Notizen - N

 

 

   

 

 

Nation

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„Erziehung ist die billigste Verteidigung der Nationen.“

- Edmund Burke

 

Denn über die Erziehung - insbesondere der in den Schulen - wurde die Identifikation mit der jeweiligen Nation gegründet.

 

Sie funktioniert über alle Bildungsschichten hinweg, weil sie weniger mit dem Tages-Verstand in Verbindung steht, sondern viel mehr mit dem Unbewußten.

 

Darum lassen sich mit dieser Identifikation - über das kollektive Unbewußte - problemlos sogar ganze Kriege anzetteln.

 

Dann wird nicht mehr der einzelne Mensch

gesehen, sondern vor-rangig...  die Nation.

 

 

Quizfrage

 

An einer Skala von 1 bis 7 gemessen:

 

Wie hoch ist der Stand der Geistigen Reife bei

bedingungsloser Identifikation mit der Nation?

 

 

 

 

Natürlich

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Es gibt nichts Wunderbares: Alles, was geschieht, was geschehen ist und was geschehen wird, geschieht, geschah und wird geschehen auf eine natürliche Weise.“

– Ludwig Büchner

 

Wunderbares geschieht nur aufgrund unserer Idee von Normalität, der gewohnten Funktionalität und der Idee, daß alles Natürliche, welches der Verstand nicht begreifen kann, entweder unnatürlich oder übernatürlich sei.

 

Ob Einzelnes davon mit unserem Ideen-Konglomerat in Übereinstimmung ist, oder nicht:

 

Alles was ist oder geschieht, passiert natürlich innerhalb der Natur – ist also per se... natürlich.

 

1. Es gibt kein Wunder.

2. Alles ist ein Wunder.

 

 

 

 

Neues

 

 

Muktananda, beim MB schreibst du: "Gerd, du nimmst dir zu viel vor, mein Gütster! Die Swamis wissen das seit Jahrtausenden, und davor wussten es die ehrwürdigen Rishis – stell`s dir vor! Und jetzt kommst du raus wie die Katze aus dem Sack… Deine Erklärungen sind gut🥱, aber überflüssig. 😂"

 

Vor den ehrwürdigen Rishis gab es auch schon Ehrwürdige,

bloß gibt es von deren Äußerungen keine Aufzeichnungen.

 

Der König Salomon hatte es dem Vernehmen nach mal so gesagt:

 

"Was geschehen ist, wird wieder geschehen,

was getan wurde, wird man wieder tun:

Es gibt nichts Neues unter der Sonne."

 

Und der weise Bayer Karl Valentin formulierte es so:

 

"Es ist schon alles gesagt -

nur noch nicht von allen."

 

Der König spricht: "Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: Sieh dir das an, das ist etwas Neues - aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind. Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren und auch an die Späteren, die erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben bei denen, die noch später kommen werden."

― Koh 1,10+11

 

 

 

p

Neuland

D

 

„Kreativität ist die Fähigkeit zu sehen (oder bewußt wahrzunehmen) und zu antworten.“

– Erich Fromm  (? - unter Vorbehalt)

Das reicht nicht, Erich:

 

• Sehen und antworten

• Hören und antworten

• Lesen und nichts weiter

• Denken wie gewöhnlich

• Sprechen wie gewöhnlich

• Handeln wie gewöhnlich

 

All das ist der uns gut bekannte gewöhnliche Automatismus. Der benötigt keine Kreativität.

 

Kreativität = ist das Verlassen von Bahnen und Schleifen.

 

Kreativität schwingt auf einer höheren Ebene und bedarf einer an-deren, einer höheren Form der Intelligenz als die, welche für das bloße Sehen, Hören, Lesen, Denken, Sprechen und Handeln in den üblichen Bahnen und Schleifen bereits ausreicht. Kreativität ist das Ausbrechen aus dem Bekannten, aus dem Gewohnten.

 

Kreativität ist per se Neuland.

 

Das bewußte Wahrnehmen ist ein nicht zu vermeidender Nebeneffekt der Kreativität. Immer wenn wir das Bekannte verlassen, kippt der Schalter sofort auf „erhöhte Aufmerksamkeit“ – und damit verlassen wir den Schlafmodus.

 

Ein weiterer Effekt betrifft das Lernen: Mit dem Verlassen des Automatik-Modus wechseln wir auf eine anspruchsvollere Ebene des Lernens.

 

 

 

 

  Neue Schule  

 

 

...siehe auch unter B - Bildung

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Neue Schule - These

 

...wird man lehren zu lernen, wie man die Dinge genau und wie man sich beim Wort nimmt. 

 

 

  

Es geht um die Geschichte und die aktuelle Bedeutung der Wörter und Begriffe. 

 

 

  

Schüler fragen.

Der Scharlatan

gibt Antworten.

 

 

 

 

Nichts

R

 

Rita: Wir können das NICHTS nicht denken“. 

 

Die Kongruenz dieses Satzes mit der Wirklichkeit vorausgesetzt, zeigt er uns die grundsätzliche Begrenztheit des Verstandes, die Endlichkeit der Möglichkeit, begreifen zu können.

 

Und dieses Verstehen wiederum hilft uns, vom Verstand einen gewissen Abstand zu bekommen, nicht mit ihm identifiziert zu sein. Es bietet die Möglichkeit, ihn als das zu sehen, was er ist: Ein zwar sehr nützliches, aber ein in seinen Einsatz-Möglichkeiten auch begrenztes Werkzeug.

 

Ein Werkzeug ist nur so nützlich, wie sowohl seine Möglichkeiten als auch seine Grenzen vom Benutzer klar gesehen werden können.

 

 

 

 

Nobody

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"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."

– Erich Fried

 

Erich, glaubst du eigentlich selbst an das, was du hier schreibst??

 

Warum solltest du (oder ich) für irgendjemanden "die Welt" sein? Warum diese Armseligkeit? Und wo ist das "Problem", ein Nobody zu sein ? ?

 

 

 

 

Notlüge

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„Der Erfinder der Notlüge liebte den Frieden mehr als die Wahrheit.“

– James Joyce

So ist es.

 

Nicht die Lüge tut Not, sondern die Wahrheit. Denn diese Art „Frieden“ ist kein wirklicher Frieden, er ist eine Attrappe.

 

Der Boden jedweder Lüge ist Angst.

 

Die Lüge ist eine Folge unserer Angst vor Anerkennungs- und/oder Liebesverlust und letztlich die Angst vor Existenzverlust, vor Tod. Ja, es gehört Mut dazu, zur Wahrheit zu stehen; dafür braucht es Eier.

 

Wer es in der Pubertät versäumt hat, „den Rebellen“ (3) in sich zu erleben und dem auch Ausdruck zu verleihen, wird es schwer haben, mit der Wahrheit, aber:

 

Sich der Wahrheit stellen, ist die Voraussetzung... für die Reife des Erwachsenen (4).

 

Andernfalls bleiben wir auf der Stufe des ängstlichen Kindes (2) stecken und fangen an, Geschichten zu erfinden. Wegen der Aufrechterhaltung dieser erfundenen Geschichten verstricken wir uns mehr und mehr und das bindet unsere Energie, es verengt unsere Intelligenz und wir verlieren an Kraft und Leichtigkeit.

 

Allein die Wahrheit schafft Klarheit.

Und sie befreit; sie ermöglicht den Frieden.

 

Die Fähigkeit zur Wahrheit ist also auch ein wichtiges Indiz für den Stand unserer geistigen Reife (1) - (7). 

 

First Date in einem Cafe.

Der Mann sagt: "Sie sind eine schöne Frau."

Die Frau antwortet: "Schade, daß ich das nicht auch von Ihnen sagen kann." 

Darauf der Mann: "Konnten Sie zum Gefallen Ihres Gegenüber denn nicht mal lügen? Ich konnte es doch auch!" 

 

z

 

Es gibt keine Notlügen; noch nie ist eine Unwahrheit gesprochen worden, die nicht früh oder spät nachteilige Folgen für jedermann gehabt hätte.

― Adolph Freiherr Knigge

 

Notlügen gibt es nicht. Man ist immer

in Not, also müßte man immer lügen.

 

― Konrad Adenauer

 

Mit dem Lügen erstarren wir auf dem Kleinkind-Niveau (2) unserer Geistigen Reife.

 

Geistiges Wachstum erfordert

den Mut zur Wahrhaftigkeit.

 

 

 

 

 

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