Das Glück

 

  

 

Glück

hat Relevanz nur, 

während man es anstrebt. 

 

Hat man es erreicht, ist es bedeutungslos.

 

 

Im Rosengarten - Bamberg
Im Rosengarten - Bamberg

 

"Um glücklich zu sein, darf man sich nicht

zu sehr mit den Mitmenschen beschäftigen."

...fürchtet Albert Camus

 

Wenn wir "glücklich-sein" von etwas abhängig machen,  z.B. von Menschen, begeben wir uns in´s Vorzimmer des "unglücklich-sein".

 

 

Man ist nie so glücklich,

noch so unglücklich,

wie man es sich einbildet.

 

~ François de La Rochefoucauld ~ 

 

So is.

Alles Einbildung. 

Unser Verstand ist der IdeenProduzent:

 

Erst erschafft er "Glück" und dessen Widerpart, "das Unglück"; dazwischen entfaltet er dann - äußerst kunstvoll - die Dramen.

 

Großes Kino !   

 

 

 

 

 

Glücksbefähigung

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Wir sind unfähig, die Wahrheit und das Glück nicht zu wünschen, und sind weder der Gewissheit noch des Glückes fähig.

– Blaise Pascal

 

Warum du hier Glück und Wahrheit hier vermengst, bleibt mir ein pascalsches Rätsel (was ja nicht weiter stört), denn: 

 

Wahrheit und Glück sind zweierlei:

  • Glück ist Illusion.

  • Wahrheit ist Wirklichkeit.

 

◾ Glück ist Anspannung. Anspannung über die ganze Strecke der Suche nach ihm und: Die Suche bleibt erfolglos.

 

◾ Wahrheit ist Entspannung. Zur Wahrheit sind wir durchaus fähig – falls wir denn offen für sie sind. Es ist bloß eine Frage des Mutes. Wahrheit brauchen wir nicht zu suchen; sie zeigt sich – wenn wir nur bereit sind.

 

Im Licht der Wahrheit... löst sich ganz natürlich auch die „Illusion namens Glück"... in Rauch auf. Was jedoch real ist, sind die flüchtigen Glücks-Momente, sowie deren Zwillinge, die Unglücks-Momente, die sich nicht so gut anfühlen.

 

Die beteiligten Emotionen sind nicht von Dauer.

 

Und, Blaise, wir sind auch durchaus fähig, „das Glück nicht zu wünschen“: Sobald wir nämlich die Gaukelei durchschaut haben, die uns der Verstand vorspielt.

 

Die Wahrheit zerstört zwar die Illusion von Glück, aber der entspannten Zufriedenheit kann sie nichts anhaben.

 

Zufriedenheit muß nicht spalten, wie: Glück <= gegen => Unglück. Sie kann urteils-frei annehmen, was ihr das Leben im jeweiligen Moment offeriert.

 

Die Zufriedenheit hat ein längeres Leben... als Glück und Unglück zusammen genommen. Wir hadern (bzw. unser Verstand hadert), weil „die Glücksmomente so kurz“ sind und wir hadern ebenfalls und noch mehr, weil „die Unglücks-Phasen so lang“ sind.

 

Zu-FRIEDEN-heit ist – wie das Wort bereits sagt – in der Lage, mit allen Lebensmomenten in Frieden zu sein.

 

Zufriedenheit stellt

keine Bedingungen.

 

Meditation kann übrigens – als Nebeneffekt – helfen, Illusion und Wirklichkeit schneller voneinander unterscheiden zu lernen.

 

Wenn sich die Momente von „Glück“ und „Unglück“ schon längst verabschiedet haben... Grundvertrauen und Zufriedenheit bleiben gerne an unserer Seite – wenn wir das denn möchten. 

 

Blaise: "...noch des Glückes fähig." oder auch...

 

„Nichts ist schlimmer zu ertragen, 

als eine Reihe von Feiertagen.“

 

Das liegt an der Unfähigkeit unseres Verstandes, genießen zu können. Seine Profession ist die Vorbereitung, die Suche (... nach was auch immer). Er arbeitet eher wie ein Automat.

 

Genießen, lieben, tanzen, vertrauen, schweigen, sich freuen, meditieren... liegen  ü b e r  dem Verstand. Er nennt das alles „unvernünftig“.

 

Für die wesentlichen Dinge müssen wir den Verstand beiseite legen. Ende seiner Kompetenz.

 

 

 

Nirmalo, Glück, Zufriedenheit

 

 

 

 

Streben nach Glück  

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Nach Glück zu streben, das ist wie das Streben nach Vanille-Eis. Es ist ein angenehmer Geschmack, aber nicht etwas, was man tatsächlich verfolgen kann.

...sagt Tilda Swinton

 

Tilda: "Das Streben nach Glück scheint mir eine falsche Spur zu sein."

 

Yes, Tilda..., das "Streben nach Glück" ist auf die Dauer ein bißchen dumm. Denn wir können nie glücklich werdenallenfalls können wir glücklich sein. Letzteres nennen wir Zufriedenheit.

 

Glück liegt vorwiegend in der Zukunft.

Zufriedenheit kennt nur Gegenwart.

 

Empfindungen kommen und gehen; keine einzige läßt sich festnageln. Glück und Unglück sind Bewertungen von Empfindungen.

 

Glück & Unglück sind flüchtige Empfindungen, die

wir mit dem Stempel unserer Bewertung versehen.

 

Tilda: "Nach Glück zu streben, das ist wie das Streben nach Vanille-Eis. Es ist ein angenehmer Geschmack, aber nicht etwas, was man tatsächlich verfolgen kann." 

 

So ist es. Denn selbst das selbe Vanille-Eis schmeckt uns an jedem Tag anders. An dem einen macht es uns vielleicht fast ein wenig glücklich, aber wenn wir dieses Geschmackserlebnis an einem anderen Tag wiederholen wollen, schmeckt es womöglich fad oder wir bekommen sogar Bauchweh.

 

Glück gibt es ebenso wenig, wie Unglück.

Beide sind bloß Ideen unseres Verstandes.

 

Die schlechte Nachricht: Es gibt kein Glück.

Die gute Nachricht: Es gibt kein Unglück.

    

Was es jedoch gibt, sind freudige Momente; kurze Momente des Glücks. Allerdings nicht für sich allein, sondern nur auf dem Hintergrund ihres Gegenteils, der unglücklichen Momente.

 

Etwas zuverlässiger, beständiger ist die Verfassung auf einer etwas reiferen Ebene, wenn sich etwas einstellt, das wir Zufriedenheit nennen. 

 

Die Zufriedenheit wird nicht so leicht gestört oder erschüttert, auch nicht durch vermeintliche Mißgeschicke.

 

Auf einer noch reiferen Ebene gibt es schließlich noch das, was wir Seligkeit nennen. Auf dieser Ebene wird uns gar nichts und Niemand mehr erschüttern. Auf ihr befinden wir uns, wenn wir uns von der Existenz, von Gott, vom Ganzen getragen wissen.

 

Hier beginnt das Leben in dem großen Vertrauen.

Hier können uns selbst Tod und Sterben nichts mehr anhaben.

 

Herzliche Grüße an Hiob, an dieser Stelle. 😎

 

Sehnsucht nach dem Glück

 

  

 

 

Glücklich 

kann man nicht werden.

Glücklich kann man nur... sein.

 

- Nirmalo -

 

 

 

Frage„Hat jemand einen Tipp, von wem dieses Zitat ist:“   

   

Antwort: Ja, das Zitat stammt von mir. Das bedeutet aber nicht, daß du nicht auch... mittels genauer (Selbst-)Beobachtung, zum selben Schluß kommen kannst. 😉

 

Wer glücklich werden

will, ist nicht glücklich.

 

Zumindest glaubt er das.

 

In der Phase des Glücklich-werden-wollens bist du erklärtermaßen (noch) nicht glücklich.

 

In der Zukunft kannst du aber nicht glücklich sein. Du kannst allenfalls eine Idee davon haben, was du übermorgen fühlst, aber selbst diese Idee... kannst du nur in der Gegenwart haben.

 

Auch in der Vergangenheit gibt es kein Glück. Du kannst zwar ein Erinnerungs-Fragment haben, einen Gedanken, aber auch diesen Gedanken... gibt es nur in der Gegenwart.

 

 

Glücklich kann man nur sein – und zwar in 

genau diesem Moment; in keinem anderen. 

 

 

Café im Rosengarten
Café im Rosengarten

 

 

 

  

Im Paradies

 

 

Sporadisches Glück nehmen wir ausschließlich im Kontrast wahr, nämlich auf dem Hintergrund von Nicht-Glück.

 

Permanentes Glück würden wir – wenn es das denn gäbe – nicht als Glück wahrnehmen, sondern als Selbstverständlichkeit.

 

Im  Paradies  gibt es folglich kein Glück. Weil alles, was wir dafür halten, bereits zugänglich – und selbstverständlich – ist.

 

Urteil  

 

 

Ich lebe schon so lange auf dieser Welt, dass ich Dinge, deren ich mir auf den ersten Blick absolut sicher zu sein glaubte, beim zweiten Hinsehen noch einmal sorgfältig prüfe.

...sagt Josh Billings

 

Jedes Urteil, das wir uns bilden oder fällen, ist ein von uns selbst an uns selbst ausgestelltes Armuts-Zeugnis. Und:

 

Wir sind nicht mehr frei.

 

Mit einem Urteil binden wir uns und unternehmen unnötigerweise den Versuch, die Intelligenz in Fesseln zu legen. 

 

Darum bekenne ich,

daß ich habe unweislich geredet,

das mir zu hoch ist, und ich nicht verstehe.  

 

~ Hiob ~ 

 

So geht es uns halt ständig, daß wir Ereignisse entweder „ein Glück“ oder „ein Unglück" nennen und mit dem vermeintlichen „Unglück“ hadern, weil uns die ordnenden Zusammenhänge "zu hoch" sind.

 

Wir können sie nicht verstehen und... brauchen´s auch nicht.

 

 

 

  

Glück & Unglück 

 

 

 

Ein Mensch schaut in der Zeit zurück

Und sieht: Sein Unglück war sein Glück.

 

~ Eugen Roth ~  

 

 

Glück und Unglück gibt es gar nicht.

 

Glück & Unglück sind in Wirklichkeit nur verschiedene Umstände in Verbindung mit den unterschiedlichen Emotionen durch die Verstandes-Bewertungen der jeweiligen Situation. 

 

 

 

 

Ohne Voraussetzung

 

 

Glück ist erreicht, wenn das, was du denkst, was du sagst und was du tust, in Harmonie sind.

...sagt der Mahatma Gandhi

 

 

FB-Teilnehmer sagt: "So sieht die "Große Seele" (Mahatma Gandhi) Glück."

 

Es ist das Denken in Minderwertigkeit, das uns die Seele in „große“ und „kleine“ spalten läßt.

 

 

Glück ist dann erreicht, wenn die Spannung zwischen Wunsch und Wirklichkeit dem EIN-Klang gewichen ist. Solange auch nur der kleinste Wunsch vorhanden ist, sind wir nicht in dem Zustand, den wir ideellerweise GLÜCK nennen.

 

Auf dem Weg des "wenn, dann" ist kein Glück zu finden. Glück ist ein Kind der Einsicht, nicht eines der Zeit und des Weges. Dieser Art Glück haben wir einen anderen Namen gegeben: Zufriedenheit.

 

Zufriedenheit ist... 

voraussetzungslos. 

 

 

 

Hannes Wader, Glück, Nirmalo