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Grenzen der Logik

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Logik = ist ein primitives Gedankenkonstrukt, das im Kontext zum simplen EgoVerstand steht, aber für komplexe Phänomene mangels Fähigkeit nicht zu gebrauchen ist.

 

Logik ist kein Naturgesetz, sondern eine klei-

ne, menschengemachte Idee des Verstandes.

 

Eine Idee, die in bestimmten, eng begrenzten Bereichen eine sinnvolle Hilfskonstruktion sein kann. Aber wir haben ein Problem, sobald wir mit ihrer Hilfe verstehen wollen. ("actio = reactio")

 

Logik versteht das Lineare, aber nichts von 3D; sie versteht nichts von weiteren Dimensionen, nichts von Intelligenz. Sie ernährt sich lediglich von Folgerichtigkeit, Schlüssigkeit, von Ursache & Wirkung, von entweder/oder.

 

Aber nichts ist nur deshalb wahr, weil es logisch formuliert wurde und nichts ist allein deshalb unwahr, weil es nicht logisch erscheint. So nützlich diese Idee in einigen Laboren auch sein kann: 

 

Der Wahrheitsgrad einer Aussage

ist durch die Logik nicht meßbar.

 

 

 

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Logik & Erkenntnis

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Die Logik ist erkenntnisunfähig.

 

Um die Enge – ähnlich der einer Streichholzschachtel – eines Mental-Systems erkennen zu können, bedarf es der DraufsichtDas heißt, nur von außerhalb oder oberhalb der Logik ist ihre Begrenztheit zu erkennen.

 

Aber erst dann haben wir es kapiert... und werden die wesentlichen Dinge nicht mehr durch die logische Brille betrachten und somit verzerren wollen. 

 

Und erst dann... werden wir der Logik den Platz zuweisen, der ihr gebührt, nämlich den dienenden und unterstützenden und nicht den der Erkenntnis und der Wahrheit.

 

Einige Leute hängen dem Glauben an, die Wahrheit habe sich der Logik zu beugen. Sie glauben, die Logik sei größer als die Wahrheit. 

 

Das ist aber nur ein Glaube, nicht die Wahrheit.

 

 

 

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Desidentifikation

 

 

Die Logik ist – wie der Schuhkarton für den Hamster – als Behausung ein einengendes Gebilde. Der Hamster kann die Begrenzung als solche vielleicht nicht sehen, aber zumindest wir Menschen haben das Potenzial, sie sehen zu können – auch, wenn wir es nicht nutzen, denn:

 

Potenzial setzt Nutzung nicht voraus.

 

Die Idee der Logik ist ― wie auch andere Konstrukte ― nicht in Kongruenz mit der Lebenswirklichkeit.

 

Kleine, von Menschen erstellte Gebilde (Tools) haben als handliche Werkzeuge ihren Nutzen, solange sie nur als solche verstanden und eingesetzt werden.

 

Abstand schützt vor Identifikation.

 

Sehen, erkennen, wahrnehmen... können wir etwas nur dann, wenn wir in die Lage versetzt sind, einen Abstand vom zu betrachtenden Objekt gewinnen zu können.

 

Werkzeug setzt Abstand zum Benutzer und dessen Werk voraus.

 

Meditation schafft den Effekt, daß wir den denkenden Verstand in Abstand zu uns sehen und dadurch seinen Werkzeugcharakter erst erkennen können. 

 

Nutzung setzt Nicht-Identifikation voraus.

 

Werkzeug "Logik"

 

 

 

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Logik

 

   

Logik = ist als eine Sprach-App ein gelegentlich nützliches Hilfsmodul zum Zweck annähernder "exakter" Verständigung.

  

Exaktheit = ist nicht deckungsgleich mit der Wirklichkeit, hat aber dennochals einfache Ideeihren Nützlichkeitswert.

 

Logik ist keine Lebenserklärung, kein Glaubens-Bekenntnis und auch keine Gesetzmäßigkeit; allenfalls – wenn gerade hilfreich – ein Sprachmodul. 

 

Aber seit Descartes („Ich denke, also bin ich.“) sind die Köpfe einiger Leute wohl ein bißchen... verdreht. Denn unser Sein hat mit intellektuellem Denken nicht annähernd so viel zu tun, wie manche gerne denken und glauben. Aber selbst dann, wenn wir mal annähmen, die Logik hätte die Wichtigkeit eines Schnürsenkels, lohnte es sich dennoch nicht, ständig auf den Schnürsenkel zu blicken. Der hat seine praktische Funktion – fertig. So habe ich den Blick frei für andere Dinge.

 

Die Funktion des Schnürsenkels ist nicht, meine Aufmerksamkeit an sich zu binden.

 

Die Logik ist bloß

eine Sprachform.

 

Sprache ist Verständigungs-Mittel, also kein Selbstzweck, sondern – wie das Telefon – nicht der Wert an sich, sondern bekommt ihn erst und nur als Medium für den Transport des Wertes.  

 

Der Wert der Logik liegt in der unterstützenden Funktion zur möglichst reibungsfreien Verständigung.

 

Erreicht sie das nicht oder gar das Gegenteil (Konfusion), ist sie fehl am Platz und sollte umgehend durch ein einfacheres oder ein angemesseneres Sprachmodul ausgetauscht werden.

Das gebietet die Intelligenz der Kommunizierenden und der Respekt gegenüber der Würde desjenigen, der mit dieser Sprach-Form nicht so gut umgehen kann.

 

 

Teal Swan - Logik
Teal Swan - Logik

  

  

 

...logisch ?

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"Ich denke, daß ich bin. Wenn ich denke, daß ich bin, ist der Gedanke möglich, daß ich dann, seiend gedacht, auch gleich mal ein bißchen denken könnte. Ergo: Ich denke, daß ich denke. Oder auch – logisch äquivalent – ich denke nicht, daß ich nicht denke."

 Zitat

Wer oder was ist denn dieses "ich"?

 

Zitat: "Ich denke, daß ich bin."

 

Zu denken, daß du bist, ist kein Beleg, daß du bist.

Du denkst es bloß und... wünschst es dir vielleicht.

 

Wünsche, Ideen, Vorstellungen... sind per definitionem nicht real. Mit dem Denken bewegen wir uns nicht in der realen, sondern in einer virtuellen Welt.

 

Zitat: "Ich denke, daß ich denke ... ich denke nicht, daß ich nicht denke."

 

Das kannst du ja selber beobachten, das mußt du nicht denken und das kannst du auch gar nicht mittels denken herausfinden.

 

Um festzustellen, wer denn da tatsächlich denkt, müßtest du zunächst einmal herausfinden: Wer ist es, der so oft "ich" sagt?

 

Denn wenn du nicht der bist, der du denkst, daß du das bist, bist es nicht du, der da denkt.

 

Wer oder was denkt da wirklich?

 

Nur einmal angenommen, es handele sich um einen relevanten Gedanken und hier ebenfalls vorausgesetzt, daß es solche überhaupt gibt: Wann und warum könntest du mit Sicherheit sagen, daß es sich um deinen (!) Gedanken handelt?

 

Relevante Gedanken sind schon

tausende Male gedacht worden.

 

Die Wortwahl und die Sprachen mögen sich vielleicht

etwas unterscheiden, die Weisheit ist immer die selbe.

 

Was können wir also sagen?

 

Etwas beobachtet,

daß gedacht wird.

 

Wobei das Beobachten nicht (!)

identisch ist... mit dem Denken.

 

Und: Beobachten geschieht auch dann, wenn nicht gedacht wird.

Beobachten geschieht auch dann, wenn das Gedächtnis nachläßt.

 

Was uns einen Hinweis auf den Wert des Beobachtens... gegenüber den des Denkens gibt.

 

Zitat: „Ergo...“

 

Schlußfolgerungen sind nur in solchen Bereichen

von Nutzen, wo die Logik als Werkzeug nützlich ist.

 

 

 

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Logik oder... Weisheit ? 

 

 

Die Weisheit beginnt mit der

Entdeckung der eigenen Mitte.

 

Wenn wir es „logisch“ nennen, weil ein Apfel von oben nach unten fällt, heißt das eigentlich, daß wir es „normal“ finden, daß wir es genau so und nicht anders kennen, daß es wohl allgemein üblich ist, daß Äpfel von oben nach unten fallen. Weiter nichts. Es ist nicht logisch.

 

Denn wären wir es gewohnt, daß die Äpfel von unten nach oben fielen, würden wir eben das „logisch“, im Sinne von üblich, bekannt nennen. 

 

Logik ist ein ausgedachtes Hilfs-Gebilde. 

Logik hat nichts zu tun mit dem, was ist. 

 

Eine beliebte Mogelei ist das Auflegen eines „logischen Netzes“ auf eine bereits abgelaufene vermeintliche Ereignis“kette“. Durch die Brille der Logik betrachtet, können uns die einzelnen Ereignisse als „logische Abfolge“ erscheinen.

 

Dennoch gibt es viele Situationen und Bereiche, in denen uns eines wie die Logik – oder ein beliebig anderes Konstrukt – von großem Nutzen ist (z.B. beim Konstruieren von Gebäuden, Flugzeugen, u.s.w...), aber in anderen Situationen und Bereichen wiederum... ist die Logik ausschließlich fehl am Platz.

 

Ein mit Zugang zur Intelligenz gesegneter Mensch wird unterscheiden können. Er wird wissen, wann ein Gerüst nützlich und damit angebracht ist und wann nicht, wann es nur stört. Denn ein Gerüst bezieht seinen Wert nicht aus sich selbst, sondern erst und nur aus einer konkreten temporären Konstellation.

 

Um solche Unterscheidungen treffen und um mögliche Verstrickungen in ein(em) Konstrukt vermeiden zu können, müssen wir immer eine höhere Ebene einnehmen. Es ist nicht anders möglich: Erstmal müssen wir aus dem Denkkonstrukt aussteigen, Abstand gewinnen. Jemand drückte das mal so aus:

 

 

 

Probleme kann man niemals

mit der selben Denkweise lösen,

durch die sie entstanden sind.

 

- Albert Einstein -

 

 

Wer dazu nicht in der Lage ist, wer nicht aus dem Rad seiner Denkweise aussteigen kann, bekommt nicht mal mit, wann und wie tief er verstrickt ist.

 

Die Aussage, daß sich mit der Entdeckung der eigenen Mitte die Tür zur Weisheit zu öffnen beginnt, ist kein Ergebnis von Logik, sondern eine von jedermann verifizierbare existenzielle Tatsache.

  

Und daß für die Weisheit wiederum die Wahrheit Voraussetzung sei, ist keine logische Schlußfolgerung, sondern ein unabänderlicher Fakt.

 

Daß für die Wahrheit Mut, Rückgrat, Geradlinigkeit und Klarheit vorausgesetzt sind und die Bereitschaft, die imaginäre Angst davor zu überwinden, ist ebenfalls keine Frage der Logik. Dennoch ist es so.

 

Vieles ist erkennbar..., 

aber nicht begründbar.

 

Das was ist, ist sichtbar und erkennbar, aber weder erklärbar, noch begründbar.

 

Die Wahrheit bedarf weder... 

  • eines logischen Schlusses

  • einer Wissenschaft

  • einer Zustimmung

  • eines Zeugnisses

  • einer Reputation

  • einer Mehrheit

  • eines Beweises 

 

Wahrheit = ist unmittelbare Einsicht.

  Intellekt

Spielplatz-Logik

Sprache & Wahrheit

Logik in der Kommunikation

 

 

 

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Geistige Autonomie

 

  

Weisheit setzt Unabhängigkeit von Anderen voraus.

 

Die Weisheit ist identisch 

mit geistiger Autonomie.

 

Weisheit setzt nicht nur die Freiheit zum Denken, sondern vor allem auch die  Fähigkeit zur  Freiheit  vom  Denken  voraus.

 

Im Bereich der Weisheit und um die Weisheit herum mögen uns die Dinge logisch erscheinen, sie sind es aber nicht. Das liegt daran, daß wir uns an die Brille der Logik so sehr gewöhnt haben, daß wir bereits glauben, nur noch auf diese Weise sehen zu können, so als wäre die Logik ein wichtiger Bestandteil, gar ein Organ unseres Sehvermögens.

 

Auf diese Weise ist die Logik zu einer Art Glaubenssystem geworden, das nun selbst nicht mehr hinterfragt wird, weil es als solches gar nicht (mehr) gesehen werden kann. Das bedeutet:

 

Logik behindert

das klare Sehen.

 

Klares Sehen benötigt – wie auch die Wahrheit – keine Ursachen, keine Gründe, keine Voraussetzungen, keine Folgerichtigkeit. 

 

 

 

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Religion & Logik

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Einwand (in Zusammenhang mit Religiösem): "Das ist ja ein Widerspruch in sich selbst."

 

Religion“ und „Widerspruch“? 😳

 

Der größere Widerspruch ist, die Logik in die religiöse Sprache einzuführen. Religiosität bezieht sich ja eben auf die Sphäre oberhalb oder jenseits des Materiellen, oberhalb oder jenseits unseres Denkens, oberhalb oder jenseits unserer Möglichkeiten des Begreifens.

 

Ob etwas in sich schlüssig ist oder nicht,

im religiösen Bereich... ist das irrelevant.

 

Im Religiösen...

ist die Logik impotent.

 

 

 

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Wahrhaftigkeit > Schlüssigkeit

 

  

Wem die Wahrhaftigkeit an erster Stelle steht, kann auf weniger Wichtiges, wie z.B. Schlüssigkeit keine Rücksicht nehmen. Wem die Schlüssigkeit das Wichtigere ist.., hat die Wahrheit bereits verraten.