Notizen - L

 

 

   

 

Labern

 

 

Ob privates, politisches, oder akademisches Labern: Labern ist Labern. Fehlt die Relevanz, macht es keinen Unterschied, ob restringierter oder elaborierter Code. Labern ist Kot, ist intellektuelle Ausscheidung, solange Relevanz, unterschwellige Heiterkeit und Weisheit fehlen. Ach hier stellt sich – komplett bildungsunabhängig – die Frage nach der Geistigen Reife.

  

 

 

 

Labyrinth

 

https://little-zensations.tumblr.com/post/180311269855
https://little-zensations.tumblr.com/post/180311269855

 

 

 

 

Lauterkeit

 

  

 

Leben

 

 

"Life is pretty simple:  You do some stuff. Most fails. Some works. You do more of what works."

Das Leben ist ziemlich einfach: Man tut 

etwas. Das meiste scheitert. Einiges 

funktioniert. Und von dem, was 

funktioniert, tut man mehr.

 

~ Leonardo da Vinci 

 

 

 

 

Alexander trifft auf Diogenes

 

. . . . Diogenes und Alexander "der Große!" ― Zum Ausmalen
. . . . Diogenes und Alexander "der Große!" ― Zum Ausmalen

  

Die Griechen […] beschlossen, mit Alexander gegen die Perser einen Kriegszug zu unternehmen, wobei er auch zum Oberfeldherrn ernannt worden war. Da ihm bei dieser Gelegenheit viele Staatsmänner und Philosophen die Aufwartung machten und Glück wünschten, dachte er, daß auch Diogenes von Sinope, der sich eben in Korinth aufhielt, ein Gleiches tun würde. Aber dieser blieb ungestört in seiner Ruhe im Kraneion [Platz in Korinth], ohne sich im Geringsten um Alexander zu kümmern; daher begab der sich zu Diogenes hin. Diogenes lag eben in der Sonne. Als aber so viele Leute auf ihn zukamen, reckte er sich ein wenig in die Höhe und sah Alexander starr an. Dieser grüßte ihn freundlich und fragte, womit er ihm dienen könnte. ‚Geh mir nur‘, erwiderte er, ‚ein wenig aus der Sonne.‘ Davon soll Alexander so sehr betroffen gewesen sein und, ungeachtet der ihm bewiesenen Verachtung, den Stolz und die Seelengröße des Mannes so sehr bewundert haben, daß er, als seine Begleiter beim Weggehen darüber scherzten und lachten, ausrief: ‚Wahrlich, wäre ich nicht Alexander, ich möchte wohl Diogenes sein.‘“

– Plutarch

 

‚Wahrlich, wäre ich nicht Alexander, ich möchte wohl Diogenes sein.‘ 

 

Das ist natürlich Quatsch, denn Alexander und Diogenes sind ja keine voneinander verschiedene Spezies.

 

Der eine richtet sich ein in der Präsenz, der andere wird getrieben von der Unruhe, er rennt und rennt und rennt wie ein Hamster im Rad und weiß nicht, wozu und wohin er rennt. Wie es heißt, ist er gestorben, bevor er noch seine Mutter treffen und ihr von all seinen Heldentaten 😇 berichten konnte. 

 

Wir alle kennen den Alexander (die Unruhe) in uns, wenn wir Ziele verfolgen und wir alle kennen auch den Diogenes (die Präsenz) in uns, die weise Seite, die ganz genau weiß, daß es nichts zu erobern gibt, daß wir sofort... loslassen könn(t)en.

 

 

 

 

Leben oder idealisieren?

z

 

„An seinen Idealen zugrundegehen können heißt lebensfähig sein.“

 

– Peter Altenberg

 

Ob du an deinen Idealen zugrunde gehst, Peter, oder an ihnen emporkletterst, ist für die Lebensfähigkeit irrelevant. Und ob du ein Ideal dein Eigen nennst oder ob es sich um eines von irgendwem sonst handelt:

 

Es braucht kein Ideal..,

um lebensfähig zu sein.

 

Es ist bloß das Ego, welches glaubt,

der Kontrolleur des Lebens zu sein.

 

Zu 99,9 % hängt unsere Lebensfähigkeit nicht von uns ab. Wir haben unseren Körper-Emotion-Geist-Komplex für eine kurze Zeit voll funktionsfähig geliehen bekommen.

 

Ideale sind reine Kopfgeburten. Sie haben mit dem Leben nichts zu tun. – Dafür wären sie viel zu starr.

 

 

 

 

Lehren

 

  

Die Lehrer haben gelernt, 

Methoden zu vermitteln. 

 

Nicht gelernt oder studiert haben sie ― was mindestens genau so wichtig ist ― die Potenziale der jungen Leute entdecken zu können.

 

Die Lehrer werden noch

nicht darin ausgebildet,  

Potenziale zu erkennen.

 

 

    

Förderung... 

„Eliteschulen“...

 

 

    

Sokrates: Emanzipatorisches Lehren.

 

 

   

  • Der durchschnittlich ambitionierte Lehrer bringt seinen Schülern Methoden, Techniken und Wissen bei.

  • Der überdurchschnittlich ambitionierte Lehrer oder Mentor...

 

 

    

Der Lehrmeister hat einen nur kleinen Vorsprung. Er kann Anregungen geben. Das, was er anregen kann, ist aber bereits

vorhanden, es wird nur ein wenig stimuliert.

 

 

 

   

When a child enters your life, it is time to learn, not to teach.
Wenn ein Kind in Ihr Leben tritt, ist es

an der Zeit zu lernen, - nicht zu lehren.

 

                                                                                ― Sadhguru

 

 

 

    

Lehrer sollen

Freunde der Wahrheit sein -

oder sich gleich einen anderen Job suchen.

Wahrheit

 

 

  

Zur Besonderheit der Funktion des Lehrers:

Er arbeitet... 

  • leitend

  • teils führend

  • richtungweisend

  • und struktur-setzend

 

Frage: Was macht den Lehrer aus? Was macht jemanden zum Lehrer?

 

Die hauptsächlichen Merkmale des Lehrers:

 

  1. Reife... demonstrieren

  2. Aufmerksamkeit... provozieren

  3. Neugierde... wecken

  4. Konzentration... generieren

  5. Vermittlung... hilfreicher Techniken

  6. Unterstützung... bei der Entfaltung

 

1. Reife demonstrieren

 

Non-verbale Einladung zur Anhebung des Reife-Levels – Der Lehrer nimmt einen höheren Reife-Level (7) als dem der Schüler (2) ein und behält diesen – den gesamten Zeitraum seiner Tätigkeit über – bei.

Der Lehrer hebt den Level der Schüler stetig an den seinen an. Gleichzeitig lässt er sich so gut wie niemals auf den seiner Schüler herunter ziehen.

 

Diese gelebte und vorgezeigte hohe Reife ist in sich selbst bereits eines der wichtigsten Lern-Ergebnisse.

 

 

2. Aufmerksamkeit erzeugen

 

Erste Voraussetzung für den Lehrer, er kann auf sich aufmerksam machen und – er hält diese Aufmerksamkeit aufrecht.

 

3. Neugierde wecken

4. Konzentration begünstigen

4. Hilfreiche Techniken anbieten

6. Entfaltung unterstützen

  

In der Wahl seiner Methoden wird er situationsbezogen variieren.

 

Die Ziele des Lehrers in Bezug auf den Schüler sind... 

  • Autonomie

  • Emanzipation

  • Lebensfähigkeit im Privaten

  • Lebensfähigkeit in der Gesellschaft

  • Größtmögliche Freiheit im Ausdruck

  • Unterscheidungsvermögen

  • Respekt vor der Wahrheit

  • Nutzung der Intelligenz

  • Sinn für Weisheit

  • Bewusstheit  

 

 

  

Unterscheidungsvermögen ist
nicht
identisch mit Urteilsvermögen.

 

Unterscheidungsvermögen ist größer,

ist wertvoller als das Urteilsvermögen.

 

 

    

Ein seriöser Lehrer wird alles hinterfragen lassen, was er sagt, was er lehrt und was er an Informationen („Wissen“) an die Schüler weiter gibt oder zu lesen/studieren empfiehlt.

 

Ist er seriös, werden seine Schüler darauf stoßen, dass es sich bei 99,99% dessen, was sie sich aneignen, um einen Glaubens-Kosmos handelt.

 

Denn schließlich fehlen unmittelbare Erfahrung und/oder keine Möglichkeit der Nachprüfung.

 

Er wird sie unterstützen, herauszufinden, wie sie sich wirkungsvoll gegen Betrug und Hypnose wappnen können, z.B. mit Hilfe von kritische Aufmerksamkeit, Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, Bewusstheit und der Tendenz zur Wahrhaftigkeit.

............

 

Jemand wird zum Lehrer, wenn er in der Lage ist, die Ebene der persönlichen Anwürfe (2) zu verlassen und sich als so reif erweist, dass...

…...........

 

...indem er die Bereitschaft zeigt, für  j e d e s  Wort, das er sagt und schreibt, die Verantwortung zu übernehmen.

 

Niemand ist schon deshalb dem Lehrer überlegen, weil

er fähig ist, diesen mit Papierkügelchen zu beschießen. 

  

Die intelligenteren Schüler nehmen die Herausforderungen der Lehrer auf der geistigen Ebene an, um ihnen schnellstmöglich auf der selben Ebene parieren zu können. Erst dann wird es auch für den Lehrer wirklich interessant.

 

 

  

Non scholae, sed vitae discimus.

 

Studienfächer

 

  • Wandel vom Lehrer (Wissensvermittler) zum Tutor/Mentor

  • Studium der jeweils besten Lernprogramme für Schul- und Home-PC.

  • Mehrtägige Gruppenreisen sind fester Bestandteil der neuen Pädagogik.

  • Lernintensive Phasen, werden durch bewegungsintensive und/oder freudvolle, auch humorige Pausen unterbrochen.

  • Fort- und Weiterbildung ("Volkshochschulen"...) und Bildungsreisen aller Art 

 

 

  

...bei anderen sehen ganz leicht, weil Ego Schritt zurückerlangen

aber bei einem selbst schon schwieriger, weil sich das Ego einmischt, ohne dass man das bemerkt.

Erforderlich, dass man in der Lage ist, in die Mitte zu gehen und das Ego außen vor zu lassen. Erfahrung darin, in der Weisheit aufzuhalten, die Wahrheit sollte kein Neuland sein.

Andernfalls stecken wir in dem Mist fest, den wir im Lauf der Zeit durch unser eigenes (konditioniertes) Denken und durch das Anlesen von Mist anderer vollgestopft sind.

  

Wir müssen uns

in die Lage versetzen,

den Geist frei halten zu können.

 

Er muss sich freihalten können von unseren spontanen angeeigneten Wertungen und Urteilen. Andernfalls können wir (uns) keine Hilfe sein.

 

 

    

Derzeit sind die meisten Lehrer weder geistig, noch künstlerisch, noch sonst wie Typen, die für die Kinder und die jungen Leute interessant sein könnten, sondern schwer angepasste, also dementsprechend extrem langweilige Hardcore-Spießer.

 

Ausnahmen mag es ein paar geben, sie bestätigen das Gesagte. Dass es nicht zu viele werden, dafür sorgt schon die Ausbildung. Sie fungiert als starker Magnet für Langweiler.

 

Eine echte Alternative wird dringend gebraucht, in den Lehranstalten: Sympathische Freigeister, intelligente Philosophen, künstlerisch oder sonst wie kreative Sonderlinge, situationsbegeisterte und themenbegeisterte Mentoren.

 

Es genügt, wenn die Mathematik-Lehrer naturgemäß ein bisschen dröge drein- und ausschauen.

 

Wir brauchen mehr Lehrer in der Öffentlichkeit,

mehr Menschen, die Fingerzeige geben können.

 

...ohne „politische“ oder andere, persönlich motivierte Absichten!

 

 

  

Lehrer-Qualität

 

Die Lehrer-Qualität ist eine edle Sache.

 

Das Weitergeben von Fertigkeiten, die Unterstützung bei der Entfaltung in den verschiedensten Bereichen, in körperlichen, emotionalen, intellektuellen und spirituellen… 

 

Die Lehrer-Qualität (5) beinhaltet lautere Absichten 

― sie setzt eine entsprechende Geistige Reife voraus. 

 

Man muss nicht „fertig“ sein, nicht erst Examina vorweisen können, um zu lehren: Wer etwas kann, soll es lehren.

 

Beispiel 1: Einige Kinder sind etwas langsamer, andere können ihnen bereits helfen.

 

Beispiel 2: Wegen der vielen Gäste und Neubürger steigt der Bedarf an Deutschlehrern. Hier sollte jeder helfen können, der gutes Deutsch spricht. Die Grammatik kann nachgeholt werden. Zu erreichen ist schnellstmöglich... die Befähigung, sich auf Augenhöhe verständigen zu können.

 

 

Es gibt keinen, der nicht in irgendetwas

der Lehrer des anderen sein könnte.

 

                            ― Baltasar Gracián y Morales 

 

Lehrer 

 

 

Ein Lehrer (5) ist jemand, der in der Lage ist, etwas zu zeigen, der den Zuhörer merklich oder unmerklich dazu einlädt, auf eine höhere Ebene des Sehens zu wechseln.

 

Ein Lehrer hat den Mut, anders

zu sein, sich abzuheben, sich zu zeigen.

 

Er lockt - ungefragt - in Richtung Reife-Ebene des Erwachsenen (4), auf die Ebene der Verantwortlichkeit, manchmal sogar auf die Ebene der Weisheit (6).

 

 

 

Lehren

z

 

Lehren ist schwerer als Lernen: Weil Lehren heißt: Lernen lassen.“

 

– Martin Heidegger

 

Man kann die beiden „Tätigkeiten“ nicht unmittelbar vergleichen. Sie befinden sich auf zwei verschiedenen Ebenen.

 

Der Schüler (2) befindet sich in einer rezeptiven Phase seines Lebens oder seiner Ausbildung und der Lehrer (5) auf einer vergleichsweise hohen Ebene, auf der der Begriff Verantwortung eine bedeutende Rolle spielt. Sein Verhältnis zum Schüler ist eher dem von Eltern zu ihren kleinen Kindern vergleichbar.

 

Wem das Lehren schwerfällt, lasse die Finger davon! Für ihn ist der Job nichts.

 

 

 

 

Lehrerschaft

z

 

Ich habe sehr gutes

Leder denjenigen zu verkaufen,

die sich selber Schuhe anfertigen wollen. 

 Georges I. Gurdjieff

 

Wenn wir das Bild vom Händler übertragen: Eine Äußerung, die auf einen hohen Stand Geistiger Reife schließen lässt und ebenso eine Formulierung, die es uns erlaubt, einen guten Lehrer zu vermuten.

   

Teaching should not be a profession – it must be a passion. Only then can education move from imposition of facts to exploration of truth.

 

Lehren sollte kein Beruf sein - es muss eine Leidenschaft sein.

Nur dann kann sich Bildung vom Aufzwingen von Fakten zur Erforschung der Wahrheit entwickeln. 

                                                                                                                       ―Sadhguru

 

 

 ps

 

Du brauchst keinen Lehrer, der dich beeinflusst,

du brauchst einen Lehrer, der dich lehrt,

dich nicht mehr beeinflussen zu lassen.

 

― Dalai Lama

 

 

 

 

 

 

Leichtigkeit

 

 

 

Lernen

 

 

Freudiges Lernen..

ist leichtes Lernen.

 

 

      

Lernen als Speichern von Information

 

Das meiste "Lernen" ist im Grunde genommen nicht mehr als das Aufschnappen von Hörensagen: Jemand sagt etwas (Eltern, Lehrer, Bücher, Wissenschaftler, Politiker, Nachbar, TV...) und wir speichern es im Gedächtnis und nennen es dann "Wissen".

 

99,99% solchen Wissens ist in Wirklichkeit kein Wissen, sondern ein Glauben. Streng genommen können wir nur das, wovon wir uns wirklich selbst überzeugen oder was wir selber nachvollziehen konnten, Wissen nennen.

 

 

  

Formen des Lernens

  • Intellektuelles Lernen
  • Motorisches Lernen
  • Gedächtnis-Fütterung
  • Intuitives Lernen
  • Lernen via Erkenntnis
  • Lernen via Nachahmung

  

95% (oder mehr) des menschlichen Lernens ist Nicht-intellektuelles Lernen. Hier wird das Denken nicht nur nicht gebraucht, es ist hinderlich, störend, kontraproduktiv. 

  

Nicht-intellektuelles (motorisches) Lernen dient vorwiegend dem Aktivieren von Automatismen.

 

★ Training = ist ständige Wiederholung des Selben, zumeist mit dem Ziel, Reflexe auszubilden.

 

★ Reflex = ist antrainiertes Verhalten, welches auf bestimmte Umstände spontan, also ohne mentale Störung (Einmischung) funktioniert.

 

Die "Module", die alle Arten des Lernens überhaut erst möglich sein lassen, sind bereits vorhanden. 

  

Autonomes Abspulen

 

★ Eine Form des mentalen Trainings ist das Auswendiglernen. 

 

Er (oder sie) kann es bereits im Schlaf.“

 

Für das Aneignen wird noch

Aufmerksamkeit gebraucht. 

 

Das Abspulen des Gelernten geschieht dann nahezu vollautomatisch – ohne dass der intellektuelle bzw. der Ego-Verstand involviert sein muss. Selbst die Bewusstheit... wird hierbei nicht gebraucht.

    

Motorisches Lernen

 

Einen Teil des Arbeitsbereiches des funktionalen Verstandes nennen wir Motorik:

 

Das Lernen in diesem Bereich (nicht-intellektuell) findet größtenteils in den ersten Monaten unseres Lebens statt.

 

Hier lernen wir spielend.

 

Etwas später können wir die Kinder nicht unerheblich unterstützen, indem wir ihnen erlauben, möglichst viel barfuß zu laufen, ihnen Freiraum für alle möglichen Balance-Spiele zu stellen, um auf möglichst vielfältige Weise, einschließlich in Nieder- und Hochseil-Gärten Erfahrungen machen zu können.

 

Wir (siehe Wissenschaft) haben gerade erst begonnen, den Wert dieses spielerischen Lernens zu erfassen. Denn diese Lern-Werte dringen auch in die übrigen Bereiche des Lernens, bis hin zur Ausbildung dessen, was wir Selbstbewusstsein nennen.

 

Beim motorischen Lernen geht lernen... über die Routine... bis in den Reflex. 

 

Mehrsprachiges Lernen

 

Im Bereich des Nicht-intellektuellen Lernens findet u.a. die frühe Sprachen-Bildung statt.

 

Auch in diesem Feld haben wir viel Raum und viele Möglichkeiten, die Kinder wohlwollend zu unterstützen!

 

Kinder sollten die Möglichkeit haben, in den frühesten Jahren und Monaten möglichst viele Sprachen und Dialekte zu hören.

 

Das wird spielend ihren Horizont erweitern (u.a. auch die Intelligenz fördern“) und das weitere, evtl. spätere Sprechen dieser Sprachen enorm erleichtern.

 

In diesem Fall ist der geringe Aufwand kaum erwähnenswert – im Verhältnis zum Ergebnis.

  

Geistige Reife

 

Im heutigen „System“ der bildenden Unterstützung der Kinder, haben die „Erzieher“ (Kindergarten) und „Lehrer“ (Schule) ihre Fach- und Sach-Ausbildungen, aber niemand fragt nach der Geistigen Reife.

 

Sie alle beteiligen sich - neben der jeweiligen Familie - maßgeblich am „Präge-Prozess“ der jungen Menschen.

 

Dass wir die Geistige Reife nicht als vorrangiges Qualitätskriterium ansehen, ist eines der größten Versäumnisse der Gesellschaft und gleichzeitig ein Hinweis auf den Stand der Reife eben dieser Gesellschaft und besonders auch der vermeintlichen „Führungs-Elite“.

 

 

 

Ein Schüler erzählt freudig seiner Französischlehrerin:

„Letzte Nacht hab ich das erste Mal französisch geträumt.“
Die Lehrerin fragt nach: „Gut. Um welches Thema ging es?“
Der Schüler: „Ich weiß nicht.., hab kein Wort verstanden.“

 

 

 

Bis vor Kurzem mag das Informations-Lernen noch eines der wichtigsten Lern-Ziele gewesen sein. Heute muss das Entwickeln der Fähigkeit zum Problemlösen diesen Platz einnehmen.

   

 

  

Ob Mentoren das Wohnzimmer anbieten, muss flexibel und bedarfsorientiert entschieden werden können.Gebäude-Umbauten... sollten flexibel vor Ort und nicht auf Minister-Ebene entschieden werden.

 

Gemütliche Wohn-Atmosphäre

Wohlfühl-Atmosphäre für Mentoren und Schüler....

 

 

Formen des Lernens 

 

Niedere Formen des Lernens

 

A – Körperlich

 

Motorisches Lernen (Training) (Steigerung von 1 nach 6)

  1. Erstes Versuchen
  2. Wiederholung

  3. Gewöhnung

  4. Gewohnheit

  5. Routine
  6. Reflex

 

B - Mental (intellektuell)

 

Intellektuelles Lernen durch...

  • Erfahrung

  • Nachdenken

  • Nachahmung

  • Schlussfolgerung

  • Gedächtnistraining

 

 

Höhere Formen des Lernens

 

C – Weder körperlich, noch mental

 

Lernen durch...

  • Einsicht

  • Intuition

  • Verstehen

  • Eingebung

  • Erkenntnis 

 

 

  

Das Nützlichste, was wir im Leben lernen

können ist zu verlernen, was unwahr ist.

                                                                                    ― Antisthenes

 

z

  

„Unsere Weisheit kommt aus unserer Erfahrung. Unsere Erfahrung kommt aus unseren Dummheiten.“

– Sacha Guitry

Es ist nicht Weisheit, von der du sprichst,

Sacha, du sprichst hier...  vom Lernen.

 

Diese primitive (= einfache) Art, zu lernen, verbindet uns noch mit den Tieren. Es ist eine un-willkürliche, un-bewußte, nahezu "auto-matische" Art, zu lernen. Dafür wird weder der Ego-Verstand noch die weise Abteilung gebraucht.

 

Allein... um verletzungsfrei eine Treppe besteigen zu können - rauf oder runter - ist das Ergebnis einer ungeheuren Lernerfahrung plus Integration. Das hat aber nichts mit "Weisheit" zu tun.

 

Weisheit ist eine

andere Kategorie.

 

In der Weisheit befindest du dich auf Stufe (6) der 7-stufigen Skala geistiger Reife, wir lernen aber bereits auf der Stufe (1).

 

Sacha Guitry: "Erfahrung kommt aus unseren Dummheiten."

 

Wir können nicht nicht lernen. 

 

Einwand: "Was die Frankfurter Schule auch vermeiden wollte..."

 

Wer ist die „Frankfurter Schule“? Sie kann uns heute nichts lehren. Wir müssen lernen, selber zu denken!

 

Einwand: "Weisheit ist nach meinem Verständnis nicht in quantitativen oder nummerischen Größen darstellbar."

 

Ja, Weisheit ist nicht differenzierbar. 

Aber wichtig ist, die Geistige Reife zu differenzieren:

 

(7) - Mystiker - Der ins Schweigen gehende...

(6) - Weise - Der weise Alte

(5) - Lehrer - Der Lehrer (mit Herzens-Bildung)

(4) - Erwachsene - Der verantwortungs-bewußte Mann

(3) - Rebell - Der alles in Frage stellende, respektlose Jugendliche

(2) - Kleinkind - Nach Zuneigung & Aufmerksamkeit verlangend

(1) - Baby - Das sich alles einverleibende, nimmersatte

 

Einwand: "Und, warum sind es genau 7 Stufen, und nicht 8 oder 9?"

 

Interessante Frage.

Antwort: Keine Ahnung. Ich weiß es nicht.

 

Einwand: "Ich finde Weisheit durchbricht geradezu die Kausalketten, überwindet Mauern."

 

Weisheit ist ein unerklärtes und tabuisiertes Tabu.

 

Sex ist ein Tabu – das weiß man.

Tod ist ein Tabu – das weiß man auch.

Der Konto-Stand ist ein Tabu...

 

Trotzdem kann man – gelegentlich – über Tod und Sterben sprechen; man kann sich auch inzwischen öffentlich dazu bekennen, daß man gelegentlich sexuell ist. Aber man traut sich nicht, zu gestehen, daß man gelegentlich auch weise ist. 🙂

 

Doch sollten wir uns erlauben, Weisheit ins Gespräch zu bringen, sie aus der Tabu-Zone heraus ins Freie zu holen, sie zum Leben zu erwecken und... sie wirken zu lassen.

 

Einwand: "Die Beschreibung zum "lernen" gefällt mir gut." 

 

Das ist eine ästhetische Bewertung. Mich interessiert, ob etwas – von wem auch immer es formuliert wurde – wahr ist.

 

Ist es wahr, daß wir nicht nicht lernen können?

 

 

Handwerk, Wieland, lernen, Nirmalo,
Foto: Nicolas Hoizey auf Unsplash

  

Eine vergleichsweise primitive Art des Lernens ist das Aufnehmen und Verstehen (im Sinne von "umsetzen können") von Gesagtem und/oder Gezeigtem. Diese Art des Lernens findet in allen Lehrberufen statt.

 

Das Handwerk. - Beispiel für vorwiegend motorisches Lernen.  

 

„Bedenke, dass du die Sorgfalt

eher lernen sollst als die Fertigkeit.“ 

― Leonardo Da Vinci

Zur Sorgfalt gehören Achtsamkeit,

Aufmerksamkeit, Fokussierung...

 

Die Fertigkeit geschieht unabhängig von diesen Qualitäten - nahezu "automatisch", weil unbewusst und dennoch zuverlässig allein durch Übung im Sinne von ständiger Wiederholung der selben Handgriffe und Kniffe.

 

 

    

Es gibt verschiedene Formen des Lernens... auf den jeweiligen Ebenen der Reife.

 

Allein schon die Erfahrung... kennt mehrere Formen des Lernens auf unterschiedlichen Ebenen der Reife:

 

  1. Niedere Form des Lernens via Erfahrung (z.B. motorisches Lernen)
  2. Niedere Form des Lernens via Erfahrung (intellektuelles Lernen aus Erfahrung, "Erfahrung macht klug", z.B. Schach)
  3. Höhere Form des Lernens via Erfahrung (...geschieht jenseits des körperlichen und intellektuellen Lernens)  

 

  Lesen - Literatur  

 

  

Lesen/Schreiben: Konsumieren oder Kreieren? 

 

 

     

Mir geht es wie dem Voltaire:

Mir sind alle Bücher zu lang.“ 

 

Too long;  didn't read.

 

 

    

Die Art des Lesens steht im Zusammenhang mit dem jeweiligen Stand der Geistigen Reife. Und der kann bei reiferen Menschen stündlich variieren.

 

  1. Müllschlucker (wahllos alles Lesende, z.B. Bild, Spiegel usw.) 
  2. Akkumulierung von Texten und Geschichten (zwecks schwadronieren)
  3. Ausgewählte Texte lesen (gewisse geistige Autonomie)
  4. Intelligentes Lesen (während des Lesens in permanentem Kontakt mit der eigenen Mitte)
  5. Seltenes Lesen (es wird nun nicht mehr gebraucht)

 

 

    

Denkst du schon ―

oder liest du noch?

 

 

    

Lesen ist das sich Verstricken

in die Gedanken-Konstrukte

anderer Leute, um nicht selber

denken/wahrnehmen zu müssen. 

 

(In diesem Sinne ist "Video-Clips ansehen" auch unter das "Lesen" einzuordnen)

 

 

    

Die Hauptfunktion von Literatur

ist das Werfen von Nebelkerzen.

...................................................

 

Lesen ist Verleugnung

der eigenen Intelligenz.

 

Lesen ist Verleugnung der uns allen

zur Verfügung stehenden Weisheit.

 

Lesen ist die Verleugnung der uns

zur Verfügung stehenden Weisheit.

 ......................................................................

 

Lesen ist geistige

Entmündigung.

 

Aber eine, die wir selber zu verantworten haben!

Lesen ist oft eine Form der Selbstentmündigung.

 ................................................................................................... 

 

Wer gerne liest, lässt sich 

auch gerne manipulieren.

..............................................

 

Das extrem feine Wahrnehmungs-Sensorium 

verliert durch das viele Lesen seine Sensibilität. 

 

 

    

Lesen macht uns zu Wiederkäuern dessen,

was uns andere Menschen vorgekaut haben.

 

 

   

Irgendwo auf einer Farm in Afrika. 

Der schwarze Diener sieht bereits seit geraumer Zeit zu, wie seine Herrin, schon etwas ärgerlich, versucht, den neuen Dosenöffner mit Hilfe der Gebrauchsanweisung in Betrieb zu nehmen. 

Nach einiger Zeit fragt er vorsichtig: "Ma´am, wenn Sie erlauben?" 

Die Herrin reicht ihrem Diener entnervt das Gerät. 

Der betrachtet es noch einmal kurz aus der Nähe und - öffnet die Dose. 

"Wie hast du denn das gemacht", fragt die Farmersfrau ganz erstaunt, "du kannst doch gar nicht lesen!" 

"Tja, Ma´am," entgegnet ihr der Mann, "wer nicht lesen kann, muss seine Intelligenz gebrauchen." 

 

 

    

Wir haben die Wahl, uns das Geschwätz Anderer reinzuziehen ―

oder die uns allen zur Verfügung stehende Intelligenz zu nutzen.

 

 

   

Unintelligentes Lesen

 

Es ist komplett einerlei, wer der Mensch ist oder war, der etwas sagt oder schreibt, es kommt darauf an ob es wahr ist, was er sagt, ob Weisheit drinnen steckt, ob es erhellend wirkt, oder erhebend, ob es relevant ist oder mitfühlend.

 

Und das muss jeder Leser für sich selber herausfinden, mittels seines Wahr-nehmungs-Sensoriums. Für Intelligentes Lesen gibt es keine Anleitung von außen, sondern nur diese von innen.

 

Wird dieses Sensorium nicht genutzt, handelt es sich eindeutig um un-intelligentes Lesen, nämlich um solches, das von jeder Maschine namens "Scanner" praktiziert wird.

 

 

    

Technisches Lesen ist, wie

    Gebrauchsanweisungen lesen.

 

 

   

Lesen können reicht nicht aus. Und

wer versteht, braucht nicht zu lesen. 

 

 

    

Der Autor eines Zitates mag eine einzige Bedeutung im Sinn gehabt haben, aber dem Rezipienten bietet sich oftmals die Möglichkeit, eine weitere, manchmal sogar mehrere Perspektiven zum Text einnehmen zu können.

 

Jede Perspektive bietet

...eine andere Deutung.

 

Nur selten ist etwas nur eindeutig.

 

 

    

Es ist gut, wenn die Kinder früh das Lesen lernen, weil die Zeit dafür günstig ist. Aber dann sollten sie das selbständige Denken lernen, es ist von höherem Wert. 

 

 

 

4nf4ng5 h1lf7 un5 d45 L35en b31 d3r Förd3rung

d3r 1n73ll1g3nz. 5p4373r 157 L353n 31n Z31ch3n 

d4für, d455 35 n1ch7 r1ch71g funk71on13r7 h47. 

Nirmalo

  

(A-4, E-3, I-1, S-5, T-7) 

 

4nf4ng5 h1lf7 un5 d45 L35en 

b31 d3r Fo3rd3rung d3r 1n73llig3nz. 

Sp4373r 157 L353n 31n Z31ch3n 

d4für, d455 35 n1ch7 funkt1on13r7 h47. 

~ N1rm4lo 

 

Afangns hflit sun asd Lseen 

bie dre Fdrnöreug dre Itnegilenlz. 

Septär its Lseen eni Zcheein dfüar, 

dßa se nciht fioetunknrit hta. 

~ Nmialro 

 

 

     

Literatur-Konsum

 

Warum den Ballast aufnehmen,

den andere abgeworfen haben?

 

 

     

Das Buch ist der

Aufbewahrungsort

für Druckbuchstaben.

 

 

      

Natürlich lese ich gelegentlich ein paar Sätze von Dieser und

Jenem, auch etwas über dies und das, aber die Begeisterung,

die Absonderungen anderer Leute aufzulutschen, ohne deren

Intention zu hinterfragen, teile ich nicht. 

 

Ein Buch ein zweites oder gar drittes Mal zu lesen, lohnt sich nur bei sehr wenigen. Sie geben ihre „Schichten“ erst nach und nach, erst ab einer gewissen Reife des Lesenden preis. Aber... 

     

Die meisten Bücher sind:

Berge leerer Worthülsen.

 

...mit nur entweder intellektuell oder emotional unterhaltendem Wert.   

  

 

        

Glaubens-Sache

 

Es bedarf eines hohen Anteils an Wachheit, um das Gelesene nicht zu einer Glaubens-Angelegenheit werden zu lassen (intellektuelles Lesen).

Die Alternative ist, das Gelesene unmittelbar das uns immanente Wahrheits-Sensorium passieren zu lassen (intelligentes Lesen).

 

 

 

p

Viel lesen ?

z

 

„Nicht viel lesen, sondern gut' Ding viel und oft lesen macht fromm und klug dazu.“

– Martin Luther

Das Problem ist:

Wie unterscheiden zwischen gut´Ding und dem Anderen?

 

Klar, daß du deinen Leuten schon sagst, was in deinen Augen gut´ Ding ist und wovon du meinst, daß es auch ein´s für andere ist. Aber nicht jeder kann dich zu jeder Zeit fragen. Also begnügen sich die Leut´ mit 21% Schund und 78% Füllstoff.

 

Es gibt Alternatives: Die feineren Sinne schärfen, genaues Hinsehen, selber denken, sich auf die Wahrheit einstimmen und sich an ihr orientieren, das Wohl jedes anderen so wichtig nehmen wie das eigene...

 

Dann braucht´s nicht viel des Lesens.

 

 

 

 

Liebe

z

  

„Liebe ist das einzige, was wächst, indem wir es verschwenden.“

 

– Ricarda Huch

 

Und diese Verschwendung geschieht unentwegt, ohne unser Zutun. Also, schwelgen wir in dieser Verschwendung... 

 

Einwand: "Ich habe meine Liebe verschwendet, sie ist zum Himmel gewachsen, bis sie wie ein morscher Baum jäh gefällt wurde. Nachdem ich alles verschwendet hatte, ist mir persönlich nichts außer Leere geblieben."

 

Für den Verschwender ist jetzt immer noch alles im grünen Be-reich. Nur der Händler hat hier ein Problem: Er hat Erwartungen.

 

Ein Händler gibt einen Wert nur dann, wenn er hofft, einen höhe-ren zurück zu bekommen. Aber Handel ist Handel und nicht Liebe.

 

Einwand: "Sicherheit: Atomkraftwerke in Deutschland sind oft sicherer als jene die im Ausland installiert werden."

 

Das mag für den Betrieb gelten aber nicht für die End-Lagerung Strahlungs-intensiver Stoffe auf 1 Million Jahre. Wir können nicht einmal einen "sicheren" Wetterbericht liefern. Falls du unsterblich bist und mit Sicherheit für die Sicherheit sorgst, könnte man noch mal drüber nachsinnen. Falls nicht, sprichst du Sicherheit verantwortungslos.  

 

 

 

 

Liebe oder Zeitverschwendung

z

 

Wenn du die

Menschen verurteilst,

hast du keine Zeit, sie zu lieben.           

Mutter Teresa

 

Und so weit ich weiß, hat die Teresa in diesem Sinne nicht viel Zeit verschwendet.  

 

Einwand: "Der Satz der Teresa basiert auf dem Grundsatz, daß..."

 

In der Liebe gibt´s

keine Grundsätze. 

 

Übrigens...  

Wer liebt, hat keine

Zeit, zu verurteilen.

 

 

 

 

Liebe

z

  

"Gewiss ist es bitter, nicht mehr geliebt zu werden, während man selbst liebt; doch unvergleichlich bitter ist es, geliebt zu werden, während man selbst nicht mehr liebt." 

~ Georges Courteline

  

Georges, du legst den Fokus auf die Liebe, nicht auf Bedürftigkeit. Du sprichst hier auf einer hohen Ebene geistiger Reife.

 

Meist wird nicht zwischen Liebe und Bedürftigkeit unterschieden. Zwischen diesen beiden klafft aber ein riesiger Graben.

 

In der Bedürftigkeit (nach Aufmerksamkeit, nach Zuwendung, geliebt werden zu wollen) dümpeln wir auf der untersten Stufe unserer Reife – wie ein ungestilltes Baby (1und sind damit unfrei, weil abhängig von anderen.

 

Auf der liebenden Ebene sind wir frei und unabhängig. Hier entfaltet sich der Mensch.

 

Einwand: "Der Mann hat sich gegen die Liebe zum Vaterland im weitesten Sinne gewehrt."

 

Die „Liebe zum Vaterland“ ist keine Liebe, sondern ein emotionales Phänomen, funktionierend aufgrund kollektiver Unbewußtheit.

 

 

 

 

Un-/Sichtbare Liebe

z

 

Ein Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe.“

 sagt Novalis

 

Ein erwachsener Mensch auch. Ganz unabhängig davon, wie er sich benimmt. Und die Fliege an der Wand ist ebenfalls – für uns sichtbar oder nicht – gewordene Liebe.

 

 

 

 

Liebe

 

 

Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt, sie prahlt nicht und spielt sich nicht auf. Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie läßt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach. Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut. Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld.“

 

Paulus von Tarsus  an die Korinther (13, 4-7)

 

Paulus: „Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt“

 

Denn – anders als das Ego – hat die Liebe gar keinen Standpunkt. Sie hatte noch niemals einen und wird auch niemals einen haben. Und so etwas wie „Eifer“ kennt sie auch nicht.

 

Paulus: „Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus“

 

Das ist ein gewaltiger Irrtum: Die Liebe IST Freiheit.

 

Liebe läßt sich nicht gängeln, sie läßt sich in keinen einzigen Moral-Kodex zwängen. Ob es jedem gefällt oder nicht: Die Liebe ist per se a-moralisch.

 

Paulus: „in jeder Lage vertraut und hofft sie (die Liebe) für andere“

 

Hoffnung ist der Liebe fremd.

Denn Hoffnung ist ein Kind der Angst, doch...

 

Die Liebe

kennt keine Angst.

 

Vertrauen ja: Vertrauen ist ein Zweig der Liebe.

 

 

 

Verliebte betrachten eine Blume

mit andern Augen als ein Kamel.

― Arabisches Sprichwort 

 

 

   

Liebe... Ganz egal, wann und wo sie geschieht oder fließt – selbst im Todestrakt eines amerikanischen Gefängnisses – meist fließen dann auch die Tränen.

 

 

   

Liebe

ist nur ein Wort.

 

Liebe ist ein Begriff.

 

Begriffe werden nur dann gebraucht, wenn interpersonelle Verständigung verbaler Art erforderlich ist.

 

Liebe kann (nur) geschehen,

wenn Worte abwesend sind.

 

Es bedarf also keiner Theorie der Liebe.

Die Praxis genügt. Liebe spricht für sich.

 

 

   

Nicht überall, wo

Liebe drauf steht,

ist auch Liebe drin. 

 

• Ich liebe mein Land 

• Ich liebe mein Auto 

• Ich liebe meine Frau

• Ich liebe Schweinshaxe

• Ich liebe meinen Hund 

• Ich liebe meine Kinder 

• Ich liebe meine Mutter 

 

• Liebe machen (sexuelle Spielereien)

 

 

    

Maryam: "Manchmal ist Liebe auch ein anderes Wort für „Kontrolle“: Partner, Familie und Freunde werden kontrolliert, um sie besser „im Griff“ zu haben und sie an sich binden zu können.

 

Meine Frau

Meine Familie

 

Mein = ist ein  Besitz  anzeigendes Fürwort.

 

Die Idee "Eigentum" gründet letztlich

in der Angst ― und nicht in der Liebe.

 

Die Formulierung: "Meine Frau" ist das

Anzeigen von Besitz, nicht das von Liebe.

 

✿  Bindung... ist nicht Liebe.

✿  Erwartung... ist nicht Liebe.

✿  Bedürftigkeit... ist nicht Liebe.

✿  Kontrollzwang... ist nicht Liebe.

✿  Sexuelle Anziehung... ist nicht Liebe.

  Romantische Gefühle... sind nicht Liebe.

✿  Vermeidung von Alleinsein... ebenfalls nicht. 

 

 

    

Frage: "Muss sich Liebe moralisch- ethischen Kategorien und Wertvorstellungen eigentlich unterordnen?"

 

Kann sie das denn überhaupt? 

Ist es möglich, dass sich Liebe "unterordnet"?

 

Ist Liebe größer oder kleiner...

als unsere Wertvorstellungen? 

  

 

    

Zitat: "LIEBE ist nicht auf eine Person oder einen bestimmten, kleinen Kreis von Personen gerichtet."

 

Schon der Ausspruch "Meine Lieben"

hat etwas Einengendes und gründet

letztlich auf Angst - nicht auf Liebe.

 

 

    

Einwand: "Jedenfalls kann Liebe in einer Zivilgesellschaft nicht nicht bezugslos neben gesellschaftlichen Normen stehen."

 

Nur gut, dass sie auf deine Forderung pfeift 🤗 !

 

Ja, wenn wir denn könnten, wir würden sogar der Liebe Herr werden wollen. Könnten wir´s, wir würden ihr Normierung-Codes ans Ohr tackern. So meschugge sind wir Menschen als Kontrollfreaks.

  

Liebe ist bezuglos.

 

Wir können uns auf Liebe einstimmen,

mehr nicht. Sie ist eben größer als wir.

 

In christlichen Kirchen kann man heutzutage gelegentlich den Imperativ: „Erhebet die Herzen!“ hören. Diese Empfehlung trifft es – als Metapher – ganz gut.

  

(Freude ist eines ihrer Einfallstore.) 😉 

 

 

    

Man wird geliebt,

weil man geliebt wird.

Es ist kein Grund 

zum Lieben erforderlich.

— Paulo Coelho

(brasilianischer Schriftsteller)

 

 

    

https://www.die-bibel.de/bibeltext/Mt%205,43-48/

Vom Vergelten

 

Ihr habt gehört, dass gesagt ist : »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« (2.Mose 21,24)

Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.

 

 MT 5,38-42

Von der Feindesliebe

 

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.« (3.Mose 19,18) Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.  

 MT 5,43-48

 

 

    

»Ihr wisst, dass es heißt: ›Du sollst deine Mitmenschen lieben, und du sollst deine Feinde hassen.‹ Ich aber sage euch:

 

Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen.

Damit erweist ihr euch als Söhne eures Vaters im Himmel. Denn

 

er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen

und lässt es regnen für Gerechte und Ungerechte.

 

Wenn ihr ´nur` die liebt, die euch Liebe erweisen, was für einen Lohn habt ihr dafür zu erwarten? Tun das nicht sogar ´Leute wie` die Zolleinnehmer? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht sogar die Heiden, ´die Gott nicht kennen`? Ihr aber sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.« 

Matthäus 5:43-48

(Neue Genfer Übersetzung)

 

 

    

Radiate Love

Sitting alone in your room, be loving. Radiate love. Fill the whole room with your love energy. Feel vibrating with a new frequency, feel swaying as if you are in the ocean of love. Create vibrations of love energy around you. And you will start feeling immediately that something is happening, something in your aura is changing, something around your body is changing; a warmth is arising around your body... a warmth like deep orgasm. You are becoming more alive. Something like sleep is disappearing. Something like awareness is arising. 

 

Sitze allein in deinem Zimmer und sei liebevoll. Strahle Liebe aus.

 

Erfülle den ganzen Raum mit deiner Liebesenergie. Fühle, wie du mit einer neuen Frequenz schwingst, wie du dich im Ozean der Liebe wiegst. Erzeuge Schwingungen von Liebesenergie um dich herum. Und du wirst sofort spüren, dass etwas geschieht, dass sich etwas in deiner Aura verändert, dass sich etwas um deinen Körper herum verändert; eine Wärme entsteht um deinen Körper herum... eine Wärme wie ein tiefer Orgasmus. Du wirst immer lebendiger.

 

Etwas wie Schlaf verschwindet.

Es entsteht so etwas wie Bewusstsein.

― Osho

  

 

      

"Vergeude nie Zeit damit, zu meinen, du müssest einen sehr langen Weg in diesem spirituellen Leben gehen. Tröste und stärke dich vielmehr, indem du erkennst, wie weit du schon gegangen bist, und sag ewig Dank dafür. Erkenne, wie viel es gibt, wofür du dankbar sein kannst. Umgib dich mit schönen Gedanken, mit schönen Dingen, mit schönen Menschen. Sieh das Licht der Wahrheit in allem und jedem leuchten. Lass dein Licht hell aus deiner tiefsten Tiefe leuchten. Wisse, dass nichts es von außen her auslöschen kann, nur deine negative Einstellung könnte das. Sei deshalb immer positiv. Wähle stets den Pfad des Lichtes und kümmere dich nicht um die Dunkelheit, so gibst du ihr keine Kraft. Immer mehr Licht ist nötig, da der Hunger nach spiritueller Nahrung in der Welt zunimmt, sieh also zu, dass dein Licht hell leuchtet. Sei das Licht und lass es aus dir leuchten und die Dunkelheit verdrängen. Sei Liebe und lass Liebe ungehindert aus dir fließen und hilf das ungeheure Bedürfnis der Welt nach Liebe zu stillen."

― Eileen Caddy - 12. Nov. 

 

 

       

„In the end there doesn’t have to be anyone who understands you. There just has to be someone who wants to.“

Am Ende muss es niemanden geben, der dich versteht. Es muss nur jemanden geben, der es will. 

– Robert Brault

Ja, es  muss niemanden geben, der mich versteht.

 

Aber nein, es  braucht auch keinen zu geben, der das Unmögliche will: Mich verstehen zu wollen. Wozu? Mir genügt es vollauf, wenn mich der ein oder andere mag – warum auch immer. 

Nirmalo

 

 

      

A love affair need not be with any particular person. You could have a great love affair with life itself.
Eine Liebesbeziehung ist nicht von einer bestimmten Person abhängig. Du kannst eine große Liebesaffäre mit dem Leben selbst haben.

― Sadhguru

 

 

 

 

Liebe

z

 

Liebe,

die nur ein Gefühl ist,

würde ich nicht als Liebe anerkennen.

– Vincent van Gogh

Ist es auch gar nicht.

 

Gefühle sind doch bloß Gefühle.

Mit Liebe haben sie nichts zu tun.

 

Gefühle haben viel mehr eine starke Verbindung zu den Bedürftigkeiten. In unserer Bedürftigkeit bewegen wir uns auf der untersten Ebene unserer Reife, in der Liebe auf der höchsten.

 

 

 

 

Liebe & Bedürfnis

z

  

„Vergiss nicht, dass die beste Beziehung die ist, wo eure Liebe füreinander euer Bedürfnis, einander zu brauchen, übersteigt.“

 

– Tenzin Gyatso

Denn... 

Brauchen ist nicht Liebe.

p

Liebe & Verstehen

z

   

"Verständnis kommt uns durch die Liebe."

Richard Wagner

Es funktionieren beide Wege:

  • Durch Liebe finden wir zum Verständnis.
  • Durch Verständnis finden wir zur Liebe.

 

Schon allein durch unsere Offenheit

gewinnen wir einiges an Verständnis.

 

Bei der Feindbildung verfahren wir anders: Hierbei verschließen wir uns und lassen sowohl Liebe als auch Verständnis... außen vor.

 

Im Gegenteil, während der Feindbildung dämonisieren wir den anderen und vergrößern damit noch den vermeintlichen Abstand.

 

PS: Bei der Feindbildung befinden wir uns auf der Stufe (2) unserer Geistigen Reife; mit der Erfahrung, die der Richard gemacht hat, auf der Stufe (6) und (7). 

 

Einwand: "Falls die Liebe uns nicht um den Verstand bringt."

 

Wo landest du, wenn du aus dem Verstand fällst?  

Auf der Nadelspitze des Augenblicks.

 

Nicht in die ferne Zeit verliere dich.

Den Augenblick ergreife. Der ist dein.

 

 Friedrich Schiller

Reifestufen

 

 

 

 

Handel & Liebe

R

 

"Das Wesentliche ist bedingungslose Liebe. Um sie drehen sich alle Kreise der Hölle. Bedingungen konstituieren ein Vertrags- oder Abhängigkeitsverhältnis. Wo man keine Bedingungen stellt, nicht an Menschen oder Götter, da kann Liebe sein. Alles andere ist ökonomischer Ausgleich – oder „Fair Trade“ auf Neudeutsch. Niemand hat gesagt, daß Loslassen einfach sei."

– Philosophical Rita

 

Ja, bedingungslose Liebe ist wesentlich, aber wieso „Höllenkreise“?

 

Wenn wir uns mit etwas schwer tun, heißt das doch nicht, daß es auch schwer ist. Der Verstand redet uns zwar ein, daß es schwer sei, aber wer sagt denn, daß wir auf ihn hören müssen? Der Hamster meint auch, daß es sehr schwer sei, das Ziel zu erreichen, solange er vergißt, daß das Rad einen Seiten-Ausstieg hat.

 

In Sachen Liebe ist der Verstand inkompetent. Wir müssen schon den Seitenausstieg nehmen, wenn wir sie nicht verfehlen wollen.

 

Bedingungslose Liebe ist ganz einfach.

 

Sie ist die natürliche Variante unter all dem, was wir üblicherweise unter Liebe verstehen.

 

Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel.

– Emma Goldman

 

Rita: „Das Wesentliche ist bedingungslose Liebe. Um sie drehen sich alle Kreise der Hölle.“

 

2. Aspekt: In dem Sinne, daß die bedingungslose Liebe das Zentrum bildet und alles übrige wie Gesetze, Verträge, Auseinandersetzungen aller Art... wie Planeten um die Sonne kreisen, kann dir nur zugestimmt werden.

 

Rita: „Wo man keine Bedingungen stellt, ... da kann Liebe sein.“

 

Sehr wahrscheinlich... ist dort Liebe.

 

Rita: „Alles andere ist ökonomischer Ausgleich – oder „Fair Trade“.

 

Aber dort, wo die Interessen und Notwendigkeiten des Anderen genauso geachtet werden wie die eigenen, kann ebenfalls... Liebe sein.

 

Die Quelle des Impulses, die Balance...

im Blick zu halten, ist Liebe. Was sonst?

 

Ökonomischer Ausgleich, Fair Trade ist eine Vokabel, die andeutet, daß ich meinen Wert nicht höher veranschlage, als den des jeweils Anderen. Ob Individuen oder Kollektive (Nationen):

 

Das ist die REIFEre Art,

miteinander umzugehen.

 

Rita: Niemand hat gesagt, daß Loslassen einfach sei."

 

Doch, Loslassen ist ganz einfach. – Das Einfachste!

Schwierig erscheint es uns bloß, solange wir
„Loslassen“ durch den Verstand betrachten.

 

Diese Schwierigkeit hat aber nichts mit dem Loslassen zu tun, sondern mit dem Verstand, der (natürlicherweise) nicht loslassen kann und uns gerne davon abhält.

Solange wir mit dem klammernden Verstand identifiziert sind, erscheint uns das Loslassen als immens schwer.

Eines der Nebeneffekte von Meditation:
Das Vertrautwerden mit dem Loslassen.

 

 

 

 

Auf  Liebe  gegründet

z

 

Ein jedes Werk, das nicht auf Liebe gegründet ist, trägt den Keim des Todes in sich und geht seinem Ruin entgegen.“

 

Johann Heinrich Pestalozzi

 

Johann Heinrich ist ein Mann der Liebe. So jemand kann es nicht anders sehen, als daß alles von Wert und Bestand auf Liebe gegründet ist. Und letztlich hat er recht.

 

Bei uns scheint zwar auch einiges, was auf Haß, Gier, Egoismus gegründet ist, zumindest zeitweilig zu funktionieren, aber auch in dem Menschen, der mit dem Zitat nicht einverstanden ist, ist in jeder einzelnen seiner Zellen... Liebe am Werk.

 

Mit der Liebe tun wir uns in diesen Regionen derzeit etwas schwer. So, als wäre Liebe nicht zeitgemäß. Aber ein Lehrer ist nur dann wirklich ein Lehrer, wenn er seine Schüler liebt, sonst ist er bloß ein Pauker. Leidenschaft und Begeisterung sind eine Folge der Liebe. 

 

Einwand: "Schlecht zu sein ist nicht schwer. Um gute Dinge zu tun, brauchen wir Kraft und Geduld. Aber vor allem ist es auf dieser Welt anstrengender gut zu sein."

 

Ist es denn schwer, gut zu dir selbst zu sein? Ich find´s kinderleicht.

 

Einwand: "Ich spreche nicht von mir."

 

Warum denn nicht?

 

Einwand: "Aber vor allem ist es auf dieser Welt anstrengender gut zu sein."

 

Auf welcher ist (oder wäre) es denn weniger anstrengend?

 

 

 

 

 Lieben oder zweifeln

z

 

„Wer liebt, zweifelt an nichts oder an allem.“

– Honoré de Balzac

Entweder – Oder.

Beides gleichzeitig ist nicht möglich.

Wo die Liebe ist
findet
der Zweifel keinen Platz.

 

Vice versa: Wo der Zweifel regiert, hat die Liebe keine Chance.

 

 

 

 

Liebe & Verwaltung

z

 

Wer liebt, hat ein großes Geschenk zu verwalten.“

– Martin Kessel

 

Manche Sätze wirken sehr bedeutend, wenn sie mit viel Getöse daher kommen. Dennoch: Schmarrn bleibt Schmarrn.

 

Liebe ist nicht ein Teil

der Welt der Objekte.

 

Liebe ist nicht handhabbar.

 

Liebe ist größer als wir, größer, als unser kleiner Verstand mit seinen einfachen Strickmustern jemals begreifen könnte.

 

Einwand: „Wer liebt, bewahrt die Liebe.“

 

Ist dir das schon mal gelungen? Konntest du schon einmal auch nur 1 µg Liebe aufbewahren?

 

Du liebst, oder nicht. Liebe geschieht, oder nicht. Wenn du spürst, daß Liebe da ist, kannst du diesen Moment feiern. Das ist alles.

 

Wir haben die Liebe

...nicht in der Hand.

 

Wir können die Liebe nicht bewahren. Das liegt nicht im Bereich unserer Möglichkeiten. An dieser Stelle ist selbst der Mächtigste... machtlos. Wir können nur "bewahren" oder sonst irgendwie handhaben, was wir kontrollieren können, aber die Liebe?

 

Die Liebe ist...

out of control. 

 

 

 

 Lob & Tadel 

 

  

Einwand: „...dass diese klassischen Zuschreibungen immer mehr verwischen.“

 

Unsere „Probleme“ sind eben nicht mehr - und immer weniger - „schwarz oder weiß“, sie sind bunt und immer wieder neu, also unbekannt.

 

Deswegen sind Parteien

längst  anachronistisch.

 

Und deswegen ist es auch weit intelligenter, wenn wir uns gemeinsam um das Gemeinwohl sorgen, statt um das Wohl von Parteien.

 

Einwand: „Das Problem ist nur, dass die Guten sich nicht zusammenfinden.“

 

Frage: Zählst du selbst dich zu den „Guten“ oder zu den anderen?

 

Das „Problem“ ist die Unterscheidung der vermeintlich „Guten“ von den vermeintlich „Bösen“. Diese Unterscheidung nimmt unser Verstand vor, weil sich das Ego damit prächtig fühlt, aber diese Unterscheidung hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun – außer, dass wir uns durch diese dumme Idee erst die Probleme bereiten. 😊

 

Hans-Joachim: „Ein bischen verstaubt formuliert“

 

Wie alt und verstaubt eine Sprache ist,

spielt hier keine Rolle; entscheidend ist,

  • ob ich verstehe,
  • ob das Gesagte wahr ist,
  • ob das Gesagte heute relevant ist.

 

Zum Beispiel die Empfehlung: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Sie soll (verbrieft) älter als 3000 Jahre alt sein. Sehr verstaubt also  und dennoch absolut frisch! (wird aber kaum verstanden)

 

Hans-Joachim: „Zustimmungen scheinen dir schwer zu fallen“ 

 

Zustimmung geschieht

― wenn  sie  geschieht.

 

Warum bringst du das Ego rein?

Wozu brauchst du Zustimmung?

 

Außerdem war das Eingangszitat vom alten Steiner. 😉

 

Wir halten gerne an der dummen Angewohnheit fest, Gespräche auf der Ego- und Gefühlsebene (2) zu führen, statt auf einer weiseren, der Sache zugewandten.

 

Zuerst die Kommunikationsform der Interaktions-Partner zur eigenen Zufriedenheit modifizieren zu wollen ist ein endloses Unterfangen. Zielführend ist hier das Ignorieren sämtlicher Egos ― was aber einen gewissen Grad an Geistiger Reife der Beteiligten (4) voraussetzt.

 

Hans-Joachim: „Finde ich gut, Nirmalo, dass du...“

 

Jetzt gibst du eine Belobigung. 🤗

 

Auf der geistigen Reife-Ebene des Erwachsenen

lassen wir das alberne Loben & Tadeln sausen.

 

Wäre ein weiteres interessantes Thema..., darüber mal gemeinsam nachzusinnen: Sinn von Lob & Tadel“ - und der darin enthaltenden Demütigung.  

 

 

  

Zitate24: „Ebenso wenige sind klug genug, genauso viel Lob auszusprechen, wie sie tadeln können.“ 

 

Mit beidem, mit Lob, als auch mit Tadel, befinden wir uns auf einem sehr niedrigen Level unserer Reife, unserer Möglichkeiten.

 

Lob & Tadel

sind Erziehungs-Mittel,

die einen Verhaltensreflex auslösen sollen.

 

So verfahren wir auch mit Haustieren.

 

Ein reifer Mensch braucht weder Lob, noch Tadel.

 

 

   

Lob & Tadel

sind einengend,

freiheitsberaubend

 

Lob & Tadel = sind methodische Elemente der Dressur.

 

Lob und Tadel, beide (!) sind als methodische Elemente der Dressur einengend und geistig freiheitsberaubend.

 

Ob es bei dieser Art von Dressur um bestimmte Tierarten geht, oder um Kinder von Menschen, spielt keine Rolle, diese Methoden sind identisch.

 

Niedere Qualität des Lernens:

 

☆ Anpassung

☆ Training

☆ Dressur

 

☆ Texte auswendig lernen (speichern)

 

Höhere Qualität des Lernens:

 

☆ Situatives Lernen

  

  

 

 

Logik

z

 

„Alles widerspricht sich.“

– Novalis

 

Durch die Brille der Logik gesehen, scheint uns das manchmal so. Diese Brille taugt aber nur für bestimmte Bereiche. Für die Steuererklärung, zum Beispiel.

 

Du wirst doch auch nicht mit dem Fahrrad fliegen wollen? Es ist zu primitiv dafür. Das müssen wir sehen können – andernfalls haben wir ein Problem. 

 

Für die wesentlichen Dinge des Lebens ist die Logik

so hilfreich wie ein einfaches Fahrrad mitten im See.

 

Die Logik kennt nur die Horizontale. Hier ist sie uns nützlich. Bezieh die Vertikale mit ein und viele Widersprüche lösen sich auf. 

 

Die Wahrheit auf der einen Ebene ist auf einer

anderen nicht zwangsläufig auch die Wahrheit.

 

 

  

Gerd Zimmermann: "Ist Logik logisch?"  

 

Die Logik ist ein intellektuelles Hilfskonstrukt, sie ist also allein aus sich heraus nichts wert - außer eben als Mittel, als Werkzeug.

 

Werk-Zeuge haben nicht per se einen Wert, sondern erst und nur... als Unterstützung des Werk-Tätigen.

 

Die "Existenz" der Logik hat keinen logischen Grund.

 

Die Logik ist nicht per se logisch;

sie ist es nur innerhalb ihrer Spielregeln.

 

Denn das Leben ist 1. nicht logisch und 2. größer als die kleine Logik. Im passenden Kontext kann sie als System von praktischem Nutzen sein. Bedeutend ist sie nicht.

 

 

  

◾ Laut unserer Logik kann A nicht gleich B sein.  

◾ Das entspricht nicht der Realität... sagen die Teilchenphysiker.

 

 

    

Logik ist wie ein Treppengeländer. Es hilft einem, trotz Dunkelheit nach oben zu kommen!“

― Christian Kjellerup

Eine typische  Überschätzung  des Moduls Logik.

 

 

    

Gerd: "wer logisch, linear und rational denkt, hat keine Chance die Realität von der Wirklichkeit unterscheiden zu können."

 

Ja, das ist wohl wahr, denn er befindet sich gerade innerhalb dieses Systems.

 

Das spricht aber nicht gegen das logische, lineare, rationale Denken. Auf den Brettern, die "die Welt" bedeuten, in der Realität also, wird es gelegentlich gebraucht. Jede Form der Planung bedarf des Denkens.

 

Aber schon, um die Grenzen des rationalen Denkens erkennen zu können, müssen wir aus ihm aussteigen und die Draufsicht einnehmen.

 

Stellen wir es intelligent an, steigen wir aus, sobald es nicht mehr gebraucht wird, so wie wir aus dem Auto steigen, wenn wir zu Hause angekommen sind, denn dann wird das Denken zum Ballast, zur Behinderung - wie jeder andere Werkzeugkasten... beim Walzertanzen.

 

 

 

Zufall = bezeichnet ein vermeintliches Ausnahme-Geschehen und beruht auf der irrigen Annahme, alles Geschehen könne mit der Idee der logischen Folge erklärt werden.

 

Unglück = nennen wir ein Geschehen, das trotz unserer Idee von vernünftigem und logischem Handeln, inklusive der von Sicherheit, nicht vorhersehbar und damit nicht vermeidbar war.

 

 

    

Die Logiker spielen in ihrem Sandkasten mit ihren Spielzeugen – ohne Kontakt und Verständigung betr. anderer Sandkästen und anderer Spielzeuge. Die Logiker bleiben gern unter sich.

 

Logische Grundsätze

z

 

„Der ganze Prozess des Lebens verdankt sich einer Verletzung unserer logischen Grundsätze.“

– William James

 

Das ist kein Problem der Logik, William, sondern ein Problem der falschen Anwendung des Hilfsmittels Logik.

 

Der ganze Prozess des Lebens“ hat mit der Logik genau so viel zu tun, wie dein Suppenlöffel, nämlich gar nichts. Dem Prozess des Lebens ist es wurscht, welche Werkzeuge wir falsch – oder sinnvoll anwenden. 

 

Das Größere... ist durch das

Kleinere nicht zu erkennen.

 

 

 

p

Lüge

F

 

"Bis zu 80 Mal lügt jeder Mensch – täglich!"

– Harald Lesch  (im TV)

 

Lüge = ist, wissentlich und absichtlich die Unwahrheit zu sagen.

 

Der Mann muss viel herumgekommen sein um sagen zu können, dass JEDER Mensch lügt. Vielleicht pflegt er auch nur den falschen Umgang, oder: Er schlussfolgert von eigenem Verhalten?

 

Aufgrund unserer starken Experten-Gläubigkeit ist

zu befürchten, dass ihm der Blödsinn geglaubt wird.

 

  • Erste Möglichkeit: Der Mann weiß nicht, wovon er spricht.
  • Die zweite Möglichkeit: Der Mann lügt. Er sagt vorsätzlich... die Unwahrheit.
  • Eine dritte drängt sich auf, da angeblich jeder Mensch lügt (und das auch noch so oft !): Der Nirmalo ist kein Mensch.

 

Ich gehe (ohne Metaerhebung) davon aus, dass es sehr viele

Menschen gibt, die im Sinne des Harald Lesch...  keine sind.

 

Lüge = Täuschung

Warum will jemand lügen? Er müßte Angst haben oder unlautere Absichten verfolgen. Ansonsten besteht kein Grund, vorsätzlich die Unwahrheit zu sagen.

 

z

 

„Frauen sagen selten bewusst die Unwahrheit. Aber sie geben der Wahrheit gern ein bisschen Make-up.“

– Laurence Olivier

Gelogen ist gelogen.

 

Eine Unwahrheit wird weder durch ihren Plot, noch durch das Motiv zur Wahrheit.

 

Die Unwahrheit sagen ist eine Geringschätzung des Belogenen. Zudem ist es auch ein Affront... gegen die eigene Würde.

 

 

 

 

Lüge & Philosophie

 

 

 

„Wer sich selber nie glaubt, lügt immer.“

                                                         ― Friedrich Nietzsche

   

Philosophie bedeutet... "Liebe zur Weisheit".

Und der Kern der Weisheit ist die Wahrheit.

 

Ohne Wahrheit 

und Wahrhaftigkeit 

gibt es keine Weisheit.

 

Dem notorischen Lügner bleibt die Weisheit... ein unentdecktes Land.

 

 

 

   

„Uns selber anzulügen steckt tiefer drin als andere anzulügen.“

― Fjodor Dostojewski

 

 

 

 

Lügner

z

  

„Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben.“

– Pierre Corneille

 

Wer sich auf den Weg der Wahrheit macht, wird sehen, daß es sich nicht um eine einmalige, eine fixierte Sache handelt: Wahr sein, sich offen halten für Wahrheit, ist eine immerwährende Angelegen-heit, die zu keinem Ende führt.

 

Ein Mensch der Wahrheit ist  i m m e r  offen für die Wahrheit.

 

 

Lust

 

 

Manche Erinnerungen, Bilder oder Formen sind nur in

Verbindung mit wild tanzenden Hormonen interessant.

  

Für sich allein... 

sind sie ohne Bedeutung.

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La carne contro la carne produce un profumo.

Fleisch gegen Fleisch erzeugt ein Parfüm.

 

― Anaïs Nin 

 

 

 

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