Notizen - E

 

 

   

  

 

Echtheit

 TL

 

„Die kanonische Geltung eines Schriftstückes als Bestandteil des Neuen Testaments hängt nicht von dessen Echtheit ab.“

 

– Katholische Kirche (1546, Konzil von Trient)

 

Mindestens in diesem Punkt ist sie im Recht, die Kirche. Warum?

Echtheit hat hier nicht nur eine, sondern zwei Bedeutungen:

 

  1. fragen wir nach der Echtheit des Schriftstückes, des Papiers oder des Pergaments, also des Materials.

  2. fragen wir nach der Echtheit des Textes, nach der Authentizität des Inhalts des Schriftstückes, nach seinem immateriellen Teil, nach dem Geist zwischen den Worten und Buchstaben.

 

Das Problem ist, daß die Kriterien, die in der materiellen Welt gelten, auf den Geist nicht angewendet werden können:

 

  • Die Echtheit eines Papiers läßt sich mit wissenschaftlich gestützten Methoden vergleichsweise leicht überprüfen.

  • Die Authentizität eines spirituellen Textes kann dagegen nur jemand prüfen, der sich in der selben geistigen Frequenz befindet, wie der Autor, bzw. der „Stenograph“ des Textes zur damaligen Zeit.

 

Ist der Geist von Bedeutung, sind Material

und Autor nachrangig – beinahe irrelevant.

 

Ist der Text authentisch, ist es gleichgültig, von wem (Person, Name) er übermittelt und auf welchen Wegen und Weisen (mündlich, schriftlich) er die Zeiten überstehen konnte.

 

Die Bibel, so wie wir sie kennen, ist ein „willkürliches“ Kompendium aus einem größeren Konglomerat von Texten unterschiedlicher Autoren, aus unterschiedlichen Zeiten, auf verschiedenen Wegen empfangen und in verschiedenen Sprachen überliefert.

 

Die Geschichten, Anekdoten, Verse, Sprüche, Gleichnisse... sind

    als Träger und Vermittler des Geistigen von Relevanz.

Geschichtliches hingegen, das Material... ist hier ohne Belang.

 

Das betrifft den Inhalt der Bibel, aber auch sämtliche anderen existierenden Texte spirituellen oder geistlichen Inhalts.

 

 

 

 

Ego < Empathie

 

   

Rainer Schäfer: "jeder Mensch arbeitet nach dem ökonomischen Prinzip"

 

Das ist nicht wahr. Die Menschen denken, sprechen  und handeln (arbeiten) gemäß dem Grad ihrer Geistigen Reife.

 

Auf ihren untersten Ebenen ist u.a. Ökonomie von großer Bedeutung. Aber sie sind nicht das Ende der Möglichkeiten, sondern der Anfang. Sich im arbeitenden Tun nach ökonomischen Prinzipien (Mehrwertgewinnung) auszurichten ist nur eine Möglichkeit. Es gibt weitere Möglichkeiten.

 

 

   

Die Empathie ist das Größere, das Ego ist das Kleine.

 

Darum wurden die Gesetze erlassen, die Regeln GESETZt, der Verhaltenskodex festgelegt, die Grenzen des Verhaltens bestimmt:

 

Ende der Willkür.

 

Auf einer niedrigen Stufe der Geistigen Reife der Gesellschaft kann nicht jeder Einzelne... Ego-gesteuert nach Gusto handeln, sondern braucht es eine für alle verbindliche Ordnung.

 

In einer (mal angenommen) reifen Gesellschaft, sind keine engen, mit Strafen bewehrten Verhaltens-Regeln notwendig.

 

In einer durch Mitgefühl geleiteten

Gesellschaft braucht es keine Polizei.

 

Die braucht es nur, wenn das egoistische Denken weiter überwiegt. 

 

 

  

Nicht das verletzt uns, was andere sagen,

sondern das, was wir daraus machen: Unsere

selbstgewählte emotionale Reaktion schmerzt uns.

 

 

  

In Wirklichkeit gibt es das "ich" nicht. Es "erscheint"

nur in der Dualität. Dazu braucht es das Gegenüber.

 

Kein Gegenüber = kein Ich.

  

 

 

  

Ehe

 

  

Die Ehe ist mit der Angst ver-

bandelt, nicht mit der Liebe.

 

Wäre die Ehe mit der Liebe in

Verbindung, gebe es sie nicht.

 

Ehrfurcht

 

   

"One of the signs of Gnosis is the attainment of awe. For one whose Gnosis increases, awe of God increases."

 

"Eines der Zeichen der Gnosis ist die Erlangung der Ehrfurcht. Für jemanden, dessen Gnosis zunimmt, nimmt die Ehrfurcht vor Gott zu."

 

― Abu 'Ali ad-Daqqaq

Da gibt es ein kleines "Problem",

Gott...  ist nur eine Abstraktion.

 

Ehrfurcht vor einer Abstraktion?

 

Albert Schweitzer sprach von der "Ehrfurcht vor dem Leben". Das ist schon wesentlich konkreter.

 

 

  

Im Vorzimmer der Ehrfurcht erleben wir das Staunen.

Wer staunen kann, ist der Ehrfurcht schon ziemlich nahe. 

 

 

   

Liebe ist eine große Ehrfurcht.  

Aurelius Augustinus

   

 

  

Natürliche Ordnung

 

Wir können die Ordnung der Natur in und um uns herum nicht verbessern; wir können sie nur verschlechtern. Die gute Nachricht: Wir müssen das nicht tun. 

J

Ehrfurcht

j

 

"Der Fall des ersten Baumes war bekanntlich der Anfang, aber der Fall des letzten ist ebenso gewiss das Ende der Zivilisation. Zwischen diesen zwei Grenzpunkten bewegen wir uns. Die Zeit des letzteren liegt in unserer Hand."

– Gottlob König

 

Es ist typisch für die Kleinkind-Reife (2) und auch noch für die Flegeljahre (3), daß wir glauben, alles tun zu dürfen, was wir wollen. Es scheint, als stünde uns alles und zwar grenzenlos zur Verfügung.

Die Einsicht zur Übernahme von Verantwortung für unser Tun und für die Berücksichtigung möglichst aller wahrscheinlich eintretenden Folgen ist... typisch für die Erwachsenen-Reife (4).

Wir befinden uns, kollektiv gesehen, erst an der Schwelle zu dieser.

Die Idee, uns die Erde untertan machen zu dürfen, offenbart unsere Unreife. Der ein oder andere von uns hat es schon begriffen.

 

Solange wir glauben, wir dürften die Ehrfurcht der

Wirtschaftlichkeit opfern, sind wir auf dem Holzweg.

– Nirmalo

 

Wenn ein Mann die Hälfte eines Tages in den Wäldern aus Liebe zu ihnen umhergeht, so ist er in Gefahr, als Bummler angesehen zu werden; aber wenn er seinen ganzen Tag als Spekulant ausnützt, jene Wälder abschert und die Erde vor der Zeit kahl macht, so wird er als fleißiger und unternehmender Bürger geschätzt. Als wenn eine Gemeinde kein anderes Interesse an ihren Wäldern hätte, als sie abzuhauen!“

― Henry David Thoreau

PS: Meine Empfehlung

 

 

 

 

Ehrlichkeit

 

 

 

 

Ehrlichkeit ist das

erste Kapitel

im Buch der Weisheit.

 

Thomas Jefferson –

 

 

  

So ist es: Ohne Wahrhaftigkeit, keine Weisheit.

 

Wahrhaftigkeit ist nicht nur das erste Kapitel, sie ist viel mehr, sie ist das voraussetzende Fundament der Weisheit.

 

Dem Unehrlichen bleibt das Tor verschlossen, ihm bleibt die Weis-heit verwehrt.

 

 

 

Therese von Lisieux, Wahrheit, Nirmalo,

 

 

 

 

Eifersucht

 

 

Die Eifersucht

ist mir fremd.

 

Die Selbstbestimmung des Individuums

war mir schon immer selbstverständlich. 

 

Eigennutz

 

  

Der Sinn für Eigennutz ist an sich völlig o.k., nur kann er sich bei minderer Geistigen Reife der Individuen sehr schnell zu einer fetten Perversion entwickeln, die zudem meist auch noch Macht beansprucht. Also muß reglementiert werden. Es müssen Gesetze erlassen und durchgesetzt werden, die dem Eigennutz Schranken aufzeigen.

 

Eine beliebige Gesellschaft von Menschen, in der eine hohe Geistige Reife vorherrschend ist, braucht nur wenige Regeln.

  

 

 

p

Eigentum

B

 

"Mir geht es nicht darum, bekannt zu sein. Mir geht es um Klimagerechtigkeit und um einen lebenswerten Planeten.

Unsere Zivilisation wird für die Chancen einer kleinen Gruppe von Menschen geopfert, die immer mehr Geld verdienen wollen." 

Greta Thunberg

(vor Schülern in Katowice/Polen)

 

Wir verbeißen uns gerne an den überschaubar Wenigen, die das meiste verfügbare Geld verwalten und... den Hals nicht voll kriegen.

 

Gestern gab ich einem kleinen Hund ein Stück Wurst und wollte ihn platztechnisch ein wenig umdirigieren.

Er deutete mein Insistieren wohl so, daß ich ihm dieses kleine Stück Wurst abspenstig machen wollte. Da hat er mir mal kurz seine Waffen gezeigt, seine Zähne, seine ganze Kraft und Kampfbereitschaft.

 

So ähnlich halten wir´s mit allem, was wir "Eigentum" nennen. Hier zeigen wir unser wahres, unser archaisches Gesicht – ohne jeden kulturellen Schnickschnack.

 

Es ist albern, unseren Ärger auf die Wenigen zu projizieren (die mit dem vielen Geld natürlich auch Macht anhäufen, was das größere Problem darstellt, weil diese... die staatliche Macht unterläuft), sie quasi als Projektionsfläche zu mißbrauchen, indem wir unser eigenes Verhältnis zum Eigentum hochladen, um es uns nicht selber ansehen zu müssen. 

 

Denn prinzipiell (psychologisch) unterscheiden wir uns nicht sonderlich von den wenigen Super-Reichen – bloß in den Möglichkeiten.

 

Aus vielen Gründen kommen wir jetzt nicht mehr umhin, uns dieses Themas anzunehmen. Jeder einzelne von uns. Ohne Ausnahme. Ob wir das wollen oder nicht, es rollt bereits. 

 

 

 

Links zu Eigentum: 

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/eigentum-wahrheit/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/grenzen-von-eigentum/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/leihgaben/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/eigentum-zeitvergeudung/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/maerchen/

https://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/eigentum/der-dieb-und-die-decke/

 

 

  

Eigentum ist (nur) eine Idee.

 

Die Idee von Eigentum hängt mit

der Illusion von Dauer zusammen.

 

Der Wunsch nach Eigentum basiert auf Angst.

 

Eigentum - Respekt

 

Wir sind Gäste hier auf der Erde, benehmen uns aber wie

Besatzer, die meinen machen zu können, was sie wollen.

 

Die grassierende Idee von "Eigentum"

verdrängt das Gefühl der Dankbarkeit.

 

Angenommen, ich nenne eine neue 12-Meter-Yacht stolz "mein Eigen": Wie viele Stunden werde ich sie in Summe tatsächlich nutzen können?

 

In Wahrheit bin ich auch auf diesem

schönen Boot nur ein seltener Gast.

 

Was muß passieren?

 

1. Die Idee "Eigentum" neu denken.

2. EIGENTUM neu definieren.

3. Den Eigentums-Begriff differenziert bestimmen. 

4. Die Eigentums-Rechte entsprechend kalibrieren.

 

 

  

Parallel zur Kalibrierung des Begriffs Eigentum müssen

wir uns ebenfalls um die des Begriffs Teilhabe kümmern.

 

 

  

Wenn wir uns mal ansehen, wie krampfhaft wir an der Idee von (geistigem) Eigentum festhalten, wird der infantile Stand unserer "Entwicklung" deutlich.

 

 

  

Wem gehört die Welt, wem die Sonne?

Wem gehört die Luft, wem das Wasser?

Wem gehört diese dünne Haut der Erde?

 

...die wir „Boden“ nennen?

 

 

  

Maryam: "Manchmal ist Liebe auch ein anderes Wort für „Kontrolle“: Partner, Familie und Freunde werden kontrolliert, um sie besser „im Griff“ zu haben und sie an sich binden zu können."

 

Meine Frau

Meine Familie

 

Mein = ist ein "Besitz" anzeigendes Fürwort.

 

Die Idee "Eigentum" gründet letztlich

in der Angst ― und nicht in der Liebe.

 

Die Formulierung: "Meine Frau" ist das

Anzeigen von Besitz, nicht das von Liebe.

 

✿  Bindung... ist nicht Liebe.

✿  Bedürftigkeit... ist nicht Liebe.

✿  Kontrollzwang... ist nicht Liebe. 

✿  Sexuelle Anziehung... ist nicht Liebe.

  Romantische Gefühle... sind nicht Liebe.

✿  Vermeidung von Alleinsein... ebenfalls nicht.

 

 

 

 

Eigentum & Körper

 

 

Martin B.: Der Körper ist das Eigentum des Menschen.“

 

Quark. 🤗

 

Es ist eine dumme, weil kindische (2), dennoch weit verbreitete Marotte, alles durch die Eigentums-Brille sehen zu wollen.

 

Eigentum wird gemeinhin verstanden als ein Gegenstand, mit dem ich machen kann, was ich will, selbst wenn ich ihn die Klippe runter oder in einen Fluß werfe, das ist allein meine Sache.

 

Eigentümer identifizieren sich gemeinhin als Körper-Gefühl-Verstand-Komplex bei funktionierender Atmung usw.

 

Doch unser Körper ist kein Ding, mit dem wir nach Belieben umgehen können. Wir müssen sogar sehr viele (!) Regeln beachten – andernfalls ist das vermeintliche Eigentum sehr bald außer Funktion 😲 und gleich mit ihm gestorben... der (vermeintliche) Eigentümer.

 

Wenn wir uns statt dessen erlauben, etwas genauer hinzusehen, wird uns sehr schnell klar werden, daß es erstens so etwas wie „Eigentum“ gar nicht gibt und daß wir zweitens mit diesem abstrakten Konstrukt (das letztlich auf Vereinbarung/Gesetz beruht) nicht nur eine angenehme (weil unantastbare) Sphäre um uns herum geschaffen haben, sondern daß wir uns mit dieser Idee über Gebühr und unnötigerweise selber einengen.

 

Unser Körper ist, wie der Planet Erde, nichts weiter als ein Ausdruck freundlicher Leihgabe... über einen begrenzten Zeitraum.

 

Einen gewissen Grad an Geistiger Reife vorausgesetzt,

werden wir mit beiden liebevoll, also pfleglich umgehen.

 

Weder unser Körper, noch die Erde sind ein Objekt, das wir ausbeuten (lassen) dürfen.

 

Wir sind Gäste auf diesem Planeten und

sollten uns dementsprechend benehmen.

 

Und wir sind Gast

in diesem Körper.

 

 

 

 

Eignung

 

(Berufungsverfahren für angehende Abgeordnete)

 

  

...siehe auch unter  S - Staat 

 ...................................

 

Eignung und Befähigung

 

Befähigung ist neben der Eignung und der fachlichen Leistung ein Element der Bestenauslese im öffentlichen Dienst in Deutschland.“

 

(Quelle

◾ Fähig sein

Eignung

Fachliche Leistung

Bestenauslese 

 

Für die Besetzung der Stühle in den Parlamenten genügen uns derzeit das Alter von 18 Jahren und die rhetorische Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, in einem Kästchen ein X zu malen.

 

 

   

...und alle anderen - die diese wenigen Kriterien nicht erfüllen können oder wollen - müssen vom Pförtner freundlich, aber umgehend verabschiedet werden. 

 

 

  

Die ergänzende Praxis im Wahlverfahren für die Ermittlung der Parlamentarier ist das Einstellungsverfahren für geeignete Bewerber aus dem Pool der Freiwilligen.

 

Eine der Einstellungs-Voraussetzungen für den Abgeordneten muß sein, daß er keiner „Partei“ daß er also keiner Interessen-Gemeinschaft angehört. Er muß in der Lage sein, sich intelligent, kompetent – und völlig unabhängig (!) – seinen Aufgaben als unabhängiger Diener der Gemeinschaft verstehen und widmen zu können.

 

 

  

Was unterscheidet einen Kindskopf von einem Staatsmann?

 

Die Reife.

 

Ich habe nichts gegen Kindsköpfe. Wirklich nicht! ―  

Doch in den Parlamenten haben sie nichts verloren. 

 

 

Einfall

 

 

 

 

 

Einsamkeit

 

   

Einsamkeit... ist (üblicherweise) die Leidens-geschmückte Interpretation von AlleinseinHier eine Ausnahme: 

 

 

Der Einsame

 

Wer einsam ist, der hat es gut,

Weil keiner da, der ihm was tut.

Ihn stört in seinem Lustrevier

Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,

Und niemand gibt ihm weise Lehren,

Die gut gemeint und bös zu hören.

Der Welt entronnen, geht er still

In Filzpantoffeln, wann er will.

Sogar im Schlafrock wandelt er

Bequem den ganzen Tag umher.

Er kennt kein weibliches Verbot,

Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.

Geschützt vor fremden Späherblicken,

Kann er sich selbst die Hose flicken.

Liebt er Musik, so darf er flöten,

Um angenehm die Zeit zu töten,

Und laut und kräftig darf er prusten,

Und ohne Rücksicht darf er husten,

Und allgemach vergißt man seiner.

Nur allerhöchstens fragt mal einer:

»Was, lebt er noch? Ei Schwerenot,

Ich dachte längst, er wäre tot.«

Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,

Läßt sich das Glück nicht schöner malen.

Worauf denn auch der Satz beruht:

»Wer einsam ist, der hat es gut.«

 

― Wilhelm Busch

 

 

Allein sein zu müssen, ist schwer

– allein sein zu können, ist schön.“ 

 

― Rabindranath Tagore 

 

Einsicht

 

 

...siehe unter:  Erkenntnis

 

 

 

 

Emanzipation

 

  

Stadien der Gewohnheit:

 

1. Seltenheit

2. Beliebtheit

3. Gewöhnung

4. Angewohnheit

5. Marotte

6. Abhängigkeit 

7. Sucht

   

Stadien des Ausstiegs aus einem Aspekt der Unmündigkeit:

 

1. Vortäuschung

2. Selbsttäuschung

3. Skepsis

4. Zweifel

5. Gewißheit

6. Enttäuschung

7. Klarheit

  

 

 

Emanzipiertsein und Opfer-

Identität schließen sich aus. 

 

 

 

Parasiten der Veränderung:

  • Emanzen   (beiderlei Geschlechts)

 

 

  

Solange diese Frauen nicht auch die Emanzipation der Männer propagieren, kann von Emanzipation noch nicht die Rede sein, denn die Emanzipation ist nicht Sache irgend eines Geschlechts.

 

 

  

Zitat: „Menschen haben eine tiefe Sehnsucht danach, gehört, gesehen, wahrgenommen zu werden.“

 

Das kenne ich selber auch sehr gut: Es ist die noch kindliche Ebene (2) der Reife. 

 

Scheinbare Behinderungen (äußere wie innere) können alternativ als Herausforderungen verstanden werden.

 

 

  

Schein-Emanzipation

 

Die Art mancher Frauen, übergriffig gewordene Männer vor Gericht zerren zu lassen, sie an den Medien-Pranger zu stellen und finanziell zu ruinieren ist kein Zeichen für Stärke, sondern im Gegenteil: Das Rufen nach dem großen Bruder oder dem allmächtigen Papa (Staat) unterstreicht die "Schwäche" der Frau.

 

Jede wirklich starke Frau kann mit jedwedem Typ von Mann umgehen - erst recht, wenn er primitiv gesteuert ist. 

 

Primitiv gesteuert heißt hier: Trieb-gesteuert oder Macht-gesteuert.

  

 

  

Emanzipation ist Selbst-Ermündigung

und das Abstreifen des Opfer-Denkens. 

 

Emotion

 

  

"Zeigen wir unsere wirklichen Gefühle, werden wir verstanden."

 

― Peter Hellweg 

Warum ist das so?

 

Der Gefühlsausdruck ist eine eigene Sprache, eine, die (anders als die Wort-Sprache) nicht über den Intellekt laufen muß. Mit der Sprachform der Gefühle umgehen, ignorieren wir das Ego. 

 

 

Empfindsamkeit

 

 

Empfindsamkeit ist NICHT

identisch mit Sentimentalität.

 

 

 

 

Entscheidung

 

 

Mit Entschiedenheit...

 

Ich entscheide, daß...

Es entscheidet sich, ob...

Etwas ist entscheidend für...

 

 

 

 

Erde

 

 

Steuerung der Population?

 

  • Vor 2000 Jahren lag die Zahl der Erd-Bevölkerung bei ca. 300 Millionen.

  • Damals brauchte es nur ca. 1.500 Jahre bis zu ihrer Verdopplung.

  • Um 1800 waren wir etwa 1 Milliarde Menschen.

  • Nur 219 Jahre später sind wir schon 7,7 Milliarden.

 

Die Kurve ist eine steile! Noch haben wir ein paar Möglichkeiten in der Hand, zum Beispiel Geburtenregelungen.

 

  1. Es wird eine Regelung geben.

  2. Mit oder ohne unser Zutun.

 

Wer glaubt, das wäre unmoralisch, wartet

wohl lieber auf die Antwort der Natur. 😲 

 

 

 

 

 

Erfahrung

 

 

   Hans: “Du kannst in Frieden und Stille verweilen, ich kann das nicht. Warum kommt und geht es bei mir? Bei dir sehe ich diese Kraft, Liebe und diese vollkommene Leichtigkeit. Meine Erfahrungen gehen vorbei.“

   Papaji: „Warum sagst du, dass dieser Moment kommt und geht und nicht deine anderen Erfahrungen?“

   Hans: “Ich nenne meine Zustände des Friedens Erfahrungen, weil sie kurz sind, verglichen mit der Länge meines üblichen Lebens.“

   Papaji: „Ich nenne dieses nicht Erfahrung. Ich nenne Erfahrung, was kommt und geht.“

― John David 

„Papaji - Kraft der Gnade“

  

Unsere wahre Natur kann mit Worten wie Liebe und Frieden beschrieben werden. Diese Worte weisen auf etwas hin, das sich nie verändert. Wir kommen auf diesem Planeten an, wir verlassen diesen Planeten; unsere wahre Natur ändert sich nie. Sie ist eine Konstante.

― John David

 

 

 

 

Erfolg

 

   

Die Idee vom Erfolg ist per

se zum Scheitern verurteilt. 

   

 z

 

Wir kümmern uns stetig um den Erfolg -  

die Existenz kümmert sich um die Pleite. 

 

 z

 

„Zeit haben nur diejenigen, die es zu nichts gebracht haben. Und damit haben sie es weiter gebracht als alle anderen.“

– Giovanni Guareschi

 

Es ist eine Frage der Bewußtheit nicht eine des Vergleichs.

 

Ob in Hetze oder Ruhe, wir alle haben die selbe Zeit zur Verfügung, den selben Lebens-Moment.

 

Für viele Menschen ist es reizvoll, den Kalender randvoll zu wissen, inklusive dem Gefühl, daß von allen Seiten an ihnen gezerrt wird und auch das Empfinden... „gar keine Zeit zu haben“.

 

Das stimmt natürlich nicht, sondern sie haben diese Phase ihres Lebens bloß mit viel Aufregung bestückt.

 

Mütter mit mehreren Kindern plus Kerl und Verwandtschaft kennen das in etwa so gut... wie andere wichtige Menschen.

 

Für denjenigen, der sich bewußt in diesem Strudel befindet, ist alles gut: Eine aufregende Episode seines Lebens.

 

Irgendwann kommt auch für ihn die entschleunigte Phase, die demjenigen schon vertraut ist, „der es zu nichts gebracht hat“.

 

Auch hier gilt: Für diejenigen, die diese Phase bewußt und in Akzeptanz erleben, ist alles gut, denn...

 

Erfolg heißt...

zufrieden sein. 

 

Ein Mensch ist erfolgreich,

wenn er zwischen Aufstehen

und Schlafengehen das tut,

was ihm gefällt.

 

– Bob Dylan 

 

Erinnerung

 

  

Weil sich unser Blick mit jedem Moment verändert, sehen wir niemals die Wahrheit wenn wir zurückblicken. Wir sehen die Vergangenheit mit dem Blick von jetzt. Darum ist jede Erinnerung Unwahrheit weil der Blick von damals ein anderer Blick als der von heute ist. Wollten wir die Erinnerung in ihrer tatsächlichen Wahrheit erinnern, so müssten wir diese mit dem Blick von damals betrachten, was ganz und gar unmöglich ist. Aus diesem Grund ist es müßig über irgendeine Erfahrung in der Vergangenheit nachzudenken oder sich einzubilden dass man es hätte besser machen können. Es war wie es war und wäre anders nicht möglich gewesen. (ST)

― Salia 

 

 

 

 

Erkenntnis

 

    

1. Erkenntnis

2. Erkenntnis von Zusammenhängen durch (z.B. wissenschaftliche)

    Beobachtung und Deutung von Ereignissen oder Interaktionen.

 

 

  

Das intellektuelles Verständnis ist arm 

gegenüber dem Licht einer Erkenntnis.

 

 

  

Kenntnis ist nicht identisch mit Erkenntnis. 

 

Eine Erkenntnis ist eine kleine Metamorphose 

und deshalb auch genau wie diese, irreversibel.   

 

 z

  

Einwand: "...Beschäftigung mit älteren Erkenntnissen."

 

"Ältere Erkenntnisse" gibt es keine. Eine "alte Erkenntnis" ist keine Erkenntnis, sondern eine alte, bereits verstaubte Erinnerung an ein spontanes geistiges Ereignis, das wir Erkenntnis nennen.

 

Eine Erkenntnis ist immer

nagelneu...,  absolut frisch. 

 

Beschäftigen... können wir uns nur mit alten Erinnerungen an eine Erkenntnis.

 

Erkenntnis gibt

es nur im Jetzt!

 

Besonders alt und verstaubt sind die "Erkenntnisse" anderer Leute. Das sind auch bloß nur noch alte Erinnerungen und Geschichten, die geglaubt werden wollen oder sollen.

 

Erkenntnisse kann nur jeder selber haben,

das kann keiner sonst...  für uns erledigen.

 

Einwand: "...zu Erkenntnissen gelangt, die vormals schon andere erlangt haben. Ältere Erkenntnisse sind immer erst dann "verstaubt", wenn sie widerlegt sind."

 

Die Mumien mögen noch so viele Erkenntnisse gehabt haben, sie haben sie alle unter´m Leichentuch mitgenommen. Sie alle nützen uns nichts, denn: sie sind ihrer Natur nach nicht übertragbar!

 

Alle Informationen können weitergegeben

werden, aber nicht eine einzige Erkenntnis.  

 

Eine Erkenntnis ist...

eine kurze Erfahrung.

 

Bereits nach einem Wimpernschlag ist eine Erkenntnis – wie alle anderen Erfahrungen auch – bloß noch schattenhafte Erinnerung.

 

Einwand: "Erkenntnisse, die auch mit Gefühl, Erleben, Gedanken, Erfahrungen und Verstand zusammen hängen, sind einzigartig."

 

Ja, eine Erkenntnis ist einzigartig.

 

Nein, eine Erkenntnis hat nichts mit all dem anderen zu tun. Der Verstand kommt erst nach der Erkenntnis in´s Spiel, er wird darüber "nach-denken". Denken braucht Zeit, die Erkenntnis nicht, sie geschieht blitzartig.

   

Einwand: "Denken braucht Zeit, die Erkenntnis nicht, sie geschieht blitzartig. Ja schon, aber womit bzw. wo habe ich die Erkenntnis? Doch in meinem Gehirn, und dort sitzt ja auch mein Verstand. Also denke ich, dass die Erkenntnis, die blitzartig geschieht, durch vorangegangene Erlebnisse, Ereignisse, Gedanken usw. hervorgerufen ist, und nicht aus dem Nichts kommt. Erfinder z.B. haben laaange rumgetüftelt, bis sie den Geistesblitz hatten und dann riefen: Heureka!! So gehts also!" 

 

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

 

Albert Einstein schwärmte mal, daß er die besten Einsichten gehabt hätte, wenn er in seiner Badewanne mit Seifenblasen gespielt habe.

 

Das ist eine Situation, in der er abschaltet, von der einen zur anderen Gehirnhälfte wechselt, vom Denken in´s Spielen, in´s Einfach-Da-Sein wechselt.

 

In diesem Zustand des Nichtdenkens... die Einsicht, der Einfall, die Erkenntnis. Danach, wenn er dann plötzlich aus der Wanne springt und triefend zum Schreibtisch stürzt, um sich Notizen zu machen, geht der Verstand bereits wieder auf 100%.

 

Ja, durch seine intensive Beschäftigung mit einem Thema hat er den Boden bereitet... für den plötzlichen Einfall. Der gleiche Geistesblitz würde uns übrigen nicht erscheinen. Und wenn doch, nichts nützen: Wir sind darauf nicht vorbereitet.

 

Einwand: "Es soll ja Genies geben, die aus dem völligen Nichts irgendwie irgendeine Erkenntnis kriegen."

 

Das mit den Genies ist Quatsch. "Genie" ist ein wertendes Etikett, daß wir jemand anderem  aus einem gewissen Minderwertigkeits-Gefühl heraus  anpappen.

 

Niemand  ist vor

Einsichten gefeit.

 

Je nachdem, auf was wir unsere Aufmerksamkeit richten..., dort bekommen wir dann auch die Unterstützung.

 

Einwand: "...schon mal ein Kind beobachtet wenn es anfängt mit dem Sandkistensandkuchen backen?

 

Die Kleinen lernen unglaublich viel – ohne zu denken.

 

Das spätere Denken würde ihnen gar nichts nützen, hätten sie vorher nicht über ihr Tun gelernt.

 

Wir verwechseln Lernen mit Lernen.

 

Wenn wir den Haufen Metall in die Senkrechte stellen und irgendwann dann mittels einiger Schürfwunden die Lizenz zum Fahrradfahren erworben haben, haben wir mehr gelernt als in 5 Universitätsjahren. Das intellektuelle Lernen ist in Bezug auf das übrige Lernen, wie die Cocktailkirsche auf dem Kuchen: nicht so wichtig.

 

Einwand: "Es hört ja gar nicht auf, das Denken!"

 

Doch, es hört irgendwann auf, das Denken, so wie es irgendwann angefangen hat – nach den ersten Monaten Leben ohne zu denken. Das Denken entwickelt sich erst langsam.

 

Das Bewußtsein (auf das wir in der Gesellschaft noch keinen so großen Wert legen, es ist noch nahezu unbekannt, wie ein riesiger weißer Fleck) ist von Anbeginn da und bleibt uns auch nach Ausfall des Denkens und der Motorik erhalten. Meditierende sollen es übrigens schon entdeckt haben. 😉 

 

Erläuterung

 

    

Erläuterungen sind nur sinnvoll, wenn sie... 

 

a) nötig und

b) möglich sind.

 

 

 

 

Ernte

 

     

Die blut’ge Saat gedieh zu blut’ger Ernte.

― Adelbert von Chamisso

Stolz ruft Unheil herbei; 

Demut läßt die Ernte reifen.

― Chinesische Spruchweisheit

Die Ernte des Weisen 

dauert das ganze Jahr.

― Deutsche Spruchweisheit

Wer Streit sät, 

kann die Ernte... 

gleich mitnehmen.

― Deutsche Spruchweisheit

 

Ernte das Leben wie eine fruchtreife Ähre.

― Euripides

Sorge dich nicht um die Ernte, sondern 

...um die richtige Bestellung der Felder.

― Konfuzius

Wie die Saat, so die Ernte.

― Marcus Tullius Cicero

 .......................................................

 

Denn was der Mensch sät,

...das wird er auch ernten. 

― Galater 6:7

Woanders nennt

man das Karma.

 

 

 

 

Erziehung

 

   

...siehe auch unter  N - Neue Schule

 ..........................................

 

 

Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder, in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen.

― Maria Montessori

  

Die Eltern sind für das Unglück (die Konditionierung) ihrer Kinder zuständig; um ihr Glück... müssen sie sich selber kümmern. 

 

 

   

Eltern verkorksen Kinder 

so gut sie eben können.

 

 

  

"Lasst uns Kinder großziehen, die sich nicht von ihrer Kindheit erholen müssen."

― Pam Leo

  

Spontan möchte man diesem Satz zustimmen, steckte in ihm nicht das Wörtchen "großziehen". Denn diesem haftet bereits

Gewalt an - die der Autor scheinbar doch vermeiden möchte.

 

Niemand muß ein Kind großziehen.

Es wächst von ganz allein. Sowohl

körperlich, als auch psychologisch.

 

Das Einzige, was wir dem Kind angedeihen lassen können ist eine fürsorgliche Umgebung, die durch Liebe gespeist ist und ihm so, in diesem Klima weitestgehende Entfaltungsmöglichkeiten bietet. 

  

 

  

Sabine G. sagt: "Ich bin so erzogen worden."

 

Das klingt nach einer Verweigerung der Übernahme

von Verantwortung für die eigene Konditionierung.

 

Die Aussage: "Ich wurde so erzogen" bedeutet, "Ich bin bereit, so zu denken und zu funktionieren, wie andere es von mir gewollt haben"

 

Die eigene Souveränität wird den Erwartungen anderer zum Opfer gebracht. 

 

Sich erziehen zu lassen ist mit dem Sinn

für Würde nicht in Einklang zu bringen.  

 

Erziehung will formen, will den Menschen nach eigenem Gusto in Form bringen.

 

Erziehung und Würde

sind nicht kompatibel.    

Erziehung = ist Manipulation.

 

Jemanden erziehen zu wollen... offenbart die

Absicht zu programmatischer Übergriffigkeit.

 

Warum sich erziehen lassen wollen?

 

Sich erziehen lassen bedeutet, sich geistig den Erwartungen einer Person oder Gruppe anzupassen und damit die geistige Souveränität um des vermeintlichen Friedens willen aufgeben. Die Wurzel dieser Bereitschaft beruht wesentlich auf Angst

 

Warum irgendwo dazugehören wollen, warum sich nicht gegen Solidarität und unfreiwillige/unbewußte Loyalität (Kumpanei) verwahren und in geistiger Freiheit leben?

 

Ein reifer Mensch ist unerziehbar.

 

Un-erziehbar... meint hier nicht nur die Phase der Kindheit, sondern: Sich zeitlebens allen manipulativen Einflüssen zu entziehen.

 

Jemand, der sich von Manipulation und Propaganda nicht einfangen läßt, ist leicht daran zu erkennen, daß er ganz selbstverständlich in der Lage ist, auch die Interessen einer vermeintlichen Gegenpartei zu verstehen und die Vorzüge ihrer Argumente spielend leicht erläutern zu können.   

  

Nicht die Anderen sind Schuld

wenn sie dich manipulieren,

du bist Schuld, weil du dich

manipulieren lassen willst. 

 

Gerd Zimmermann

  

Die menschenwürdige Alternative zur Erziehung ist eine liebevolle Unterstützung (Mentorenschaft) bei der Entfaltung zur Reife.

 

   

"The giving of love is an education in itself." 

Das Geben von Liebe ist

eine Erziehung an sich.

 

― Eleanor Roosevelt 

 

 

Stefan Maechler, Erziehung, Nirmalo,

  

Zitate zu Erziehung:  z

  

Erziehung in jeder Form ist Kindesmißhandlung.“

 

Ekkehard von Braunmühl

  

Einwand: "Erziehung: schon das Wort ist brutal."

 

Ja.

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Es gibt keine andere vernünftige Erziehung als Vorbild sein, wenn's nicht anders geht, ein abschreckendes."

Albert Einstein

 

Vor-bilder sind für Nach-ahmer.

Wozu eine Kopie werden wollen?

 

Ein geistig souveräner Mensch beobachtet seine Umgebung, geht aber seinen eigenen Weg.

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Einen Menschen zu erziehen, heißt,

ihm zu sich selbst zu verhelfen.“  

 

– Peter Altenberg

 

"Liebevolle Unterstützung..." wunderbar !

 

Das Verb erziehen gehört 

auf den Geschichtshaufen. 

 

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Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

Mark Twain

 

"Das Bewusstsein der Öffentlichkeit indessen ist noch weit von der Erkenntnis entfernt, dass das, was dem Kind in den ersten Lebensjahren angetan wird, unweigerlich auf die ganze Gesellschaft zurückschlägt, dass Psychosen, Drogensucht, Kriminalität ein verschlüsselter Ausdruck der frühesten Erfahrungen sind. Diese Erkenntnis wird meistens bestritten oder nur intellektuell zugelassen, während die Praxis (die politische, juristische, psychiatrische) noch stark von mittelalterlichen, an Projektionen des Bösen reichen Vorstellungen beherrscht bleibt, weil der Intellekt die emotionalen Bereiche nicht erreicht."

 

― Alice Miller 

Annie Heuser, Pädagogik, Nirmalo

 

 In diesen wenigen Worten zeigt Annie Heuser bereits, wie hoch der Anspruch ist, den sie an die Lehrenden und deren Tätigkeit stellt! 

 

»In Zeiten, in denen die Niedergangskräfte dominieren, kommt es auf den Einsatz des ganzen Menschen an. Auf den Entschluss: nicht mit dem Strome und nicht gegen den Strom zu schwimmen, sondern Neuland zu schaffen, in sich selbst und in seinem Wirkungskreis.«

 

― Annie Heuser  (1896 – 1962)

Gründungsmitglied der Waldorfschulen

 

 

 

 

 

Erziehung - Entfaltung

 

 

"Wie hat man sich zu verhalten, dass das ganz kleine Kind später einmal in den vollen Besitz seines Freiheitsbewusstseins gelangen kann?"

...fragt Rudolf Steiner

Sich selber... so weit wie

möglich zurück nehmen.

 

...was Rudolf Steiner mit "sich so stark als möglich auszulöschen" meint:

 

"Was kann man tun, um sich so stark als möglich auszulöschen, damit unser Persönliches möglichst wenig auf das Kind einfließt, damit wir dem Kind sein Schicksal nicht verderben, sondern es heranziehen zu einem freien Menschen im Leben?"

...fragt Rudolf Steiner

 

Die Zurücknahme der eigenen Person setzt ein paar Dinge voraus:

 

Liebe & Bewußtheit

 

Nur wenige Menschen sind sich ihres Tuns und seinen Auswirkungen zu jeder Zeit voll bewußt.

Jedoch sind die meisten Menschen fähig, der Liebe zu folgen und kleine Kinder... lösen diese aus.

 

Zwar kann jeder nur sein Bestes geben

 doch ist damit niemand überfordert.

 

 

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Sich selbst möglichst

weit zurück nehmen.

 

Das gelingt jemandem,

  • dem dieses Erfordernis bewußt ist,
  • dem die eigene Konditionierung (weitgehend) bewußt ist,
  • der zudem die Reife hat, das Ego zurückstellen zu können.

 

Das setzt eine Art Gebildetheit voraus, die in den staatlichen Anstalten (noch) nicht gelehrt oder erkundet wird, die uns also nahezu unbekannt ist.

 

Denn dies ist kein intellektuelles „gebildet sein“ !

 

Diese Gebildetheit hat nichts zu tun mit "viel zu wissen", nichts mit intellektueller Rhetorik, nichts mit Abschlüssen und Ehrungen, sondern mit...  Geistiger Reife.

 

In den Schulen und Universitäten ist nicht einmal dieser Begriff bekannt.

 

Rudolf: „das Kind ... es heranziehen zu...“

 

Ich stoße mich an dem Begriff „heranziehen“. Er riecht mir – trotz erkennbar bestem Willen – immer noch ein wenig nach Gewalt.

 

Warum tun wir uns so schwer damit, statt von „Erziehung“, von z.B. Entfaltung zu sprechen?

 

Hier passen die Bilder des sich aus der Puppe entfaltenden Schmetterlings und der sich aus der Knospe entfaltenden zarten Blüte. Hier versteht sich von selbst, daß jedes „ziehen“ verletzend wirkt.

 

Hier genügt es, wenn die Entfaltung nicht gestört wird.

 

Die Entfaltung der Kinder dürfen wir förderlich unterstützen – schon allein damit, daß wir sie nicht (z.B. aufgrund unserer Konditionierung) unbewußt blockieren.

 

 

 

 

Etikette

 

 

Etikettierungen werden nur dann gebraucht, wenn 

sie für ein einordnendes Verstehen erforderlich sind. 

 

 

  

Gute Manieren bestehen

aus lauter kleinen Opfern.

 

― Ralph Waldo Emerson

 

 

  

- Höflichkeiten

- Förmlichkeiten   

  

Authentizität und Etikette... schließen sich aus.

 

 

 

  

Experten

 

  

Experts are out. 

Self-medication is in. 

Ex is out. In is in.  

 

 

   

Zitat aus einer TV-Sendung: Experten nehmen an, daß...“

 

Spekulieren kann jeder selber. Dazu benötige ich keinen EX-perten im Außen. Da ich selber ebenfalls vieles vermute oder annehme, bin ich demnach wohl auch ein Experte? Das heißt: Wer Vermutungen anstellt und Annahmen formuliert, ist der zitierten Phrase nach... bereits ein Experte. 

  

  

Diese Gesellschaft glaubt an die sogenannten Expertenals wären sie die Hüter der Wahrheit.

 

Mal angenommen...., wir finden ein Gesicht schön.

Die Wahrnehmung geschieht in Nullkommanichts.

 

Zwar können wir jetzt noch Experten der Geometrie, der Physik, der Chemie, der Biologie und der Psychologie befragen. Sie alle werden Vorträge halten, uns von Gutachten, Versuchsreihen, Tabellen, Forschungen und Studien erzählen und viele Skizzen und Formeln an die Tafel malen, doch (mal davon abgesehen, daß sie dabei nicht zwischen Wissen und Mutmaßung differenzieren werden) wir werden nicht viel davon verstehen und... wir brauchen das alles auch gar nicht zu wissen.

 

Wir sind von vorn herein zu 100% kompetent darin, in nur

einem Teil von einer Sekunde... Schönheit wahrzunehmen.

 

Mit der Neigung, vor jedem vermeintlichen „Experten“ in die Knie zu gehen, unterstützen wir unsere Faulheit, nach Fähigkeit die eigene Intelligenz zu nutzen und befördern somit selber unsere geistige Entmündigung.

 

Einen Experten anerkennen heißt, 

die eigene Intelligenz ausschalten.   

 

Was bedeutet es, wenn im Netz nach passenden oder unpassenden Texten und Clips durchforsten? Wir stellen uns selbst ein geistiges Armuts-Zeugnis aus. Ganz ohne Not! Warum?

 

Mit der Neigung, vor jedem vermeintlichen „Experten“ in die Knie zu gehen, unterstützen wir unsere Faulheit, nach Fähigkeit die eigene Intelligenz zu nutzen und befördern somit selbst die geistige Entmündigung.

 

Der Strom der Intelligenz steht uns genau so zur Verfügung wie jedem sonst. Wir können uns allerdings auch faul vor ihn hinsetzen und zusehen, wie andere aus ihm schöpfen, können mit dem Finger auf den zeigen und rufen: "Oh, sieh mal, ein Experte!"

 

Wir sind ja so dermaßen aufgeklärt, daß wir uns niemals vor einem Guru verbeugen würden; aber vor einem Experten werfen wir uns rückhaltlos und ehrfurchtsvoll nieder. Alle Zweifel verstummen, alle Intelligenz macht sich vom Acker. Denn ER, seine Hoheit muß es doch schließlich wissen! Der Experten-Glaube hat inzwischen weit mehr Mitglieder als die christlichen Kirchen.

 

Wir halten uns für aufgeklärt, weil wir keinen Kaiser mehr haben,  doch die Autoritätshörigkeit... die ist uns geblieben.

 

Anmerkung: Wenn wir einen Experten gegen einen alternativen Experten unserer Wahl austauschen – der Glaube ist der selbe.

  

Der Glaube ans

Expertentum

begünstigt die 

Unmündigkeit.

 

Beispiel: Irgendwo platzt eine Bombe. (Muß ja, wozu sonst werden so viele gebaut?) Keine 30 Min. später stehen in den Sendern von Phönix bis ntv die Experten vor den Kameras und spekulieren gekonnt um die Wette.

 

Zweifel an ihrer Kompetenz kommen keine auf ― denn es handelt sich schließlich um Experten! Was der Moderator, diesen Glauben unterstützend, auch alle paar Minuten wiederholt. Ruck-zuck: 

  • Das Böse hat wieder mal ein Gesicht. Heute ein arabisches. 
  • Das war "gestern", als ich das sagte.
  • Heute, im Sommer 2023... ist es ein russisches.

 

 

   

Wo wir Im-perte sein können,

brauchen wir keine Ex-perten.   

 

 

   

Niemand,

der seine Arbeit tatsächlich versteht

würde sich einen Experten nennen.

 

– Henry Ford

 

 

 

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