bitte er Gott,

der jedermann gern gibt

und niemanden schilt,

so wird sie ihm gegeben werden.

 

Jakobus 1,5

 

 

PS: Hinsehen ist nicht identisch mit Denken!

 

Theolounge: "Glauben heißt doch im Grunde, darauf zu vertrauen, dass das, was man glaubt, auch wahr ist. Insofern hängen Glauben und Ver-trauen doch ziemlich eng zusammen, finde ich."

 

Glauben ist von Inhalten abhängig. Manchmal von ganzen Weltbil-dern.

 

Vertrauen braucht...

nichts als Vertrauen.

 

An der Geistigen Reife gespiegelt, bewegen wir uns im Glauben auf der zweit untersten Ebene, nämlich auf der von Kleinkindern (2).

 

Das Kleinkind-Alter ist die Phase, in der die meisten Fragen gestellt werden und wo das Glauben an die Echtheit der Antworten und der Antwortgeber noch ungebrochen ist. Im Vertrauen bezeugen wir ei-ne hohe Reife.

 

Vertrauen ist mit der Liebe (7) verwandt.

 

Glauben ist per definitionem nicht identisch mit dem Wissen um die Wirklichkeit.

 

Jeder Glaube ist

nur ein Konzept.

 

Er soll Halt geben, ist aber nur eine These, ein PhantasieKonstrukt, eine Krücke oder „Stütze“, ein sehnsuchtsvoller Wunsch, oder ein Cocktail aus all diesem.

 

Der Glaube ist mit der Angst (2) verwandt.

 

Die Zuversicht ist eine Verwandte des Vertrauens.

Wir lassen uns vertrauensvoll auf das ein, was ist.

 

Der Ängstliche setzt Vertrauen gerne auch mit Dummheit gleich.

 

Jeder Glaube ist fragil, anfällig. Er muß sogar „verteidigt“ werden. Selbst vor den eigenen Zweifeln.

 

Vertrauen braucht vor nichts und

Niemandem verteidigt zu werden.

  Gefällt Theolounge

 

Glaube steht für Enge. Am Glauben hält man fest.

Vertrauen steht für Weite. Vertrauen ist loslassen.

 

Wenn wir nur ausgesuchten Leuten vertrauen (Familie, Freunde usw…), vertrauen wir nicht wirklich, sondern GLAUBEN, diese Menschen gut zu KENNEN. Damit haben wir uns abgesichert. Wir glauben, daß sie uns nicht betrügen oder enttäuschen werden.

 

In Wirklichkeit ist das eine subtile Form des MISSTRAUENS.

 

Gegenüber dem Vertrauen

ist der Glaube ein Zwerg.

 

Reines Vertrauen ist Urvertrauen. Das braucht keine Absicherung.

 

Vertrauen ist letztlich... Gottvertrauen.

 

 

 

 

Glaube & Wahrheit

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Theolounge: „Glauben heißt doch im Grunde, darauf zu vertrauen, dass das, was man glaubt, auch wahr ist.“

 

Glaube und Wahrheit sind zwei Ufer, die keine Brücke kennen.

 

Wer die Wahrheit kennt,

braucht nicht zu glauben.

 

Wer glaubt, weiß bisher noch nichts... von der Wahrheit.

 

Auf dem Glauben kann man sich ausruhen.

Die Wahrheit muß man ergründen wollen.

 

Theolounge: Wer kennt denn schon die Wahrheit? Bestenfalls glaubt man, die Wahrheit zu kennen."

 

Ja, Wahrheit ist nicht ganz so billig zu kriegen wie Glauben.

 

 

 

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Anpacken

 

 

"Boeing baut erstmal keine 737 MAX mehr"... "Insgesamt müsste man aber mit Christian Lindner zustimmend sagen: Lieber nicht fliegen als falsch fliegen. Endlich mal eine Situation, in der man zu Recht dieses Zi-tat anwenden kann."

– Theolounge

 

Man weiß nicht, ob der Herr Lindner diesen Satz des Herrn Edison nicht mehr richtig erinnerte, oder ob er ihn erst gar nicht verstan-den hatte, als er seinerzeit die durchaus anspruchsvolle Tätigkeit am Kabinettstisch (wegen Unvermögens?) ablehnte.

 

Wir sollten nicht zulassen, daß die durch uns abgeordneten Parla-mentarier in letzter Minute kneifen können, sondern die Kandida-ten rechtzeitig vor der Wahl danach befragen, ob sie sich dieser ver-antwortungsvollen Arbeit denn überhaupt gewachsen sehen! Hier die Fragen:

25 Fragen zur Eignung  📌

 

Gebraucht werden Menschen mit Befähigung und Bereitschaft, die anstehende Arbeit gut zu managen. Geistige Unreife, Parteien und andere Egos wirken hier eher störend bis blockierend.

 

„Partei“ ist nur ein ideelles Konstrukt ohne Realität, das folglich keine Arbeit leisten kann. Die Parlaments- und Regierungsarbeit kann nur von dafür geeigneten, also von  Intelligenz-kompatiblen Menschen erledigt werden.

 

Einwand: „Politik ist in einer Demokratie immer der Konsens.“

 

Konsens ist nichts Besonderes, nichts Außergewöhnliches. In jedem kleinen und großen Betrieb gibt es Konsens ohne Ende. Andernfalls könnte sich das Unternehmen nicht lange halten.

 

Konsens ist eine Frage

1. der Klarheit bezüglich der anstehenden Aufgabe,

2. der Befähigung, die Aufgabe lösen zu können,

3. der Höhe der Geistigen Reife der Beteiligten.

 

Konsens wird dann verhindert, wenn anderweitige, meist versteckte Interessen im Spiel sind. Leute mit verstecktem Eigeninteresse ge-hören nicht an einen solchen Arbeitsplatz.

 

 

 

 

Charakter

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Wie erkennt man, ob jemand Charakter hat?“

 

...fragt ein Mann aus der Theolounge

 

1. an seiner Unfreiheit, seiner Enge.

2. an seiner Hilflosigkeit.

 

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen sogenannten „gu-ten“ oder um einen sogenannten „schlechten“ Charakter handelt.

 

Wo sich ein Charakter gebildet hat, ist die Freiheit abgestorben. Der Mann ist nun vorhersagbar. Man „weiß“, wie er tickt. Er steckt fest. Wie in einer Rolle.

 

Charakter (mhd „karacter“) = 'Buchstabe, Merkmal', also etwas Ein-graviertes.

 

Anders ein geistig gereifter Mensch. Er ist frei, nicht vorhersagbar. Er ist authentisch. Das kann in einer angepaßten Gesellschaft gerne mal als sehr unangenehm empfunden werden. Je reifer ein Mensch, desto weniger kann er von der Masse verstanden werden.

 

Die überlieferte Geschichte um Jesus herum ist ein allseits bekann-tes, wenn auch nicht einziges Beispiel dafür: Eher wählt man einen miesen, aber vorhersagbaren Charakter wie den Barabbas, als einen charakterlosen und deshalb die gemeine Denkordnung störenden Menschen, wie den Jesus.

 

Wenn ihr dieser Wahrheit, von der wir nun sprechen wollen, nicht gleicht, so könnt ihr mich nicht verstehen.“

 

sagte Meister Eckhart

(zu Beginn einer seiner Predigten)

 

Eine hohe geistige oder geistliche REIFE ist Voraussetzung dafür, ihn in seiner Rede überhaupt verstehen zu können.

 

Das ist heute anders. Die Kirchen haben das Geistliche verloren, sie sind von der Priesterschaft zur Sozialarbeit herunter mutiert.

 

Der Charakter ist nichts, auf das man stolz sein könnte – wobei der Stolz selbst... schon auf einen niedrigen Stand der Geistigen Reife verweisen würde. 😲