Notizen - Z
Zehn Gebote
„Die Zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustande gekommen sind.“
– Charles de Gaulle
Wir haben uns vom Dorfältesten verabschiedet und wollen es lieber "ganz genau" wissen. Deshalb sind die Gesetzestexte so präzise und damit so umfangreich. Dieser riesige Aufwand muß nicht sein, aber die Gesellschaft hat sich dafür entschieden. Uns ist der gerichtsbeständige Vertrag und die ihn regelnden Einzelheiten um Vieles lieber als der einfache Handschlag.
Im Grunde
ist alles ganz einfach.
Probleme wachsen in den Details.
Die vermehrte Einrichtung von Schiedsstellen könnten ein erster Schritt... in die intelligentere Richtung sein. Die Gerichte sind eh hoffnungslos überlastet.
Aber was, bitte, soll denn an diesen Geboten "logisch" sein? Es sind bloß kurze Imperative, Forderungen, Gebote. Sie sind Ermahnungen (Erinnerungen) an den Einzelnen, von dem angenommen wird, daß er aus der Liebe herausgefallen und folglich nicht in der Lage ist, von sich aus... das Rechte zu tun.
Dort, wo die Liebe wirkt,
bedarf es keiner Gebote.
Zeit
„Die Zeit ist eine Erfindung der menschlichen Unrast, der Erfüllte kennt sie nicht.“
– Paul Bertololy
Ja, das ist wahr.
Paul Bertololy: "Zeit ist eine Erfindung"
Auch das ist wahr, denn:
Es gibt nur
den Augenblick.
Nur er ist wirklich. Er liegt
zwischen zwei Atemzügen.
Darauf kommt es an,
in dem Scheine des Zeitlichen
und Vorübergehenden
das Ewige,
das gegenwärtig ist,
zu erkennen.
– Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Es ist keine Zeit,
wenn sie bleibt.
Auf ein Neues!
https://www.dasgehirn.info/
https://www.dasgehirn.info/denken/bewusstsein/das-raetselhafte-bewusstsein
Gerd: "Frage deine Uhr, ob sie Zeit kennt. Sie wird dir antworten, Zeit habe ich noch nie gesehen."
Wo die IDEE von etwas und die Einigkeit darüber als nützliches Element genügt, wird die REALITÄT davon... nicht gebraucht.
Das trifft für die ZEIT zu, das trifft für jede Form von GELD zu und das trifft auch für noch viele andere Verstandes-Konstrukte zu.
Muktananda: "Kontinuum ist Zeitlosigkeit, nicht Zeit."
Mit "kontinuierlich" assoziiere ich "fortlaufend", also stetige Bewegung im realen Raum - oder abstrakt gemeint. Ist aber egal, denn mittels Definition der Begriffe können wir uns leicht verständigen.
Für Zukunft leben zu wollen – ach, es ist ein Knabentraum,
und nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.
― Heinrich von Kleist
Vergangenes und Zukünftiges können wir uns vorstellen oder einbilden. Handlungsvollmacht haben wir nur für die Gegenwart.
"Wie kann man sagen, dass Vergangenheit und Zukunft existieren? Wenn doch die Vergangenheit schon nicht mehr ist und die Zukunft noch nicht ist?"
– Aurelius Augustinus
Die Zeitformen sind als Sprachelemente zum Gebrauch in der Gesellschaft praktisch, also sinnvoll, doch mit der Wirklichkeit sind sie nicht in Übereinstimmung.
„Jede Zeit ist umso kürzer, je glücklicher man ist.“
– Plinius der Ältere
Wir machen oft viel Wind um das bißchen Tod. Er ist doch nichts besonderes. Der Tod ist die andere Seite der Geburt. Wir können das eine wie das andere... feiern.
Einwand: "Da wären da noch die Grossen Denker - Philosophien, mit 'Antworten' auf klassische Fragen."
Die interessieren uns aber nicht — die sind doch schon längst tot.
Einwand: "Man neige sein Haupt vor ihnen."
Wir brauchen vor niemandem unser Haupt zu neigen.
Spricht jemand wahr oder verhält sich jemand authentisch, verneigen wir uns vor der Wahrheit. Das genügt.
Zeit
„Die Zeit ist eine große Meisterin, sie ordnet viele Dinge.“
– Pierre Corneille
Eines von der Sorte Zitate, an denen aber auch gar nichts Wahres dran ist. Solche "schmücken" die Poesie-Alben.
Zeit & Gegenwart
Vergangen sei vergangen
und Zukunft ewig fern:
In Gegenwart gefangen
verweilt die Liebe gern.
– Clemens Brentano
So ist es.
Die Liebe kennt weder Vergangenheit noch Zukunft. Liebe kennt nur e i n e Zeit: JETZT ! Ein Ausbruch aus dieser "Gefangenschaft" – unmöglich.
Wenn man des Reimes wegen die Wirklichkeit in Verse quetschen will, muß die Wahrheit Abstriche machen, denn...
Vergangenes ist auf immer unerreichbar.
Zukünftiges ist immer unerreichbar fern.
Und noch niemals war Liebe gefangen.
Ja, sie zeigt sich ausschließlich im Jetzt.
Einwand: "Vergangeheit ist permanent und ewig zu-künftig."
Vergangenheit ist eine Idee.
Zukunft ist... auch eine Idee.
Gegenwart
Ist
Unentwegt
Einwand: "Kann die Liebe gefangen sein? Auf jeden Fall sollte sie in der Gegenwart sein."
Natürlich nicht!
Aber ohne „sollte“, denn die Liebe läßt sich nichts vorschreiben.
Einwand: "Und schon ist sie wieder vorbei, die Gegenwart."
Ja, so sagt es der Verstand. So haben wir es früh „gelernt“. Aber wenn du etwas genauer hinsiehst: Die Wirklichkeit ist eine andere.
Einwand: "Jetzt kennt keine Zeit!"
So is.
Vergangenheit / Zukunft
„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft!“
– Wilhelm von Humboldt
Das ist dummes Zeug. Unsere persönliche "Vergangenheit" besteht aus einem mickerigen Rudiment von Erinnerung. Und das wird durch die Brille unserer Vorstellung vom Leben auch noch "verfälscht" – sagt die Neurowissenschaft. Das kollektive Erinnern funktioniert natürlich genau so... rudimentär und ist ebenfalls gefärbt.
Es gibt also nicht nur eine ("objektive") Geschichte, sondern genau so viele Geschichten, wie es Menschen gibt (Von ein paar wenigen "Schnittmengen" mal abgesehen).
Aus der Geschichte lernen wollen?
Eine nette Idee – mehr aber nicht.
Die Vorausschauung oder Vorhersehung ist ähnlich problematisch. Wir können nicht weit vorausschauen – von den Wenigen, die etwas weiter blicken können, mal abgesehen – und selbst dafür müssen wir schon sehr viel an Intelligenz nutzen.
Außerdem sind die heutigen Gegebenheiten und Konstellationen völlig andere als die in irgend einer Vergangenheit.
"Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern."
– André Malraux
Der selbe Blödsinn.
Nur... jetzt !
Mal angenommen, du willst eine deiner Tätigkeiten von gestern, morgen korrigieren. Wann (genau !) beschließt du das? JETZT. Zu keinem anderen Zeitpunkt. Und wann setzt du deinen Beschluß in die Tat um? Schau mal ganz genau nach, wenn du es tust, wann du es denn tatsächlich tust...
Was immer du tust, du tust es jetzt
und niemals zu einer anderen "Zeit".
Die Gegenwart ist real, Vergangenheit und Zukunft aber... sind jeweils bloß eine IDEE von ZEIT, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt; sie ist nicht real.
Wir haben uns an die Idee von mehreren Zeiten von Kindesbeinen an gewöhnt und... sie wurden niemals und von niemanden in Frage gestellt, auch nicht durch uns selbst.
Eine Art Hypnose.
Wir halten Dinge für real, die nicht real sind. Und das geht uns mit sehr vielen Ideen so. Wir haben bloß vergessen, daß sie nur (wenn auch sehr nützliche (!) Hilfs-Ideen sind.
Diese (Auto-)Hypnose durchbrechen wir (nur), indem wir uns aus dem Kollektiv-Schlaf heraus in einen bewußteren Modus begeben, also nur dann, wenn wir (außer-gewöhnlich) bewußt sind.
Aber Achtung! Ein „Später“ gibt es gar nicht. Ist auch wieder nur... eine Idee des vernünftigen Verstandes.
Ziel
Wer vom Ziel nicht weiß,
kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis
all sein Leben traben;
kommt am Ende hin,
wo er hergerückt,
hat der Menge Sinn
nur noch mehr zerstückt.
~ Christian Morgenstern ~
Ganz so düster sehe ich die Dinge nicht, lieber Christian. Einerlei ob wir ein vermeintliches Ziel vor uns sehen, oder ob wir uns lieber vom Wind treiben lassen, beide Varianten, hier auf dieser Kugel zu leben, sind erlaubt.
In beiden Fällen lernen wir, machen wir Erfahrungen, erleben wir Herausforderungen, die uns wachsen lassen.
"Der Weg ist das Ziel" soll der Lao Tse mal gesagt haben.
Ob wir uns attraktive Ziele ausdenken oder nicht: In jedem einzelnen Moment sind wir bereits am Ziel, während jedes Atemzugs, bei jedem Wimpernschlag.
Zitate
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Manche Zitate kann man einfach so stehen und wirken lassen.
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Die meisten muss man aber ignorieren, weil sie einfach nur dumm sind, von Wahrheit und Weisheit viel zu weit entfernt und bloß Schmerzen bereiten.
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Einige Zitate kann man sich etwas näher ansehen, um Wahrheit und Unwahrheit der jeweiligen Aussage klar zu unterscheiden.
Mich interessiert vorrangig der Gehalt einer Aussage und nicht so sehr die Vita der Person, die sie ehedem formuliert hat.
Zitieren
Eine Grundvoraussetzung
für seriöse Kommunikation
ist seriöses (exaktes) Zitieren.
Erwartung... wird enttäuscht
Wer von mir anderes erwartet – als er hier vorfindet – wird sich zwangsläufig „enttäuscht“ fühlen, denn:
Erwartungen...
kann ich nicht erfüllen.
Ich bin nicht gebildet. Insgesamt habe ich nur sehr wenige Bücher gelesen und lese seit geraumer Zeit (nahezu) gar nichts mehr. Und besonders elaboriert ist mein Sprach-Code zudem auch nicht, also...
Ich kann nur
liefern, was ich gebe.
Aber... ich gebe mein Bestes!
Wenn ich auf ein Zitat von wem auch immer antworte, handelt es sich um eine augenblickliche und spontane Einlassung – unter dem Blickwinkel, unter dem ich den Text gerade j e t z t betrachte.
Dazu interessiert mich kein (oder höchst selten ein) “Hintergrund-Wissen” zum Autor des Zitates. Weder interessiert mich dessen damalige Befindlichkeit, noch ein sozialer, wirtschaftlicher, politischer oder sonst irgend ein Kontext, auch nicht die Authentizität der Wiedergabe oder die der Übersetzung und auch nicht die tatsächliche Urheberschaft.
Ich beziehe mich auf das Zitat, so wie es vor mir steht und wie ich es in d i e s e m Moment sehe.
Ein von mir eingestelltes oder beantwortetes Zitat bietet also keine Gewähr, dass sein Autor zeitlebens ein Edler, Weiser oder Erleuchteter (Heiliger) war. Es kann sich auch um einen von der Masse ausgemachten "Schurken" handeln. Kurz:
Ich nehme das Zitat...
ohne Ansehen der Person.
Antworte ich in einem Forum einem der vielen Namen oder Nicks, antworte ich nicht der "Persönlichkeits"-Kulisse, sondern der Intelligenz hinter der Maske.
Zivilisation
„Die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei ist nur schwer zu ziehen: Stecken Sie sich einen Ring in Ihre Nase, und Sie sind eine Wilde; stecken Sie sich zwei Ringe in Ihre Ohren, und Sie sind zivilisiert.“
– Pearl S. Buck
Liebe Pearl,
da gibt es keinen Unterschied.
Die Leute, die einen Menschen wie Muammar el Gaddafi umbringen oder dieses auch nur zulassen, unterscheiden sich keinen Nanometer von dessen Barbarei. Wer immer ohne Not einen Menschen absichtlich tötet - oder dazu zustimmend nickt - steckt bis zum Hals in der Barbarei.
Die Zivilisation ist eine prima Idee! Wir sollten sie mal wagen!
Die Idee der Zivilisation setzt die Fähigkeit
zu einem Grundstock an Mitgefühl voraus!
Deutschland steht betreff der "Produktion von Tod-bringenden Geräten und Mitteln" an dritter Stelle auf dem globalen Sieger-Treppchen.
"Export" hat bei uns Vorrang vor Mitgefühl.
Ist das ein Indiz für Zivilisation? Nein. "Zivilisation" ist bloß die Maske. Barbarei... ist die Wirklichkeit.
Die Entwicklung der Menschheit
(...)
So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.
– Erich Kästner –
Wir glauben an eine lineare Entwicklung der Menschheit, an einen Fortschritt von Barbarei -> Richtung -> Zivilisation. Aber dem ist nicht so. Wir alle haben sowohl das Barbarische in uns, als auch das Potenzial für Mitgefühl. Und wenn wir kommentarlos zulassen, daß hier bei uns und durch uns Tod-bringende Waffen entworfen, produziert und anschließend mit dem Segen unserer Regierung in andere Länder verkauft werden, mit der eindeutigen Absicht, Menschen töten zu lassen, haben wir das Eingangstor zur Zivilisation noch nicht im Blick.
Zivilisation
ist bisher lediglich eine nette Idee, denn...
Das erforderliche Mitgefühl dafür, ist noch nicht ausgebildet.
Und es ist mehr als heuchlerisch, wenn wir denjenigen einen Barbaren nennen, der die Waffen dann in der von uns Herstellern beabsichtigten Weise gegen unsere Brüder – nämlich gegen Menschen – einsetzt. Dann erst zeigen wir uns empört und... schicken Hilfsgüter
Zufall
"It's choice - not chance - that determines your destiny."
"Es ist die Wahl - nicht der Zufall - die dein Schicksal bestimmt."
~ Jean Nidetch
Zufriedenheit
Glücklich sein wollen, hat mit erwarteten Konstellationen zu tun. Die Zufriedenheit dagegen, stellt keinerlei Bedingungen.
„Wer nicht mit dem zufrieden ist was er hat, wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.“
– Berthold Auerbach
Auf der Höhe. Roman, 1865
Der Berthold hat Recht:
Im Unterschied zu dem uns bekannten „Glück“, das mit Wünschen, mit der Erfüllung von Wünschen und überhaupt von Bedingungen abhängig ist, benötigt die Zufriedenheit nichts dergleichen.
Zufriedenheit ist bedingungslos. Sie kennt kein „wenn…“
Zufriedenheit
ist ein (fast) heiteres
Fließen mit dem, was gerade ist.
Zuhören
Die meisten von uns sind auf Ergebnisse aus, wollen Ziele erreichen; sie wollen ständig die Oberhand gewinnen und sich durchsetzen. Auf diese Art ist echtes Zuhören nicht möglich. Nur wenn man zuhört, vernimmt man das Lied der Worte.
― Krishnamurti
(Wer zuhören kann, zieht auch Nutzen von Leuten, die dummes Zeug reden.)
Lerne zuzuhören, und du wirst auch
von denjenigen Nutzen ziehen,
die dummes Zeug reden.
– Platon
Zukunft ?
„Wenn Sie nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben.“
– John Galsworthy
Einwand: "Nach der bestens abgesicherten Relativitätstheorie..."
1. "Theorie" und "abgesichert" schließen sich aus.
2. Auf diesem Globus gibt es nichts Abgesichertes.
Im Osten spricht man bereits seit Jahrtausenden von der Welt als Schleier der Maya, als Schleier der Illusion. In der Quantenphysik nähert man sich der Wahrheit über das immer tiefere Eindringen in die Materie. Das ist der zeitraubende, kostenintensive, umständliche Weg. Wir können es aber auch direkt sehen.
Und ja: Auch die "Zeit"... ist bloß eine Illusion.
Zuverlässigkeit
http://neu-staat.jimdo.com/weitere-themen/tugenden/zuverlaessigkeit/
(derzeit noch ziemlich leer)
Versprechungen <―> Zuverlässigkeit
Geloben ist adelig,
halten... bäurisch.
– Van Unbekannt
Zuversicht
Zuversichtlich, situationsflexibel und gelassen...
Zitat: „Hoffen wir´s.“
Warum hoffen? Zuversicht und Hoffnung sind nicht miteinander verwandt. Die Frequenz der Hoffnung schwingt auf den unteren Graden (2) der Geistigen Reife, die Zuversicht auf einer der höheren (4).
Hoffnung steht energetisch für Stagnation...,
Zuversicht dagegen für Aktion, für Dynamik!
Zuversicht steht mit Aktivität und Übernahme von Verantwortung
in Verbindung, Hoffnung dagegen, mit Passivität und Depression.
Die Zuversicht hat das Vertrauen als Basis.
Zuversicht...
Spross des Vertrauens.
Vertrauen liegt nahe bei der Liebe.
Hoffnung...
Spross der Verzagtheit.
Verzagtheit liegt nahe bei der Angst.
Ein früher oft gehörter Ausspruch lautet:
Wer weiß schon,
wofür des gut ist.
Darin liegt die tiefe Zuversicht,
dass sich die Dinge letztlich immer
so richten, wie sie sich richten sollen.
Zuversicht
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“
– Kurt Marti
Wir brauchen ein Einkommen für Jedermann,
das mit der Würde des Menschen vereinbar ist.
Wo kommen wir hin,
wenn jeder sagt, wo kommen wir hin und
keiner geht, um zu sehen, wohin wir kommen, wenn wir gehen.
Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade."
― Martin Luther
Ein Mißverständnis, denn... Eine auf etwas gerichtete Zuversicht ist keine Zuversicht, sondern Hoffnung.
Echte Zuversicht und das Vertrauen sind der Liebe nahe.
Glauben und Hoffnung dagegen.., sind Kinder der Angst.
Zuversicht kann man "verwegen" nennen, aber nur dann, wenn sie auf nichts Bestimmtes gerichtet ist.
Dann sprechen wir auch von "Urvertrauen".
Zwanghaftigkeit
Whether you are compulsive about food, an activity,
or people – it is not a question of right or wrong, but one of bondage or freedom.
Ob Sie nun
zwanghaft sind, was das Essen, eine Tätigkeit
oder Menschen betrifft, es ist keine Frage von richtig oder
falsch, sondern eine Frage von Knechtschaft oder Freiheit.
― Sadhguru
Zweifel
Wer zweifelt, öffnet sich für die Wahrheit.
Zynismus
„Zynismus ist Humor in schlechtem Gesundheitszustand.“
– H. G. Wells
Zwischen billigem Humor und einer heiteren Verfassung besteht ein großer (gesundheitlicher) Unterschied.
Der Zyniker interessiert sich für kaum etwas mehr... als seinen Zynismus. Er steckt in seinen Kinderschuhen (2) wie festgewachsen und verhält sich wie jemand, dem die Erde am Arsch vorbei geht und noch auf sie spuckt.
Es gibt jede Menge kindische Zyniker, aber...
Es gibt keinen
weisen Zyniker.
Keinen einzigen.
Zynismus und Weisheit schließen sich aus, so wie sich Eis und Wasserdampf... ausschließen. Der Zyniker ist in seinem niedrigwelligem Aggregatzustand erstarrt.
Allein, um die geistige Erwachsenenreife (4) zu erreichen, müßte der Zyniker seinen derzeitigen Aggregatzustand aufgeben und in den konstruktiven („flüssigen“) Modus wechseln. Dann befände er sich bereits auf halbem Wege der möglichen geistigen Entfaltung.
Doch Zyniker halten nicht viel von geistiger Entwicklung. Kontrolle ist ihnen wichtiger.
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