Was ist Musik ?

 

 

Auf diese Frage kann es nicht eine Antwort geben. Hier gibt es sehr viele unterschiedliche Antworten.

 

Musik = ist...

A - eine oder viele physikalisch generierte Luft-Schwingungen.

B - eine willkürliche oder unwillkürliche (An-)Ordnung von Tönen,

      mindestens von einem Ton.

 

  1. Musik = ist ein Geräusch. – Hier können wir noch alle zustimmen.

  2. Musik = ist die Bewertung von Geräuschen – als für uns angenehm oder unangenehm. Diese Unterscheidung nimmt jedes Individuum in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich vor. Hier gibt es keine Übereinstimmung mehr.

 

 

Formen von Musik

 

Unwillkürliche Generierung von Tönen u.a...

  • Tierlaute

  • Vogelgesang

  • Windgeräusche

  • Wassergeräusche

  • Verkehrsgeräusche

 

Willkürliche, also beabsichtigte Generierung von Tönen...

  1. Instrumentalmusik & Stimmen

  2. Instrumentalmusik

  3. Vokalmusik

  4. Signal

 

Einem Zweck dienliche Musik:

  • Filmmusik

  • Tanzmusik

  • Kitschmusik

  • Sakrale Musik

  • Rituelle Musik

  • Heilende Musik

  • Bewegende Musik

  • Beruhigende Musik

 

Musik kann...

  1. uns erinnern (Glocke, Sirene, Horn, Explosion, Donner, Klingel).

  2. uns zur Verständigung dienen (Jodeln, Trommel)
  3. auf niedriger Ebene unsere Gefühle bewegen (Volkslieder, Rock, Militärmusik, Schlager, „Volksmusik“).

  4. uns aber auch zu unseren höheren Dimensionen hin öffnen. (Gregorianik, Mantren, Meditationsmusik, Lieder zum Lobe des Höchsten, Ausdruck von Dankbarkeit)

  5. uns in die (Gedanken-)Stille führen.

 

 

 

 

 

 

 

Lärm 

 

 

Die Kehrseite der "Musik":

 

Auch im musikalischen Bereich von Tönen, Instrumenten und Stimmen gibt es eine Kehrseite. Auch hier ist Mißbrauch möglich.

 

So etwas sollte jedoch nicht „Musik“ genannt werden: Sind Ansehen, Gefühlsanregung, Geld, Manipulation... die Absicht, handelt es sich vielleicht um eingängige Melodien ("Schlager") oder um schräge Tonfolgen, aber nicht um Musik.

 

Es kommt auf die Intention an:

Ist sie lauter, ist sie auf höhere Eben ausgerichtet, hören wir Musik.

 

Ist es Zuhörern – warum auch immer – nicht möglich, innerlich die selbe Schwingungsfrequenz zu erreichen, ist es für sie auch nur eine andere Form von Lärm – aber keine Musik.

 

Musik ist nicht objektiv.

Sie geschieht via Einstimmung.

 

 Magischer Einklang

 

 

 

 

 

Ihr sollt niemals aufhören zu leben,

ehe ihr gestorben,

welches manchem passiert

und ein gar ärgerliches Ding ist.

 

Jacques Offenbach –

 

 

 

  

 

 

Noten 

  

 

Noten...

sind nur ein intellektuelles Hilfsmittel, also nicht erforderlich. Denn in der Hemisphäre der Musik findet ein höheres und ein sehr schnelles Lernen statt.

 

 Lernen

 

 

 

 

Musik 

 

 

Musik geschieht, wenn durch Formen der Harmonie eine höhere Schwingungsebene zum Klingen kommt.

 

Musik spielen und Singen – besonders in Gemeinschaft – erhebt uns; sie ist spirituell. Sie schwingt an der Nahtstelle von Himmel und Erde.

 

Sind die Beweggründe ehrliche und sind wir „konzertant“ auf das Höchste ausgerichtet, ist das „Ergebnis“ nicht nur „schön“, dann können wir es ist spirituell nennen.

 

Aber auch Freude, Ehrfurcht, Liebe, Dankbarkeit in musikalische Form gebracht, läßt uns den Himmel berühren. Es kann sein, daß dadurch auch unsere Emotionen angeregt, daß wir (an-)gerührt sind, das ist dann zwar eine Folge, aber keine Absicht.

 

Musik ist...

gegenwärtiges Einstimmen.

 

Die Stimmen der Vielen werden zu einer Einzigen, die Instrumente der Vielen schmelzen zu einem Einzigen.

 

Musik führt zur Einheit – absichtslos.

 

Durch sie bekommen wir einen Geschmack vom Einssein in uns selbst. Der Verstand, der Vater des Trennenden, tritt zurück, er würde hier eh bloß stören. Das Denken verschwindet und die Intuition übernimmt.

 

Unser Verstand kennt nur das primitive Denken, aber...

 

Intuition ist

höheres Denken.

 

Zwischen dem, was wir Verstand nennen und dem, was wir Intuition nennen, gibt es keine Verbindung.

 

Musik ist grenzenlos. Sie bringt Menschen aller Gegenden in eine einzige „Sprache“. Alleinige Voraussetzung ist die... Bereitschaft.

 

Musik wirkt binnen weniger Minuten harmonisierend. Wir fallen mit uns selbst und den anderen in Harmonie, fallen in einen magischen Space, in den Space von Vollkommenheit. Ob Sänger oder Spieler: Wir tun  – ohne etwas zu tun.

 

Etwas Größeres übernimmt...

 

Intelligenz

 

 

 

 

 

 

Musik ist

höhere Offenbarung

als alle Weisheit und Philosophie.

 

Ludwig van Beethoven –

 

 

 

  

Du meinst die aufgeschriebene Weisheit und die zu lesende Philosophie, vermute ich. So weit... ist dir zuzustimmen.

 

Übrigens ist mit dem Wort Philosophie das selbe gesagt, wie mit dem Wort Weisheit  bloß in einer anderen Sprache. Allerdings kommt die Liebe zu ihr noch dazu.

 

Die Erfahrung von Musik und die von Weisheit unterscheiden sich nicht wesentlich:

 

Aktuelle Weisheit,

authentische Philosophie

ist augenblickliche Offenbarung.

 

 

Was ist Weisheit?

Was ist Philosophie?

 

 

 

 

Musik

S

  

"Musik ist die einzige Sprache, in der man nicht lügen kann."

 

Yehudi Menuhin

Das sehe ich nicht ganz so... optimistisch.

 

Es gibt viele mögliche Arrangements von Tönen, die sich deutlich von dem unterscheiden, was ich Musik nennen würde.

 

Je nach dem, auf welche Ebene wir uns dabei einschwingen oder mit welcher Absicht wir uns eintunen, können wir von „Musik“ sprechen, oder lediglich von einer Abwesenheit von Stille, bzw... von Lärm.

 

Eine Ansammlung von Tönen

ist noch nicht - per se - Musik.

 

Daß der Herr Yehudi Menuhin möglicherweise keine Musik kennt, die man Lüge nennen sollte, glaube ich ihm allerdings. Ich halte ihn für so unschuldig.

 

Mein Musikvorschlag für heute ist das REQUIEM von Hector Berlioz. Den Regler so einstellen, daß man auch die leisen Töne gut hören kann. Dann bequem hinsetzen und 1 ½ Std. lang konsequent (!) die Finger von der Bedienung lassen. Laß dich ergreifen.

 

Meine Empfehlung bezieht sich konkret auf > diese < Einspielung. 

 

Einwand: „Musik als eine Tochter der Mathematik macht uns den Homo Sapiens zur Krone der Schöpfung.“

  

Der Mensch, der seinesgleichen verhungern läßt, der nicht einmal seinen Mantel teilt, den nennst du die „Krone der Schöpfung“?  Das ist gewagt !

 

 Einwand: „Musik als eine Tochter der Mathematik..."

 

Mathematik = "Mutter der Musik"? 🤗 Diese Schnapsidee muß ein Logiker erfunden haben. 

 

Einwand: „Es wurde eine 40.000 Jahre alte einfache Flöte gefunden.“

 

Ein 40.000 Jahre altes Musikinstrument. Dann muß die gute "Frau Mathematik“ aber schon sehr alt sein. 😉 Und wie kam sie (die Mathematik) zum Flötisten auf die Schwäbische Alb?

 

Wirkliche (!) Musik hat mit Mathematik nichts zu tun. Die Musik-Instrumente und -Körper sind zwar materiell, aber die Tonwellen schwingen schon an der Grenze zum Immateriellen.

 

Und die wirkliche (!) Musik… ist nicht von dieser Welt. 

 

Im Augenblick von Musik ist kein Denken, kein Wollen, keine Absicht, kein Ziel.

 

Etwas anderes – auf das wir keinen Zugriff haben – übernimmt.

 

 

 

 

Musik & Mathematik ?

 

 

Mathematik ist ein starres Ordnungs-System von und mit Zahlen, eine Idee, die besonders in der Welt der Dinge und der Wirtschaft von großem unterstützendem Nutzen ist.

 

Drehleier und Drehorgel sind Beispiele für den Versuch, die Ordnung der Mathematik auf die Abfolge von Tönen anzuwenden. Die Drehorgel funktioniert letztlich über eine geometrisch angeordnete Folge von Noppen. Diese werden über die gleichmäßige Dreh-Bewegung einer Walze in eine Serie von einzelnen Tönen und Gruppen von Tönen umgesetzt.

 

Das Arrangement von Tönen, das wir "Musik" nennen können, hat mit Mathematik nichts zu tun. Musik in diesem Sinne hat mit Harmonik zu tun.

 

Harmonik ist eine höhere Form des Sich-Einschwingens, des Sich-Einstimmens. Mit ihr befinden wir uns an den höheren Grenzen des Mensch-Seins. Sie entzieht sich der materiellen Handhabung und den wissenschaftlichen Methoden unserer Zeit. 

 

Harmonie ist, obwohl erfahrbar, nicht kommunizierbar.

 

Die spontan entstehende Harmonie können wir wohl erleben, aber nicht erklären. Wir können sie sogar in Gemeinschaft erleben, sie dort oder später dennoch nicht intellektuell kommunizieren.

 

Harmonie ist 

nicht objektivierbar.

 

 

 

 

Beifall

z

 

"Der Beifall, den man spendet, gilt in der Regel nicht dem Höheren. Er gilt dem Gewohnten." 

Franz Brendel

Wobei das Ungewohnte aber nicht 

zwangsläufig auch das Höhere ist!

 

 

 

 

Singen

 

 

TV-Sprecherin: „Singen soll gegen Kriegstraumata helfen.“

 

Kämpfen kann man „gegen“ etwas oder gegen jemanden, aber man kann nicht gegen etwas singen. Versucht man es dennoch, handelt es sich um... was auch immer – aber nicht um Gesang. Im Kampf nehmen wir eine kriegerische Haltung ein, eine aggressive Position, aber doch nicht im Gesang.

 

Singen ist Loslassen, 

ist Freude, ist Dankbarkeit, ist Liebe.

 

Wir tun uns derart schwer damit, das „gegen“ und das „kämpfen“ loszulassen, daß wir sogar versuchen, diese Haltung mit in den Gesang zu schleppen. Damit tun wir aber weder uns noch sonst jemandem einen Gefallen.

 

Und ja, Singen ist auch heilsam. Aber... 

Der Gesang muß unschuldig sein.

 

Das Singen  sollte Sinn und Zweck in sich selber sein – ohne jede weitere Absicht. Nur dann... kann es überhaupt Gesang genannt werden und nur dann ist es hilfreich.

 

 

 

 

Der musikalische Höhepunkt. . .

 

Quelle: http://little-zensations.tumblr.com
Quelle: http://little-zensations.tumblr.com