Zeit, Nirmalo,

 

 

 

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Zeit

 

Ernst Bloch, Zeit, Nirmalo

 

Gut beobachtet!

 

Ja, in dieser Dimension, in der Frequenz, in der wir uns hier auf dem Planeten Erde befinden, ist alles, was vor dem Bewußtsein stattfindet, also alles, was wir „das Geschehen“ nennen, nur durch unsere Sinne erfahrbar.

 

Zweitens: Sämtliche Sinne funktionieren ausschließlich über Bewegung. In Stillstand, in Bewegungslosigkeit sind sie tot, funktionslos.

 

Und das nährt die Idee, es gäbe eine fortschreitende Abfolge von zeitlichen Einheiten. Ansonsten (in Wirklichkeit) gibt es sie nicht.

 

Zeit ist eine Illusion.

 

 

 

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Nur eine Zeit

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Denke immer daran, daß es nur eine

wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt. 

Leo Tolstoi 

 

Ja, eine andere Zeit gibt es nicht. Alles andere sind bloß IDEEN. Und all diese Ideen von „morgen, übermorgen, gleich, gestern“ haben wir nicht zur Verfügung. In ihnen können wir nicht leben. Leben können wir nur HIER (nirgendwo anders!) und nur JETZT.

 

Zeit = ist eine Metapher.

 

Wenn man aber eine Metapher nur oft genug gehört hat und nicht gut aufpaßt, fängt man irgendwann an, ihren Inhalt für wahr zu halten, für real existierend.

 

Dann ist es gar nicht mehr so einfach, zwischen Konstrukt und Realität zu unterscheiden, zumal wir von früh an auf die „Existenz“ der Zeiten (Vergangenheit, Zukunft) konditioniert wurden.

 

Das kann sogar so weit gehen, daß wir die einzige „Zeit“, die randvoll ist von Wirklichkeit, nämlich die Gegenwart, für illusionär halten, für ein behelfsmäßiges Brückenkonstrukt von der Vergangenheit zur Zukunft, indem wir Ziele formulieren. Denn Ziele werden allesamt in die Zukunft projiziert. Dadurch wird bedeutend, was es gar nicht gibt: Die Zukunft.

 

Und die lebendige Gegenwart

wird darüber fast ganz vergessen.

 

 

 

 

Heute

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"Die Zukunft ist etwas, das meistens schon da ist, bevor wir damit rechnen."

– von Unbekannt

 

Das Gestern ist fort,

das Morgen nicht da:

Leb also... HEUTE !

 

Pythagoras von Samos 

 

Deine Aufforderung ist nicht wirklich erforderlich, Pythagoras, denn: Nichts anderes ist möglich. 

 

Bis heute ist es wohl noch niemandem auf unserer 3D-Ebene gelungen, gestern zu leben. Ebenso wenigen gelingt es jemandem, morgen zu leben.

 

Noch nicht einmal die letzten 5 Minuten... sind wieder belebbar.

 

Wir haben nur den  gegenwärtigen Moment

zur Verfügung, die Länge des jetzigen Atemzugs.

 

Es ist der Verstand, der uns vormacht, wir könnten wann anders leben, als JETZT. Er bildet es uns so gerne ein, weil er vorzugsweise in den Erinnerungs-Fetzen von gestern und in Phantasien vom Morgen herum geistert.

 

Der Verstand kann auf der Nadelspitze des Augenblicks nicht leben. Ihm ist es also nachzusehen, aber wir... sollten uns von ihm nichts vormachen lassen.

 

 

 

  

Zeit 

 


Die Zeit kommt aus der Zukunft, die nicht existiert, in die Gegenwart, die keine Dauer hat und geht in die Vergangenheit, die aufgehört hat zu bestehen.“

― Aurelius Augustinus

 

Die Zeit

existiert doch gar nicht, lieber St. Augustin, es gibt nur diesen einen gegenwärtigen Moment.

 

Es ist

der Verstand,

der die  ZEIT  erfindet.

 

Sie ist auch kein Produkt der Zukunft - wie du es formulierst.

 

Daß die Zukunft nicht existiert, darin stimme ich mit dir überein. Zukunft hat es nie gegeben, sie ist reine Verstandes-Projektion, eine Fata Morgana. 

 

Daß die Gegenwart keine Dauer habe, darin sind wir beide wieder uneins. Ganz im Gegenteil: Wann hat er denn je begonnen und wann hat er je aufgehört, der gegenwärtige Moment? 😲

 

Und die Vergangenheit, sie ist nicht mehr als... ein Gedanke.

Sie ist ein klitzekleines Fragment unserer brüchigen Erinnerung.

 

 

 

 

Die Erfindung der Uhrzeit ist für unser Sozialleben und den Handel eine praktische Sache, aber in Wirklichkeit… gibt es nur das  Jetzt !

 

 

 

 

Gegenwart

 

  

Die Gegenwart ist die einzige

Zeit, die uns wirklich gehört.

 

Blaise Pascal 

 

Anders geht es auch gar nicht, denn etwas

anderes als die Gegenwart gibt es nicht. 

 

Daß sie mir gehöre, würde ich nicht sagen. Eher, daß ich ihr gehöre. Denn wir können ja nicht über die Gegenwart verfügen, wir können nur... in ihr leben.

 

Bildquelle: http://little-zensations.tumblr.com
Bildquelle: http://little-zensations.tumblr.com

 

 

Es gibt zwei Tage im Jahr,

an denen man nichts tun kann.

Der eine ist gestern, der andere morgen.

 

Dalai Lama –

 

 

 

  

 

 

Hilfs-Idee

 

 

"Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug." 

 

– Albert Einstein 

Albert: "Ich denke niemals an die Zukunft."   

 

Das glaub ich dir... nicht so ganz.

 

Albert: "Sie (die Zukunft) kommt früh genug."  

 

Es gibt keine „Zukunft“. Zukunft ist bloß eine Hilfs-Idee. Die einzige Zeit, die es nicht bloß als Idee auf dem Papier gibt, ist das Jetzt, ist die unmittelbare Gegenwart, die während des jetzigen Atemzugs stattfindet. 

 

Es gibt keinen Beginn der Zeit,

nur einen Beginn der Gedanken. 

 

Byron Katie 

 

 

 

 

Die Idee von der  Zeit

 

 

ZEIT ist eine nützliche Idee.

 

Aber in Wirklichkeit... gibt es keine Zeit. Wir (er-)leben ein zeitloses Leben... in einem einzigen Moment.

 

Und dennoch wurde uns ein Verstand mitgegeben, der mit der Idee von „Zeit“ gut zurecht kommt.

 

Also haben wir – als Menschen – die Möglichkeit, über das Ideen-Konstrukt von Zeit-Intervallen (Uhrzeit, Kalender) das individuelle, wie auch das soziale Leben strukturieren zu können.

 

Zeit hat also keinen Wahrheitsgehalt, ist uns paradoxerweise aber dennoch im sozialen und wirtschaftlichen Miteinander – auch als eine Teil-Variante von Sprache – sehr nützlich.

 

Zeit ist nützlich,

aber nicht real.

 

...geschweige denn wirklich.

 

Menschen können ohne die Idee von Zeit leben, der allgemeine und individuelle Wohlstand jedoch ist ohne dieses Ideenkonstrukt nicht möglich.

 

Unter diesem Aspekt (nämlich Möglichkeiten und Grenzen des Lebens ohne die Idee von Zeit) sollten wir mit Hilfe von Menschen untersuchen, die nur noch ein Rudiment an Erinnerungsvermögen haben, oder anhand von Menschen, die in der Lage sind, vorzugs-weise im Moment zu sein.

 

Paradoxerweise sind es Aussagen (Axiome), welche nicht Wirklichkeits-kompatibel sind, die den Gesellschaften von Nutzen sind.

 

Wahrheit ist...

nicht nützlich.

 Wahrheit

 

 

 

 

Eine Frage der Zeit

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Zeit existiert um zu verhindern, dass alles auf einmal passiert.“

 

– John Archibald Wheeler

Klingt locker, ist aber nicht wahr.

 

Zeit als solche

existiert nicht.

 

ZEIT = ist eine gedankliche Konstruktion des Menschen.

 

Es passiert alles JETZT. Nur jetzt. 

In  d i e s e m  Moment und in keinem anderen.

 

"Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgend einen äußeren Gegenstand."

– Isaac Newton

 

Es gibt weder eine „absolute“, noch eine „wahre“, auch keine „mathematische“ und natürlich auch keine „an sich gleichförmig verfließende“ Zeit... und – sie hat auch keine „Natur“.

 

Viel mehr an falschen Aussagen 😊 Isaac, kann man

in einem einzigen Satz wohl nicht unterbekommen?

 

Es ist ja nichts verkehrt daran, wenn wir uns – aus rein praktischen Gründen – eine „Zeit“ oder sogar drei Zeitformen einbilden, nur sollten wir nicht vergessen,  d a ß  wir sie uns  n u r  einbilden.

 

Einwand: "Kein System haben zu wollen, ist auch eines."

 

Wer will denn "kein System haben"?

 

Ob Rechensystem, Verkehrssystem, Sprachsystem, Zeitsystem, Ordnungssystem, Geldsystem, ... sie alle werden gebraucht. Gegen Systeme ist prinzipiell nichts einzuwenden.

 

(Fast) alle Systeme haben

eine Nützlichkeitsfunktion.

 

Doch sind sie deshalb nicht naturgegebenen Ursprungs. Sie sind nicht selbstverständlich, sondern bloß nützliches Kulturgut.

 

Die bekannten Zeit-Systeme zum Beispiel haben in der Gesellschaft ihre nützliche Funktion. Dennoch:

 

ZEIT ist...

eine Illusion.

 

Das, was wir „Vergangenheit“ nennen, ist nichts als unzuverlässige Erinnerung. Handlungen/Änderungen sind nicht möglich.

 

Das, was wir „Zukunft“ nennen, ist Imagination. Ein Konglomerat aus Wünschen, Sehnsüchten, Befürchtungen, Erwartungen, Hochrechnungen. Handlungen sind nicht möglich.

 

In Wirklichkeit gibt es nur...

den gegenwärtigen Moment.

 

...übrigens von jedem Menschen sofort nachprüfbar. Jetzt sofort! 

 

"Menschen, die wie wir an die Physik glauben, wissen, daß die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bloß eine besonders hartnäckige Illusion ist."

Albert Einstein

 

Wer an die Physik glaubt, weiß deshalb...“ Diese Formulierung ist recht abenteuerlich:

 

Glaubende glauben zu wissen😊

 

Was nun die „Zeit“en angeht: Es braucht jedermann nur selber seehr genau hinzuschauen, dann weiß er selber, welche der drei „Zeiten“ (zumindest relative) Wirklichkeit ist und welche nicht, welche nur Ideen sind.

 

Es genügt, irgend etwas in der Vergangenheit tun oder denken zu wollen, etwas in der Zukunft tun oder denken zu wollen und im Vergleich dazu: In der Gegenwart zu atmen, etwas zu tun oder zu denken. 

 

Es geht hier um Erprobung und nicht um Theorie oder... Glauben.

  

Der Satz des Albert Einstein – mal etwas umformuliert:

 

Die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist bloß beine besonders hartnäckige Illusion. 

 

Eine der höheren Formen der Intelligenz

ist das Unterscheiden-können zwischen

 

Illusion und...

Wirklichkeit.

 

 

 

 

Zeitverschwendung ?

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"Man verliert die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen will." 

 

John Steinbeck

 

Weder der Zeitverlust, noch der Zeitgewinn liegt in unseren Möglichkeiten. Denn die Zeit ist „nur“ der nicht formbare Moment und der ist eine Option.

 

Das Einzige, was uns in diesem Zusammenhang möglich ist, ist die Gewichtung in der Nutzung des Moments und... die anschließende Bewertung der Gewichtung.

 

Zeitverschwendung ?

Ist uns nicht möglich.

 

Ob mit Nichtstun, mit Stress, mit Atmen oder mit Rennen: 

Dem Moment ist es egal, auf welche Weise wir ihn füllen.

Ob mit „guten“, mit „schlechten“ oder gar keinen Taten.

 

"Ziele", Handlungs-Bewertungen und Urteile aller Art, bringt erst der Verstand in´s Spiel. Und der wiederum kann nicht im Moment sein.

 

 

 

 

Zukunft

GF

 

Einwand: „Zukunft, wenn sie für einen winzigen Moment zur Gegenwart wird...“

 

Wenn du genau hinsiehst, wirst du erkennen, daß die Zukunft nicht „zur Gegenwart wird“, daß es sie gar nicht gibt, daß sie bloß eine mentale Hilfskonstruktion ist, eine Idee.

Außer dem gegenwärtigen Moment gibt es nichts.

Das ist keine These, sondern unter klarem Blick
von jedermann jederzeit unmittelbar feststellbar.

Und dieser gegenwärtige Moment
entschwindet auch nirgendwo hin.

 

Einwand: „Andererseits existieren die Zukunft und die Vergangenheit in unserem Bewusstsein.“

 

Du meinst „…in unserer Erinnerung“, nehme ich an?

Zukunft = ist Phantasieren nach „vorne“.
Vergangenheit = ist Phantasieren nach „hinten“.

  • Leben kannst du immer nur JETZT.
  • Atmen kannst du immer nur JETZT.
  • Denken kannst du immer nur JETZT.
  • Phantasieren kannst du immer nur JETZT.  🔍 Sieh selber !

 

Einwand: „Das Jetzt existiert gar nicht, weil dieser Augenblick unendlich kurz ist.“

 

Frage an dich als Beobachter: Wann endet das JETZT, das du „kurz nennst? Wann fing es an und… wann endete es jemals?

 

Einwand: "Das ist Definitionssache."

 

Meine Frage richtet sich an den klar sehenden Beobachter, nicht an den konditioniert Denkenden.

 

Einwand: "Also manchmal hast du ja schon einen Hang zur Hybris."

 

Ob du, ich, oder sonst jemand den gegenwärtigen Moment

  • klar sehend erforschen, oder
  • durch die Brille unseres konditionierten Verstandes,

...macht einen Unterschied. Dies zu unterscheiden ist keine Hybris, sondern intelligentes Verhalten.

Meine Frage hast du noch nicht beantwortet. 🤗

 

Du sagst: „Es existiert nur unsere Interpretation vom Jetzt.“

 

Das trifft zu, solange du das JETZT mit dem konditionierten Verstand betrachtest. Der fragt nach, was irgendwelche (von dir anerkannte) Persönlichkeiten dazu gesagt haben. Der VERSTAND interpretiert aufgrund seiner individuellen „Programmierung“. Das ist sein Job.

Die Alternative dazu ist, sich die Dinge SELBER anzusehen ―
unabhängig davon, was wir jemals gelesen oder gehört haben.

Um festzustellen, ob das JETZT extrem kurz, extrem lang oder beides gleichzeitig ist, dazu müssen wir niemand anderen befragen, das kann jeder von uns selbst erforschen.

 

Einwand: "Auch, wenn man sich die Dinge selbst anschaut, kann man zu dem Schluss kommen, dass das Jetzt eben eine Definitionssache ist."

 

Praxis-Test:

  1. Versuch´ mal, genau jetzt, gestern den Finger auf die Nasenspitze zu legen.
  2. Versuch´ mal, genau jetzt, jetzt den Finger auf die Nasenspitze zu legen.
  3. Versuch´ mal genau jetzt, übermorgen den Finger auf die Nasenspitze zu legen.

 

Einwand: „Andererseits existieren die Zukunft und die Vergangenheit in unserem Bewusstsein.“

 

Vergangenheit und Zukunft haben
nichts mit dem Bewußtsein zu tun.

Sie sind Phantasmen.

Vergangenheit und Zukunft sind unbewußt funktionierende mentale Bildgebungen (Illusionen) aufgrund unserer jeweiligen Konditionierung. Da diese Bilder Gefühle auslösen können, halten wir sie sogar für „echt“.

Vergangenheit und Zukunft sind in unserer Vorstellung seit frühester Kindheit so fest verankert, daß wir sie oft nur noch als real ansehen können und kaum einer sie als das sehen kann, was sie tatsächlich sind: Mentale Konstrukte – ohne Realität.

Sinnvollerweise unterscheiden wir zwischen
einer Vorstellung und (real) Existierendem.

Wobei sich die vermeintliche „Realität“ bei noch genauerem Hinsehen ebenfalls als Teil unserer Vorstellungs-Welt zeigt.

In Indien „Maya“ (= Illusion) genannt.

Unsere Sinne sind für nur ganz bestimmte Frequenzbereiche ausgelegt, innerhalb derer wir Bilder, bzw. Muster erkennen, deuten, lesen, einordnen, also auf unsere (menschliche) und individuelle Weise „wahrnehmen“ können.

Diese Sicht auf die Dinge nennen wir die... „reale Welt“.

 

Jesus von Nazareth: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

 

Die Dinge sind nicht so, wie wir sie sehen.

Die Dinge erscheinen uns,
wie wir sie interpretieren.

 

 

 

 

Mehr nicht.