Formen des Lernens

 

 

Niedere Formen des Lernens

 

A – Körperlich

 

Lernen durch Training (Steigerung von 1 nach 4)

  1. Wiederholung

  2. Gewöhnung

  3. Gewohnheit

  4. Reflex

 

B - Mental (intellektuell)

 

Lernen durch...

  • Erfahrung

  • Nachdenken

  • Nachahmung

  • Schlußfolgerung

  • Gedächtnistraining

 

 

Höhere Formen des Lernens

 

C – Weder körperlich, noch mental

 

Lernen durch...

  • Einsicht

  • Intuition

  • Verstehen

  • Eingebung

  • Erkenntnis

 

 

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Primitives Lernen

 

 

Primitives Lernen heißt einfaches Lernen, heißt: Ich muß nicht viel dafür tun. Einige Bereiche dieses Lernens teilen wir mit vielen anderen Tieren.

 

Beispiel: Laufen lernen

 

Für das Laufen lernen werden weder der personale Verstand, noch der Intellekt, noch ein Gedanken- und Bilder-Gedächtnis benötigt.

  • Probieren

  • Umfallen

  • Aufstehen

  • Weitermachen

   

Das ist alles. Das genügt. Mehr wird dafür nicht gebraucht.

 

Allerdings hatte die Natur die dafür erforderlichen Module... bereits hinterlegt.

 Funktionaler Verstand

 

 

 

 

Lob & Tadel

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Lieber von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden.“

– Gerhard Kocher

 

Erste Frage: Wer sind die „Richtigen“ und wer die „Falschen“? Um mit deinem Satz irgend etwas anfangen zu können, muß ich wenigstens ansatzweise wissen, wen oder was du hier in richtig und falsch unterscheidest.

 

Zweite Frage: Warum überhaupt unterscheidest du Menschen in die „Richtigen“ und die „Falschen“?

 

Es ist beliebt, die Menschen in links und in rechts, in halb links und ganz rechts, anständig und unanständig, katholisch und kommunistisch, beliebt und unbeliebt zu trennen.

 

Aber warum nicht die Kritik selber ansehen und – ohne Ansehen des Kritikers – schauen, was sie aussagt und wozu sie dir nütze sein kann. Lob oder Tadel... sind dabei ohne Bedeutung.

 

Auf einer weiseren Ebene werden wir nicht mehr die Menschen trennen wollen, sondern ihre aktuellen (!) Äußerungen und ihr augenblickliches (!) Handeln zu unterscheiden lernen, ohne die Menschen dahinter überhöhen oder... entwürdigen zu wollen !

 

Lob & Tadel  sind der Dressur

entlehnte Erziehungswerkzeuge.

 

Der wache Mensch wird sich solchem zu entziehen wissen und (ohne Not) selbstverständlich auch nicht anwenden.

 

Dressur-Lernen ist dort von Nutzen, wo Einsicht, Wahrnehmung, Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen nicht vorhanden sind, nicht gebraucht werden oder sogar störend wirken.

 

Dressierende Praktiken sind angebracht, wenn

quasi-automatisches Handeln gewünscht wird.

 

  

Lob & Tadel

sind einengend,

freiheitsberaubend

 

Lob & Tadel = sind methodische Elemente der Dressur.

 

Lob und Tadel, beide (!) sind als methodische Elemente der Dressur einengend, freiheitsberaubend.

 

Ob es bei dieser Art von Dressur um bestimmte Tierarten geht, oder um Menschen-Kinder, spielt keine Rolle, die Methoden sind identisch.

 

 

Niedere Qualität des Lernens:

 

☆ Anpassung

☆ Training

☆ Dressur

 

Höhere Qualität des Lernens:

 

☆ Situatives Lernen

  

 

 

 

Lernen & Gedächtnis

 

  

Gedächtnis-Training

 

Das klassische „Lernen“ ist und schafft eine Art Verengung.

 

Gedächtnis füttern..

ist niederes Lernen.

 

Hierfür wird nicht viel Intelligenz benötigt; ein bißchen Training reicht hier schon aus. Und das übernimmt sogar der unbewußte Teil unseres Verstandes. Deshalb können wir auch im Schlaf lernen.

 

Und weil „Gedächtnis“ so primitiv ist, haben wir es – mittels Festplatte im Zusammenspiel mit etwas Equipment – teilweise auch schon nach Außen verlagert (PC/Festplatte/Server).

 

Mathematik gehört ebenfalls zu den niederen Ebenen der Intelligenz. Sie gehört zum Ego-Verstand mit dessen Konstrukt, der Logik.

 

Logik

 

 

 

 

Lernen & Bewußtheit

 

  

Wir müssen 😉 unterscheiden lernen, zwischen bewußtem und unbewußtem Lernen.

 

Um beispielsweise das Fahrradfahren zu lernen, brauchen wir weder den intellektuellen Verstand, noch wird Bewußtheit benötigt, denn das macht unser Körper ganz automatisch (also unbewußt) und auch ganz allein... über „Versuch & Irrtum“.

 

Ich“ werde dazu nicht gebraucht.    

 

 

 

 

Lernen & Verstehen

 

 

LERNEN

 

Für die bedeutungsvolleren Dinge hat die deutsche Sprache keine differenzierenden Begriffe und Bezeichnungen. Lernen ist dafür ein Beispiel. Ob wir...

  • Fahrradfahren lernen (funktionaler Verstand)

  • uns die Strophen eines Gedichtes einprägen (Gedächtnis)

  • ein Musikstück einüben (NichtVerstand)

..diese und andere sind zwar grundverschiedene Arten des Lernens 

die dem entsprechend ganz verschiedene Hirnareale aktivieren – aber wir haben für all das nur ein einziges Wort: Lernen.

 

 Intuition

 

 

 

 

Höheres Lernen

 

  

Hierbei geht es eher darum, eine Art „Klima der Intelligenz“ zu generieren, in dem dann „höheres Lernen“ stattfinden kann.

 

Besonders Meditation eignet sich dafür,

eine solche Öffnung geschehen zu lassen.

 

Allein deshalb werden

in den die Intelligenz achtenden Gesellschaften die Meditationen – insbesondere in Schulen – zur Selbstverständlichkeit geworden sein.

 

Musizieren bietet ebenfalls Möglichkeiten des höheren Lernens.

 

Musik

 

In dieser absichtlich oder unabsichtlich herbeigeführten Öffnung, findet kein „Lernen im klassischen Sinne“ - so wie wir derzeit noch „lernen“ verstehen - statt, sondern eher, wie es vielleicht in wissenschaftlichen Gesprächen stattfindet, oder beim „Arbeiten“ an einem Thema, oder bei einem Brainstorming...

 

Es ist eine entspannte, spielerische Haltung,

in der wir uns der höheren Intelligenz öffnen.

 

Dieses „sich-öffnen“ schafft den „Raum“, in dem vieles möglich ist, denn erst in diesen werden die höheren Schwingungen der Intelligenz eindringen können.

 

Zugangsschlüssel:

  • Respektvolle Bereitschaft

  • Zurücktreten des Ego-Verstandes

 

 

 

 

Verstehen

 

  

Dann ist auch „Verstehen“ möglich; ein Verstehen jedoch, das nicht benannt oder erklärt werden kann. Dieses Verstehen ist nicht objektivierbar, also auch nicht kommunizierbar.

 

Jenen Raum, jene „Halle der Weisheit“ kennt bereits jeder von uns – ob wir davon „wissen“, indem wir uns daran erinnern, oder nicht. Wir können sie auch absichtlich aufsuchen und in ihr verweilen, dabei spielt es nicht die geringste Rolle, ob wir beispielsweise gerade ein Kind, oder ein angesehener und nobelpreistragender Wissenschaftler sind.

 

Das Intelligenzfeld hält sich

uns allen stets zur Verfügung.

 

Neurologen werden irgendwann indirekte Reaktionen in Folge unseres Lernens nachweisen können, nämlich den kurzzeitigen Ausstoß von angenehm empfundenen Botenstoffen, die das Verstehen begleitend... belohnen.

 

Unser Gehirn ist äußerst anpassungsfähig: Es stellt sich immer und zwar sofort (!) auf die von uns bevorzugte Art zu lernen ein. 

 

 

 

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Verstehen von Zusammenhängen

 

Quelle: http://little-zensations.tumblr.com
Quelle: http://little-zensations.tumblr.com

Dieser Vogel hatte nicht nur die Situation (oder "das Problem") verstanden, er wählte seine Hilfsmittel zudem noch nach Gewicht aus, wie ein Mitarbeiter des Versuchs mitteilte.

 

Ein Eichelhäher kam über das Lernen aus Versuch & Irrtum (mit kleinen Steinen und Kork-Kugeln) übrigens zum selben Ergebnis.

 

Und dieser Hund hat sich, wie es heißt, allein aufgrund von Beobachtung (!) das Skateboard-Fahren beigebracht:

 

 

Hier schlägt ein Schimpanse den Menschen haushoch im Memory-Zahlen-Test:

 

 

Je mehr wir – via Beobachtung und Forschung – über die vielfältigen Ausdrucksformen der Intelligenz bei den Tieren erfahren, desto mehr lernen wir auch über die noch unentdeckten Ausdrucksformen von Intelligenz und über die verschiedenen Arten des Lernens bei uns Menschen.

 Intelligenz