Notizen - W

 

 

    

 

Wachheit

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„Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern und schläft in den übrigen Menschen.“

– Peter Altenberg

Dann bist du wohl

noch nicht sehr weit herum gekommen? 😳

Denn du unterteilst hier die Menschen in nur zwei Kategorien.

 

Übrig bleibt der Rest. Aber den solltest du dir mal - vorurteilsfrei - ansehen: Es zeigen sich noch viele andere „Typen“ von Menschen.

 

Außerdem, vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen: Du oder jemand sonst hat in einen Moment eine geniale Idee. Das hält aber nicht den ganzen Tag, nicht das ganze Jahr und nicht ein Leben lang.

 

Also gibt es nicht „das Genie“, sondern nur geniale Momente. Das selbe gilt für „die Dichter“: Kein Mensch dichtet unentwegt.

 

Alle Leute, die du „Genie“ oder „Dichter“ nennst, sind keine „bessere Sorte" von Mensch, sondern bloß durchschnittlich. Auch diese Leute reden, schreiben oder tun gelegentlich manche sogar oft... dummes Zeug.

 

Da wir aber gerne mal Menschen – stellvertretend für uns – heroisieren, blenden wir die Normalität dieser Leute aus. Denn sonst könnten sie dem Bild, das wir uns von von ihnen gemacht haben, nicht standhalten.

 

Träumen & Denken gehören zum Schlafzustand. Die Alternative zu diesem nennen wir Wachzustand.

 

Ja, es gibt Menschen, die sich, bezüglich des Grades an Wachheit, von dem der Masse unterscheiden. Um aber so jemanden überhaupt erkennen zu können, bedarf es ebenfalls – zumindest für einen kurzen Moment – eines erhöhten Grades an Wachheit.

 

Aber... das was wir „Gott“ nennen, zeigt sich in  a l l e n  Menschen, auch im Spießer. 🤗 Also können wir entspannen.

 

Einwand: "Je weiter Du rumkommst, desto mehr erkennst Du, dass alle Menschen in ihrem Wesen gleich sind."

 

Ja, aber das ist weniger eine Frage des äußeren Reisens – eher eine des inneren. Eine solche Erkenntnis kann schon mal in einem meditativen Moment geschehen.

 

Und ja, zwar nicht in ihrem äußeren Wesen, aber...

In ihrem innersten Wesen sind alle Menschen gleich.

 

 

 

 

 

  

Wachsen

 

 

 

Wachsen heißt,

der Weite des Himmels sich öffnen

und zugleich in das Dunkel der Erde wurzeln.

 

Martin Heidegger

 

Das ist kein philosophisches (intellektuelles) Konstrukt, sondern das Ergebnis von Beobachtung.

 

 

 

 

Waffenlos

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Der Empfindsame ist der Waffenlose unter lauter Bewaffneten.“

 

Berthold Auerbach

Bewaffnet sein oder waffenlos

ist nur relevant für jemanden, der sich selbst

im Krieg stehen sieht. Für alle anderen ist beides irrelevant.

 

Beide „Zustände“ beruhen auf Angst. Je mehr oder je tiefer wir in die Liebe fallen, desto dünner wird die Angst. Die Liebe aber weiß nichts von Waffen. Sie kennt weder Schutz noch Angriff.

 

Frage: "Der Mensch ist waffenlos oder bewaffnet. Wer, bitteschön, sind die anderen?"

 

Die Anderen sind die, welche das Wort „Waffe“ gar nicht in ihrem Sprachgebrauch haben. In keiner Variante. – Weil es für sie nicht relevant ist. Dir muß das Wort „Waffe“ und seine Bedeutung einigermaßen vertraut sein, um das Wort „waffenlos“ gebrauchen zu können.

 

Du kannst ja mal beobachten, wann und wie oft du oder jemand anderes das Wort „Kampf“ verwendet und in welchen Situationen.

 

Du wirst dich unwillkürlich an den Don Quichotte erinnern. Denn mit der Kriegssprache und also dem Kriegs-Denken befinden wir uns in den untersten Bereichen der Intelligenz. (Geistige Reife = (2)

 

Wie sollten wir so... zu  intelligenten  Lösungen kommen können?

 

Ebenenwechsel.

 

 

Wahrheit

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„Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.“

– Ernst R. Hauschka

 

Wer glaubt, er habe es zu einer gewissen Reife gebracht, sollte sich ab einem Tag X morgens vornehmen, in jeder beliebigen Situation die Wahrheit zu sagen, nichts als die reine Wahrheit und beobachten, wie lange ihm das möglich ist.

 

Falls jemand an der Weisheit interessiert ist: Ohne die Liebe zur Wahrhaftigkeit... keine Chance. Denn lavieren, schleimen, nett oder diplomatisch sein wollen, alles das ist nicht der Weg der Wahrheit.

 

Die Wahrheit verlangt Klarheit,

Rückgrat, Stehvermögen, Eier...

 

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"Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind."

– Paul Claudel

Ja, Wahrheit hat nichts

mit einer Menge zu tun.

 

Wahrheit

hat aber auch nichts

mit einer Überzeugung zu tun.

 

Einwand: "Popper postuliert, dass man..."

 

Die Wahrheitstheoretiker tummeln sich im unwahren Bereich.

 

Etwa so, wie wenn kleine Kinder mit feuchtem Sand und Förmchen in der Sonne „Kuchen backen“: Sie geben zwar ihr Bestes, dennoch ist es ungenießbar. Wie auch immer Popper, Claudel, Apel und Pusemuckel versucht haben mögen, sich der Wahrheit zu nähern und was immer sie auch postulierten..., es geht uns nichts an.

 

Sie äußerten Vermutungen und gaben ihr Bestes. Aber was sie auch sagten..., es kann uns bei der Wahrheitsfindung nicht weiterhelfen.

 

Einwand: "Wir treffen nie auf objektive Wahrheit."

 

Das ist (nur) insofern wahr, als daß Wahrheit nicht objektivierbar ist. Wenn jemand sagt: „Die Sonne scheint“ und hundert andere zustimmen, dann bedeutet das nicht, daß die Aussage objektivierbar ist, sondern daß die Hundert den Wahrheitsgehalt der Aussage selbst überprüfen können. Sollten diese Hundert bei geschlossenen Augen zustimmen, geben sie ein Glaubensbekenntnis ab  und das... hat mit Wahrheit nichts zu tun.

 

Einwand: "Das menschliche Bewusstsein konstruiert die Wahrheit."

 

Nein, das Bewußtsein „macht“ nichts. Es reflektiert das Geschehen, die Emotionen, die Gedanken. Andernfalls wüßtest du gar nichts davon. Das Bewußtsein ist das, was ausschließlich wahrnimmt.

 

Dasjenige, was konstruiert, ist der Verstand. Und das, was eine Beobachtung bewertet, ist ebenfalls der Verstand. Der Verstand ist das Kleine, ist das, was vom Bewußtsein wahrgenommen werden kann. Umgekehrt geht nicht: Das Kleine kann das Große nicht erfassen.

 

Einwand: "daß man keine absoluten Wahrheitskriterien nennen kann."

 

Ja, es gibt gar keine Wahrheitskriterien“:

Wahrheit wird  unbedingt  erkannt.

 

Einwand: "(Popper´s) Meinung nach gibt es keine absolute Sicherheit eine "statische Wahrheit".

 

Ja, hier gibt es gar keine „Sicherheit“, hier lassen sich keine Kriterien und keine Gesetze schmieden. Und ja, es gibt keine „statische“ Wahrheit. Wahrheit ist wie ein fließender Bach, der zeigt sich (seine Wahrheit) in jedem Moment des Fließens neu, ist an jeder Biegung anders, aber dennoch auch wahr. Da gibt es kein Kriterium, wie der Bach wahr sein könnte oder sollte. So verschieden seine Biegungen auch sein mögen: Jede ist zu 100% wahr.

 

Einwand: "Wissen ist demnach immer nur Vermutungswissen."

 

Wiederum ja, aber ohne „demnach“, denn...

 

"Wissen"  ist immer

VermutungsWissen.

 

Wissen hat mit „glauben“ zu tun, nicht mit Wahrheit.

 

Einwand: "Eine halbe Wahrheit ist immer auch eine halbe Lüge."

 

Ja, aber ohne „auch“ und ohne „halbe“, denn...

 

"Halbe Wahrheit" =

ganze Unwahrheit.

 

Lüge = ist absichtsvolle und zweckgerichtete Kommunikation einer Unwahrheit.

 

Die meisten verbreiteten Unwahrheiten sind deshalb keine Lügen im engeren Sinne, weil keine Absicht vorliegt, Unwahrheit zu verbreiten, sondern der (naive) Glaube daran, daß es sich um Wahrheit handeln würde.

 

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„Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit.“

– Joseph Conrad

Heute spricht man nicht von "Übertreibung",

sondern von "Verschwörungstheorie", wenn z.B. jemand die medial verbreiteten "Wahrheiten" anzweifelt.

 

Das Interesse an der Wahrheit ist nicht sehr groß. Lieber verteidigen wir unseren Film gegen den eines anderen.

 

Der Film wird als Film dabei nicht erkannt.

 

 

Verum omnia vincet.

Die Wahrheit wird über alles siegen. 

 

 

    

Wahrheit hat mit Nutzen nichts zu tun.

 

 

    

Wahrheitsgemäß ist noch

nicht identisch mit weise.

 

 

    

Was wahr ist, 

ist wahr, aber

nicht wichtig. 

 

 

   

Was ist Wahrheit?

Erste Differenzierung: 

  1. Wahrheit

  2. Wirklichkeit

  3. Wahrhaftigkeit

  4. Wahrscheinlichkeit

 

Die deutsche Grammatik erlaubt die Komparation von „wahr“.

Das ist natürlich Unsinn, denn etwas ist wahr – oder eben nicht.

 

Ein bisschen mehr wahr“ gibt es nicht:

 

Wahr ist bereits der

Superlativ von wahr.

 

 

  

Sadhguru - Wie nähere ich mich der Wahrheit?

https://youtu.be/V39XtVpFg3o 

 

 

  

Verbrüderst du dich mit der Wahrheit...,

landest du unweigerlich bei der Weisheit.

 

Verbündest du dich mit der Unwahrheit,

geht es geradewegs Richtung Dummheit.

 

 

  

Wer an der Wahrheit ausrichtet spricht oder schreibt, wird sich über kurz oder lang widersprechen. Das liegt daran, dass die Wahrheit größer ist als ein Konstrukt, welches wir Logik nennen

  

 

  

"Die Wahrheit ist von dieser Welt; sie wird in ihr dank vielfältiger Zwänge hervorgebracht. Und sie hat in ihr geregelte Machtwirkungen inne. Jede Gesellschaft hat ihre Wahrheitsordnung, ihre allgemeine Politik der Wahrheit: das heißt Diskursarten, die sie annimmt und als wahr fungieren lässt; die Mechanismen und die Instanzen, die es gestatten, zwischen wahren und falschen Aussagen zu unterscheiden."

 

― Michel Foucault

 

Die Wahrheit ist eine Fackel, die durch den Nebel leuchtet, ohne ihn zu vertreiben.

― Claude-Adrien Helvetius

 

 

 

"Laß durch nichts in der Welt dich binden

als durch deine höchste innere Wahrheit."

Emma Herwegh

Liebe Emma,

Wahrheit kennt keine Bindung.

 

„Die Wahrheit liegt nicht immer tief auf dem Grunde des Brunnens. Im Betracht der weit wichtigeren Kenntnis glaube ich vielmehr, dass sie sich tatsächlich schlechthin an der Oberfläche befindet.“

― Edgar Allan Poe

...kommt auf die Art der Wahrheit an.

 

Faktenwahrheiten z.B. liegen an der Oberfläche, andere liegen tiefer. Die höheren Wahrheiten liegen nicht auf der Straße. Sie bedürfen einer entsprechenden Geistigen Reife oder des aktuellen Eingestimmt-seins in ihre Frequenz.

 

Sie offenbaren sich – wenn die Zeit reif ist.

 

Umgangssprachlich geht das so, aber

in Wahrheit reift die Zeit nicht.

Es gibt sie nicht einmal.

 

 

    

"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar."  

 

― Ingeborg Bachmann

 

 BP

 

„Wer nur Zahlen und Bilder für die Wahrheit sucht, der findet nur seine eigene.“

– Muktananda13

Die Wahrheit ist nicht suchbar – sie zeigt sich.

Wahrheit oder nicht Wahrheit – doch eine „eigene“ gibt es nicht.

 

Projektor, Spulen und Leinwand sind (auf der 3D-Ebene) wahr, der laufende Film aber ist eine Illusion, die aufgrund einer bestimmten Abfolge von Einzelbildern entsteht. Die Illusion von Dramatik bewirkt schließlich ein Gefühls-Erleben, welches wiederum wahr ist.

 

Das „Gefühl“ von Zeit ist eine Illusion. Sie entsteht durch die Aneinanderreihung von Gegenwarts-Momenten, die der Verstand – für uns unbewußt – vornimmt.

 

Es ist die Bereitschaft, die Illusion von der Wirklichkeit unter-scheiden zu wollen, die das Erkennen der Wahrheit jederzeit und unter allen Umständen möglich macht.

 

Ob, wann und wie oft sich der Schleier lichtet,

wissen wir nicht, haben wir nicht in der Hand.

 

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Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus.“

 

Max Planck

Intellektuell kommen wir der 

Wahrheit.. nicht auf die Spur.

 

Die Bereitschaft, selber konsequent wahrhaftig zu sein, kann sehr hilfreich sein. Denn dadurch vervielfältigen und verfeinern sich unsere Wahrnehmungssensoren. Es entsteht eine Offenheit für die Wahrheit, eine Bereitschaft, sie zu sehen. Das genügt.

 

Diese Bereitschaft für die Wahrheit bedarf keines Magisters, keiner Habilitation, keines Zeugnisses, keiner Reputation, keiner einzigen Voraussetzung...

 

In wesentlichen Dingen

ist jeder so kompetent, 

wie ein beliebig anderer.

 

Einwand: "Max Planck ist einer der grössten Wissenschaftler aller Zeiten."

 

Das nenne ich jetzt mal  m u t i g . (...ist aber wahrscheinlich etwas anderes 🤗 Denn um diese Bewertung vornehmen zu können, mußt du nicht nur alle Wissenschaftler aller Zeiten“ kennen (was schon mal etwas schwierig sein dürfte) sondern... deren wissenschaftliche Leistungen einordnen und bewerten können. In dieser Position bist du also der Größte über den Größten. Gratulation !

 

Was logisch gesehen aber gar nicht geht, da der Größte bereits der Größte ist. Hier ist keine Steigerung mehr möglich. Wenn du also deinen Platz der Größte zu sein – halten willst, mußt du die anderen wenigsten ein bißchen runterstutzen. 😉

 

Einwand: "Eine Wahrheit kann immer nur eine "Erkenntnishypothese" sein."

 

So ist er, der Verstand. 🦊

 

Wie kann denn eine These, ein Annahme, eine Spekulation, eine Vermutung... identisch sein mit der Wirklichkeit? Das ist schon "logisch gesehen" gar nicht möglich. 

 

Erkenntnis ist...

unmittelbares (!) Verstehen.

 

Ende der Hypothesen.

Und abseits von Logik. 

 

Offenheit für Wahrheit ist keine intellektuelle, sondern eine existenzielle, eine ganz praktische Angelegenheit.

 

Man beläßt es doch auch nicht beim Lesen von Speisekarten und dem Studieren von Rezepten, sondern bevorzugt die unmittelbare Erfahrung.

 

Wer Wahrheit erkennen will...,

muß seine Konstrukte verlassen.

 

Mindestens für einen Moment !  

 

Lüge = ist, absichtlich die Unwahrheit kommunizieren.

 

Ein eingefleischter Lügenbaron aber, kann eine Wahrheit wahrscheinlich nicht einmal erkennen, wenn sie ihn anrempelt.

 

Der Lügenbaron ist ein Gefangener.

Er ist in seinen eigenen Konstrukten verstrickt.

Zudem steckt er voller Mißtrauen und hat eine Heidenangst.

 

Der Weg der Wahrheit ist um einiges attraktiver. Und er ist auch, anders als die Lüge, mit der Würde des Menschen kompatibel.

  

  

 

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Wahrheit & Irrtum

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„Dem Irrtum, Freund, entgehst du nicht.

Doch lässt dich Irrtum Wahrheit ahnen.“

– Emanuel Geibel

 

Man ist schnell geneigt, dir zuzustimmen, doch müssen wir erstmal den Begriff "Wahrheit" definieren, wenn wir uns dem Satz nähern und seinen Wahrheitsgehalt ausmachen wollen:

 

WAHR im Feld der…

◾ Justiz heißt: Fakten.

◾ Sinne nennen wir wirklich.

◾ Logik benennen wir als schlüssig.

◾ Forensik wird als bewiesen angesehen.

◾ Mathematik bedeutet: Die Lösung ist richtig.

◾ Ingenieurswissenschaft bedeutet: Es funktioniert.

◾ Moral gilt als wahr(haftig), „ehrlich“ und „authentisch“.

◾ Experimentellen Wissenschaft wird „überprüfbar“ genannt.

 

Was ist Wahrheit?

 

Die Frage bleibt (trotz der hier aufgelisteten acht Formen) noch immer unbeantwortet, da sie so gestellt nicht beantwortet werden kann.

 

Emanuel Geibel muß uns also genauer mitteilen, von  w e l c h e m Aspekt des Wortes "Wahrheit" er gerade spricht.

 

 

 

 

Relative Wirklichkeit & Wahrheit

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„Wir können nicht entscheiden, ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.“

– Heinrich von Kleist

 

Wir brauchen nichts zu entscheiden, aber wir können sehen, ob das, was wir Wirklichkeit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint.

 

Es ist eine Frage der Ebene, von der aus wir etwas betrachten. 

 

Das was wir Wirklichkeit nennen, ist ein Bild, das wir uns von der Welt und ihren Dingen machen. Es hilft uns, in ihr zu leben, aber... es ist nicht die Wahrheit. 

 

Therese von Lisieux, Wahrheit, Nirmalo,

 

 

 

 

Wahrhaftigkeit

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"Je wahrhaftiger ein Mensch spricht, desto mächtiger werden seine Worte."

  T.K.V. Desikachar

 

Das Zitat klingt ja ganz nett, hat aber einen kleinen Haken: Wahrhaftigkeit kennt keine Komparation.

 

Entweder du bist in deiner Äußerung wahrhaftig, oder du bist es nicht. Halbe Sachen gibt es hier nicht. Wahr – oder nicht wahr.

 

Du kannst nicht ein bißchen wahrhaftig sein oder zu satten 75%. Entweder du bist wahrhaftig – oder du lügst.

 

Etwas anderes ist dagegen möglich: Zu beschließen, heute „öfter wahrhaftig“ sein zu wollen als gestern, oder ab morgen „nur noch wahrhaftig“ zu sein.

 

Die Wahrhaftigkeit selbst

kennt nur entweder/oder.

 

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Man soll die Wahrheit heiter sagen, denn dem Clown hört man lieber zu als dem Prediger.“

– John B. Priestley

  

Nicht jeder kann oder mag den Clown machen und nicht jedem liegt der Gestus des Predigers, aber wir alle haben das Potenzial zur Wahrhaftigkeit. 

 

Wie man die Wahrheit sagt, John B. Priestley, ob mit Papp-Nase, im Ornat oder wie auch immer bekleidet, ist wurscht. Entscheidend ist, daß man die Wahrheit sagt.

 

Jacques Lacan im Seminar über E.A. Poes ‚Der entwendete Brief‘: „Dieser Ort ist nichts anderes als der Ort der signifikanten Konvention, wie offenbar wird in jener bitteren Klage eines Juden an seinen Bruder:

 

Wenn du sagst, du fahrst nach Krakau, willst du doch, daß ich glauben soll, du fährst nach Lemberg. Nun weiß ich aber, daß du in Wirklichkeit fahren willst nach Krakau. Also warum lügst du?‘“

 

 

  

"Rede einer mit dem andern Wahrheit."

― Sacharja Kap. 8 Vers 16, AT

 

 

   

"Ehrlich währt am längsten."

  

 

  

Erhard Beyer 14.01.2008, 16:30 Uhr Der o.g. Satz steht in A.S.s Buch "Aus meinem Leben und Denken", und zwar im Epilog. Schweitzer lässt selbst den Kommentar folgen (sehr verkürzt):

 

"Lebendige Wahrheit ist nur die, die im Denken entsteht."

 

"Allein durch die Zuversicht, in unserem individuellen Denken zu Wahrheit gelangen zu können, sind wir für Wahrheit aufnahmefähig."

 

"So stark wie der Wille zur Wahrheit muss der zur Wahrhaftigkeit sein."

 

"Wahrhaftigkeit ist das Fundament des geistigen Lebens."

 

– Albert Schweitzer

 

(Bemerkung: Der Rahmen ist die Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben) 

 

 

  

Selbstverständlich müssen auch unsere eigenen 

Gedanken den Wahrhaftigkeits-Check bestehen.

 

Wenn ein Halunke die Wahrheit sagt, ist die Äußerung wahr. Oder ist sie etwa nicht die Wahrheit - weil ein Halunke sie ausspricht?

 

Die Wahrheit verlangt 

kein Führungszeugnis 

―  sie spricht für sich.  

Was ist Wahrheit? 

 

Was ist, wenn du gerade mal nicht liebevoll drauf bist? 

 

Dann bist du gerade mal nicht liebevoll drauf. Das ist die Wahrheit. Kannst du in diesem Moment anders sein, als nicht liebevoll? Nein? Wenn du in diesem Moment nicht anders sein kannst als nicht liebevoll, dann ist das die Wahrheit.

 

Wenn wir in der Wahrheit sind, sind wir der Liebe um Einiges näher, als wenn wir uns (und den anderen) etwas vormachen und so tun, als wären wir liebevoll – es in Wahrheit aber gar nicht sind.

 

Falschheit  und  Liebe

haben keinen Vertrag.

 Wahrheitsliebe 

  

Give a man a mask, and he will show you his true face.

Gib einem Menschen eine Maske und

er wird dir sein wahres Gesicht zeigen.

– Oscar Wilde

 

Give a man a nickname, and...

he will show you his true face.

– Nirmalo

 

 

  

Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch.

Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen ist wichtig und nützlich.

–Leonardo da Vinci

 

 

    

Echtheit von Information

  

Wer an der Echtheit von Informationen und sogenannter Fakten interessiert ist, muss permanent bereit sein, zuallererst zwischen

  • Hörensagen und

  • tatsächlichem Wissen zu unterscheiden.

 

Andernfalls handelt es sich zwar 

um GlaubensBekenntnisse

aber nicht um Wahrheitsliebe.

 

 

Erkennen der Wahrheit

 

Du kannst vielleicht dein Auto – z. B. wegen erhöhten Alkohol-Aufkommens – nicht mehr kollisionsfrei in die Garage steuern, aber du kannst unmittelbar die Wahrheit von einer Unwahrheit unterscheiden.

 

Das Erkennen der Wahrheit ist keine aufwendige oder anstrengende Sache. Wir müssen nichts leisten oder in etwas hineinwachsen oder Ähnliches. Es ist auch keine Frage des richtigen Zeitpunkts oder des richtigen Zeitalters.

 

Im Gegenteil:

Es ist der entspannte Modus,

in dem wir die Wahrheit am Leichtesten erkennen können.

 

Es ist lediglich eine Frage der Bereitschaft...

 

Sind wir bereit für die Wahrheit?

Können wir sie JETZT als solche erkennen wollen? 

 

 

   

Unwahrheit... Dickicht/Unterholz, anstrengend

Wahrheit... Lichtung

 

(2) Legenden, Märchen, Geschichten (glauben)

(4) Zweifel, (Mutmaßungen erkennen können)

 

Ein Zeichen für eine hohe Reife ist die eigene Sicht auf die Dinge („den eigenen Augen trauen“), sich die Erlaubnis geben, der eigenen Betrachtung den Vorrang zu geben.

 

Ein weiteres Indiz ist das In-Frage-stellen-können.

 

Solange wir der Welt des vermeintlichen Wissens (second hand) und den Meinungen* und dem eigenen Ansehen den Vorzug geben, wird sich die Wahrheit vor uns erfolgreich verbergen. Hinter einer Tür mit 7 Siegeln!

 

*) incl. der eigenen

 

 

   

Aus der Perspektive der Unwahrheit scheint die Wahrheit wunder-bar. In Wirklichkeit ist sie unspektakulär und selbstverständlich.

 

Wirklichkeit 

http://www.zitate-online.de/literaturzitate/allgemein/19791/jedes-denken-wird-dadurch-gefoerdert-dass.html

 

Jedes Denken wird dadurch gefördert, dass es in einem bestimmten Augenblick sich nicht mehr mit Erdachtem abgeben darf, sondern durch die Wirklichkeit hindurch muss.

– Albert Einstein

Ja, etwa in dieser Reihenfolge...

 

3 – Wahrheit

2 – Wirklichkeit

1 – Erdachtes

 

Denn Wirkliches unterscheidet sich von Erdachtem und – wie du weißt – sind Wirklichkeit und Wahrheit auch nicht identisch.

 

Wirklichkeit bezieht sich nur auf eine oberflächliche Beschreibung von sogenannten Tatsachen.

...die aber schon in der Teilchenphysik keine Tatsachen mehr sind, sondern lediglich Sichtweisen.

 

Es ist die Weisheit, die uns zu einer

differenzierten Betrachtung zwingt.

 

Wirklichkeit ist objektivierbar, Wahrheit nicht.

 

Über „Tatsachen“ und „Fakten“ läßt sich streiten.

Erkannte Wahrheit kennt nur volle Zustimmung.

 

Denn die Wirklichkeit kennt Voraussetzungen, die Wahrheit nicht.

 

(PS: In Wirklichkeit muss hier Wirklichkeit durch "Realität" ausgetauscht werden, denn die Realität ist unsere (Schein-)WELT und die Wirklichkeit ist das Größere.)

 

Kraft der Wahrheit

 

Das Satyagraha = ist das Ergreifen der Wahrheit (sanskritisch) oder die Kraft der Wahrheit (nach Gandhi).

  

Die Wahrheit

ist hart wie ein Diamant

und zart wie eine Blüte.

 

Mahatma Gandhi –

 

 

 

Wenn wir es intelligent anstellen... unterscheiden wir zwischen Realität und Wirklichkeit.

  

Realität = ist (bzw. benennt z.B.) alles das, was unseren Körpern in materieller Form begegnet und zudem in der sozialen Interaktion relevant zu sein scheint.

 

Jedes Denken wird dadurch gefördert, dass es in einem bestimmten Augenblick sich nicht mehr mit Erdachtem abgeben darf, sondern durch die Wirklichkeit hindurch muss. 

– Albert Einstein

Ein anderer Aspekt:

 

In bestimmten Augenblicken, wenn wir der Wirklichkeit nicht ausweichen können, wird kein Denken mehr gefördert, sondern alles Denken wird losgelassen.

 

In diesen Augenblicken hat das Kognitive... seine Ferien. 

 

 

   

Die Wahrheit ist 

die Waagschale 

der Freundschaft.

 

― Johann Georg Hamann 

 

 

  

Frage A – Fähigkeit und Bereitschaft zur Wahrhaftigkeit

korrelieren mit welchem Grad an Geistiger Reife? Mit der des...

 

(4) - Erwachsenen

(3) - Pubertierenden

(2) - Kleinkindes

(1) - Babys

 

Frage B – Mit welchem Reifegrad korreliert die Bereitschaft zur Lüge?

   

Lüge = ist, wissentlich die Unwahrheit sagen.

 

 

Täuschung 

(aus: „Was ist Philosophie?“)

 

Ein Mensch der Wahrheit kann (insbesondere bei sich selbst!) mühelos unterscheiden zwischen... 

  1. Wahrheit

  2. Wirklichkeit

  3. Mentalem Konstrukt

 

Er hat keine Scheu vor der Metaebene und ist damit zur Selbstreflexion bezüglich der eigenen Denk- und Kommunikations-Weise fähig. Und sein Ego... hat er zumindest so weit im Griff, dass er bei Bedarf die Sach-Ebene bevorzugen kann.

 

 

 

Was andere sagen, zum Thema... Wahrheit:

 

http://www.worte-projekt.de/truth.html

 

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus. 

– Laotse

 

Well, we all fall in love  but we disregard the danger  though we share so many secrets  there are some we never tell. 

– Billy Joel, The Stranger

 

Honesty is such a lonely word  every one is untrue  honesty is hardly ever heard and mostly what I need from you. 

– Billy Joel, Honesty

 

Truth for the mind Passion for the heart  Beauty for the soul. 

– Edgar Allan Poe

 

 

   

Wer sich über die Wirklichkeit

nicht hinauswagt, der

wird nie die Wahrheit erobern!

 

– Friedrich Schiller

  

Wahrheit und "erobern"...  gehen nicht zusammen.

Die Wahrheit wird als solche erkannt, nicht erobert.

 

Die Wahrheit hat nichts mit irgend einer Art von Kampf zu tun.

 

 

   

Que savons-nous, sinon qu'il est des conditions inconnues qui nous fertilisent? Où loge la vérité de l'homme?  La vérité, ce n'est point ce qui se démontre. Si dans ce terrain, et non dans un autre, les orangers développent de solides racines et se chargent de fruits, ce terrain-là c'est la vérité des orangers. Sie cette religion, si cette culture, si cette échelle des valeurs, si cette forme d'activité et non telles autres, favorisent dans l'homme cette plénitude délivrent en lui un grand seigneur qui s'ignorait, c'est que cette échelle des valeurs, cette culture, cette forme d'activité, sont la vérité del'homme. La logique? Qu'elle se débroille pour rendre compte de la vie.

Wir wissen zu unserer Lebensgestaltung nur, dass es Mächte gibt, die den Menschen überraschend fruchtbar werden lassen. Wo aber soll man das einzig Richtige, die Wahrheit für jeden Menschen finden?  Wahrheiten kann man nicht durch Beweisketten erschließen, man muss sie erproben. Wenn Apfelsinenbäume in diesem Boden und nicht in jenem gut anwurzeln und reichlich Früchte tragen, dann ist dieser Boden ihre Wahrheit. Wenn ein Glaube, eine Kultur, ein Wertmaßstab, ein Arbeitsplan im Menschen jene Erfüllung, von der wir hier sprechen, auszulösen vermögen, dann ist eben dieser Wertmaßstab, diese Kultur, dieser Arbeitsplan, dieser Glaube die Wahrheit des Menschen. Die Logik? Sie sehe zu, wie sie mit dem Leben fertig wird und von ihm Rechenschaft abzulegen vermag! 

– Antoine de Saint-Exupéry

Terre des Hommes (Wind, Sand und Sterne)

 

The truth is rarely pure and never simple. 

– Oscar Wilde

The Importance of Being Earnest

 

A thing is not necessarily true because a man dies for it. 

– Oscar Wilde

The Portrait of Mr. W. H. 

 

 

   

Wissenschaft kannst du in Wahrheit nur dann betreiben, wenn du dir bewusst bist, dass jede zugrundeliegende Denkweise und jede angewendete Methode der Betrachtung den betrachteten Gegenstand um so stärker verfälscht, je absoluter (also unkritischer) du solche Voraussetzungen hinnimmst. Und wenn du deine Denkweise und deine Methoden für die einzig tauglichen zur Wahrheitsfindung erachtest, wirst du nur noch Absurdes produzieren und merkst es womöglich nicht einmal.

– Hans Bemmann

Die beschädigte Göttin

Die Wahrheit ist stets die Wahrheit

- unabhängig von ihrer "Herkunft".

 

 

   

Denn nichts ist wahrer oder weniger wahr. Sondern nur mehr oder weniger wirksam. 

– Antoine de Saint-Exupéry

Die Stadt in der Wüste

 

Und wenn sich andere irren, weil sie deine Wahrheiten unter Berufung auf ihre eigenen Einsichten ablehnen, so sage dir, dass auch du ihre Wahrheiten ablehnst, wenn du unter Berufung auf deine eigenen Einsichten gegen sie zu Felde ziehst. Bejahe sie! Nimm sie an der Hand und führe sie! Sage ihnen: "Ihr habt recht, wir wollen indes den Berg ersteigen!". So stellst du die Ordnung wieder her, und alle atmen die Weite, die sie erobert haben. 

– Antoine de Saint-Exupéry

Die Stadt in der Wüste

 

Wenn mehrere Wahrheiten einleuchtend sind und sich unbedingt widersprechen, bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Sprache zu wechseln. 

– Antoine de Saint-Exupéry

Die Stadt in der Wüste

 

It is the natural tendency of the ignorant to believe what is not true. In order to overcome that tendency it is not sufficient to exhibit the true; it is also necessary to expose and denounce the false. 

– Henry Louis Mencken

The American Mercury, May 1926

 

 

 

 

 

Wahrnehmung

 

 

Wahrnehmung wird nicht allein durch die Reizmuster determiniert; sie ist vielmehr eine dynamische Suche nach der besten Interpretation der vorliegenden Daten.“

– Richard Gregory

 

Das ist nur EINE Art der Wahrnehmung (die mit einer unglaublich hohen Geschwindigkeit geschieht) ohne denken zu müssen !

 

 

  

Was jeder sehen kann, 

wird trotzdem nicht 

von jedem gesehen. 

 

 

   

Kein Link hat das Potenzial, eigenes

Wahrnehmen ersetzen zu können.

 p

Genug

 

Whitman, genug, Nirmalo,

 

 

 

 

Wandel

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Alles in der Welt ist vergänglich, nicht aber die seelische Kraft der Verbindung mit Gott“

– Emil Zátopek

 

Alles, was zur 3D-Welt, zur "Erde" gehört, ist dem Wandel unterworfen. Das Spirituelle gehört also nicht dazu.

 

 

 

 

Waren-Check ...beim Einkauf

 

 

  • Einloggen am Einkaufswagen per Stick oder EC-Karte

  • Stick oder Karte ist vom Käufer bereits an seinem PC codiert worden.

  • Die Waren, auf die er sich zubewegt, leuchten nun grün, gelb oder rot auf und bieten gleichzeitig eine Auflistung wirklich aller Zutaten.

 

Weitere Kriterien:

  • Ressourcen

  • Energie-Effizienz

  • Co2

  • Fairness (Sicherheit der Mitarbeiter, Löhne...)

 

 

 

 

Wege

z

  

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden."

– Marlon Brando

Jeder geht seinen Weg.

Und niemand wird von jemand anderem überholt.

 

Erst ein vages Gefühl von vermeintlicher Minderwertigkeit, von Unvollständigkeit, läßt langsam die Idee von „sich messen müssen“ aufkommen. 

 

Wer sich im Wettbewerb mit anderen sieht, bleibt in ständiger Anspannung und wird über kurz oder lang... überholt.

 

 

 

 

Weisheit

 

   

Zweifel ist der Weisheit Anfang.

― Cartesius

Warum ist das so?

 

Weil sich über den Zweifel eine Öffnung für die Wahrheit einstellt. Und das Offen-sein für Wahrheit ist die Einladung für der Weisheit Erscheinen. 

 

 

   

◾ Weisheit ist kein Objekt,

◾ aber auch kein Subjekt und

◾ sie ist ebenfalls keine Methode.

 

Die Methode besteht aus der Öffnung für die Wahrheit.

Die Weisheit stellt sich als FOLGE dieser Öffnung ein.

 

Weisheit kann nicht gewollt, forciert oder in irgend einer Weise gehandhabt werden. Sie ist ein Nebeneffekt unserer Offenheit für die Wahrheit.

 

Weisheit und Ego befinden

sich nicht im selben Raum.

 

Wer Beachtung und Ansehen sucht, interessiert sich vielleicht für intellektuelles Blendwerk, nicht für Weisheit. Mit Weisheit kann man nicht brillieren. Sie hat es nicht mit Glanz.

 

 

   

Weisheit ist nicht bescheiden ― sie hat es mit

Klarheit und kommt also unverschämt daher.

 

 

   

Die Atemluft ist da und die Weisheit ist ebenfalls zugänglich. Doch die Weisheit lässt sich ebenso wenig ansammeln, wie wir unsere Atemzüge sammeln können. Die gute Nachricht:

 

Das, was andauernd verfügbar ist, 

brauchen wir nicht anzusammeln.

    

Wissen kann man sich aneignen wollen (!), man kann sich (falls nötig) sogar etwas darauf einbilden.

 

Im Bereich der Weisheit funktioniert das nicht. Hier gibt es kein wollen und kein machen.

 

Weisheit und Ego 

schließen sich aus.

 

Wissen ist männlich, ist Aktivität,

Weisheit ist weiblich, ist rezeptiv.

 

 

   

Weisheit...

kommt aus der Fähigkeit, still zu

sein. Schaue einfach und horche.

Nichts anderes ist notwendig. 

 

Eckhart Tolle

 

Wissen 

kann man mitteilen, 

Weisheit aber nicht.

 

― Hermann Hesse

 

 

   

Weisheit ist für die Praxis gut 

- aber nichts zum Bewundern.

.................................................  

 

Weisheit, Gesundheit und Bewußtheit nehmen wir  

als selbstverständlich, weil sie unspektakulär sind.

 

 

   

Viele der Intellektuellen, einschließlich einiger vermeintlicher "Philosophen" glauben, die Weisheit wäre im Verstand beheimatet. - So als bräuchte es bloß das gute oder das richtige Denken, um am laufenden Band Weisheit produzieren zu können.

 

Im Gegenteil: Der Verstand ist ein effizientes 

Bollwerk gegen das Aufkommen von Weisheit.

 

 

   

Weisheit ist wie Nebel. Es bedarf der kleinen Schmutzpartikel, die wir "Probleme" nennen, damit sich Weisheit bilden kann. 

 

 

   

Nicht, daß wir der Weisheit nicht fähig wären; 

wir machen nur sehr selten Gebrauch von ihr. 

  

Nirmalo 21. August 2021 um 11:34

 

"So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit..."

 

- Jeremia 9,22 (EU)

Handelt es sich denn um Weisheit,

wenn sich jemand "weise" rühmt ?

 

Gisela Benseler: "Wer sich selbst rühmt, ist bestimmt nicht weise. 😊  Nein, bestimmt nicht.😯

 

Nirmalo 21. August 2021 um 18:18

  

Jeremia 9,22: „…seiner Weisheit“

 

Meine, deine, ihre oder seine Weisheit?

 

Mit der Weisheit ist es wie mit der Liebe: 

Grundsätzlich hat JEDER Zugang zu ihr, 

doch ist sie NIEMALS in jemandes Besitz.

 

Gisela: "Ja, das stimmt: Wir „besitzen“ die Weisheit nie" 🎈  

 

 

  p

  1.    Machen, was geht. – Das ist die eine Ebene (2).  
  2.    Wenn wir nicht wollen, dass wir damit gegen die Wand fahren, braucht es eine höhere Ebene: Die Ebene der Weisheit (6).     

 

 

   

Weisheit ist kein Massenphänomen...

sondern eine eher seltene Erscheinung.

 

 

    

Das Ego verkompliziert gern.

Weisheit geriert sich simpel.

 

 

    

Einiges klingt weise - ist aber banal.

Anderes klingt banal, ist aber weise.

 

 

    

Weisheit zeigt

sich EINFACH.

 

 

   

Weisheit und Beschwernis

 

Im gesellschaftlichen Leben mag es viele Beschwernisse geben - auch kognitiver Art - aber im Feld der Weisheit gibt es keine solche.

 

Demzufolge kennt die Philosophie keine Beschwernisse, denn:

 

Die Weisheit

ist das wesentliche

Element der Philosophie.

 

Weisheit bedarf nicht einer Aktivität, sondern der Rezeptivität, sie bedarf der Offenheit, sie bevorzugt den entspannten Modus.

 

Technisch gesprochen:

 

Weisheit ist kein Sendemast;

eher eine EmpfangsAntenne.

 

 

 

  • Weisheit ist unvermittelt.
  • Weisheit ist un-vermittelbar.
  • Weisheit ist unmittelbar.

 

 

   

Landläufig... kennen wir bisher nur den denkenden

Menschen und auch den emotionalen Menschen.

 

Aber den weisen Menschen – den „Homo sapiens“ –

kennen wir noch gar nicht; höchstens vom Hörensagen.

 

 

   

Mystiker und Weise schöpfen aus dem Fundus des Nichtwissens, der Leere, die Intellektuellen müssen auf die verstaubten Blätter der Bibliotheken zurückgreifen. 

  

 

 

Weisheit

 

  

Wenn es jemandem unter euch

an Weisheit mangelt,

so bitte er Gott,

der jedermann gern gibt

und niemanden schilt,

so wird sie ihm gegeben werden.

 

~ Jakobus 1,5 ~ 

 

 

    

"Fehler sind die wachsenden Schmerzen der Weisheit."

― William Jordan

  

Fehler sind ein viel genutztes Element des Lernens. - Sie sind aber nicht das einzige.

 

Einer holt sich etliche Schürfwunden, bis er das Zweirad steuern kann, ein Anderer... keine.

 

Die Weisheit bedarf 

des Schmerzes nicht.  

 

 

    

Der Urgrund

der Weisheit:

Die Wahrheit

 

Gebildetheit, Klugheit, Cleverness, Schläue, Raffinesse usw. mögen ohne die Wahrheit zurechtkommen, nicht so die Weisheit: Weisheit ohne Wahrheit ist keine Weisheit. 

 

Weisheit gründet 

auf der Wahrheit

 

 

 

Ressourcen 

 

Wenn etwas für jedermann jederzeit im Überfluss vorhanden ist, dann sind es Intelligenz und Weisheit. Doch davon machen wir außergewöhnlich sparsamen Gebrauch.

 

 

   

Ein Weisheitsbuch ist nur für den Weisen ein Weisheitsbuch; für alle anderen lediglich eine Ansammlung von Wörtern. Denn der Frosch beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand. Aber das kann man ihm nicht vorwerfen. 

 

 

  

Weisheit entfaltet sich nicht in einer angespannten Atmosphäre des Denkens, sondern vorzugsweise in einer des Loslassens, in lockerer und absichtsloser Präsenz.

 

Bestimmt hast du schon mal die Erfahrung gemacht, daß dir während der Meditation ein Gedanke, ein Satz, eine Sequenz aufkam... was etwas Besonders zu sein schien, was du vielleicht sogar als weise bezeichnen würdest und du dich später an kaum ein Detail erinnern konntest.

 

Die gute Nachricht: Du hast die Tür zur Philosophie entdeckt. Jetzt kannst du ihren Raum nach Belieben betreten.

 

Die Weisheit geht uns zeitlebens nicht ver-

loren. Ihr Potenzial ist allzeit gegenwärtig. 

 

"Potenzial" ist im Zusammenhang mit Weisheit allerdings etwas unpassend, weil es sich bei ihr nicht um etwas Greifbares handelt. Eher neigt sie dazu, sich sogar der Erinnerung zu entziehen.

 

In den Bereichen Wissen speichern und bei den verschiedenen Formen des Lernens funktionieren die entsprechenden Gedächtnis-Areale recht gut. Die Weisheit dagegen kennt keinen Link zu Erinnerung, da gibt es keine wirkliche Verbindung zum Gedächtnis.

 

Die Weisheit

bevorzugt die Frische

des jetzigen Augenblicks.   

 

 

      

Sind wir mit uns allein, ist das, was wir Weisheit nennen, nicht auffindbar.

 

Weisheit zeigt sich in Aktion oder Interaktion, also erst, wenn wir denken, rezipieren, handeln oder kommunizieren. Ansonsten ist sie wortlos, stumm.

 

Die Vorstellung: „Ich bin weise, weil ich denke“ ist eine beliebte Illusion, denn die Weisheit zeigt sich nur in Momenten, in denen das „Ich“ und das „Denken“ gerade mal abwesend sind.

 

 

Sum.

Ergo cogito.

...unter anderem. 

 

 

   

Weisheit ist ein Meißel,

Liebe... das Schleifpapier.

 

― Paramahansa Yogananda

 

 

    

Weisheit & Freude wohnen Tür an Tür ― die immer offen steht. Sie sind wie Zwillings-Schwestern: Hat man was mit der einen, kommt man an der andern nicht vorbei. 

 

 

 

p

Weisheit

z

  

"Niemand kann euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern eures Wissens schlummert. Der Lehrer, der zwischen seinen Jüngern im Schatten des Tempels umhergeht, gibt nicht von seiner Weisheit, sondern eher von seinem Vertrauen und seiner Liebe. Wenn er wirklich weise ist, fordert er euch nicht auf, ins Haus seiner Weisheit einzutreten, sondern führt euch an die Schwelle eures eigenen Geistes."

Khalil Gibran

  

Gibran: "Niemand kann euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern eures Wissens schlummert."

 

Niemand kann jemand anderem etwas zeigen, was nicht in Wirklichkeit – wenn auch verschüttet – schon vorhanden ist. Es kann nur auf etwas verwiesen und es kann nur etwas erinnert werden.

 

Mit „Wissen“ ist hier natürlich kein Informations-Wissen gemeint! Solches kann selbstverständlich weitergegeben werden. Aber ab der Ebene der Weisheit, „an der Schwelle des Geistes“ kann nichts mehr gegeben werden.

 

Man kann auf etwas verweisen –
doch hinsehen muß jeder selbst!

 

Gibran: "Der Lehrer … gibt nicht von seiner Weisheit"

 

Denn er hat gar keine "eigene" Weisheit. Sie ist flüchtig, man kann sie nicht "behalten". Meine oder deine Weisheit gibt es genauso wenig, wie es mein oder dein Firmament gibt.

 

Weder dem Firmament, noch der Weisheit

ist mit dem EigentumsRecht beizukommen.

 

Gibran: "Wenn er (der Lehrer) wirklich weise ist, fordert er euch nicht auf, ins Haus seiner Weisheit einzutreten"

 

Forderte er es, würde er nicht "weise" genannt. Aber selbst wenn er es forderte: Es wäre nicht möglich. Es geht nicht.

 

Es ist ein Paradox: Obwohl es keine individuelle („meine“) Weisheit gibt, kann sie doch nur jeder in sich selber finden – und nirgends sonst.

 

 

 

 

Zum Wesen der Weisheit 

z

   

Weisheit scheint mir nicht theoretische, sondern auch praktische Vollkommenheit zu bezeichnen. Ich würde sie definieren als die vollendete, richtige Erkenntnis der Dinge, im Ganzen und Allgemeinen, die den Menschen so völlig durchdrungen hat, dass sie nun auch in seinem Handeln hervortritt, indem sie sein Tun überall leitet. 

 

Arthur Schopenhauer

  

Arthur Schopenhauer: ”Weisheit scheint mir nicht theoretische, sondern auch praktische Vollkommenheit zu bezeichnen.“ 

 

Weisheit ist nichts Theoretisches, sie 

ist ausschließlich  (!)  Praxis-bezogen. 

 

Vollkommenheit“ ist in diesem Zusammenhang ein schönes, ein passendes Wort, denn Weisheit „sucht auf entspannte Weise“ die Annäherung an sie. 

 

Arthur Schopenhauer: Ich würde sie definieren als die vollendete, richtige Erkenntnis der Dinge.“ 

 

1. Eine Erkenntnis ist immer rund und „vollendet“, sonst ist es gar 

    keine und 

2. gibt es weder eine richtige, noch gibt es eine falsche Erkenntnis. 

 

Eine Erkenntnis ist eine solche. Mehr nicht; 

Ob sie einem nun gut schmeckt, oder nicht. 

 

Weisheit ist eine augenblickliche und momentane Erkenntnis inmitten einer Problemlage, mit oft/meist klärender Wirkung. 

 

Arthur Schopenhauer: im Ganzen und Allgemeinen“ 

 

Dann handelt es sich um ein Konzept, aber nicht um Weisheit, denn

 

  • Weisheit hat keine Beständigkeit.

  • Weisheit ist auf nichts und niemanden übertragbar. 

 

Arthur Schopenhauer: indem sie sein Tun überall leitet“ 

 

Den (festgefügten) „weisen Menschen“ gibt es nicht. Weisheit ist ein situationsgebundenes, temporäres Phänomen. Wir alle haben ihn, den Zugang zur Weisheit – ob wir ihn zu nutzen wissen, oder nicht. 

 

 

 

 

Ziele der Weisheit ?

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Nur eine Weisheit führt zum Ziele,

Doch ihrer Sprüche... gibt es viele.

– Friedrich von Bodenstedt

 

Weisheit führt nicht zum Ziele, sie kennt gar kein Ziel.

 

Weisheit ist ziellos.

Sie führt zu nichts.

 

Weisheit ist kein Objekt, wie etwa ein Werkzeug. Man kann nichts mit ihr tun.

 

Der Quell der Weisheit ist einzig, während sich

ihr Ausdruck, wie die Menschen, unterscheidet.

 

Laufrichtung ändernz

 

„Einsamkeit ist Belästigung durch sich selbst.“

– Werner Schneyder

 

Einwand: "Ist Weisheit überhaupt ein Thema in der Gegenwartsphilosophie? Eher nicht - aber viel Drumherumgeschreibsel und nicht wirklich ein einziger gelungener Versuch, dem Phänomen "Weisheit" auf die Spur zu kommen." 

 

Wäre dein Wunsch, "dem Phänomen "Weisheit" auf die Spur zu kommen", authentisch, hättest du eine echte Chance. Nur müßtest du... die Lauf-Richtung ändern.

 

Denn (und das weiß kaum jemand 😉) die Weisheit findest du niemals bei anderen, sondern ausschließlich NUR bei dir selber.

 

Das ist das Spezielle an der Weisheit: Sie ist nicht objektivierbar.

 

Weisheit von anderen zu erwarten, ist ein Indiz dafür, 

daß der Zugang zu ihr (noch) nicht gefunden wurde.

 

 

 

 

 Weisheit & Heilung

 

 

Weisheit = ist eine Nützlichkeit der feinen & edlen Art.

 

Wir können uns jederzeit auf sie einstimmen, aber wir können nicht über sie verfügen.

 

Weisheit ist nicht eine Sache unseres Willens, sondern

eine der Bereitschaft - eine Frage der Offenheit für sie.

 

Die Weisheit hat eine gewisse

Ähnlichkeit mit der Heilung.

 

Beide haben keinen Wert an sich.

 

Laufen die Dinge gut, wird nicht nach ihnen gefragt. Erst durch den aktuellen Bedarf werden sie relevant und bedeutsam.

 

Über die Heilung können wir ebenso wenig verfügen. Sie geschieht ― wenn sie geschieht.

 

Kein Mensch vermag zu heilen.

 

Was dagegen in unserer Hand liegt: Wir können die Heil-Wirkung auf der materiellen Ebene gegebenenfalls (!) ein wenig begünstigen.

 

Medicus curat, natura sanat.

 

Die Heilkunst liegt nicht in der Heilung selbst,

sondern im Wissen um die Möglichkeiten der

begünstigenden Umstände zur Unterstützung

der heilenden Wirkkraft.

 

 

    

Vor solchen Räumen geziemt

es sich, die Schuhe abzulegen. 

 

Weisheit

z

 

„Die Kunst der Weisheit besteht darin, zu wissen, was man übersehen muß.“

– William James

1. Weisheit ist keine „Kunst“.

2. Auch nicht im Sinne von „Kunstfertigkeit“.

3. Weisheit ist nichts Außergewöhnliches oder Exklusives.

 

So wie jedes Baby in der Lage ist, die richtige Stelle der Mutterbrust zu finden und zu nutzen, genau so sind wir (prinzipiell alle) fähig, in gegebenen Situationen weise zu sein.

 

4. Weisheit ist keine intellektuelle Angelegenheit.

5. Es geht hier nicht darum, etwas „übersehen“ zu wollen, sondern (im Gegenteil) spontan die Dinge klar und unverstellt zu sehen.

 

6. Betreff Weisheit braucht sich auch niemand zu sorgen, etwas übersehen zu haben, denn alles, was gesehen werden muß, kann jederzeit gesehen werden.

 

 

 

 

Weisheit ist kurzlebig.

A

 

Die Philosophie ist keine elitäre Angelegenheit, sondern potenziell jedem Menschen möglich, da allen der Zugang zur Weisheit offen steht. Ob der Einzelne davon weiß, oder nicht. 

 

Das Paradoxe ist, dass es ausgerechnet in den „philosophischen“ Fakultäten den Kern der Philosophie – nämlich Weisheit – gar nicht geben  k a n n,  da sie letztlich nicht vermittelbar ist.

 

Aufgeschriebene Weisheit ist wie

ein aufgespießter Schmetterling.

 

Wir kennen die Galerien präparierter Schmetterlinge hinter dünnen Glasscheiben. Jeder kann deren Aussehen studieren und über die unter ihnen angehefteten Beschriftungen Weiteres über sie erfahren. Nur eines findet man dort garantiert nicht: Einen einzigen...

 

Schmetterling.

Friedhof

Der Weisheit und dem

Schmetterling ist eines gemein:

Der Versuch, sie einzufangen, bringt sie um.

 

Den Schmetterling und die Weisheit, beide können wir in einem konkreten Augenblick erleben – aber mehr nicht. Beide können wir nicht konservieren. Sammeln und bewahren können wir nur... ihre leblosen Hüllen.

 

In den Bibliotheken und Vitrinen

gibt´s nur den Staub der Leichen.

 

 

 

 

Weisheit & Lebenserfahrung

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„Weisheit geschieht durch Lebenserfahrung, wird fälschlicherweise als persönliches Gut betrachtet und ist bedeutungslos für das Sein.“

 

– Andreas Müller

 

Ja, Weisheit wird gerne mal fälschlicherweise als persönliches, privates oder eigenes Gut betrachtet. Siehe „Copyright“ und „geistiges Eigentum“. Schon die verkrampfte Idee von Eigentum überhaupt ist ziemlich dumm, aber „geistiges...“? 🙄

 

Und ja: Weisheit ist auf der sozialen Ebene zwar eine seltene Erscheinung, aber von großer Bedeutung, für das Sein jedoch... komplett bedeutungslos.

 

Aber nein, Weisheit geschieht nicht „durch Lebenserfahrung“.

 

1. Wäre es so, wir könnten uns kaum retten, vor lauter Weisheit um uns herum. Denn Lebenserfahrung macht und hat jeder, aber weise sprechen oder handeln... kommt eher selten vor.

 

2. Weisheit geschieht nicht. Mann kann sie nicht direkt wahrnehmen, sondern nur indirekt.

 

3. Weisheit als solche... erkennt nur jemand, der sich gerade selbst ebenfalls auf der Frequenz-Höhe von Weisheit befindet.

 

Einwand: „Stimmt! Aber Worte sind nun mal notwendig für die Kommunikation.“

 

Stimmt. Worte sind für die Verständigung erforderlich.

Das entbindet uns aber nicht davon, die Wahrheit zu sagen!

 

 z

  

Wer die Geschichte versteht, wird nie eine Rolle in ihr spielen.“

 

Théodore Simon Jouffroy

 

So wie jemand mit einer gewissen Intelligenz nicht zum Dieb wird. Nicht, weil er ein guter Mensch ist, sondern einfach, weil die ihm innewohnende Weisheit daran hindert.

 

Es gibt ein paar wenige Ausnahmen mit lauteren Absichten, die ihre ihnen zugewiesene Macht nicht aus einem Gefühl der Minderwertigkeit heraus nutzen/mißbrauchen.

 

Einwand: "Es soll sehr intelligente Diebe geben."

 

Ja, Diebstahl und Intelligenz... schließen sich nicht per se aus.

 

Auch Raffinesse, Schlauheit, Gerissenheit und Cleverness... sind Ausdrucksformen der Intelligenz.

 

Mit höherer Intelligenz...

ist kein Diebstahl mehr möglich.

 

Die Weisheit läßt solches nicht zu. Sie schwingt auf einer höheren Ebene (6) unserer Geistigen Reife als das Ich-Denken.

 

 

 

 

Weisheit & Zivilisation

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„Unsere Zivilisation befindet sich in einem Zwischenstadium; nicht mehr das vollständig vom Instinkt geleitete Tier, noch nicht der vollständig von der Vernunft geleitete Mensch."

– Theodore Dreiser

Was du hier nicht erwähnst, ist... Weisheit.

 

In gewisser Weise trifft es zu, was du sagst. Wir sind nicht mehr nur Tier, aber auch nicht ganz Mensch. Irgendwie hängen wir dazwischen.

 

Daß dem so ist hat aber nichts mit irgend einer „Zivilisation“ zu tun, sondern mit dem Reife-Grad des Menschen.

 

Unser menschliches Verhalten ist zu einem hohen Anteil aus dem Unbewußten gesteuert und die Instinkte... sind ein Teil davon.

 

Zum Zweitens ist unser Denken und Verhalten auch Vernunft-geleitet. Dennoch fehlt etwas. Das allein ist noch nicht der Segen!

 

Die entscheidenden Menschen in der Pharmaindustrie oder die Ingenieure, die effektivere Atomraketen konstruieren und viele an-dere Menschen sind exzellente Vertreter der Vernunft, vorwiegend Verstandes-geleitet. Edward Teller, einer der wichtigsten Konstrukteure der Wasserstoff-Bombe, war ein extrem vernünftiger Mensch.

 

Die Methoden, mit denen wir uns instinktiv an den Kragen gehen wollen, können wir mit Hilfe des Verstandes ausbauen: Von der drohenden Faust → über die Feuerwaffe → zur Langstreckenrakete. Die Vernunft liefert die Begründungen.

 

Primitivster Instinkt + logikbasierter Vernunft.

 

Der von dir gewünschte „vollständig von der Vernunft geleitete Mensch“ wäre eine einzige Katastrophe!

 

Wie könnte eine "Zivilisation", in der WEISHEIT ein

Fremdwort ist, bereits Zivilisation genannt werden ?

 

Bewußtheit, Empathie, Respekt, Ehrfurcht, Dankbarkeit, Achtsamkeit... sind einige erste Elemente einer möglichen Zivilisation. Sind wir uns der Instinkte bewußt, können sie spielerisch erlebt werden und die Vernunft... leistet praktische Hilfsdienste.

 

Aber noch denken wir vorwiegend - dem Tierreich nahe - in abgrenzenden und kriegerischen Begriffen. Weisheit scheint noch nicht von größerem Interesse.

 

Oder gibt es hier jemanden,

der sich für sie interessiert? 😉

 

 

 

 

Weisheit / Wissenschaft

Goe

  

Weisheit ist eine Art Wissenschaft, in der jedoch Theorie und Praxis nicht mehr zu unterscheiden sind: Sie ist die Wissenschaft des geistigen Lebens, das heißt des agierenden Geistes, eine Wissenschaft, die tiefer und geheimer ist als alle anderen Wissenschaften, die einzige, in der es eine notwendige Identität zwischen Erkennen und Tun gibt.

― Louis Lavelle

Louis Lavelle: “Weisheit ist eine Art Wissenschaft”

 

1. Weisheit ist keine Wissenschaft. Schon deshalb nicht, weil sich die uns bekannte Form von Wissenschaft alles UNTERtan machen will. Sie dünkt sich als grundsätzlich größer als alles, was sie untersucht und in ihr primitives System einordnen will.

 

2. Weisheit ist kein System und paßt in kein System. Systeme sind immer klein und können nur Dinge erfassen, die als noch kleiner angesehen werden.

 

Typisch für Vertreter von Systemen ist, daß sie die Grenzen der Möglichkeiten ihres Systems nicht erkennen können.

 

Mit seiner Formulierung will Lavelle die Weisheit wohl aus der Mißachtung heraus auf eine höhere Ebene heben, aber UNTER dem Dach der Wissenschaft.

 

Bloß:  Die Zugangsberechtigung zur

Weisheit ist nicht akademischer Art. 

 

Die Weisheit bedarf keiner Unterstützung, keiner Hilfe, nicht des Wohlwollens und auch keiner Verteidigung. Sie steht für sich selbst.

 

Louis Lavelle: “…in der jedoch Theorie und Praxis nicht mehr zu unterscheiden sind”

 

Weisheit ist ausschließlich (!) Praxis-bezogen und niemals (!) Theorie. 

 

Louis Lavelle: “…eine Wissenschaft, die tiefer und geheimer ist als alle anderen Wissenschaften“

 

◾ Nein, die Weisheit ist keine Wissenschaft – also auch keine unter anderen Wissenschaften.

◾ Und ja, die Weisheit ist tief und geheim in dem Sinne, daß ihr intellektuell nicht beizukommen ist.

 

Voraussetzung

für den Zugang zur Weisheit ist die Anerkenntnis des Größeren 

  

Wer den Raum der Weisheit betreten will, muß

den Verstand draußen bei den Schuhen lassen.

 

Die gute Nachricht:

 

Die Weisheit ist ausnahmslos jedem Menschen

und ohne irgend eine Vorbedingung zugänglich.

 

  

 

 

Weisheit - Was immer da ist

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Das schöne an Kindern ist, das sie in ihrer eigenen Fantasiewelt leben und nicht von der Gesellschaft korrumpiert worden sind. Sie haben noch keine Grenzen in ihrem Denken und sind frei, bevor es ihnen in der Schule durch strukturiertes Lernen genommen wird.“

– Steven Spielberg

 

Eine Lehrerin: "Eine empfehlenswerte 'Pflichtlektüre' für 'Schüler': WEISHEIT - Über das, was uns fehlt, von Gert Scobel"

 

Die Lehrerin meint und gibt ihr Bestes.

Sie und ihre Kollegen stecken in einem

System, das so ist wie es gerade jetzt ist. 

 

Gert Scobel: „Weisheit. Über das, was uns fehlt“

 

Genau so gut könnte man sagen: „Laufen: Über das, was uns fehlt.“

 

Wenn wir uns nicht der weisen Ebene öffnen, wenn wir die allzeit gegenwärtige Weisheit nicht nutzen, ist das unsere Sache, unsere Entscheidung. Die Weisheit fehlt uns so wenig, wie die Luft um uns herum zum atmen.

 

Luft läßt sich 

verknappen  

Weisheit nicht!

 

Gert Scobel: „Weisheit ist Arbeit an sich selbst. Manchmal sogar harte Arbeit.“

 

Denken ist anstrengend, Handwerken ist anstrengend, Lesen ist anstrengend, Joggen ist anstrengend, Lügen ist anstrengend, Recht haben wollen ist anstrengend, aber Weisheit ist das Leichteste von der Welt. Sie ist ein Nebeneffekt tiefen Entspanntseins in der eigen-en Mitte.

 

Gert Scobel: „Weisheit es ist etwas, das dem Menschen zugänglich ist, das innerhalb seiner Reichweite und `Gewalt´ liegt. Nur Weisheit führt dazu, daß der Mensch seines Lebens froh wird.“

  

  • Ja, Weisheit ist allen (!) Menschen zugänglich. Das ist wahr.

  • Und ja, Weisheit liegt in unserer Reichweite.

  • Nein, Weisheit liegt nicht (!) in unserer `Gewalt´. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Auch die Liebe ist allen Menschen zugänglich, aber nicht einmal der mächtigste König des Universums... hat sie jemals in seiner Gewalt.

  • Aber nein: Weisheit ist keine ausschließliche Voraussetzung für ein frohes Leben. So wenig, wie Medizin ausschließliche Voraussetzung für ein frohes Leben sein kann. 

 

Gert Scobel: „Der Weg zur Weisheit führt bei Kant am Ende über die Moral.“

 

Keine Ahnung, ob Herr Kant das so gesagt hat, aber keinesfalls (!) hat Weisheit etwas mit Moral zu tun. Das Not-Konstrukt „Moral“ wird nur dort gebraucht, wo die Weisheit unbekannt ist.

 

 

 

 

Weltbilder

 

 

Es bestehen neben den intellektuellen Weltbildern auch noch die – viel weiter verbreiteten – emotionalen Weltbilder. Letztere sind gegenüber intellektuellen oder rationalen Argumenten und Fakten gegenüber resistent.

 

 

 

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Weltformel

 

Wir sollten diesen Hund nicht "dumm" nennen, solange wir noch... nach  d e r Weltformel suchen.

 

Dieses Wesen ist beschränkt darin, die Gesamt-Situation erfassen zu können – genauso wie wir bezüglich der unseren, wenn wir die ganze Welt zu fassen kriegen wollen.

 

Die Situation des Hundes verstehen zu können, erhebt uns nicht. Wir haben keinen Grund, sein Engagement zu belächeln. Was die Beschränktheiten betrifft, sitzen wir im selben Boot. Die Unterschiede sind letztlich marginal. 😃 Er kann die Grenze seiner Verstehens-Möglichkeiten nicht erkennen; wir unsere...  ebenfalls nicht.

 

 

 

 

Werden oder Sein ?

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Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.“

 

– Ernst Bloch

Ja und Ja und Nein.

 

Das „werden“ kann nicht existenziell, sondern nur bezüglich unserer sozialen Form (oder Ebene) bejaht werden:

  • Unsere Körper entwickeln sich und sterben ab.

  • Unser Wissen kann zunehmen und abnehmen.

  • Unser Ansehen kann wachsen und schwinden und...

  • Unser materieller Wohlstand kann ansteigen und abfallen.

 

Nur unsere Essenz entzieht sich den Schwankungen: Wir sind was wir sind. Ohne „werden“ und „vergehen“.

 

Ernst Bloch: „Ich bin.“

 

Ohne weiteres... JA.

 

Ernst Bloch: „Ich habe mich nicht.“

 

Ebenfalls JA. Denn wir haben uns nicht in der Hand. Unser Leben nicht, unsere Gesundheit nur bedingt, das Funktionieren der Organe nicht, die Atmung für maximal wenige Minuten, unsere Emotionen nicht, unser Denken nur, wenn wir gerade mal bewußt sind. Also ja: Wir sind, aber wir haben uns nicht.

 

Ernst Bloch: Darum werden wir erst.“

 

Das ist 2x Humbug. Zum einen wegen des „darum“, zum anderen können wir nicht werden, weil wir schon sind. Und dieses Sein ist unveränderlich.

 

Die äußeren Veränderungen sind marginal und größtenteils nicht Folge unseres Wollens.

 

 

 

 

Werdung

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„Ich entwickle mich nicht, ich bin.“

– Pablo Picasso

 

Die Idee der Entwicklung

benötigt die Idee der Zeit. 

Ich bin jetzt.

 

Einwand: "Mit Sokrates: "Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden."

 

So einen Quatsch kann Sokrates nicht gesagt haben. Selbst dann nicht, wenn er sturzbesoffen war: Etwas werden oder... jemand werden kann nur jemand, der nicht weiß, daß er bereits ist. 

  

Einwand: "Kodo Sawaki (Zen-Meister) meinte, dass man jeden Moment neu damit anfangen muss, Satori zu erlangen. Wer glaubt erleuchtet zu sein, sei es in diesem Moment schon nicht mehr."

 

Ja, die Idee, Erleuchtung sei etwas Statisches, ist weit verbreitet. Selbst der Satz des Sokrates: "Ich weiß, daß ich nichts weiß" ist - wird er von ihm ausgesprochen - bereits "gelogen".

 

Einwand: "Du hast natürlich recht, dass jeder bereits ist. Nichtsdestrotrotz darf es keinen Stillstand geben."

 

Wieso "darf"? Es geht nicht darum, was die Existenz darf, sondern zu sehen, was tatsächlich ist. Frage: Gibt es in deiner Mitte Veränderung?

 

Einwand: "Alles ändert sich - vergeht und entsteht - wir verharren nicht im Stillstand."

 

Ja, in der Peripherie, in der Dualität, auf der 3D-Ebene, ist das so. Aber eben nur dort, wo etwas entsteht und wieder vergeht.

 

 

 

 

Werkzeug

 

   

 

 

Wert

 

    

...siehe auch unter:  Würde

 ............................

 

Üblicherweise messen wir den Dingen einen Wert bei, der im Verhältnis steht zur vermeintlichen Nützlichkeit in Bezug auf den (Be-)Wertenden.

 

Ab einer gewissen Geistigen Reife wird der Mensch "Dinge" auch dann für Wert erachten, wenn und obwohl er für sich und seinen Wohlstand keinen ausmachen kann.

 

 

   

Manches westliche Unternehmen erinnert mich an einen Arzt, der einen Kaiserschnitt vornimmt und behauptet, er habe auch das Kind gemacht.“ 

Vandana Shiva

 

Der Wert der Natur darf nicht an einem von Menschen festgelegten finanziellen Wert gemessen werden.“ 

- Vandana Shiva 

 

 

   

Das Mittel muss als Werkzeug immer...

dem Zweck wertuntergeordnet bleiben.

 

 

    

Interesse ist die Folge

von Unzufriedenheit.

 

Ehrgeiz zeugt von

starkem Interesse.

 

Zufriedenheit markiert

das Ende von Interesse.

 

 

   

WERTE   (heute & in dieser Gesellschaft)

 

Werte sind immer subjektiv. 

 

Die Zuschreibung eines Wertes ist niemals objektiv.

 

Nur vergleichsweise wenige Dinge bekommen ihren Wert aufgrund von Interesse.

 

Die meisten Werte entstehen erst durch Vereinbarung.

 

Beispiele geringer Wertschätzung:

  • Lebensmittel

  • Basalt
  • Medizinisches Pflegepersonal

  • . . .

 

Beispiele hoher Wertschätzung:

  • Geld

  • Gold & Diamanten

  • Manager

  • . . .

 

Beispiele künftig steigender Wertschätzung  (zunehmende Knappheit):

  • Wasser

  • Erdöl

  • Sand
  • . . . 

  

Das selbe Gemälde, das der arme Van Gogh nie verkaufen konnte, weil es „keinen Wert“ hatte, wird derzeit wie Gold gehandelt. Der Maler lebte weit unter dem hiesigen Hartz4-Niveau und brauchte dringend neue Farben (die für ihn von hohem Wert waren!) und... etwas zu essen.

 

Der Ausdruck des Bildes, sowie Leinwand und Farbe sind immer noch das selbe. Nur die (sprachlose) Verabredung bezüglich seines Wertes ändert sich wegen des einerseits gleichbleibend starken Interesses von aber immer mehr Interessenten bei gleichbleibender Knappheit der Ware. 

 

Temporäre & kurzlebige WERTE

 

Es gibt „Dinge“, die keinen Wert an sich haben, die nicht aus sich heraus von Wert sind, sondern erst situationsabhängig und lediglich temporär ihren Wert erhalten und diesen anschließend sofort wieder verlieren.

 

Der Wert - beispielsweise - von...

  • Information – ist abhängig von Interesse (an ihrem Inhalt)

  • Arznei – ist abhängig von Krankheit (oder ihrer Möglichkeit)

  • Weisheit – ist abhängig vom Problem

  • Kreativität – ist abhängig von Unzufriedenheit

  • . . .

 

Der Wert einer Information entsteht erst durch das Informationsgefälle zwischen mindestens zwei Personen, durch dieses Ungleichgewicht. Mit der Übergabe der Information ist die Situation ausgeglichen, in Balance. Ihr Wert ist damit bereits erloschen. 

  • Zufriedenheit eliminiert die Kreativität.
  • Permanente Gesundheit ist der Tod der Arznei.
  • Kein Problem, keine Weisheit.

 

Unzufriedenheit

ist der Generator

allen Wohlstands. 

 

Wertschätzung

z

  

Zu fällen einen schönen Baum,

braucht 's eine halbe Stunde kaum.

Zu wachsen, bis man ihn bewundert,

braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

  

– Eugen Roth 

 

Unsere Bewunderung hält sich in Grenzen. Wären wir - wie die Kinder - fähig zu staunen, hätten wir mehr Respekt und Achtung, dann hätten wir nicht die Idee vom Herrenmenschen, der sich die Erde (Natur) untertan machen, sie beherrschen, ungefragt ausbeuten und zerstören kann.

 

 

       

"Man kann einen Baum nicht nach der Güte seiner Blätter einschätzen, sondern nur nach der Güte seiner Früchte."

 

― Giordano Bruno

Einschätzen, abwägen...

 

Hier befinden wir uns unter Waren-Händlern auf dem Bazar. Dort wird der Wert von Waren abgeschätzt, um den Preis bestimmen zu können. 

 

Wer nicht auf seinen Vorteil aus ist.., wird keinen 

Baum nach seinem materiellen Wert einschätzen.

  

 

 

 

Wertung

 

 

◾ Wertung setzt Präferenzen voraus.

   Ohne Präferenz: Keine Bewertung. 

   

◾ Wertung setzt Referenzen voraus.

   Ohne Referenz: Keine Bewertung.

 

 

   

Hinter jeder (Be-)Wertung steht ein Konzept, dessen wir uns aber nur selten bewusst sind.

 

Es sind die versteckten (unbewussten) Konzepte, die die Klaviatur unserer unzähligen Bewertungen bedienen. 

 

Nur manchmal ist uns bewusst, dass und warum wir etwas auf eine bestimmte Weise bewerten.

 

 

    

"Die Fähigkeit zu beobachten, ohne zu werten, ist die höchste Form der Intelligenz." 

– Jiddu Krishnamurti

  

Jiddu verweist auf unsere unsichtbare Seite, die spirituelle, die wir größtenteils verleugnen. Wir identifizieren uns vorwiegend mit der körperlichen, der materiellen Seite.

  

 

 

 

Wiederholung

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"Es heißt, dass Johannes Brahms mit einem Freund am Strand spazieren ging, der sich beklagte, alle gute Musik sei schon geschrieben worden. ‚Oh schau‘, sagte Brahms und zeigte aufs Meer hinaus. ‚Da kommt die letzte Welle.‘"

– Tery Pratchett

 

Etwas anders soll sich der weise König Salomon mal geäußert haben: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne." Das ist wohl wahr, aber was nützt es? Der weise Bayer Karl Valentin soll ergänzend gesagt haben: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."

 

Womöglich müssen erst alle alles ausdrücken, was sie ausdrücken wollen – oder "müssen". Manche sagen etwas, manche schreiben, andere malen oder bauen, wieder andere konstruieren oder zertrümmern. Und der Eine oder Andere... macht Musik.

 

Die neue Welle ist nicht neu und doch... ist sie neu, einmalig, unvergleichlich.

 

 

 

 

Die Idee von Wille & Macht

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"Dem Schicksal zur Seite thront der Wille als leitende Macht." 

 

Pythagoras

Wir können soviel „wollen“, wie wir wollen:

Wenn aber das, was wir wollen, nicht gleichzeitig auch der Wille der Existenz ist, spielt unsere kleine Idee von „Wille“ keine Rolle; da können wir machen, was wir wollen. 🤔

 

Unser Wille ist der Königsthron kleiner Kinder. 

 

Ein Lenkrad bewegen können... heißt

noch nicht, das Auto steuern können.

 

Aber wir können in der Illusion leben, wir könnten die Dinge steuern, wir könnten sie willentlich lenken.

  

 

 

 

Wikipedia

 

 

Eine Plattform wie Wikipedia zieht einen bestimmten Typus von Menschen zur Mitarbeit an. Dieses Segment besteht also aus Leuten mit einer bestimmten Bildung, aus Leuten mit bestimmten kognitiven Fähigkeiten, aus Leuten mit bestimmten Denkstrukturen und aus Leuten mit einer bestimmten Höhe an Geistiger Reife.

 

Da in der Gesellschaft größtenteils die Ratio als das Ultimo angesehen wird, kann eine höhere Reife, kann eine über den Verstand hinausgehende Form nicht erkannt werden. Also werden einige Beiträge so weit „herunter“ gestutzt, bis sie vom Verstand der Bewertenden angenommen werden können. Aber dann sind sie sehr wahrscheinlich schon längst verstümmelt. 

 

Das Autoritätsprinzip zeigt seine Grenzen durch die Reife der Menschen. Das Mehrheitsprinzip beweist seine Grenzen mit der Unreife der beteiligten Menschen.

 

Es braucht eine höhere Form als der Alltags-Intelligenz, um erkennen zu können, wann das Autoritätsprinzip, wann ein demokratisches Verfahren (Delegation), wann „Experten“-Entscheidung und wann das Mehrheitsprinzip anzuwenden ist und vor allem..., wann gar keine der genannten Entscheidungsmethoden zielführend ist.

 

Denn alle diese Verfahren haben nicht vordringlich die Sach-Kompetenz im Blick.

 

Für die vierte Variante bedarf es der Intelligenz und der Weisheit, denn hier wird die Abstinenz vom Ego gebraucht. Und genau das könnte die Einführung eines höheren Prinzips schwierig werden lassen, denn dieses Verfahren kann vom Ego nicht verstanden werden. 

 

Dieses Problem stellt sich nicht im niedrigschwelligen Bereich und nicht in einfachen Zusammenhängen, in denen es z. B. um überprüfbare „Fakten“ geht. 

p

Willensfreiheit

D

    

„Viele Philosophen meinen, dass wir auch in einer naturgesetzlich determinierten Welt einen freien Willen haben können.“ 

Geert Keil

Willensfreiheit und Determinismus (Reclam-Klappentext)

 

Ob determiniert oder nicht, geht die (echte) Philosophie nichts an. Warum nicht? Weil sich hier das Feld der Spekulationen (2) auftut und das ist nicht die Ebene der Weisheit (6), also nicht das Feld der Philosophie. Auf jeden Fall sind wir so frei, dass wir als Menschen die anstehenden Erfahrungen machen und (geistig) reifen können.

 

Was „viele Philosophen“ dazu meinen", ist unerheblich. Weit interessanter ist doch, ob wir alle in unserem Wollen grundsätzlich oder partiell frei sind oder ob wir es nicht sind.

 

Hier geht es um mehr als nur einen Aspekt des Begriffs "Freiheit":

 

Freiheit

Denk-Freiheit

Willens-Freiheit

Handlungs-Freiheit

Wahrnehmungs-Freiheit

 

Gut möglich, dass wir in Wirklichkeit gar keine Wahl haben.

 

Vielleicht sagt uns das unsere Wissenschaft in Kürze oder hat es schon getan, aber: Wir könnten keine vierzehn Tage überleben, würden wir uns nicht mindestens in der Illusion wiegen, frei zu sein im Wollen und im Tun, im Denken und in der Wahrnehmung!

 

Ein Schaf fühlt sich vielleicht grenzenlos frei, wenn es sich im Schutz der Herde innerhalb einer für uns klar erkennbaren Umzäunung bewegt.

 

Die Frage ist also nicht so sehr, ob wir frei  s i n d, 

sondern ob wir uns als frei  e r l e b e n,  denn:

 

Können wir Zäune überwinden, die

wir gar nicht als solche erkennen ?

 

Können wir Grenzen, die wir als solche gar nicht wahrnehmen oder erkennen, als Einengung empfinden?

 

Wer kennt denn schon seine Denk-Grenzen? Wer kennt die grundsätzlichen Grenzen seiner mentalen Möglichkeiten?

 

Ich nehme mal an, wir haben 25 Sinne der Wahrnehmung zur Verfügung. Meinetwegen können wir uns zusätzlich auch noch ein paar technische Hilfskonstruktionen (Krücken) bauen, um damit den einen oder anderen Sinn ein bisschen zu erweitern. Aber irgendwo ist die absolute Grenze.

 

Also sind wir in dieser Inkarnation als Mensch wohl nicht wirklich frei: Unsere Sinne begrenzen uns. Unser Vorstellungsvermögen begrenzt uns. Körperlich sind wir in unserem Bewegungsradius eingeschränkt. Im Denken sind wir begrenzt. Unser Erinnerungs-Vermögen ist rudimentär. Fühlen können wir nur, was wir fühlen können und nichts darüber hinaus. Können wir mehr wollen, als wir wollen? – Können wir überhaupt wollen, was wir wollen?

 

Trotz aller Begrenzungen haben wir alles, um ein zufriedenes, ein aufregendes, ein intensives, ein erfüllendes, ein auf vielen Ebenen reiches Leben führen zu können.

 

O.k., womöglich können wir es nicht wirklich „führen“, 😉

doch können wir viele seiner Nuancen bewusst erleben.

 

 

  

Einwand: „Wahre Freiheit findet für mich nur im Geiste statt!“

 

Die körperliche Bewegungs-Freiheit ist aber auch nicht zu verachten. Solltest du die außerkörperliche meinen: Da könntest du Recht haben.

 

Einwand: „Die Gedanken-Freiheit ist noch nicht sichtbar!“

 

Auch wenn du sie (noch) nicht sehen kannst: Sie ist da. Im Rahmen dessen, was dir der Verstand ermöglicht, hast du alle Freiheiten der Welt. Wer wollte oder könnte sie dir nehmen? – Wenn wir mal von den Konditionierungen, die in den frühen Jahren stattgefunden haben, absehen. Und da wären noch die Prägungen und somit Einengungen, die sich jeder, zum Beispiel mittels seines „Weltbildes“ und der internalisierten Wertvorstellungen, selber konstruiert.


Innerhalb all dessen...
Gedankenfreiheit. 🌾

 

 

  

Hier ein paar Facetten von Franz Kafka zum Thema Freier Wille:

 

"Ein Mensch hat freien Willen und zwar dreierlei:

  1. Erstens war er frei, als er dieses Leben wollte; jetzt kann er es allerdings nicht mehr rückgängig machen, denn er ist nicht mehr jener, der es damals wollte, es wäre denn insoweit, als er seinen damaligen Willen ausführt, indem er lebt.
  2. Zweitens ist er frei, indem er die Gangart und den Weg dieses Lebens wählen kann.
  3. Drittens ist er frei, indem er als derjenige, der er einmal wieder sein wird, den Willen hat, sich unter jeder Bedingung durch das Leben gehen und auf diese Weise zu sich kommen zu lassen und zwar auf einem zwar wählbaren, aber jedenfalls derartig labyrinthischen Weg, dass er kein Fleckchen dieses Lebens unberührt lässt.

Das ist das Dreierlei des freien Willens, es ist aber auch, da es gleichzeitig ist, ein Einerlei und ist im Grunde so sehr Einerlei, dass es keinen Platz hat für einen Willen, weder für einen freien noch unfreien."  

Franz Kafka

 

Franz: "Erstens war er [ein Mensch] frei, als er dieses Leben wollte"

 

Dem kann ich - aus eigener Erfahrung - zustimmen. Siehe dazu:

 

 

Franz: "denn er ist nicht mehr jener, der es damals wollte"

 

Ja und nein.

 

Ich bin schon der, welcher es wollte, doch befand sich jener in einer anderen, einer höheren Schwingungs-Frequenz, als er JA sagte zu diesem Leben.

 

Wirklichkeit

z

  

„Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass es kaum eine mörderischere, despotischere Idee gibt als den Wahn einer `wirklichen´ Wirklichkeit.“

– Paul Watzlawick 

 

Nur ein ganz klein wenig mehr an Intelligenz, und wir können die Differenz zwischen Wirklichkeit und Wahrheit erkennen. Schon allein eine einzige Waffe herzustellen... wird dann unmöglich.

 

 

 

 

Wirklichkeit

z

 

„Daher sind alles nur leere Namen, was die Sterblichen (durch die Sprache) festgesetzt haben, in dem Glauben, es liege ihnen eine Wirklichkeit zugrunde.“

– Parmenides

Ja, unsere Welt der Erscheinungen betreffend...

 

In Wirklichkeit gibt es

gar keine Wirklichkeit.

 

Vermeintliche Wirklichkeit ist Verstandesgaukelei.

Von einer höheren Ebene aus gesehen, ist das wahr.

 

Nur nutzt uns das gar nichts hier unten auf der sozialen Ebene. Hier brauchen wir die Illusion beispielsweise der materiellen Wirklichkeit. Ohne diese Illusion wären wir nicht lebensfähig.

 

Doch ab einer gewissen Reife können wir  b e i d e  Wahrheiten auf ihren jeweiligen Ebenen erkennen – ohne jeden Konflikt.

 

 

 

 

Wirklichkeit

z

  

Wenn unsere Vorstellung von der Wirklichkeit sich ändert, ändert sich dann auch die Wirklichkeit?“

...fragt sich Michael Ende

Ja. Ende.

 

Frage: "Formt das Bewusstsein das Sein oder formt das Sein das Bewusstsein?"

 

Ist das eine spirituelle oder eine sozioökonomische Frage? Ein Plagiat vom Karl Marx, nehme ich an ?

 

Um diese Frage angehen zu können, müßten die Begriffe bestimmt werden. In diesem Moment verstehe ich die Frage so:

 

Formt unser Denken, also die Art wie und was wir denken, unser persönliches, wirtschaftliches und soziales Umfeld, oder prägen unsere sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten unser Denken?

  

Falls die Frage spiritueller Art ist: Weder, noch. Kann das Bewußtsein irgend etwas tun oder ist es immer nur bewußt? Bewußtsein ist reines Bewußtsein.

 

Nicht zu verwechseln mit konditionierten und selbst antrainierten Denk- und Handlungs-Strukturen.

 

Das BewußtSein wird weder durch unser Denken, noch durch unser Handeln, noch durch äußere Umstände (welche auch immer) gestört, noch durch irgend eine Moral verändert. 

 

Das BewußtSein formt nichts (aktiv) und

wird auch durch nichts geformt (passiv).

 

 

 

 

Wirklichkeit

 

   

Massiv ist noch nicht...

identisch mit wirklich.

 

Wirtschaft

 

  

Bedarf – Grenze der Wirtschaft

 

Zu den Faktoren, die jeder Wirtschaft und jedem einzelnen wirtschaftlich arbeitenden Betrieb Grenzen setzt, ist der Bedarf. 

 

 

   

Eine effektive staatliche Kontrolle hat dafür Sorge zu tragen, dass Akkumulierungen und Überschüsse nicht zu Größen anwachsen, die Machtmissbrauch möglich machen.

 

 

   

Diesen etwas abfällig gemeinten Spruch habe ich immer noch im Ohr: "Ob in China ein Sack Reis umfällt oder...Inzwischen haben wir das Ohr am Boden und... wir zählen besorgt mit. 

 

 

 

p

Wirtschaft & Vorausschau

J

  

"Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr sein, kein Grashalm, kein Baum; sie wird die Natur aufgefressen haben."

– Gustave Flaubert

 

Wie ich hörte, bräuchten wir bereits heute vier (!) Planeten Erde, wenn JEDER Mensch auf diesem Globus so gut leben wollte, wie wir.

 

Ich stelle mir ein intelligentes Europa vor,

 

das nicht die Mittelmehr-Küste entlang eine riesige Mauer chinesischen Vorbilds baut (von innen verspiegelt, damit wir uns selber gut sehen können – und nicht das Elend auf der anderen Seite), sondern ein Europa, das realisiert, daß wir ALLE... Geschwister der selben (Erden-)Familie sind und uns auch außerhalb unseres Wohlstands-Nestes, auf der Basis einer freundlichen Selbstverständlichkeit entsprechend zu engagieren haben.

 

Nicht widerwillig, aber auch nicht mit dem Gestus der Generosität, der Überlegenheit, sondern auf Augenhöhe: In der Erwartung einer langfristigen Win-win-Partnerschaft.

 

So könnte Europa, statt nur „großzügige Spenden“ in die riesigen Flüchtlingslager in Jordanien und anderswo zu geben, zumindest mittelfristig kleine oder mittelgroße Städte bauen. Nach dem Vorbild von Ägypten zum Beispiel.

 

Allein in Indien werden derzeit 100 neue Städte mit allen modernen Standards gebaut. Wir können das und vieles andere auch ganz gut.

 

Das Häuser- und Straßenbauen ist ein Beispiel und stellt nur  e i n e Möglichkeit von hunderten dar, wie wir uns sinnvoll einbringen können.

 

Warum nicht mit dazu beitragen, daß mehr Menschen... wieder gut leben können? 

 

Wir schaffen das. 

 

 

PS: Wenn Gustave Flaubert mit seiner düsteren Vision Recht behält, dann hat es leider nicht geklappt...  (das mit der Intelligenz)

 

 

Wissen

 

   

Nicht darin besteht Weisheit, soviel wie möglich zu wissen. Die menschliche Weisheit besteht im Erkennen der Reihenfolge, in der es nützlich ist, die Dinge zu wissen; sie besteht in der Fähigkeit, die Erkenntnis nach dem Grad ihrer Wichtigkeit zu ordnen.

 ― Leo Tolstoi 

 

Wohlwollend formuliert, sprichst du von einer klugen Einordnung von Wissen. 

 

Wissen ― so wie der Begriff landläufig verwendet wird, besteht hauptsächlich aus Daten (messen, wiegen, zählen), Mutmaßungen, Angelesenem und Glauben. 

 

Mit Klugheit, mit Ordnung, mit Wissen und

mit Glauben hat die Weisheit nichts zu tun.

 

Wir glaubenzu wissen.

 

Ob die Mondlandung oder der 11/09 so stattgefunden haben, wie wir sie „gesehen“ haben.., ist eine Glaubens-Frage, keine Frage des Wissens.

 

 

   

Geschichtsbücher... 

sind Glaubensbücher.

 

Denn erstens hat niemand (!) die Möglichkeit, den Wahrheitsgehalt vergangener Ereignisse authentisch zu überprüfen ― selbst die engagiertesten Geschichtsforscher nicht.

 

Zweitens werden selbst gegenwärtige Ereignisse aus unterschiedlichen Winkeln betrachtet und wertend eingeordnet. 

 

 

    

Alles

was ich wissen muss,

ist fortdauernd und offen sichtlich. 

 

 

   

"Wissen ist Macht."

 

So allgemein formuliert,

ist der Satz nur Unsinn. 

 

Es kommt darauf an was

ich weiß und was ich will. 

 

 

 

Advaita = "Ende des Wissens". 

(Advaita = Ende des Veda. Veda = Wissen)

 

 

 

3sat am Mittwoch, 17.4.2019 um 20:15 (49:02)

Die geheimnisvolle Welt der Babys - Die ersten 365 Tage im Leben

 

 

    

Realität ist eine

Konstruktion!

 

Die vermeintliche Wirklichkeit

ist unsere eigene Konstruktion.

 

Wahrnehmung setzt

Bewegung voraus.

 

Bewegung setzt

Referenz voraus.

 

 

    

Auch ich hatte mal die Idee, (Bescheid-)Wissen hätte etwas

mit Ansehen und Bücher hätten etwas mit Weisheit zu tun.

Irgendwann muß man solche Albernheiten (2) fallenlassen.

 

 

    

Marcus Raitner: "Die wenigstens sind so weise wie Sokrates, der feststellte: „Ich weiß, dass ich nicht weiß.“ 

 

Denn zwischen... "diesen Satz intellektuell verstehen" und tatsächlich "zu dieser Erkenntnis kommen" klafft ein unüberbrückbarer Graben.

 

"Mit seiner Aussage hinterfragt Sokrates das, was man zu wissen meint. Denn dieses vermeintliche Wissen ist nur ein beweisloses Für-selbstverständlich-Halten, das sich bei näherer Untersuchung als unhaltbares Scheinwissen entpuppt." 

 Wikipedia

 

"Ein sicheres Wissen findet man bei den Menschen grundsätzlich nicht, deshalb kann man von seinen Ansichten nur vorläufig überzeugt sein." 

 Wikipedia

 

Das betrifft selbstverständlich auch Aussagen wissenschaftlichem Ursprungs: Wir wissen nicht, sondern glauben allenfalls, zu wissen.

 

"Die Aussage birgt vordergründig das Paradoxon, dass auch das Wissen über das „Nichtwissen“ ein Wissen ist, von dem man nicht sicher wissen kann."

― Wikipedia

 

Einspruch. Hier werden zwei Arten von Wissen unseriös vermengt.

 

Es gibt ein "Wissen", bei dem es sich nicht um ein Nachrichten- oder Informations-Wissen handelt, sondern um ein Wissen, das keiner Verifikation bedarf und auch keine solche möglich macht. Es ist auch nicht "unsicher" - es ist bloß nicht objektivierbar.

 

Wenn jemand ehrlich sagt: "Ich weiß, daß ich nichts weiß", handelt es sich nicht um ein Paradoxon und nicht um ein spitzfindiges logische Spielchen, sondern um die Wahrheit. Das kann vom Kommunikationspartner aber nur dann erkannt werden, wenn die Bereitschaft zur Wahrhaftigkeit und damit die Lauterkeit, verstehen zu WOLLEN, gegeben ist. Eben weil es sich hier nicht um eine logische Schiene handelt.

 

Anderes Beispiel:  

 

Kannst du dich mehr freuen, 

...als du dich freuen kannst?  

 

Nein. Das weißt du sofort – ohne dass dir das jemand bestätigen müsste – ohne „wissenschaftliche Studie“.

 

Du weißt es einfach. 

Es ist die Wahrheit. 

 

Können wir vermissen ―  

wovon wir nichts wissen?

 

Hier handelt es sich um

unbeweisbares Wissen. 

 

 

  

Das Wissen hat keinen Wert,

es sei denn, du kannst es

irgendwo anbringen. 

 

Anton Tschechow

 

 

 

"Ganz allgemein betrachtet, gibt es das konventionelle Wissen, das sich auf unsere alltägliche Erfahrungswelt bezieht, und es gibt letztendliches Wissen, das sich auf die tieferen Aspekte der Wirklichkeit bezieht."

 

– Dalai Lama

◾ Hörensagen (Vermitteltes ...) 

◾ Erfahrungs-Wissen (Erinnerungen ...) 

◾ Sinnliches Wissen (Sehen, hören, tasten, schmecken ...) 

◾ Konventionelles Wissen („Die Sonne ist untergegangen“...)

◾ Un-Wissen (Meinung, Überzeugung, Standpunkt, Weltbild 

 

Intellektuelles Wissen:   

 

◾ Glaubens-Wissen

◾ Theoretisches Wissen (3 x 3 = 9 ...)

◾ Nachschlagbares Wissen (Bücher, Google usw. ...)

◾ Informations-Wissen (In Instituten Gelerntes & Angelesenes 

 

Unbeweisbares Wissen:   

 

◾ Ahnung 

◾ Gewissheit 

◾ Intuitives Wissen 

◾ Erkenntnis-Wissen 

◾ Letztendliches Wissen 

 

 

   

Innerhalb des Kognitiven (nützlich): 

  • Denken
  • Bewerten
  • Einordnen 

 

Außerhalb des Kognitiven (bedeutend): 

  • Weisheit
  • Intelligenz
  • Geistige Reife  

 

 

    

Wichtig ist nicht die Menge

des Wissens, sondern die Güte.

 

Man kann sehr viel wissen,

dabei aber nicht einmal das Nötigste.

 

―Leo Tolstoi

 

 

     

Ich weiß, dass ich nicht erst jahrzehntelang in den Schuhen 

von wem auch immer gegangen sein muss um zu wissen, 

dass in uns beiden das selbe göttliche Licht leuchtet.

 

Das ist kein Faktenwissen.

Es ist nicht objektivierbar.

 

Und dennoch...  ist es so.

.........................................

 

Du musst nichts wissen um zu sein
- aber du musst sein, um zu wissen.

 

― Nisargadatta

 

 

 Wissen / Weisheit

 

 

Sag' o Weiser, wodurch du zu solchem Wissen gelangtest? "Dadurch, daß ich mich nie andre zu fragen geschämt."

 

  — Johann Gottfried Herder

Das ist getretener Quark

denn nur wer Wissen will, fragt im Außen.

 

Die Weisheit ist aber nicht im Außen zu

finden - sondern nur im eigenen Innern.

 

Alles Wissen der Welt ist in keiner Weise identisch mit Weisheit.

Hier gibt es keine Verwandtschaft, nicht die dünnste Verbindung.

 

 

 

 

Wissen

z

 

Wir wissen nicht einmal ein millionstel Prozent der Dinge.“

 

– sagt Thomas Alva Edison

Und diese Einschätzung

ist extrem optimistisch !

 

Nicht nur, weil es gar nicht möglich ist – weil wir den Mond nun einmal nicht in einer Ravioli-Büchse einfangen können – zeigt sich die Dummheit derzeitiger Wissenschaft, bzw. deren kindlicher Grad (2) an Reife.

 

Die Enge des Verstandes macht es unmöglich, Phänomene, die über seine Hutkrempe gehen, überhaupt verstehen zu  k ö n n e n .

 

Das Paradox: Sobald wir die Begrenztheit des Verstandes sehen und akzeptieren können, werden wir mehr verstehen (können), als uns das bis heute möglich ist. So wie die Kompetenz eines Handwerkers sprunghaft ansteigt, sobald er je nach Situation ein nützliches Werkzeug von einem unbrauchbaren unterscheiden kann.

 

 

 

 

Inneres Wissen

 

 

Der Berufene hat die Wahrheit als innere Überzeugung; die Menschen der Masse suchen sie zu beweisen, um sie einander zu zeigen. Darum heißt es: Wo bewiesen wird, da fehlt die Anschauung.“ (ST)

– Zhuāngzi

 

Letzteres nennen wir im Äußeren, sofern es sich nicht um ein "Ego-Problem" handelt, „wissenschaftliches Vorgehen“, Beweisführung oder „Objektivieren“.

Zur „innere Überzeugung“ muss ergänzend gesagt werden, dass es sich hier natürlich 
n i c h t  um eine (fixe) Überzeugung handelt, sondern um eine Art Wissen – das jedoch kein Wissen im Sinne von Angesammeltem ist.

Außerdem: Er hat sie zwar, die Wahrheit, hat sie aber 
n i c h t  in seinem Besitz! Sie ist sein, aber nicht sein. Sie gehört ihm nicht. Er hat auf sie keinen (Rechts-)Anspruch. Diese hier verstandene... 

 

Wahrheit ist... 

nicht objektivierbar.


Und in dieser Wahrheit bildet sich kein Bedürfnis nach Diskussion. Sie ist.

Zudem ist der hier gemeinte „Berufene“ nicht durch irgendjemand anderem berufen worden, sondern er ist aus sich heraus berufen, aufgrund seiner Reife.

 

 

 

 

 

Wissenschaft

 

   

Siehe auch unter: Wissen

 .................................. 

     

Zitat: Damals glaubten wir, ... heute wissen wir, ...

 

Die Wissenschaft glaubt mit der Wahrheit verbündet zu sein, doch spekuliert sie - auf ihre Weise und mit ihren Methoden - genauso, wie alle anderen Spekulierenden.

  

 

    

Wissenschaft = ist Tüfteln.

 

Tüfteln = ist eine (fast) spielerische Art der Forschung,

                    meist funktionierend über Versuch & Irrtum.

  

Wissenschaft = ist Tüfteln mit System. 

 

Tüftler und Wissenschaftler, sie unterscheiden sich nicht. 

Die Wissenschaft tüftelt mit mehr Aufwand - das ist alles.

 

Wissenschaft = ist systematisiertes Tüfteln.

Wissenschaft = ist Daten-produzierendes Tüfteln.

     

Die uns bekannte Form von Wissenschaft versucht, 

die beobachteten Dinge und Phänomene in eine für den 

Wissenschaftler-Verstand verstehbare Ordnung zu bringen.

 

Im Prinzip ist diese Wissenschaft nicht viel 

mehr... als eine etwas kompliziertere Tabelle.

 

Das scheint zunächst doch recht praktisch, wenn da nicht ihr Anspruch wäre: "Diese Tabelle entscheidet über wahr oder nicht wahr". Sie geht davon aus, dass nur das, was sie mit ihren Methoden nachweisen kann, auch tatsächlich existiert. 

 

 

  

Die vom Menschen-Verstand (Wissenschaft) ausgemachten Gesetzmäßigkeiten, die wir fälschlich "Naturgesetze" nennen, können im gesellschaftlichen Bereich gegebenenfalls auf nützliche Weise angewendet werden ― sie erklären aber nichts. 

 

Die Möglichkeiten dafür und für kommende Entdeckungen "gesetzlicher" Art waren erstens bereits hinterlegt. Wäre das nicht der Fall ― wir könnten sie gar nicht entwickeln.

 

Zweitens bedeutet es nicht, dass dem Schöpfergeist unsere Formeln interessieren oder er diese für seine Creation gebraucht hätte. 

 

Drittens: Die Naturgesetze kennen wir nicht. Sie sind für unseren kleinen Haus-Verstand viel zu komplex. 

 

 

  

Die heutige Wissenschaft verkommt zu

einer riesigen Daten-Sammelstelle. 

 

 

   

Hybris

 

Die Natur wissenschaftlich "in den Griff kriegen" zu wollen setzt die irrige Annahme voraus, das Werkzeug "Menschen-Verstand" sei größer als sie. 

 

Das Problem der Wissenschaft ist, 

dass sie ihre Grenzen nicht kennt.

 

Sie will oder kann (aus ideologischen Gründen) nicht sehen, wo ihre Grenzen liegen ― wozu jeder andere Handwerker in der Lage ist.

  

Zweitens will oder kann sie - ebenfalls aus ideologischen Gründen - nicht anerkennen, dass sich der weitaus größere Bereich der Existenz der äußeren Wissenschaft entzieht. 

 

Drittens bringt sie nicht die erforderliche Seriosität auf, an den entsprechenden Stellen klar zu sagen, dass sie keine Erklärung hat oder schlicht nicht weiter weiß im Sinne von: "Keine Ahnung."

  

Viertens: Die Voraussetzung für seriöse Wissenschaft ist eine permanent klare Unterscheidung zwischen...

  • Realität  und
  • Wirklichkeit

 

Das Feld der äußeren Wissenschaft ist die Realität, die aber nur einen nahezu unbedeutenden (illusorischen) Teil der Wirklichkeit ausmacht.

 

Die Wirklichkeit bleibt der äußeren Wissenschaft verschlossen.

 

Man muss zuerst einmal die eigene Beschränkung 

eingestehen - und das gilt für jeden Wissenschaftler.

 

― Anton Zeilinger

 

 

  

Gesetze = sind (in unserer Wissenschaft) abstrakt formulierte Verallgemeinerungen von Beobachtung.

 

Theorien sind per se vorläufig.

 

"Theorie" und "Modell" stehen in der Wissenschaft für: "Wir haben zwar keine Ahnung; spekulieren aber mal ein bisschen herum".

 

 

  

Wäre es der Wissenschaft möglich, die Wirklichkeit von etwas zu erfassen und zu erklären, würde sie von belegbaren Tatsachen sprechen und nicht von (Hypo-)Thesen, von vorläufigen Annahmen. Und gäbe es eine objektivierbare Form von Wirklichkeit, gäbe es nicht soundso viele Atom-Modelle.

  

Jedes Modell ist Ausdruck eines Blickwinkels, einer bestimmten, einer zweck- oder funktionsausgerichteten Betrachtung.

 

 

  

Die Wissenschaft ermöglicht niemals vorauszusehen, oder, genauer gesagt, sie sieht nur Wiederholungen voraus.

 

– Antoine de Saint-Exupéry

 

Die Wissenschaft hält sich selbst für groß, für prinzipiell allumfassend, für aufklärerisch, also allem (Aber-)Glauben entgegenwirkend, weil wahrheitsorientiert, hält sich für modern, für zeitgemäß, für unabhängig und... für prinzipiell allmächtig, kurz – für das Größte.

 

In Wirklichkeit handelt es sich um eine sektiererisch anmutende Glaubensgemeinschaft, welche eine andere als ihre eigene Sicht auf die Dinge und ihr fremde Methoden nicht gelten lässt. Sogar beobachtbare, faktisch existente Phänomene leugnet sie, sofern diese nicht in ihr Ordnungs-System passen.

 

Ein wichtiges Kriterium der Wissenschaft ist der Beweis. Nur ist der Beweis das Endglied einer eng begrenzten Methode, die unbestritten ihre Nützlichkeit hat, aber kein Garant für die umfassende Wahrheit ist.

  

Die Wissenschaft wähnt sich frei, verkauft sich aber tatsächlich an den Meistbietenden. Allenfalls in den staatlich geförderten Fakultäten kann (möglicherweise) von einer „Freiheit der Forschung“ die Rede sein.

 

 

 

A – Primitives wissenschaftliches Lernen (2)

 

Elemente einfacher Methodik

 

  • Ordnende Beobachtung

  • Kontrollierte Erfahrung

 

  • Zweckfreie Beobachtung

  • Zweckgerichtete Beobachtung

  • Einordnung variierender Beobachtungen 

 

  • Schlussfolgerung

  • Erkenntnisgewinnung (im Sinne von „Wissen“)

  • Veröffentlichung

 

 

B – Verantwortliches wissenschaftliches Lernen (4)

 

Elemente anspruchsvoller Methodik

 

  • Laterales Denken
  • Organisches Denken

  • Mitfühlendes Denken

  • Vorausschauendes Denken

  • Verantwortungsgeleitetes Denken

 

 

 

Es heißt.., die Gefängnisleitungen seien täglich damit beschäftigt, Probleme zu lösen: Sobald sie neue Regeln aufstellten, versuchten die Bewohner herauszufinden, wie diese umgangen, ausgehebelt oder gebrochen werden könnten.

 

Das muss prinzipiell als eine der wichtigsten Aufgaben der angewandten Wissenschaft verstanden werden: Wann immer sie etwas Entdecktes anwenden, muss nach allen nur möglichen daraus entstehenden Folgen... geforscht werden.

 

 

 

Eine seriöse wissenschaftliche Formulierung muss lauten:

"Es sieht uns heute so aus, als wäre es folgendermaßen...“

  

 

  

...sofern es sich nicht mit ihrem Methoden-Katalog erfassen lässt.

Nur ist dieser Katalog sehr eng. Er kann nur Weniges erfassen.

 

 

  

Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden,

was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen.  

– J.R.R. Tolkien

 

 

  

Die Wissenschaft beschäftigt sich zum überwiegenden Teil (geschätzten 93%) mit Annahmen, Hypothesen, Theorien, kurz, mit mentalen Konstrukten, also mit erdachten Ideen. Zu einem kleinen Teil (6,99%) befasst sie sich mit der Wirklichkeit und nahezu gar nicht (0,01%) interessiert sie die Wahrheit.

 

 

  

Wissenschaft basiert wesentlich auf der

Sammlung von Daten aus Beobachtung.

 

Ihre Theorien, Hypothesen und Modelle kann man

auch mit Spekulation und Mutmaßung übersetzen.

 

Es handelt sich um Annahmen,

Vorstellungen, Interpretationen,

Auffassungen, Überzeugungen,

aber nicht wirklich... um Wissen.

 

 

    

Begeisterung = Dem Wirken/Tun Geist oder Energie einflößen. 

 

 

    

Wissenschaft ist in der Summe ihrer Möglichkeiten eine Verlängerung unserer Sinne plus unsere Art zu denken, Wirkungs-Zusammenhänge und Kräfte zu begreifen.

 

Fast der gesamte geistige Bereich fällt (uns) damit durch den Rost. In der Medizin spricht man von symptomorientierter Betrachtungsweise. 

 

 

    

Wissenschaft... (Wissen schaffen)

  • ist Beobachtung,

  • genaueste Beobachtung

  • systematische Beobachtung,

  • Einordnung von Beobachtung. 

 

 

    

Wissenschaftliches Vermuten.

Wissenschaftliches Mutmaßen.

 

Betr. Probleme z.B. der Klimaveränderung: Gelenkte Aufmerksamkeit. 

 

 

 

Da unsere Physiker nach einiger Recherche herausgefunden haben, dass das Universum sowohl im Mikro- als auch im Makro-Bereich hauptsächlich aus Leere besteht, würde es Sinn machen, zu förderst die Leere zu studieren!

 

 

    

Diese letzten Quellen und Prinzipien sind menschlicher Wissbegierde und Forschung ganz und gar verschlossen.“

– David Hume

 

 

 

Das "Problem" ist, dass man mindestens eine vage Vorstellung von dem haben muss, wonach man sucht.

 

 

 

Wissenschaft = ist 1. systematisierte Erfahrung, bzw. Einsicht.

 

Wissenschaft (die heutige*) = ist 2. das systematische Einordnen von Beobachtung, Erfahrung, bzw. Einsicht.

 

Nicht alle Methoden und Arbeiten von Wissenschaftlern können wissenschaftlich genannt werden und umgekehrt: Viele Menschen gehen in ihren Vorhaben „wissenschaftlich“ vor, obwohl sie noch niemals eine Hochschule von innen gesehen haben.

 

 

    

Es ist zu unterscheiden zwischen der persönlichen Erkenntnis und der sich durch die Anwendung wissenschaftlicher Methoden ergebende Einsicht

in Zusammenhänge.

 

Die wissenschaftlichen Einsichten sind objektivierbar,

die persönlichen Erkenntnisse dagegen sind es nicht.

  

 

 

Die uns bekannte Wissenschaft besteht vorrangig aus... 

  1. Neugierde (Wissbegier)

  2. Strukturierter Beobachtung

  3. Systematischer Beobachtung

  4. Einordnung systematischer Beobachtung

  5. Deutung der Einordnung systematischer Beobachtung

  

*) Die uns bekannte Form von Wissenschaft

     bedient sich immer noch vorrangig kindlicher (2) Methoden.

 

Solche Methoden, die einem höheren Reife-Grad entsprechen, werden kategorisch ausgeschlossen, als „unwissenschaftlich“ abgetan und verworfen.

 

Intelligenz, Weisheit, unmittelbare Wahrnehmung u.a. sind ausgeschlossen, sofern sie nicht den anerkannten primitiven (2) Methoden untergeordnet dienlich sind.

 

 

    

Edle Wissenschaft ist intelligent strukturiertes Beobachten plus intelligenter Einordnung des Beobachteten aufgrund der gestellten Fragen.

 

Miserable Wissenschaft krankt an der Struktur der Beobachtung und/oder an der Art der Einordnung des Beobachteten.

 

 

    

Proband

Differenzierung (der Probanden nach Geschlechtsmerkmalen (25% Frauen, 66,67 % Männer)

Indiz

Anzahl

Signifikanz

Methode

 

Deutung

Bewertung

Schlussfolgerung

 

Abgrenzung

 

 

    

Eine Regelmäßigkeit weist vielleicht auf eine Regelmäßigkeit – dennoch sollten wir sie nicht ein „Gesetz“ nennen.

 

Ehrlichkeit ist ein Indiz für die

Seriosität einer Wissenschaft.

 

Man kann die Regelmäßigkeit in der Wirkung von Objekten oder Elementen zueinander unter gleichen Bedingungen und an verschiedenen Orten in Formeln geben, aber es empfiehlt sich, sich immer des Vorbehalts bewusst zu sein und diesen auch nach außen... klar zu kommunizieren.

 

Die Wahrhaftigkeit in Bezug auf die Relativität eines aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnis-Stands ändert nichts an der Funktionsfähigkeit einer Formel.

 

 

    

Wissenschaftler brauchen ein Wahrhaftigkeits-Gen. Irgendwie müssen sie (wenn auch versteckt) an der Wahrheit interessiert sein – andernfalls sind sie arbeitstechnisch fehl am Platz. 

 

 

    

Intuition ist die Quelle... 

wissenschaftlicher Erkenntnis.

Aristoteles

 

Im Grunde genommen ist die uns bekannte Wissenschaft nicht viel mehr als:

 

1. Scharfes Beobachten

2. Intelligentes Schlussfolgern

 

3. Von unschätzbarem Wert für die Wissenschaft, aber ihrer Natur nach "unwissenschaftlich": Die Intuition.

 

Formeln zu entwickeln..., daran ist eher die angrenzende anwendende Wissenschaft interessiert, das Ingenieurwesen.

 

Theorien zu bilden... ist dagegen annähernd unbedeutend und für die Gesellschaft irrelevant.

 

 

    

Einige wissenschaftliche Sparten arbeiten bei weitgehendem Ausschluss von Intelligenz. Davon besonders betroffen sind Bereiche, in denen das Messen, Wiegen und Zählen eine zentrale Rolle spielen.

 

Zitat: „Wir haben uns nochmal die Daten angesehen...“

 

Ergebnisse aus Daten zu lesen, dafür reicht ein rudimentärer Rest an Intelligenz.

  

Die meisten wissenschaftlichen Studien

dienen der Behinderung der Intelligenz. 

 

actio = reactio

 

"Gegenüber jeder Aktion steht eine Reaktion."

– Isaac Newton

Das sagt uns die Wissenschaft (2).

 

Wegen deiner Fähigkeit des genauen Beobachtens konkreter Konstellationen, konntest du diesen Satz so formulieren. Er klingt wahr und lässt sich auch vielfach bestätigen. Wegen des Indefinitpronomens „jeder“ bleibt er dennoch eine Mutmaßung. Trotz aller schein-baren Bestätigungen ist er nicht wirklich wahr.

 

Die Ingenieure können aber trotzdem – sogar aufgrund deines Axioms – (erfolgreich) weiter arbeiten und die nützlichen (sowie die gefährlichen) Satelliten in eine Erd-Umlaufbahn schicken, oder die Wirkungsergebnisse von Kanonen und Pistolen optimieren.

 

Denn unter den Gegebenheiten hier auf der Erde, in unseren kleinen Maßstäben, funktioniert deine Annahme (besonders in der materiellen Physik) – ob sie letztlich wahr ist, oder nicht, ist bezüglich der Funktion nicht relevant.

 

Vieles funktioniert, obwohl die grundlegenden

wissenschaftlichen Annahmen nicht stimmen.

 

Wir glauben so gerne, Gesetzmäßigkeiten entdeckt zu

haben; irgendwann sogar DIE EINE mächtige Formel.

 

Dabei übersehen wir die Spielzeug-Größe unser Verstandes-Konstrukte wie Logik und Mathematik. Wir wollen das Große mit dem Kleinen erfassen. Auch der Verstand selbst ist doch... nur ein kleines Hilfsinstrument.

 

Das Problem ist, dass wir nicht mit der selben Forscher-Energie an der Entwicklung der Geistigen Reife von uns Menschen arbeiten:

 

Immer mehr zurückgebliebene Menschen bekommen

immer mehr gefährliche Möglichkeiten in die Finger!

 

Die gute Nachricht: Sobald wir die Ehrfurcht, das Staunen

und die Dankbarkeit (wieder-) entdeckt haben, werden wir

uns mit dem wissenschaftlichen Wissen nicht mehr schaden.

 

Voraussetzung dafür allerdings ist, dass wir

aus dem linearen Denken herauswachsen. 

 

 

 

Mythos Determinismus

 

Wie viel erklärt uns die Hirnforschung

Brigitte Falkenburg - 2011

 

Wir können einer Annahme (oder einer Theorie, einer Hypothese, einem Axiom, einer Formel) folgen,

 

  1. sofern sie funktioniert,

  2. sofern sie nützlich und

  3. sofern sie vertretbar ist.

 

Sie muss nicht „wahr“ sein und wir brauchen auch die tieferliegenden "Gesetzmäßigkeiten" weder zu kennen, noch zu verstehen. Zumal wir mit unseren Möglichkeiten, verstehen zu können, eh nicht weit vordringen können.

 

Ob beispielsweise die Wirkung einer vermeintlichen Ursache folgt oder umgekehrt, oder hier nicht wirklich ein Zusammenhang besteht, ist auf der praktischen Seite unerheblich – allenfalls für das intellektuelle Milieu attraktiv.

 

Die Diskussion betr. unseres freien (oder unfreien) Willens ist irrelevant, denn ohne diese (zumindest angenommene) Freiheit sind wir gar nicht lebensfähig. 

 

 

  

Gerd: "Ein Neurologe kann das gar nicht wissen wollen wie sein Gehirn wirklich funktioniert"

 

Advocatus cientiae

 

So wie ich es sehe, ist die Wissenshaft (hauptsächlich) materiell orientiert und glaubt, dass das, was wir über die Sinne (und ihre Erweiterungen) erleben, die Wirklichkeit ist, dass ein Stück Metall nur ein Stück Metall ist, das beliebig oft halbiert werden kann...

 

Einige Wenige sehen die Dinge inzwischen etwas anders. Einstein zum Beispiel. 😉 Siehe Zitat (Oktober 12, 2021 um 11:39 am). Nur benutzen sie noch die alten Methoden.

 

So versuchen die Neurologen, sich dem Bewusstsein via KernspinTomografie zu nähern. Das ist zwar nicht möglich, so wie wir uns der Luft nicht nähern können, aber sie geben auf ihre Weise ihr Bestes.

 

 

  

Die Ideen von der Evolution, z.B. als Zeitstrahl, gehören

in die Märchenwelt. Dort sind sie von relativer Bedeutung.

 

 

 

Die Wissenschaft fokussiert auf den materiellen Teil dessen, was existiert und unterschlägt größtenteils die nicht-materielle Seite des Materiellen. Sie verhält sich in Bezug auf das Geistige wie jemand, der die Dampfmaschine verstehen will, sie dafür auseinander nimmt, die Ursprünge der Einzelteile bestimmt, sie zählt und sie wiegt, um ihre Funktion zu studieren und den Sinn des Gerätes zu verstehen, ohne die geringste Ahnung vom menschlichen Forscher-Geist zu haben, ohne etwas vom menschlichen Denken zu wissen, von der Idee von Wohlstand und vom Sinn, also den Einsatzbereichen von Maschinen...

 

 

  

Hier handelt es sich um eine Glaubensbruderschaft einiger Professoren.

 https://www.religio.de/lex/Daten/W/wuenschelrute.html

 

 

  

Als Abgrenzungskriterium von „wissenschaftlichen“ zu „metaphysischen Erklärungssystemen“ sieht Karl Raimund das Falsifikationsprinzip:

 

http://scienceblogs.de/arte-fakten/2009/05/05/karl-popper-und-das-problem-der-falsifikation/

 

Wissenschaft hat ihren Wert bloß

in unterstützender Nützlichkeit.

 

 

 

alpha-Österreich: Quantensprung

ARD-alpha

 

Zu einer facettenreichen Roadshow durch die Welt der Wissenschaft lädt der diplomierte Meteorologe und Wissenschaftsjournalist Andreas Jäger im neuen ORF-III-Format „Quantensprung“.

 

In der ersten Ausgabe steigt „Mr. Beam“ und Quantenphysiker Prof. Anton Zeilinger zu Andreas Jäger ins Cockpit, zeigt ihm u. a. sein neuestes Projekt - die Verschränkung von Quantenteilchen via Satellit zwischen China und Österreich - und erklärt, was diese Technologie für die Zukunft der weltweiten Kommunikation und der Spionage, aber auch für Gott und die Welt bedeuten könnte.

 

21.02.2018 - ORF III 21:05 Quantensprung Ist der Goldfisch tatsächlich dümmer als der Delphin? Und wenn ja, woher weiß man das? Solchen Fragen geht Andreas Jäger mit seinem Wissenschaftsmagazin "Quantensprung" in ORF III nach. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Das schrieb einst der römisch Komödiendichter Titus Maccius Plautus. Doch... Quantensprung http://tvthek.orf.at/live/Quantensprung/13951955 

  

 

 

Wenn wir von den Geheimdiensten etwas positiv (!) lernen können, dann dies, dass sie vorurteilsfrei alles nutzen, was funktioniert – ungeachtet der öffentlichen, der medialen oder der akademischen Bewertung des jeweiligen Phänomens.

 

Denn alles, was funktioniert, ist natürlich, nichts dergleichen ist „übernatürlich“. Ob die Wissenschaft etwas „anerkennt“ oder nicht, ist für die Wirksamkeit eines Phänomens irrelevant.

 

Dass aber diese „Dienste“ insgeheim alles das nutzen, wovon weder die Öffentlichkeit, noch die Parlamente, noch die „Wissenschaft“ etwas weiß oder ahnt, sollte uns beunruhigen. Kann es aber nicht, da wir eben nichts dergleichen ahnen und auch gerne in einer diffusen Ablehnung uns unbekannter Phänomene verharren.

 

 

 

Wenn deutsche Wissenschaftler beschlossen haben, dass keine Hummel fliegen kann (und sie haben schließlich alles genau berechnet!) und man aber dennoch mal eine fliegen sehen sollte, handelt es sich eindeutig um Scharlatanerie! Denn es kann etwas nur dann funktionieren, wenn es wissenschaftlich bestätigt wurde.

 

So absurd verhält sich unsere "Wissenschaft" in vielen Bereichen bezüglich natürlicher Phänomene. Ein solches natürliches Phänomen ist die Nutzung der "Wünschelrute" – wegen ihrer unterstützenden Hinweise – um zum Beispiel effizient nach Wasser bohren zu können.

 

Hier ein Fünf-Minuten-Film für den plastischen Eindruck dazu: Brunnenbauer befragt Wünschelrute (Ab Minute 19:42) 

https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/drehscheibe-vom-3-januar-2019-100.html

 

 

 

Unsere Wissenschaft stützt sich hauptsächlich auf die menschlichen Sinne, hat also die Empirie zu ihrem Fundament gewählt. Sie befasst sich ausschließlich mit dem irgendwie Beobachtbaren, mit dem, was sie auf irgend eine Weise anfassen, wiegen, er-messen, analysieren und systematisieren kann. Das, womit sich die Wissenschaft befasst, nennen wir üblicherweise „Realität“.

 

Nur ist die Realität... bloß ein

winziger Teil der Wirklichkeit.

 

Dazu ein Zitat vom Elektronen-Physiker Hans-Jürgen Fischbeck, das vielleicht interessiert:

 

Zitat: „Obwohl sich die Physik als empirische Wissenschaft ausschließlich auf das Beobachtbare, auf die Realität also, stützt, musste sie einsehen, dass sich fundamentale Fakten der Realität, nämlich die Stabilität der Atome und ihr diskretes Linienspektrum in Emission und Absorption nur erklären ließen, indem man den elementaren Teilchen, hier den Elektronen, auch Welleneigenschaften zuschrieb. Dies ist bekannt als Teilchen-Wellen-Dualismus. Die Ausarbeitung der Quantentheorie in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zeigte nun, dass den messbaren Teilchen-Eigenschaften wie Ort, Impuls, Drehimpuls, Energie etc. , die man deshalb Observable nennt, gewisse mathematische Größen zugeordnet sind, nämlich Operatoren, die auf die Wellenfunktionen wirken, die den Wellencharakter der Teilchen beschreiben.

 

Nicht messbar und trotzdem wirklich

 

Das Entscheidende ist nun, dass die Wellenfunktionen selbst nicht messbar, also nicht real sind. Sie sind aber trotzdem wirklich, weil sie bestimmen, was real werden kann. Sie stellen so etwas wie Wahrscheinlichkeitswellen dar, die keinen materiellen Träger haben, also immateriell sind. Die Wirklichkeit enthält also etwas, was nicht real, aber dennoch wirklich ist, nämlich die Potentialität. Deshalb ist Wirklichkeit mehr als Realität, sie hat eine duale Struktur aus Realität und Potentialität. In der klassischen Physik gibt es Potentialität nicht, weil das, was wird, immer schon naturgesetzlich determiniert ist.

 

Weil das und nur das in Raum und Zeit sein kann, was man dort finden, d.h. messen kann, ist es eine wichtige Konsequenz der Nicht-Messbarkeit der Wellenfunktionen, dass sie als solche nicht in Raum und Zeit sind, obwohl sie als mathematische Funktionen von Raum und Zeit abhängen, d.h. sie sind überräumlich und überzeitlich wirklich. Dies ist der Grund für die zeitliche und räumliche Nichtlokalität der Quantentheorie, die sich im Experiment nach Einsteins Worten als „spukhafte“ Fern- bzw. Rückwirkung äußert.“ (Zitat-Ende)

 

Hans-Jürgen Fischbeck (Elektronen-Physiker)

(https://www.evangelische-aspekte.de/ausserhalb-von-raum-und-zeit/)

 

 

 

Die Wissenschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht,

alle Unkenntnis, alles Unwissen...  zu eliminieren.

 

Eine ihrer hauptsächlichen Arbeits-Instrumente ist die Strukturierung. Es wird versucht, alles in eine Ordnung zu fügen. Das geht aber nur bei kleinen Dingen. Größeres wird durch das Einquetschen in das (kleinere) Instrument heruntergebrochen, verfälscht und zerstört.

 

Also braucht es außerwissenschaftlicher Phänomene wie Intelligenz und Weisheit, um überhaupt entscheiden zu können, in welcher Angelegenheit (wo, wann und wie) sich ein Instrument als hilfreich erweist und wann es kontraproduktiv wirkt.

 

Ebenfalls nur begrenzt brauchbar ist der Beweis...

als wissenschaftliches Instrument zur Orientierung.

 

 

 Wissenschaft & Verantwortung

 

Kindlich nennen wir ein Denken & Handeln, wenn es sich kindgemäß, also altersgemäß zeigt. In einem höheren Alter erwarten wir eine reifere Ausdrucksform, dann nennen wir ähnliches Denken & Handeln kindisch.

 

Unsere Wissenschaft ist noch eine

primitive MaschinenWissenschaft.

 

Eine intelligente menschliche Wissenschaft

wird auch wissen, was Verantwortung ist.

 

 

 

  • Freiheit der Wissenschaft! – Ja, davon hat man schon des Öfteren gehört.
  • Verantwortung der Wissenschaft! – Wer hat davon... schon mal gehört?

 

Wenn die Kinder (2) aus ihrem Stadium hinauswachsen, spätestens in der Pubertät (3) teilt man ihnen mit, dass es zum Erwachsenen (4) dazu gehört, zu erkennen, dass Freiheit... die Verantwortung beinhaltet.

 

Warum glaubt man, dass sich unsere Wissenschaft von dieser Entwicklung ausnehmen darf? Warum soll sie im kindischen Stadium steckenbleiben und die Weisheit (6) leugnen dürfen?

  

Pseudowissenschaft

 

Wenn jemand eine Theorie akzeptiert, führt er

erbitterte Nachhutgefechte gegen die Tatsachen.

 Jean Paul Sartre

 

Oft werden jedoch, um größere öffentliche Anerkennung zu erreichen, Glaubensinhalte als “wissenschaftlich” ausgegeben, die sich dann bei genauerer Untersuchung nur als Pseudowissenschaft erweisen und damit die Seriosität des Ganzen in Frage stellen.“ 

Herbert Becker

 

redaktion@arthur-schopenhauer-studienkreis.de

 

"Die ältesten Teile der Veden reichen wahrscheinlich bis etwa 1500 v. Chr. zurück. Wohl alle Richtungen des Hinduismus stimmen darin überein, dass die über einen langen Zeitraum nur mündlich überlieferten Veden auf Erkenntnissen beruhen, die weisen Sehern (Rishis) in tiefer Meditation enthüllt wurden. Aus diesen Offenbarungen entwickelten sich die philosophisch sehr tiefen Gedankengänge des Brahmanismus, aus dem sich später der Hinduismus herausbildete. Sie sind Grundlage der Upanishaden, die vermutlich etwa um 800-500 v. Chr. entstandenen."

 

z

 

Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an, interessant zu werden, wo sie aufhört.“ 

Justus von Liebig

 

Ja, so ist es. Genau da, wo wir mit unseren stochernden Stöckchen (dem Verstand) nicht mehr hin langen können, wird eigentlich erst die kindliche Neugierde (2) so richtig geweckt.

 

Ohne diese Neugierde gäbe es keine Forschung. Ihr haben wir einen Großteil unseres Wohlstands zu verdanken.

 

Wir unterscheiden zwischen:

 

A – Bekanntem

B – Noch Unbekanntem

C – Für immer Unkennbarem

 

Es bedarf einer gewissen Reife, um mit Ehrfurcht auf die 99,99% des Unkennbaren blicken zu können, auf das, was existiert oder geschieht, dessen „Motor“ wir aber niemals werden auseinander nehmen und somit auch nicht begreifen können.

 

Wir ziehen den Hut und... werden still.

 

z

 

„Ideen, wie absolute Gewißheit, absolute Genauigkeit, endgültige Wahrheit und so fort, sind Erfindungen der Einbildungskraft und haben in der Wissenschaft nichts zu suchen.“

– Max Born

 

Es ist die Intention des Verstandes, alles und jedes perfektionieren und damit unter seine Kontrolle bringen zu wollen. Aber wir können die Intelligenz nutzen und von den Automatismen des Verstandes einen ausreichend großen Abstand gewinnen, denn:

 

Perfektion ist niemals zu erreichen.

 

Das kann der Verstand nicht begreifen, denn genau sie strebt er an, aber...

 

Vollkommenheit ist.

 

Die Vollkommenheit ist weit größer als Perfektion:

Unperfektion ist in der Vollkommenheit enthalten.

 

Qualifikationen wie „absolut“ sind Hinweise auf den Grad der Unbewußtheit des Nutzers. Derzeit ist es in einigen Kreisen sogar zur Marotte geworden, das schlichte Wörtchen „ja“ gegen das Wort „absolut!“ auszutauschen.

 

 

 

 

Grenzen der Wissenschaft

 

 

"Die Wissenschaft hat festgestellt, dass nichts spurlos verschwinden kann. Die Natur kennt keine Vernichtung, sondern nur Verwandlung. Alles, was Wissenschaft mich lehrte und noch lehrt, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus."

– Wernher von Braun

 

Es ist gar nicht so viel, was die Wissenschaft dich lehren kann, da Wissenschaft auf das Zusammentragen von Informationen beruht. 

 

Die Wissenschaft kann dich wissend machen, informiert – bis zur Grenze ihres Forschungsstandes, aber sie kann dich nicht weise machen. 

 

 

 

 

Wissenschaft

z

  

„Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen.“

– J.R.R. Tolkien

Es ist interessant

und für unsere Form von Wissenschaft bezeichnend, daß Begriffe wie Ehrfurcht, Intelligenz und Weisheit so gut wie gar nicht vorkommen.

 

Das könnten wir als einen Hinweis darauf deuten, daß wir uns hier auf einer abschüssigen Bahn befinden. 

 

Grob gesehen, haben wir zwei Möglichkeiten, die vielen einzelnen Dinge der Welt zu erforschen. Wir können sie vorwiegend aggressiv angehen, aufbrechen, teilen, zerlegen, analysieren, zermahlen, spalten, ihnen in irgend einer Form Gewalt antun. Dies und anderes sind Merkmale einer dummen Wissenschaft.

 

Oder wir betrachten die vielen einzelnen Dinge der Welt vorwiegend in einer sanften Haltung, ehrfürchtig, offen, rezeptiv und schauen, was sie uns zu sagen haben, was sie uns offenbaren mögen und beachten dabei die organischen Zusammenhänge. Dies ist die intelligente Variante, eine durch Weisheit geleitete Art und Weise..., zu entdecken.

 

Die uns heute bekannte Form der Wissenschaft hat es nicht besonders mit der Weisheit (6). Sie erlaubt sich die Vorgehensweise eines unverantwortlichen kleinen Jungen (2), der den Käfer zertritt, um ihn kennen zu lernen.

 

Die dumme Wissenschaft seziert, ohne mit der Wimper zu zucken, sie spaltet Atome, fusioniert mit viel energetischer Macht und beschießt kleinste Teile, sie vergreift sich blind am Erbgut der pflanzlichen, wie tierischen Wesen und mischt die Moleküle nach Gutdünken zu Cocktails, deren Wirkung wir erst nach Monaten, Jahren oder erst nach Jahrzehnten erahnen werden.

 

Wenn wir es dumm angehen, lassen wir sie so weiter machen und lernen auf primitivste Weise, durch Erfahrung menschengemachter Katastrophen im Kleinen, wie im Großen. 

 

Wenn wir es intelligent angehen, gelingt es uns baldmöglichst, daß die Weisheit...  auch in der Wissenschaft heimisch wird.

 

 

Witziges

 

 

Fünf Frösche sitzen auf einem Baumstamm. Drei von ihnen

beabsichtigen, runter zu springen. Wie viele sitzen noch drauf?“

Fünf.“

Wieso fünf?“

Beabsichtigen... ist noch nicht gesprungen.“

 

 

    

Funktion des Witzes

 

Der Witz, oder der Joke funktioniert

durch den Bruch... des Erwarteten.

 

Unser Denken ist vorzugsweise ein logisches und funktioniert daher linear und die "Geschichte" des Witzes platzt an ihrem Ende in der Überraschung.

 

Die Situation, welche die Überraschung ausmacht, kann aber nicht mittels Logik (vorher-)gesehen werden, da sie nicht auf dem Strang oder der Linie der Logik liegt.

 

 

    

Ein Polizist funkt in die Zentrale:

"Wagen 34 an Zentrale, bitte kommen!"

"Ja, Wagen 34, ich höre, was ist los?"

"Wir haben einen Mordfall. Eine Frau hat ihren Mann erschossen, weil dieser über den frisch gewischten Boden gelaufen ist!"

"Haben Sie die Frau festgenommen?"

"Nein, noch nicht."

"Warum nicht?"

"Der Boden ist noch nicht trocken!"

 

 

    

Der Bundespräsident besucht die Einweihung einer Irrenanstalt. Beim Gespräch wird er von einem Patienten gefragt: „Was sind Sie von Beruf?“ 

Antwortet der Bundespräsident: „Ich bin Bundespräsident!“ 

Sagt der Patient: „Sehen Sie, so hat es bei mir auch angefangen.“

 

 

 

Augenprobleme

 

Die 17-jährige Anne sagt zur Freundin: “Es stimmte, als mein Opa sagte, ich solle nicht in den Nachtclub gehen. Da würden Dinge passieren, die nichts für meine Augen sind.”

Fragte die Freundin neugierig: “Was hast du dort denn so tolles gesehen?”

Meinen Opa!”

 

 

"Eines Tages grasten ein Bulle und ein Fasan auf einem Feld. Der Bulle fraß das Gras und der Fasan pickte die Zecken vom Bullen. Sie sind irgendwie Partner. Am Rand des Feldes stand ein riesiger Baum. Der Fasan blickte zum Baum hoch und sagte sehr nostalgisch: "Ach, es gab eine Zeit, in der ich auf den obersten Ast des Baumes fliegen konnte, aber nun habe ich nicht genug Kraft in meinen Flügeln um überhaupt auf den untersten Ast zu fliegen."  

Der Bulle sagte lässig: "Das ist doch kein Problem, wenn du ganz nach oben willst, dann friss jeden Tag etwas von meinem Kot. Friss jeden Tag etwas von meinem Kot und in vierzehn Tagen kommst du hinauf."  

Zögernd begann der Fasan im Kot herumzupicken. Und siehe da, am ersten Tag erreichte er den untersten Ast. Innerhalb von vierzehn Tagen erreichte er wirklich den obersten Ast. Also setzte er sich auf den obersten Ast des Baumes und begann gerade, das Landschaftsbild zu genießen. 

Der alte Bauer, der in seinem Schaukelstuhl saß, sah den fetten alten Fasan auf dem obersten Ast des Baumes sitzen, er holte sein Gewehr und schoss den Vogel vom Baum.

Die Moral der Geschichte ist: Häufig kann dich sogar Scheiße ganz nach oben bringen, lässt dich aber niemals dort oben bleiben."

Sadhguru 

  

 

 

 

Wohlverhalten

 

  

Wohlwollen

 

Kraft des guten Wollens, des Wohlwollens.

 

Wort

z

  

Hätten wir das Wort,

hätten wir die Sprache,

wir bräuchten die Waffen nicht.“

Ingeborg Bachmann

Wir haben das Wort.

Wir haben die Sprache.

Wir haben die Waffen. 

 

(Deutschland ist derzeit drittgrößter Waffen-Exporteur)

 

Noch geben wir dem Verstand mehr 

Aufmerksamkeit – als dem Herzen.

 

Einwand: "Beim Waffenkampf quatscht man nicht miteinander."

 

Mann gegen Mann? Auf des Messers Schneide? Ja, da ist jede Menge Aufmerksamkeit. Das macht die meisten (Kampf-) Sportarten so interessant: Keine Zeit zum Denken. Total im Moment sein !

 

Einwand: "Die Kriegstreiber, die Militaristen, die Bosse der Rüstungsindustrien und ihre Marionetten in den Parlamenten, hätten wir doch nur was zu sagen."

 

Wir können von anderen nichts anderes erwarten als das, was wir auch selber hinkriegen: Wenn mehr Leute sich von Gleich zu Gleich ansehen – in gegenseitiger Wertschätzung – sind Veränderungen in allen Bereichen... unvermeidlich.

 

  

 

 

Das Wort

z

  

Einmal entsandt,

fliegt das Wort

unwiderruflich dahin. 

Horaz

 

Deswegen müssen wir Acht geben. – Auf jedes einzelne Wort.

 

 

 

 

Worte

 GB

 

Zitat: Viele Worte werden gesprochen und geschrieben. Wenige davon aber erreichen unsere Herzen. Sie rauschen an uns vorbei. Möglicherweise auch unsere eigenen gesprochenen oder auch geschriebenen Worte?

 

Na klar. Das meiste rauscht an uns vorbei. Ist auch gut so. 😎 Es ist wie mit dem Regen: Nur wenig von dem was von oben kommt, erreicht uns. Gerade so viel, wie wir brauchen und vertragen können.

 

Und was so alles von der Seite kommt, von den Zeitgenossen..., da tritt man besser beiseite, um nicht zu viel abzubekommen. 

 

*¨*

Der weise König Salomon soll damals mal gesagt haben: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne."

 

Das ist wohl wahr. Und der weise Bayer Karl Valentin soll es so formuliert haben: "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."

 

Womöglich müssen erst alle alles sagen

- wenngleich es nichts Neues sein kann.

 

*¨*

Und ja, auch die "eigenen" gesprochenen/geschriebenen Worte gehen den Weg des Vergänglichen: den Bach runter.

 

Wir kommen wortlos auf diesen Planeten

und verlassen ihn auch wieder...  wortlos.

 

Worte haben ihre Funktion als Mittel zum Zweck nur dort, wo sie als solches gebraucht werden. ― Sie haben keinen Zweck an sich.

 

Gisela: Herzlichen Dank für diese sowohl weisen als auch humorvollen Worte!

Weisheit und Humor stehen sich wohl näher als geglaubt. 😊

 

 

 

 

Worte

 

 

"Worte verbinden nur,

wo unsere Wellenlängen längst übereinstimmen."

– Max Frisch

 

Nicht einmal das. Sie „verbinden“ nichts. Sie lärmen bloß ein wenig. Sie entertainen unseren Verstand.

 

Wir bilden uns oft bloß gerne ein, daß sie mehr, daß sie von großer Bedeutung seien. Besonders viele von denen, die auf irgend eine Weise mit dem WORT arbeiten und/oder mit ihm ihren Verdienst bestreiten, aber...

 

Worte sind

nicht so wichtig,

wie wir sie nehmen.

 

Sie sind nur eine Art grober Ersatz. Sie sind eine Krücke für einen hilfsweisen Einsatz: Wenn Vermittlung sonst, auf einer feinstofflichen Weise, nicht funktioniert oder nicht ausreicht.

 

 

 

 

Wörter

 

 

Flittchen... kommt von "flittern" und

bezeichnet ein sog. „leichtes Mädchen“.

 

Es sind nicht Wörter,
die verunglimpfen.

Beispiel "esoterisch". Das Wort stammt vom griechischen ἐσωτερικός und bedeutet: „innerlich“ oder "verborgen". Benutzt wird es derzeit vorwiegend im Sinne von "versponnen, wirklichkeitsfremd, sonderbar, nicht ganz richtig im Kopf".

Letztlich kann jedes Wort, jeder Begriff mit verunglipfender Intention geladen werden.

Es nutzt also nichts, Wörter oder Begriffe zu verbieten. Die Einstellung der Benutzer bleibt davon unberührt.

 

....................................................

 

Kampf ums Dasein. – Darwin 

....................................................

 

Axel = Vater des Friedens

....................................................

 

C’est la vie. 

....................................................

 

Dissoziative Identitätsstörung

....................................................

"You can say you to me."

 

sabbeln, quasseln, schwafeln

....................................................

 

Bedenkenloses Gedenken 

Kindergartengetöse

 

 

  

Martin Ford spricht sich für das Grundeinkommen aus.

Begründung: „Wir brauchen sie doch als Verbraucher.“

 

Brauchen

   Braucher

      Ver-Braucher

 

Er meint es vielleicht ganz nett, dennoch zeigt sich hier

(die Sprache verrät), wie wir den Menschen sehen:

 

Als wirtschaftliches Objekt.

 

 

 

 

Wunderz

 

 

Es gibt keine fünf oder sechs Weltwunder, sondern nur eines: die Liebe.“

Jacques Prévert

 

Wunder = bezeichnet das Eintreten einer (insgeheim) ersehnten Situation, jedoch entgegen aller Erwartungen, aller Berechnungen aller bekannten Gesetzmäßigkeiten und Prognosen, also jenseits der Vorstellbarkeit einer Verwirklichung. 

 

Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben:

entweder so, als wäre nichts ein Wunder,

oder so, als wäre alles ein Wunder.

 

Albert Einstein

 

Es kommt darauf an, wie wir auf die Dinge schauen: Blicken wir durch den Filter der Nützlichkeit, können wir kein Wunder sehen.

 

Um Wunder erleben zu können, müssen

wir uns den Filter-freien Blick erlauben.

 

 

 

 

Das Wunderbare

z

  

„Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“

– Pearl S. Buck

 

Einwand: "Pearl S. Buck hatte wahrscheinlich nicht die Hausfrau im Blick."

 

Und warum sollte die Hausfrau davon ausgenommen sein..., das Wunderbare im Alltäglichen zu sehen?

 

Im nächsten Schritt...

besteht die Lebensweisheit darin, das "Alltägliche" aus der Sprache zu verlieren und nur noch das Wunderbare zu sehen.

  

 

 

 

Wünsche

z

 

"Ein Wunsch kann durch nichts mehr verlieren als dadurch, dass er in Erfüllung geht."

– Peter Bamm

 

Sowohl der Wunsch, als auch dessen Erfüllung: Beide sind bedeutungslos. Denn kein Wunsch kann uns wirkliche Erfüllung bieten.

 

Es ist der Verstand, der die Wünsche generiert und darüber hinaus auch noch den Frust, wenn sie sich denn erfüllen. Es ist der Verstand, der uns mit seinen Wünschen in ständiger Anspannung hält.

 

Der Ausgang aus diesem Hamsterrad ist mit BEWUßTHEIT überschrieben. Eine Variante von Bewußtheits-Training kennen wir unter dem Namen Meditation.

 

Indem wir etwas Abstand vom Verstand gewinnen, lernen wir durch die Transzendenz von Wunsch & Erfüllung etwas Drittes kennen: Wunschlosigkeit. Wir steigen aus dem Getriebensein aus und gewinnen dadurch an Freiheit und Reife.

 

Wunschlosigkeit

ist Zufriedenheit.

 

Einwand: "Wenn er drei Wünsche frei hätte, würde er sich die Wunschlosigkeit wünschen."

 

Du sprichst hier eine Falle an, die unter Meditierern und auch in Klöstern nicht unbekannt ist. Mit dem Wunsch nach Wunschlosigkeit befindet man sich wieder im Hamsterrad namens „Wunsch & Frustration“, in einer mentalen Anspannung.

 

Da hilft nur...  l o s l a s s e n .

 

 

 

 

 Würde  

 

 

Der Begriff Würde hat mindestens zwei Bedeutungen:

 

◾ Würde, die niemandem genommen werden kann.

◾ Würde, die jemandem von Außen zugebilligt wird. 

 

 

 

     Die Würde des Menschen

     beginnt mit der Fähigkeit zur

     Begegnung auf Augenhöhe.

 

      – Nirmalo

 

 

 

Menschenwürde/Wirtschaft

 

Die Menschenwürde gilt all denjenigen,

die am Produktionsprozeß beteiligt sind.

 

 

  

Völlig wurscht..., was du jemals getan oder 

gedacht hast: deine Würde ist unantastbar!

 

Erinnerst dich...

als Jesus verhöhnt, verspottet, geschlagen wurde?

 

Seht! Dies ist ein Mensch!  ~ Pilatus

 

Einem in Achtsamkeit lebenden Menschen

kann die Würde nicht genommen werden.

 

 

  

Niemand der um seine Würde

weiß, erhebt sich über andere.

 

 

  

'We need a new movement which allows us to move from the dominant and pervasive culture of violence, destruction and death to a culture of non-violence, creative peace and life.'

"Wir brauchen eine neue Bewegung, die uns von der dominanten, alles durchdringenden Kultur der Gewalt, der Zerstörung und des Todes wegbringt hin zu einer Kultur der Gewaltlosigkeit, des Lebens und kreativen Friedens."

- Vandana Shiva

 

"Welches Problem auch immer man betrachtet, jedes ökologische Problem entstammt der Illusion, dass wir von der Natur getrennt wären. (…) Ich glaube, dass die Sehnsucht, diese Trennung zu überwinden, viel größer ist als die aktuelle Verbreitung des ökologischen Bewusstseins. Heilung bedeutet die Rückgewinnung unserer Verbindung mit dem Netz des Lebens, mit dem gesamten Universum. (…) Einige Menschen tun dies mithilfe von Meditation und Yoga, doch viel mehr Menschen tun es, indem sie Samen aussäen und einen Garten gedeihen lassen. Indem man einen Samen in die Erde steckt, ist man mit den Zyklen und der regenerativen Kraft des Lebens eins. Das hören wir immer wieder von den Kindern, mit denen wir arbeiten und Gärten der Hoffnung mit den Samen der Freiheit erblühen lassen. Wenn wir sie fragen: "Was habt ihr gelernt?", dann reden die Kinder immer von dem Wunder des Lebens, dass aus einem winzigen Samen eine Pflanze hervorbricht, die Fülle spendet und von der man wiederum Samen ernten kann."

― Vandana Shiva

 

"Der Samen ist in seiner Essenz die gesamte vergangene Evolution der Erde, die Evolution der Menschheitsgeschichte sowie das Potenzial der zukünftigen Entwicklung. Der Samen ist die Verkörperung der Kultur, da die Kultur den Samen unter sorgfältiger Auswahl geformt hat – Frauen haben den besten, mannigfaltigen Samen gesammelt. Denn von einer Pflanze erhält man 200.000 Reissamen. Dies ist das Zusammenfließen von menschlicher Intelligenz und der Intelligenz der Natur. Es ist der höchste Ausdruck des Lebens, und in unserer Sprache heißt das: 'Das, aus dem das Leben aus eigener Kraft hervorgeht, für immer und ewig'." 

― Vandana Shiva

https://youtu.be/Hx6bT2bYuAs 

 

"Die Übernahme der Weltwirtschaft durch global agierende Unternehmen, die sich auf eine verschwenderische Produktion und die Zerstörung der Existenzgrundlagen gründen, ist sicherlich eine der größten Bedrohungen für die Menschen in Indien." 

― Vandana Shiva

 

"Wachstumszahlen sagen nichts darüber aus, wie viel die Leute essen, wie viel sauberes Wasser sie haben, ob sie ihren Lebensunterhalt gut bestreiten können – sie messen nur den Geschäftssektor. Wenn die Armen ihre Produkte verkaufen und dabei verhungern, wächst die Wirtschaft." 

― Vandana Shiva

 

"Wir bestehen aus den 5 Elementen – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum -, die das Universum bilden. Wir sind der Boden. Wir sind die Erde. Was wir dem Erdboden antun, das tun wir uns selbst an. Und dass die Wörter "Humus" und "human" (Mensch) densel-ben Wortstamm haben, ist kein Zufall. (…) Keine Technologie kann von sich behaupten, die Welt zu ernähren, solange sie die Lebewesen im Boden zerstört, indem sie nicht das "Gesetz der Rückkehr" beachtet, das die Erde nährt." 

― Vandana Shiva

https://youtu.be/-VtBbg_rdI0 

 

 

 

Gastrolle

 

Sobald wir uns als teilnehmende Gäste sehen können, werden wir damit aufhören, uns als Verbraucher, Verschmutzer, Verschandler, Vernichter und Verachter zu gerieren.

 

 

 

Einwand: „Schattenarbeit kann helfen die eigene Würde und die der anderen in allem zu bewahren.“ 

 

Es gibt „Dinge“, die können nicht erarbeitet und auch nicht bewahrt werden.

 

  • Liebe zum Beispiel.
  • Würde zum Beispiel.
  • Weisheit kann nicht erarbeitet und nicht bewahrt werden,
  • Vertrauen auch nicht.

 

Ob ich etwas würdigen kann, ist eine Frage der Geistigen Reife. Bin ich (noch) nicht so weit, kann ich nicht würdigen. Dann hilft auch keine Arbeit.

 

Der Begriff Würde hat mindestens zwei Bedeutungen:

 

◾ Die Würde, die jemandem von Außen zugebilligt wird.

◾ Die Würde, die niemandem genommen werden kann.

 

Nur die Würde, die uns von anderen Menschen

zugebilligt wird, die kann uns entzogen werden.

 

Es gibt eine Würde, die bleibt von allem Geben und Nehmen, von allem Tun und Wollen unberührt. Sie ist unverletzlich. 

 

 

 

 

Würde / Weil du bist

z

  

Du zählst, weil du du bist. Und du wirst bis zum letzten Augenblick deines Lebens eine Bedeutung haben.“

– Cicely Saunders

 

Wenn wir das verstanden haben, wird es kein Hartz4 mehr geben, sondern ein bedingungsloses Grundeinkommen.  

 

Cicely: „Du zählst, weil Du du bist."  

 

Der Satz ist von seinem Wert her gesehen Artikel 1 Grundgesetz.

Es genügt aber schon, es so zu sagen:

 

Du zählst, weil du bist.

 

 

Würde

z

 

Das Leben eines Entwurzelten scheint mir viel weniger verächtlich, als das Leben eines Menschen, der sich mit der Tyrannei des Durchschnitts abfindet.“

James Joyce

 

Was willst du uns damit sagen? Es ist doch egal, ob sich jemand mit der Tyrannei seiner Frau oder der seiner Regierung abfindet, ob sich jemand mit der „des Durchschnitts“ (?) abfindet und ob dir jemand als „entwurzelt“ oder als „verwurzelt“ erscheint...

 

Was auch immer das heißen soll: Du unterscheidest zwischen mehr und „weniger verächtlich“, aber offenbar verachtest du.

 

Es gibt Gründe,

eine Handlung zu mißbilligen,

aber keine, einen Menschen zu verachten!

 

Ob du jemandes Verhalten magst

oder nicht: Er behält seine Würde.

 

 

 

 

 

Lösung der Quizfrage: Kurt Gödel

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