ZITATE  –  Spirituelle Themen

 

 

 

 

A

 

 

 

Abd-ru-shin         (Oskar Ernst Bernhardt; Gralsbotschaft)

 

Alles Erlernen durch Studieren hat mit Wissen nichts zu tun! Ein eifrig Lernender kann ein Gelehrter werden, deshalb aber ist er noch lange nicht ein Wissender zu nennen. Darum ist auch der Ausdruck Wissenschaft, so, wie er heute noch gebraucht wird, falsch. Gerade der heutige Mensch kann von Gelehrsamkeit wohl sprechen, aber nicht von Wissen! Was er auf Hochschulen erlernt, ist lediglich Gelehrsamkeit, als Steigerung und Krönung des Lernens! Es ist Erworbenes, nicht Eigenes! Nur Eigenes aber ist Wissen! Wissen kann nur aus Erleben kommen, nicht aus Lernen! Wir haben also Gelehrte und Wissende. Die Gelehrten können und müssen von den Wissenden lernen!

 

"Breite Schönheit um dich, klar und einfach! Es zieht weite Kreise."

 

Das Leid und auch die Freude pochen dauernd an, um zu ermuntern, aufzurütteln zu einem geistigen Erwachen. Sekundenlang wird dann der Mensch dabei sehr oft gelöst von jeder Nichtigkeit des Alltagslebens, und fühlt im Glücke wie im Schmerze ahnungsvoll Verbindung mit dem Geist, der alles Lebende durchströmt.

 

Der Mensch bleibe bei dem, was er geistig zu erfassen vermag, 

und suche vor allen Dingen das zu erfüllen und bis zu den 

edelsten Blüten zu bringen, was in seinen Kräften liegt. (#90)

 

Dünkel kann nur in den engen Grenzen der niederen Einbildung erstehen. (S.6)

 

Es gibt verschiedenartige Welten, die den Aufenthalt von Menschengeistern bilden, je nach ihrer geistigen Reife. (#125)

 

Leichtigkeit kommt vom Geiste, sie ergänzt die Erdenschwere des Körpers. Wie der Körper nach unten zieht, so erhebt Euch der Geist nach oben. In diesem Spannungsfeld lebt Ihr auf Erden. Macht Euch das bewußt! Laßt Euch nicht an die Erde fesseln, - entschwebt ihr aber auch nicht! Ihr seid als Mittler gedacht, die ihren Stand halten, - nach beiden Seiten offen. Große Aufgaben erwachsen Euch daraus, die Ihr treu erfüllen sollt! Macht Euch das klar und handelt danach! Hilfe wird mit Euch sein!" (aus Leitsätze)

 

Lernt, eure Sprechart sorgfältiger zu beachten!

Setzt eure Worte so, wie sie in dem Gesetz der

Schöpfung richtig schwingen, also in Harmonie

verbleiben.  (#10) 

 

Nur Dummheit erzeugt Dünkel. (S.6)

 

„Nur wer sich selbst bewegt, kann geistig vorwärts kommen.“

 

„So Ihr Weizen säet, werdet Ihr nicht Roggen ernten.“ 

 

"Strebe die Unabhängigkeit von Menschen an, die bestimmend in dein Leben eingreifen wollen, ohne deinen Willen, dein Empfinden, dein Fühlen zu respektieren. Dir wird geholfen werden."

Triff Entscheidungen selbständig!

Es kann dir kein anderer dabei helfen.

Auch an Fehlentscheidungen kannst du lernen.

 

Wenn du Gedanken zeugst,

verwendest du göttliche Kraft,

mit der du Reinstes, Höchstes

zu erreichen fähig bist!

 

"Werde sicher im Empfinden, damit du verläßlich damit arbeiten lernst! Beobachte und vergleiche das Innere mit dem Äußeren! Lerne an allem bis du Sicherheit erlangt hast. Dein Empfinden wird dir eine unschätzbare Hilfe sein, die du deinem Denken, Sprechen und Handeln unbeirrt zu Grunde legen kannst."

― Abd-ru-shin

https://www.abdrushin.eu/im-lichte-der-wahrheit/ 

 

Im Lichte der Wahrheit  (PDF)

 

Abt Muho

 

„Glück liegt für uns immer auf der anderen Seite des Berges.“

– Abt Muho

 

Adi Shankara   (788 - 820)

 

An einem einsamen Platz sitzend, frei von Begierden und mit kontrollierten Sinnen sollte man frei von Gedanken über das eine unbegrenzte Selbst meditieren.

 

Das ganze Universum ist wirklich das Selbst. Es existiert nichts anderes als das Selbst. Die erleuchtete Person sieht alles in der Welt als sein eigenes Selbst, genauso wie jemand eherne Töpfe und Krüge als nichts anderes als aus Lehm betrachtet.

 

Das ICH ist die Gräte, die im Halse des Essenden steckenbleibt.

 

Das Selbst erduldet nie einen Wandel; der Verstand besitzt niemals Bewusstsein. Wenn aber jemand diese ganze Welt sieht, wird er dazu verleitet zu denken: "Ich bin der Seher, ich bin der Wissende." Wenn jemand sein eigenes Selbst fälschlich für die individuelle Entität hält, dann überfällt ihn Furcht. Wenn jemand sich selbst nicht als Individuum erkennt, sondern als höchstes Selbst, dann wird er frei von Furcht.

 

Das Selbst ist der Zeuge jenseits aller Eigenschaften, jenseits des Tuns. Es kann direkt als reines Bewusstsein und unbegrenzte Glückseligkeit erfahren werden. Sein Erscheinen als eine individuelle Seele wird durch die Täuschung unseres Verstehens ausgelöst und hat keine Wirklichkeit. Durch seine Natur ist diese Erscheinung unwirklich. Wenn unsere Täuschung weggenommen wurde, hört diese Erscheinung auf zu existieren.

 

Der Narr denkt: "Ich bin der Körper!" Der verständige Mensch denkt: "Ich bin eine individuelle Seele vereinigt mit dem Körper." Der weise Mensch aber sieht in der Größe seiner Erkenntnis und seiner spirituellen Unterscheidung das Selbst als die einzige Wirklichkeit und er denkt: "Ich bin Brahman."

 

Der Schatz, den ich gefunden habe, kann mit Worten nicht beschrieben werden, der Geist kann ihn nicht begreifen.

 

Der Unwissende, der unter dem Einfluß der Gesetze steht, meint, alle Dinge unterscheiden sich vom Selbst. Wenn man aber in allen Dingen das Selbst erkennt, unterscheidet sich nicht einmal ein Atom mehr vom Selbst. Sobald wir in der Wirklichkeit leben, können sich unsere ehemaligen Taten, die in der Unwirklichkeit des Körpers wurzeln, nicht mehr auswirken, ebenso wie man nach dem Erwachen nicht mehr träumen kann.

 

Die Befolgung äußerlicher Vorschriften ist gut, um deine Gedanken rein zu erhalten, aber zur Wahrheit und Wirklichkeit führt sie dich nicht.

 

Die ersten Schritte sind wertlos, wenn der Weg nicht zu Ende gegangen wird.

 

Die Seele handelt, natürlich, aber die Aktivität der Seele ist nicht unabhängig. Sie wirkt selbst, aber der Herr bewirkt, dass sie wirkt. Darüber hinaus bezieht sich der Herr auf ihre früheren Erfolge, während er bewirkt, dass sie wirkt, und Er bewirkte auch, dass sie in einer früheren Existenz wirkte. Er hat auf ihre Erfolge früher geachtet, auf diese Existenz.

 

Diese Wirklichkeit ist Eins; obgleich es scheinbar wegen der Illusion viele verschiedene Namen und Formen, Eigenschaften und Veränderungen hat, bleibt Es immer unverändert. Es ist wie Gold, das, obgleich es immer dasselbe bleibt, in verschiedene Schmuckstücke geformt wird. Du bist das Eine, das Brahman. Meditiere darüber in deinem Geist!

 

Du bist das Selbst, das unbegrenzte Sein, unveränderliches Bewusstsein, was alles durchdringt. Deine Natur ist Glückseligkeit und dein Ruhm ist ohne Makel. Weil du dich selbst mit dem Ich identifizierst, bist du zu Geburt und Tod gezwungen. Deine Fesseln haben keine andere Ursache.

 

Ein Netzwerk von Worten ist ein großer Wald, in dem sich die Phantasie herumtreibt.

Erkenntnis erlangt man durch dauerhaftes Streben, nicht aber durch flatterhaftes Studieren und Vielwisserei.

 

Erlösung ist durch moralische Besserung nicht erreichbar.

 

Es gibt weder Geburt noch Tod, weder eine unfreie noch strebende, weder eine befreite noch eine suchende Seele. Dies ist die letzte und absolute Wahrheit.

 

Höre auf, dich mit Rasse, Familie, Namen, Gestalt und sozialer Stellung zu identifizieren. Diese gehören zum Körper, dem Kleid der Vergänglichkeit.

 

Mein Geist fiel wie ein Hagelkorn in den weiten Raum des Bewusstseins. Als ich einen Tropfen berührte, schmolz ich dahin und wurde eins mit dem Absoluten. Und nun, obgleich ich zu menschlichem Bewusstsein zurückkehrte, Sehe ich nichts, höre ich nichts. Ich weiß, dass nichts von mir verschieden ist.

 

Selbst wenn die Wahrheit erkannt ist, bleibt diese starke, anfangslose und hartnäckige Vorstellung, dass man selbst der Tuer und der Erfahrende ist … Das sollte sorgfältig weggeräumt werden, indem man in einem Zustand konstanter Identifikation mit dem höchsten Selbst lebt. Heilige nennen diese Abtrennung geistiger Einbildungen "Befrei-ung".

 

Was ist die erste und wichtigste Pflicht für einen Menschen, um richtig zu verstehen? Die Fesseln der weltlichen Begierden durchschneiden.

 

Weil alle Selbste in Wirklichkeit nicht verschieden sind und ihr schein-barer Unterschied nur infolge von Unwissenheit entsteht, geht die individuelle Seele hinüber in eine Einheit mit dem höchsten Selbst, nachdem sie die Unwissenheit durch wahre Erkenntnis zerstreut hat.

 

Wem erweisen die Götter Huldigung? Demjenigen, der mitleidsvoll ist.

 

Wenn das Selbst durch den Irrtum verschleiert ist, so entsteht das Gebundensein an das Nichtselbst, das persönliche "Ich", und aus diesem enspringt das Leiden der Welt.

 

Wer ist frei von Sünde? Wer den Namen Gottes singt.

 

Wie der Geist sich schrittweise mit dem Selbst identifiziert, so gibt er schrittweise die Begierde für äußere Objekte auf. Wenn alle diese Begierden ausgeräumt wurden, ist die uneingeschränkte Wahrnehmung des Selbst da.

 

Willst du, Geliebter, Freiheit finden,
sei gleich zu allen, wer immer es sei.

 

Zerstöre völlig das Ich! Kontrolliere die vielen Wellen der Ablenkung, die in den Geist einsickern! Unterscheide die Wirklichkeit und erkenne: "Ich bin es." Du bist reines Bewusstsein, der Zeuge aller Erfahrung. Du bist reine Natur der Freude. Beende diesen jetzigen Augenblick, denn du identifizierst dich selbst mit dem Ich.

– Adi Shankara

 

Akong Tulku Rinpoche

 

Wieso glaubst du, daß Arbeit und Meditation zwei verschiedene Dinge sind?

– Akong Tulku Rinpoche

 

Alan Watts

 

Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muß.

 

Denn obwohl wir mit einer Hand das Ich kultivieren, drücken wir es mit der anderen Hand zu Boden. Von Generation zu Generation treiben wir unseren Kindern “dummes Zeug” aus und lehren sie zu sehen wo “ihr Platz” ist, und wie man als kleines Ich unter vielen anderen sich mit der angemessenen Bescheidenheit zu verhalten, wie man zu denken und zu fühlen hat.

 

"Der Ozean bringt Wellen hervor, das Universum Menschen. Jedes Individuum ist ein Ausdruck des ganzen Reiches der Natur, eine einzigartige Handlung des ganzen Universums. Diese Tatsache wird von den meisten Individuen selten, wenn überhaupt erfahren. Sogar diejenigen, die wissen, dass es theoretisch wahr ist, empfinden oder fühlen es nicht, sondern nehmen sich selber weiterhin wahr als isolierte "Egos", in Hüllen aus Haut. Die Unfähigkeit, die mystische Erfahrung zuzulassen, ist mehr, als ein intellektuelles Handicap. Mangelnde Bewusstheit der grundlegenden Einheit von Organismus und Umwelt ist eine ernsthafte und gefährliche Selbsttäuschung. Denn in einer Zivilisation, die mit ungeheurer technologischer Macht ausgerüstet ist, führt das Gefühl der Entfremdung zwischen Mensch und Natur zum Gebrauch der Technologie in einem feindseligen Geist - zur Eroberung der Natur, anstatt zur intelligenten Kooperation mit ihr."

 

Die Natur brüstet sich nicht, dass sie Natur ist, noch hält das Wasser über die Technik des Fliessens eine Tagung ab. So viel Gerede wäre an die verschwendet, die es nicht brauchen. Der Mensch des Tao lebt im Tao wie ein Fisch im Wasser. Wenn wir dem Fisch beizubringen versuchen, dass Wasser physikalisch aus zwei Drittel Wasserstoff und einem Drittel Sauerstoff besteht, würde er sich schieflachen.

 

„Die Unfähigkeit, die spirituelle Erfahrung als solche anzuerkennen, ist mehr als eine intellektuelle Beschränkung. Mangel an Bewusstsein der grundlegenden Einheit von Organismus und Umwelt ist eine ernsthafte und gefährliche Halluzination. Denn in einer Zivilisation, die mit immenser technologischer Macht ausgestattet ist, führt die Entfremdung zwischen Mensch und Natur zur Anwendung von Technologie in einer feindseligen Geisteshaltung – zur ‚Eroberung‘ der Natur anstelle einer intelligenten Kooperation mit ihr.“

 

„The meaning of life is just to be alive. It is so plain and so obvious and so simple. And yet, everybody rushes around in a great panic as if it were necessary to achieve something beyond themselves.“

Der Sinn des Lebens ist bloß, lebendig zu sein.
Es ist so klar und so offensichtlich und so einfach.
Und doch rast jeder in großer Panik herum, als ob es
nötig wäre, etwas über sich selbst hinaus... zu erreichen.

 

"Des Menschen scheinbare Demut, wenn er meint, Weisheit sei zu erhaben, als dass sie im Alltag seines Lebens sich offenbaren könnte, ist eine heimliche Form von Stolz. Sein Verstand sagt ihm, er müsse so vornehm sein, sich von den Dingen der Welt abzuwenden, ehe er Wahrheit empfangen könne. Und solcherart ist sein Stolz, dass er sie nur von den Lippen der Weisen und aus Blättern heiliger Schriften empfangen möchte. Er sieht sie nicht in gewöhnlichen Menschen oder in Ereignissen des täglichen Lebens. Er sieht sie nicht in sich selber. Solch behutsame Selbstvorbereitung auf das Finden der Wahrheit in unbestimmter Zukunft ist ein Aufschub dessen, was aus dem Anblick der Tatsachen – WIE SIE GERADE SIND – gleichviel ob erfreulich oder nicht, sich ergeben könnte.“ (Stolz)

 

Die Natur brüstet sich nicht, dass sie Natur ist, noch hält das Wasser über die Technik des Fliessens eine Tagung ab. So viel Gerede wäre an die verschwendet, die es nicht brauchen. Der Mensch des Tao lebt im Tao wie ein Fisch im Wasser. Wenn wir dem Fisch beizubringen versuchen, dass Wasser physikalisch aus zwei Drittel Wasserstoff und einem Drittel Sauerstoff besteht, würde er sich schieflachen.

 

Die Natur hat es mehr mit dem Spielen,

als mit dem Erreichen von Zielen.

 

Du kannst niemals das Innere einer Tasse ohne die Außenseite benutzen. Innen und Außen gehören zusammen. Sie sind eins.

 

Du lebst erst dann, wenn du im Moment lebst. Jetzt. 

 

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„In unserer Kultur macht sich jeder Aufzeichnungen über alles Mögliche. Es wird als wesentlich wichtiger angesehen, zu notieren, was geschieht, als ein Ereignis zum Zeitpunkt seines Geschehens zu erleben.“

― Alan Watts

 

Das Phänomen betrifft nicht nur die schriftlichen Aufzeichnungen.

 

Alles und jedes wird fotografiert und in Video-Clips festgehalten. Es soll einerseits konserviert, also beständig und andererseits jederzeit zugänglich gemacht werden, zum Beispiel in der Gemeinschaft mit anderen.

 

Dahinter steht die Annahme, ein Erleben könnte auf später verschoben und beliebig oft wiederholt werden.

 

Das Ereignis soll nicht mit dem

Moment der Erlebens vergehen.

 

Das Ereignis ist jedoch einmalig.

 

Wenn wir nicht aufpassen, verpassen wir

den entscheidenden erlebbaren Moment.

 

Es gibt keinen einzigen Moment.., der

nicht einmalig und unvergleichlich ist.  

 

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Je sicherer und je deutlicher man die Zukunft sieht, desto mehr kann man sagen, dass man sie bereits hinter sich hat. Wenn der Ausgang eines Spiels sicher ist, dann möchten wir gar nicht mehr weiterspielen, sondern fangen ein neues Spiel an.

 

Spüren wir ein Glücksgefühl, so sehen wir es um so rascher entschwinden, je eifriger wir auf Mittel zu seiner Bewahrung sinnen.

 

Wenn du in einem Zustand der Illusion verharren möchtest, bleib darin. Aber du kannst jederzeit aufwachen!

 

Wessen Mund könnte wohl groß genug sein, um die Dinge so darzustellen, wie sie sind?

 

Zen ist das Leben. Dem Zen nachzujagen, das ist, als jage man den eigenen Schatten und laufe dabei immer von der Sonne weg.

 

Zen-Meister belegen einander gern mit wenig schmeichelhaft wirkenden Ausdrücken wie "alter Reissack". Sie tun dies aber nicht aus Mißgunst, sondern weil sie der Gedanke belustigt, daß ihre weisen und verehrten Brüder als so außerordentlich heilig gelten, während sie doch wissen, daß alles heilig ist – auch Kochtöpfe oder Blätter, die der Wind vor sie hertreibt – und daß an ihnen selbst nichts besonders Verehrungswürdiges ist.

 

Zwecklos ist das Suchen nach Buddhatum, als wäre es etwas anderes als das Leben in seiner wirklichen alltäglichen Gestalt.

– Alan Watts

 

Anagarika Govinda

 

Alles Sichtbare grenzt ans Unsichtbare, alles Hörbare ans Unhörbare, alles Faßbare ans Unfaßbare und vielleicht alles Denkbare ans Undenkbare.

 

Alles was die unendliche Bewegung des Geistes zu hindern, aufzuhalten oder einzuschränken versucht, ist Unwissenheit – gleichgültig, ob sie durch begriffliches Denken, Begierden oder Verhaftungen verursacht wird. Ruhe aber bedeutet nicht Stillstand, sie bedeutet nicht das Anhalten des Denkens, sondern besteht in der Nicht-Behinderung des Bewusstseinsstroms durch künstliche Begriffe und selbstisches Wollen oder durch Unterbrechung des natürlichen Flusses durch Sezieren seiner Bewegungen in isolierte Phasen, in dem zwecklosen Versuch, seine Natur zu analysieren. Dies soll nicht bedeuten, dass wir alles begriffliche Denken aufgeben sollen – was eine Unmöglichkeit ist – sondern nur dass wir uns nicht in ihm verstricken, nicht zu seinem Sklaven werden sollen.

 

Das göttliche Bewusstsein ist ein lebendiger Strom, der nicht im engen Gefäß eines “Ich” gefangen werden kann, denn seine Natur ist die endlose Bewegung des Fließens. Das gewöhnliche Bewusstsein jedoch beschränkt sich auf den engen Kreis zeitlicher Ziele und Wünsche, so dass der große Fluss gehemmt und abgelenkt und sein Energie vergeudet wird. Wenn das Individuum  auf diese Weise seine Beziehung zum universellen Zentrum verliert und versucht, seine beschränkte Persönlichkeit zum Mittelpunkt zu machen, indem es sich an seine augenblickliche Daseinsform klammert, wird die Illusion einer unwandelbaren, separaten “Ichheit” geschaffen, die sich dem Fluss des Lebens entgegenstemmt. Das Heilmittel hierfür ist nicht die Unterdrückung der Individualität (was nur das entgegengesetzte Extrem wäre), sondern die Erkenntnis, dass Individualität nicht dasselbe ist wie “Ichheit” und dass Wechsel als eine natürliche und notwendige Bedingung allen Lebens, weder willkürlich noch sinnlos ist, sondern auf Grund einer innewohnenden und universellen Gesetzmäßigkeit vor sich geht.

 

Der innerlich zerrissene und gequälte Mensch unserer Zeit, der sich weder seiner unendlichen Vergangenheit, noch seiner unbegrenzten Zukunft bewusst ist, weil er den Zusammenhang mit seinem zeitlosen Wesen verloren hat, gleicht einem Kranken, der an unheilbarer Amnesie leidet, einer Geisteskrankheit, die ihn der Kontinuität seines Bewusst-seins beraubt und damit der Fähigkeit, vernunftgemäss und in Übereinstimmung mit seiner wahren Natur zu handeln. Für einen solchen Menschen, der sich mit seiner momentanen Existenz identifiziert, ist der Tod absolute Wirklichkeit.

 

Durch den Versuch, etwas zu erklären, was über Worte hinausgeht, ziehen wir das Heilige auf das Niveau des Profanen und verlieren damit etwas sehr Wertvolles, ohne jemand anderem zu nützen. So wie sich das Mysterium der Liebe nur entfalten kann, wenn es den Augen der Menge entzogen ist, und wie der Liebende seine Liebe nicht mit Außenstehenden diskutieren wird, in gleicher Weise kann das Mysterium der inneren Verwandlung nur dann vor sich gehen, wenn es dem müßigen Geschwätz der Welt entzogen bleibt. 

 

Rituale in denen Symbole des Todes, wie Menschenschädel, Skelette, Leichen und alle Aspekte der Verwesung, des Verfalls und der Auflösung dem Menschen zum Bewusstsein gebracht werden, sind Mittel um die Herrschaft über die dunklen Mächte zu gewinnen, welche die Rückseite des Lebens repräsentieren. Wir müssen uns mit den dunklen Seiten des Lebens vertraut machen und uns mit ihnen auseinandersetzen, denn sie haben nur solange Macht über uns als wir sie fürchten. Die dunklen Mächte anzuerkennen oder ihnen Ehrfurcht entgegenzubringen, bedeutet nicht, sie zu besänftigen oder sie zu bestechen, sondern ihnen einen Platz in unserem Bewusstsein einzuräumen, sie in unsere Erfahrungswelt einzuordnen, sie als einen notwendigen Bestandteil der Wirklichkeit zu akzeptieren, der uns lehrt, uns nicht an irgendwelche Erscheinungsformen zu klammern, und uns dadurch von der Bindung an den Körper zu befreien.

 

Sobald wir die Tätigkeit dieses rastlosen Intellektes zum Schweigen bringen können, geben wir dem intuitiven Bewusstsein, dem reinen, allverbundenen Geist in uns, Gelegenheit, sich zu manifestieren.

 

Teilnahme an den Leiden anderer lässt keinen Platz für das eigene Leiden und führt schließlich dazu, dass wir über unser eigenes kleines ich hinauswachsen.

 

Wie wenig weiß der heutige Mensch von diesen Dingen! Wie kindisch sind die Bemühungen derer, die es als unter ihrer intellektuellen Würde empfinden, die Wirklichkeit geistiger Kräfte zuzugeben, und die statt dessen diese Kräfte mit hochtönenden wissenschaftlichen Phrasen hinweg zu erklären versuchen, oder die jegliches Erlebnis solcher Wirklichkeiten als Aberglauben oder Halluzination aburteilen. Als ob das letzte Wort der Wissenschaft auch das letzte Wort der Wahrheit wäre, und als ob es keine andere Wirklichkeit gäbe als die der Wissenschaft! Wissenschaft ist bewundernswert in ihrem eigenen Bereich, aber sie kann ebenso wenig auf die Phänomene geistigen Erlebens angewandt werden wie auf die schöpferischen Gestaltungsformen der Kunst. 

― Lama Anagarika Govinda

 

Andreas Müller

 

Es gibt nur Einheit. DAS ist Alles und Nichts; alles was erscheint, und nicht erscheint. Diese radikale Botschaft des Einen aus dem Einen ist eine Rarität. Sie ist nicht an Jemanden gerichtet, der/die nach persönlicher Erfüllung strebt. Diese Botschaft erkennt kein vom Ganzen getrenntes ‘Ich’ und bietet somit auch keinen Weg, keine Methode an, um persönliches Glück zu erreichen. Vollkommenheit, Einheit ist bereits der Fall und wird nur vom scheinbar getrennten ‘Ich’ übersehen. Diese sich als getrennt wahrnehmende, im Körper zu einer scheinbaren Person manifestierte Energie, hat keine eigene Essenz und ist nur eine weitere, wundervolle Spielart des Ganzen. Wie alles Andere verfügt dieses ‘Ich’ nicht über Permanenz. Es ist nur eine Erscheinung.

 

Andreas Müller

Das läßt sich noch kürzer sagen:

 

Ich ist Illusion.

 

Nicht nur das Ich, auch die Zigarre. Der Cognac auch. Wir erfahren uns hier in der Welt der Erscheinung, in einer Frequenz der Illusion. So als wären wir von Allem getrennte Einzelwesen.

 

Andreas Tenzer

 

Schwimme mit dem Strom, und du gelangst niemals zur Quelle.
Schwimme gegen den Strom, und du trittst auf der Stelle.
Vertraue dem Strom, und du bist die Quelle.

 

Die Hand ist der verlängerte Arm des Herzens.

 

Die Sonne der Liebe strahlt jenseits der Wolken des Wollens.

 

"Humor ist das Lachen des Lebens über sich selbst."

 

Stimmen sind hörbare Stimmungen.

 

Wären wir wir selbst, wären wir nicht normal,
denn es ist nicht normal, man selbst zu sein.

 

Zwei Wege führen aus dem

Kreislauf des Klagens:

akzeptieren und ändern.

– Andreas Tenzer

 

Angelus Silesius

 

Der Weise stirbt nicht mehr, er ist zuvor schon tot,

Tot aller Eitelkeit, tot allem, was nicht Gott.

 

Die Rose ist ohne Warum.

Sie blühet, weil sie blühet.

Sie achtet nicht ihrer selbst,

fragt nicht, ob man sie siehet.

 

Die Welt ist mir zu eng,

der Himmel ist zu klein:

Wo wird denn noch ein Raum

für meine Seele sein? 

 

Du suchst das Paradies und wünschest hinzukommen,
wo du von allem Leid und Unfried bist entnommen?
Befriedige dein Herz und mach es rein und weiß,
so bist du selbst noch hier... dasselbe Paradies.

 

 

Ein wesentlicher Mensch
ist wie die Seligkeit,
die unverändert bleibt
von aller Außerheit.

 

Je mehr du dich aus dir kannst austun und entgießen,

je mehr muss Gott in dich mit seiner Gottheit fließen.

 

Ich weiß nicht, was ich bin,

Ich bin nicht was ich weiß.

Ein Ding und nit ein Ding,

ein Stüpffchin und ein Kreis.

 

Und wäre Christus tausendmal

zu Betlehem geboren,

doch nicht in dir,

du wärest ewiglich verloren.

 

Mensch!

Ein vollkommener Christ

hat niemals rechte Freud

auf dieser Welt. Warum?

Er stirbet allezeit.

 

Mensch, werde wesentlich!

Denn wenn die Welt vergeht,

so fällt der Anschein fort;

das Wesen, das besteht!  

 ~ Angelus Silesius

 

(religiöser Dichter des deutschen Barocks, 1624-1677, Breslau, 1653 Übertritt zum Katholizismus. Arzt, Priester, Dichter, schuf bedeutende Kirchenlieder, Gedichte und theologische Streitschriften.) 

 

Annamalia Swami

 

Bewusstsein ist etwas Universales, in dem es die Begrenztheit eines „kleinen Selbst“ nicht gibt. Nur wenn wir uns mit dem Körper identifizieren und uns auf ihn und das Gemüt begrenzen, entsteht dieses falsche „Selbst“. Wenn du durch Selbsterforschung an den Ursprung dieses „kleinen Selbst“ gelangst, wirst du feststellen, dass es sich in nichts auflöst.

 

Das „kleine Selbst“ scheint nur wirklich zu sein. Wenn du einsiehst, dass ihm keine reale Existenz zukommt, wird es verschwinden. Was bleibt, ist die Erfahrung des wahren und alleinigen Selbst. Erkenne, dass das „kleine Selbst“ in Wirklichkeit nicht existiert, und es wird dich nicht länger belästigen!

 

Die Gedanken werden kommen, solange sie in dir potenziell vorhanden sind. Gute Gedanken, schlechte Gedanken, sie alle werden immer wieder kommen. Es gibt nichts, was du gegen diesen Fluss tun könntest, aber gleichzeitig braucht dieser Gedankenfluss kein Problem zu sein. Sei das Selbst, sei der Friede, der deine wahre Natur ist, und es wird keine Rolle spielen, was auftaucht. Gehe, esse, trinke, schlafe, meditiere, aber denke niemals, dass du derjenige bist, der diese Dinge tut. Der Gedanke, dass du etwas tust, ist der Gedanke, der dein Leben vergiftet. Denn sobald du denkst, dass du etwas tust, fängst du an zu denken, dass du etwas anderes tun musst, um dich in eine bessere Situation zu bringen. Du musst nichts tun, um den Nektar des Selbst zu erfahren. Alles, was du tun musst, ist, die Vorstellung fallen zu lassen, dass du überhaupt etwas tust. 

 

Fälle keine Urteile über die Welt. Du denkst: „Eine ruhige Umgebung ist gut, eine geräuschvolle ist schlecht“. Diese Denkweise verstrickt dich unausweichlich in das Wirken des Verstandes. Es ist nichts falsch an der Welt, oder an deiner Umgebung. Die Fehler liegen nur im Verstand, der die Welt betrachtet. Wenn du die Betrachtungsweise des Verstandes änderst, verwandelt sich die Welt sofort.

 

Psychische Probleme ernähren sich von der Aufmerksamkeit, die Sie ihnen schenken. Je mehr Sie sich um sie sorgen, desto stärker werden sie. Wenn Sie sie ignorieren, verlieren sie ihre Kraft und verschwinden schließlich. 

― Annamalai Swami

  

Anni Besant

 

Anni Besant

 

Arjuna

 

Darauf warten, dass etwas geschieht, ist das, was du dein ganzes Leben lang getan hast. Dein ganzes Leben lang hast du auf eine Erfahrung gewartet und das wird “suchen” genannt.

 

Das Glück, welches immer hier ist, ist kein Zustand, keine Errungenschaft und keine Erfahrung. Es ist ein Glück, das kein Gegenteil hat, ein Glück, das alles einschließt, auch das Unglück. Es ist das Aufgeben jeglichen Widerstandes gegen das Leben.

 

Du wirst in vollkommener Erfüllung ruhen, wenn du bereit bist, auch nur für einen Augenblick innezuhalten und herauszufinden, wer du schon immer warst, bist und sein wirst – anstatt dich auf den zu fixieren, der du werden willst.

 

Ich habe mit tausenden von Menschen gearbeitet. Kein Einziger von ihnen hat dieses Ding, dass man “ich” nennt finden können.

― Arjuna

 

Atma Bodha

 

Ein Seil für eine Schlange zu halten, verursacht übermäßige Angst. Sich selbst für das Ego zu halten, verursacht existenzielle Angst. Selbsterkenntnis zerstört Angst.

~ Atma Bodha

 

Atum von Heliopolis

 

Kein Mensch kann in seinem Leben auch nur einmal mehr sein, als er eben ist.

– Atum von Heliopolis

 

Aurelius Augustinus

   

Aurelius Augustinus

 

Avatamsaka-Sutra

 

Sieh den Buddha nicht in einem Phänomen, einem Ereignis, einem Körper, einem Land, einem Wesen - sieh den Buddha überall.

 

Willst du den Bereich der Erleuchteten kennen, solltest du deinen Geist klar wie den Raum machen. Löse dich von allen persönlichen Anschauungen und von allem Festhalten, sodaß dein Geist unverstellt ist, wohin er sich auch wendet.

– Avatamsaka-Sutra

 

 

 

B

 

 

 

Baiyun

 

Was gesagt, aber nicht in die Tat umgesetzt werden kann, bleibt besser ungesagt. Was ausgeführt, aber nicht ausgesprochen werden kann, bleibt besser ungetan.

 

Wenn da von Anfang und Ende die Rede ist, so ist das Selbsttäuschung.

 

– Baiyun

 

Bankei Eitako (jap. Bankei Kokushi) 1622 - 1693

 
Angekettet an dieses vergängliche brennende Haus, entzündest du selbst das Feuer, nährst die Flammen, die dich verzehren.

 

Der Geist der Buddhas und der Geist der gewöhnlichen Menschen sind nicht zweierlei Geist. Die sich ihrer Schulung ernsthaft bemühen, weil sie Satori erlangen oder ihren eigenen Herz-Geist entdecken wollen, unterliegen ebenfalls einem großen Irrtum.
Jeder, der das Herz-Sutra rezitiert, weiß: "Der Geist ist ungeboren und unsterblich." Aber sie haben den Quell des Ungeborenen noch nicht ausgelotet. Sie vermeinen immer noch, sie könnten den Weg zum ungeborenen Geist finden und Buddhaschaft erlangen, indem sie Verstand und Unterscheidungsvermögen einsetzen.
Sobald die Vorstellung "Buddhaschaft suchen" oder "den Weg erlangen" in eurem Geist auftaucht, seid ihr schon vom Ungeborenen abgeirrt, habt euch an dem vergangen, was in euch ungeboren ist. Jeder, der so Erleuchtung zu finden sucht, fällt aus dem Buddha-Geist heraus und gibt sich mit zweitrangigen Dingen ab.
Ihr seid immer schon Buddhas. Ihr könnt gar nicht jetzt erstmals Buddhas werden. In diesem Ur-Geist ist auch nicht die Spur von Verblendung. Ich versichere euch: Nichts geht je aus ihm hervor. Wenn ihr die Fäuste ballt und umherlauft zum Beispiel - dann ist das das Ungeborene. Ist da auch nur der kleinste Gedanke, besser zu werden, als ihr seid, ist da auch nur die geringste Neigung, etwas zu suchen, so kehrt ihr dem Ungeborenen den Rücken.
Es ist weder Freude noch Zorn in dem Geist, mit dem ihr geboren wurdet - nur der Buddha-Geist mit seiner wunderbaren Weisheit, die alle Dinge erleuchtet. An das fest zu glauben und von allem Anhaften frei zu sein - das nennt man den "gläubigen Geist".

 

Desweiteren sind auch böse Menschen nicht des Buddha-Geistes beraubt; sie brauchen sich nur zu besinnen und zum Buddha-Geist zurückzukehren, und schon leben sie im Ungeborenen.

 

Eitles Streben, krampfhaftes Halten - ich hab nichts mehr damit im Sinn. Darum kann ich jetzt behaupten: Die ganze Welt ist wahrhaft mein!

 

Eure Parteilichkeit für euch selbst ist die Wurzel all eurer Täuschungen.

 

Habt ihr erst das Prinzip des Ungeborenen in euren Geist verankert, so seid ihr ungeboren, gleichgültig, ob Mann oder Frau.

 

Hast du die Lehre der Buddhas erfasst,

wirst du erkennen: Du hast nichts gelernt!

 

Seht zu, dass ihr in euren Köpfen nicht allerlei unnütze Gedanken ausbrütet. Fasst den Entschluss, euch nie wieder mit dem Rad des Lebens zu drehen.

 

Wenn du an Dingen nicht hängst, wird die treibende Welt vergehen. Nichts bleibt übrig, leeres Nichts - das heißt: ein lebender Buddha.

 

― Bankei

  

Baozhi

 

Es gibt nicht ein einziges Ding, das erlangt werden könnte; in Heiterkeit und Spontaneität trittst du ein ins Allerletzte.

 

In letzter Konsequenz ist jedes Anhaften an Objekten leer und nichtig; suche nichts anderes als den klaren offenen Raum des Geistes.

 

Suchende, die sich an die Methode klammern und in stiller Meditation sitzen, sind wie Seidenraupen, die den Faden ausspucken und sich selbst damit fesseln. Ist alles Kranke geheilt, wozu sollte man dann noch an der Medizin festhalten?

 

Wenn du nicht verstehst, daß der Geist selbst Buddha ist, ist es, als würdest du auf der Suche nach einem Esel einen Esel reiten.

 

Willst du den Buddha suchen, aber dir gleichzeitig deine Gefühle bewahren, dann zerrst du ein Netz auf einen Berg, um Fischen eine Falle zu stellen.

– Baozhi

  

Barry Long

 

Nicht du, das Leben ist verantwortlich für alles was du bekommen, für alles, was du gewonnen hast, denn du bist einfach nur ein Ausdruck des Lebens.

― Barry Long

 

Basho         (Matsuo Basho 1644 - 1694)

 

“This autumn -- why am I growing old? birds disappearing among clouds.”    

  

Dieser Herbst...

warum werde ich alt?

Vögel verschwinden

zwischen den Wolken. (B)

 

Versuche nicht, in die Fußstapfen des Weisen zu treten. Suche einfach nur, wonach er suchte.

– Matsuo Bashō

 

Bassui Zenji 1327 - 1387

 

Da das Erforschen des eigenen Geistes schließlich zur Erleuchtung führt, ist es Anlaß-Grund-Ursache, ein Buddha zu werden.

 

Das Wesen deines Geistes wird nicht ins Leben gerufen und geht nicht in den Tod.

 

Der wahre Lehrer ist derjenige, der seine eigene Natur erkannt hat. Der falsche ist der, der predigt, ohne seine eigene Natur geschaut zu haben.

 

In einem Augenblick vollkommener innerer Sammlung des Einen Geistes gewahr zu werden ist ein unendlich viel besseres Werk, als tausend, zehntausend Tage lang Sutras zu rezitieren, wie es auch unvergleichlich größer ist, gesammelten Willens des Eigenen Geistes innezuwerden, als tausend, zehntausend Jahre lang zu hören warum es so ist.

 

Von Anbeginn ist der Mensch seinem Urwesen nach Buddha. Da die Menschen das aber nicht glauben wollen und Buddha und die Wahrheit außerhalb dieses Geistes suchen, können sie nicht Erleuchtung finden.

 

– Bassui

 

Bernard von Clairvaux    (1090 - 1153), französischer Zisterzienser-Abt und Theologe

 

Darin ermahne ich euch: 

Hört die innere Stimme!

 

Das Band der Liebe hält noch besser als das Band, das die Natur so stark um Eltern und Kinder geschlungen hat.

 

Es ist nicht genug, seine Amtspflicht nur so zur Not hin zu erfüllen, sondern man muß auch seinem Amte Ehre machen.

 

Ruhen wir aus im Herzen jener, die wir lieben, gleichwie jene, die wir gern haben, in unserem Herzen ruhen sollen.

 

Was ist Frömmigkeit?, fragst du. Der Selbstbesinnung leben.

 

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen.

 

Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.


– Bernard von Clairvaux

 

Bhagavad Gita

 

Die Weisen, die ich da beschreibe, sind immerfort zufrieden und brauchen nichts. Sie haben alle äußeren Stützen aufgegeben. Das ist wahre persönliche Freiheit. Sie handeln, aber für sie sind die Handlungen Gottes-Dienst. Selbstbefreiung von der Begierde nach den Früchten ihrer Handlungen ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg.

 

Ich bin der alles Überblickende. Nur jenes Wissen erkennt das Bekannte durch den, der weiß. Die ganze Welt schaue jetzt, die bewegliche und die unbewegliche, hier auf der Stelle, in meinem Leib vereint – und was du sonst noch sehen möchtest. Ich bin das Selbst, befindlich im Herzen aller Wesen. Ich bin Anfang, Mitte wie auch Ende der Geschöpfe.

 

In der Weisheit des Atman; dem Unwissenden bedeutet sie schwarze Nacht, ein gesammelter Geist ist in ihr erwacht und bewusst. Unwissende sind wach im Reich der Sinne; Düsternis herrscht dort für den Weisen.

 

Wenn man unbeweglich dasitzt, aber mit seinen Gedanken ständig an den Sinnesobjekten hängt, ist auch dies ein Sicheinlassen auf Handeln. Wenn du meinst, sich nicht zu rühren bedeute schon, an keiner Handlung teilzuhaben, dann bist du damit ein Heuchler und machst dir etwas vor.

 

Wer in den Lebewesen all denselben höchsten Herrn erblickt, der nicht vergeht, wenn sie vergehn, - wer das erkennt, hat recht erkannt. Denn wer denselben Herrn erkennt als den, der allen innewohnt, verletzt das Selbst nicht durch das Selbst und wandelt so die höchste Bahn. Und wer die Taten allerwärts durch die Natur nur sieht geschehn, das Selbst dabei als nichthandelnd erkennt, der hat recht erkannt. (13. Gesang)

 

– Bhagavad Gita

 

Bibel

 

Das Beste, was der Mensch tun kann, ist sich zu freuen und sein Leben zu genießen, solange er es hat. – Pred. 3,12

 

"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« (2.Mose 21,24) Ich aber sage euch, dass ihr nicht gegen das Böse streiten sollt, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, dem biete auch die andere hin. 

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.« (3.Mose 19,18) Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte."   MT 5, 38-45

 

Laß dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, daß sie nur zu Streit führen. – 2. Timotheus 2, 23

 

Mancher schweigt, weil er keine Antwort weiß, mancher schweigt, weil er die rechte Zeit beachtet. – Jesus, Sirach 20, 6

 

»Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.» ― Lukas 12,48b

 

Bodhidharma    (jap. Daruma) (chin. Puti Damo) 470 - 543

 

Die Wirklichkeit hat weder ein Inneres noch ein Äußeres oder ein Zentrum.

 

Gehe weiter als Worte. Gehe weiter als Gedanken.

 

Kaiser Wu von Liang fragte Bodhidharma, den ersten Patriarchen des Zen: „Was ist das Wesen des Zen?“ Bodhidharma antwortete: „Offenheit, nichts Heiliges“.

 

Offene Weite - nichts von heilig.

 

Sobald du aufhörst an etwas festzuhalten und die Dinge sein lässt, wirst du frei sein.

 

Wo auch immer ein Begehren ist, da findest du Leiden. Wenn das Begehren aufhört, bist du frei vom Leiden. Nicht-Begehren ist der Weg zur Wahrheit.

– Bodhidharma

 

Bô Yin Râ

 

All deine beste Kraft geht dir verloren, willst du dem „Heiligen“ gleichtun, und vor allem dich „von Fehlern frei“ zu halten suchen...

 

Alles Schaffende bleibt in der Stille.

 

Alles was Menschen jemals erdenken konnten...

ist nur Schatten und Abbild dessen, was hier ist.

 

Alles, was nach 'Verdienstlichkeit' riecht, riecht faul!

 

Alles Zurückgelassene sei dir wie ein nichtiger Traum, dem du glücklich entronnen bist und der niemals wiederkehren kann. Neuem Erleben trägt dich deine Kraft entgegen. Du wirst es aber nur dann in dir erfassen, wenn du vergessen kannst was dir bisher als dein höchstes Erleben galt. (Textbild)

 

Autorität

ist nur zu gründen

auf in Freiheit

dargebotenes Vertrauen!

 

Der Weise spricht von einem ANFANG der IMMER war und EWIG sein wird.

 

Die ewige Weisheit kann denen nur erschlossen werden,

die über alles Törichte noch herzhaft... lachen können!

 

Die uns verlassen mußten,

sind uns nicht verloren:

Sie wurden nur zu einem

neuen Leben neu geboren.

 

Ein jedes Leid ist einer späteren Freude vorgesandtes, geheimnisvolles Zeichen, auch wenn es dir wie erbärmliches Höhnen erscheinen will, wenn man dein Leid, das an dir zehrt, auf solche Weise dir im Licht der Wahrheit zeigt.

 

Frage nicht mehr nach dem Wert des Lebens, sondern nach dem Wert, den du deinem Leben geben kannst!

 

Frei sein, heißt denken, reden und handeln, wie Notwendigkeit es will, – und seine Not zu wenden, weiß, wer solcherweise Freiheit sich erwirkt!

 

Gehe selbst deinen eigenen Weg, aber lasse auch jeden Anderen seinen eigenen Weg durchwandern, – auch wenn seine Ziele ferne hinter dir liegen!

 

Gott zu lieben bedeutet: Die Erde und alles, was auf ihr lebt, zu lieben.

 

Im gleichen Lichte lebend

und bewußt,

wäre uns jegliches Streben

nach Vorrang voreinander

arge Torheit

 

Ihr

seid Könige

und Königinnen,

die ihr Reich nicht kennen.

 

Leid ist immer einer späteren Freude vorgesandtes, geheimnisvolles Zeichen.

 

Liebe ist Einigung alles Entzweiten.

 

Man hat sich mit den Gleichgesinnten vielfach nur vereinigt um die eigene Einzelstimme, wie ein Echo, tausendfältig zu vernehmen, – da man durchaus nicht so gewissen Wissens ist, wie man zuweilen meint, und allzu bald an seiner Sicherheit den Zweifel nagen hören würde, übertönte ihn nicht immerfort der Chor der Vielen, die auf gleiche Weise ihre Selbstgewissheit zu erhalten suchen ...

 

Nicht der Mensch ist Gott, aber Gott ist 'Mensch'.

 

"Nimm dein Leben, wie es ist! Denke nicht: "So könnt' es sein." Fluche keinem deiner Tage, was du tragen mußt, ertrage!

 

Noch wird die Leistung allenthalben nur nach ihrer materiellen, momentanen Wertvermehrungsfähigkeit gewertet, und der Mensch bleibt ohne jegliche Beachtung, wenn er nicht etwa mitbenötigt wird um seine Leistung darzubieten vor der ihn für die Darbietung entlohnenden Gemeinschaft.

 

Suche nach der Einfalt des Kindes in dir, wenn du Geistiges erkennen lernen willst!

 

Wahnsinn würdest du am Werke wissen, wollte einer eines jener hehren Marmorbilder die in alter Zeit ein großer Bildner schuf, in scharfen Säuren aufzulösen suchen, mit der Begründung, dass alsdann aus dem zersetzten Stein gewiss ein neues Werk entstehen werde, das den Verlust des solcherart vernichteten alsbald verschmerzen ließe ... So ist auch wahrlich viel zu wertvoll, was im Geistigen gereifte Bildnerkraft voreinst zu formen wusste, auf dass der Erdenmenschheit Bestes sich in ihm erhalte, – um es nunmehr schnellfertiger Zerstörung auszuliefern!

 

Wäre der Grashalm am Wege nicht, und nicht der Wurm, der an des Grases Wurzel frißt, so wärest auch du nicht.

 

Weltwende wirkt das Wort, wo es wachen Willens erworben wird, aber wenig vermag es der Seele zu vermitteln, wo Widerstand weisen Erwerb verwirkt!

 

Willig lässt sich jeder Denkbequeme fangen, wird nur das rechte Schlagwortlasso über seinen Hals geworfen, und ist er einmal dieser Schlinge Beute, dann wird frühere Freiheit schnell vergessen.  

  Bô Yin Râ

 

Buddha

 

Siddhartha Gautama

 

Burt Harding

 

Du musst dich nicht ändern, du musst dich nur lieben so wie du bist.

 

― Burt Harding

  

Byron Katie

 

Alle Lust ist auch Schmerz, bis dass ich verstehe. 

Dann bin ich die Freude, nach der ich gesucht habe. 

Ich bin das, was ich schon immer wollte.

 

Alles Leiden spielt sich im Kopf ab. Es hat weder mit dem Körper noch mit den Lebensumständen etwas zu tun. Die Welt des Leids besteht aus ungeprüftem Denken.

 

All die Jahre, in denen ich meinen Kindern etwas beibringen wollte und ihnen Standpauken hielt... Ich bin so dankbar, daß sie nicht zugehört haben.

Auf diese Weise entsteht Einsamkeit. Einsamkeit ist der Verlust des Selbst. Wenn du dich um die Angelegenheiten anderer Menschen kümmerst, sie bewunderst, verurteilst, ihnen sagst was sie zu tun haben, dann lässt du dich alleine. Wenn du im Geist dort drüben bist, ist hier niemand für dich da.

 

Bevor ein Gedanke entsteht, gibt es niemanden, gibt es nichts – nur Frieden, der sich nicht einmal als solcher erkennt.

 

Das ‘Ich’ liebt nicht ― es will etwas.

 

This is true freedom: a mind that is no longer deceived by itself. 

Das ist wahre Freiheit, ein Geist, der sich 

nicht mehr von sich selbst täuschen lässt.

 

Das Schlimmste, was jemals passiert 

ist, ist ein un-untersuchter Gedanke.

 

Der direkte Weg ist: „Gott ist alles; Gott ist gut.”

 

Der Lehrer, den Sie brauchen, ist die Person, 

mit der Sie zusammenleben.― Hören Sie zu?

 

Die Angst vor dem Tod ist der letzte Deckmantel, 

unter dem sich die Angst vor der Liebe verbirgt.

 

Die projizierte Welt kannst du nicht ändern, wohl aber den Projektor, den Geist. Achte einfach darauf, wann die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten. Das musst du nicht erst mühsam herausfinden. Es gibt ein eingebautes Signal, das dich darauf aufmerksam macht – es heißt Stress. Deine ungeprüften Gedanken über das Leben machen dich glauben, etwas sei nicht in Ordnung, und das kann niemals stimmen. Stress verrät dir, wann du deine Gedanken prüfen musst.

 

Die Realität ist immer freundlicher als die Geschichte, die wir über sie erzählen.

 

Die Realität wartet nicht auf Deine Erlaubnis. Sie ist so wie sie ist.

 

Die Wahrheit ist: Das Ego ist nichts, und es hat Angst vor dieser Wahrheit. Es hat Angst, dass wir es herausfinden. Also versucht das Ego eine letzte Domäne zu verteidigen. Gott. Mit Gott hat es noch etwas gefunden, an dem es sich scheinbar festhalten kann um einen freien Fall ins Nichts zu verhindern.

 

Die Wahrheit ist, dass alles aus dem Ich kommt. Wo kein Gedanke, da auch keine Welt. Ohne das Ich, das sich selbst projiziert, gibt es weder Ursprung noch Ende. Es taucht immer nur das Ich auf: Es entsteht nicht aus irgendetwas, und kehrt nicht zu irgendetwas zurück. Sogar das „Nichts“ entsteht aus dem Ich, weil das Nichts eine Vorstellung ist. Selbst wenn du denkst, dass da nichts ist, erschaffst du damit weiterhin etwas.

 

Du musst dich nicht ändern,

du musst dich nur lieben - so wie du bist.

 

Ein klarer Geist erkennt, dass jede Vergangenheit nur ein Gedanke ist. Die Gültigkeit eines Gedankens lässt sich nur mit einem weiteren Gedanken beweisen, und selbst dieser Gedanke ist bereits vorüber – und nun ist auch der Gedanke „dieser Gedanke ist vorüber“ vergangen. Es gibt nur das Jetzt, und selbst „Jetzt“ ist ein Gedanke aus der Vergangenheit. In Wahrheit hat das Universum weder Anfang noch Ende. Es entsteht in einem fort neu und ist immer bereits vergangen. Woher komme ich? Aus diesem Gedanken. Huch – jetzt bin ich fort!

 

Es gibt keine körperlichen Probleme ― nur gedankliche.

 

Es ist einem Menschen ganz und gar unmöglich, nicht zu glauben, was er nun mal glaubt. Der Mensch muss seine Gedanken glauben und zwar solange... bis er sie prüft.

 

Its not your job to like me – its mine.

 

Es ist nicht deine Aufgabe,

mich zu mögen, es ist meine

 

Für mich ist die Realität Gott ― weil sie regiert.

 

Geben Sie nicht vor, weiter zu sein, als Sie sind.

 

Geistige Gesundheit 

leidet nicht, niemals.

 

Ich lasse nicht meine Konzepte los. Ich begegne ihnen

durch die Untersuchung ― dann lassen sie mich los.

 

Ich verursache mein eigenes Leiden ― aber nur alles davon.

 

Ich bin nicht mehr und nicht weniger als irgendjemand – ich bin einfach ich. Es ist eine wunderbare Sache, die zu sein, die ich sowieso bin. Ich bin immer einfach ich gewesen, aber ich war die Letzte, die wusste, dass das in Ordnung ist.

 

Immer wenn ich mich mit der Wirklichkeit anlege, verliere ich. Der Wirklichkeit kann ich vertrauen. Sie hat das Sagen. Sie ist, wie sie ist, und sobald etwas Wirklichkeit ist, kann ich in diesem Augenblick nichts tun, um es zu ändern. Nichts. Ich liebe das! Wir atmen, dann atmen wir nicht mehr, die Sonne geht auf, sie scheint, sie geht unter.

 

In deinen Gedanken über andere Menschen erkennst du dich selbst. Alles was du im Außen siehst, ist eine Spiegelung deines eigenen Denkens.

 

In der Klarheit des Verstehens ist Vergebung überflüssig.

 

Irgendwann erkennt der Geist, dass er frei ist, dass er nicht die geringste Kontrolle hat und von unendlicher Freude erfüllt ist. Irgendwann verliebt er sich ins Ungewisse. Dort findet er Ruhe. Und da er nicht mehr glaubt was er denkt, ist er stets in Frieden, ganz gleich, wo er ist oder nicht ist.

 

Jeder Krieg gehört aufs Papier. Machen Sie The Work,

finden Sie inneren Frieden - und die Welt wird folgen.

Das ist ein Gesetz.

 

Letztendlich bin ich alles, was ich kennen kann.

 

Manche Menschen halten Traurigkeit für einen Akt der Loyalität und meinen, die Menschen, die sie lieben zu verraten, wenn sie nicht mit ihnen leiden. Das ist verrückt.

 

Mein Mann liebt es, sich zu ärgern. Es ist das, was er am besten kann. Er ärgert sich dauernd. Ohne seinen Ärger verliert er seine Geschichte, seine Welt. Er liebt seine Welt, er hält sie ganz fest. Das tut er pausenlos. Es wäre ein sehr unfreundlicher Akt, zu versuchen, einem Menschen seine Welt wegzunehmen. Ich sehe sein ärgerliches Gesicht, und ich höre seine ärgerlichen Worte, und ich sehe ein wunderbares, unwissendes Kind. Niemand hat jemals falsch gehandelt. Da ist immer nur die Unschuld eines Kindes, das nicht weiß, dass es nicht die Flamme ist, die schmerzt, sondern dass man es selber tut, indem man die Hand nach ihr ausstreckt. Mein Mann soll sich ändern? Nein! Was ist, ist – das ist das höchste Gesetz. Mein Mann lebt den Teil der Vollkommenheit, der uns beide zu dem wunderbaren Einen macht, das wir alle sind. Wenn ich meinen Mann ändern möchte, möchte ich Gottes Plan ändern und Gottes Arbeit übernehmen. Damit würde ich mir eine gewaltige Bürde aufhalsen.

 

Mir ist völlig klar, 

daß mich die ganze Welt liebt. 

Ich erwarte nur nicht von allen, 

dass ihnen das schon bewußt ist.

 

"Reife kommt nicht mit dem Alter, sondern durch Bewußtsein." (NS+PS)

 

Stellen Sie sich selbst alle Fragen, 

die Sie einen Lehrer fragen möchten. 

Wenn Sie wirklich die Wahrheit wissen 

wollen, wird die Antwort auf Ihre Frage folgen.

 

Tatsache ist, dass wir stets Schmerz spüren, wenn wir uns gedanklich in der Angelegenheit eines anderen Menschen befinden. Der andere sollte dies tun, der andere sollte jenes tun. Dann haben wir nicht nur keine Energie mehr für uns selbst, sondern wir entfremden uns vom andern, (dem wir ja eigentlich helfen wollen), indem wir ihn kritisieren und besser wissen, was er zu tun hat!

 

Verwirrung ist das einzige Leiden.

 

Wann immer wir ein belastendes Gefühl wahrnehmen – alles vom leichten Unbehagen bis zu intensiver Trauer, Wut oder Verzweiflung -, können wir sicher sein, dass ein bestimmter Gedanke unsere Reaktion verursacht, ob wir uns dessen bewusst sind, oder nicht.

 

Was ist, ist. Sie haben keine Wahl. 

Ist Ihnen das noch nicht aufgefallen?

 

Was wäre ich ohne meine Geschichte? Ohne meine Geschichte sind Gott und ich in diesem Augenblick eins. Es gibt keine Trennung, keine Entscheidung, keine Angst.

 

Wenn du deinen urteilenden Finger nach außen richtest, dann ist deine Aufmerksamkeit nicht bei dir selbst.

 

Wenn Sie der Realität widersprechen, 

verlieren Sie ― aber nur jedes Mal.

 

Wenn ich dir eine Frage stelle und du schleichst um sie herum, weil du denkst, deine Antwort würde mich verletzen, dann respektierst du we-der dich noch mich.

 

Wenn ich ein Gebet hätte, dann wäre es dies: Gott bewahre mich vor dem Verlangen nach Liebe, Anerkennung oder Wertschätzung. Amen

 

Wut, Traurigkeit oder Frustration lassen uns

wissen, dass wir Krieg führen - gegen das, was ist.

– Byron Katie

 

 

 

C

 

 

 

Charlotte Joko Beck

 

Es gehört zum Menschen, Ziele zu haben. Die Probleme entstehen erst durch die Art, wie wir damit umgehen.

 

Wir stehen in jeder Sekunde vor einer Weggabelung: Der eine Weg führt uns zur Unbewusstheit, der andere zur Bewusstheit, der eine zur Abwesenheit, der andere zum Gegenwärtigsein – der eine zu äußeren Erfahrungen und der andere zum wirklichen Erfahren.

– Charlotte Joko Beck

 

Chinesisches Sprichwort

 

Machen wir auch nur einen Ansatz zu einer begrifflichen Interpretation, so sind wir zehntausend Meilen entfernt hinter den Wolken.

 

― Chinesisches Sprichwort

  

Ch´ing-ming

 

Breitet nur eine Matte aus, auf der ihr stillsitzen könnt.

Liegt euer Denken danieder wie ein schwerkranker Mann,

hört alles Karma auf, und alle Vorstellungen schwinden.

Das ist es, was man als Bodhi bezeichnet.

― Ch'ing-ming

  

Choegyam Trungpa

 

Die Art, 

wie man jemanden ansieht, 

beruht auf dem Vertrauen, 

das man in sich selbst hat, 

und auf dem Bedürfnis, 

ihn anzusehen.

 

Wenn Sie sich auf die Suche machen, haben Sie Fragen und Zweifel - das ist gut so. Aber die Lösung Ihrer Probleme, der Ausweg aus Ihren Zweifeln ist das Nicht-Greifen, und das ist Nicht-Suchen.

 

– Choegyam Trungpa

 

Chuang Tsu Dschuang Dsï, Tschuang-tse, Zhuāng Zhōu, Zhuāngzǐ

    

Chuang-Tzu 

 

Chuck Spezzano

   

Prinzipiell versuche ich, es in einer möglichst anstrengungsfreien Art zu machen, also es nicht selbst zu tun. Mein Stil ist, mich zurückzustellen und den “Himmel“ führen zu lassen. Ich spüre einfach hinein, was passiert und höre hin. Je mehr ich dies tue umso einfacher ist das Leben – in jeder Beziehung.

— Chuck Spezzano

  

 

 

D

 

 

 

Dadu

 

Selbst wenn dir himmlische Segnungen zuteil werden, erhebst du dich, nur um dann wieder zu fallen, wie ein Vogel, der mit gefesselten Füßen vergebens versucht, sich in die Lüfte zu erheben.

 

Weltliches Leiden ist so unerschöpflich wie ein Ozean; es ist laut und schreiend; aber jedes Leiden hat seinen Ursprung in deinem Geist.

 – Dadu

 

Dahui

 

Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.

 

Viele Menschen haben heute einen Nutzen im Sinn, wenn sie sich im Zen schulen. Das ist fürwahr eine irrige Anschauung von etwas, das ohne irrige Anschauung ist. Mach einfach nur deinen Geist frei. Sei nicht zu sehr gespannt und nicht zu locker – auf diese Art sparst du unendlich viel geistige Kraft.

 

Wenn du Frieden und Stille von Geist und Körper erlangt hast, so bleib dort nicht stehen. Sei unabhängig und frei wie eine Kürbisflasche, die mit dem Fluss wogt und tanzt.

– Dahui

 

Daigu Ryokan  (1758-1831) Japanischer Bettelmönch

 

"Buddha ist dein Geist

und der WEG...  

führt nirgendwohin hin."

 

Der Regen hat aufgehört,

die Wolken sind weggezogen,

und der Himmel ist wieder klar.   

 

"Ich suchte und suchte den Frühling  

Ich wanderte ohne Rast  

durch Täler und über Hügel  

und fand ihn nicht in der Hast.  

 

Ich wurde müde im Herzen,  

zog wieder zum heimischen Raum.  

Da sah ich in Ruhe im Garten  

meinen blühenden Pflaumenbaum.

 

Nun schau ich in frohem Entdecken 

das Süße und Wilde zugleich. 

Die Seele wird wieder ruhig. 

 

Der Frühling ist friedvoll und reich."   

 

"In allen 10 Richtungen des Universums gibt es nur eine Wahrheit. Ein klares Auge sieht: Alle großen Lehren verkünden das Eine. Was kann je verloren gehen? Was je erlangt werden? Was wir erlangen, war schon da, zu Anbeginn aller Zeiten. Was wir verlieren, verbirgt sich ganz in der Nähe. Diese kleine Kugel in meiner Tasche zum Beispiel: Siehst du nicht, wie kostbar sie ist?" 

 

Wenn dein Herz rein ist, dann sind alle Dinge deiner Welt rein. Gib diese vergängliche Welt auf, gib dich selbst auf. Dann werden der Mond und die Blumen dir den WEG weisen.  

 

Wenn du dem Unheil begegnest, ist es gut, dem Unheil zu begegnen. Wenn du sterben musst, ist es gut zu sterben. Das ist die wunderbare Art, dem Unheil zu entkommen. (MB) 

 

Wer nennt meine Gedichte Gedichte? Meine Gedichte sind keine Gedichte. Erst wenn wir wissen, daß meine Gedichte keine sind, können wir uns daran machen, gemeinsam über Gedichte zu sprechen. 

 

Wo Schönheit ist, da ist auch Häßlichkeit. Wenn etwas richtig ist, ist etwas anderes falsch. Wissen und Unwissenheit hängen voneinander ab. Verblendung und Erleuchtung bedingen einander. So war es schon immer. Wie könnte es jetzt anders sein? Das eine loswerden, das andere halten wollen - das muß ein lächerliches Schauspiel abgeben. Auch wenn du sagts, alles sei wunderbar, du mußt dich doch mit dem sich stets Wandelnden abgeben.

 

Zu träge, um Pläne zu schmieden, überlasse ich die Welt sich selbst. Reis im Beutel 14 Tage, ein Bündel Reisig neben dem Kamin, wozu das Gerede von Illusion und Erleuchtung? Dem nächtlichen Regen lauschen, der auf die Schindeln tropft, sitze ich behaglich hier und halte die Beine ausgestreckt. 

– Daigu Ryokan

 

Daisetz Taitaro Suzuki

 

Der östliche Geist bezieht alle Dinge auf das transzendente Ich, wenn auch nicht immer bewusst, er sieht sie letztendlich in ihm begründet, während der westliche Geist sich an das relative Ich hält und von ihm ausgeht.  

 

Der Widerspruch, der die gewöhnliche Denkweise so verwirrt, kommt von der Tatsache, dass wir die Sprache benutzen, um unsere innere Erfahrung, die in ihrer ganzen Natur die Linguistik überschreitet, mitzuteilen.  

 

Im Augenblick, da du über ein Ding sprichst, verfehlst du das Ziel. 

  

Zen ist, in der Tiefe des Seins die wahre und unbegrenzte Kraft zu finden und, indem man dieser schöpferischen Energie gehorcht, aktiv zu werden.

 

Zen verabscheut alles Wiederholen oder Nachahmen, denn es tötet.

 

Zum Erkennen der Wahrheit tragen intellektuelle Bemühungen ebenso wenig bei wie zum Aufgehen in der Liebe. So gilt es alles ich- bezogene Streben und alle vorgefassten religiösen Standpunkte aufzugeben. Es gilt, das Bewusstsein rein zu halten, in einem Zustand vollkommener Neutralität oder Unbesetztheit. Der Verstand muss so einfältig wie der eines Kindes werden, frei von papiernem Wissen und von Hochmut.

 

Zu sagen, es gibt keinen Atman, ist nicht genug. Wir müssen einen Schritt weiter gehen und sagen, dass es einen Atman gibt: aber, dieser Atman nicht auf der Ebene des Relativen, sondern auf der des Absoluten ist.

– Daisetz Taitaro Suzuki

 

Daisaku Ikeda

 

Menschliche Größe erwächst aus den Bemühungen um das Glück anderer Menschen. Man kann sich nur dann als wahrhaft menschlich bezeichnen, wenn man sich dem Glück von Freunden und Mitmenschen widmet.

Daisaku Ikeda

 

Freunde und Mitmenschen, der Zirkel ist mir noch zu eng, Daisaku. Da wabert immer noch das egoistische Denken, weit entfernt vom Gemeinwohl-Denken.

Mit dem was du hier sagst, kann auch ein in Korruption denkender Mensch zufrieden sein. Solange wir nur einen Menschen vom Leben im Glück ausschließen wollen, ist es nicht viel wert.

 

Dalai Lama

 

Da alle Bedingungen zur Erleuchtung in uns existieren,

sollten wir die Buddhaschaft nicht anderswo suchen.

 

Das wirkliche Wesen des Geistes ist Licht

Verdunkelung kann nur vorübergehend erscheinen.”

 

Das wunderbare am menschlichen 

Geist ist, daß er mühelos verschie-

dene Standpunkte einnehmen kann.

 

Der Friede auf der Welt ergibt sich aus dem Frieden in den Individuen. Wer auf natürliche Weise gelassen ist, im Frieden mit sich selbst, wird ein für seine Mitmenschen offener Mensch sein. Und genau hier findet sich das Fundament für den Weltfrieden.

 

Die Ironie will es so, dass wir dann, wenn wir das Objekt unserer Wünsche erlangt haben, immer noch nicht zufrieden sind. Auf diese Weise nimmt die Begierde nie ein Ende und ist eine ständige Quelle der Schwierigkeiten. Das einzige Gegenmittel ist die Genügsamkeit.

 

Scegli di essere ottimista... Ci si sente meglio.

Entscheide dich,

optimistisch zu sein.

Es fühlt sich besser an...

 

Es gibt drei Gründe für das Leiden: Schmerz, Wandel

und die allumfassende Abhängigkeit von Bedingungen.

 

Es gibt eine Geschichte von einem Praktizierenden, der zusammen mit anderen Eremiten ein Einsiedlerleben führte. Jeder lebte für sich und einer davon sang bestimmte Gebete oder Verse. Der Gesang wurde immer leiser bis er ganz versiegte. Ein Eremit dachte, er sei vielleicht eingeschlafen, wollte das überprüfen und fand den Eremiten in voller Meditation. Das ist ein Hinweis, dass dieser spezielle Meditierende das Chanting und Singen als einen Einstieg in einen bestimmten Geisteszustand nutzte. Wenn er ihn erreicht hatte, versiegte der Gesang langsam, bis er den einspitzigen Zustand erreicht hatte, der sich quasi „jenseits der Stimme“ befindet. Solange es einen Ton gibt, funktioniert auch das Ohr noch bewusst und wenn es zur wahren Meditation kommt, sind die fünf Sinnesorgane nicht mehr aktiv.

 

Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht ein- mal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.

 

Ich bin nur ein einfacher Mönch und versuche als solcher, anderen Menschen zu helfen, ihr Leiden zu vermindern.

 

Im Ausüben von Toleranz ist der Feind der beste Lehrer.

 

Im Buddhismus gibt es, genauso wie beim Jainismus und der antiken indischen philosophischen Tradition der Samkhya, kein Konzept eines externen Schöpfers, wir selbst sind die Schöpfer. Dinge passieren aufgrund unserer Taten und Beweggründe. 

 

In der indisch-tibetischen Tradition gibt es viele verschiedene Arten der Rezitation, manchmal mit lauter Stimme, andere flüsternd und wieder andere gedanklich, ohne Stimme.

 

Kürzlich traf ich einen hinduistischen Übenden. Er sprach und verstand Englisch, aber sein Schüler erzählte mir, dass er in den vergangenen 22 Jahren kein Wort gesprochen habe. 22 Jahre! Das ist schwer! Wir haben einige Übungen, in denen wir für eine bestimmte Zeit schweigen. Ich mache das auch, aber auch schon eine Woche zu schweigen ist schwer. Es braucht Achtsamkeit, sonst tauchen ständig Worte [...] Diese Art des Gesprächs ist wirklich wunderbar. Wir können uns ernsthaft über Ähnlichkeiten unterhalten und wenn wir auf Unterschiede stoßen, ist es hilfreich, zu verstehen zu versuchen, was die wahre Absicht hinter den unterschiedlichen Herangehensweisen ist. Wie ich schon gesagt habe, werden wir dasselbe Ziel finden. Wir brauchen wirklich mehr solcher Treffen. Erst einmal auf wissenschaftlicher, akademischer Ebene, um die Ähnlichkeiten und Unterschiede und deren Ursachen zu diskutieren. Und dann brauchen wir die Begegnungen zwischen ernsthaft Praktizierenden, obwohl es natürlich wenig Sinn macht, wenn der Meister kommt, der 22 Jahre stumm war [Gelächter]. Tibeter und Chinesen bauen gerne riesige Statuen, z.B. Statuen von Buddha oder anderen wichtigen Persönlichkeiten. Im letzten Jahr hat eine tibetische Gruppe so eine riesige Statue erbaut und mich eingeladen sie zu segnen. Ich ging hin, nahm teil und hielt einen Vortrag über Buddhismus. Ich bin Buddhist und deshalb achte ich diese Statue. Aber gleichzeitig wird dieses Denkmal für eintausend Jahre bestehen bleiben aber in dieser Zeit kein Wort sprechen [Gelächter und Applaus]. Deshalb ist es sinnlos für solche Menschen, die im Schweigen praktizieren, zu kommen, es sei denn sie haben die Fähigkeit Wunder zu vollbringen. Jedenfalls sollten solche ernsthaft Praktizierenden zusammenkommen, die viele Jahre Praxis haben und ihre unterschiedlichen Erfahrungen austauschen. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um zu zeigen, dass sie dasselbe Potenzial haben und dieselbe Wirkung. [...] Vor kurzem versuchte ich mit einigen Hindu-Praktizierenden ins Gespräch zu kommen. [...] Ich hatte eine Nachricht übermitteln lassen, dass ich die Praktizierenden kennenlernen wollte, die vollständig nackt herumlaufen. Mir wurde erzählt, dass einige von ihnen Jahre und Jahrzehnte in den Schneebergen zubringen, ohne jegliche Kleidung. Sie müssen also Erfahrungen gemacht haben. Wir haben eine spezielle Übungstechnik, um Wärme zu entwickeln und zu vermehren, ohne die ein Überleben im Schnee nicht möglich ist.

 

Unser Leid wird größer, wenn wir keine verlässliche

Grundlage für unsere ethischen Entscheidungen haben.

 

„Wenn jeder Achtjährige auf der Welt in Meditation 

unterrichtet wird, werden wir die Gewalt innerhalb 

einer Generation aus der Welt schaffen.“

 

Wie sehr wir leiden, hängt ganz 

von unserer Reaktion

auf die üblichen Probleme ab.

– Tenzin Gyatso

 14. Dalai Lama

 

Daman Hongren

 

Aber auch wenn die Phänomene wesenhaft leer sind, ist es notwendig, den grundlegenden wahren Geist mit vollkommener Klarheit zu bewahren, weil dann keine täuschenden Gedanken entstehen, Ich-Sucht und Besitzdenken verschwinden.

  

„In jedem Moment des Denkens, in jeder Phase der geistigen Aktivität den gleichen Geisteszustand bewahren.“

― Daman Hongren

 

Daskalos

 

Es gibt nur ein Selbst in doppeltem Ausdruck, dem menschlichen und dem göttlichen.

 

Was du Realität nennst, ist nur eine vorübergehende Existenz. Unser Leben als existierende Persönlichkeit in dieser materiellen Welt kann jeden Augenblick aufhören. Aber du existierst weiter. Du bist.

 

Was ich tatsächlich besitze ist all das, was ich anschauen kann – nicht das, was mir gehört. In dem Augenblick, in dem du nach etwas greifst und sagst: „das ist mein“, bist du ein armer Mensch. Sowie du aber deine Hand öffnest und sagst: `Alles ist mein´, ohne dich darauf zu beschränken, was in deiner Hand liegt, bist du ein reicher Mensch.

 

– Daskalos

 

Dasui

 

Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein,

willst du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.

– Dasui

 

Deepak Chopra

 

"Die Liebe ist unser Sein, das Sein ist die Existenz, somit ist Liebe die Existenz. Unser essenzieller Zustand ist Liebe. Wir verdrehen das, wenn wir im Außen nach der Liebe suchen und dabei nicht erkennen, dass die Liebe, die wir im Außen erleben, ein Spiegelbild der Liebe ist, die wir für unser tiefstes Selbst haben. Wenn ich tiefstes Selbst sage, meine ich nicht dein Ego, das du nicht bist. Das Ego ist eine von der Gesellschaft hervorgerufene Halluzination. Ich meine deine Seele, die jenseits deines Selbstbildes ist. Es ist dein wahres Selbst. Dein wahres Selbst ist Liebe.
Das erste Geheimnis, einen innigen Liebhaber oder einen Seelenverwandten in dein Leben zu bringen, ist, dich völlig zu umarmen, zu lieben und zu akzeptieren, wie du bist. Dich mit all deinen Fehlern und Unsicherheiten zu lieben, macht dich zu einem starken Magneten. Indem du tief in die Selbstakzeptanz eintauchst, wirst du feststellen, dass es für alle anderen viel einfacher ist, Frieden zu fühlen, wenn sie mit dir zusammen sind. Wenn du mit deinem ganzen Leben zufrieden bist, ist es einfach, die Tür zur Intimität mit jemandem zu öffnen."
 

― Deepak Chopra

 

Deng Ming-Dao

 

Nur wer echte Gelehrsamkeit besitzt,
erkennt Worte echter Gelehrsamkeit.

― Deng Ming-Dao

 

Dhammapada

 

“The thought manifests the word; The word manifests the deed; The deed develops into habit; And habit hardens into character; So watch the thought and its ways with care, And let them spring forth from love. Born out of compassion for all beings. As the shadow follows the body, as we think, so we become.”

  • Der Gedanke manifestiert das Wort,
  • das Wort manifestiert die Tat,
  • die Tat entwickelt sich zur Gewohnheit
  • und die Gewohnheit verhärtet sich zum Charakter.

So achte auf den Gedanken und seine Wege mit Sorgfalt, und lass sie der Liebe entspringen, geboren aus Mitgefühl für alle Wesen. Wie der Schatten dem Körper folgt, so werden wir, wie wir denken.

― Dhammapada

 

Dhui

 

Viele Menschen haben heute einen Nutzen im Sinn, wenn sie sich im Zen schulen - das ist fürwahr eine irrige Anschauung von etwas, das ohne irrige Anschauung ist. Mach einfach nur deinen Geist frei. Sei nicht zu sehr gespannt und nicht zu locker - auf diese Art sparst du unendlich viel geistige Kraft.

Dhui

 

Dhu’l-Nun Misri

 

Die Menschen bereuen ihre Sünden,

der Auserwählte bereut seine Unachtsamkeit.

– Dhu’l-Nun Misri

 

Desiderius Erasmus

 

Give light and the darkness will disappear of itself.

Gib Licht - und die Dunkelheit wird von selber verschwinden.

 

– Desiderius Erasmus

 

Dilgo Khyentse Rinpoche

 

"Stopf deinen Geist nicht mit unnützen Gedanken voll. Wozu sollte es gut sein, über die Vergangenheit nachzugrübeln und die Zukunft vorwegzunehmen?

 

Bleib in der Einfachheit des

gegenwärtigen Augenblicks."

– Dilgo Khyentse Rinpoche

 

Dōgen Zenji   (Japan 1200 - 1253)

 

Alles ist euer Leben! Tag und Nacht, was immer euch begegnet - ist euer Leben. Deshalb sollt ihr euer Leben der Situation anpassen, die euch im Augenblick begegnet. Verwendet eure Lebenskraft dazu, aus den Um-ständen, die auf euch zukommen, eine Einheit mit eurem Leben zu gestalten und die Dinge an ihren richtigen Platz zu setzen.

 

Auch wenn du dich an einem hochgelegenen Ort befindest, solltest du nie vergessen, daß du fallen könntest. Auch wenn du sicher bist, vergiß die Gefahr nicht. Auch wenn du heute lebst, geh nicht davon aus, daß du morgen leben wirst.

 

Begehre nicht, ein Buddha zu werden; 

kümmere dich nicht darum, 

ob du sitzt oder liegst.

 

Beim Erlernen des Weges müßt ihr das Ich hinter euch lassen. Habt ihr auch tausend Sutren oder zehntausende Kommentare studiert, euch selbst aber nicht von der Verhaftung an das Ich befreit, so werdet ihr schließlich in die Dämonenhölle abstürzen.

 

Bemühe dich um eine Gesinnung,

die danach strebt, die Quelle der Güte

auf dem Berg der Güte zu mehren.

 

Bleibt man nur lange Zeit unerschütterlich, hält den Entschluss aufrecht und übt, so werden die ziehenden Wolken verschwinden und die Herbstwinde verwehen, was auch immer an schlechten Gedanken auf-tauchen mag.

 

Das Selbst wahrlich zu verstehen, bedeutet, sich selbst zu vergessen; sich selbst zu vergessen bedeutet: Erleuchtung.

 

Das Schicksal gleicht einem 

Blitz - im Nu verschwunden.

 

Dem Meister zu folgen, den Sutras zu folgen, all das bedeutet, sich selbst zu folgen. Die Sutren sind die Schrift deiner selbst. Der Meister ist der Meister deiner selbst. Wenn du eine lange Wanderschaft unternimmst, um nach Meistern zu suchen, dann machst du damit eine lange Wanderschaft auf der Suche nach dir selbst.

 

Den Buddha-Weg erfahren bedeutet, sich selbst erfahren. Sich selbst erfahren heißt, sich selbst vergessen. Sich selbst vergessen heißt, sich selbst wahrnehmen - in allen Dingen. Dies erkennen bedeutet, dass das Unterscheiden aufhört: von Leib und Geist, von mir selbst und von den andern. So verschwinden die Spuren der Erleuchtung, und zugleich ist sie da, jederzeit und überall, ohne dass wir daran denken.

 

Die Arbeit eines Zazen-Menschen

besteht darin, das Leben so zu gestalten,

daß es seine praktische Funktion erfüllt.

 

Die Farbe des Berges, 

die Stimme des Tals, 

alles zusammen ist die Stimme 

und die heilige Haltung 

von Buddha Shakyamuni.

 

Dieses taugleiche Leben kommt uns leicht abhanden, die Zeit vergeht wie im Flug. Verwickelt euch in eurem kurzen Leben nicht in andere Dinge, sondern widmet euch einfach dem Erlernen des Weges.

 

Durch Körper und Geist können wir Form und Klang der Dinge verstehen. Sie wirken zusammen als eins. Jedoch ist es nicht wie das Reflektieren eines Schattens in einem Spiegel, oder wie der Mond, der sich im Wasser spiegelt. Wenn Du nur auf eine Seite schaust, ist die andere dunkel.

 

Es gibt einen leichten Weg, ein Buddha zu werden:

Nichts Böses wirken, an Leben und Tod nicht haften. 

...also ganz einfach.

 

Folge nicht den Ideen anderer, sondern lerne auf deine innere Stimme zu hören. Dein Körper und Geist werden klarer, und du wirst die Einheit aller Dinge realisieren.

 

Form und Substanz sind 

wie Tautropfen im Gras.

 

In einer derart unvorhersehbaren Welt ist es deshalb außerordentlich dumm, so zu tun, als ob man ewig leben würde, obwohl die eigene Todesstunde unsicher ist, sich um seinen Lebensunterhalt Sorgen zu machen und womöglich auch noch hinterhältig Ränke zu schmieden.

 

Lass also davon ab, Erklärungen zu suchen und Worten nachzujagen! Lerne, das Licht sich zurückzuwenden und auf die eigene Natur scheinen zu lassen!

 

Laßt euren Geist nicht abschlaffen. Laßt ihr die Welt hinter euch, so tut es vollständig.

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"Man sollte sich nicht unbedingt auf die Worte der alten Meister verlassen, sondern an das denken, was wirklich wahr ist."

– Dogen

 

Auf der Ebene der Wahrheit sollte man sich nicht nur "nicht unbedingt", sondern grundsätzlich nicht (!) auf die Worte anderer verlassen.

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All beings do not see mountains and waters in the same way. Hungry ghosts see water as raging fire or pus and blood. Dragons see water as a palace or a pavilion. Some beings see water as the seven treasures or a wish-granting jewel. Some beings see water as a forest or a wall. Human beings see water as water. Water is seen as dead or alive depending on causes and conditions.

Nicht alle Wesen sehen Berge und Gewässer auf dieselbe Weise. Hungrige Geister sehen Wasser als tobendes Feuer oder Eiter und Blut. Drachen sehen Wasser als einen Palast oder einen Pavillon. Manche Wesen sehen Wasser als die sieben Schätze oder als ein wunscherfüllendes Juwel. Manche Wesen sehen Wasser als einen Wald oder eine Mauer. Die Menschen sehen Wasser als Wasser. Wasser wird als tot oder lebendig gesehen, je nach Ursache und Bedingungen.

 

Pflegst du vertrauten Umgang mit einem guten Menschen, so wirst du unmerklich selber gut.

 

Schieb alle Betroffenheit beiseite und lass die Myriade Dinge ruhen. Zazen heißt, nicht Gutes denken, nicht Schlechtes denken.

 

Sei achtsam auf das Vergehen der Zeit und

übe dich in Zazen, als ginge es um dein Leben!

 

Selbst wenn es Schmerzen und Einsamkeit bedeutet:

Umgib dich nur mit würdigen Gefährten.

 

Sieh einfach, dass Buddhismus nicht in der Welt zu finden ist, doch schließe daraus nicht, dass am Buddhismus nichts Weltliches ist.

 

Sitz stabil und konzentriert, denke Nicht-Denken. Wie machst du das? Lass die Gedanken los! Dies ist die Kunst des Zazen. Übe dich nicht in Meditation. Zazen ist das Dharmator großer Gelassen- und Zufriedenheit Es ist unverfälschtes übendes Erweisen.

 

Stecke lieber eine Niederlage

in der Gegenwart von Weisen

ein, als daß du einen Sieg

über Ignoranten davonträgst.

 

Unser Leben ist flüchtig wie der Widerschein des Mondes im Wassertropfen, der vom Schnabel eines Reihers fällt. (B)

 

Unser Leben, womit lässt es sich vergleichen? Mit dem Tautropfen, vom Schnabel eines Wasservogels abgeschüttelt, in dem sich nun das Mond-licht spiegelt.

 

Verstehe Zeit nicht bloß als vergehend; denke nicht, Vergehen sei die einzige Funktion von Zeit. Falls Zeit bloß verginge, wären du und sie voneinander getrennt. Der Grund, daß du Seinzeit nicht klar verstehst, liegt darin, daß du Zeit als bloß vergehend verstehst. Im Wesenskern sind alle Dinge der ganzen Welt, indem sie einander benachbart sind, Zeit. Da diese Zeit Seinzeit ist, ist es deine Seinzeit. Seinzeit besitzt die Qualität des Strömens. Das sogenannte Heute strömt ins Morgen, Heute strömt ins Gestern, Gestern strömt ins Heute, Heute strömt ins Heute, Morgen strömt ins Morgen. Die Augenblicke von Vergangenheit und Gegenwart stapeln sich nicht übereinander, sie fügen sich nicht in einer Reihe aneinander.

 

Von allen Dingen erleuchtet zu werden heißt, die Barriere zwischen dem eigenen Ich und den anderen einzureißen.

 

Wenn du die Wahrheit nicht findest, wo du gerade bist, wo sonst willst du sie finden?

 

Wenn du etwas Bestimmtes erreichen möchtest, mußt du dich in einen bestimmten Menschen verwandeln, doch dann wird dich das Erstrebte nicht mehr interessieren.

 

Wenn du glaubst, du könntest erleuchtet werden, indem du einfach nur Bilder und Reliquien verehrst, dann vertrittst du eine irrige Ansicht. Das bedeutet im Grunde, von der giftigen Schlange der Versuchung besessen zu sein.

 

Wenn du hörst, dass du dich selbst schmeckst und durch dich selbst zu dir selbst erwachst, dann schließt du vielleicht überstürzt, dass du für dich alleine lernen solltest, ohne den Weg von einem Meister gewiesen zu bekommen. Das ist ein großer Fehler. Zu glauben, wir könnten uns auch ohne einen Meister selbst befreien, ist eine fälschliche Meinungen, die auf die Naturalismus-Philosophie Indiens zurückgeht.

 

Wenn du in einem Boot fährst und das Ufer betrachtest, meinst du vielleicht, das Ufer bewege sich. Aber wenn du deinen Blick genau auf das Boot richtest, siehst du, daß es das Boot ist, das sich bewegt. Ähnlich ist es, wenn du andere Dinge mit verwirrtem Geist betrachtest. Du meinst dann vielleicht, dass dein Geist und deine Natur dauerhaft sind. Aber wenn du dich bemühst und zu dir selbst zurückkehrst, wird dir klar werden, dass nichts ein unwandelbares Selbst besitzt.

 

Wenn Du verstehst sind die Dinge wie sie sind. Wenn Du nicht verstehst sind die Dinge wie sie sind.

 

Wenn du von weltlichen Sorgen über die Zukunft und deinen Broterwerb nicht ablässt, wirst du es bedauern. Folge dem Weg, oder all deine Tage und Nächte werden umsonst gelebt sein.

 

Wenn wir beide Seiten einer Sache sehen und daraus

die Folgen ziehen, wo wird unser Wirken lebendig;

andernfalls gelangen wir an einen toten Punkt.

 

Willst du den Weg der Buddhas und Zen-Meister beschreiten, dann erwarte nichts, suche nichts und halte nichts fest.

 

Wir sollten all unsere Sorgen hinter uns lassen, ob sie jetzt berufliche Fragen oder die Mittel zum Lebensunterhalt betreffen. Wer nach außen hin den Weg so eifrig zu praktizieren scheint, als ob er ein um dem eigenen Kopf loderndes Feuer zu löschen bedacht wäre, aber diese Sorgen nicht aufgibt, kann den Weg nicht erreichen.

– Dōgen Zenji

 

Dr. Hew Len

 

Es ist  nie die andere Person von welcher scheinbar ein Problem ausgeht. Es ist immer die Erinnerung einer negativen Erfahrung aus der eigenen Kindheit die hochkommt und nach außen projiziert wird. Indem ich das Gefühl fühle, welches damit einhergeht, geschieht Heilung und das Problem löst sich von selbst auf.

 

Hast du schon einmal bemerkt dass immer dann wenn ein Problem auftaucht du selbst ebenfalls anwesend bist?

 

Wenn jemand zu mir in die Therapie kommt, richte ich die Aufmerksamkeit nicht auf den Patienten, sondern auf mich selbst. Ich fühle die Gefühle, welche vom Patienten in mir ausgelöst werden. Das ist alles – und nichts anderes ist heilsamer.

― Dr. Hew Len

  

Douglas Coupland

 

Gott mag dich nicht so sehr dafür, daß du zu Hause bleibst und nichts tust, als vielmehr dafür, daß du hinausgehst und dich vielleicht in ein paar kleine Schwierigkeiten verstrickst.

– Douglas Coupland

  

Douglas Harding

 

Üblicherweise gibt es am Anfang des Erwachens eine abwechslungsreiche Ernte, auf die bald eine uninteressante und freudlose Zeit folgt. Denn es ist nicht leicht, einen Vorgeschmack auf die nackte Wahrheit zu erwerben, auf die eigene totale Armut, aus der alleine zur rechten Zeit unbegrenzte Reichtümer erwachsen.

 

― Douglas Harding

 

Drukpa Rinpoche

 

Lerne, auf das Brausen des Windes zu hören, auf den Herzschlag der Stunde, die verstreicht. Werde wieder zum Kind, das vom Leben überrascht wird, und das Leben wird Dich mit seinen Wohltaten überschütten.

– Drukpa Rinpoche

 

Dschalâl-ed-dîn Rumî

 

Dschalâl-ed-dîn Rumî

  

Dschuang Dsï   (365 - 290 v. Chr. - Zhuāngzǐ, Chuang-tzu, Zhuāng Zhōu, Tschuang-tse)

 

Die große Allnatur läßt uns entstehen durch Gestaltung, sie gibt uns Mühe durch das Leben, sie gibt uns Frieden durch das Alter und Ruhe durch den Tod. Die unser Leben gut gemacht hat, wird daher unser Sterben auch gut machen.

 

Wer Einsicht hat, der gebraucht sein inneres Auge,
sein inneres Ohr, um die Dinge zu durchdringen
und bedarf nicht verstandesmäßiges Erkennen.

― Dschuang Dsï

 

Dschuang Dsï 

  

D.T. Suzuki

  

Das Wunderbare am Nichtwissen ist, dass es eine Weisheit in sich birgt, die uns vollkommene Befriedigung in diesem Leben und danach gewährt. 

 

Zum Erkennen der Wahrheit tragen intellektuelle Bemühungen ebenso wenig bei wie zum Aufgehen in der Liebe. So gilt es alles ich bezogene Streben und alle vorgefassten religiösen Standpunkte aufzugeben. Es gilt, das Bewusstsein rein zu halten, in einem Zustand vollkommener Neutralität oder Unbesetztheit. Der Verstand muss so einfältig wie der eines Kindes werden, frei von papiernem Wissen und von Hochmut. 

― D.T. Suzuki

 

 

 

 

E

 

 

 

Eckhart Tolle

 

Andauernde Gedankenaktivität hält dich in der Welt der Form gefangen und wird zu einer undurchsichtigen Trennwand, die verhindert, dass du dir des Unmanifesten bewusst wirst.

 

Anstatt in dir eine Wand aus Widerstand aufrecht zu halten, gegen die alles, was dir „nicht passieren“ sollte, schmerzlich anprallt, lasse alles durch dich hindurch ziehen.

 

Bevor du nicht lernst, das Falsche als falsch zu erkennen – als nicht du – wirst du immer wieder in die Illusion und damit in irgendeine Art von Schmerz zurückgezogen.

 

Den Körper, den du sehen und berühren kannst, ist nur ein dünner Schleier einer Illusion. Darunter liegt der unsichtbare innere Körper, das Tor zum Sein, zum unmanifestierten Leben.

 

Der Philosoph Descartes glaubte, er habe die fundamentalste Wahrheit gefunden, als er seine berühmte Aussage machte „Ich denke, also bin ich.“ In Wirklichkeit hat er damit den grundlegendsten Irrtum ausgedrückt, nämlich den, Denken mit Sein und Identität mit Denken gleichzusetzen.

 

Der Körper stirbt nicht weil du an den Tod glaubst. Der Körper

existiert (oder scheint zu existieren) weil du an den Tod glaubst.

 

Die Essenz des Zen besteht darin, sich auf dem schmalen Grat des Jetzt zu bewegen – so total, so vollkommen gegenwärtig zu sein, dass kein Problem, kein Leiden, nichts, das nicht dem entspricht, was du in deinem Wesen bist, in dir überleben kann. Im Jetzt, in der Abwesenheit von Zeit, lösen sich alle Probleme auf. Leiden braucht Zeit; es kann im Jetzt nicht überleben.

 

Die ewige Gegenwart ist der Raum, in dem sich dein gesamtes Leben abspielt, die einzige Kraft, die beständig ist. Leben ist jetzt. Es gab weder eine Zeit, wo dein Leben nicht jetzt war, noch wird es jemals eine Zeit geben wo dein Leben nicht jetzt sein wird.

 

Du belastest deinen Verstand mit hundert Dingen, die du in der Zukunft tun wirst oder musst, anstatt dich auf die eine Sache zu konzentrieren, die du jetzt tun kannst.

 

Eins nach dem anderen zu tun heißt, voll und ganz bei der Sache zu sein und dem, was man tut, seine gesammelte Aufmerksamkeit zu widmen. Das ist hingebungsvolles Tun – kraftvolles Handeln.

 

Finde heraus, ob du in diesem Moment irgendein Problem hast. Nicht gestern, morgen, oder in 5 Minuten. Sondern jetzt. Gibt es jetzt ein Problem? Wenn deine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Jetzt gerichtet ist, dann ist es unmöglich ein Problem zu haben.

 

Hast du jemals etwas ausserhalb des 

JETZT getan, gedacht oder gefühlt?  

Nichts ist je in der Vergangenheit 

geschehen - es geschah im JETZT.  

Nichts wird je in Zukunft gesche-

hen; es wird im JETZT geschehen.

 

Immer wenn du unglücklich bist, glaubst du unbewusst, das Unglücklichsein verschaffe dir was du haben willst. Wenn dein Verstand nicht an die Wirksamkeit des Unglücklichseins glauben würde, warum würdest du es dann erschaffen? Tatsache ist, dass das Unglücklichsein nicht funktioniert. Statt den erwünschten Zustand anzuziehen, hindert es ihn am Entstehen. Statt den unangenehmen Zustand aufzulösen, hält es ihn fest. Seine einzige „natürliche“ Funktion besteht darin, das Ego zu stärken. Deshalb ist das Ego ins Unglücklichsein verliebt.

 

Immer wenn zwei oder mehr Egos zusammenkommen, entsteht das eine oder andere Drama. Doch selbst wenn du ganz alleine lebst, schaffst du Dramen. Wenn du dir selber leid tust, dann ist das Drama. Wenn du dich schuldig oder besorgt fühlst, dann ist das Drama. Immer wenn du den gegenwärtigen Moment nicht dadurch achtest, dass du ihm erlaubst zu sein, immer dann erschaffst du Dramen.

 

Jeder, der mit seinem Verstand identifiziert ist, statt mit seiner wahren Stärke, dem tieferen, im Sein verankerten Selbst, wird die Angst als ständigen Begleiter haben.

 

Sag immer “ja” zum gegenwärtigen Moment. Was könnte sinnloser sein, als innerer Widerstand gegen etwas aufzubauen, das bereits da ist? Was könnte verrückter sein, als sich dem Leben selbst entgegenzustellen, das jetzt und immer jetzt ist? Gib dich dem hin, was ist. Sage “ja” zum Leben – und schau, wie das Leben plötzlich beginnt, für dich zu arbeiten, anstatt gegen dich.

 

Sich beklagen ist immer Nichtannehmen von dem was ist. Wenn du dich beklagst machst du dich selber zum Opfer. Wenn du Stellung beziehst, dann bist du in deiner Kraft. Verändere also die Situation, in dem du handelst, indem du die Dinge beim Namen nennst. Wenn nötig oder möglich, lass die Situation hinter dir oder akzeptiere sie. Alles andere ist Wahnsinn. Wenn du erkennst, dass ein Nahrungsmittel dich krank macht, würdest du es weiterhin essen und dir dabei versichern, dass es okay ist, krank zu sein?

 

Solange der unbeobachtete Verstand dein Leben regiert, erschafft er auch den Schmerz. Die Intensität des Schmerzes hängt vom Grad des Widerstands gegenüber dem gegenwärtigen Moment ab, und der wiederum hängt davon ab, wie stark du mit deinem Verstand identifiziert bist.

 

Suche nicht nach dem Frieden. Suche nach keinem Zustand, der anders ist als dein jetziger; du wirst sonst innere Konflikte und unbewussten Widerstand schaffen. In dem Augenblick wo du deinen Unfrieden vollständig (!) akzeptierst, wird dein Unfrieden in Frieden umgewandelt. Alles was du vollständig annimmst, wird dich zum Frieden bringen. Das ist das Wunder der Hingabe. 

 

Vergebung bedeutet auf Groll zu verzichten 

und so das Leid loszulassen. Das geschieht 

ganz natürlich, sobald du erkennst, dass 

dein Groll keine andere Absicht verfolgt, 

als dein falsches Selbstgefühl zu stärken.

 

Was immer der gegenwärtige Moment enthält, nimm es an, als hättest du es selber so gewählt.  Mache den Moment zu deinem Freund und Verbündeten, nicht zu deinem Feind. Das wird auf wundersame Weise dein gesamtes Leben verwandeln.

 

Was immer du über die Vergangenheit wissen musst, die Herausforderungen der Gegenwart werden es hervorbringen. Wenn du dich in die Vergangenheit vertiefst, tut sich ein bodenloser Abgrund auf: da wird immer noch mehr sein. Du magst denken, dass du mehr Zeit brauchst, um die Vergangenheit zu verstehen und von ihr frei zu werden, mit anderen Worten, dass die Zukunft dich schließlich von der Vergangenheit befreien wird. Das ist eine Täuschung. Nur die Gegenwart kann dich von der Vergangenheit befreien.

 

Weisst du denn überhaupt was positiv ist und was negativ? Siehst du das gesamte Bild? Für viele Menschen sind gerade Begrenzungen, Versagen, Verlust, Krankheit und verschiedene Formen von Schmerz zum wichtigsten Lehrmeister geworden. So haben sie gelernt, ihre falschen Selbstbilder und oberflächlichen, vom Ego diktierten Wünsche loszulassen. So entwickelten sie Tiefe, Demut und Mitgefühl. Sie wurden echter.

 

Wenn du eine wache innere Stille im Hintergrund spüren kannst, während im Vordergrund Dinge geschehen – das ist es!

 

Wenn nur dein Meister eine Inkarnation Gottes ist, wer bist denn du? Jede Art von Ausschließlichkeit ist Identifikation mit Form, und das bedeutet Ego, egal wie gut die Verkleidung ist.

 

Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Das allerdings ist kostbar. Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft, desto mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt.“

– Eckhart Tolle

 

Eileen Caddy

  

Freude am Tun

 

“Hast Du echte Freude an deiner Arbeit und an dem Leben, das Du führst? Bist Du wirklich stolz, wenn Dir eine Arbeit nicht nur gut, sondern vorzüglich gelungen ist? Hast Du eine Abneigung gegen alles, was schlampig oder halbherzig getan wird? Bist Du bei allem, was Du tust, mit ganzem Herzen dabei?

 

So aber sollte es sein: Du solltest nie mit einer halbverrichteten Arbeit zufrieden sein, oder einer, die halbherzig oder widerwillig getan wurde. Tu alles, was Du tust, mit Freude und Liebe, wirklich alles, von der alltäglichsten Handreichung bis zu den ganz lebenswichtigen Dingen.

 

Achte bei allem, was Du unternimmst, auf die rechte Einstellung, damit die richtigen Schwingungen hineinfließen. Viele Menschen erkennen noch nicht, wie wichtig diese Schwingungen sind. Nur weil sie mit bloßem Auge nicht zu sehen sind, meinen sie, sie seien ohne Bedeutung. Ich sage Dir, sie sind das Wichtigste! Eine Arbeit nämlich, die mit ganzem Herzen und mit Liebe verrichtet wird, birgt etwas ganz Wunderbares in sich. Das spürt jeder, der empfindsam ist und Schwingungen wahrnimmt. Deshalb solltest Du bei all Deinem Tun die rechte Einstellung haben.

 

Wenn Du wieder einmal eine Arbeit anfängst und fühlst keinen inneren Einklang mit ihr, dann nimm Dir Zeit, Dich zu besinnen und zu Dir selbst zu kommen, und bringe Dich in Einklang, ehe Du weitermachst. Denke dabei nicht so sehr an Dich und wie Du Dich fühlst, sondern an alle die, die vielleicht mit dem, was Du tust, in Berührung kommen, und wie sie sich dabei fühlen werden. Du wirst merken, wie sich Deine Einstellung verändert, und Du wirst ganz anders an die Arbeit herangehen können. 

 

Was noch wichtiger ist: Du wirst Freude an Deinem Tun 

finden und es nicht mehr als langweilige Pflicht ansehen. 

 

Lerne, mit dem ganzen Leben in Harmonie zu sein, völlig darin aufzugehen, um das Wunder des Einsseins mit allem, was Du sagst, tust und denkst, zu spüren und zu erkennen.

 

Je mehr Du Dir Deiner Einheit mit Mir bewußt bist,

desto mehr wirst Du mit allem Leben in Einklang sein.

 

Du mußt Dich einstimmen. Das kommt nicht einfach von selbst,

besonders, wenn Du nicht im Einklang warst.

 

Wenn ein Musikinstrument verstimmt ist, muß man sich die Zeit nehmen, es wieder zu stimmen. Wenn Du verstimmt bist, nimm Dir Zeit, Dich wieder einzustimmen, so daß nichts in Dir bleibt, was einen falschen und disharmonischen Ton gibt.” 

― Eileen Caddy

Worte des Lebens

14. September

 

"Lass Ausgewogenheit in allem herrschen. Arbeite mit ganzem Herzen, lerne aber auch, aus ganzem Herzen zu spielen und das zu tun, was du gerne tust, was es auch sein mag. Es ist nicht entscheidend, ob deine Vergnügen einfacher Art oder ausgefallen sind, solange du dich wirklich daran freust. Wenn du etwas tust, woran du Freude hast, ist es nicht wichtig, wie anstrengend es ist; du wirst nicht erschöpft sein, sondern angeregt and erbaut. Die Arbeit sollte nie eine Schinderei sein, und sie wird es nie sein, wenn deine Einstellung dazu die richtige ist und du Freude an dem hast, was du tust. Wenn Ausgewogenheit in deinem Leben herrscht, wirst du eine Ganzheit im Leben entdecken und weder übermäßig viel Arbeit haben noch zu viel spielen. Das eine ist so schlecht wie das andere. Vergleiche deine Freuden nie mit denen anderer; was du gerne tust, mag sonst niemandem zusagen. Tu, was du gerne tust, und lass die anderen dem folgen, was ihnen zusagt. Lebe and lass leben."

 

15. September

 

"Denk immer daran: Wenn du dich stark genug nach etwas sehnst, kannst du es erreichen. Wenn du dich nach Einssein, nach Ganzheit sehnst, kannst du sie erlangen, wenn du alles dafür tust. Deine Liebe und deine Sehnsucht, eins mit Mir zu sein, werden darauf folgen, wie der Tag auf die Nacht folgt, und nichts kann ihnen Einhalt gebieten. Es ist etwas, das tief in jeder Seele stattfindet, und wenn dieser Same der Sehnsucht einmal gesät worden ist, wird er wachsen und gedeihen. Was ist deine tiefste Sehnsucht? Willst du alles Mir übergeben? Bist du bereit, alle Selbstsucht und alle Wünsche aufzugeben, die Trennung verursachen können? Du allein triffst die Entscheidung und weißt, was dein Herz begehrt. Erwarte nicht, dass irgendjemand sonst dir sagen wird, was es ist. Du selbst musst es ohne jede äußere Hilfe tun. Ich bin da, um dir zu helfen. Suche Meine Hilfe allezeit." 

― Eileen Caddy

Herzenstüren öffnen

  

Ein Kurs in Wundern

 

"Du bist in Gott zu Hause und träumst von der Verbannung, bist aber vollkommen in der Lage, zur Wirklichkeit zu erwachen."

 

"Erlaube dir – nur für einen Moment – einmal überhaupt nichts von irgendwem oder irgend etwas zu erwarten – auch von dir nicht! Und genieße es, die Freiheit zu spüren, die dir unmittelbar zuteil wird, wenn du für einen Augenblick all deine Erwartungen aufgibst."


Ein Kurs in Wundern

 

Eli Jaxon Bear

 

Je tiefer du still bist, desto tiefer realisierst du die aufsteigenden Gedanken. Wenn du sie nicht berührst, bist du frei.

― Eli Jaxon Bear

 

Emil Coué

 

Ich habe nie jemanden geheilt. Die Kraft, die Sie mir zuschreiben, müssen Sie bei sich selber suchen.

– Emil Coué

(Begründer der bewußten Autosuggestion)

 

Ephides

 

https://www.himmelsportal.org/Ephides/hella_zahrada.htm

 

Ein Aspekt der Gottheit ist die Freude

die da leuchtet hinter allen Qualen 

wie die Sonne. Kannst du miterstrahlen, 

teilen sich vor dir die Wolkenwände, 

kannst du füllen viele leere Hände, 

bist du Künder gottgewollter Freude.

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Vom wahren Tun 

 

Das Tun liegt nicht in der Tat, denn sie ist nur die letzte Auswirkung des Tuns. Das Tun liegt auch nicht im Denken, denn die Gedanken sind die Zuleitungskanäle, die reines und getrübtes Wasser führen können. Das Tun liegt jenseits des Werdenden und Gewordenen im Reich der Wirklichkeit. Dort seid ihr Mitwirker am Weltengeschick, dort fallen die Entscheidungen. -

 

Die Menschen meinen, die Welt verbessern zu können,

wenn sie Taten erzwingen oder Taten unterdrücken. Aber

sie setzen nur Gewalt gegen Gewalt, Irrtum gegen Irrtum.

 

Es will der Mensch den Frieden,

aber er meint, ihn erkämpfen zu müssen

und bleibt damit auf dem Schauplatz des Kampfes.

 

Es quält den Menschen, daß seine Gedanken, die Zuleitungskanäle, getrübtes Wasser führen, und er müht sich, das Wasser zu klären, und müht sich vergeblich, weil dem Ruhelosen immer neues trübes Wasser zufließt. 

 

Es gibt nur eines: Die Quellen aufsuchen und mit ihrem reinen Wasser die Kanäle speisen. Dann wird das reine Wasser das getrübte Wasser ersetzen. In den Frieden eintauchen, aus den Quellen trinken und so gestärkt den Frieden auch im Land der Unrast behalten. Sich den Quellen nähern und mit jedem Schritt eine neue Erkenntnis, ein tieferes Verstehen, eine größere Liebe erwerben. Und die Ereignisse, die der Mensch nicht beherrschen konnte, als er im Reich der Auswirkung gegen sie kämpfte, werden sich wandeln und werden sich verändern, weil er sich gewandelt und sich verändert hat.  

 

Dies ist der Sinn des Heilands-Wortes: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch dieses alles zufallen."

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Warum erst dann und einst - warum nicht jetzt?

Das Jenseits ist nur jenseits deiner Sinne.

Du selbst hast deine Grenzen dir gesetzt,

und wirst du heute seiner Freiheit inne,

verwandelt heute sich für dich die Welt.

 

Es kann ein Dornenstrauch dir Rosen tragen,

und jedes Antlitz siehst du aufgehellt;

durch jeden Mund kann Gott dir Antwort sagen.

 

Du gehst in aller Wesen Herzen ein,

ein Kind des Himmels und ein Gast der Erde,

und kannst ein Bürger beider Welten sein.

Es braucht nur eins: das Schöpfungswort "Es werde!"

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Nicht Gott verhüllt geheimnisvoll Sein Walten, 

den hüllend Schleier trägst, o Mensch, nur du. 

Die Stimmen schwiegen nie, die allen galten, 

von deren Klang die Himmel widerhallten; 

vor dir nur tat des Paradieses Tor sich zu.

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Der Namen viele trug ich durch die Zeit, 

von ihrer Last hat mich die Zeit befreit... 

Von manchen bröckelt Ruhm wie Blattgold ab 

und sinkt zu längst Vergessenem hinab... 

In jedem Bild gemahnt ein Zug an mich, 

ein Zug, nicht mehr, erst alle sind mein Ich!

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Jeder Gedanke ist Saat.

Einst, über kurz oder lang,

führt durch dies Feld dich dein Gang. 

Jeder Gedanke ist Tat.

Einst, über lang oder kurz,

wird er dein Sieg oder Sturz. 

Wie dir das Schicksal auch naht,

nenn es nicht fremde Gewalt:

Du bist's in eigner Gestalt!

 

(...)

 

Erlösung kommt von innen, nicht von außen,

und wird erworben mehr, als dir geschenkt.

Sie ist die Kraft des Innern, die von draußen

rückstrahlend deines Schicksals Ströme lenkt. 

 

Was fürchtest du? Es kann dir nur begegnen,

was dir gemäß und was dir dienlich ist.

Ich weiß den Tag, da du dein Leid wirst segnen,

das dich gelehrt zu werden, was du bist!

 (aus: Worte der Weisheit)

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Sterben ist leicht,

glaub mir, es gleicht

glückhaftem Traum.

Weit wird der Raum.

 

Du schenkst dich 

im uferlos strömenden Glück

dem Urmeer zurück... 

(Aus: Ins Licht erhoben)

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Du, einer wirren Zeit verirrt Geschlecht,

schau hin – am Horizont die schwarzen Reiter!

Noch schattengleich, doch näherkommend schon,

umzingeln dich des Dunkels wilde Streiter! 

 

Dir war das Dunkel oft willkommen doch,

in seinem Schutze reiften deine Taten,

und seinem Flüstern gabst du gern Gehör.

Nun sieh – es sprießen deiner Taten Saaten! 

 

Was zitterst du und kannst es nicht ertragen?

Du warst doch mutig sonst, wenn’s anders galt!

Das deinen Zwecken dienstbar war, das Dunkel,

sieh jetzt in seiner wirklichen Gestalt! 

 

Und fühl der alten Erde fiebernd Beben,

und wanken sieh das Haus der Wissenschaft,

und stürzen sieh der Menschheit heil’ge Güter

und mit sich reißen deine beste Kraft! 

 

Denn plötzlich ist das Dunkel überall,

das nun zerstörend gegen dich sich wendet.

Des Horizontes schwarze Reiter sind

das Böse, das du selbst einst ausgesendet. 

 

Doch Gnade läßt das Dunkel vor dich treten,

daß du’s erkennst, erkennend dann erlöst.

Drum trag der Liebe Fahne ihm entgegen,

daß du erlösend auch dich selbst erhöhst! 

 

Denn angelangt bist du, verirrt Geschlecht,

an deiner wirren Wege jähem Ende.

So geh zurück in dich, und hol aus dir die Kraft,

und wirk die große Weltenzeitenwende!  

(aus Zeitenwende)

 

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Wahre Liebe 

 

Weisheit und Liebe sind eins. Beide sind einander Bedingung und Folge zugleich. Liebe macht weise und Weisheit macht liebend. 

 

Dem Liebenden erschließt sich die Seele des Geliebten, sie wird ihm offenbar. Er erschaut ihre Geheimnisse, er wird wissend durch die Liebe. Wer Weisheit hat, erschaut die Zusammenhänge und ergründet die Tiefen. Er weiß um das Einende in allen Wesen und sieht das Erhabene auch im Geringsten und das Ewige in jedem Wechsel. Er muß anbeten, er muß lieben. 

 

Liebe und Weisheit - zwei Tore zu Gott. Durch welches man auch eingeht, man gelangt zu jenem Allgefühl, das beide, Liebe wie Weisheit, zu gleichen Teilen in sich schließt.

  

 

Hände, welche geben wollen,

werden niemals leer.

Hände, welche heilen sollen,

sind von Segen schwer. 

 

Herzen, die in Mitleid schlagen,

finden stets ein Wort,

brauchen gar nicht lang zu fragen,

nehmen Leid mit fort. 

 

Lieben nur heißt wirklich leben,

schenket ändern Glück.

Wollet lieben, wollet geben -

Glück kommt euch zurück ...

 

 

Du in den Himmel erhobene Liebe auf Erden

weißt aus Begrenztheit zur seligen Allheit zu werden,

die der Verwandlung verliehenen Kräfte zu schenken,

tatlos die Taten der Liebe zu wirken im Denken,

waffenlos siegend und wortlos ihr Wissen verbreitend,

unversehrt staubige Straßen wie Gärten durchschreitend.

 

 

Liebe ist immer dieselbe,

durch wessen Mund sie auch spricht,

durch wessen Hand sie dich segnet.

Wo immer sie dir begegnet,

erkenn deines Gottes Gesicht.

Die Liebe ist immer dieselbe.

 

 

Die Wunder wissen ihren Weg zu finden

Dienst der Liebenden. Sie überwinden

die Schranken, um sie tiefer zu verbinden.

Der Liebe ist kein Halt gesetzt,

durch sie wird kein Gebot verletzt,

mit dem der Mensch die eigne Macht beschränkte.

Sie ist die nie durch Grenzen eingeengte,

in ihr ist Gott der Geber und Beschenkte.

 

 

Aus den siebenfachen Sonnenkreisen

strömen Kräfte, welche Welten speisen,

strömt das siebenfach gebrochne Licht. 

 

Findet euch in tiefer Erdverirrung,

weckt euch auf aus eurer Weltverwirrung,

die in euren Herzen sich entflicht. 

 

Aus der Vielheit zu der Einheit strebend,

hilfesuchend oder hilfegebend,

tastet ihr euch weiter Schicht um Schicht. 

 

Alle Kinder Gottes haben Flügel,

alle tragen der Berufung Siegel

auf der Stirne. Doch sie wissen's nicht. 

 

Du, mein Bruder, hast das Wort gefunden,

hast die tiefverborgne Kraft entbunden,

und dein Zauberwort, es ist so schlicht - 

 

ist ein Wort nur, wie die Menschen meinen,

doch es kann die ganze Schöpfung einen,

wenn ein Mund es nur in Ehrfurcht spricht. 

 

Liebe, die du wähltest, nimm entgegen.

Liebe, die dich führte, sei dein Segen.

Liebe werde dein Erkenntnis-Licht!

 

 

Urew'ge Liebe, Anfang und Vollendung,

Ursprung und Ziel! An jeder Wegeswendung

rückschauend halt ich Rast, um mich zu laben,

und auf den Spuren, die mein Fuß gegraben,

geht das Erinnern meinen Weg zurück ... 

 

Und aus den Stapfen, die entgegenkommen,

steigt Bild um Bild. - Du hast sie mir genommen,

weil sich mein Herz, das allzu leicht verschenkte,

ans Bild verlor. Doch immer wieder drängte

mein hoffend Herz zu nie erfülltem Glück. - 

 

Wie ein Verbannter zog ich einst die Straßen,

als ein Verkannter litt ich ohne Maßen.

Nur Halbheit ward mir, wo ich Ew'ges meinte,

bis sich mir Bild um Bild in Dir vereinte.

Von Deinem Glanz ist jedes nur ein Stück! 

 

Urew'ge Liebe, Vater aller Wesen,

Dem Siegel steht auf jeder Stirn zu lesen,

Dein Glanz strahlt mir aus allen Augen wider,

Dein Segen strömt als Licht zur Erde nieder.

Eh ich Dich suchte, bis Du mir begegnet,

eh ich mich sehnte, hast Du mich gesegnet !

 

 

Sternenwege, Menschenwege. Jeder hat seine Bahn. Und alle haben das gleiche Ziel: Mittelpunkt zu werden, Sonnen zu sein und andere Sterne um sich zu sammeln durch die Kraft, die sie ausstrahlen. Sterne stehen manchmal in Konjunktion. Sie gehen eine Weile mitsammen und müssen sich wieder trennen, weil jeder Stern seine eigene Bahn zieht. Wer die Bahnen der Sterne zu wandeln gelernt hat, muß nun Mittelpunkt, Sonne, werden. Auch Sonnen haben ihre Bahn um eine noch höhere Sonne. Und doch wirken sie ruhend; allseitig haltend führen sie die kleineren Sterne. - Und dies ist das Neue, das nun euer wartet: Anziehen und Halt geben, tausende Strahlenarme ausstrecken. 

 

Größer sind die Bahnen der Sonnen als die kleineren Bahnen der Sterne. Aus dem Äußeren in das Innere verlegen sollt ihr die Kraft; verwandeln sollt ihr, was in euch glüht und blüht und so reich werden, daß ihr nicht anders könnt als geben und nochmals geben und den Raum mit euerem Licht zu füllen. Nicht Gebenwollen ist das Höchste, sondern dieses freudige Aufstrahlen inneren Schenkenmüssens. Dieser Reichtum, diese Freudigkeit wurzelt im Glauben, im Vertrauen, daß alles zu einem guten Ende kommen wird, alles in Gottes weisen Händen ruht. Und endlich wächst dies aus der Liebe, die Glaube und Hoffnung in sich schließt... 

 

Wahre Liebe aber ist sich selbst genug. Sie verschenkt sich an das, was sie liebt, und bleibt dennoch frei; sie gehört ihm an und ist doch unabhängig. Sie kann den anderen lieben, nicht weil, sondern obgleich er so ist. Denn es ist das Vorrecht wahrer Liebe, durch die hindernden Hüllen hindurch das echte Wesen, den im Werden befindlichen Geist zu erschauen, auf jeder Stufe, auf jedem Weg, den der Geliebte geht, an ihn und sein Ziel zu glauben. 

 

Diese Liebe - und nur diese Liebe - führt uns auch zu Gott, dem Anfang und Ende aller Wege, aller Bahnen.

 

 

Verwandelt und verwandelnd

in Deinem Auftrag handelnd,

in Deinem Lichte stehend,

mit Deinen Augen sehend

laß uns als Licht auf Erden 

zu Deinem Sinnbild werden.

 

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Nicht Bücher können euch Wissen geben; sie sind der Anstoß dazu, daß die eigenen Seelenteile zu arbeiten beginnen, aber nicht mehr. Auch die tiefste Weisheit, in Worte gefaßt, wird nur dem zuteil, der durch die Worte des Aufschließens seines Innern mächtig ist. Worte sind immer nur der Schlüssel zum Gewölbe der eigenen Schatzkammer.

 

― Ephides

 

Eva Margret Stumpf

 

https://neu-staat.jimdofree.com/was-andere-sagen/eva-margret-stumpf/

 

"Ein neuer Tag! Neue Möglichkeiten."

 

✵ Nie zum Schaden eines anderen, – sei es Pflanze, Mensch oder Tier.

✵ Nie nur zum Eigennutz.

✵ Ver e d e l n , anheben, – nie  h e r a b ziehen.

✵ H i l f s bereit bleiben.

✵ W ü r d e bewahren, – S c h ö n h e i t entfalten.

✵ Nie den  R a n g  der  W e r t e  verwechseln.

✵ L e r n begierig bleiben.

✵ S e l b s t ä n d i g k e i t  anstreben, – Selbständigkeit f ö r d e r n . 

✵ GOTT  a l l e i n  die Ehre geben, -denn ohne IHN könntet ihr nichts! 

 

Schützt und fördert persönliche Entwicklung! 

― kraftvolle Einzeltöne im vollen Akkord 

zur Harmonie in Gottes vielfältiger Welt.   (Leit-Sätze)

― Eva-Margret Stumpf

 

 

 

F

 

 

 

Fayan

 

Wer sich Hirngespinsten hingibt, wird kaum die Worte und Taten der Erleuchteten ergründen können.

Fayan

 

Fa-yen

 

Es ist wie ein Wasserbüffel, der an einem Fenster vorbeigeht. Sein Kopf, seine Hörner, seine vier Beine gehen alle vorbei. Warum geht sein Schwanz nicht vorbei?

― Fa-yen

 

Fengyang

 

Das ursprüngliche Buddha-Wesen aller Lebewesen ist wie der helle Mond am Himmel - nur weil er von ziehenden Wolken verdeckt ist, kann er nicht scheinen.

 

Wenige glauben, daß ihr eigener Geist der Buddha ist. Die meisten nehmen dies nicht ernst und leben deshalb unter Zwängen. Sie sind umringt von Einbildungen, Begierden, Haß und anderen Plagen, weil sie einfach die Höhle der Unwissenheit lieben.

Fengyang

 

Fo-yan                                                                    https://terebess.hu/zen/foyan.html

 

"Der Weg wird nicht durch Erklärung

und Demonstration sichtbar, denn er

ist stets ganz von selbst offenkundig."

 

Erforsche dein eigenes Schauen,

wende dein Denken zurück auf

den Geist, der denkt. Wer ist es?

 

Erleuchtung ist, als wärest du jahrelang von zu Hause fort gewesen und sähest plötzlich deinen Vater im Ort. Du erkennst ihn augenblicklich, ohne jeden Zweifel. Du brauchst niemanden zu fragen, ob er dein Vater ist oder nicht.

 

Heutige Zen-Schüler meinen, der Abtausch von Frage und Antwort sei wesentlich für die Zen-Schule. Sie merken nicht, dass dies ein Festhalten und Zurückweisen ist, welches Einbildungen erzeugt.

 

Nur dann kann man dich einen Zen-Schüler nennen, wenn du klar siehst, bevor Zeichen sichtbar werden, bevor das Denken einsetzt und die Ideen sprießen.

 

Wenn du dir mit dem Verstand die Dinge zurechtlegst, wirst du es schwer haben, die Wahrheit des Zen zu erfassen. Das kannst du erst, wenn du mit dem Zurechtlegen aufhörst.

 

Wenn du Farben siehst und Laute hörst, ist dies eine gute Zeit zur Verwirklichung. Wenn du isst und trinkst, ist auch dies eine gute Zeit zur Verwirklichung. All dies sind wunderbare Gelegenheiten zur Verwirklichung bei allen Verrichtungen des alltäglichen Lebens.

 

Wenn du suchst, was ist das anderes, Schall und Form nachzujagen? Wenn du nicht suchst, worin unterscheidest du dich dann von Erde, Holz und Stein? Du musst suchen, ohne zu suchen.

 

Wenn du Zen erfassen möchtest, musst du dich mit fragendem Zweifel nach innen wenden und es mit aller Eindringlichkeit erforschen. Ist dein fragender Zweifel tief genug, so erscheint die transzendente Weisheit.

 

Fo-yan

 

Fushan Yuan

 

Der unübertreffliche Weg liegt klar vor dem inneren Auge, nicht schwer zu sehen - entscheidend aber ist, von festem Willen und unnachgiebig in der Übung zu sein.

― Fushan Yuan

 

Franz von Assisi

 

Das, was du suchst, ist das was du bist.

 

„Gepriesen seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns ernährt und lenkt und mannigfache Frucht hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter“

 

„Was wir suchen ist das, was sucht!“

 

"Wir müssen jeden Tag von neuem anfangen."

 

Wo Liebe ist, gibt es keine Furcht;

wo Geduld ist, gibt es keinen Zorn;

wo Fröhlichkeit ist, gibt es keinen Geiz.

― Franz von Assisi

 

Franz von Sales

 

Die Zeit, Gott zu suchen, ist dieses Leben. Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod. Die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.

― Franz von Sales

 

 

 

G

 

 

 

Gangaji

 

Auch jeder Einblick in die Wahrheit ist flüchtig, denn er ist nur eine Erfahrung. Alle Erfahrungen treten auf, existieren eine Zeit lang und verschwinden wieder.

 

Das Problem ist nicht die Anziehung, die Resonanz, das Verliebtsein, nicht einmal die Verstrickung in eine August 20, 2010 Beziehung. Das Problem ist, was dein Verstand mit all dem macht.

 

"Die Wahrheit ist streng und unbarmherzig

 

Die Wahrheit lautet, dass du deine Jugend einbüßen wirst, dass du deine Gesundheit verlieren wirst, dass du Annehmlichkeiten, Kenntnisse, Partner, Kinder und am Ende auch deine Sinne und deinen Körper verlieren wirst. Du wirst alles verlieren. Obwohl du im tiefsten Innern weißt, dass das wahr ist, hältst du unterbewusst verzweifelt an der Hoffnung fest: “Vielleicht trifft es mich nicht. Nicht mich!""

 

Freiheit zu verwirklichen heißt, dem Leiden bewusst zu begegnen und sich dann bewusst dafür zu entscheiden, davon abzulassen. Solange du dir deiner Macht zur Entscheidung nicht bewusst wirst, bist du allerdings ein Sklave. Du hast die Wahl, frei zu sein oder zu leiden.

 

Ich habe festgestellt, dass es unmöglich ist, Glück zu finden. Solange wir das Glück “irgendwo” suchen, übersehen wir wo es ist. Solange wir Gott an irgendeinem Ort suchen, entgeht uns die essentielle Wahrheit Gottes – seine Allgegenwart. Wenn wir irgendwo nach dem Glück suchen, übersehen wir unser wahres Wesen, das Glückseligkeit ist. Dann übersehen wir uns selbst.

 

Wenn du aufhörst, deine Geschichte über dich, mich, ihn, sie, uns oder die anderen zu erzählen, kannst du im Bruchteil einer Sekunde wahrhaft tief erfahren, was es bedeutet zu SEIN, der du bist. Dann berührt es dich in deinem Kern nicht mehr, welche Geschichte entsteht oder vergeht.

 

Wenn du nicht zur Vergebung bereit bist und an deiner Leidensgeschichte festhältst – daran, dass dir das jemand angetan hat -, verfluchst du diesen Menschen bewusst oder unbewusst.  Versöhnlichkeit ist eine natürliche Folge des Freiheitswillens und verleiht dir den Klarblick, die Versuchung zum Festhalten am Leiden zu erkennen.

 

Wenn ein Gedanke aufsteigt, lass ihn einfach vorbeiziehen. Er ist weder richtig, noch falsch. Er ist bloss ein Gedanke und hat nichts mit der essentiellen Wahrheit, wer du bist, zu tun.

 

Wenn Traditionen zu einem Hindernis werden, müssen sie durchbrochen werden; ungeachtet der Konsequenzen.

 

Wie sehr du auch eine Beziehung und die Umstände deines Lebens genossen hast, sie haben dir nicht das gegeben, was dauerhaft und ewig ist.

 

Wirkliches Vertrauen denkt nicht daran, was durch Vertrauen verlorengehen könnte.

– Gangaji

 

Gerta Ital

 

Das Ergebnis eines Zen-Übenden ist ein in sich ruhender, heiterer, ausgeglichener Mensch, der sich an den Dingen des Lebens freut ohne sie zu begehren.

 

Was nicht mehr zur Kenntnis genommen wird, das hört eines Tages auf zu existieren.

Gerta Ital

 

Gita

 

shreyan svadharmo vigunah paradharmat svanusthitat

svadharme nid-hanam shreyah paradharmo bhayavahah

 

Es ist besser, das eigene Wesensgesetz unvollkommen zu erfüllen, als das Gesetz eines anderen vollkommen zu erfüllen. Es ist besser, in der Erfüllung des eigenen Wesensgesetzes den Tod zu finden. Gefährlich ist es, einem fremden Gesetz zu folgen.

– Gita 3.35

 

Graf Dürckheim

 

Erleuchtung ist, das absolute Ich im relativen Ich gespiegelt und es durch dieses hindurch wirken zu sehen.

― Graf Dürckheim

 

 

 

H

 

 

 

Hafiz

 

Ruh dich aus, leg deinen Kopf auf ein Kissen,
das Getrenntsein ist wirklich Schwerstarbeit.

 

“What we speak becomes the house we live in.”

— Hafiz

 

Hakuin Ekaku (auch Hakuin Zenji, 1685 - 1768)

 

Die Menschen wissen nicht, wie nahe die Wahrheit ist; sie suchen sie in der Ferne? Wie traurig! Sie gleichen einem Mann, der mitten im Wasser steht und vor Durst jämmerlich schreit.“

 

Oft habt ihr gesehen, wie man Tote forttrug, aber ihr glaubt, ohne Geld ist der Mensch ein Affe; das ist ein Irrtum.

 

Weit und tief ist der Himmel der Versenkung - hell leuchtet der volle Mond der vierfachen Weisheit, ist doch das Nirvana gegenwärtig. Dieser unser Ort ist das Lotusland. Dieser unser Leib ist Buddha.

Hakuin Ekaku

 

Hanshan

 

Die subjektiven Vorstellungen deines eigenen Geistes, das gefühlsbestimmte Denken, die Samen der Wurzeln allen Anhaftens, die Macht der Gewohnheit, alles psychische Leiden, all das ist leer, vergänglich, illusorisch, unwirklich.

 

Unsere tiefste Essenz ist von Natur aus gegeben; ursprünglich gehört sie nicht der Domäne der Verwirklichung an; wie könnte sie also verloren gehen.

 

Wenn das falsche Denken plötzlich für einen Moment aufhört und du durch deinen eigenen Geist hindurchsiehst und die Weite seines ursprünglichen Zustands, in dem nichts ist, erkennst, dann spricht man von Erwachen.

– Hanshan

 

Hartmann von Aue

 

Pfui über Eure Zunge,

Die alles Gute verschweigt

Und nur das Übelste sagt,

Das Euer Herz sich ausdenken kann.

 

"Wer andre hilft erlösen,

hilft auch sich selbst vom Bösen."

 

Wir sind mit sehenden Augen blind.

― Hartmann von Aue 

 

Hazrat Inayat Khan

 

Das Geheimnis des Glücks, nach dem jede Seele strebt, beruht auf der Kenntnis unserer Selbst. Der Mensch strebt nach Glück, nicht etwa weil Glück sein Unterhalt, sondern weil es sein ureigenstes Wesen ist.

 

Ich habe gut und böse gekannt,

Sünde und Tugend, Recht und Unrecht;

ich habe gerichtet und bin gerichtet worden;

ich bin durch Geburt und Tod gegangen,

Freude und Leid, Himmel und Hölle

und am Ende erkannte ich,

daß ich in allem bin

und alles in mir ist. 

– Hazrat Inayat Khan

 

Helena Petrovna Blavatsky

 

"Es ist keine Religion (oder Gesetz) höher als die Wahrheit!"

 

– Helena Petrovna Blavatsky

 

Heinrich Seuse

 

Du sollst nicht gedenken, daß dich Gott durch ein Wunder gerecht machen will.

― Heinrich Seuse

  

Henri Matisse

 

Es gibt überall

Blumen für den,

der sie sehen will.

– Henri Matisse

 

Henry Boris Platov

 

Der Mensch kann sich selbst nicht akzeptieren und sucht deshalb andauernd nach Liebe bei andern, die ihm beweisen soll, dass er akzeptabel ist.

 

In unserer sogenannten Kommunikation geschieht nichts anderes, als dass man die eigenen psychischen Inhalte vor anderen erbricht.

 

― Henry Boris Platov

 

Henry Thoreau

 

Der Mensch ist um so reicher,

je mehr Dinge er liegen lassen kann.

 

Nur der Tag bricht an,

für den wir wach sind.

– Henry Thoreau

 

Heraklit

 

Heraklit

 

Hermann Hesse

  

 Hermann Hesse

 

Hildegard von Bingen    (1098 - 1179)

 

Alle himmlische Harmonie ist ein Spiegel der Göttlichkeit, und der Mensch ist ein Spiegel aller Wunder Gottes.

 

Als Gott dem Menschen ins Angesicht schaute, gefiel er Ihm sehr gut. Gott hat alle Dinge der Welt so eingerichtet, daß eins auf das andere Rücksicht nehme.

 

Der Mensch hat zwei Berufungen in sich:

eine ruft zum Leben, die andere zum Tod.

 

Der Mensch muß sich aber hüten, durch zu viel Arbeit seinen Leib zu töten.

 

Der Mensch weiß wohl um das Gute, auch wenn er es nicht tut.

 

Die Liebe ist ganz licht.

 

Du bist der Aar (Adler), 

der in die Sonne schaut.

 

Es gibt kein Geschöpf, das nur auf einer einzigen Eigenschaft beruht und nicht mehrere hat.

 

Gott kann nicht durchsucht und durchsiebt werden nach Menschenart, weil in Gott nichts ist, was nicht Gott ist.

 

Im Menschen sind Feuer, Luft, Wasser und Erde, und aus ihnen besteht er. Vom Feuer hat er die Wärme, von der Luft den Atem, vom Wasser das Blut und von der Erde den Körper. Dem Feuer verdankt er das Sehen, der Luft das Hören, dem Wasser die Bewegung und der Erde seinen Gang.

 

Ohne die Frau könnte der Mann nicht Mann heißen, ohne Mann könnte die Frau nicht Frau genannt werden.

 

Wie gewöhnliche Speisen durch den Geschmack der Gewürze in besser schmeckende verwandelt werden (…), so wird durch das Feuer des Heiligen Geistes die gewöhnliche Natur des Menschen in eine bessere (…) umgewandelt.

― Hildegard von Bingen

 

Hongzhi

 

Wenn du den verborgenen Geist des Zen sehen möchtest? Das ist sehr leicht. Tritt einfach zurück und wende, was du auch gerade tun magst, alle Kraft auf, um seiner gewahr zu werden auch beim Essen, Trinken und Reden, ja in allem noch so hohen Anforderungen, die der Umgang mit der Welt an dich stellt.

– Hongzhi
 

Hsin-Hsin-Ming

 

Der Weg ist vollkommen wie der weite Raum, es gibt kein Zuwenig und kein Zuviel. Wirklich, nur ergreifen und verwerfen sind der Grund, warum wir das Wahre Wesen der Dinge nicht erkennen.

 

Folge dem Wesen der Dinge, und du wirst frei und ungestört wandeln. Wo der Gedanke in Fesseln liegt, ist die Wahrheit verborgen denn alles ist dunkel und unklar. Die Last des Urteilens bringt Verdruß und Erschöpfung. Welcher Nutzen läßt sich ableiten aus Unterscheidungen und Trennungen?

 

Wenn sich kein Geist erhebt sind die zehntausend Erscheinungen ohne Fehler.

Hsin-Hsin-Ming

 

Hsu Yun

 

Beunruhige dich nicht, wenn ablenkende Gedanken aufsteigen, aber hüte dich, sie zu spät zu erkennen!

– Hsu Yun

 

Hsüeh-Feng

 

Wir sind wie einer im Wasser, der sich beklagt er habe nichts zu trinken.

 

– Hsüeh-Feng

  

Hsüeh-tou

 

Wo das Schwert der Weisheit herniedersaust, verlieren Sonne und Mond ihr Leuchten, und Himmel und Erde verlieren ihre Farbe. Durch diese Erfahrung platzen die Wänste der Teufel, und es öffnet sich dir das Auge der transzendenten Weisheit.

– Hsüeh-tou

 

Hua Hu Ching

 

Dies begreife, wenigstens dies: Spirituelle Freiheit und Einheit mit dem Tao sind keine willkürlich zugeteilten Gaben, sondern die Belohnung für bewußte Selbst-Umwandlung und Selbst-Entwicklung.

― Hua Hu Ching 

  

Huaitang

 

Löse dich von allen mentalen Objekten, unterbinde alle Gedanken: Lass weder gute noch schlechte Gedanken in deinen Geist vordringen und beschäftige dich weder mit buddhistischen Lehren noch mit weltlichen Phänomenen.

– Huaitang

 

Huang-long

 

Der Weg bedarf keiner Übung - beschmutze ihn einfach nicht. Das Zen bedarf keiner methodischen Anstrengungen - das Wichtige ist, den Geist anzuhalten.

 

Dein Wille sollte aufrichtig und standfest sein für lange Zeit. Dann wirst du eines Tages gewisslich das letzte Ziel unaussprechlicher Erleuchtung erfahren. Behält andererseits dein Geist seine Vorlieben und Abneigungen und ergeht dein Empfinden sich in Voreingenommenheit, dann fürchte ich, wirst du selbst mit der Entschlossenheit der Alten nie den Weg sehen!

 

Suchende müssen ihre eigenen Augen öffnen - seht zu, daß ihr später nichts zu bedauern habt.

 

Wenn du unmittelbar verstehst, dass alles Bedingte nicht geschaffen ist, dann wirst du in deiner Erleuchtung strahlen wie Sonne und Mond, und wie Himmel und Erde wirst du alles umhüllen und stützen.

Huang-long

 

Huang Po    

 

China 770 - 850, auch Huangbo Xiyun,

Meister Hsi-yün, und Meister T'uan-chi, jap. Ōbaku Kiun 

 

Alle Buddhas und alle Lebewesen sind nichts als der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert. Dieser Geist, der ohne Anfang ist, ist ungeboren und unzerstörbar. Er ist weder grün noch gelb, hat weder Form noch Erscheinung. Er gehört nicht zu der Kategorie von Dingen, die existieren oder nicht existieren. Auch kann man nicht in Begriffen wie alt oder neu von ihm denken. Er ist weder lang noch kurz, weder groß noch klein, denn er überschreitet alle Grenzen, Maße, Namen, Zeichen und Vergleiche. Du siehst ihn stets vor dir, doch sobald du über ihn nachdenkst, verfällst du dem Irrtum. Er gleicht der unbegrenzten Leere, die weder zu ergründen noch zu bemessen ist.

 

Alles begriffliche Denken ist eine irrtümliche Meinung.

 

Alles, wessen ihr bedürft, ist das Aufgeben eures «Lernens», eures «unwissend» und «erleuchtet», «rein» und «unrein», «groß» und «klein», eurer «Bindung» und eurer «Tätigkeit». Solche Dinge sind bloße Hilfsmittel, reine Ausschmückungen innerhalb des Einen Geistes.

 

Auf der Suche nach der Wahrheit ist es nicht nötig, die Wahrnehmungen aufzugeben oder diesen Geist jenseits des Sehens und Hörens, des Fühlens und Erkennens zu suchen.

 

Da du im Grunde in jeder Hinsicht vollkommen bist, solltest du nicht versuchen, diese Vollkommenheiten noch durch das Üben der sechs Paramitas und von unzähligen ähnlichen Übungen, sowie das Sammeln von Verdiensten unzählig wie die Sandkörner des Ganges zu ergänzen.

 

"Dass es nichts zu erreichen gibt sind keine leeren Worte, sondern die allerhöchste Wahrheit."

 

Deine Niederwerfungen sind umsonst. 

Vertraue nicht solchen Zeremonien. 

Lass ab von solch falschem Glauben.

 

"Dein wahres Wesen ist dir niemals verlorengegangen,

selbst nicht in den Augenblicken der Täuschung, noch 

wird es im Augenblick der Erleuchtung gewonnen."

 

Der Besitz vieler Arten von Kenntnissen lässt sich nicht mit dem Aufgeben der Suche nach irgendetwas vergleichen.

 

Der Geist gleicht der Leere, in der es keine Verwirrung und kein Böses gibt, wenn die Sonne sie durchkreist und in alle vier Himmelsrichtungen erhellt.

 

Der Geist ist von strahlender Klarheit erfüllt. Darum werft die Dunkelheit eurer alten Begriffe fort. Befreit euch von allem.

 

Der Unwissende meidet die Erscheinungen, aber nicht die Gedanken; der Weise enthält sich der Gedanken, nicht aber der Erscheinungen.

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Der Zen-Weg ist nichts, das erlernt werden kann. Lernen führt zum Festhalten an Begriffen, und dies ist ein völliges Missverständnis des Weges.

― Huang Po

Lernen an sich...
ist ein komplexes Phänomen.

Das intellektuelle Lernen - wo Begriffe eine Rolle spielen - ist nur ein schmaler Teil des Lernens.

Der breitere Teil des Lernens - wie zum Beispiel das körperliche Lernen - findet unbewußt statt: Ohne unser Wissen, ohne unser Wollen und ohne irgend ein absichtliches Tun von Seiten des Handelnden.

Im Spirituellen...
ist intellektuelles Lernen obsolet.

 

Das meiste Lernen ist kein

tun ― es ist ein geschehen.

 

Nicht zu lernen ist unmöglich.

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Die Törichten bezweifeln was sie sehen, nicht was sie denken; die Weisen bezweifeln, was sie denken, nicht, was sie sehen.

 

Du siehst den Einen Geist stets vor dir, doch sobald du über ihn nachdenkst, verfällst du dem Irrtum.

 

Einige unter den Alten hatten einen scharfen Verstand. Sobald sie die Lehre hörten, waren sie auch schon dabei, alles Lernen auszuschalten. So wurden sie “die Weisen” genannt, die durch Aufgeben des Lernens zum Verweilen im Unmittelbaren gelangten.

 

Euer wahres Wesen ist euch niemals verlorengegangen, selbst nicht in den Augenblicken der Täuschung, noch wird es im Augenblick der Erleuchtung gewonnen.

 

Fort mit eurem Dualismus, mit euren Vorlieben und Abneigungen. Jedes einzelnen Ding ist eben der Eine Geist. Hast du dies erkannt, hast du das Gefährt der Buddhas bestiegen.

 

Gewöhnliche Menschen blicken auf ihre Umgebung, während `Schüler des Weges´ auf das Bewusstsein blicken. Der wahre Dharma aber ist, dass man beides vergisst. Ersteres ist leicht genug, das zweite aber sehr schwer. Die Menschen haben Angst, ihr Bewusstsein aufzugeben, denn sie fürchten, haltlos in die Leere zu fallen. Sie wissen nicht, dass die Leere nicht wirklich leer ist, sondern der Bereich des wirklichen Dharma.

 

Hier ist es, eben jetzt. 

Denk darüber nach, 

und du verfehlst es.

 

Ihr Schüler des Weges solltet gewiss sein, dass die Vier Elemente, die den Körper aufbauen, nicht das Selbst bilden, und dass das Selbst keine Wesenheit ist; woraus sich ableiten lässt, das der Körper weder ein Selbst noch eine Wesenheit ist.

  

Ihr wisst nicht, dass euch in dem Augenblick, in dem ihr das begriffliche Denken aufgebt und ihr eure Unruhe vergesst, Buddha erscheinen wird; denn der Geist ist Buddha, und Buddha ist alle Lebewesen.

 

Jede bestehende Erscheinung ist eine Schöpfung des Denkens. Ich brauche nur meinen Geist leer zu machen, um zu sehen, daß alle leer ist.

  

Könnte der gewöhnliche Mensch, wenn er im Sterben liegt, nur die fünf Daseinsfaktoren als leer erkennen, dann würde er blitzartig Erleuchtung erlangen.

 

Machst du dir eine Vorstellung von Buddha, dann wird dir diese zum Hindernis.

 

Mit den Gedanken entstehen alle Dinge.

Mit den Gedanken verschwinden alle Dinge.

 

Überall ist diese völlige Klarheit, denn es gibt nichts, das von der Vollkommenheit ausgeschlossen ist. Entstehen wie Beseitigen der Täuschung sind beides Täuschungen.

 

Viele Praktizierende des Zen haben Angst, ihren Geist leer zu machen. Sie fürchten, in die Leere zu fallen, und wissen nicht, dass ihr eigener Geist die Leere ist.

 

Warum eine Lehre suchen? Sobald du eine Lehre hast, verfällst du dem dualistischen Denken.

 

Was höchste, vollkommene Weisheit genannt wird, schließt in sich, dass wirklich nicht das Geringste vorhanden ist, das erlangt werden kann.

 

Wenn alles Innere wie Äußere, Körperliche wie Geistige aufgegeben wird, wenn, wie in der Leere, keine Bindungen zurückbleiben, wenn jede Handlung allein von Ort und Umständen diktiert wird, wenn Subjekt und Objekt vergessen sind – das ist die höchste Form des Loslassens.

 

Wenn dein Verstand  sich bewegt, so folge ihm nicht; und er wird sich von der Bewegung loslösen. Und wenn dein Verstand auf irgend etwas ruht, so folge ihm nicht; und er wird sich von dem lösen, worauf er ruht.

 

Wenn die Gedanken sich erheben, erheben sich alle Dinge,

und wenn die Gedanken schwinden, schwinden alle Dinge.

 

Wenn die Gefühle eintreten,

ist die Weisheit ausgeschlossen.

 

Wenn du nicht einem Lehrer begegnest, der die Welten zu überschreiten vermag, wirst du die Arzneien des Dharma weiter vergebens schlucken.

 

Wenn jede Art von Denkvorgang zum Stillstand gebracht ist, wird auch nicht mehr die geringste Spur von Karma geschaffen. Dann werden euer Geist und Körper schon in diesen Leben zu einem vollkommen befreiten Wesen gehören.

 

Wenn ihr versucht, die Umwelt auszuschalten, bevor ihr das begriffliche Denken aufgegeben habt, werdet ihr keinen Erfolg haben; ihr werdet vielmehr ihre Macht stärken euch abzulenken.

 

Wisset, dass ihr euch nur dazu entscheiden müsst, keinerlei Symbole zu bilden. Wenn ihr dies vermeidet, symbolisiert dies die "Große Leere", in der es weder Einheit noch Vielheit gibt.

– Huang-Po

 

Hui Hai

 

Das ursprüngliche Wesen ist an sich Reinheit und Ruhe. Nur das Sehen
und Abwägen der Umstände verwirrt den Geist.

 

Gehend, sitzend, stehend oder liegend, was du auch immer tust, und zu jeder Zeit, übe dich ohne Unterbrechung!

 

Gib dich keinen Spekulationen hin. Was alle Dinge und Formen von Gut und Böse anbetrifft, spekuliere nicht über sie. Dinge, die vorbei sind, sind vorbei. Spekuliere nicht über sie.

 

Loslassen ist der erste Schritt. Vor allem ist es nötig, das Ich zu eliminieren. Wenn irgendetwas stattfindet, so darf es keine Reaktion geben. Dies wahrlich bedeutet, den Körper der Erleuchtung zu besitzen.

 

Preise nicht dein eigenes Wissen und verkleinere nicht die Fähigkeiten anderer.

 

Solange noch geglaubt wird, daß Unterscheidungen existieren, ist es unmöglich, Befreiung zu erlangen.

 

Wache sorgfältig über dein eigenes Tun und rede nicht immer über die Fehler anderer, dann wirst du nirgends Hindernisse antreffen und wirst auf natürliche Weise Glückseligkeit erlangen.

 

Wenn du den Punkt erreichst, wo der Geist nirgends weilt, wo es auch immer sei, dann wird kein einziges Phänomen wahrnehmbar sein.

 

Zu wissen, wie jede Einzelheit des Prinzips der Erleuchtung zu behandeln ist, besteht einzig darin, zu verstehen, daß, auf das, was auch immer geschehen mag, keine Reaktionen folgen dürfen und daß es dem Geiste nicht erlaubt sei, irgendwo zu weilen, wo es auch immer sei.

– Hui Hai

 

Hui-Meng

 

Unsinnig ist die Behauptung, wir könnten ohne gelehrte und fromme Lehrer keine Erleuchtung finden. Die Weisheit ist angeboren, und wir können uns alle selbst erleuchten.

– Hui-Meng

 

Hui-Neng          (jap. E´no, auch Wei-lang) 638 - 713

 

Alle Dinge sind Erscheinungsformen des Buddha-Wesens, und dieses ist weder durch Leidenschaften zu beflecken oder durch Erleuchtung zu läutern. Es steht über allen Benennungen. Wenn du zu sehen wünschst, was das Wesen deines Seins ist, so mache dich frei von allen vergleichenden Gedanken und du wirst sehen, wie es in sich selbst ruht und doch voller Leben ist.

 

Alle Weisheit kommt aus der Essenz des Geistes, nicht aus einer äußeren Quelle. Darüber sei dir im klaren. Das nennt man "das wahre Selbst gebrauchen".

 

Das ursprüngliche Wesen ist an sich Reinheit und Ruhe. Nur das Sehen und Abwägen der Umstände verwirrt den Geist.

 

Das Wesentliche ist, Dinge weder für gut, noch für schlecht zu halten und dadurch einzuschränken, sondern dem Geist, so wie er an sich ist, Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit zu lassen, seine unerschöpfliche Wirksamkeit auszuüben. Auf diese Weise bleibt man in Übereinstimmung mit dem Wesen des Geistes.

 

Das wirkliche Nicht-Denken besteht darin, an alle Dinge zu denken, ohne sich von ihnen infizieren zu lassen.

 

Denke nicht an Gut oder Böse, sondern achte darauf, was in diesem Augenblick dein ursprüngliches Gesicht ist, das du schon hattest ehe du in die Welt kamst.

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Es ist wie eine Leuchte und ihr Licht. Wo die Leuchte ist, da ist auch Licht. Ohne Leuchte existiert kein Licht. Die Leuchte an sich ist die Substanz des Lichtes, das Licht ist das Wirken der Leuchte. Obwohl es zwei Namen gibt, sind sie im Grunde identisch. Genauso ist es mit Versenkung und Weisheit.

– Hui-Neng

In der Versenkung, unterwegs in die Stille,

stoßen wir unweigerlich auf die Weisheit.

 

Und in der Stille...

lassen wir auch noch

die Weisheit hinter uns.

 

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So wie das Licht einer Lampe die Dunkelheit vertreibt, die tausend Jahre da war, vertreibt ein Funke Weisheit die Unwissenheit, die viele Zeitalter lang da war.

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Unsinnig ist die Behauptung, wir könnten ohne gelehrte und fromme Lehrer keine Erleuchtung finden. Die Weisheit ist angeboren, und wir können uns alle selbst erleuchten.

– Hui-Neng

 

 

Da die Weisheit, wie das Laufen können, angeboren ist, 

ist der Weg zu ihr ebenso leicht, wie das Laufen lernen.

 

Der Weg zur Weisheit ist lehrbar.

 

Lehrer und Professoren, die mit der Weisheit schon vertraut sind, können diesen Weg lehren.

 

Die Weisheit selbst ist zwar von jedem erfahrbar, aber... sie ist nicht lehrbar.

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Wenn der Geist in allen mannigfaltigen Umständen nicht verwirrt ist, ist das wirkliche Versenkung.

– Hui-Neng

 

Huitang

 

Übel, die über lange Zeit angesammelt wurden,

können nicht sofort wieder ausgeräumt werden.

 

Unheil ist nicht dadurch 

zu vermeiden, daß man 

es zu fliehen versucht.

― Huitang

 

Hung-jen (jap. Gunin) 601 - 674

 

Die allerhöchste Erleuchtung bedeutet, mit einem Mal und unmittelbar den ursprünglichen Geist zu erkennen, zu erkennen das das eigene Wesen ursprünglich ohne Geburt und Tod ist, und es bedeutet, immer und überall mit jedem Gedanken zu erkennen, das die Zehntausend Dinge nicht still stehen.

– Hung-jen

 

 

 

I

 

 

 

Ibid Sutra

 

Wenn sogar das Dharma weggeworfen werden muss, wie sehr dann erst alles, was ihm widerspricht?

– Ibid Sutra

 

Ignatius von Loyola

 

Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden. 

 

Nicht das Vielwissen sättigt und befriedigt die Seele, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her.

 

Wer alles auf den Dienst Gottes richtet, für den ist alles Gebet.

 

– Ignatius von Loyola

 

Ikkyū Sōjun   1394 - 1481

 

Etwas zu schreiben, um es der Nachwelt zu hinterlassen, ist nur ein weiterer Traum. Wenn ich erwache, weiß ich: Da wird es keinen geben, der es liest.

 

Meister Ikkyu riet, vor dem Studium buddhistischer Texte und endlosem Rezitieren der Sutras sollte ein Zen-Schüler die Liebesbriefe lesen lernen, die Schnee, Wind und Regen ihm schicken.

 

Stellt Euch selbst in Frage, stellt die Welt in Frage!

― Ikkyū Sōjun

 

Indisches Sprichwort

 

Ein Herz in Ruhe sieht in allem ein Fest.

 

Nur der Unwissende wird böse. Der Weise versteht.

― Indisches Sprichwort

  

Isaac Shapiro

 

Heutzutage gibt es viele Theorien. Man sagt uns wir seien verantwortlich für unsere Realität. Die Leute glauben, sie hätten etwas verkehrt gemacht, wenn sie krank werden. Das ist absurd. All deine Reaktionen und dein gesamtes Denken sind das Ergebnis deiner Konditionierung und deiner Gene, über die du keine Kontrolle hast.

 

― Isaac Shapiro

 

Ishin Yoshimoto

                                                   

Im Glauben an ein Morgen wirst du von deinem Geist zum Narren gehalten, und so verschwendest du das Heute.

– Ishin Yoshimoto

 

I-tuan

 

Reden ist Entweihung, Schweigen ist Irreführung. Jenseits von Schwei-gen und Reden führt ein Weg hinauf, doch mein Mund ist nicht groß genug, um ihn euch zu weisen.

– I-tuan

  

 

 

J

 

 

 

Jack Kornfield

 

Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, daß man sie sein lässt.

– Jack Kornfield

 

Jakob Böhme

 

Denn nicht durch unsere scharfe Vernunft und Forschen erlangen wir den wahren Grund göttlicher Erkenntnis.

 

Der rechte Himmel ist allenthalben, auch an dem Orte, wo du stehest und gehest.

 

Ein jeder Mensch ist frei und ist wie ein eigener Gott, er mag sich in diesem Leben in Zorn oder ins Licht verwandeln. Was einer für ein Kleid anzeucht, das verkläret ist, und was der Mensch für einen Corpus in die Erde säet, ein solcher wird auch aufwachsen, obgleich in anderer Form und Klarheit, jedoch alles nach des Samens Qualität.

 

Gott hat mir das Wissen gegeben.

Nicht der, der ich bin, weiß es,

sondern Gott weiß es in mir.

 

Mach nur die Augen auf und du wirst sehen: Die Welt ist von Gott erfüllt.

 

Nicht durch unsere scharfe Vernunft und Forschen erlangen wir den wahren Grund göttlicher Erkenntnis.

 

Warum redest du von Gott mehr als du weißt, oder dir geoffenbaret ist?

 

Was du allhie im Geiste bauest oder säest, es sei gleich mit Worten, Werken oder Gedanken, das wird dein ewig Haus sein.

 

Wem die Zeit ist wie Ewigkeit,

Und Ewigkeit wie Zeit;

Der ist befreit von allem Streit.

 

Wo der Weg am härtesten ist, da gehe hin, und was die Welt wegwirft, des nimm dich an; und was sie tut, das tue du nicht. Wandele der Welt in allen Dingen zuwider, so kommst du den nächsten Weg zu ihr." 

 

– Jakob Böhme

   

"Sein [Schuster-] Meister hat ihn [Jakob Böhme] fortgeschickt: er könne solchen »Hauspropheten« nicht bei sich haben."

 

– Georg Wilhelm Friedrich Hegel

  

Jean van Ruysbroeck

 

Genießen und Wirken

 

Gott kommt ohne Unterlass in uns

mittelbar und unmittelbar, und fordert

von uns Genießen und Wirken,

und dass eins vom andern nicht gehemmt,

sondern stets gekräftiget werde.

 

Und deshalb besitzt der innige Mensch

sein Leben in diesen beiden Weisen.

Und in einer jeden ist er ganz und ungeteilt.

Denn er ist ganz in Gott, da er genießend ruht,

und er ist ganz in sich selbst, da er tätig minnt.

Und jederzeit wird er von Gott aufgefordert,

beides, Ruhen und Wirken, zu erneuern.

 

Also ist der Mensch gerecht und ist auf dem

Weg zu Gott mit inniger Liebe und ewigem Wirken,

und er geht ein in Gott mittels der

genießenden Neigung in ewiger Ruhe.

Und er bleibt in Gott und geht dennoch aus

zu allen Geschöpfen in alles umfassender Liebe,

in Tugenden und Gerechtigkeit.

 

Und das ist die höchste Stufe des innigen Lebens.

Alle diejenigen, die nicht Ruhe und Wirken

in einer Übung besitzen,

haben diese Gerechtigkeit nicht erlangt.

 

Und jener Mensch kann in seiner Einkehr

nicht gehemmt werden, denn er kehrt

sowohl genießend als tätig ein.

Vielmehr gleicht er einem Doppelspiegel,

der auf beiden Seiten Bilder aufnimmt.

 

Denn nach dem höchsten Teil seines Geistes

empfängt der Mensch Gott samt allen seinen Gaben,

und nach dem niedersten Teile nimmt er

durch die Sinne körperliche Bilder auf...

― Jan van Ruysbroeck

(in: Karl Rahner, Gebete des Lebens, Herder 1993)

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Wir müssen unser ganzes Leben auf

einer grundlosen Untiefe aufbauen. 

― Jan van Ruysbroeck

 Flämischer Architekt und Mystiker, 15. Jh.

 

Jan Klein

 

Die Befriedigung eines Wunsches ist nichts anderes als sein Tod. Wenn wir nach Glücklichsein suchen, verfolgen wir nichts anderes als den Tod des Wünschens.

― Jean Klein

 

Jesus von Nazareth

 

"Das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut. Wer das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, der verfehlt das Ganze. Ich bin das All; das All ist aus mir gekommen. Und das All ist zu mir gelangt. Spaltet ein Holz, ICH bin da. Hebt den Stein auf, ihr werdet MICH dort finden."

 

 Jesus (Thomas-Evangelium)

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"Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: `Liebe deinen Nächsten´ und hasse deinen Feind. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte."

Mt 5:43-45

  

Wie lange es wohl noch dauert, bis Jesus von Nazareth (der die Nächsten- und Feindes-Liebe predigte) exkommuniziert wird? In Kürze wird man wohl Passagen seiner Predigten auf den Index setzen.

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Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt. 

 

„Urteilt nicht, auf daß ihr nicht verurteilt werdet!“

 

"Wer die ganze Welt kennt, doch das Eine nicht, dem fehlt alles."

 

Jesus (Thomas-Evangelium)

 

Jiddu Krishnamurti

  

Jiddu Krishnamurti 

 

J. Krishnamurti:  Was ist Liebe?

 

Johannes Tauler

 

Willst du aber noch höher kommen, so laß das vernünftige Hinschauen und Anstarren, denn die Vernunft liegt unter dir, und werde eins mit dem Einen.

– Johannes Tauler

 

Johannes vom Kreuz

 

Sein ganzes Leben – ausleben!

Seine ganze Liebe – auslieben!

Seinen ganzen Tod – aussterben!

― Johannes vom Kreuz

 

Johann Gottfried Seume

 

"Wenn der Mensch aufhört, in irgendeinem Punkte eine Tinktur von Narrheit zu haben, so ist es mit seiner Weisheit und bald auch mit seiner Existenz zu Ende. Der Himmel behüte mich also vor der absoluten Weisheit, nach der ich strebe!"

 

"Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren."

Johann Gottfried Seume

 

John David   (Premananda)

 

Kaiser Wu fragte den großen Lehrer Bodhidharma: „Was ist das oberste Prinzip der heiligen Lehre?” 

Bodhidharma sagte: „Weite Leere, nichts Heiliges.” 

„Wo du hier vor mir stehst, wer bist du?” fragte Kaiser Wu.

„Ich weiß es nicht,” sagte Bodhidharma. 

Der Kaiser verstand nicht.

 

"Wenn wir bereit sind, 

alles zu akzeptieren was passiert, 

entdecken wir das Paradies im täglichen Leben."

― John David

 

John Wheeler

 

Das versprochene Land ist deine gegenwärtige Natur. Halte nicht an dem Glauben fest dass du nicht da bist.

 

"Ist ein Prozess, eine Übung, ein Erleuchtungserlebnis notwendig um die Tatsache deiner gegenwärtigen Anwesenheit zu erkennen?

 

Muss jemand kommen und dir die gegenwärtige Anwesenheit geben, oder könnte es sein, dass sie bereits da ist?

 

Nicht nur, dass Bewusstheit anstrengungslos und natürlich anwesend ist, es kann nichts getan werden um es zu stoppen. Du kannst es nicht abschalten, auch wenn du das wolltest. Keine noch so große Anzahl Aktivitäten kann die Anwesenheit des Bewusstseins zum Verschwinden bringen. Das heißt, dass nicht nur deine wahre Natur, das Bewusstsein schon immer da war und ist, es kann auch nichts getan werden um es zu verlieren.

 

Ohne deine gegenwärtige Anwesenheit kann nichts anderes bestehen. Alles was erscheint, inklusive dem Sucher, ist nur DAS.

 

Während des Übens für die Erleuchtung und des Wartens auf ein zukünftiges Ziel wird die Tatsache verdeckt, dass das was angestrebt wird, bereits hier ist.

 ― John Wheeler

 

Joshu Jushin    (chin. Chao-chou Ts`ung-shen) 778 - 897

 

Verstehe deinen Geist. Schau in deine wahre Natur. Das bedeutet, den Weg nicht misszuverstehen.

― Joshu Jushin

 

 

 

K

 

 

 

 Kabir

 

Geh nicht in den Blumengarten, oh Freund, gehe nicht dorthin. In deinem Körper ist der Blumengarten. Nimm deinen Sitz auf den tausend Blütenblättern des Lotos, und da bestaune die unendliche Schönheit.

Schüler, sage mir, was ist Gott? Es ist der Atem im Atem.

– Kabir

 

Karim

 

"Nichts ist mein Zustand. Doch bin ich der Raum aller Zustände."

– Karim

 

Karlfried Graf Dürckheim

 

Mit dem Innewerden des Wesens erkennt der Mensch sich als Bürger zweier Welten: dieser raumzeitlich begrenzten und bedingten Welt und einer anderen, überraumzeitlichen, unbedingten Wirklichkeit.

 

― Karlfried Graf Dürckheim

 

Karl Renz

 

Die Allmacht Gottes ist totale Ohnmacht, weil es nichts Zweites gibt, über das Gott Macht haben könnte!

 

Es besteht keine Hoffnung, dass du dich selbst jemals kennen lernst.

 

Es gibt nur richtige Schritte. Nur richtige Bemühungen. Das Selbst weiß hundertprozentig, was das Selbst braucht, um zu sich selbst zu finden. In jedem Moment weiß es das hundertprozentig und macht immer den richtigen Schritt zu sich selbst.

 

Es kommt wie ein Unglück, denn es war nicht geplant. Es hat keine Ursache. Tatsächlich  besteht keine Notwendigkeit dafür weil das Selbst bereits das Selbst ist. Darum besteht für das Selbst keine Notwendigkeit, dass etwas getan oder etwas gefunden wird. Das Selbst ist das Selbst, mit oder ohne Wissen. Es besteht keine Notwendigkeit für Wissen, Realisation oder sonst irgend etwas.

 

Es passiert alles von selbst und nicht durch deinen Willen bedingt. Was du in deiner Natur bist, hat keinen Willen, kann keinen Willen haben. Du wirst nie entscheiden können, worauf deine Aufmerksamkeit fällt oder wie du dich realisierst. Alles ist spontan und blind. Du musst sein, was du bist, trotz allen „Wies“ und nicht wegen eines solchen.

 

Man kann nichts tun.
Alles geht von selbst.

 

Sehnsucht taucht auf, wenn du denkst, du hättest etwas verloren. Zum Beispiel die Lebendigkeit deiner Kindheit. Oder wenn du woanders hin möchtest. Zum Beispiel in eine andere Umgebung. Sehnsucht taucht auf, wenn du dir Bedingungen vorstellst, unter denen es dir besser gehen müsste. Etwa eine harmonische Partnerschaft oder einen guten Job, finanzielle Sicherheit, Familie, Gesundheit. Also wenn du gerne einen Zustand hättest, den du nicht hast – oder nicht zu haben glaubst. Dann hast du Sehnsucht. Dann suchst du etwas, was scheinbar fehlt oder verloren ist.

 

Wenn du dich im anderen vollkommen erkennst und wenn es keine Trennung gibt zwischen dir und dem anderen, dann ist Liebe gleich Selbsterkenntnis. Du erkennst: Das, was du bist, ist das, was der andere ist. Wo es dich und den anderen nicht mehr gibt, da ist nur noch Liebe.

 

– Karl Renz

 

Kaushitaki Upanishad

 

Nicht auf die Rede sollen wir achten, sondern auf den, der spricht. Nicht auf das Geschaute sollen wir achten, sondern auf den, der sieht. Nicht auf die Geräusche sollen wir achten, sondern auf den, der hört. Nicht auf den Verstand sollen wir achten, sondern auf den, der denkt.

 

― Kaushitaki Upanishad

 

Ken Wilber

 

Ken Wilber

 

Khalil Gibran

 

Alles, was ihr habt, wird eines Tages gegeben werden; Daher gebt jetzt, dass die Zeit des Gebens eure ist und nicht die eurer Erben.

 

Out of suffering have emerged the strongest souls; the most massive characters are seared with scars.

Aus dem Leid sind die stärksten Seelen hervorgegangen; die massivsten Charaktere sind mit Narben übersät.

 

„Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet.“

 

Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen Liedern; nachdem ich sie kennengelernt hatte, lösten sich die Melodien in Luft auf und die Worte verstummten.

 

Das Ursprüngliche in uns ist Schweigsamkeit; das Erworbene Beredsamkeit. 

 

Der Ermordete ist nicht ohne Verantwortung an seiner Ermordung. Und der Beraubte nicht schuldlos an seiner Beraubung. Der Rechtschaffene ist nicht unschuldig an den Taten des Bösen.

 

Der Fluss setzt seinen Weg zum Meer fort ― 

ob das Rad der Mühle gebrochen ist oder nicht.

 

Derjenige, der die Engel und Teufel nicht gesehen hat in den Wundern und Widerwärtigkeiten des Lebens, dessen Herz bleibt ohne Erkenntnis und dessen Seele ohne Verständnis.

 

Der Schleier, der eure Augen umwölkt, wird gehoben werden von den Händen, die ihn webten.

 

Der Widerschein der Sonne in einem Tautropfen ist nicht weniger schön als die Sonne selber, und die Spiegelung des Lebens in eurer Seele ist nicht weniger kostbar als das Leben selber.

 

Die Schönheit im Herzen eines Menschen ist erhabener als diejenige, die man mit Augen sehen kann.

 

Die Vernunft ist, wenn sie allein waltet, eine einengende Kraft, und unbewacht ist die Leidenschaft eine Flamme, die bis zur Selbstzerstörung brennt.

 

Geschieht es nicht durch das Schweigen, dass die Ausstrahlung der Seele die andere Seele erreicht und das Flüstern des Herzens einem anderen Herzen vermittelt wird?

 

Halt mich fern 

• von der Weisheit, die nicht weint, 

• von der Philosophie, die nicht lacht und 

• von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.

 

Lasst Raum zwischen euch. Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen. Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel. Lasst sie ein wogendes Meer sein zwischen den Ufern eurer Seele. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern. Gebt eure Herzen nicht in des anderen Obhut, denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen. Steht zusammen, doch nicht zu nah, denn die Säulen des Tempels stehen für sich, und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.

 

Niemand kann euch etwas eröffnen, das nicht schon im Dämmern eures Wissens schlummert. Der Lehrer, der zwischen seinen Jüngern im Schatten des Tempels umhergeht, gibt nicht von seiner Weisheit, sondern eher von seinem Vertrauen und seiner Liebe. Wenn er wirklich weise ist, fordert er euch nicht auf, ins Haus seiner Weisheit einzutreten, sondern führt euch an die Schwelle eures eigenen Geistes.

 

Oftmals hört’ ich euch reden von einem, der Unrecht begeht, so als sei er nicht einer von euch, sondern ein Fremder und ein Eindringling in eure Welt. Ich aber sage euch, selbst wie der Heilige und Rechtschaffene sich nicht über das Höchste erheben kann, das in jedem von euch ist, so kann der Böse und Schwache nicht tiefer fallen als zum Niedrigsten, das auch in euch ist.

 

Travel and tell no one, live a true love story and tell no one, live happily and tell no one, people ruin beautiful things.

Reise und erzähle es niemandem, lebe eine wahre Liebesgeschichte und erzähle es niemandem, lebe glücklich und erzähle es niemandem, Menschen ruinieren schöne Dinge.

 

“Beauty is not in the face; beauty is a light in the heart.”

"Schönheit liegt nicht im Gesicht, Schönheit ist ein Licht im Herzen".

 

Unser Gott, der du unser beflügeltes Ich bist; dein Wille in uns ist es, der will; dein Wunsch in uns ist es, der wünscht; deine Kraft in uns ist es, die unsere Nächte, die dein sind, in Tage verwandelt, die auch dein sind. Wir brauchen dich um nichts zu bitten, denn du kennst unsere Bedürfnisse, noch ehe sie in uns geboren werden.

 

Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.

 

Was ist das Böse anderes als das Gute, von seinem eigenem Hunger und Durst gequält?

 

Wenn der Lehrer wirklich weise ist, fordert er Euch nicht auf, ins Haus seiner Weisheit einzutreten, sondern führt Euch an die Schwelle Eures eigenen Geistes. 

 

Wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Widerwillen arbeiten könnt, lasst besser eure Arbeit und setzt euch ans Tor des Tempels und nehmt Almosen von denen, die mit Freude arbeiten.

– Khalil Gibran

 

Khyentse Rinpoche

 

Sobald wir erkennen, dass die Gedanken leer sind, vermag uns der Geist nicht mehr zu täuschen.

– Khyentse Rinpoche

 

Kikis Christofides

 

Agapi bedeutet Liebe im Sinne von „das Leben selbst“. Es bedeutet alle und alles unterschiedslos zu umarmen, grundlos und ohne etwas dafür zu erwarten.

 

Denke niemals positiv über etwas Negatives.

Vergiss das Negative, dann vergisst es auch dich.

 

Die Realität wird vom Menschen mechanisch gelebt. Der Mensch macht ununterbrochen Erfahrungen, ohne dass er diese realisiert.

 

Die Verurteilung eines Mitmenschen ist Scheinheiligkeit oder

der Versuch, die eigenen Fehler und Schwächen zu verbergen.

 

“Gedanken” ohne Gefühle sind vollkommen. Dann sind es keine Gedanken mehr, sondern Kontemplation. Normale Gedanken können die Eigenschaften der Kontemplation nicht zum Ausdruck bringen.

 

Jeder Mensch befindet sich auf dem gleichen Weg wie du. Er geht die selben Schritte und seine Beine ermüden beim Durchschreiten des Lebens ebenso wie deine.

 

Allein schon durch das Aussprechen des Problems, kann Heilung geschehen.

 

Unser wahres Selbst ist uns in der Tat sehr nahe. Aber anstatt uns ihm zu nähern, halten wir seine äußere Hülle für unser Selbst und überlassen uns passiv dieser bequemen Täuschung.

 

Was immer wir mit unserem Herzen geben, ohne etwas zurückzuerwarten – das ist der Weg.

 

Zeit und Raum sind nur Bedeutungen, aber keine Wirklichkeiten.

 

― Kikis Christofides

 

Kōdō Sawaki     1880 - 1965

 

Das Problem, um das es geht, ist die Frage: “Was fange ich mit mir selbst an?”

 

Die Erweckung Buddhas ist,

dieses Ich zu erfassen, daß das

ganze Universum durchdringt.

"Die Menschen von früher waren auch nur Idioten: Sie verschwendeten ein Vermögen von Geld und Anstrengungen, um Burgen zu bauen - und wozu das Ganze? Um sich darüber zu zanken. Heute sind die Leute noch dümmer: Sie bauen Atom- und Wasserstoffbomben, um die Menschheit mit einem Knopfdruck auszulöschen."

Ein Idiot sitzt am Computer, ein Schwachkopf im Cockpit des Düsenfliegers, ein Irrer am Schaltbrett der Atomraketen - das ist unser gegenwärtiges Problem.

Ein spirituelles Leben zu führen bedeutet, eine aufrechte Haltung zu bewahren, selbst dann, wenn keiner zuschaut.

Es beginnt damit, daß du „Ich“ sagst:

Alles, was danach kommt, ist Illusion.

In Zazen hörst du auf, „du“ zu sein. Du wirst eins mit der großen Natur – oder besser gesagt: Die große Natur kehrt endlich zurück – zu sich selbst.

 

Jeder versucht dem Menschenleben noch etwas hinzuzufügen – darin liegt der Irrtum.

 

Jemand kann sich nicht selbst durch sich selbst erhalten. Nur wenn jemand die Idee des "Ichs" aufgibt, wird er ganz natürlich zu dem Selbst, das mit dem Universum verbunden ist.

Manche kommen sich wichtig vor, weil sie Geld haben. Andere kommen sich wichtig vor, weil sie "Satori" haben. Doch so sehr du deinen persönlichen Fleischsack auch aufblähst, du wirst nur zu einem Teufel. Das, was nicht dir persönlich gehört, ist das gesamte Universum.

Nur wenn du das Handeln Buddhas in die Praxis umsetzt, dann bist du mit Buddha verbunden selbst ein Buddha. Wenn du dagegen wie ein Idiot handelst, dann bist du auch ein Idiot.

 

Zen ist nichts Spirituelles – Zen wird mit dem Körper praktiziert.

 

― Kōdō Sawaki

 

Kohelet

 

Alles, was Gott tut, geschieht nach einem ewigen Gesetz. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Er kann nur Gott für sein unbegreifliches Tun verehren; das ist es, was Gott von ihm will. Was in Zukunft geschehen wird, ist schon dagewesen; und was in der Vergangenheit geschah, war zuvor schon einmal da. Gott läßt alles wiederkehren wie in einem Kreislauf.

– Kohelet 3.14.15

 

Kong Ka

 

Den Geist gelöst und befriedet zu halten, heißt nicht, ihn unempfindlich und gefühllos zu machen, sondern zu versuchen, das helle Leuchten seines reinen Gewahrseins zu verstärken und zu intensivieren.

 

Es ist durchaus verständlich, dass man während seiner täglichen Arbeit abgelenkt wird und so die "Essenz" vergisst, aber man sollte immer wieder versuchen, das Gewahrsein zurückzubringen, und wenn man Erfolg hat, wird die "Essenz" sofort wieder erscheinen. 

 

Man läuft Gefahr, die Leere als Aufhebung der Tugenden wie der Laster misszuverstehen, wenn man nicht weiß, dass Existenz und Leere in ihrem Wesen ident sind, und das schließt alle moralischen Wahrheiten und Gesetze ein. 

 

Nicht mit der geringsten Absicht oder Anstrengung zu üben und doch nicht für einen einzigen Augenblick abgelenkt zu werden, heißt, den natürlichen Geist richtig zu üben. 

 

Wer Abneigung oder Widerwillen gegenüber den Manifestationen zeigt, ist höchstwahrscheinlich in die Irre gegangen.

– Lama Kong Ka

 

Kosho Uchiyama

 

Alles begriffliche Denken ist eine irrtümliche Meinung. Letzten Endes sind es unsere Gedanken, welche für Verzerrung und Verklemmung verantwortlich sind, wodurch der wahre Ausdruck des Lebens unmöglich wird.

 

Die Kluft, durch die ein Gedanke von der unmittelbaren vorliegenden Tatsache getrennt ist, hindert uns daran, das Leben zu sehen, wie es wirklich ist.

 

Im Zazen wirkt die Kraft Buddhas, die Kraft der unermesslichen reinen Existenz, die gerade in dieser Absurdität und darin, daß sie den kleinlichen Stolz enttäuscht, das Denken des dummen Durchschnitts überschreitet.

 

Letzten Endes sind es unsere Gedanken, welche für Verzerrung und Verklemmung verantwortlich sind, wodurch der wahre Ausdruck des Lebens unmöglich wird. 

 

Das Leben ist in sich selbst ein Widerspruch, die Fähigkeit jedoch, den Gegensatz in sich aufzunehmen und zu überwinden, ohne dadurch innerlich beeinflusst zu werden, bedeutet Lebenskraft im wahren Sinne.

 

Zazen üben heißt nicht, von unseren täglichen Leben getrennt zu sein. Es heißt, das eigene Leben in jeder Sekunde zu kneten und zu scheuern.

 

– Kōshō Uchiyama

 

Koun Ejo

 

Wenn ihr euch der Ausatmung übergebt und euch von der Einatmung anfüllen lasst, in einem harmonischen Kommen und gehen, bleib nichts als ein Zafu unter dem leeren Himmel, das Gewicht einer Flamme.

 

– Koun Ejo

  

Kurt Tepperwein

 

„Während ich mich an deinen Grenzen stoße, werden meine sichtbar.“

 

—  Kurt Tepperwein

 

Kyong Ho

 

Hoffe nicht auf ein Leben ohne Probleme. Ein einfaches Leben führt zu einem wertenden und bequemen Geist.

– Kyong Ho

 

 

 

L

 

 

 

Laie P´ang

 

Mein Alltag ist voll gewöhnlicher Dinge, doch befinde ich mich mit ihnen in völliger Harmonie. Ich halte an nichts fest, weise nichts von mir, nirgendwo sehe ich Hindernisse oder Konflikte. Wen kümmern Wohl-stand und Ehren? Selbst das armseligste Etwas strahlt. Das ist meine wundertätige Kraft, mein spirituelles Tun: Wasser schöpfen, Holz tragen.

 

Wenn Friede dein Geist erfüllt, ist auch die Welt erfüllt von Frieden. Nichts ist wirklich und an nichts mangelt es. Wenn du die Wirklichkeit loslassen kannst, und nicht hängenbleibst in der Leere, bist du kein Heiliger und kein Weiser, nur ein ganz normaler Typ, der mit seiner Arbeit fertig ist.

– Laie P´ang

 

Lama Kong Ka

 

Es ist durchaus verständlich, dass man während seiner täglichen Arbeit abgelenkt wird und so die "Essenz" vergisst, aber man sollte immer wieder versuchen, das Gewahrsein zurückzubringen, und wenn man Erfolg hat, wird die "Essenz" sofort wieder erscheinen.

 

Man läuft Gefahr, die Leere als Aufhebung der Tugenden wie der Laster misszuverstehen, wenn man nicht weiß, dass Existenz und Leere in ihrem Wesen identisch sind, und das schließt alle moralischen Wahrheiten und Gesetze ein.

― Lama Kong Ka

 

Lankavatara Sutra

 

Was außen zu sein scheint, existiert in Wirklichkeit nicht; es ist tatsächlich nur der Geist, der in der Vielfältigkeit erblickt wird; Körper, Besitz und Welt - sie alle sind nichts als Geist.

– Lankavatara Sutra

  

Lao Tse

 

Alles Wesentliche vollendet sich im Alltag.

 
"Alle Welt weiß: Wenn Schönheit schön sein will, wandelt sie sich in Häßlichkeit. Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem. So nah sind Sein und Nichtsein."

 

Andere zu erkennen ist Weisheit,

sich selbst zu erkennen ist Erleuchtung.

 

Auch das größte Problem dieser Welt

hätte gelöst werden können, solange

es noch klein war.

 

Betrachte die Welt als dein Selbst.

Hab Vertrauen in das SoSein der Dinge.

Liebe die Welt als dein Selbst; dann

kannst du dich um alle Dinge kümmern.

 

Bewahre die Reinheit,

offenbare die Einfachheit,

vermindere die Selbstsucht, 

verringere die Begierden!

 

Biegsamkeit und Nachgiebigkeit

sind die Verwalter des Lebens,

Härte und Stärke sind

die Soldaten des Todes.

 

Das aussagbare Tao ist nicht das ewige Tao.

Der nennbare Name ist nicht der ewige Name.

 

Dein Tun sei nicht Tun. Und
doch... bleibt nichts ungetan.

 

Der große Weg ist sehr einfach, aber

die Menschen lieben die Umwege. 

 

Der Lebensgeist der Menschen

ist so schwer zu läutern und so leicht

zu verschmutzen wie eine Schale Wasser.

 

Der wahrhaft Gelehrte schämt sich nicht,

auch solche zu fragen, die unter ihm stehen.

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Der Weise ist nicht gelehrt,

der Gelehrte ist nicht weise.

 

– Lao Tse

 

Das, was "der Alte" damit bereits hunderte von Jahren vor unserer Zeitrechnung gesagt hat, ist heute genau so gültig. Weisheit kennt keine Zeit und ist nicht auf bestimmte „Personen“ begrenzt.

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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.

 

Der Weise ist auf Entscheidung aus, 

aber er entscheidet fern der Gewalt.

 

 

Der Weise pflegt die Wurzel, denn wenn sie gut gedeiht, wird Tugend aus ihr wachsen.

 

Die eins mit dem Tao sind, können gefahrlos gehen, wohin sie wollen. Selbst mitten in großem Leid nehmen sie den allumfassenden Einklang wahr, weil sie Frieden in ihrem Herzen gefunden haben.

 

Diejenigen, die eins sind mit dem Tao, können gefahrlos gehen, wohin sie wollen. Selbst inmitten großem Leids nehmen sie den allumfassenden Einklang wahr, weil sie Frieden in ihrem Herzen gefunden haben.

 

Die Moral aber ist nur der äußere Schein von

Treue und Glauben und der Verwirrung Beginn.

 

Durch Bewegung überwindet man Kälte. Durch Stillhalten überwindet man Hitze. Der Weise vermag es, durch seine Reinheit und Ruhe alle Dinge der Welt ins Gleichmaß zu bringen.

 

Erkenne also die Welt, ohne vor die Tür zu treten, erkenne das Wetter ohne aus dem Fenster zu schauen; je weiter du hinausgehst, desto geringer ist dein Wissen.

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Erkenne in dir das Männliche, 

neige dich dem Weiblichen zu. 

Mache dich zum Tal der Welt, 

denn das bedeutet, dass du eins wirst 

mit der unveränderlichen Tugend, 

das bedeutet, dass du zu deiner 

ursprünglichen Natur zurückkehrst.

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Erzeugen, doch nicht besitzen.

Wirken, doch nicht daran hängen.

Behüten, doch nicht beherrschen.

Dies nennt man tiefgründige wahre Tugend.

 

"Gewalt zerbricht an sich selbst."

 

Güte beim Denken erzeugt Tiefe,

Güte beim Verschenken erzeugt Liebe,

Güte in den Worten erzeugt Wahrheit.

 

„Gut geht, wer ohne Spuren geht.“

 

Hast du die Geduld zu warten, bis der Schlamm sich gesetzt hat und das Wasser klar ist? Kannst du unbewegt verweilen bis die rechte Handlung von selbst auftaucht?

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Herrscht ein ganz Großer, so weiß das Volk kaum, daß er da ist. Mindere werden geliebt und gelobt, noch Mindere werden gefürchtet, noch Mindere werden verachtet. Wie überlegt muß man sein... in seinen Worten! Die Werke sind vollbracht, die Geschäfte gehen ihren Lauf, und die Leu-te denken alle: »Wir sind frei.«

– Lao Tse

 

So soll es sein..., daß sich der gemeine Bürger nicht um politische Angelegenheiten zu kümmern braucht, weil diese bereits leise und gut geregelt sind und die Leute ruhig ihren Geschäften nachgehen können.

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Hohe Tugend ist ein Nicht-Tun, sie tut stets ohne Absicht. Niedere Tugend ist ein Tun, und tut dabei mit Absicht.

 

Laß dir Leben und Tod gleich wichtig sein, und dein Verstand

wird ohne Angst sein; nimm gegenüber Wandel und Beständigkeit

die gleiche Haltung ein und nichts wird deine Klarheit trüben.

 

"Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen."

 

Seid gut zu den Menschen,

zu den Pflanzen

und zu den Tieren!

Hetzt weder Menschen

noch Tiere,

noch fügt ihnen Leid zu! 

 

"Sei gütig und du siehst ein,
daß dein Urteil über andere
allzu hart war."

 

Sobald dir ein Gedanke kommt, 😆 lach über ihn! 😆

 

„So sind die guten Menschen die Lehrer der Nichtguten, und die nichtguten Menschen sind der Stoff für die Guten. Wer seine Lehrer nicht werthielte und seinen Stoff nicht liebte, der wäre bei allem Wissen in schwerem Irrtum. Das ist das große Geheimnis.“

 

Tue nichts und

Alles ist getan.

 

Tue, ohne zu tun. Schaffe, ohne Geschäftigkeit. Schmecke, was ohne Geschmack. Erkenne das Große im Kleinen und das Viele im Wenigen.

 

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

 

Verweilend im Nicht-Tun

bleibt doch nichts ungetan.

 

Wenn jeder weiß, das Schöne ist schön, schon ist das Hässliche da. Wenn jeder weiß, das Gute ist gut, schon ist das Böse da.

 

"Wer allzu sehr auf Ehre schaut, bleibt ohne Ehre." 

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  • "Wer nicht mehr im Unergründlichen gründen kann, der lebe aus seines Herzens Ursprünglichkeit.
  • Wer seines Herzens Ursprünglichkeit verlor, der lebe aus der Liebe.
  • Wer nicht mehr liebend zu leben vermag, der handle wenigstens gerecht.
  • Wer selbst dies nicht mehr kann, der lasse sich von Brauchtum und Sitte bändigen.

Das Abhängigwerden von der öffentlichen Moral ist aber die unterste Stufe der Sittlichkeit, schon Ausdruck des Zerfalls. Wer dann noch glaubt durch Verstandesbildung einen Ausgleich für die Herzensbildung schaffen zu können, der ist ein Tor. Darum merke dir: Der echte Mensch folgt seinem innersten Gesetz und keinem äußeren Gebot, er hält sich an den Quell und nicht an die Abwässer, er meidet diese und sucht immer das Ursprüngliche."  

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Wer eins mit dem Tao, kann ewig währen.

Sinkt sein Leib dahin, ist er ohne Gefahr."

 

Wer sich dem Lernen hingibt, nimmt täglich zu. Wer sich dem Tao hingibt, nimmt täglich ab und kommt so zum Nicht-Tun.

Will man die Welt gewinnen, so sei man stets frei von Geschäftigkeit. Ist einer viel beschäftigt, so eignet er sich nicht, die Welt zu gewinnen."

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Willst du Menschen führen, so gehe hinter ihnen her.

 

Wissen sollte man durch Weisheit ersetzen, dadurch wird Sorge schwinden. Alles nur mit dem Verstand zu erfassen wollen, wird Weisheit vertreiben.

 

Wunschlosigkeit führt zu innerer Ruhe.

 – Lao-Tse

 

Li Bai

 

Wer einen Sieg über sich selbst errungen hat, ist stark. Wer einen Sieg über sein Weib errungen hat, lügt.

― Li Bai

 

Lieh-tzu

 

Let your eyes see what they see, not what others want you to see. Let your ears hear what they naturally hear, not what others want you to hear. Let your mouth speak your mind freely and not be constrained by other people's approval or disapproval. Let your mind think what it wants to think and not let other people's demands dictate your thoughts. If your senses and your mind are not allowed to do what they want to do naturally, you are denying them their rights. When you cannot think, sense, feel, or act freely, then your body and mind are injured. Break these oppressions, and you will cultivate life.

 

Lass deine Augen sehen, was sie sehen, und nicht, was andere dich sehen lassen wollen. Lass deine Ohren hören, was sie von Natur aus hören, und nicht, was andere von dir hören wollen. Lass deinen Mund frei sprechen, was du denkst, und lass dich nicht von der Zustimmung oder Missbilligung anderer Menschen einschränken. Lassen Sie Ihren Geist denken, was er denken will, und lassen Sie nicht zu, dass die Forderungen anderer Menschen Ihre Gedanken diktieren. Wenn Sie Ihren Sinnen und Ihrem Geist nicht erlauben, das zu tun, was sie von Natur aus tun wollen, verweigern Sie ihnen ihre Rechte. Wenn Sie nicht frei denken, fühlen, empfinden oder handeln können, sind Ihr Körper und Ihr Geist verletzt. Befreie dich von diesen Unterdrückungen, und du wirst das Leben kultivieren.

― Lieh-tzu

 

Lies Groening

 

Alles Anwesende ist vollendet und abgeschlossen in diesem ungeborenen Buddha-Herz, alles Anwesende ist in Ordnung und Vollendung.

Der Meister sagte: “Es gibt kein Ziel. Du bist heute hier wie du bist. Wenn du nach einem Jahr Übung von hier weggehst, gehst du als dieselbe, die du heute bist. Zen ist tägliches Leben wie es ist. Wenn du glaubst, dass tägliches Leben und Zazen verschieden sind, so gehst du in eine falsche Richtung.”

Die Kraft, aus der heraus ich atme, ist unpersönlich wie die Luft, die ich einatme. Ich selber bin nur die Gestalt, durch die der Atem strömt und mich als menschliches Einzelwesen leben lässt.

Diese innere Quelle, einmal aufgebrochen, versiegt nicht mehr. Das innere Lebendigsein wird zu einem Reichtum, der unerschöpflich scheint. Oh Wunder des Lebens.

 

Erst Jahre später erkannte ich, dass in der Gleichzeitigkeit des Geschehens in Sein und Zeit die ungeheure Kraft des Lebens sich offenbart. Dass ich in jedem Augenblick, in dem ich mich nicht an mir selbst festhalte, mein ganzes Leben lebe.

 

Ich bin kein Bild, ich bin Realität, so wie ich bin. Das was ich sein möchte ist Illusion.

 

Ich lebe innen, und ich sterbe innen – ich kann nicht von außen nach innen leben, ich muss alles, was ich lebe, gleichzeitig in mir leben. Es gehört zusammen. Leben ist ein Ganzes, eine Einheit, die sich in mir vollzieht indem ich lebe.

 

Ich verstand plötzlich, dass in der Einatmung, jedesmal neu, ein Anfang geschieht, ein Anfang des Lebens in mir, dass es die Kraft des Lebens in mir ist, die den Atem hereinholt, nicht mein Wille.

 

In der äußersten Konzentration auf die Mitte bleiben die Stimmen des Ichgefühls gleichermaßen ohne Resonanz, sie werden gehört und nicht mehr gehört, ohne Bejahung und ohne Ablehnung, bis sie in sich selber zerfallen. Sie sind die Wolken, die über den Himmel ziehen und die Sonne verdunkeln, aber die Existenz der Sonne niemals berühren können.

 

In Materie und Geist als Einheit manifestiert sich das Leben schlechthin.

 

In sich selber sein ist Leben und Sterben zugleich. Ist nicht jeder Atemzug Leben und Sterben? Bin ich nicht mitten im Sterben, wie ich mitten im Leben bin?

 

Je mehr ich von der Aufgabe und die Aufgabe von mir ergriffen wurde, umso reicher wurden der Tag, die Stunde, der Augenblick. Ich war mitten im Leben, in einer inneren Wachheit, die kein Vorher und kein Nachher verlangte.

 

Jenseits von Wollen und Denken, von Gefühl und Empfindung ist die Kraft des Ursprungs. Auch in dir ist Ursprung, eine Kraft, die ist, wie sie ist, ohne Anfang und Ende, unwandelbar, unpersönlich. Eins sein mit dieser Kraft des Ursprungs: Das ist Zen.

 

Kataoka sagte: “Wenn es einen Teufel im Menschen gibt, gibt es auch einen Gott im Menschen“; beide müssen durchschritten werden.“

Leben und Sterben sind ein und dasselbe. Der Tod ergreift mich, wie mich das Leben ergriffen hat; wenn ich mit dem Leben eins bin, bin ich eins mit dem Tod.

 

Man kann nicht wirklich neu sein, etwas Neues anfangen, wenn man zugestopft ist mit alten Dingen.

 

Nein, es gibt kein Ziel. Nimm auch Zazen nicht als Ziel. Du bist heute hier wie du bist. Wenn du nach einem Jahr der Übung von hier weggehst, gehst du als dieselbe, die du heute bist. Wenn du glaubst, daß tägliches Leben und Zazen verschieden sind, so gehst du in eine falsche Richtung.

Nicht daß wir Buddha zu werden versuchen und danach streben, sondern daß wir Buddha sind, ist das Eigentliche.

 

Schlafen ist sowenig lobenswert und sowenig tadelnswert wie wachen. Wir schlafen mit demselben Buddha-Herz mit dem wir auch im Wachen sind. Wir bleiben also stets das Buddha-Herz. Dasjenige, was wir nur im Wachen bei uns behalten und im Schlafen verlieren, ist keineswegs das Letzte und Höchste, sondern etwas Veränderliches und Vergehendes.

 

Toleranz ist weder  moralisch noch unmoralisch, das heißt, ohne den leisesten Zusatz von Moral. Toleranz ist Toleranz und nichts daneben. In dieser inneren Struktur des Einsseins liegt die ungebrochene Kraft einer Handlung.

 

Tsujimura sagt: „Der Teufel existiert da, wo die Seele sich verdunkelt hat.“

Und damit begann der Meister zu sprechen, eine lange Zeit. Ich sah ihn an, und während er sprach, geschah etwas in mir, was mir durch einen anderen Menschen noch nie geschehen war: Ich wurde ganz offen, frei. Ein innerer Schwebezustand breitete sich in mir aus. Ich hatte keine Gewichte mehr, ich hatte auch keine Scheu mehr. Ein Gefühl, frei zu sein, freigegeben zu sein, da, wo ich sonst niemals frei gewesen war, ergriff mich. Gleichzeitig fühlte ich mich in mich hineingestellt, in eine innere Sicherheit, die sich in mir auftat wie ein neuer, nie betretener Raum. Den Meister umgab eine Ferne, in der sich keine Zurückweisung verbarg, und eine Nähe, in der kein Heranziehen war.

Und doch ist die Weise, alles zu rauben, die Zen-Weise, alles zu geben.

 

Wir hören oder sehen nicht mit dem Vorsatz, zu sehen oder zu hören. Vorher schon ist es ins Auge oder ins Ohr hineingekommen.

 

Wir kennen weder das „Woher“ des Lebens, noch das „Wohin“ des Todes, wir kennen weder „vor“ der Geburt noch „nach“ dem Tod. Dass unser Leben in diese finstere Unkenntnis geworfen ist, das macht unser Leben tief angstvoll und fest gefesselt.

  Lies Groening

„Die lautlose Stimme der einen Hand“

 

Lingyuan

 

Viele Schwierigkeiten haben - das vollendet den Willen; keine Schwierigkeiten haben - das läßt das Sein verkommen.

 

Wenn du auf einem Reisighaufen liegst, der unten schon brennt, bist du überzeugt, ganz sicher zu liegen, solange die Flammen dich noch nicht erreicht haben.

– Lingyuan

 

Línjì Yìxuán   (Lin-chi I-hsüan; jap. Rinzai Gigen) 800 - 866

  

Das wahre Wunder besteht nicht 

darin, in der Luft zu schweben 

oder auf dem Wasser zu wandern, 

sondern darin, auf der Erde zu gehen.

 

Den heutigen Schülern fehlt das Selbstvertrauen, sie sollten nicht außerhalb suchen.

 

Der wahre Zen-Weg ist ganz einfach und bedarf keiner Mühe.

 

Ein einziger Gedanke des Lichtes der Nichtunterscheidung in eurem Geist, und überall ist der wahre Samantabhadra. Ein einziger Gedanke eures Geistes, der sich selbst von seinen Fesseln befreien kann, bringt überall Befreiung.

 

Freunde des Chan: Es genügt, einfach zu sein, ohne Getue.

 

Hört gut zu: Wenn ihr euch selbst nicht vertraut, müht ihr euch für immer vergeblich ab.

 

Ideen, die dem Ohr so angenehm klingen, werden als große Wahrheiten angenommen. Und die Leute werden von ihnen ebenso angezogen wie die Motten in der Nacht von Kerzenlicht, in dem sie umkommen.

 

Je mehr ihr es sucht, desto weiter entfernt es sich. Sucht es nicht, es ist hier vor meinen Augen.

 

Laßt euch nicht von anderen irremachen. Handelt, wen es für euch erforderlich ist, ohne Zögern und Zweifel.

 

Lasst nur das Denken zu Ruhe kommen, und sucht nicht mehr im Außen. Was sich euch darbietet, dem wendet eure Aufmerksamkeit zu; vertraut dem, was gerade wirkt in euch, und es wird nichts mehr geben, worum ihr euch zu sorgen hättet.

 

Nach allen Seiten tretet ihr euch die Füße platt, was sucht ihr denn? Es gibt keinen Buddha zu suchen noch einen Weg zu vervollkommnen oder eine universelle Wahrheit zu verwirklichen!

 

Oh ihr Anhänger der Wahrheit! Lasst euch nicht von anderen täuschen. Wenn ihr auf ein inneres oder äusseres Hindernis stosst, überwindet es sofort. Trefft ihr Buddha, tötet ihn..., lasst euch nicht auf Dinge ein, sondern steht über ihnen, zieht weiter und seid frei!

 

Seid von nichts abhängig - was es auch sei! Wenn ihr wirklich vollkommen frei sein wollt, dann erkennt euer wahres Selbst.

 

Um ein gutes Gefäß zu werden, dürft ihr euch vor allem von keinem Menschen aus der Fassung bringen lassen. Egal, wohin ihr kommt, seid euer eigener Meister, und wo ihr steht, steht aufrecht.

 

Wenn du das Heilige liebst und das Gewöhnliche verachtest, dümpelst du immer noch auf dem Meer der Verblendung.

 

Wenn du echtes, wahres Sehen und Verstehen erlangst, können Gedanken und Tod dir nichts anhaben - du bist frei, zu gehen oder zu bleiben.

 

Wenn ihr frei sein wollt, erkennt eurer wahres Selbst. Es hat keine Form, keine Erscheinung, keine Wurzel, keine Grundlage, keinen Ort, aber es ist munter und voller Leben. Es reagiert flink und gewandt, doch wo es wirkt, ist nicht zu sagen. Sucht ihr es, so entfernt ihr euch vom ihm, wollt ihr es erlangen, so wendet ihr euch nur immer mehr von ihm ab.

 

Wer begreift, der begreift, ohne irgendwelche Stufen zu durchlaufen, ohne Übungen oder Beweise, Gewinne oder Verluste. Etwas anderes hat es nie gegeben.

 

Wer die Familie verlässt, muss die alltägliche, richtige Auffassung haben. Er muss Buddha ebenso kennen wie Mara, das Wahre wie das Falsche, das Heilige und das Weltliche.

– Línjì Yìxuán

 

Lin Yu-Tang

 

Die menschliche Neigung, nur die eine Phase der Wahrheit zu sehen, die uns gerade vor Augen liegt, und diese zu einem vollständigen System der Logik zu erheben und zu entwickeln, ist der Grund, warum unsere Philosophie notwendigerweise sich immer mehr dem Leben entfremdet. Wer über die Wahrheit spricht, verletzt sie; wer sie zu beweisen sucht, verstümmelt sie; wer ihr ein Etikett oder den Namen einer Schule gibt, tötet sie; und wer sich selbst als einen Gläubigen erklärt, begräbt sie.

 

Neben der edlen Kunst Dinge zu verrichten, gibt es die edle Kunst Dinge unverrichtet zu lassen.

– Lin Yu-Tang

 

Longchenpa

 

Da alles nur eine Erscheinung ist, vollkommen im Sein, was es ist, nichts mit gut und böse zu tun hat, mit Anerkennung oder Ablehnung, tut man gut daran, laut aufzulachen.

– Longchenpa

 

Lotus Sutra

 

Die Welt bin ich selbst, und alle fühlenden Wesen in ihr sind meine Kinder.

– Lotus Sutra

 

 

 

M

 

 

 

Maharishi Mahesh Yogi

 

 

 

 

Ausdehnung von Freude

ist der Sinn der Schöpfung.

 

Und wir alle sind hier,

um Freude zu erfahren

und auszustrahlen.

 

Maharishi Mahesh Yogi –

 

 

 

 

Marco Aldinger

 

Das Leben ist die Offenbarung des Göttlichen, einen anderen Gott gibt es nicht.

 

Der weise Narr nimmt alles Vorletzte leicht, weil er im „Letzten“ Fuß gefasst hat, dem alleine der volle Ernst gebührt.

 

„Ein besonders eifriger Novize übte Tag und Nacht Zazen, er schlief kaum und aß so gut wie nichts. Der Meister rief ihn zu sich und riet ihm, seine Bemühungen zu drosseln und auf sein Befinden mehr Rücksicht zu nehmen. „Aber ich suche Befreiung und will keine Zeit verlieren“, erklärte der Novize. „Und woher weißt du“, fragte der Meister, „dass die Erleuchtung vor dir herläuft und du ihr nachrennen musst? Vielleicht ist sie hinter dir, eilt dir nach und sie vermag nur nicht dich bei diesem Tempo einzuholen?“

― Marco Aldinger

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Ein Schüler fragte Zen-Meister Philip Kapleau. «Was kann ein Zen-Meister mir geben?» Kapleau antwortete: «Er kann dir nichts geben, was du nicht schon hast, aber er kann dir vieles nehmen, was deiner wahren Natur fremd ist».

― Marco Aldinger

 

Marco: "Er kann dir nichts geben, ... aber er kann dir vieles nehmen"

 

Ja, weder der Meister, noch sonst jemand kann in Wirklichkeit etwas geben. 

 

Doch ebenso wenig kann der Meister dem Schüler etwas nehmen. Was könnte genommen werden, was nicht bloß eine Idee ist, eine Vorstellung, eine Imagination?

 

Und selbst die kann nicht genommen werden. Erst wenn die Idee von etwas als Halluzination erkannt werden kann, verschwindet sie im Handumdrehen von selbst, ohne jemandes Zutun.

 

Die Erkenntnis kann nicht willentlich "erzeugt" oder hervorgerufen werden, weder autonom, noch von außen.

 

Eine Erkenntnis stellt sich 

ein, wenn sie sich einstellt.

 

Marguerite Poréte  (1255 – 1310, französische Mystikerin, öffentlich verbrannt) 

 

Keine Seele hat je vollkommenen Frieden,

außer jene, die keinerlei Willen mehr hat.

― Marguerite Poréte

 

Marianne Williamson

 

Marianne Williamson

 

Marina Abramovic

 

Die Leute verstehen nicht, daß es das Schwerste ist, fast nichts zu tun. Es fordert alles von Dir. Es gibt keine Geschichten mehr, keine Objekte zum Verstecken, nichts. Es gibt nur dich, deine Energie und sonst nichts

 

Es tut so weh! Aber der Schmerz ist wie ein Geheimnis. Im Moment des Schmerzes kommst du in einen anderen Bewusstseinszustand. Das Gefühl von Schönheit und bedingungsloser Liebe. Die Grenzen zwischen dir und deiner Umgebung lösen sich auf. Und du hast dieses unglaubliche Gefühl von Leichtigkeit und Harmonie. Du fühlst dich irgendwie heilig

 

Zeit ist nichts Vergängliches, was vorbeirauscht. Stell dir die Zeit als ein großes unbewegliches Objekt vor, in dem du gefangen bist.

 

– Marina Abramovic

 

Martin Kojc

 

Ausnahmslos immer täuscht sich der Mensch, wenn er annimmt, irgend etwas könne sich hindernd der sebsttätigen Erfüllung seiner Wünsche entgegenstellen. Alles was der Mensch als schlecht und nichterwünscht ansieht, ist in Wirklichkeit gut und sogar von seinem innersten Wesen erwünscht und beabsichtigt. Denn ohne die Möglichkeit einer Betrachtung des Gegensatzes zwischen gut und schlecht ist eine Höherentwicklung und somit ein Erkennen seines wahren Seins unmöglich.

 

Die einerseits erhabendste, andererseits aber auch wieder lächerlich einfache Lebensweisheit, die uns mit einem Schlag alle bisher verschlossenen Türen zur Erreichung des Gewünschten zu öffnen vermag, liegt in der Einsicht, dass schon an sich alles gut und erwünscht war, ist und sein wird, und dass es sich deshalb gänzlich erübrigt, noch irgendwo nachhelfen zu müssen.

 

Die einzige Kraft, die irgend etwas in unserem Leben verursachen kann, liegt immer nur in unseren eigenen Vorstellungen, die wir bewusst oder unbewusst über unser Leben hegen.

 

Unser Lebensweg ist mit Dornen besät, und es wäre unsinnig, dies leugnen zu wollen. Die entwickelte Auffassung unserer Zeit lässt uns aber erkennen, dass ein jeder Dorn in unserem Leben einen weiteren Grundziegel zu unserem Glück darstellt.

 

Wenn der Mensch die Urkraft bei sich und überall hemmungslos wirken lässt, ist die Folge davon, dass sich alles, ohne dass er sich um irgend etwas irgendwie zu bemühen braucht, zu seiner wie zu aller Zufriedenheit von selbst regelt.

― Martin Kojc

  (1901-1978)

 

Ma-Tsu Taoyi      (jap. Baso Doitsu) 709 - 788

  

Ein einziger Gedanke des schweifenden Geistes ist die Wurzel von Geburt und Tod in der Welt. Fasse einfach keinen einzigen Gedanken, und die Wurzel von Geburt und Tod wird ausgerottet sein.

 

Hast du den Geist und die Dinge erfasst, bilden sich keine falschen Vorstellungen; wo keine falschen Vorstellungen sich bilden, da werden all Dinge als anfangslos genommen. Du hattest es immer, und du hast es jetzt? Es bedarf nicht der Übung des Weges oder des Sitzen in Meditation.

 

Nur wer sich nicht auf den Gegensatz von Gut und Böse festlegen lässt, der kann ein Übender des Weges genannt werden.  

 

Verblendung heißt, dass du deinen eigenen grundlegenden Herz-Geist nicht gewahrst.

 

Willst du den Weg direkt erfassen, so ist das gewöhnliche Bewußtsein der Weg.

– Ma-Tsu

 

Als der große Meister Ma-tsu sich zusammen mit Pai-chang erging, sahen sie Wildenten vorbeifliegen.

Der große Meister sagte: "Was ist das?"

Pai-chang sagte: "Wildenten."

Der große Meister sagte: "Wohin sind sie geflogen?"

Pai-chang sagte: "Sie sind weggeflogen."

Daraufhin kniff der große Meister Pai-chang in die Nase.

Pai-chang schrie vor Schmerz auf.

Der große Meister sagte: "Warum sind sie nicht weggeflogen?" 

Pai-chang erfuhr daraufhin Erleuchtung.

 

Mechthild von Magdeburg    (um 1210 - 1283)

 

Das Gebet, das ein Mensch mit aller seiner Macht leistet, hat eine große Kraft.

 

Die Größe der Seele entfaltet sich in der Liebe.

 

Große Furcht ist mit der Macht verbunden.

 

Von siebenfacher Vollkommenheit: gerne ungeehrt, gerne ungefürchtet, gerne allein, gerne stille, gerne niedrig, gerne erhöht, gerne vereint.

  

Wie sollte man leben? In lebendiger Offenheit gegenüber allen.

 

― Mechthild von Magdeburg

 

Meister DaAvabhasa

 

Erleuchtung sollte wieder werden, was sie einst war: göttlicher Humor. Die Erkenntnis, das nichts auf dieser Welt vonnöten ist.

 

– Meister DaAvabhasa

 

Meister Eckhart

  

 Meister Eckhart

 

Mengzi - Mong Dsi

 

Mengzi

 

Mi-an

 

Alle Menschen haben ihren eigenen lebendigen Pfad zum Himmel. Solange sie ihn nicht gehen, sind sie wie Betrunkene, die einen Weg nicht vom anderen unterscheiden.

 

Die Zen-Abkürzung besteht darin, das Gegenwärtige sich selbst zu überlassen und den Zustand vor der Geburt, vor der Aufspaltung der Ganzheit unmittelbar zu erfassen.

 

Erst wenn du ganz lebendig bist und nicht mehr gefangen und eingesperrt werden kannst, hast du eine gewisse Unabhängigkeit. Dann kannst du den ganzen Tag lang in der gewöhnlichen Welt sein, ohne das sie Einfluss auf dich gewinnt.

– Mi-an

 

Michael Page

 

Wenngleich der Taoismus das sanfte Prinzip des Wu-wei lehrt, so ist damit nicht das träge, geistlose Dahingleiten eines Blattes im Strom gemeint, sondern das intelligente Fließen mit dem Strom.

– Michael Page

 

Mikhail Naimy

 

Lass die Dinge in Ruhe und mühe dich nicht ab, sie zu ändern. Denn sie erscheinen, als was sie erscheinen nur, weil du erscheinst, als was du erscheinst. Die Dinge sehen und sprechen nur wenn du ihnen Gesicht und Sprache leihst. Wenn sie eine hartherzige Sprache sprechen, gib dann alleine acht auf deine Zunge. Wenn sie hässlich aussehen, untersuche dann zuerst und zuletzt dein Auge. Verlange nicht von den Dingen, dass sie ihre Schleier ablegen. Entschleiere dich selbst, und die Dinge werden entschleiert sein.

― Mikhail Naimy

 

Milarepa

 

Wenn jemand im eigenen Geist sich besinnt auf den ursprünglichen Zustand seines Geistes, lösen sich alle trügerischen Gedanken von selber auf in das Reich der letzten Wirklichkeit. Niemand ist mehr da, der Leiden verursacht, und niemand, der leidet.

– Milarepa

 

Mingjiao

 

Sammle Wissen durch Ergründung an; verstehe, was du lernst, durch Befragung.

― Mingjiao

 

Mohandas Karamchand Gandhi

 

Mahatma Gandhi

  

Mooji

 

Auch wenn der Wind in einen Tornado umschlägt, wie könnte er den Raum stören oder beeinträchtigen? Ist der Raum mehr Raum wenn kein Wind weht? Das zu wissen befreit dich von den illusorischen Anstrengungen das windige Denken zu kontrollieren.

 

Auch wenn es täuschend echt aussieht – du bist nicht der Handelnde.

 

The truth is always here but you are too complex and too distracted to see it. So you will have to walk all over the universe to come back to find it right under your nose. This is the paradox of existence. It is always you, it has always been you but you think it is something else. It is you but it is not the you that you would like to be or that you think you are, it is the true You. 

 

Die beste Lehre ist die, welche dich an das erinnert, was du bereits weißt, aber wieder vergessen hast. Es geht nicht darum, das was in meinem Kopf ist, in Deinen Kopf hinein zu stopfen. Es geht darum, dich an dein eigenes Wissen zu erinnern.

 

Die Wahrheit ist immer da, aber ihr seid zu komplex und zu abgelenkt, um sie zu sehen. Also müsst ihr durch das ganze Universum wandern, um sie direkt vor eurer Nase wiederzufinden. Das ist das Paradoxon der Existenz: Es ist immer du, es war immer du, aber du denkst, es sei etwas anderes. Es ist du, aber es ist nicht das Du, das du gerne wärst oder von dem du glaubst, dass du es bist, es ist das wahre Du.

 

"Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.

 

Es existiert nur das, was dich interessiert. Das was dich nicht interessiert, wird nicht registriert und existiert darum auch nicht. Es ist der Verstand, der sagt, dass etwas existiert. Bevor der Verstand sagt, dass etwas existiert, existiert nichts.

 

Limitiere dich nicht zu einem Zustand.

 

May all who come here in search of Truth, and whose hearts and minds beat only to discover the real, awaken to the full realisation of the imperishable Self inside their hearts and be timelessly happy and content. Know that the true heart and the illumined mind are one. God and Truth are similarly one. Know and acknowledge this with your entire being. Go in peace. And may all those who meet you along the way be so touched and inspired by your light, your loving kindness and compassion, your wisdom and silent presence, that they are compelled to search within themselves to discover that which they see in you, and so find everlasting freedom. For blessed is the one whose life is the evidence of Truth. May the power of Truth prevail in all its glory and perfection in the hearts of those who love and honour the Supreme Being. This is my heart’s blessing for you, that you will always recognise the ever-present Grace that is your heart’s divine activity. And may your presence be a true introduction to the face, light and love of the living God. Amen Om ― Mooji

 

Mögen alle, die auf der Suche nach der Wahrheit hierher kommen und deren Herz und Verstand nur dafür schlagen, das Wahre zu entdecken, zur vollen Verwirklichung des unvergänglichen Selbst in ihrem Herzen erwachen und zeitlos glücklich und zufrieden sein. Wisse, dass das wahre Herz und der erleuchtete Verstand eins sind. Gott und Wahrheit sind ebenfalls eins. Wisse und erkenne dies mit deinem ganzen Wesen an. Geht in Frieden. Und mögen alle, die dir auf deinem Weg begegnen, von deinem Licht, deiner liebevollen Güte und deinem Mitgefühl, deiner Weisheit und deiner stillen Gegenwart so berührt und inspiriert werden, dass sie gezwungen sind, in sich selbst zu suchen, um das zu entdecken, was sie in dir sehen, und so ewige Freiheit zu finden. Denn gesegnet ist derjenige, dessen Leben der Beweis für die Wahrheit ist. Möge die Macht der Wahrheit in all ihrer Herrlichkeit und Vollkommenheit in den Herzen derer herrschen, die das Höchste Wesen lieben und ehren. Das ist der Segen meines Herzens für dich, dass du immer die allgegenwärtige Gnade erkennen wirst, die die göttliche Aktivität deines Herzens ist. Und möge eure Gegenwart eine wahre Einführung in das Antlitz, das Licht und die Liebe des lebendigen Gottes sein. Amen Om

 

Ozean ist sein, Welle ist der Verstand. Wellen sind untrennbar vom Ozean. Sie sind da und sie sind eins. Nur Wasser. Einzig der Verstand sieht Wellen und Ozean.

 

Sind die Fassaden nicht einfach nur ein Schutz, um die Verletzbarkeit nicht zeigen zu müssen?

 

  • Vertraue deinem Herzen.
  • Wertschätze dessen Intuition.
  • Wähle, die Angst loszulassen und
  • öffne dich der Wahrheit...

...und du wirst erwachen zu Freiheit, Klarheit und Freude am Sein.

 

Was auch immer auftaucht an Gefühlen, Gedanken, Objekten, ist beobachtbar, das heißt, es wird von etwas anderem gesehen. Was ist das, was beobachtet?

 

Was immer du tust, wie immer du dich bewegst, was du magst und was du nicht magst gehört zu deiner Form und ist deshalb natürlich. All das hat keinen Einfluss auf deine wahre Natur.

 

Wer den Himmel erreichen will 

muss durch die Hölle gehen, 

um zu sehen, dass Himmel und 

Hölle die gleiche Quelle sind.

 

Wer Sein will muss zuerst sein Nicht-Sein erkennen.

― Mooji

 

Mumon Ekai    (1183 - 1260)

 

Ein Donnerschlag bei klarem blauem Himmel! 

Alle Wesen auf Erden haben ihre Augen geöffnet. 

Alles unter der Sonne hat sich sogleich verneigt. 

Und der Berg Sumeru* springt auf und tanzt. 

Mumon Ekai

*) Heimat der Götter

 siehe: Wu-men

 

Murasaki  (um 973 - um 1023), japanische Dichterin

 

Gelehrsamkeit wird leicht sinnlos und lästig, wenn man sie über eine vernünftige Grenze hinaus betreibt.

― Murasaki Shikibu

 

Musō Soseki   (1275-1351)

  

“From heaven fall icy petals; In the sky a spot of blue remains. A dusting of jade covers the ground And buries the blue mountains. The sun rises over the mountain peak. The chill pierces my bones. Silence prevails.”

 

"Vom Himmel fallen eisige Blütenblätter; Am Himmel bleibt ein blauer Fleck. Ein Staub von Jade bedeckt den Boden und begräbt die blauen Berge. Die Sonne geht über dem Berggipfel auf. Die Kälte durchdringt meine Knochen. Es herrscht Stille."

— Musō Soseki

 

 

 

 

N

 

 

 

Nakagawa Soen

 

Alle Wesen sind Blumen, blühend in einem blühenden Universum.

 

– Nakagawa Soen

 

Nathan Gill

 

Aus Sicht der Identifikation scheint es natürlich so, als ob hier ein „ich“ wäre, das Dinge tun kann und in der Lage ist, Wirkungen zu erzielen. Aber in Abwesenheit der Identifikation ist es offensichtlich, dass es niemanden gibt, der etwas tut. Alles geschieht ganz von selbst; das gilt auch für die Identifikation und ihre Abwesenheit. Identifikation wird nicht verursacht, und ihr Verschwinden ist nicht die Wirkung irgendeiner Ursache.

 

Das Wesen des Denkens ist es, andere Dimensionen zu suggerieren, andere Wirklichkeiten abseits von dieser hier. Wenn Identifikation die gegenwärtige Wirklichkeit ist und auch die Vorstellung von etwas namens „Erleuchtung“ da ist, dann ist „Erleuchtung“ in diesem Beispiel illusorisch. Sie ist nur als Vorstellung wirklich, als Gedanke. In diesem Sinne erscheint das Denken als Tor heraus aus der Gegenwart, heraus aus der Wirklichkeit.

Der Inhalt des Gewahrseins, das sind all die verschiedenen Bilder, die auftauchen: visuelle Bilder, Empfindungen, Klänge, Gedanken, Gefühle usw. All diese Bilder erscheinen gegenwärtig im Gewahrsein, aber die Gedanken-Bilder scheinen eine zusätzliche Dimension zu bieten: die Möglichkeit einer scheinbaren Ablenkung, weg von der Gegenwart oder aus ihr heraus und hinein in die Geschichte von „mir“ als einem Individuum, einer getrennten Wesenheit, die in Zeit und Raum lokalisiert ist.

Die Geschichte von „mir“ ist auf Gedanken gegründet, und weil Gedanken nur ein Teil des ganzen Bildes sind, wird die Geschichte von einem Gefühl des Mangels begleitet, wenn sie als Wirklichkeit erscheint. Die Suche nach Ganzheit ist die Geschichte des Versuchs, dieses Empfinden von Mangel auszufüllen.

Die Suche nach Ganzheit erscheint auf unzählige Arten; eine davon ist die Suche nach Erleuchtung. Auch hier ist sie unausweichlich auf die persönliche Geschichte konzentriert, die partielle, psychologische Sicht der Wirklichkeit, und infolgedessen kann sie nicht zu einem bleibenden Empfinden von Erfüllung führen.

 

Du bist Bewußtsein, Einssein, alles was ist, die Quelle und das Erscheinen von allem. Alle Erscheinungen entstehen und vergehen im Gewahrsein; nie geschieht etwas anderes. Leute gehen vorüber, Wolken ziehen vorbei, Gespräche laufen, Gedanken tauchen auf und verschwinden. Alles entfaltet sich gegenwärtig im Gewahrsein. Diese Erscheinung als der Charakter ist schon der vollkommene Ausdruck des Einsseins — nichts muß sich ändern, damit das so ist. Kein Erwachen, keine Erleuchtung wird gebraucht — das alles ist einfach nur die Geschichte im Spiel. Schon jetzt gibt es nur Wachheit als Einssein, egal ob da Mesmerisierung durch das Spiel der Bilder ist oder Ruhen in der Erkenntnis deiner wahren Natur. Diese gegenwärtige Erscheinung, ob gewöhnlich oder außergewöhnlich, ist der Inhalt des Gewahrseins. Gewahrsein und Inhalt sind eins: Bewußtsein. Du bist Bewußtsein — wach und gewahr, und du erscheinst gegenwärtig als alles.

 

Du bist BEWUSSTSEIN. Wie auch immer deine momentane Erscheinung sein mag – sie ist bereits vollkommen. Das umfasst auch die Identifikation mit einem individuellen “Ich” und dem Versuch, es loszuwerden.

 

Es geschieht nichts, was geschehen WIRD – alles geschieht gegenwärtig.

 

Es ist nicht so, dass es Grade des Eintauchens gibt, obwohl es den Anschein hat. Anfangs kommt vielleicht vereinzelt das Erkennen unserer wahren Natur, die ins Spiel einsickert und scheinbar allmählich beständiger wird. Meditation muss nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, überhaupt nicht. In der Meditation kann eine Verlangsamung der Gedanken stattfinden, oder sie können ganz aufhören, aber wenn die Meditation zu Ende ist, dann kommen die Gedanken zurück.

 

Gedanken, Gefühle, Klänge, visuelle Bilder – was auch immer gegen-wärtig erscheint, gemeinsam mit dem, worin es erscheint, ist die Wahr-heit. Die Wahrheit wird nicht durch Wissen enthüllt – sie ist bereits. Heilige Schriften sind nicht nötig, um zu begründen, was gegenwärtig bereits ist.

 

Gewahrsein und Inhalt des Gewahrseins sind nicht voneinander getrennt; sie sind eins.

 

Jede Art von Warten impliziert, dass etwas noch kommen wird, ein Geschehen, dass auf die Zukunft projiziert wird. Es gibt nur Gegenwart, in der dieses Wartespiel geschieht. Es ist schon Gegenwart: Gewahrsein und der Inhalt, der gegenwärtig auftaucht. Das kann nicht geleugnet werden. Nichts ist für die Gegenwart erforderlich. Sie ist alles, was es gibt.

 

Jede Erscheinung einer alltäglichen, gewöhnlichen Existenz kann nicht weniger Bewußtsein sein als jede Erscheinung von bedingungsloser Liebe, Ganzheit, Glückseligkeit, Stille oder sonst etwas. Muß wirklich etwas transzendiert, gefunden oder losgelassen werden?

 

Obwohl da immer noch die Erscheinung als dieser Charakter ist, ist da das Erkennen, dass das nicht alles ist, was wir sind. Wir sind nicht nur die Person, sondern auch das Bemerken von der Person – Gewahrsein und auch der Inhalt des Gewahrseins. Einssein ist die ganze Sache – was auch die scheinbare Getrenntheit umfasst. Es ist nicht so, dass sich etwas ändern müsste – genau jetzt ist da schon Gewahrsein und sieht gegenwärtig den Inhalt.

 

Obwohl Einssein, oder Sein, unteilbar ist, könnte man sagen, dass es zwei Aspekte hat: Gewahrsein und den Inhalt des Gewahrseins, der gegenwärtig erscheint.

 

Sein hat keinerlei Erfordernisse. Nichts muss geändert oder erreicht werden, um zu SEIN. Denn diese gegenwärtige Erscheinung ist schon der vollkommene Ausdruck des Seins und kann nicht umgangen wer-den.

 

Verstehen ist die gedankliche Reflektion des direkten Wissens. Aber weil Verstehen gedanklich ist, kommt und geht es wie alle anderen Erscheinungen auch.

 

Verstehen ist die Reflektion von direktem Wissen, dass in Form von Gedanken auftaucht.

 

Wann immer das Spiel des Lebens nicht vom psychologischen Standpunkt aus gesehen wird, aus der Sicht „meiner“ Geschichte, zeigt sich ein nicht personalisiertes und nicht fragmentiertes Bild frei von jeglichem Mangel-Empfinden. Alles taucht wahrscheinlich genauso auf wie vorher auch, aber ohne die verzerrte Sicht, die es zu „Meinem“ macht.

 

Was auch immer gegenwärtig geschieht, ist Wirklichkeit. Es ist egal, ob es eine Identifizierung mit der Geschichte vom „Ich“ gibt, oder ob das „Ich“ klar als Geschichte gesehen wird. In Wirklichkeit spielt das überhaupt keine Rolle; es ist einfach nur der gegenwärtige Ausdruck im Sein.

 

Was ist - genau jetzt - ist Vollkommenheit. Die Gegenwart ist nicht aus der Vergangenheit entstanden und führt nicht in die Zukunft. Alles erscheint gegenwärtig als ein Spiel im Gewahrsein. Wenn erkannt wird, dass das 'Ich' auch nur ein Gedanke ist, dann muss es nicht vollständig oder endgültig verschwinden, und es ist völlig in Ordnung, dass dieses 'Ich' kommt und geht. Es spielt keine Rolle mehr. Es wird nicht länger nach dem Wunderbaren gesucht, oder nach Glückseligkeit, weil alles schon okay ist. Die entspannte Leichtigkeit, die sich zeigt wenn das 'Ich' durchschaut wird, ist genug.

–  Nathan Gill

„Schon wach“

„Sein – sonst nichts“

 

Neale Donald Walsh

 

Das Gefühl der Einheit ist das Gefühl, das ihr Liebe nennt.

 

„Das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone.“ 

 

„The deepest secret is that life is not a process of discovery, but a process of creation. You are not discovering yourself, but creating yourself anew. Seek, therefore, not to find out Who You Are, seek to determine Who You Want to Be.“

"Das tiefste Geheimnis ist, dass das Leben kein Prozess der Entdeckung, sondern ein Prozess der Schöpfung ist. Du entdeckst dich nicht selbst, sondern du erschaffst dich neu. Suche daher nicht herauszufinden, wer du bist, sondern zu bestimmen, wer du sein willst."

 

„The way to move out of judgement is to move into gratitude.“

Der Weg aus der Verurteilung

ist der Weg in die Dankbarkeit.

 

Die Meister haben begriffen, daß es keine Rolle spielt, was das andere Wesen ist, tut, hat, sagt, will, fordert. Es spielt keine Rolle, was das andere Wesen denkt, erwartet, plant. Eine Rolle spielt nur, was du in Beziehung dazu bist. Die Person, die am meisten liebt, ist die, die selbstzentriert ist.

 

„Enlightenment is understanding that there is nowhere to go, nothing to do, and nobody you have to be except exactly who you're being right now.“

"Erleuchtung bedeutet zu verstehen, dass man nirgendwo hingehen muss, nichts tun muss und niemand sein muss, außer genau der, der man gerade ist."

 

„Glaube schafft Verhalten.“ 

 

"Nicht der ist ein Meister, der die meisten Schüler hat,

sondern der..., der die meisten Meister hervorbringt."

 

„Nichts in diesem Universum geschieht durch Zufall.“

 

Seid der Finsternis ein Licht und verflucht sie nicht! Und vergesst nicht, wer ihr seid, in dem Moment, in dem ihr von dem umgeben seid, was ihr nicht seid.

 

Solange du dich sorgst, was andere von dir denken, gehörst du ihnen. Wenn du keine Bestätigung von außen brauchst, gehörst du dir.

 

„Was passiert, ist nur was passiert. Wie du dich dabei fühlst, ist eine andere Sache.“  

– Neale Donald Walsh

 

Nikolaus von Kues

 

Nikolaus von Kues (1401 - 1464), auch Nikolaus Krebs von Kues, Nikolaus von Kues, Nicolaus Cusanus, Nikolaus Chrypfs von Kues, deutscher Gelehrter, Philosoph und Theologe

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Alle Gegensätze laufen in Gott zusammen. 

 

Das absolut Größte wird nur als unbegreiflich erkannt. Mit ihm koinzidiert das absolut Kleinste.

  

Diese absolute Einheit, die keinen Gegensatz hat, ist das absolut Größte – Gott.

 

"Je tiefer wir in der Unwissenheit belehrt sein werden, desto mehr werden wir uns der Wahrheit selbst nähern“. 

 

Wir haben ein geistiges Sehen, welches in das schaut, was früher ist als alle Erkenntnis.

― Nikolaus von Kues

 

Nirwana Sutra

 

Leben und Tod sind bereits der Tod. Den Tod zu überschreiten ist das Land der Glückseligkeit.

 

Wenn du auch viel Zeit in Vertiefung verbringst, aber ohne genügendes Verständnis, so wirst du die Finsternis nicht durchbrechen. Wenn du nur wenig Zeit der Vertiefung widmest, aber dem Verstehen voll die Zügel schießen läßest, so wirst du nur deine ketzerischen Ansichten verstärken. Deshalb wird eine gleichmäßige Verbindung zwischen Vertiefung und Verstehen Befreiung genannt.

– Nirwana Sutra

 

Nisargadatta Maharaj

 

Alles was verlorengehen kann, 

gehört einem nicht wirklich. 

Und was nützt dir etwas, 

das nicht dein eigen ist?

 

Aus dem Leiden heraus sucht die Sehnsucht Erfüllung, aber sie endet im Leid von Enttäuschung. Hinter allen Freuden steht das Leid. Alles Streben nach Freuden wir aus Leid geboren und endet im Leid.

 

Bei mir gibt es keine Sorgen. Ich leiste den Schwierigkeiten keinen Widerstand, darum bleiben sie nicht bei mir.

 

Bevor nicht in dir selber Ordnung herrscht, kann es keine Ordnung in der Welt geben. Das Unwissen ist die Krankheit, die einem unwissenden Verstand anhaftet. Heile deinen Verstand, und er wird aufhören, verzerrte, hässliche Bilder zu produzieren.

 

Die Quelle

kümmert sich nicht

um die Launen des Flusses.

 

Die Wahrheit ist nicht eine Belohnung für gutes Verhalten und auch kein Preis, den man bekommt, wenn man einige Prüfungen bestanden hat. Die Wahrheit kann nicht verursacht werden. Sie ist das Wesentliche, das Ungeborene, die ewige Quelle all dessen, was ist. Du musst dir die Wahrheit nicht verdienen, sie gehört dir. Hör nur auf, vor ihr wegzulaufen, indem du ihr hinterher rennst. Halt an, sei still. (PR)

 

Du bist nur verantwortlich für

das, was du ändern kannst.

Und das einzige was du ändern

kannst, ist deine Einstellung. ―

Da liegt deine Verantwortung.

 

Du mußt nicht herausfinden,

wer du bist. Es reicht völlig aus,

zu wissen, was du nicht bist.

 

Du mußt nichts wissen um zu sein,

aber du mußt sein, um zu wissen.

 

Die Quelle kümmert sich nicht

um die Launen des Flusses.

 

Ein Mensch der sagt „jetzt bin ich glücklich“, befindet sich zwischen zwei Kummersituationen – einer vergangenen und einer zukünftigen. Dieses Glück ist lediglich Erregung, die durch das Fehlen von Schmerz verursacht wurde. Wahres Glück kann nicht in etwas gefunden werden, das sich verändert und vorübergeht.

 

Einzig die Hilfe, die vom Bedürfnis nach weiterer Hilfe befreit, ist es wert geleistet zu werden. Hilfe, die wiederholt werden muss, ist keine Hilfe. Rede nicht davon, einem anderen helfen zu wollen, bevor du ihn nicht jenseits aller Bedürfnisse nach Hilfe bringen kannst.

 

„There is no such thing as the experience of the real. The real is beyond experience. All experience is in the mind. You know the real - by being the real.“

"Es gibt so etwas wie die Erfahrung der Wirklichkeit nicht. Das Wirkliche liegt jenseits der Erfahrung. Alle Erfahrung befindet sich im Geist. Du kennst das Wirkliche - indem du das Wirkliche bist."

 

Freude und Leid ereignen sich, aber Leid ist der Preis für die Freude und Freude ist die Kehrseite des Leides. Das Wissen, dass Freude und Leid eins sind, das ist Frieden.

 

Ich glaube nichts von dem, was man mir erzählt, nicht 

einmal das, was die heiligen Schriften berichten. 

Ich glaube nur meiner eigenen Erfahrung.

 

Ich weiss, dass es in der Natur des Gewahrseins liegt, Dinge ins Lot zu bringen.

 

In Wirklichkeit ist Vergnügen nur eine Ruhepause ohne Pein.

 

Indem du dich gegen das Übel wehrst, stärkst du es. Entziehe ihm einfach das Interesse.

 

Jede Erfahrung schenkt mir die Berührung mit der Wirklichkeit! 

 

"Je gewissenhafter du dich an das erinnerst, was wichtig ist, desto schneller wirst du dir deiner selbst gewahr, so wie du bist, denn die Erinnerung wird zur Erfahrung werden. Ernsthaftigkeit offenbart das Sein. Was man sich vorstellt und ernsthaft begehrt, wird zur tatsächlichen Erfahrung - hier liegt die Gefahr, genau wie der Ausweg."

 

Sadhana ist beständiges und

fortgesetztes Sich-wundern.

 

Sorge dich zuerst um das Allerwichtigste; das weniger Wichtige wird für sich selber sorgen. In einem dunklen Zimmer wirst du nicht mit aufräumen beginnen. Du wirst zuerst die Fenster öffnen und Licht hereinlassen. Mit Licht gelingt alles viel leichter.

Um anderen helfen zu können, musst du über das Bedürfnis, anderen helfen zu wollen, hinaus sein.

 

Um Wasser zu finden, solltest du nicht überall kleine Löcher graben, sondern an einer einzigen Stelle bis auf den Grund bohren.

 

Vergnügen lässt dich einschlafen; 

Schmerz weckt dich auf. 

Wenn du nicht leiden willst, 

dann schlafe nicht ein.

 

Wenn Anstrengungen notwendig sind, dann werden sie geschehen, und wenn es wichtig ist, dass keine Anstrengungen unternommen werden, dann wird auch das geschehen. Man braucht dem Leben nicht auf die Sprünge zu helfen. Fliesse einfach mit ihm und gib dich völlig den Anforderungen des Augenblicks hin, was bedeutet, jetzt für das Jetzt zu sterben. Denn Leben bedeutet sterben. Ohne Tod gibt es kein Leben.

 

Wenn du dein Leben damit verbringst, Wissen anzuhäufen,

kerkerst du dich ein. Um über den Verstand hinauszugehen

braucht es keinen hoch entwickelten Verstand.

 

„Whatever you understand, you are not that. In non-understanding you understand yourself.“

Was auch immer du verstehst, du bist das nicht.

Im Nicht-Verstehen verstehst du dich selbst. 

– Nisargadatta Maharaj

 

Nisargadatta Maharaj

 

Nitya

 

Bewußtsein kann nicht verschwinden, nur weil

es gerade nicht bewußt wahrgenommen wird.

 

„Gott ist tot.“, sagte Friedrich Nietzsche. Na ja, dann müsste Gott ja erst einmal gelebt haben. Aber Gott ist nur ein Wort. Und jedes Wort hat die schreckliche Begleiterscheinung, dass es alles zu verdinglichen scheint. Das, wofür das Wort Gott steht, ist kein Ding. Das, wofür das Wort Liebe steht, ist kein Ding. Das, wofür das Wort Stille steht, ist kein Ding. „Du“ kannst all dies nur erfahren, wenn „du“ es bist. Und „du“ kannst es nur sein, wenn „du“ nicht mehr bist.

― Nitya

 

Norbert A. Eichler

 

Im JETZT ist SEIN. Und SEIN ist zeitlos, alles – allumfassende unveränderliche Wirklichkeit.

Norbert A. Eichler

 

 

 

O

 

 

 

Om C. Parkin

 

Alles was du jetzt hörst, siehst, denkst, fühlst, schmeckst, tastest – all das sind Bilder. Und alle diese Bilder kommen aus dir selbst und haben keine Realität außerhalb deiner selbst.

 

Das Erkennen des menschlichen Leidens ist bereits der erste und wesentliche Schritt in die Glückseligkeit. Das Leiden ist kein Meer in dem du baden sollst, es geht um die bewusste, klare Erkenntnis des Leidens. Aus dieser Erkenntnis wächst die Sehnsucht nach Befreiung.

 

Das was der Mensch für Leben hält, ist nicht Leben. Es sind nur Bilder des Lebens. Der Körper ist nicht Leben, Gefühle sind nicht Leben, Gedanken sind nicht Leben. Sie entspringen dem Leben und sie sind im Leben. Finde heraus, was beständig ist. Das ist Leben.

 

Erst in diesem natürlichen Zustand kannst du das Leben ganz befreit genießen. Alle Menschen versuchen, das Leben irgendwie zu genießen, aber sie laufen vor ihrer tiefsten, unbewussten Angst, der Angst vor Selbstvernichtung, weg. Dieser Angst kannst du dich stellen indem du fragst: „wer stirbt?“. Das war Ramana’s Frage, als er unvermittelt im Alter von 16 Jahren das Gefühl hatte, er würde sterben. Und er erkannte, dass er unsterblich ist…

 

Es gibt zwei wesentliche Eintrittstore in die Ignoranz. Das eine ist der Vergleich und das andere ist die Wertung.

 

Verstehen ist ein intellektueller Prozess und berührt die Wirklichkeit nicht, die erst offenbar wird, wenn jeder Gedanke in der Stille versinkt.

- - - 

 

Warum sollte ich mich als „Meister“ bezeichnen? Alles, was ich sagen kann ist, dass ich die Gewöhnlichkeit dessen lebe, was ich bin. Das ist alles.

― Om C. Parkin

 

Ist doch egal, wie du dich bezeichnest. Die Frage ist, ob sich Schüler um dich versammeln.

Ein Schreiner-Meister tut, was er tut. Bloß, wenn er Schüler hat, kommt die Funktion des Meisters hinzu, die des Lehrers und Mentors. Haben ihn die Schüler nach ein paar Jahren verlassen, ist er wieder ein einfacher Schreiner.

Ähnliches gilt für die spirituellen Lehrer.
 

 

Omraam Mikhaël Aïvanhov           

 

"Ein wahrhaft spiritueller Mensch versteht es, an seinen Schwierigkeiten zu arbeiten, um daraus Edelsteine zu machen."

― Omraam Mikhaël Aïvanhov

  

Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

Osho

  

Osho

 

 

 

P

 

 

 

Pablo Picasso

 

Ich suche nicht – ich finde.

 

Suchen, das ist das Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-wollen von bereits Bekanntem. Finden – das ist das völlig Neue. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer. Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die im Ungeborgenen sich geborgen wissen, die in der Ungewissheit, in der Führerlosigkeit geführt werden, die sich vom Ziel ziehen lassen und nicht selbst das Ziel bestimmen. 

 ― Pablo Picasso

Aus Siegfried Gohr, Pablo Picasso - Leben und Werk: „Ich suche nicht, ich finde.“

 

Padmasambhava

 

Denkst du daran, dass in einer Schaufel Erde so viele Tiere enthalten sind, wie es Menschen auf dieser Welt gibt, so wirst du einsehen, dass die Chancen auf ein menschliches Leben nicht so groß sein können.

 

Eine Wahrheitslehre ohne die Betrachtung der Gegenwart des Todes ist wie ein Haus ohne Fundament.

 

Erkennt das Gesetz von Ursache und Wirkung und übt deshalb etwas Zurückhaltung bei euren Handlungen, wenn ihr merkt, dass sie zu weiterem Leid führen. 

 

Es genügt nicht, dass du nur die unkonditionierte Leerheit deines Geistes erkennst - ohne das große Mitgefühl entstehen zu lassen besteht die Gefahr, dass du in den Nihilismus verfällst.

– Padmasambhava

 

Pai-chang Huai-hai (jap. Hyakujo Ekai) (chin. auch Po-chang Hui-hai)

 

Definieren heißt Grenzen setzen.

― Pai-chang

 

P'ang-yün

 

Ohne die Sache des Alltäglichen aufzugeben, werden Bedingtes und Name-und-Form zu Luftschlössern. Namenlos, formlos lasse ich Leben-und-Tod hinter mir.

– P'ang-yün

 

Papaji   (H.W.L Poonja)

 

„Alles, was du dir auferlegt hast, unglücklich zu sein, gebunden zu sein, ist ein Konzept. Es ist ein imaginäres Konzept, also verschenke es.“

 

„Alles, woran du hängst, alles, was du liebst, alles, was du kennst, wird eines Tages verschwinden. Das zu wissen, und dass die Welt dein Geist ist, den du erschaffst, in dem du spielst und unter dem du leidest, wird als Diskriminierung bezeichnet. Unterscheide zwischen dem Realen und dem Unwirklichen, das Bekannte ist unwirklich und wird kommen und gehen, also bleib beim Unbekannten, dem Unveränderlichen, der Wahrheit.“

 

Behandle dich, wie deinen allerbesten Freund;

so gütig, daß bloßes Dasein vollauf genügt.

 

Bleibe als das Selbst und tue

deine Pflichten in der Welt,

ohne in irgend einer Weise

...an sie gebunden zu sein.

 

„Das Selbst allein kann dir Glück geben. Alles Glück kommt aus dem Selbst. Alle Schwierigkeiten, Sorgen und Leiden kommen aus dem Verstand.“

 

„Das Selbst ist das, was dem Leben Atem gibt. Du brauchst es nicht zu suchen, es ist hier. Du bist Das, durch das du suchen würdest. Du bist was du suchst! Und das ist alles.“

 

Die meisten Leute wollen temporäre Gelüste befriedigen, die allesamt vom Gehirn erzeugt werden und nach kurzer Zeit nachlassen. Wenige entscheiden sich für ewig währende Ruhe und Liebe.

 

„Dieser Ozean des ewigen Friedens bist du. Was ist die Schwierigkeit, unter der wir leiden? Es ist so, dass wir woanders nach Frieden suchen und nicht erfahren, dass wir der inkarnierte Frieden selbst sind.“

 

„Die Stille, von der ich spreche, ist weder Meditation noch stilles Sitzen. Die Stille, von der ich spreche, hat nichts mit Meditation oder Reden oder Nichtreden zu tun, denn dann läuft der Geist immer noch hier und da und überall herum. Was ich mit Stille meine, ist, dass kein Gedanke aus dem Geist aufsteigen sollte. Kein Gedanke, der dir in den Sinn kommt, ist Stille.“

 

„Du bist das unveränderliche Bewusstsein, in dem alle Aktivitäten stattfinden.“

 

Du selbst bist Buddha. Stell dein Licht nicht unter den Schemel! Du hast dasselbe Licht, dieselbe Weisheit, dasselbe Bewusstsein wie er.

 

Es gibt nichts zu lehren. Keine spirituelle Lehre berührt Erleuchtung. Erleuchtung ist deine vollkommen reale und authentische Erfahrung in diesem Moment.

 

„Es sind all deine Wünsche, die du siehst, wenn du denkst. Aber wenn dein Geist ruhig ist, ohne Verlangen, bist du vollständig und so wunderbar, wie du es immer warst.“

 

Formen (Gedanken und Gefühle) sind temporär. Du kannst dich nicht an sie halten, ohne Angst und Verwirrung zu erzeugen.

 

„Gedanken hindern dich daran, dein eigenes Gesicht zu sehen. Mach dir keine Gedanken und entdecke, wer du bist.“

 

„Geh nicht in die Vergangenheit. Die Vergangenheit ist ein Problem, die Vergangenheit ist Verstand. Wenn du in die Vergangenheit reist, werden alle Probleme sein, also gehe nicht in die Vergangenheit. Der Verstand ist die Vergangenheit und die Vergangenheit ist ein Friedhof. Geh nicht auf den Friedhof.“

 

Geistesstille entsteht durch das Aufgeben aller Anhaftungen außer der Anhaftung an das Selbst.“

 

„Geist ist nichts als Denken. Man kann das Denken selbst nicht vom Geist trennen.“

 

Halte dich an keinen noch so tief sitzenden Überzeugungen fest, sonst stinken deine Taschen nach toten Fischen.

 

Ich rede davon dein eigenes Selbst zu erkennen. Wie weit musst du reisen um dies zu tun? Wie weit ist dein eigenes Selbst von dir entfernt? Du musst nur erkennen wo du jetzt gerade bist und da bleiben. Was für eine Anstrengung braucht es dazu? Dieses Wissen, dieses Verstehen ist die Wahrheit nach der du suchst. Ist diese Wahrheit, nach der du suchst, zu irgendeinem Zeitpunkt nicht gegenwärtig? Ist diese Wahrheit je von dir getrennt gewesen? Wenn ja, dann musst du natürlich danach suchen und schauen wo du sie vielleicht verloren hast. Aber wenn sie niemals weg war, welche Anstrengung wird dann benötigt um sie zu finden?

 

„Ihr seid alle Löwen – also geht euren eigenen Weg. Geht nicht wie Schafe auf ausgetretenen Pfaden, eines nach dem anderen. Folgt keinem Pfad. Löwen folgen einander nicht wie Schafe.“

 

Ihr seid nichts anderes als Existenz an sich. Seht es überall, indem ihr Euch auf nichts Sichtbares fixiert. Dieses Sehen ist Sein, nicht die Betrachtung von Objekten.

 

„Man muss sehr vorsichtig sein, wachsam sein, um zu sehen, was aus dem Verstand kommt, und um das Glück zu sehen, das aus dem Selbst kommt.“

 

Meditation bedeutet, den Geist mühelos auf die Energie zu lenken, die den Geist energetisiert.“

 

Mit Worten wird einzig der Intellekt befriedigt. Und auch das nur vorübergehend.

 

„Nichts entsteht ohne das Selbst. Alle Existenz ist eins im eigenen Selbst.“

 

Nur der Intellekt hat das Bedürfnis, etwas im Grunde Unfassliches in Worte zu kleiden, die doch stets ungenügend bleiben müssen.

 

Realität ist das, was immer existiert und sich nie ändert.“

 

Schlepp die Vergangenheit nicht in den Taschen herum,

denn sie existiert nur im Gedächtnis, wo die Toten tanzen.

 

Selbst ist, was du bist. Du bist Jene Bodenlosigkeit, in der Erfahrung und Konzepte erscheinen. Selbst ist der Moment, der kein Kommen und Gehen hat. Es ist das Herz, Atman, Leerheit. Es scheint für sich selbst, durch sich selbst, in sich selbst.“

 

Setz dich einfach hin, sei still. schweige einen Moment. das ist der Moment, den du brauchst, das ist der Moment der Ruhe. schweige einen Moment, ohne in die Vergangenheit zu gehen, und du wirst Entspannung finden.“

 

Tu nichts! Dein ganzes Problem besteht darin, dass du immer etwas tust. Lass von all deinem Tun ab. Lass von all deinen Überzeugungen ab, all deinem Suchen, all deinen Ausflüchten und sieh, was schon immer hier war und ist. Beweg dich nicht. Beweg dich weder auf etwas zu noch von etwas weg. Sei jetzt in diesem Augenblick still.

 

Unterscheide zwischen dem ewig Vorhandenen und den Schaumbläschen die dauernd neu entstehen und zerplatzen.

 

Verankert im Bewußtsein kannst du alle aufsteigenden Gedanken und Gefühle nach Herzenslust genießen.

 

„Was ist die Reinigung des Geistes? Kein Gedanke. Dieser gedankenlose Geist, sattviger Geist, kein Geist, kann Bewusstsein selbst genannt werden. Selbst selbst.“

 

Was kommt, lass es kommen. 

Was bleibt, lass es bleiben. 

Was geht, lass es gehen.

 

„Wenn der Geist ruhig ist, ist alles Selbst.“

 

Wenn du die Illusion siehst, bist du erleuchtet,

aber wenn du denkst, dass du erleuchtet

bist, bist du in der Illusion!

 

„Wenn du den Verstand ansprichst mit „Wer bist du? es wird verschwinden.“

 

Если ты желаешь познать Истину, ты должен обладать безграничной Любовью к Истине. Тогда не будет различия между путем Любви и путем Знания.

Wenn ihr die Wahrheit erkennen wollt, müsst ihr grenzenlose Liebe zur Wahrheit haben. Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen dem Pfad der Liebe und dem Pfad des Wissens.

 

„Wenn in deinem Geist Frieden ist, wirst du mit allen Frieden finden. Wenn dein Geist aufgewühlt ist, wirst du überall Aufregung finden. Finden Sie also zuerst inneren Frieden, und Sie werden sehen, wie sich dieser innere Frieden überall anders widerspiegelt. Du bist dieser Frieden.“

 

„Wenn sich der Geist bewegt, entsteht die Welt, also sei still, wirf alles weg und sei frei.“

 

„Wenn wir das Wort „ich“ verwenden, gibt es Ego. Dann gibt es den Geist, dann gibt es einen Körper, dann gibt es Sinne, dann gibt es Sinnesobjekte, und dann entsteht jede Manifestation.“

 

Wer ist der stille Zeuge sämtlicher physischen, sinnlichen und intellektuellen Erfahrungen? Dieser Zeuge ist nicht involviert, er ist lediglich ein Beobachter. Unberührt aufmerksames Beobachten ist reines Sein, dein herzallerliebstes Selbst, der Ursprung aller Schöpfung. Nichts Geringeres als DAS bist du!

 

„Wer reist für die Freiheit? Der schon frei ist. Befreien Sie sich einfach von dem Konzept „Ich bin der Körper, getrennt von der Quelle“. Du kehrst zu dem zurück, was du immer warst.“

 

Worte sind nur Wegweiser. 

― Papaji

 

Paramahansa Yogananda

 

Alles in der Schöpfung besitzt Individualität. Der Schöpfer wiederholt sich nie.

 

All die Wunder des Lebens, die wir als selbstverständlich betrachten, beweisen die Existenz einer allgegenwärtigen, göttlichen Intelligenz hinter den Naturerscheinungen.

 

Do not think of yourself as the body, but as the joyous consciousness and immortal life behind it.

Betrachte dich nicht als den Körper, 

sondern als das freudige Bewusstsein 

und das unsterbliche Leben dahinter.

 

„Bevor ihr irgendetwas Wichtiges unternehmt, setzt euch still hin, beruhigt eure Sinne und Gedanken und meditiert tief. Dann wird euch die große schöpferische Kraft des Geistes richtig leiten."

 

Deine Prüfungen sind nicht gekommen, um dich zu bestrafen, sondern um dich aufzuwecken - um dir klar zu machen, dass du ein Teil des Geistes bist und dass sich direkt hinter den Funken deines Lebens die Flamme der Unendlichkeit befindet.

 

Der Erfolg wird durch die Gewohnheiten beschleunigt oder verzögert. Es sind nicht Ihre vorübergehenden Inspirationen oder brillanten Ideen, sondern Ihre alltäglichen mentalen Gewohnheiten, die Ihr Leben bestimmen.

 

Der ruhelose Geist zieht voreilige Schlussfolgerungen.

 

Die Umwelt ist stärker als die Willenskraft.

 

Die Zeit des Scheiterns ist die beste Zeit, um die Saat des Erfolgs zu säen.

 

Ein Heiliger ist ein Sünder, der nie aufgegeben hat.

 

Glücklich ist man dann, wenn man sich während aller dualistischen Erfahrungen auf dieser Erde einen Geisteszustand unerschütterlichen Friedens bewahrt.

 

„Glücklich wird man nur, wenn man sich die Zeit nimmt, nachzudenken und sich selbst zu erforschen."

 

Ich habe dir einen Spiegel gebracht.

Schau dich an und erinnere dich an mich.

 

„Inspiration, kreative Kraft und Energie fließen in dich, wenn du mit dem Unendlichen im Einklang bist."

 

Jeder Mensch, der in dein Leben kommt..., begegnet

dir immer zum richtigen Zeitpunkt! Sei dankbar dafür!

 

„Je mehr ihr euer Glück von äußeren Bedingungen abhängig macht, umso unwahrscheinlicher ist es, dass ihr es findet."

 

Lebe ruhig im Moment... und sieh die Schönheit von

allem vor dir. Die Zukunft wird für sich selbst sorgen."

 

Mit den Fäden von Ursache und Wirkung weben wir die verschlungenen Muster unseres Lebens, welche Individualität und freien Willen verraten.

 

Lerne loszulassen, dass ist der Schlüssel zum Glück.

 

Let my soul smile through my heart and my heart smile through my eyes, that I may scatter rich smiles in sad hearts.

Meine Seele soll durch mein Herz lächeln und mein Herz soll durch meine Augen lächeln, auf das ich fröhliches Lächeln in traurigen Herzen verbreite.

 

Nicht-Kooperation mit dem Bösen ist der beste Weg - ohne eine pretentiöse Zurschaustellung deiner eigenen Güte zu machen.

 

Nichts ist unmöglich - es

sei denn du denkst es ist.

 

Seid wie ein lebendiger Baum, der ständig, neue Triebe entwickelt. Ein Mensch mit starkem Herzen sagt sich: "In meinem Leben scheint die Sonne, und mir stehen alle Möglichkeiten offen, neue Triebe und Zweige des Erfolges hervorzubringen."

 

Tut euer Möglichstes, um andere glücklich zu machen, aber erweist allen Seelen, die euch begegnen, Liebe und Güte.

 

Viel Geld zu haben, ohne innere Ruhe zu haben,

ist wie verdursten beim Baden im Meer.

 

Weisheit ist ein Meißel, Liebe ist das Schleifpapier.

 

Wenn du deinen Willen immer für konstruktive Zwecke einsetzen kannst, wirst du zum Beherrscher deines Schicksals.

 

Werdet Herrscher über euer begrenztes Bewusstsein und erweitert eure seelischen Fähigkeiten ins Grenzenlose. Dabei könnt ihr so weit gehen wie ihr wollt, über alle Beschränkungen hinaus, und ein höchst erfolgreiches Leben führen.

 

Wer hat der Blume Leben eingehaucht, sodass sie sich der Sonne entgegenstreckt? Woher hat sie ihren Duft und ihre Schönheit? Wie kommt es, dass ihre Blütenblätter so vollendet gestaltet sind und in solch lieblichen Farben prangen?... Die Intelligenz, die sich hinter  diesen Wundern der Natur verbirgt, weckt tiefe Ehrfurcht in uns.

 

"Wovor fürchtet ihr euch? Ihr seid unsterbliche Wesen. Ihr denkt vielleicht, dass ihr Männer oder Frauen seid ― doch in Wirklichkeit seid ihr in alle Ewigkeit von Freude erfüllte Seelen."

 

– Paramahansa Yogananda

 

Pater Leppich   (Jesuitenpater)

 

"Die meisten von uns sind wie Litfaßsäulen. Wer zuletzt was draufklebt, hat recht."

 

Gott ist die Liebe.“

– Pater (Johannes) Leppich

 

Paul Brunton    (Raphael Hurst)

 

Alle, die den Anspruch erheben, die Wahrheit, Gott und die Wirklichkeit zu kennen, müssen sie auch fühlen und lieben, ansonsten ist es nicht die Wahrheit.

 

„Alle Gedanken können auf einen einzigen Gedanken zurückgeführt werden, der die Grundlage ihrer Operationen bildet. Kannst du jetzt nicht sehen, dass der Gedanke der Persönlichkeit, das Gefühl von ‚Ich‘ ein so grundlegender Gedanke ist?“

 

Beruhigen Sie die Unruhe und das ununterbrochene Geschwätz Ihres Geistes.

 

„Bewusstsein jenseits des gewöhnlichen Alltagsbewusstseins kann nur nach einer disziplinierten Geistesschulung erreicht werden. Das unterdrückt seine Denktätigkeit und verbannt seine extrovertierte Weltlichkeit.“

 

„Das, was behauptet, das „Ich“ zu sein, entpuppt sich als nur ein Teil davon, der kleinere Teil, und überhaupt nicht als das wahre „Ich“. Es ist ein Gedankenkomplex.“

 

„Dem Stillsuchenden sollte gesagt werden, dass die Stille immer da ist. Tatsächlich ist es in jedem Menschen. Aber er muss erstens lernen, es hereinzulassen und zweitens, wie es geht. Der erste Anfang davon ist, sich zu erinnern. Die zweite besteht darin, den Zug nach innen zu erkennen. Im übrigen wird ihn die Stille selbst leiten und zu sich selbst führen.“

 

„Der erste Weg, Frieden zu finden, wenn man von einem schwierigen Problem oder einer schwierigen Situation geplagt wird, besteht darin, sich vom Tumult der Gedanken abzuwenden und nach dem stillen Zentrum im Inneren zu suchen.“

 

„Der Geist hat die Macht, genau das, was er wahrnimmt, nach außen zu tragen.“

 

„Die meisten Formen der Freizeitbeschäftigung lindern entweder das Tempo oder den Stress des Lebens, indem sie einen Teil des Gehirns, das Instrument des Denkens, entspannen; oder ein Teil des Körpers, die am häufigsten verwendeten Muskeln und Organe; oder die Emotionen und leidenschaftliche Natur; aber die tiefere Art der Meditation bringt Frieden in das ganze Wesen eines Menschen.“

 

„Die Sehnsucht nach Frieden mag viele Jahre in einem Menschen verborgen bleiben, verdrängt und ignoriert werden, aber am Ende muss sie herauskommen.“

 

„Diese tiefe Stille hat eine eigene Melodie, eine Süße, die inmitten der harten Dissonanzen der Klänge der Welt unbekannt ist.“

 

„Du kannst so viele Vorurteile ausrotten und so viele Illusionen beseitigen, wie du willst oder kannst, aber wenn ihre Quelle – das Ego – noch vorhanden ist, werden neue entstehen, um ihren Platz einzunehmen.“

 

„Ein Mann kann an der Oberfläche des Lebens oder in den göttlichen Tiefen des Seins unter der Unteroberfläche seines Egos leben. Es liegt an ihm, sich die Mühe zu machen, immer wieder zu tauchen, bis es Kontakt gibt.“

 

Einsamkeit ist Stärke; auf die Anwesenheit der Menge angewiesen zu sein, ist Schwäche. Der Mann, der einen Mob braucht, um sich zu ärgern, ist viel einsamer, als er sich vorstellt.“

 

Entdecken Sie, wie Sie Ihr Leben meistern, Ihre Träume manifestieren und inneren Frieden genießen können!

 

Entdecken Sie, wie Sie mit dem Überdenken aufhören, sich vom ununterbrochenen Denken befreien und inneren Frieden genießen können.

 

„Es ist gut für jeden, eine kleine Ecke seines Hauses oder seines Zimmers für die Erinnerung aufzubewahren. Es kann zu diesem Zweck angemessen eingerichtet und dekoriert werden. Es wird zu einer Erinnerung daran, was er wirklich ist und was er tun sollte.“

 

Jede erfolgreich bestandene Prüfung wird 

durch ein gewisses Wachstum an intuitivem 

Wissen, Stärkung des Charakters oder Ein-

weihung in ein höheres Bewusstsein belohnt.

 

Kontemplation ist eine tiefere Stufe: kein Denken ist daran beteiligt.“

 

„Kultiviere Ruhe; versuche, das Gleichgewicht deines Geistes zu bewahren, damit du nicht verärgert wirst.“

 

Meditation muss ein täglicher Ritus werden, ein Teil des Regimes, das man wie Mittag- oder Abendessen nicht verpassen sollte, aber mit einer Heiligkeit betrachtet wird, die die Ernährung des Körpers nicht hat.“

 

„Nichts ist so wichtig, dass wir uns deswegen in Panik versetzen sollten. Kein Ereignis ist so wichtig, dass wir uns um seinetwillen aus innerem Frieden und geistiger Ruhe verbannen lassen sollten.“

 

Nur in der tiefsten Stille können wir die Stimme unserer Seele hören. Argumente übertönen sie, zu viele Worte vertreiben sie.

 

Philosophische Untersuchungen heißen erhabene, kluge und inspirierende Ideen »jeder Richtung«, jeder Religion und aus jedem Jahrhundert willkommen. Eine so breitangelegte Anschauung nährt Toleranz, erweitertes Wissen und fördert den guten Willen.

 

„Solange die Gedanken unbewältigt bleiben, schließt uns diese gegenwärtige und persönliche Erfahrung von der Realität aus.“

 

„Solange sich das kleine Selbst weise genug fühlt, alle seine Entscheidungen zu treffen und alle seine Probleme zu lösen, so lange wird es eine Barriere zwischen ihm und der Höheren Macht geben.“

 

Sorge ist geistige Kurzsichtigkeit. Seine Heilung ist intelligenter Glaube.

 

„Stellen Sie sich vor und glauben Sie, dass der Meister hier in Ihrem Zimmer ist und in seinem gewohnten Stuhl oder seiner gewohnten Position sitzt. Dann verhalten und meditieren Sie, als ob Sie in seiner Gegenwart wären.“

 

„Was auch immer für Gedanken, Ideen, Bilder oder Erinnerungen zu uns kommen, sind nicht von unserem Geist und folglich von uns getrennt. Und weil jedes Objekt, Ding oder Geschöpf in der Welt um uns herum nur ein Gedanke, eine Idee, ein Bild oder eine Erinnerung für uns ist, ist es ebenfalls nicht von uns getrennt.“

 

„Was wir sind, dessen sind wir uns bewusst. Der Verstand erschafft seine eigene Realität. Bewusstsein ist König.“

 

„Wenn es menschlich unmöglich erscheint, in einer schwierigen Situation mehr zu tun, geben Sie sich der inneren Stille hin und warten Sie danach auf ein Zeichen offensichtlicher Führung oder auf eine Erneuerung der inneren Stärke.“

 

Wenn jede Situation, die das Leben zu bieten hat,

dem spirituellen Wachstum zugute kommt, 

kann keine Situation wirklich schlecht sein.

 

„Wenn Sie sich geübt haben, Ihr Bewusstsein nach Belieben von seinen Gedanken zu leeren, werden Ihre Sorgen natürlich mit ihnen geleert. Dies ist eine der wertvollen praktischen Früchte des Yoga.“

 

„Wenn wir den Geist trainieren können, still zu sein, wird er sich von schlammigen Gedanken befreien und das Licht der Seele durchscheinen lassen.“

 

Wir leidenweil wir von unserem Mittelpunkt entfernt sind.

 

„Wir sind nur Fragmente des Geistes, die in ein momentanes Bewusstsein geworfen werden.“

 

Wir werden allmählich reifer

und das nüchterne Geschwätz 

primitiver Gemüter wird früher 

oder später unsere Ohren langweilen.

― Paul Brunton

 

Paul Ferrini

 

Alle, die den Himmel erreichen wollen, ohne sich fest in der Erde zu verwurzeln, werden durch ihre Erfahrungen eines Besseren belehrt. Sie werden bald mit Schaufeln zurückkommen und mit dem Pflanzen beginnen. Ohne Wurzeln können keine Flügel wachsen.

 

Die Aufmerksamkeit kommt und geht. Das Selbst wird vergessen und wieder erinnert. Es ist ein immerwährender Rhythmus, ein Hin und Her. Und doch gibt es eine übergeordnete Kontinuität, innerhalb derer die Augenblicke der Unterbrechung akzeptiert werden. Dieser Tanz ist nicht steif, sondern anmutig und geschmeidig. Es ist das Beste, was das Leben zu bieten hat. Wenn du mehr erwartest, suchst du umsonst. Wenn du nach absoluter Erleuchtung oder absoluter Sicherheit Ausschau hältst, wirst du sie nicht finden.

 

Die Wahrnehmung, dass andere dir etwas geben oder nehmen können, ist eine Illusion. Niemand kann dir geben, was du nicht bereits hast, und niemand kann dir nehmen, was du in dir trägst. Nur Illusionen können gegeben oder genommen werden.

 

Freiheit ist nur möglich, wenn alle äußeren und inneren Autoritäten zurückgewiesen werden und wenn man sich weigert, für irgend jemand anderen eine Autorität zu sein.

 

"Jeglicher Missbrauch resultiert aus der grundsätzlichen Lüge, mit der wir eine Beziehung beginnen. Wir sagen: “Ich will dich“, während wir in Wahrheit uns selbst wollen. Wenn du diese Lüge akzeptierst, wirst du vergeblich versuchen, mir zu geben, was ich will. Es wird nicht funktionieren. Du kannst mir niemals mich selbst geben, wenn ich nicht bereit bin, das selbst zu tun. Wenn ich meine Beziehung zu dir benutze, um mir selbst auszuweichen, gibt es für dich absolut keine Möglichkeit, mir zu geben, was ich will."

 

Menschen, die sich selbst verleugnen, versuchen andere zu manipulieren, weil sie glauben, die anderen könnten ihnen etwas geben, was sie selbst sich nicht geben können.

 

Sage „nein“ zu jedem Kuhhandel um Liebe und Anerkennung. Gib deine Freiheit nicht auf gegen ein paar an Bedingungen geknüpfte Streicheleinheiten.

– Paul Ferrini

 

Paul Tillich

 

Angst ist die Abwesenheit von Vertrauen.

 

Paul Tillich

 

Paulus von Tarsus

 

Alles wird erkannt, sobald es dem Licht ausgesetzt wird, und was immer dem Licht ausgesetzt wird, wird selber zu Licht.

― Paulus von Tarsus

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"In Gott leben, weben und sind wir." 

― Paulus von Tarsus

 

Die Formulierung trifft es perfekt. Doch würde ich das Wort „Gott“ durch „Bewußtsein“ austauschen, da mit „Gott“ meist irgend ein Bild oder ein Gegenüber verbunden ist und mit dem Wort Bewußtsein... ist das nicht der Fall.

 

Gott/Bewußtsein ist ja kein „Gegenüber“, wie schon der Mann aus Tarsus sagt.

 

Eher schweben wir in ihm ― 

aber nicht von ihm getrennt.

 

Da gibt es keine "zwei".

 

Pema Chödron

  

Nichts geht jemals vorbei bis es uns 

gelehrt hat, was wir wissen müssen.

― Pema Chödron

 

Pen-hsien

 

Bieten euch nicht alle diese zahllosen Erscheinungen der Natur ein Tor zur Erleuchtung?

― Pen-hsien

 

Philip Kapleau

 

Ein Bodhisattva, so sagt Yasutani Roshi, haftet noch an der Vorstellung, Lebewesen zu retten oder ihnen zu helfen. Er klebt an der Idee. Ein Buddha hingegen tut diese Dinge einfach unmittelbar, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Ein Buddha ist jemand, der ununterbrochen hilft, allerdings ohne selbst-bewußtes Denken, ohne spezielle Absicht.

 

"Im Zen heißt es, daß durch die Fähigkeit, inmitten der Welt Achtsamkeit zu üben, weit mehr Kraft entsteht, als durch das einsame Sitzen und Vermeiden von Aktivität. Die tägliche Arbeit also ist der Meditationsraum, die zu erledigende Arbeit die Übung."

– Philip Kapleau

 

Po Shan

 

Je größer der Zweifel, desto größer das Erwachen. Je kleiner der Zweifel, desto kleiner das Erwachen. Kein Zweifel, kein Erwachen.

 

Mutig loslassen am Rande der Klippe. Wirf dich in den Abgrund voll Entschlossenheit und Vertrauen. Erst nach dem Tod beginnen wir zu leben. Das allein ist die Wahrheit.

― Po Shan

 

Po Shang Hui-hai

 

"Definieren heißt Grenzen setzen."

 

Man sollte sich keine Sorgen darüber machen, ob man fähig sein wird, nach dem mystischen Tod wieder ins Leben zurückzukehren. Worüber man sich Sorgen machen sollte, ist, ob man aus dem Seinsstand Leben hinauszusterben

― Po Shang Hui-hai

 

Pai Chang (Hui Hai) - paichang (Pai Cheng, Pai-chang Huai-hai, Bai-zhang

Hui-hai, Po-chang. Hui-Hai, Shih Huai-Hai, Haykujo Ekia in Jap.) ( 720 – 814 )

 

Prajnanapada

 

Das Bewerten verhindert das Annehmen der Gegenwart.

 

Lasse die anderen jede Aussage machen die Ihnen gefällt. Du sollst erst dann etwas sagen wenn du gefragt wirst.

 

Niemand kann dich kennen und somit kann niemand über dich reden. Jeder der seine Meinung über dich sagt, spricht nur durch seinen eigenen Verstand und sieht nur seine eigene Schöpfung, aber nicht dich. Warum solltest du dich also gestört fühlen? Du solltest einfach schweigen, so als würde über jemand anderen gesprochen.

 

Religiöse Zeremonien, Tempelbesuche, nach Gott rufen sind Selbsttäuschungen. Sie sind nichts anderes als Bemühungen, vor sich selbst und seinen Problemen zu fliehen.

― Prajnanapada

  

Pyar Troll

 

Egal was es ist – HALT AN – mit ALLEM. Schließe NICHTS aus. Halt an mit allem was dir begegnet. Innen und Außen. Suche nicht nach Erklärungen und Bedeutungen. Nimm es einfach so wie es ist. Das heißt nicht ausagieren, nicht jeden Schrott hinauswerfen. Diese Methode verwandelt jedes Gift in Medizin.

 

Es gibt nichts herauszufinden, nirgendwohin zu gehen, nichts zu werden, nichts zu kriegen. Du bist bereits, bist immer gewesen und wirst immer sein. Das Erkennen von DEM wird den Rest Deines Lebens beanspruchen. Das Erkennen wird immer tiefer gehen und keine Ende nehmen.

 

Ich gab den Wunsch auf… nicht um irgendetwas zu erreichen, sondern einfach aus der Erkenntnis heraus, dass absolut jeder Wunsch, jedes Ziel, jedes Suchen, ein Kämpfen bedeutet gegen das was ist. Und dass alles Kämpfen, Wünschen, Ablehnen ein Verleugnen der Wahrheit ist. Ein Verleugnen der Stille, ein Verleugnen Gottes, ein Verleugnen dessen, was ist und was ich bin.

 

Meine Hölle entsteht immer durch den Anspruch auf meinen Wert. Sie ist immer verbunden mit etwas beweisen wollen – und darum entsteht Leiden.

 

"Sieh die Dinge als was sie sind: Gedankenspiele. Lass dich nicht von ihnen schrecken."

 

Unser Verstand ist sehr eingebildet.
Er ist wie ein Hammer im Werkzeugkasten,
der denkt er sei der ganze Werkzeugkasten.

 

"Widrige Umstände lassen Wurzeln wachsen – im Sturm und Wind."

 

– Pyar Troll

 

Pythagoras von Samos

 

Man soll schweigen ― oder Dinge sagen,

die noch besser sind, als das Schweigen.

– Pythagoras von Samos

 

 

 

R

 

 

 

Rabindranath Tagore

 

Everything comes to us that belongs to us if we create the capacity to receive it. 

Alles, was zu uns kommt, gehört zu uns, wenn

wir die Fähigkeit schaffen, es zu empfangen.

 

Am reichsten sind die Menschen,

die auf das meiste verzichten können.“

 

It is very simple to be happy, but it is very difficult to be simple.

Es ist sehr einfach, glücklich zu sein, 

aber es ist sehr schwierig, einfach zu sein.

 

Gestern ist Geschichte,

Morgen ist ein Geheimnis.

Heute ist unser Geschenk.

 

„Gott ruht im Stein,

schläft in der Pflanze,

träumt im Tier

und erwacht im Mensch!“

 

Live as if you were to die tomorrow. Learn as if you were to live forever.

Lebe, als würdest du morgen sterben.

Lerne, als würdest du ewig leben.

 

(Dieses Zitat wird auch dem Mahatma Gandhi zugeschrieben) (Textbild) 

– Rabindranath Tagore

 

Ramana Maharshi

 

Das Ego in Gestalt der Ich-Vorstellung ist die Wurzel des Baumes aller Wahnvorstellungen: wird sie vernichtet, ist aller Wahn gefällt.

 

Das Selbst ist die eigenschaftslose reine Wirklichkeit, in deren Licht Körper und Ego aufleuchten. Wenn alle Gedanken zur Ruhe gekommen sind, bleibt das reine Bewußtsein zurück.

 

„Self is only Being — not being this or that. It is Simple Being. BE, and there is the end of ignorance.“

"Das Selbst ist nur das Sein - nicht dieses oder jenes zu sein. Es ist einfaches Sein. SEIN, und das ist das Ende der Unwissenheit."

 

Die Frage: "Wer bin ich?" ist die einzige Methode, allem Elend ein Ende zu setzen und höchste Glückseligkeit einzuleiten.

 

Diese Art Gespräche sind endlos. Lass dich nicht darauf ein. Mach Schluss damit und wende dich nach Innen. Diskussionen haben kein Ende.

 

Du magst dir einbilden,
dass du dich von Gott getrennt hast,
aber wisse, dass er sich niemals von dir trennt.
 

 

Es geht nicht darum, dem Schweigen die “richtige” Bedeutung beizulegen, die doch nur wieder “gedacht” sein kann, sondern darum, dieses Schweigen selbst zu sein.

 

"Es gibt keine Dualität. Ihre gegenwärtige Erkenntnis beruht auf dem Ego und ist nur relativ. Solche Erkenntnis bedarf eines Subjekts und eines Objekts, während das Gewahrsein des Selbst absolut ist und keines Objektes bedarf."

 

“There are no others”

Es gibt keine anderen

 

Es gibt keinen Lehrer, keinen Schüler und keine Lehre.“

 

Freiheit kann nicht irgendwann erworben werden. Sie ist immer da, hier und jetzt. Warum dann auf die Suche nach ihr gehen?

 

Gott selbst zu sein - aber sich getrennt von ihm fühlend danach zu streben, sich mit ihm zu vereinen. Was könnte seltsamer sein?

 

Lass alles beiseite was Vergangenheit und Zukunft betrifft. Das alles ist nur Spekulation; die Gegenwart hingegen liegt in Reichweite eines jeden.

 

Maya oder die Gewalt des Scheins bewirkt, dass uns das nicht vorhanden und unwirklich erscheint, was allgegenwärtig und alldurchdringend ist: ganz vollkommen und Licht in sich selbst und in Wahrheit das Selbst, Kern unseres Wesens.

 

"Nichtwissen ist nichts anderes als das Vergessen des Selbst. Kann es in Gegenwart der Sonne Dunkelheit geben? Wenn Sie das Selbst erkennen, wird es keine Dunkelheit, kein Nichtwissen und kein Elend mehr geben." 

 

Sei wie du bist!  

 

Sich mit dem Körper zu identifizieren und gleichzeitig das Glück zu suchen ähnelt dem Versuch, den Fluß auf dem Rücken eines Krokodils zu überqueren. 

 

Um frei zu sein braucht nichts neu gewonnen zu werden. Freiheit ist der ursprüngliche Zustand, der ewig unverändert immer gegenwärtig ist.

 

Was ist Glückseligkeit anderes als dein eigenes Sein? Du bist nie vom Sein getrennt, das dasselbe wie Glückseligkeit ist. Sei das Selbst, das ist Glückseligkeit. Wenn du in deinem Herzen verwirklichst, was deine wahre Natur ist, wirst du unendliche Weisheit, Wahrheit und Glückseligkeit finden, ohne Anfang und Ende. 

 

Was nicht geschehen soll, wird niemals geschehen, wie sehr man sich auch darum bemüht. Und was geschehen soll, wird bestimmt geschehen, wie sehr man sich auch anstrengt, es zu verhindern. Das ist gewiss. Weise zu sein bedeutet daher, still zu bleiben.

 

Wer sich, noch im Körper, seiner Göttlichkeit bewusst ist, der lebt in einem Zustand von Glückseligkeit jenseits aller Beschreibungen, jenseits von Bindung oder Befreiung. Das ist hier, jetzt.

 

Wenn du das Ego suchst, findest du, daß es nicht existiert.

 

Wenn  ihr nach dem Grundsatz verfahren wollt, dass körperliche Gesundheit für die Gesundheit des Geistes notwendig sei, dann werdet ihr in der Sorge um den Leib kein Ende finden.

– Ramana Maharshi

 

Ram Dass

  

Die spirituelle Reise ist individuell, höchst persönlich.

Es kann nicht organisiert oder reguliert werden.

Es ist nicht wahr, daß jeder einem Pfad folgen sollte.

Höre auf deine eigene Wahrheit."

 

Es ist nicht einfach zu begreifen, dass die spirituelle Freiheit etwas ganz Einfaches ist, etwas ganz Gewöhnliches, überhaupt nichts Besonderes, und gerade das ist das Kostbare daran!"

 

The quieter you become, the more you can hear. 

Je leiser du wirst, desto mehr kannst du hören.

― Ram Dass

 

Ramesh S. Balsekar

 

"Alles Handeln ist ein göttliches Geschehen durch ein menschliches Objekt ― es ist nicht etwas, das von jemandem getan wird."

 

Das beste, was Weltbilder leisten können, ist, daß sie sich gegenseitig aushebeln, sowie man sich einen Dorn mit Hilfe eines anderen Dorn aus dem Fleisch entfernt. Danach können sie entsorgt werden. Wort und Sprache können nur auf Weltbilder angewandt werden, an die Realität reichen sie nie heran.

 

Das Gefühl der Dualität, das ein Hindernis für die wahre Liebe ist, muss so lange vorherrschen, wie die Wahrnehmung der Wahrheit nicht stattgefunden hat. Sobald Individualität aufgegeben ist, gibt es nur noch totale Liebe.

 

Das Glück, das Sie suchen, liegt nicht im Fluss des Lebens, sondern in Ihrer Einstellung zu allem, was das Leben bringt.

 

Der Mann der Weisheit hat kein Ego, auch wenn er es zu benutzen scheint. Sein leerer oder fastender Geist tut weder etwas noch tut er nichts. Er ist außerhalb des Willens, weder dies noch das. Er ist alles und nichts.

 

Die Tatsache, dass das Ego zerstört worden ist, erfüllt den Weisen nicht mit Stolz; der Weise fühlt sich nicht schuldig; weder hasst der Weise jemanden noch beneidet er ihn. Ohne Schuld, Stolz, Hass oder Neid wird das Leben recht friedvoll.

 

Es gibt keine Wahrheit die übermittelt werden könnte. Alles, was alle Weisen oder Heiligen Schriften jemals ausgedrückt haben, sind Konzepte mit denen man entweder übereinstimmt, oder die man ablehnt.

 

Es gibt nichts außer Bewußtsein. Jedes Ereignis, jeder Gedanke, jedes Gefühl, das sich auf ein „Individuum“ bezieht, ist eine Bewegung im Bewußtsein, erzeugt vom Bewußtsein. Wenn alles Wasser ist, dann stellt sich nicht die Frage eines Wassertropfens, der die Feuchtigkeit des Wassers sucht – oder sich mit dem Wasser vereinigen will.

 

Gerade weil die Wahrheit ganz einfach, grundlegend, elementar und ganz offensichtlich ist, wird sie völlig übersehen.

 

Niemand kann dir die Wahrheit sagen, alles 

was dir irgend jemand sagt... ist ein Konzept.

 

"Meditation - Entspanne dich total und versinke in das stille Licht der unpersönlichen Unsterblichkeit."

 

Ob du eine Million Dollar, oder Erleuchtung willst und ob du dies erreichst liegt nicht in deinen Händen. Wenn du glaubst, daß es deinem Willen unterliegt, dann würde ich vorschlagen, daß du lieber versuchst eine Million Dollar anstatt Erleuchtung zu erreichen, denn wenn du die Million Dollar tatsächlich bekommst, dann gibt es jemanden der sich an dieser Million erfreuen kann. Wenn du dich aber um Erleuchtung bemühst, und sie geschieht tatsächlich, dann wird es niemanden geben, der sich darüber freuen kann.

 

Selbstverwirklichung ist mühelos. Was Sie zu finden versuchen, ist das, was Sie bereits sind.

 

Sobald erkannt wird, daß wir keine getrennten Wesen, sondern das Bewußtsein selbst sind, verschwindet die Illusion des Getrenntseins – die Ursache unseres Leidens und der Bindung. Das bringt die klare Wahrnehmung hervor, daß wir unmanifestiert das Noumen und manifestiert die Erscheinung sind, ebensowenig getrennt wie die Substanz von ihrer Form. Die Manifestation steigt aus dem Unmanifestierten auf und sinkt zu gegebener Zeit in das Unmanifestierte zurück. Die Menschen als Individuen sind wirklich irrelevant, außer natürlich als illusionäre Charaktere in einem Bühnenstück, genannt Leben.

 

Trennung ist die Abwesenheit von Liebe

und Liebe ist die Abwesenheit von Trennung.

 

Wahre Glückseligkeit ist die Abwesenheit

des Verlangens nach Glückseligkeit.

 

"Wenn ich nicht der Handelnde bin, warum sollte ich dann Schuldgefühle haben, warum sollte ich Stolz empfinden, warum sollte ich jemanden hassen? Keine Schuld, kein Stolz und kein Hass machen das Leben einfach. Was braucht man denn sonst noch im Leben? Vergessen Sie die Spiritualität, vergessen Sie die Suche. Was braucht man denn im Leben? Keine Schuld, kein Stolz, kein Hass, kein Neid machen das Leben einfach, und das bedeutet Frieden."

 

Worte sind eine Ablenkung für die Erleuchtung. Das konzeptionelle Denken loszuwerden bedeutet Erleuchtung. 

– Ramesh S. Balsekar

 

Richard Linchitz

 

Es gibt absolut niemanden in dieser Welt,

der mehr hätte als das, was du schon hast. 

 

"Vollkommene Akzeptanz für alles,

was ist, auch für die Verwirrung."

 

Worte können 

immer nur die Wahrheit 

wachrufen..., die du schon weißt.

– Richard Linchitz

 

Rick Linchitz

 

Rig Veda

 

"Ekam sad viprâ bahu-dhâ vadanti." (1.164,46):  

"Die Seher geben dem, was nur eins ist, viele Namen."

 

"Es gibt so viele Morgenröten, die noch nicht geleuchtet haben."

– Rig Veda

 

Rinzai

 

Der wahrhaft religiöse Mensch hat nichts anderes 

zu tun, als mit seinem Leben weiterzumachen wie 

es sich in den wechselnden Umständen des welt-

lichen Daseins gerade bietet. (B)

― Rinzai

 

Robert Adams

 

Erinnere dich immer tief in deinem Herzen, dass alles gut ist und es sich so entfaltet, wie es soll. Es gibt keine Fehler, nirgendwo, niemals. Wenn etwas falsch erscheint, dann liegt das nur an deinen eigenen, falschen Vorstellungen, das ist alles.

 

Es gibt keinen Verstand, den man ruhig stellen müsste. Sei einfach still. Vergiss den Verstand. Und wenn du wirklich still wirst, dann wirst du sehen, dass du nie einen Verstand hattest.

 

In dem Moment, wo du morgens aus dem Bett steigst, beginnst du mit dem Ich, und es hört nicht auf, bis du einschläfst. Daher erlebst du Frieden nur im Tiefschlaf. Im Tiefschlaf hast du kein Ich, weil es zu seiner Quelle zurückgekehrt ist. Du bist total glücklich, aber du bist dir dessen nicht bewusst. In der Selbstverwirklichung kehrt das Ich zu seiner Quelle zurück, während du wach bist. Dann ist niemand mehr übrig, der denkt, der sich Sorgen macht, beunruhigt oder unglücklich ist.

 

– Robert Adams

 

Robert M. Pirsig

 

„Dass man mit Liebe zur Sache an seine Arbeit herangeht wird entweder für nebensächlich gehalten oder als selbstverständlich vorausgesetzt.“

 

„Der Buddha, die Gottheit, wohnt in den Schaltungen eines Digitalrechners oder den Zahnrädern eines Motorradgetriebes genauso bequem wie auf einem Berggipfel oder im Kelch einer Blüte.“

 

„Die wahre Universität ist nichts anderes als die Gesamtheit der sich fortwährend erneuernden menschlichen Vernunft.“

 

Du hast den Mut, dir selbst zu erlauben das zu sein, was du wirklich bist, ohne auf irgendeine mystische Erfahrung zu hoffen oder gar auf eine Erleuchtungsexplosion. Du willst nur du sein (und keine Idee von Lichtblitzen am Himmel). Du erlaubst dir gewöhnlich und unschuldig zu sein.

 

„Ein Experiment ist niemals bloß deshalb ein Fehlschlag, weil es nicht zu vorhergesagten Resultaten führt. Ein Experiment ist erst dann ein Fehlschlag, wenn es nichts über die Richtigkeit der aufgestellten Hypothese aussagt, wenn die Daten, die es erbringt, weder in der einen noch in der anderen Richtung etwas beweisen.“

 

„Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion.“

 

„Manchmal ist es besser zu reisen als anzukommen.“

 

„Stahl kann jede Form annehmen, die man will, wenn man geschickt genug ist, und jede Form bis auf die, die man will, wenn einem das Geschick fehlt.“

 

„Was gibt es Neues? Das ist eine ewig interessante, ins Breite gehende Frage. Ich möchte mich statt dessen mit der Frage: 'Was ist das Beste?' befassen, einer Frage, die in die Tiefe geht.“

― Robert M. Pirsig

 

Robert Musil

 

Der Mensch muß entweder wie ein Kind vor Wut und Unglück und Begeisterung und Liebe heulen und entschlägt sich so seines Gefühls in einem kurzen, nichtigen Wirbel; oder er kann geheimnisvoll an sich halten, ohne dem Zug zur Wirklichkeit, dem Trieb, dem mit jedem Gefühl verwachsenen Begehren ein Zugeständnis zu machen, und dann wächst sein Gefühl über ihm mit den Wipfeln der Bäume, mit den Turmspitzen, mit dem Scheitel des Himmels zusammen. Was aber dazwischen liegt, dieser maßvolle sogenannte Reichtum des Gefühls, lohnt nicht des Aufhebens, das davon gemacht wird!

 

Er [General Stumm] hatte die Paradoxie des Übermaßes der Ordnung entdeckt. … Er hatte herausbekommen, dass durch irgendeinen unaussprechlichen Zusammenhang Ordnung zu einem Bedürfnis nach Totschlag führe.

 

Über größere Strecken scheint es also ganz gleichgültig zu sein, ob man sich erregt und in welchem Sinne man seine Erregung eingesetzt hat. Es kommt alles ans gleiche Ziel, und es dient alles einer Entwicklung, die undurchsichtig und unfehlbar ist.

 

Vollkommene Ordnung wäre sozusagen der Ruin alles Fortschritts und Vergnügens.

– Robert Musil

 

Robin Kaiser

 

"Jede Sprache verwirrt."

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"...und ich bin schon einer der Wacheren."

― Robin Kaiser

 

Dem ist einfach zuzustimmen. In den Ohren etwas weniger Wacher klingt das vielleicht "überheblich", "arrogant", "selbstgefällig", "anmaßend", doch wie es ist, so ist es halt. 

 

Rudolf Steiner

 

Alles, was der äußeren Sinnenwelt angehört, unterliegt der Zeit. Und die Zeit zerstört alles, was in der Zeit entstanden ist. Alles, was in der Zeit entsteht, hat seinen Ursprung im Ewigen. Nur ist das Ewige der sinnlichen Wahrnehmung nicht zugänglich. Aber dem Menschen sind die Wege offen zur Wahrnehmung des Ewigen.

– Rudolf Steiner

Beim Läuten der Glocken:
Das Schöne bewundern,
Das Wahre behüten,
Das Edle verehren,
Das Gute beschließen.

Es führet den Menschen,
Im Leben zu Zielen,
Im Handeln zum Rechten,
Im Fühlen zum Frieden,
Im Denken zum Lichte.

Und lehrt ihn vertrauen
Auf göttliches Walten
In allem, was ist:
Im Weltenall,
Im Seelengrund.

― Rudolf Steiner

 

Rumi

 

Rumi (1207 - 1273), zählt zu den bedeutendsten persischsprachigen Dichtern des Mittelalters und gilt als Mitbegründer der islamischen Mystik. Geboren in Balch im heutigen Afghanistan, lebte und wirkte er lange bis zu seinem Tod in Konya, der heutigen Türkei. Zu Zeiten Rumis wurde Anatolien im islamischen Raum, bezogen auf das Byzantinische Reich, als Rum (“[Ost-]Rom”) bezeichnet, daher der Beiname Rumi (Römer). Der Mevlevi-Derwisch-Orden geht auf ihn zurück; von seinen Derwischen und späteren Anhängern wird er liebevoll Mevlana (Herr/Meister) genannt.

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Abschiede

gibt es nur für diejenigen,

die mit ihren Augen lieben.

Denn für diejenigen,

die mit Herz und Seele lieben,

gibt es so etwas wie Trennung nicht.

 

Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben – das Leben allen Lebens. In seinem kurzen Ablauf liegt alle seine Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins, die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat, die Herrlichkeit der Kraft. Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision. Das Heute jedoch, recht gelebt, macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung. 

 

Bald bin ich licht, bald bin ich trüb, bald hart, bald weich, dann bös, dann gut. Bin Sonn und Vogel, Staub und Wind, so Mond als Kerze, so Strom wie Glut, bin arger Geist, bin Engelkind - Alles, alles ist gut. (B)

 

Bald leiht er mir des Frühlingsgartens Pracht,

Bald hüllt er mich in Winters karge Pracht... 

 

Both, light & shadow, are the dance of Love.

"Beide, Licht und Schatten,

sind der Tanz der Liebe." (B)

 

Binde zwei Vögel zusammen; 

sie werden nicht fliegen können 

obwohl sie nun vier Flügel haben.

 

„Das Meer, das ich bin, hat sich in seine eigenen Wogen

hineinergossen. Seltsames, grenzenloses Meer, das ich bin!“

 

Der Verstand ist ausgezeichnet und wünschenswert, damit er dich bis zum Tor des Königs führt. Wenn du aber das Tor des Königs erreicht hast, so gib dich ganz hin und trenne dich vom Verstand. Denn jetzt hast du keine Verwendung mehr für ihn, für Wie und Warum.  

 

Denkst du, ich wüßte was ich tue? Dass ich auch nur für einen oder einen halben Atemzug im Besitz meiner selbst bin? Nicht mehr als ein Stift weiß, was er schreibt, oder der Ball erraten kann, wo er als nächstes hin rollt. 

 

The lion is most handsome when looking for food. 

Der Löwe ist am schönsten, wenn er nach Nahrung sucht. 

 

"Dieser Ort ist ein Traum

Nur ein Schläfer hält ihn für real. 

Dann kommt der Tod 

wie die Morgendämmerung, 

und du wachst auf und lachst über das, 

was du für deinen Kummer gehalten hast."

 

Dieses menschliche Sein ist ein Gästehaus,

jeden Morgen ein neuer Ankömmling,

eine Freude, eine Depression,

eine Gemeinheit;

manch augenblickliche Bewusstheit

kommt als unerwarteter Gast.

Empfange und unterhalte einen jeden von ihnen.

Und seien es eine Menge Sorgen,

die gewaltsam dein Haus durchfegen

und das Inventar ausräumen.

Vielleicht bereiten sie dich vor auf eine neue Wonne.

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Angst,

begegne ihnen lächelnd an der Tür, und bitte sie herein.

Ein jeder ist zu deiner Führung gesandt, aus einer anderen Welt.  

 

Dies ist der Liebenden Rat; laß ihn das Herz dir berühren:

Liebe schweigend, denn still sagt ihr Geheimstes die Welt.

 

Die Wissenschaft erlernst du

mit Hilfe der Schriften,

die Kunst durch Übung,

aber die Entfremdung

kommt dir durch Gesellschaft zu.

 

Du bist nicht

Ein Tropfen im Ozean.

Du bist der gesamte Ozean

In einem Tropfen.

 

Du hast eine Aufgabe zu erfüllen. Du magst tun was du willst, magst hunderte von Plänen verwirklichen, magst ohne Unterbrechung tätig sein – wenn du aber diese eine Aufgabe nicht erfüllst, wird alle deine Zeit vergeudet sein.

 

Ein freier Mann ist der, den die Beleidigungen der Menschen nicht schmerzen, und ein Held ist der, welcher den Beleidigung Verdienenden nicht beleidigt.

 

„Ein Gemüsehändler war in eine Frau verliebt und er schickte dieser Dame eine Botschaft durch deren Dienerin. Sie sollte ihr bestellen: ‚Ich bin so uns so, ich liebe, ich bin entflammt, ich finde keinen Frieden, mir ging es gestern so und so; letzte Nacht passierte mir das und das... ' und er erzählte jedes Mal lange ausführliche Geschichten.

Als die Dienerin dann ihrer Herrin die Botschaft überbrachte, sagte sie: ‚Der Gemüsehändler lässt dich grüßen und sagt: ‚Komm‘, damit ich das und das mit dir tun kann!‘

‚So kalt hat er das gesagt?‘ fragte die Herrin zurück.

‚Nein, er hat sehr lange geredet‘, antwortete die Dienerin, ‚aber der Sinn war eben dies.‘“

 

“Raise your words, not voice. It is rain that grows flowers, not thunder.” 

Erhebe deine Worte,

nicht die Stimme.

Es ist Regen,

der Blumen

wachsen lässt,

nicht Donner.

 

"Erzähle nicht Gott, wie groß deine Probleme sind, 

sondern erzähle deinen Problemen, wie groß Gott ist." 

 

There are a myriad different ways to search, but the object of the search is always the same. Don’t you see that the roads to Mecca are all different? One comes from Byzantium, another from Syria, still others wind through land or across the sea. The roads are different; the goal is one. 

 

Es gibt eine Myriade unterschiedlicher Wege, um zu suchen, doch das Objekt der Suche ist immer das selbe. Siehst du nicht, daß sich alle Wege nach Mekka unterscheiden? Jemand kommt aus Byzanz, ein anderer aus Syrien, noch andere ziehen durch Länder oder über das Meer. Die Wege unterscheiden sich, das Ziel ist ein und das selbe.

 

„Es ist Schmerz, der den Menschen bei jeder Unternehmung leitet. Solange kein Schmerz für irgendetwas in ihm ist und keine Leidenschaft und kein Sehnen nach der Sache in ihm aufkommt, wird er niemals streben, diese Sache zu erreichen. Ohne Schmerz bleibt diese Angelegenheit für ihn unerreichbar, sei es Erfolg in dieser Welt oder Rettung in der nächsten. Solange die Wehen nicht einsetzten, begab sich Maria nicht zum Stamme des Palmbaumes. Dieser Schmerz brachte sie zum Baum und der verdorrte Baum trug Früchte. Der Leib ist wie Maria. Jeder von uns hat einen Jesus in sich. Wenn bei uns Schmerz einsetzt, wird unser Jesus geboren. Wenn keine Wehen kommen, dann geht Jesus zu seinem Ursprung zurück auf demselben geheimen Pfad, auf dem er gekommen war, und lässt uns leer und ohne Anteil an ihm zurück.“

 

Gedenke Gottes so inständig, bis du dich selber ganz vergisst und du im Angerufenen aufgehst, bis weder Rufender noch Ruf ist.

 

Glaubst Du, daß ich weiß, was ich tue? Daß ich auch nur einen Atemzug lang, oder einen halben, mir selbst gehöre? So wie eine Feder weiß, was sie schreibt; oder der Ball ahnen kann, wohin er rollen wird.

 

"Gnade wird dir, wenn du Gnade übst."  

 

Gott ist allmächtig und voll Mitleid, 

doch wenn du Gerste anbaust, 

hoffe bei der Ernte nicht auf Weizen.


Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz,

Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper,

dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf,

damit ans Tageslicht kommt,

aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist.

 

„Ich sah den Freund; er schritt ums Haus im Kreise,

auf seiner Laute schlug er eine Weise.

Mit feuergleichem Schlag, ein süßes Lied

spielt‘ er, vom Wein der Nacht berauscht, durchglüht.“

 

Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.

 

Indem du die Erinnerung an Gott übst, wird dein inneres Wesen nach und nach erleuchtet werden. 

 

„Jedem Gedanken wohnt eine

entsprechende Wirkung inne.“ 

 

„Jedermann ist heute Goldgräber, 

aber wenn die gewöhnlichen Menschen

Gold sehen, wissen sie nicht, was es ist.

Vermagst du es nicht zu erkennen,

so schließe dich einem Weisen an.“

 

„Jedes Gebet hat einen Klang

und eine körperliche Gestalt.“ (B)

 

Klopfe weiter und die Freude drinnen wird einst

ein Fenster öffnen um zu sehen wer da ist.

 

„Komm‘, komm‘, wer immer du bist,

Wanderer, Götzenanbeter.

Du, der du den Abschied liebst.

Es spielt keine Rolle.

Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.

Komm‘, auch wenn du deinen Schwur tausendfach gebrochen hast.

Komm‘, komm‘, noch einmal komm‘.“

 

„Laß den Himmel sich auf der Erde widerspiegeln, 

auf daß die Erde zum Himmel werden möge.“

 

„Meine Geduld starb in der Nacht, da die Liebe geboren ward.“

 

“My soul is from elsewhere, I’m sure of that, and I intend to end up there.”
Meine Seele kommt von woanders, 
da bin ich

mir sicher, und ich habe vor, dort zu landen.

 

„Nur wenn der Mensch des Äußeren beraubt wird wie Winter,

besteht Hoffnung, daß sich ein neuer Frühling in ihm entwickelt.“ (B)

Sei still! Sei still!

Denn bei der Liebe verhält es sich

anders als bei anderen Dingen:

hier versteckt sich die Bedeutung,

wenn du zu viel redest.

 

„Siehe, ich starb als Stein und ging als Pflanze auf,

starb als Pflanze und nahm dann als Tier den Lauf.

Starb als Tier und ward ein Mensch. Was fürcht‘ ich dann,

da durch Sterben ich nie minder werden kann!

Und wenn ich dann wieder werd‘ als Mensch gestorben sein,

wird ein Engelsfittich mir erworben sein.

Und als Engel muss ich sein geopfert auch,

werden, was ich nicht begreif‘: ein Gotteshauch!“

 

Don’t sit and wait. Get out there. Feel life.

Sitz nicht rum und warte.

Geh raus, fühl das Leben. 

 

„So wie der Wind in dieser Welt

er bläst und hebt den Rand des Teppichs

und die Matten werden unruhig und bewegen sich.

Er wirbelt Abfall und Strohhälmchen in die Luft,

lässt das Wasser des Teiches wie einen Kettenpanzer aussehen

und Zweige und Bäume und Blätter tanzen und löscht die Lampen.

Er lässt das halb verbrannte Holz aufflackern und schürt das Feuer.

All diese Zustände erscheinen unterschiedlich und verschieden;

doch vom Gesichtspunkt des Objekts und der Wurzel und der Realität sind sie nur eines, denn die Bewegung kommt von einem Wind.“

 

„Und denke so inständig Gottes

bis selber du dich ganz vergisst,

dass du im Gerufenen aufgehst

wo Rufer und Ruf nicht mehr ist.“

 

Vergangenheit und Zukunft

verbergen Gott vor unserer Sicht;

verbrenne beides mit Feuer.

 

“Don´t try to explain. They will only understand you as much as they see and hear.”

„Versuche nicht zu erklären. Sie werden dich nur so weit verstehen, wie sie sehen und hören.“

 

Was für den einfachen Menschen ein Stein ist,

ist für den Wissenden eine Perle.

 

„Was soll ich tun, o ihr Muslime? Denn ich kenn‘ mich selber nicht:

Weder Christ noch bin ich Jude, und auch Pars‘ und Muslim nicht:

Nicht von Osten, nicht von Westen, nicht vom Festland, nicht vom Meer,

nicht stamm‘ ich vom Schoß der Erde und nicht aus Himmels Licht.

Nicht aus Staube, nicht aus Wasser, nicht aus Feuer, nicht aus Wind,

nicht vom Throne, nicht von der Gosse und auch aus Seien und Werden nicht.

Nicht vom Diesseits, nicht vom Jenseits, nicht von Eden, nicht von der Hölle

nicht von Adam, nicht von Eva, auch vom Engel stamm‘ ich nicht.

Mein Raum ist raumlos, mein Zeichen die Zeichenlosigkeit,

ist weder Körper noch Seele, ich bin nur ein Teil von Seinem Licht.

Die Zweiheit habe ich verworfen, ich sah in beiden Welten Eines

Einen such‘ ich, Einen ruf‘ ich, einen kenn‘ ich, Einen nenn‘ ich.

Wenn in meinem Leben nur ein Hauche ohne Dich vergeht,

Ab diesem Tag und dieser Stunde, für dieses Leben schäm‘ ich mich.“

 

„Wenn du die Worte eines anderen wiederholst, muß das

nicht heißen, daß du auch ihren Sinn verstanden hast.“

 

„Wenn sie am Tage des Todes

tief in die Erde mich senken,

dass mein Herz dann noch auf Erden

weile, darfst du nicht denken....

Siehst meine Bahre du ziehen,

lass‘ das Wort Trennung nicht hören,

weil mir dann ewig ersehntes

Treffen und Finden gehören!

Klage nicht ‚Abschied, ach Abschied!‘

wenn man ins Grab mich geleitet:

Ist mir doch selige Ankunft

hinter dem Vorhang bereitet.“

 

Werde diese Liebe und jede Last wird dir leicht.

Werde diese Liebe, und jede Nacht wird dir hell. 

 

Wir kamen aus dem Nichts gewirbelt

und streuten Sterne wie Staub.

Die Sterne bildeten einen Kreis

und in der Mitte tanzen wir.

 

Wir sind wie eine Schüssel

auf dem Wasser.

Die Bewegung der Schüssel

auf dem Wasser

wird nicht von der Schüssel,

sondern vom Wasser bewirkt.

 

Wo die Liebe erwacht, stirbt

das Ich, der dunkle Despot.

 

„Wo die Liebe ist, gibt es kein Ich. Für den Geliebten ist alles nur das Du.

Der Weg zu Gott ist der Verlust des Selbst.

Erfreue dich, mein Gott, an deinen Liebenden!

Geheiligt sei ihr Tod! Ein Festschmaus sei deine Schönheit für sie!

In deiner Glut mögen wie Weihrauch ihre Seelen brennen.“

 

Wo immer der Tanzende mit dem Fuß auftritt,

da entspringt dem Staub ein Quell des Lebens.

 

Zeige dich,

Wie du bist oder

Sei, wie du dich zeigst. 

― Rumi

 

https://www.deutschlandfunk.de/der-persische-mystiker-rumi-in-harmonie-mit-sich-selbst-und-100.html

 

 

Ruth Kull

 

Das Formlose erscheint als Form. Stille erscheint als Klang. Ewigkeit erscheint als Zeit. Das Absolute erscheint als das Relative. Unendlichkeit erscheint als Entstehen und Vergehen. Das Unfassbare erscheint als das Konkrete. Das Unbewegte erscheint als Entwicklung. Das Eine erscheint als Zwei.

 

Denken geschieht. Gedanken tauchen einfach auf, sozusagen aus dem Nichts. Da ist niemand, der die Gedanken macht!

Die Zukunft ist kein Ort, wohin man gehen könnte. Wir bewegen uns nicht auf die Zukunft zu, wir sind einfach nur da.

99,9 Prozent aller Menschen glauben an den freien Willen und das ist okay so. Das ist, was ist. So soll es auch sein. Nicht nötig, jemanden vom Gegenteil zu überzeugen. Aus nondualer Sicht gibt es da keinen Widerspruch.

– Ruth Kull  (Zen-Art-Blog)

 

Ryokan

 

...siehe unter: D ― Daigu Ryôkan

 

Buddha ist dein Geist

Und der WEG führt 

nirgendwohin hin.

― Ryokan

 

 

 

 

S

 

 

  

Saadi

  

Einer von den Scheichen in Damaskus wurde gefragt, was denn das wahre Wesen der Sufi sei? Er antwortete: Ehedem war es eine Menschenklasse, in der Welt zerstreut, aber in Wirklichkeit gesammelt; jetzt sind es Leute, äußerlich gesammelt, aber innerlich zerstreut.

 

Es ist, Verständiger, im Mund die Zunge dir

Gar oft ein Schlüssel auch zu eines Schatzes Tür!

Wer da zu schweigen weiß, der ist zu loben zwar,

Doch vielmal besser ist's, man redet frei und wahr.

 

Man wisse, daß sich bei den Unverständigen hundertmal mehr Widerwille gegen den Verständigen findet, als der Verständige Abneigung gegen den Unverständigen hat.“

 

Soll man das schöne Himmelslicht anklagen, weil die Fledermäuse der Sonne Strahlen nicht ertragen können? Eher mögen tausend Fledermausugen geblendet werden, als daß die Sonne sich deshalb verfinstere!

 

Trifft Tadel dich: ist er begründet, trag' ihn;

Ist er es nicht, in alle Winde schlag' ihn.

 

Wo du kein Geld hast, kannst du niemand zwingen,

und hast du Geld, so brauchst du keinen Zwang.

– Saadi

 

(um 1210 - 1292) Persischer Dichter und Mystiker, eigentlich Muscharraf ad-Din Abdullah.

Vollständig: Abū-Muham-mad Muslih al-Dīn bin Abdallāh Shīrāzī)

 

Saajid

 

Das Leben ist sich selbst genug, mehr als genug – überfließend genug. Gewahrsein benötigt keinen Sinn, kein Ich das am Bewusstsein, oder an irgend etwas anderem arbeitet.

― Saajid

 

Sadhguru

 

Sadhguru

 

Salia

 

ALLES was existiert ist EIN-malig! Jede Erfahrung, jeder Gedanke ist EIN-malig! Nicht nur EIN-malig, sondern immer JETZT. Das EINE kann nur JETZT sein.

 

Alles was wir tun ist richtig. Wir können nichts falsch machen weil nichts unsere eigene Entscheidung ist, sondern aus den Lebensumständen entsteht. Da sich die Lebensumstände in jedem Sekundenbruchteil neu weben, sind sie immer neu, nie alt. Jeden Sekundenbruchteil sehen unsere Augen anders, weil die Lebensumstände anders sind. Zurückschauen und hinterfragen ist müßig, weil wir niemals mit dem gleichen Blick zurückgehen können. Wenn wir uns dessen bewusst werden, löst sich die Last aller Schuldgefühle von unseren Schultern.

 

Damit das Ego verschwindet und mit ihm Schmerz und Leid müssen nur die persönlichen Geschichten und Probleme losgelassen werden. Loslassen ist dasselbe wie akzeptieren; ganz und gar annehmen was ist. Nicht das was war oder das was sein wird. Nur das was JETZT ist.

 

Das Jetzt kann nicht gewußt werden, du kannst es nur sein und du bist es bereits.

 

Die Wurzel allen Leidens ist immer die selbe: Das “Gute” greifen zu wollen und gegen das “Schlechte” zu kämpfen.

 

Einen negativen Gedanken durch einen positiven Gedanken zu ersetzen, ist wie eine Amalgamfüllung durch eine Goldfüllung zu ersetzen, ohne zu bemerken, dass die Wurzel krank ist.

 

Ein Problem ist nicht wirklich ein Problem, sondern eine Tatsache. Aus dieser Tatsache macht der Verstand ein Problem. Entweder weil er sich weigert, die Tatsache zu akzeptieren, oder weil er sich fürchtet, die bekannte, wenn auch unangenehme Tatsache in eine unbekannte, neue  Tatsache umzuwandeln.

 

Erleuchtung ist nur ein Wort für intuitives Verstehen zwischen dem was wirklich ist und dem was sich das Denken einbildet. Alles was vom Denken gedacht wird, existiert nur in Gedanken, aber nicht in Wirklichkeit. Wird das Denken durchleuchtet, dann löst es sich von selbst auf. Weil eine Person sich nur dank den Gedanken als eine individuelle Person fühlt, bleibt demzufolge auch niemand zurück der erleuchtet werden oder sein könnte. Zurück bleibt simples, einfaches SEIN.

 

Es geht darum alles „ich will, ich wünsche, ich möchte, hätte, sollte, wäre“ abzulegen, sodass jeder Gedanke, jeder Impuls frei ist vom kleinen „ich“. Frei ist von jeglichem Ego-Nebel und dadurch direkt und ohne Umwege in die Tat oder zum Wort führt. Aber dieses Ablegen, das kann ich nicht machen.

 

Es geht darum, zu erkennen, dass ALLES, absolut ALLES so sein soll wie es ist, dass das Leben und „ich“ es genauso und nicht anders wollen, auch wenn der Verstand nicht fähig ist, dies zu verstehen. Was der Verstand aber sehr gut verstehen kann ist die Tatsache, dass er selber derjenige ist, der Probleme und Leiden erschafft, weil er sich denkt, das Leben müsse anders sein als wie es ist und weil er sich einbildet, er sei allmächtig und könne das Leben steuern. Und das ist schlicht und einfach nicht wahr.

 

Es gibt keinen Erlöser, es gibt niemand, der mir die Sorgen abnimmt und meine Wünsche erfüllt. Darum bin ich nett mit mir selber – so gut es eben geht.

 

Es gibt nichts anderes als Gegenwärtigkeit. Wohin ich auch gehe und was ich auch tue, ob ich mit oder ohne Gedanken bin, ich bleibe immer gegenwärtig.

 

Es ist als hätte ich plötzlich ein Geheimnis erkannt. Jetzt, so schien es mir, müsste ich es nur noch anwenden und mein Leben wäre glücklich. Aber ich musste feststellen, dass es unanwendbar ist. Jedes Mal wenn ich es greifen möchte, löst es sich auf. Nicht einmal denken kann ich es. WER sollte es anwenden? WER sollte es denken? Ich kann NICHTS, aber auch gar nichts TUN! Das ist der Witz und das ist die Freiheit!

 

„Es sind nie die anderen, welche mich seelisch verletzen. Es sind immer und ausschließlich meine unerfüllten Erwartungen die schmerzen. Kein Wesen auf dieser Welt ist verpflichtet sich so zu verhalten wie ich es gerne hätte.“ 

 

Ich kann nicht perfekt sein. Ich kann nicht perfekt werden. Perfekt sein zu wollen, perfekt werden zu wollen ist erstens unglaublich dumm, zweitens enorm anstrengend und drittens unmöglich. Und es erschafft Leiden weil es immer im Werten, im Urteilen, im Vergleichen und logischerweise im Versagen endet... und WER definiert was Perfektion ist? Ist das nicht IMMER der scheinbar kluge Verstand, der bei jedem Menschen anders programmiert ist? Und welche Programmierung ist wohl die, welche weiss was Perfektion ist?

 

Ich kann nicht werden was ich schon bin, ich kann nicht kriegen was ich schon habe.

 

Ich MUSS nicht glücklich sein. 

Ich MUSS nicht zufrieden sein. 

Ich MUSS nicht gesund sein. 

Was für eine FREIHEIT !

 

Irgendjemandem, und sei es Gott, dem Guru oder mir selbst, irgendetwas beweisen zu wollen, ist ein Wunsch, der nie, niemals erfüllt werden kann und immer im Schmerz endet.

 

Ist es nicht absurd wie sehr sich konditionierte Verstände abrackern und verbiegen, nur um andere konditionierte Verstände zu beeindrucken, anderen konditionieren Verständen zu gefallen oder von anderen konditionierten Verständen geliebt zu werden?

 

"Kein Mensch handelt aus Bösartigkeit. Bösartigkeit gibt es nicht. Es gibt nur Unwissen, Unbewusstheit, Unglücklichsein. Ein wissender, bewusster, glücklicher Mensch ist unfähig „böse“ zu handeln."

 

Krieg zu führen gegen das was ist, ist hoffnungslos – denn es ist immer das was ist!

 

Meine gesamte Psyche zeigt sich in der Gegenwart. Ich kann mir die Anstrengung ersparen, in der Vergangenheit danach zu suchen.

 

Sich negativ über jemand anderen äußern, entwertet in erster Linie den, der sich äußert.

 

Sich nicht einig sein, heisst in der Dualität sein, heisst „ich gegen du“ oder “ich gegen ich“. Im Uneinigsein braucht es immer zwei. Im Einigsein ist kein wertendes, verurteilendes Ego vorhanden. Da ist einzig Einssein mit allem. Mit Freude und Schmerz. Mit Ja und Nein. Mit Hell und Dunkel.

 

Sobald ich etwas will, fängt die Manipulation an.

 

Trotz, oder sogar wegen dem schwierigen Leben bin ich reich beschenkt. Sobald ich innehalte und still bin sehe ich, dass alles perfekt war und ist, so wie es war und ist.

 

Über die Vergangenheit und über die Zukunft kann ich nachdenken. Aber das ist niemals die Wahrheit. Über die Gegenwart kann ich nicht nachdenken. Die Gegenwart kann ich nur sein. Und dieses SEIN ist die Wahrheit. Die Wahrheit kann ich nur sein, aber niemals wissen.

 

„Weil sich unser Blick mit jedem Moment verändert, sehen wir niemals die Wahrheit wenn wir zurückblicken. Wir sehen die Vergangenheit mit dem Blick von jetzt. Darum ist jede Erinnerung Unwahrheit weil der Blick von damals ein anderer Blick als der von heute ist. Wollten wir die Erinnerung in ihrer tatsächlichen Wahrheit erinnern, so müssten wir diese mit dem Blick von damals betrachten, was ganz und gar unmöglich ist. Aus diesem Grund ist es müßig über irgendeine Erfahrung in der Vergangenheit nachzudenken oder sich einzubilden dass man es hätte besser machen können. Es war wie es war und wäre anders nicht möglich gewesen.“

 

Wenn ich mich in eine Liebesbeziehung hineindenke, dann wünsche ich mir vor allem zwei Dinge. Dass ich den Mut habe, ich selbst zu bleiben und dass ich die Weisheit habe, meinen Partner nicht ändern zu wollen.

 

Wenn ich mit den Augen von heute auf gestern zurückblicke, meine ich vielleicht, dass ich es hätte besser machen können. Aber das ist eine Illusion. Dabei vergesse ich nämlich, dass es auch JETZT ist, wo ich zurückblicke. Die Vergangenheit ist nur im Verstand und hat keine Realität. Es gibt nur das JETZT und das ist immer so wie es ist. Es kann nicht anders sein und es ist die einzige WIRKLICHKEIT.

 

Wenn zwei sich streiten, dann streiten sie nur um Geschichten, nicht um Realitäten. Es streiten zwei Verstände, die sich nie wirklich verstehen können, ganz einfach darum, weil es zwei verschiedene Verstände sind. Was soll’s? Was bringts denn, mit einem anderen Verstand um Verständnis zu kämpfen? Es ist hoffnungslos! Auch dann, wenn es scheinbar anders ausschaut. Was der andere Verstand denkt, oder denken sollte, ist wirklich nicht meine Angelegenheit.

– Salia

 

Samarpan  (Soham)

 

Alle Manipulation geschieht durch den Verstand. Wenn du nicht im Verstand lebst bist du nicht manipulierbar, dann bist du frei.

 

Alles was du mit Absicht tust ist eine Manipulation im Verstand um etwas zu kriegen.

 

Das ist die Macht der Illusion: Alles, was wir ablehnen, wird sehr mächtig. Alles, worüber wir eine festgelegte Meinung haben, gewinnt an Macht. Und diese Macht kann nur durch Akzeptanz entzogen werden. Was für ein Gefühl auch immer da ist, heiße es willkommen, ohne jede Vorstellung, ohne Meinung, ohne die Geschichte.

 

Daß jemand erwacht ist kein Wunder. Ein Wunder ist es, wie jemand so lange schlafen kann.

 

Das Leben lernt dich das Notwendige überall, zu jeder Zeit und in jeder Situation.

 

Die Akzeptanz hat kein Ende. Sie geht immer weiter. Sie wird immer tiefer.

 

Die Hälfte der Zeit verbringt der Verstand damit Probleme zu erfinden. Die andere Hälfte der Zeit verbringt er damit Probleme zu lösen.

  

Disziplin kommt aus derselben Wurzel wie „disciple“, Jünger. Sie ist nichts Auferlegtes. Disziplin besteht darin, hier im Moment zu bleiben. Das ist die einzige Disziplin, die wir brauchen. Einfach aus dem Ver-stand heraus in den Moment zu kommen. Immer und immer wieder. Das ist Disziplin. Sehr einfach. Nicht auferlegt und in größter Leichtigkeit.

 

Du kannst die Wahrheit nicht mit dem Verstand begreifen. Nie, niemals! Der Verstand ist schlichtweg nicht dafür gemacht. Wenn er versucht die Wahrheit zu verstehen, versagt er elendiglich.

 

Ego ist jegliche Vorstellung

von mir ― egal was für eine.

 

Erklären, rechtfertigen, vergleichen, dieses Zeug ist uninteressant. Das ist nicht lebendig, nicht saftig. Es ist nicht real. Es ist ungefähr so interessant wie einem Kassettenrekorder zuzuhören, der immer das Selbe abspielt.

 

Es gibt ein Geheimnis. Wenn du etwas weggibst, dann profitierst du am allermeisten davon. Wenn Du etwas festhältst wird das Festgehaltene schimmlig. Aber wenn du es loslässt, dann wird es lebendig.

 

Es gibt nur eine Sache im Leben, die wir lernen müssen: Wie fühlt es sich an, HIER zu sein, und wie fühlt es sich an, im Verstand zu sein. Wenn wir das einmal gelernt haben, gibt es keine Probleme mehr. Alles weitere ergibt sich von selbst.

 

Es ist nicht die Liebe die schmerzt. Liebe schmerzt nie.

Es sind die unerfüllten Erwartungen, die weh tun.

 

Für alles was geschehen möchte hast du die Energie. Für alles was nicht geschehen möchte hast du keine Energie.

 

In dem Moment wo ich meine dass ich etwas brauche was nicht hier ist, stecke ich in Schwierigkeiten.

 

In jedem Moment haben wir 10000 Eindrücke. Aber 9999 passen nicht in die Geschichte. Sie werden einfach beiseite gelassen. Der Verstand sucht sich nur die aus, die am besten in die Geschichte passen. So ist es bei uns allen. So funktioniert der Verstand.

 

„In unserem spirituellen Leben sollte es nicht um 'Ergebnisse' gehen. Der Samen muß sich entwickeln und Zweige und Wurzeln bilden, um zum Baum heranzuwachsen. Dann reifen die Früchte ganz von selbst. Hingabe ist der Schlüssel in der Meditationspraxis.“

 

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass an deiner eingebildeten Zukunft nie etwas neu ist? Du kannst dir nichts Neues vorstellen – aber ich garantiere dir, dass es neu sein wird.

 

Lass dir von niemandem erzählen du würdest es falsch machen. Niemand kann das wissen. Niemand weiss wie du sein solltest. Du bist einzigartig, und dein Weg ist dein Weg. Er ist nicht wie der eines anderen. Du kannst es nicht so machen, wie es ein anderer gern hätte, das ist nicht möglich.

 

Manchmal sind körperliche Krankheiten der grösste Segen, der grösste Kuss, den uns das Göttliche geben kann. Denn sie erschüttern unser Fundament und erwecken wirklich unsere Aufmerksamkeit.

 

Manchmal trickst der Verstand so sehr, als ob er HIER wäre. Das ist eine seiner Lieblingsverkleidungen. Wenn es aber ein Problem gibt, ist das nicht HIER. So kannst du den Verstand durchschauen. Wenn irgend etwas problematisch ist, eine Debatte vor sich geht oder ein Streit, dann bist du nicht HIER.

 

“Oft sind wir für das, was jetzt gegeben wird, nicht verfügbar, weil wir eine Idee dazu haben, was sein sollte. Also müssen wir alle unsere Ideen loslassen und hinschauen, was jetzt hier ist.“

 

“Wandere durch dieses Leben als Seele, leicht und unbeschwert. Bleibe in der Meditation, verbunden mit allen heiligen Seelen. Nimm alles wahr, aber beurteile und bewerte nichts. Nach und nach wirst du deine Mitte finden und ein harmonisches Leben führen. Sei nicht ungeduldig, das alles geschieht ganz aus sich selbst heraus.“

 

Wenn der Verstand versteht, dass er die Wahrheit nie, niemals verstehen kann, verneigt er sich. Er verneigt sich vor der Wahrheit, die er nicht versteht und dient ihr. Er kann ihr dienen, aber er kann sie nicht verstehen. Wenn er das versteht, ist Frieden. 

 

Wenn dir das was du tust, egal was es ist, Freude bereitet, dann ist es immer richtig. Dann kann es nicht falsch sein.

 

Wenn du aus einem Gefühl des Mangels handelst, verkaufst du deine Seele, um das zu bekommen, was du zu brauchen meinst.

 

Wenn du dem Verstand deine Aufmerksamkeit schenkst, wirst du verwirrt. Wenn du einfach hier bist – ganz so wie du bist, dann gibt es keine Verwirrung.

 

Wenn du den Gedanken keine Aufmerksamkeit schenkst, haben sie keine Macht über dich.

 

Wenn du ganz sein willst musst du deine Dämonen lieben. Total, ohne Einschränkung.

 

Wenn ich mit mir selbst in Frieden bin, wenn ich einfach in der Wahrheit ruhe, bin ich mit allen anderen in Frieden – egal, was sie glauben oder nicht glauben. Wenn mein Frieden von etwas im Aussen abhängt, ist er sehr zerbrechlich. Jemand stimmt mir zu – ich fühle mich gut. Jemand stimmt mir nicht zu - ich fühle mich schrecklich. “Bitte, stimme mir zu, damit ich mich gut fühlen kann! Mein Wertgefühl hängt von deiner Zustimmung ab” – sehr zerbrechlich!

 

Wenn wir denken, dass das Eine besser ist als das Andere, schaffen wir uns Probleme.

 

Wenn wir uns das Universum durch die Augen eines Kindes anschauen, ist alles ein Wunder.

 

Wir dürfen alles tun, wir dürfen alles genießen was uns das Leben bietet. Und wenn wir Bewusstheit hineinbringen in das Tun und in das Genießen, dann wird alles zum Gebet.

 

Wir möchten erfolgreich sein und ein gutes Leben haben. Und wir haben eine Vorstellung wie unser Leben jetzt ist. Dann gehen wir in eine weitere Vorstellung und stellen uns vor, wie unser Leben sein sollte; wie wir die erste Vorstellung verbessern könnten. Wenn wir aber alle Vorstellungen fallen lassen, kommen wir auf unseren Grund und dann sehen wir, dass an unserem Leben nichts falsch ist.

 

Wir müssen niemals irgend etwas wissen.

Diese Idee “wissen zu müssen” ist solch eine Last!

 

Zuerst sagt dir der Verstand was nicht in Ordnung ist, und das ist eine Lüge. Und dann sagt er dir wie du es besser machen kannst, und auch das ist eine Lüge. Der Verstand will dich vor deinen Gefühlen retten. Die Situation wird sich aber erst dann verändern, wenn du fühlst was du fühlst, und nicht indem du über Strategien nachdenkst.

― Samarpan

 

Saraha

 

Alles was hier ist, ist auch anderswo, und was hier nicht ist, ist nirgendwo.

– Saraha

 

Satyam Nadeen

 

Mit der Freiheit kommt die Erkenntnis, dass es im Universum keinen Ort gibt, weder in der Kathedrale noch im Bordell, wo Bewusstsein mehr oder weniger vorhanden ist als anderswo. Keine Aktivität ist mehr oder weniger spirituell als eine andere, weil alles Handeln von der Quelle ausgeführt wird. Es gibt keine Umgebung, die den Geist mehr anzieht oder abstösst, denn alles ist Geist.

― Satyam Nadeen

 

Satyam Prabodh

 

Es gibt nichts, was du fürchten müsstest. Es gibt auch nichts, was du tun müsstest, um deine Existenz zu rechtfertigen oder um diese zu sichern. Alles ist bereits hier. Nichts muss erarbeitet werden. Deine einzige Aufgabe ist es, hier und jetzt das Leben zu erleben, ein Zeuge dieser wunderbaren Existenz zu sein. Du darfst dir erlauben zu entspannen und es zu genießen. Alle Gefühle und Gedanken, alles was da immer wieder durch dich durch geht bist nicht du. Also lass es einfach los und lehne dich zurück.

― Satyam Prabodh

Sawaki Kôdô Rôshi

 

Allein sind die Menschen noch annehmbar, doch wenn sie Cliquen bilden, fangen sie an, zu verblöden. Sie verfallen dem Gruppenwahn. Sie sind so sehr darauf aus, in Gruppen zu verblöden, dass sie dafür extra Vereine gründen und Mitgliedsbeiträge bezahlen. Zazen bedeutet, sich vom Gruppenwahn zu verabschieden.

 

"Zen ist nichts Spirituelles - Zen wird mit dem Körper praktiziert. Satori vollzieht sich nicht in deinem Kopf. Satori wird mit dem Körper ausgeübt. Es bedeutet, sich in der Haltung Buddhas zu üben. Was sich "spirituell" nennt, ist nur mit Vorsicht zu genießen. Zen-Praxis muß beim Körper anfangen. Der Geist drückt sich im Körper aus – oder besser gesagt: In der Lebenseinstellung."

– Sawaki Kôdô Rôshi

 

Seng-ts an

 

Der Streit zwischen Für-etwas und Gegen-etwas ist das Grundübel des Geistes.

 

Die höchste Wahrheit ist nicht schwierig und lässt keine Wahl zwischen Zweierlei zu.

 

Nach dem Großen Geist mit dem denkenden Geist zu suchen ist gewiss ein schweres Missverständnis.

 

Wenn alles mit Gleichmut betrachtet wird, kehren wir zu unserer Selbst-Natur zurück.

 

Wenn du mit dem Geist an deinen Geist arbeitest ? Wie kannst du dann ein gewaltiges Chaos in deinen Kopf verhindern?

– Seng-ts an

 

Shakyamuni

 

Aus großer Entfernung einen Pfeil durch ein Schlüsselloch zu schießen ist schwer. Noch schwerer ist es mit der Spitze eines gespaltenen Haars ein gespaltenes Haar zu durchstoßen. Am schwierigsten ist es zu erkennen, daß alles Leiden ist.

― Shakyamuni

 

Shankara

 

Alles, was erfahren, gehört und gesehen wird, ist Höchstes Bewusstsein in Manifestation und nichts anderes. Wer die Erkenntnis der Wirklichkeit erlangt, sieht das Universum als nicht-duales Höchstes Bewusstsein.

 

Das Absolute ist nicht geteilt. Im traumlosen Schlaf schwindet auch das Weltall.

– Shankara

 

Shen-tsang

 

Die Geist-Natur wird niemals befleckt; von allem Anfang an besteht sie in Vollkommenheit. Sobald du nur deine Wahnvorstellungen fallen läßt, ist die Buddhaschaft Wirklichkeit geworden.

― Shen-tsang

 

Shitou

 

Die Substanz deines Geistes ist jenseits von
Vernichtung und jenseits von ewiger Dauer.

― Shitou

 

Shoitsu

 

Lass alle Objekte sein, lass alle Dinge ruhen. Das ist die wichtigste Technik. Aber wenn du dich an diese Technik klammerst, dann machst du es nicht richtig.

– Shoitsu

 

Shraddhotpada-Shastra

 

Alle Dinge in der Welt sind unwirklich und trügerisch; es sind nur Projektionen des Geistes. 

– Shraddhotpada-Shastra

 

Shri Babaji Haidakhan

  

Liebe die ganze Menschheit.

Hilf allen Lebewesen.

Sei glücklich. Sei höflich.

Sei eine Quelle unerschöpflicher Freude.

Erkenne Gott und das Gute in jedem Gesicht.

Kein Heiliger ist ohne Vergangenheit, kein Sünder ohne Zukunft.

Sprich Gutes über jeden.

Kannst Du für jemanden kein Lob finden,

so lasse ihn aus Deinem Leben gehen.

Sei originell, sei erfinderisch.

Sei mutig. Schöpfe Mut - immer und immer wieder.

Ahme nicht nach. Sei stark. Sei aufrichtig.

Stütze Dich nicht auf die Krücken anderer.

Denke mit Deinem eigenen Kopf. Sei Du selbst.

Alle Vollkommenheit und Tugend Gottes sind in Dir verborgen

- offenbare sie.

Auch Weisheit ist in Dir - schenke sie der Welt.

Lasse zu, daß die Gnade Gottes Dich frei macht.

Lasse Dein Leben das einer Rose sein

schweigend spricht sie die Sprache des Duftes.

― Shri Babaji Haidakhan

1984

 

Shunryû Suzuki

 

Im Anfänger-Geist gibt es viele Möglichkeiten, im Geist des Experten nur wenige.

 

Wenn ihr fähig seid zu sitzen, zu erfahren, was Shikantaza ist, dann wird der Sinn eures Lebens völlig anders sein. Ihr werdet frei sein von allem.

 

Was wir ICH nennen, ist nichts als eine Drehtür, die sich bewegt, wenn wir ein- und ausatmen.

 

Zen ist nicht etwas Aufregendes, sondern Konzentration auf deine alltäglichen Verrichtungen.

– Shunryû Suzuki

 

Sogyal Rinpoche

 

Der Fluss des Zen ist still, sogar in den Wellen; das Wasser der Beständigkeit ist klar, sogar in den Wellen.

 

Für jemanden, der praktiziert und sich vorbereitet hat,
kommt der Tod nicht als Niederlage, sondern als Triumph
- als glorreichster Augenblick und Krönung des Lebens.

„Wahre Hingabe hat ihre Wurzeln in einer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit, die zugleich klar, geerdet und intelligent ist.“

 

Sogyal Rinpoche

(https://denkzeiten.com/2019/06/14/14-juni/)

 

Soho Takuan

 

Verfestigt sich der Geist an einem Ort und verweilt in einem Ding, so ist er wie gefrorenes Wasser und nicht mehr in jeder Weise zu benutzen - Eis, das weder Hände noch Füße waschen kann. Wird der Geist geschmolzen und wie Wasser verwendet, im ganzen Körper gegenwärtig, so kann man ihn lenken wohin man will.

― Soho Takuan

 

Soji Enku

 

Humor & Tod
ergeben eine
gute Mischung.

 

Wir müssen uns eben so einstellen, daß uns alle Dinge

zum Besten gereichen, auch Krankheit und Gebrechen.

– Soji Enku

 

Sōkō Morinaga

 

Harmonie ist das Fehlen eines fixierten Standpunktes.

– Sōkō Morinaga

 

Sokrates

 

Sokrates

 

Sosan    (chin. Sēngcàn, W.-G. Seng-ts'an) 510 - 606, 3. Patriarch des Zen in China 

  

Auch wenn unsere Worte richtig sind,

auch wenn unsere Gedanken genau sind,

entsprechen sie nicht der Wahrheit.

 

Der Ort des Nicht-Erwägens ist mit Wissen oder Gefühl nicht zu ergründen.

 

Ist der Geist mit dem Geist im Einklang, verschwinden die Samen und die Spuren der Handlungen.

 

Nicht erst zu suchen brauchst du die Wahrheit;

dein Denken lass schweigen - darauf kommt es an! – Szôszan

 

Selbst wenn unsere Worte genau und unsere Gedanken richtig sind, entsprechen sie doch nicht der Wahrheit. Wenn wir Sprache und Denken aufgeben, können wir über alles hinausgehen. Wer Sprache und Denken nicht zurücklassen kann, wie kann der den "Weg" verstehen?

 

Soll die Wahrheit sich dir offenbaren, dann laß jede Meinung für oder gegen etwas beiseite.

 

Trübe Versunkenheit macht düster und

das Verdüstertsein bedrückt die Seele.

 

Wenn der Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.

 

Wie ein Traum, ein Phantom, eine Blume der Leere, so ist unser Leben. Warum sollten wir leiden, um nach dieser Illusion zu fassen?

– Sosan

 

Soseki

 

Ich habe dieses kleine Etwas weggeworfen, das man "Ich" nennt, und ich bin die unendliche Welt geworden.

– Soseki

 

Sri Aurobindo

 

Alle Welt sehnt sich nach Freiheit, und doch ist jedes Geschöpf in seine Ketten verliebt; das ist der Urwiderspruch, der unentwirrbare Knoten unserer Natur.

 

Das Unmögliche ist nur die Summe des größeren Möglichen. Es verschleiert kommende Entwicklungsstufen und eine noch unbeendete Reise.

Die Weisen, die ihre Einsicht und ihren Willen mit dem Göttlichen geeint haben, verzichten auf die Frucht, die das Wirken ihnen einbringt. Befreit von den Fesseln der Geburt, erlangen sie den Zustand jenseits des Elends. (Sri Aurobindo, "Die Bhagavadgita")

Intuition ist aus unmittelbarer Wahrnehmung geboren, während sich Intellekt aufgrund von Zeichen, Andeutungen und gesammelten Daten selbst konstruiert.

 

Wenn du, während du große Taten vollbringst und gewaltige Ergebnisse zeitigst, erkennen kannst, daß du nichts tust, dann wisse, daß Gott das Siegel von deinen Lidern entfernt hat.

Wenn wir über Wollen hinausgegangen sind, werden wir Macht haben. Mühe war der Helfer; Mühe ist das Hindernis.

– Sri Aurobindo

 

Sri Chinmoy

 

Laß dich von den Umständen nicht einschüchtern.

Laß dich von den Lebenslagen nicht quälen.

Blick hinter die Erscheinungen.

Du wirst unweigerlich glücklich sein.

– Sri Chinmoy

Wir spielen... "Mensch, ärgere dich nicht!"

 

Aber wie lange dauert es, bis wir vergessen haben, daß alles nur ein Spiel ist und unfähig sind, hinter die Erscheinungen zu blicken oder diese als solche zu erkennen?

 

Stephen Wolinsky

 

"….dies enthüllt uns eine einfache, aber tiefe Wahrheit, nämlich diejenige, dass das Bewusstsein die Substanz ist, aus der das Trugbild besteht. Das Bewusstsein spielt also Rollen, eine davon heisst “ich”, eine andere heisst “du” und so weiter. Es spielt die Rolle des ICH BIN und ist gleichzeitig die Substanz, aus der das ICH BIN besteht." 

 

Träume sind Trugbilder innerhalb einer Fata Morgana.

― Stephen Wolinsky

 

Stewart W. Holmes

 

Wenn wir die Inkongruenz erfahren, die zwischen den Theorien über das Leben und dem besteht, was wir intuitiv als wahr erkennen auf der nonverbalen, nicht-urteilenden Ebene, dann gibt es keine andere Lösung als Gelächter.

― Stewart W. Holmes

 

Sufi-Weisheit

 

Glaubst du, dass ich weiß, was ich tue? Da ich auch nur einen Atemzug lang, oder einen halben, mir selbst gehöre? So wie eine Feder weiß, was sie schreibt; oder der Ball ahnen kann, wohin er rollen wird.

 

Keine Anstrengung und Arbeit kann aus einem Huhn einen Falken machen.

– Sufi-Weisheit

 

Sun Bear

 

Wenn du ein Leben führst, das offen für die Lektionen ist, die das Universum dir zu bieten hat, kannst du dir sicher sein, daß die richtige Lektion immer zum richtigen Zeitpunkt kommen wird, ganz gleich, wer dein Lehrer oder was der Gegenstand deines Lernens ist.

– Sun Bear

 

Swami Krishnananda

 

Je mehr du alleine bist, um so näher bist du deinem spirituellen Kern.


– Swami Krishnananda

 

Swami Sivananda

 

Ändere den Blickwinkel und sei immer glücklich und fröhlich. Sieh überall nur Gutes. Tanze vor Freude. Sättige den Geist mit göttlichen Gedanken. Du wirst sofort eine gewaltige innere Kraft und geistige Macht in Dir spüren. Den Frieden, den du dann genießt, kann man mit Worten nicht beschreiben.

 

Alle Erfahrungen des Lebens sind zu Deinem eigenen Besten. Empfange sie als göttliche Geschenke.

― Swami Sivananda

  

 

 

T

 

 

 

Ta-hui

 

Stirb, noch während du lebst, und sei ganz tot. Und dann tu, was immer du willst, und alles ist gut.

 

Wenn man seinen Geist jählings in die unergründliche Tiefe entsinken lässt, die Verstand und Denken niemals zu erreichen vermögen, wird man den absoluten, strahlenden Einen Geist erschauen.

– Ta-hui

 

Taisen Deshimaru

 

Den ganzen Körper einzusetzen für das Universum ist unsere heilige Praxis. Ihn einzig für das Ego einzusetzen heißt, nur das zu tun, was die Vögel tun, die Hunde, die Katzen und die Fleischmaden.

 

Die Melodie des Zen kann nicht durch Noten einer Partitur begrenzt werden. Sie wurde in aller Freiheit erschaffen, im weitem, blauem Himmel.

 

Es gibt keine wirkliche Trennung zwischen dem Leben und dem Tod. Nur die Form ändert sich, die Essenz selbst bleibt immer unverändert.

 

In einem Weizenkorn habe ich das ganze Universum eingeschlossen. In einem Topf koche ich Berge und Flüsse.

 

In unserer verwirrten Welt Zazen zu üben bedeutet, zur wahren Dimension des Menschen zurückzukehren und das grundlegende Gleichgewicht seiner Existenz wiederzufinden.

 

In unserer Welt der Erscheinungen existiert einzig das Gesetz von Ursache und Wirkung, dessen Erkenntnis dazu führen sollte, mit Umsicht zu handeln.

 

Mitgefühl auszuüben berührt selbst das Gras und die Bäume. Wo die Tugend im Überfluss entspringt, verströmt das Meer ein Hohes Lied.

 

Wenn der Mensch wirklich Mensch wird, wird er Gott, Buddha.

 

– Taisen Deshimaru

 

Takuan

 

Man soll mit einem Schlag durchtrennen, was zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem liegt. Was wichtig ist, die Naht zwischen vorher und nachher, zwischen jetzt und später zu durchtrennen. Das heißt: den Geist nicht anhalten. 

 

Viele Menschen haben heute einen Nutzen im Sinn, wenn sie sich im Zen schulen - das ist fürwahr eine irrige Anschauung von etwas, das ohne irrige Anschauung ist. Mach einfach nur deinen Geist frei. Sei nicht zu sehr gespannt und nicht zu locker - auf diese Art sparst du unendlich viel geistige Kraft.

― Takuan

  

Talmud

 

"Eine Lüge, die nicht mit einer Wahrheit anfängt, wird nicht geglaubt."

 

― Babylonischer Talmud

 

 „Wohltun erlöst alle Völker der Erde.“

― Talmud

  

Teal Swan

 

Teal Swan

 

Tecumseh

 

Wenn du am Morgen aufstehst, dann sage Dank für das Morgenlicht, für dein Leben und für die Kraft, die du besitzt. Sage Dank für deine Nahrung und die Freude am Leben zu sein. Wenn du keinen Grund siehst, danke zu sagen, liegt der Fehler bei dir.

– Tecumseh

(Stammeshäuptling der Shawhee, 1768-1813)

 

Tenkai-San

 

„Heute, da ich mich wieder dem Augenblick anvertraue, hüpfe ich fröhlich umher.“

– Tenkai-San

 

Tenno Dogo

 

Wenn Du Zen sehen willst, so schau es unmittelbar; versuchst du jedoch darüber nachzudenken, so verfehlst du es gänzlich.

― Tenno Dogo

 

Theresa von Avila

 

Die Freude steckt nicht in den Dingen, sondern im Innersten unserer Seele.

– Theresa von Avila

 

Therese von Lisieux

 

"Ich kann mich allein von der Wahrheit ernähren."

 

– Hl. Therese von Lisieux

 

Thiagaradsha

 

"Braucht jemand, der seinen Geist völlig beherrscht irgendein Mantra oder religiöse Gesänge oder andere Rituale um erlöst zu werden? Nein - wenn der Geist beherrscht wird, hören alle Sorgen automatisch auf."

 

– Thiagaradsha

(Indischer Heiliger)

 

Thích Nhất Hạnh

 

Achtsames Essen verbindet uns mit der Nahrung, die uns von der Natur, den Lebewesen und dem Kosmos geschenkt wird, und drückt unsere Dankbarkeit dafür aus.

 

Achtsamkeit kann uns dabei helfen, wieder

zu kommunizieren, vor allem mit uns selbst.

 

Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.

 

Atmet als ein freier Mensch - Die Fähigkeit zum Ein- und Ausatmen ist ein Wunder. Ein Mensch auf seinem oder ihrem Totenbett kann nicht mehr frei atmen, und er oder sie werden bald ganz zu atmen aufhören. Aber ich lebe jetzt.... Ich lächle meinem Ausatmen zu und bin mir meiner Lebendigkeit bewusst..... Niemand kann euch davon abhalten, euer Einatmen zu genießen. Atmet als ein freier Mensch.

 

Das Denken ist die Basis von allem. Es ist

wichtig, daß wir jeden unserer Gedanken

mit dem Auge der Achtsamkeit erfassen.

 

Den Menschen fällt es schwer, ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie das bekannte Leiden.

 

Der Buddha sagte: «Wenn ein weiser Mensch leidet, so fragt er sich „Was habe ich bisher getan, um mich von meinem Leiden zu befreien? Was kann ich noch tun, um es zu überwinden?» Wenn aber ein törichter Mensch leidet, so fragt er: »Wer hat mir das angetan?»

 

Der Theologe Paul Tillich sagte, dass Gott keine Person ist, aber auch nicht weniger als eine Person. Die höchste Dimension der Wirklichkeit hat nichts mit unseren Begriffen zu tun.

 

Der Samen des Leidens in dir mag stark sein, aber warte nicht, bis du kein Leiden mehr hast, bevor du Dir erlaubst, glücklich zu sein.

 

Die Buddha-Natur ist - vor allem anderen - Achtsamkeit. Die Übung der Achtsamkeit ist die Übung, den Buddha im gegenwärtigen Moment zum Leben zu erwecken. Sie ist der wahre Buddha.

 

Die notwendige Voraussetzung für Frieden und ein freudvolles Dasein besteht in der Erkenntnis, dass Frieden und Freude erhältlich sind.

 

Du kannst Gehmeditation bei jeder anderen Gelegenheit üben, auch zwischen Geschäftsterminen oder wenn du vom Auto in den Supermarkt gehst. Lass dir Zeit beim Gehen!

 

Einfache Übungen wie bewusstes Atmen und Lächeln sind sehr wichtig. Sie können unsere Zivilisation verändern.

 

Es gibt für mich kein Glücklich sein ohne Freiheit, doch Freiheit wird uns nicht von irgendjemandem gegeben; wir müssen sie selbst entwickeln. Ich will mit euch das Wissen darüber teilen, wie wir größere Freiheit für uns selbst erreichen können....

 .......

Es gibt zwei Arten, Geschirr zu spülen. Einmal, damit man hinterher sauberes Geschirr hat, und die zweite Art besteht darin, abzuwaschen, um abzuwaschen.

– Thích Nhất Hạnh

Die übliche Art, etwas zu tun,
ist die Erfüllung eines Zwecks.

In Klöstern lernen wir, etwas zu tun.
Ohne die Frage nach dem: Warum ?

.......

 

Gefühle kommen und gehen wie Wolken an einem windigen Himmel. Bewusstes Atmen ist mein Anker.

 

"Walk as if you are kissing the Earth with your feet."

Gehe so, als würdest du die Erde mit deinen Füßen küssen.

 

Im Bewusstsein des Leides, das durch unachtsame Rede und durch die Unfähigkeit, anderen zuzuhören, entsteht, gelobe ich, liebevolles Sprechen und aufmerksames, mitfühlendes Zuhören zu entwickeln, um meinen Mitmenschen Freude und Glück zu bereiten und ihre Sorgen lindern zu helfen.

 

In JEDEM Augenblick hast du eine Verabredung mit dem Leben. Jeden Augenblick, den du versäumst, versäumst du das Leben.

 

Langsam und achtsam zu gehen ist eine Befreiungstat. Wir gehen und befreien uns von allen Sorgen, Ängsten, Zielen und Anhaftungen.

 

Leer bedeutet leer von etwas. Die Schale kann nicht leer von nichts sein. „Leer“ muss also, um überhaupt etwas zu bedeuten, erläutert, definiert werden: leer von was? Meine Schale ist leer von Wasser, aber sie ist nicht leer von Luft.

 

Loslassen gibt uns Freiheit, und Freiheit ist die einzige Bedingung für Glück. Wenn wir in unserem Herzen immer noch an irgendetwas festhalten - Wut, Angst oder Besitz - können wir nicht frei sein.

 

Manchmal ist deine Freude die Quelle deines Lächelns, aber

manchmal kann dein Lächeln die Quelle deiner Freude sein.

 

Mein kleines Haus ist gut genug. Es hat viele Fenster und die umgebende Landschaft ist so wunderschön. Wir verfügen über genügend Bedingungen, um bereits jetzt glücklich zu sein, wir müssen nicht in die Zukunft laufen, um noch ein paar mehr zu ergattern. Was wir haben reicht für uns. Wenn wir uns einen solchen Lebensstil erst einmal zu eigen gemacht haben, sind wir auf der Stelle ein glücklicher Mensch.

 

Meinst du, du könntest den Sonnenschein von der grünen Farbe der Blätter trennen? Ebenso wenig kannst du das beobachtende Selbst trennen von dem beobachteten Selbst.

 

Schön sein bedeutet, du selbst zu sein. Man muss nicht von

anderen akzeptiert werden. Man muss sich selbst akzeptieren.

 

Sie können Gott berühren, indem Sie eine Blume oder die Luft berühren oder einen anderen Menschen anfassen. Außerhalb davon gibt es keinen Gott.

 

Sprache kann schöpferisch oder zerstörerisch 

sein. Achtsames Sprechen kann wahres Glück 

bringen; unachtsames Sprechen... kann töten.

 

Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick.

 

Verständnis und Liebe sind Werte, die alle Dogmen transzendieren. 

 

Wenn dich eine andere Person leiden lässt, dann deshalb, weil sie tief in sich leidet und ihr Leiden überschwappt. Sie braucht keine Strafe; sie braucht Hilfe. Das ist die Nachricht, die sie sendet.

 

Wenn du aufgebracht bist, tue oder sage nichts. Atme nur ein und aus, bis du ruhig genug bist.

 

Wenn du Gehmeditation übst und erkennst, dass du auf dem schönen Planeten Erde schreitest, wirst du dich selbst und deine Schritte in einem ganz anderen Licht sehen und von den engen Sichtweisen und Begrenzungen befreit werden.

 

Wenn ein Sturm kommt, bleibt er eine Weile da und geht dann wieder. Eine Emotion verhält sich ebenso - sie kommt und bleibt für eine gewisse Zeit und verschwindet dann wieder. Eine Emotion ist nur eine Emotion. Wir sterben nicht aufgrund einer Emotion. Wir sind viel mehr als eine Emotion. Wenn ihr also bemerkt, dass eine Emotion aufkommt, ist es sehr wichtig, dass ihr euch in eine stabile Sitzposition begebt, oder euch hinlegt. Dann konzentriert eure Aufmerksamkeit auf euren Bauch. Euer Kopf gleicht einem Baumwipfel inmitten eines Sturmes. Hier würde ich nicht verweilen. Lenkt eure Aufmerksamkeit hinunter zum Stamm des Baumes, zu einem Bereich, wo Stabilität spürbar ist.....Während ihr tief ein- und ausatmet, seid euch des Hebens und Senkens eurer Bauchdecke gewahr....Bleibt in dieser sitzenden oder liegenden Position einfach in einer Weise auf euren Atem konzentriert, wie ein Mensch allein auf offener See an seiner Rettungsweste festhalten würde. Nach einer Weile wird die Emotion sich aufgelöst haben.

 

Wenn es sich um wirkliche Liebe handeln soll, so muss sie Mitgefühl, Freude und Gleichmut beinhalten. Wahres Mitgefühl trägt Liebe, Freude und Gleichmut in sich. Wahre Freude beinhaltet Liebe, Mitgefühl und Gleichmut. Wahrer Gleichmut trägt Liebe, Mitgefühl und Freude in sich. Das ist die Natur des Miteinander-Verwobenseins der vier unermesslichen Geisteshaltungen.

 

Wenn man abwäscht, sollte man nur abwaschen, das heißt, man sollte sich dabei völlig bewusst sein, dass man abwäscht. Auf den ersten Blick mag das ein wenig albern erscheinen. Warum sollte man solches Gewicht auf eine so einfache Sache legen? Aber das ist genau der Punkt: Die Tatsache, dass ich hier stehe und diese Schalen abwasche, ist eine wunderbare Wirklichkeit. Ich bin völlig ich selbst, folge meinem Atem und bin mir meiner Gegenwart, meiner Gedanken und Handlungen bewusst. Ich kann so unmöglich unbewusst umhergeschleudert werden wie eine Flasche, die von den Wellen hin und her geworfen wird. … Es gibt zwei Arten, Geschirr zu spülen. Einmal, damit man hinterher sauberes Geschirr hat, und die zweite Art besteht darin, abzuwaschen, um abzuwaschen.

 

Wenn unsere Achtsamkeit diejenigen einschließt, die wir lieben, blühen sie wie Blumen auf.

 

Wenn wir keinen inneren Frieden haben, wenn wir uns nicht wohl in unserer Haut fühlen, können wir unsere Kinder nicht wirklich gut erziehen. Wenn wir gut für unsere Kinder sorgen wollen, müssen wir gut für uns selber sorgen.

 

Wenn wir wirklich im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern.

 

Wenn wir wirklich lebendig sind, ist alles, was wir tun oder spüren, ein Wunder. Achtsamkeit zu üben bedeutet, zum Leben im gegenwärtigen Augenblick zurückzukehren.

 

Wer keinen Frieden in sich selbst gefunden hat,

kann nicht zum Friedenswerkzeug werden.

 

Wir haben Angst vor dem Tod, wir haben Angst vor der Trennung, wir haben Angst vor dem Nichts. Wenn wir aber tief schauen, erkennen wir den unaufhörlichen Wandel der Dinge und verlieren allmählich unsere Angst.

 

Wir sind hier um von unserer Illusion der Getrenntheit aufzuwachen.  

 

– Thích Nhất Hạnh

 

Thomas Horváth

 

Das wahre Selbst des Menschen ist ewig, doch er denkt: Ich bin dieser Körper und werde bald sterben. Wenn wir aber keinen Körper haben, welches Unheil kann uns heimsuchen?

 

Der Betrachter eines Gemäldes an der Wand nimmt nicht für sich in Anspruch, das Gemälde zu sein oder es geschaffen zu haben. Diese Metapher lässt sich auf die Inhalte des Bewusstseins übertragen. Sich mit Inhalten zu identifizieren, heißt auszuschließen, dass man Bewusstsein bzw. Kontext ist. Die Einsicht, dass man Bewusstsein, nicht Inhalt des Bewusstseins, ist, ist die Gelegenheit für das Auftreten des inneren Beobachters bzw. Zeugen.

 

Der Mensch muss das Licht lieben, gleichgültig, woher es kommt. Er muss die Rose lieben, gleichgültig, in welchem Boden sie wächst. Er muss ein Sucher nach Wahrheit sein, gleichgültig, aus welcher Quelle sie fließt.

 

Hingabe bedeutet das bewusste Einswerden mit dem wirklichen Selbst, die vollkommene Verschmelzung mit dem Göttlichen. Jedoch ist der unbezähmbare Wille des Menschen dazu unerlässlich. Und diese Willenskraft muss einer tieferen Quelle entspringen: dem Licht der Seele. Gleichzeitig kann ein spiritueller Lehrer dabei helfen, diesen Vorgang zu beschleunigen. Dafür muss sich der Schüler der äußeren Form seines Meisters hingeben, die nichts anderes als das höchste Göttliche für ihn repräsentiert. Das Göttliche des Schülers wird somit eins mit dem Göttlichen des Meisters. In dieser Hingabe liegen die Mysterien der Existenz, die Selbsterkenntnis, verborgen, die Erkenntnis der höchsten Wirklichkeit, des Unendlichen.

 

Stille ist meine Welt. Sie ist ein Teil von mir. Stille ist vor allem Ruhe. Bringt Gelassenheit. Ich liebe meine schweigende Welt. Niemand wird je in sie einbrechen.

 

Wahrheit kann nur als gültig anerkannt werden, indem man mit ihr übereinstimmt, nicht, indem man etwas über sie weiß. Wahrheit ist subjektiv.

 

Wir leben in einer Zeit, in der viele aufgewachte Menschen, obwohl sie mit den Mustern bereits nicht mehr identifiziert sind, mehr oder weniger stark eine individuelle Perspektive einnehmen. Daher ist Aufwachen allein nicht ausreichend. Gleichzeitig sollte die individuelle Perspektive aufgegeben werden. Aufwachen löst zwar die Identifikation mit den Mustern – jedoch nicht das Ego selbst. Die finale Auflösung der Ichhaftigkeit “gelingt” nur über eine radikale Herzensöffnung bei gleichzeitiger Aufgabe der individuellen Perspektive. Ansonsten fällt das aufgewachte Sein wieder zurück – pendelt zwischen kontemplativer Klarheit und alltäglicher Nicht-Identifikation mit dem Ego (bis hin zur Verleugnung des Egos) hin und her. Werden wir uns jedoch des spirituellen Feldes, das durch uns wirkt, bewusst, so kann die individuelle Perspektive hinüber gleiten in die Perspektive des erlebbar äußeren Feldes (das gleichzeitig in uns “stattfindet”). Dieses Feldbewusstsein ist die soziale Kompetenz der Erleuchteten.

  

Wofür Du die Wirklichkeit auch immer halten magst, sie passt sich Deinen Vorstellungen an.

 

Frage: Was sind einige kaum wahrnehmbare Anzeichen von hoher Intelligenz?

 

Thomas Horváth: "Schnelle Auffassungsgabe und gute Beobachtung. Darüber hinaus ist ein untrügliches Indiz, wenn sich jemand in meiner Nähe aufhält! Also einfach mal drauf achten, ob jemand bspw. hier in Quora mir folgt! In der Regel sind das hochintelligente Leute!"

 

Frage: "Besteht die Möglichkeit, dass man sein ganzes Leben nur träumt, da man ja seine Geburt nicht bemerkt und keine Erinnerungen daran hat? Kann es sein, dass man irgendwann, irgendwo anders aufwacht und dort sind dann nur wenige Minuten vergangen?" Q

 

Thomas Horváth: "So ist es, mehr noch erlebst du Zeit nur in dieser Projektion/diesem Traum. Im Grunde erlebst du es nicht einmal. Es geschieht einfach ohne dass es einen Handelnden gibt. Es gibt ihn einfach nicht! Was es gibt, ist Bewusstsein. Ein einziges, alleiniges Bewusstsein. Niemand wird es glauben, der es nicht erfahren hat. Auch ich habe es nicht erfahren, nur daran geschnuppert, ich kann das Level nicht dauerhaft bewusst halten. Ich bin schon mit geschlossenen Augen durch Fußgängerzonen gelaufen. Ohne anzustoßen. Meine Wahrnehmung der Situation erfolgte auf anderer Ebene. Wahnsinn kann ich nur sagen!"

 

Frage: "Wie viel von der Wirklichkeit können wir Menschen wahrnehmen?" Q

 

In jedem Fall weit unter 1 ppm. Fünf Sinne filtern eine mehrdimensionale Wirklichkeit.

In standardisierten Tests haben Personen mit einem IQ von 130 eine Kurzspeicherkapazität von 140 Bit, die mit einem IQ von 112 eine von 105 Bit und die mit einem IQ von 94 eine von 70 Bit. Was bedeutet das?

Ein mit einer 12 MP Kamera aufgenommenes Foto hat i.d.R. zwischen 2 und 4,5 MB Dateigröße (abhängig vom Bildinhalt).

Bleiben wir an der unter Grenze von 2 MB = 2.000.000 Bit, dann nehmen wir maximal 140 Bit = 0,007% davon wahr. Und das nur theoretisch, falls unser IQ 130 - Gedächtnis mit nichts anderem, wie bspw. Wohlbefinden-, Musik-, Temperatur-Wahrnehmungen belegt, sondern total leer wäre.

So lautet jedenfalls die bittere wissenschaftliche Erkenntnis, ganz abgesehen davon, dass Farben, Klänge, Düfte u. a. erst in unserem Gehirn halluziniert werden, denn Farben sind elektromagnetische Wellen ohne jede Farbe, Klänge Verdichtungen in der Luft, aber keine Töne, Düfte bestenfalls chemische Substanzen, aber keine Gerüche!

Da diese nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmenden Eindrücke alle erst im Gehirn entstehen, können wir nicht einmal prüfen, ob es für diese Eindrücke überhaupt einen auslösenden Reiz außerhalb uns selbst gibt! Wir leben in einem Traum:

― Thomas Horváth

 

Thomas von Aquin

 

Thomas von Aquin (1224 - 1274), eigentlich Thomas Aquinas, italienischer Philosoph und Dominikanerpater

- - - 

Aller Anfang ist hingeordnet auf Vollendung.

 

Die geistbegabten Wesen haben eine größere Verwandtschaft zum Ganzen als die anderen Wesen. Denn jegliches geistbegabte Wesen ist in gewisser Weise alles, sofern es durch seine Erkenntniskraft das gesamte Sein zu erfassen vermag. Jedes andere Wesen aber besitzt nur eine stückhafte Teilhabe am Sein.

 

Die Wahrheit sehen, heißt: sie besitzen.

 

Die Wahrheit sprechen, sind Söhne Gottes; denn Gott ist die Wahrheit.

 

Frieden zu haben – das kommt der Liebe zu; Frieden zu begründen aber ist das Amt ordnender Weisheit.

 

„Jegliche Furcht rührt daher, dass wir etwas lieben.“

  

Wohin wir naturhaft hinneigen, das unterliegt nicht der freien Entscheidung.

― Thomas von Aquin

 

Thomas von Kempen

 

 

Besitzest du wirklich etwas Gutes, so glaube von anderen Besseres, damit du Demut bewahrst.

 

Ein friedvoller Mensch wendet alles zum Guten.

 

Ein reiner, einfältiger und fester Geist läßt sich nicht durch viele Geschäfte zerstreuen, weil er alles zur Ehre Gottes tut und in sich ruhig von allem Eigennutze frei zu sein sich bemüht.

 

Gott wägt die Handlung mehr nach der Meinung ab, in der sie geschieht, als nach der Größe des verrichteten Werkes.

 

Je mehr der Mensch in sich einig und rein ist, desto mehr und tiefere Wahrheiten erkennt er ohne Mühe, weil von oben her sein Geist erleuchtet wird. 

 

Wer mit sich selbst im Frieden lebt, denkt von niemandem Arges.

 

― Thomas von Kempen

 (um 1380 - 1471), lat. Thomas a Kempis, eigentlich Thomas Hemerken, holländischer Augustinermönch, Mystiker und Prediger

 

Thorwald Dethlefsen

 

Lernt der Mensch die erste wichtige Regel, daß alles, was ist, gut ist, weil es ist, so kehrt immer mehr Ruhe und Frieden in ihm ein. Erst in dieser Ruhe lernt er die Dinge zu betrachten, und sie werden ihm ihren Sinn offenbaren. Man löst sich allmählich von der fixen Idee, für oder gegen etwas kämpfen zu müssen, ohne dadurch untätig zu werden. Der Mensch nämlich, der glaubt, durch seine Aktivität die Welt verändern zu können, merkt meist nicht, daß er in Wirklichkeit Sklave der Verhältnisse geworden ist, die ihn verändern.

– Thorwald Dethlefsen

 

Tilopa

 

Die Finsternisse der Jahrtausende vermögen die strahlende Sonne nicht zu verdunkeln; endlose Äonen des Samsara vermögen nicht zu vermindern das strahlende Licht des Geistes.

 

Die Leere bedarf keiner Stütze, Mahamudra stützt sich auf nichts. Ohne sich anzustrengen, gelöst und natürlich bleibend, kann man das Joch zerbrechen und Befreiung erlangen.

 

Die Wolken, die über den Himmel wandern, wurzeln nirgends, haben keine Bleibe; und ebenso wenig die unterscheidenden Gedanken, die über den Geist hinwegziehen. 

 

Laß ab von allem Tun, gib alles Begehren auf, laß die Gedanken kommen und gehen wie sie wollen, gleich den Wellen des Meeres.

 

Wenn zugleich der Geist den Geist erblickt, vernichtet man alle Unterscheidungen und erreicht Buddhaschaft.

 

Wer Befreiung sucht, braucht einen Guru. Empfängt dein Geist seinen Segen, ist die Befreiung nahe.

– Tilopa

 

Tokusan Senkan    (Teshan Hsüan-chien)

 

Nur wenn du keine Dinge im Geist und keinen Geist in den Dingen hast, bist du frei und spirituell, leer und wunderbar.

 

Wenn du etwas sagst, dreißig Stockhiebe. Wenn du nichts sagst, dreißig Stockhiebe.

― Tokusan Senkan (Teshan Hsüan-chien)

 

Tomo Geshe

 

Sei dessen eingedenk, dass jedes Wesen in sich den Funken der Buddhaschaft trägt, dass wir aber, solange wir unsere Aufmerksamkeit auf anderer Menschen Fehler richten, uns selbst des Lichtes berauben, das, wenn auch in verschiedener Stärke, von unseren Mitmenschen ausstrahlt oder durch sie hindurch scheint.

― Tomo Geshe

 

Tony Parsons

 

Erleuchtung ist einfach da. Man kann sie nicht besitzen, so wie man eine Trophäe erringt oder gewinnt. Überall ist Erleuchtung, aber wir stellen uns ihr in den Weg indem wir sie “finden” wollen. 

― Tony Parsons

  .............................................................................

 

Exklusivität erzeugt Ausgrenzung ― aber 

Freiheit wird durch Freundschaft geteilt.

― Tony Parsons

Was ist denn mit der Freundschaft?

Ist sie nicht auch exklusiv? 

 

Freundschaft ist eingrenzend und so

ist sie gleichzeitig auch ausgrenzend.

 

Der Begriff Freiheit ist nur dann ein Wort der Verständigung, wenn genau gesagt wird, welche Art von Freiheit hier gerade gemeint ist.

 

Meinst du vielleicht die "Redefreiheit"?

 

Wie kann eine Ein- und Ausgrenzung als Erweiterung der Freiheit empfunden werden? Doch nur dann, wenn der vorige Zustand als Einengung empfunden wurde.

 

In einer Freundschaft zeigt es sich nicht ganz so eng wie in einer Familie: Die kuschelige Vertrautheit wird mit Unfreiheit bezahlt. Es ist eine Art Geschäft.

 

Die Hochzeitspaare werden dir zustimmen, weil sie die andere Seite der Münze noch nicht sehen können: "Freiheit wird durch die Ehe geteilt, erweitert", werden sie sagen.

  

Siehe: "Aspekte der Freiheit" in  Freiheit  📌

 

Die  Freundlichkeit  ist weder 

eingrenzend, noch ausgrenzend.

 

Freundlichkeit geschieht in Freiheit, 

ist ungerichtet und ohne Erwartung.

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Leben ist einfach Leben. Es will nichts beweisen. Wenn wir uns nicht mehr vom Außerordentlichen anziehen lassen, können wir das schlichte Wunder erkennen, das im Gewöhnlichen liegt. Denn das Leben ist das Ziel selbst und bedarf keiner Begründung. 

 ― Tony Parsons

 

T’san

  

Reden ist Entweihung, Schweigen ist Irreführung. Jenseits von Schweigen und Reden führt ein Weg hinauf, doch mein Mund ist nicht groß genug, um ihn euch zu weisen.

– T’san

 

Tsao-shan Pen-chi

 

Wenn du dich um die Erleuchtung kümmerst, sei wie ein Mann, der durch ein Dorf kommt, das von schädlichen Reiswürmern heimgesucht wird, und der dort nicht einmal einen Tropfen Wasser zu sich nimmt.

 

– Tsao-shan Pen-chi

 

Tschuang Tse

  

Tschuang Tse

 

Tsogdruk Rangdrol

 

Dies Gewahrsein, ohne ein Innen oder Außen, ist offen wie der Himmel. Es ist allesdurchdringende Wachheit, frei von Beschränkung und Voreingenommenheit. Im weiten, offenen Raum dieses allumfangenden Geistes manifestieren sich alle Phänomene von Samsara und Nirvana wie Regenbogen am Himmel. In diesem Zustand unablässiger Bewußtheit ist alles Erscheinende und Existierende wie ein Spiegelbild - es erscheint und ist doch leer, es tönt und ist doch leer. Sein Wesen ist Leerheit von Urbeginn an.

― Tsogdruk Rangdrol

 

Tulku Urgyen Rinpoche

 

Bist du von der inneren Schönheit aller fühlenden Wesen so berührt, daß dir deine Haare zu Berge stehen und Tränen deine Wangen hinunterfließen, befindest du dich in deinem natürlichen Zustand.

 

– Tulku Urgyen Rinpoche

 

Tyler Durden

 

Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun.

 

– Tyler Durden

 

 

 

U

 

 

 

U.G. Krishnamurti

 

Ich möchte dir ganz klar machen, dass es hier keine Bewegung gibt. Du wirst dich nicht von dem wegbewegen, was du bist. Du hast nicht einmal einen Schritt gemacht. Es gibt für dich auch keinen Grund, einen Schritt zu machen.

 

"Meine Lehre, wenn das das Wort ist, das Sie verwenden wollen, hat kein Copyright. Es steht Ihnen frei, sie zu reproduzieren, zu verbreiten, zu interpretieren, falsch zu interpretieren, zu verzerren, zu entstellen, zu verstümmeln, zu tun, was Sie wollen, ja sogar die Urheberschaft zu beanspruchen, ohne meine Zustimmung oder die Erlaubnis von irgend-jemandem." 

― Uppaluri Gopala Krishnamurti

 

 

 

V

 

 

  

Van Unbekannt

  

Wille in seinem phänomenalen Aspekt ist die Manifestation einer Ich-Vorstellung und muss demnach ein Element in der Kausalitätskette sein. Dagegen ist Wille in seinem noumenalen Aspekt überhaupt nichts dergleichen und manifestiert sich niemals als solcher. Er wirkt als unidentifizierbarer Impuls, als Spontanität – unabhängig von irgendwelchen Überlegungen, Denkvorstellungen und phänomenalen Tätigkeiten.

― Van Unbekannt

 

Visuddhi Magga

 

Es gibt keinen Handelnden, bloß die Handlung. Keine Erfahrung, bloß den Erfahrenden, nur sich zusammenfügende Teile, in Wandlung begriffen.

Visuddhi Magga

 

Vivekananda

 

Vivekananda

 

 

 

W

 

 

 

Walter Ludin

 

"Erleuchtungen kommen oft im Dunkeln."

– Walter Ludin

Kapuziner

 

Walter Stanietz

 

In der Verurteilung eines Dings, eines Wesens, im abschätzenden Vergleich, liegt alle Unrast, alles Übel des Menschen begründet.

 

― Walter Stanietz

 

Wanshi Shokaku

 

Wenn in der Stille jedes Wort vergessen ist, erscheint dies vor euch mit Deutlichkeit.

– Wanshi Shokaku

 

Wayne W. Dyer

 

“Change the way you look at things and the things you look at change.”

"Ändere die Art, wie du die Dinge betrachtest, und die Dinge, die du betrachtest, ändern sich."

 

“Begin to see yourself as a soul with a body rather than a body with a soul.”

"Beginnen Sie, sich als Seele mit einem Körper zu sehen und nicht als Körper mit einer Seele".

– Wayne W. Dyer

 

We-dse

 

Himmel und Erde bestehen keineswegs wirklich; die Dinge und ich bestehen ebenfalls keineswegs wirklich. Und dennoch kann man nicht sagen, dass die nicht wirklich sind.

― We-dse

 

Wei Wu Wei

 

Es gibt keinerlei Geheimnis

― nur die Unfähigkeit,

das Offenbare wahrzunehmen.

– Wei Wu Wei

 

Werner Ablass

 

Der natürliche Zustand macht keineswegs heilig, sondern animalisch. Da ist aber niemand mehr, der sich aufregt. Es ist wie das Bellen eines Hundes, das Fauchen einer Katze. Da ist keine Persönlichkeit, die sich kultiviert verhalten müsste, um anerkannt zu werden. Um da zu sein, wo du bist, ist ein Rückfall notwendig, keine Entwicklung. Es ist der Rückfall in den Zustand vor dem 5ten Lebensjahr. Es gibt keine Erleuchtung und keine Transformation. Das ist Kindergarten. Heiligkeit ist ein Abfallprodukt des kultivierten Minds. Im natürlichen Zustand bist du nichts weiter als ein Animal der Rasse Mensch.

– Werner Ablass

 

Wes Angelozzi

 

Go and love someone exactly as they are. then, watch how they transform into the greatest truest version of themselves. when one feels seen and appreciated in their own essence, one is instantly empowered. 

Geh hin und liebe jemanden genau so, wie er ist. dann beobachte, wie er sich in die größte, wahrhaftigste Version seiner selbst verwandelt. Wenn man sich in seiner eigenen Essenz gesehen und geschätzt fühlt, ist man sofort gestärkt.

– Wes Angelozzi

 

Williges Jäger (Kyo-un Roshi) 1925 - 2020

 

Gott möchte nicht verehrt werden. Er möchte gelebt werden.

 

Ich bin nicht Materie, die eine spirituelle Erfahrung macht. Ich bin ein spirituelles Wesen, das diese menschliche Erfahrung macht.

 

“Suche nicht und es findet Dich!”

– Williges Jäger

 

Wolfgang Kopp

 

Siehe weiter unten:  Zensho W. Kopp

 

Wolke des Nichtwissens

 

Denke nicht daran was du bist, sondern dass du bist.

 

Die Zeit ist für die Menschen geschaffen und nicht der Mensch für die Zeit.

– Wolke des Nichtwissens

 

Wujian

 

Wenn in den Gefühlen eine Vorstellung vom Heiligen zurückbleibt, ist noch immer eine Verstrickung in äußere Objekte gegeben; wenn die Vorstellung des Selbst nicht aufgegeben wird, ist es als wäre da ein Leck.

 

– Wujian

 

Wu-men   Hui-k`ai (jap. Mumon Ekai) 1183 - 1260

 

Ein Donnerschlag bei klarem blauem Himmel! 

Alle Wesen auf Erden haben ihre Augen geöffnet. 

Alles unter der Sonne hat sich sogleich verneigt. 

Und der Berg Sumeru springt auf und tanzt.

 

Er hat keinen Ort, wo er sich verbergen könnte..

 

Wenn gewöhnliche Menschen Wissen erlangen, sind sie Weise.

Wenn Weise Einsicht erlangen, sind sie gewöhnliche Menschen.

 

Zum Großen Weg gibt es kein Tor.

Da sind tausend verschiedene Zugänge.

Wer diese Schranke durchschritten hat,

wandelt in einsamer Freiheit im Weltall.

– Wu-men

 

 

 

X

 

 

 

Xiatang

 

Was für Anschauungen du auch haben magst, schneide sie ab, lass sie nicht sich weiterspinnen.

– Xiatang

 

Xuedou Zhongxian

 

"Der Fluss des Zen ist still, sogar in den Wellen;

das Wasser der Beständigkeit ist klar, sogar in den Wellen."

 

"Die Weisen ergreifen eine Wahrheit beherzt, sobald sie sie hören.

Zögere nicht einen Augenblick, oder du verlierst den Kopf."

 

– Xuedou  Zhongxian

 

Xuefeng

 

Die ganze Welt ist nichts anderes als du selbst.“

– Xuefeng

 

 

 

Y

 

 

 

Yamada MuMon

 

Alle Dinge sind von diesem universellen Geist umarmt
davon sprach der kühle Wind zu mir heute morgen.

Yamada MuMon

 

Yangshan

 

Wendet euch dem Ozean eures eigenen Wesens zu und bringt euch in Übereinstimmung mit seiner wahren Natur.

― Yangshan

 

Ying`an

 

"Wahre Anhänger des Weges suchen lediglich danach, Geburt und Tod entgegenzuwirken; sie suchen danach aber nicht in den Aussprüchen, die man in alten wie neuen Büchern findet."

 

Wenn du dem Kreislauf von Geburt und Tod ein Ende setzen willst, solltest du alles wegwerfen, was du je in deinem Geist hochgehalten hast.

Dann sind deine sechs Sinne von sich aus rein und nackt. Eines Tages wird die Einsicht in dir aufblitzen, und du wirst dir keine Gedanken mehr darüber machen müssen, ob der Kreislauf von Geburt und Tod beendet werden kann.
Wenn du hingegen nicht einmal die grundlegendste Anstrengung auf dich nimmst und statt dessen ein umfangreiches Wissen und intellektuelles Verstehen anstrebst und mit den Feinheiten der Selbstverwirklichung liebäugelst, dann wirst du dem Wind des Wissens und intellektuellen Verstehens ausgesetzt sein, der dich unablässig, Tag und Nacht, umweht und dich einmal in Kälte und dann wieder in Hitze hüllt, bis deine Nase verstopft und dein Kopf benommen ist. Das ist ein Unheil, das du dir selbst eingebrockt hast - es ist nicht der Fehler irgend eines anderen.

 

"Wenn du den verborgenen Geist des Zen sehen möchtest - das ist sehr leicht. Tritt einfach zurück und wende, was du auch gerade tun magst, alle Kraft auf, um seiner gewahr zu werden auch beim Essen, Trinken und Reden, ja in allem noch so hohen Anforderungen, die der Umgang mit der Welt an dich stellt."

 

Wenn du die Grenze zwischen Leben und Tod erreichst, trittst du in absolute Stille ein, ohne dass da irgendeine Anstrengung wäre. Einfach so sein wie ein Eisberg – trifft das nicht den Nagel auf den Kopf?

 

Wenn du durchbrichst, kann niemand dich mehr festnageln und niemand dich zurückrufen.

– Ying`an

 

Yoka Daishi

 

Alle Erscheinungsformen sind Wahn und ohne Wirklichkeit. Buddhas und Geschöpfe sind Spiegelbildern im Wasser gleich.

 

Im Traum sind die sechs Pfade der Illusion deutlich vorhanden. Doch nach dem Erwachen sind die vielen tausend Erscheinungsformen vollkommen verschwunden.

 

Wenn wir den Buddha-Körper verwirklichen, finden wir das Nichts. Als Quelle aller Dinge ist das wahre Wesen unseres Selbst der reine und wahre Buddha.

– Yoka Daishi

 

Yuansou

 

Berge, Flüsse und die Erde, Gräser, Bäume und Wälder senden Tag und Nacht stets ein feines kostbares Licht aus, senden stets einen feinen kostbaren Klang aus und legen allen Menschen die unübertreffliche Wahrheit dar.

 

Im Grunde ist da kein anderer, kein Ich, kein gewöhnlich, kein heilig, kein Geist, kein Buddha, kein Ding, kein Zen, kein Tao, kein Mysterium, kein Wunder.

 

In Wurzel und Stamm eurer eigenen Seele ist eine Ansammlung schlechter Gewohnheiten. Wenn ihr sie nicht durchschauen und euch von ihnen unabhängig machen könnt, werdet ihr unweigerlich irgendwo unterwegs stecken bleiben.

– Yuansou

 

Yuanwu Keqin   (1063 - 1135)

 

Das Tao ist nicht auf die Vereinigung mit den Menschen bedacht; wenn die Menschen auf nichts bedacht sind, vereinigen sie sich mit dem Tao.

 

Dein Stand muss fest und kraftvoll, fehlerlos und sicher sein. Als Herr der Lage wirst du eins mit all den verschiedenen Umständen wie der schranklose Raum. Wenn die tiefe, offene Klarheit keine Veränderung kennt und jederzeit besteht, erst dann kannst du in Frieden sein.

 

Erst wenn du den Umtrieben deines Denkens Einhalt gebietest und den Punkt erreichst, wo all Dinge ungeboren sind, brichst du durch zur Freiheit - du versinkst nicht in Gefühlen, du verweilst nicht mehr bei Begriffen, sondern transzendierst alles ganz und gar.

 

Es ist nicht notwendig, das Handeln abzulehnen und nur noch die Stille zu suchen. Mach dich einfach innerlich leer und bring dich in Übereinstimmung mit dem Äußeren. Dann wirst du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein.

 

Hast du ein Gefühl von Überlegenheit und bist stolz auf deine Befähigung, so ist das ein großes Unglück.

 

Mach deinen Geist so klar und frei, wie ein Raum, wie ein Spiegel, wie die Sonne im Himmel!

 

Wenn dein ursprünglicher Beweggrund, dich im Zen zu schulen, nicht der richtige ist, wirst du dich schließlich umsonst abgemüht haben. Deshalb drängten die Alten die Menschen, sich zu schulen, als stünden sie am Rande des Todes.

Wenn erleuchtete Zen-Meister Anleitungen für den spirituellen Pfad geben, geht es nur darum, den Geist zu klären, damit er an seinen Ursprung gelangt. Er ist vollständig gegenwärtig in einem jeden, doch die Menschen wenden sich aufgrund ihrer Einbildungen von diesem Grund des Geistes ab.

Zen-Meister von wahrer Einsicht und großer Freiheit haben im Laufe der Zeit Änderungen in die Methode eingeführt, damit die Menschen nicht an die Namen und Formen kleben und sich an verstandesmäßig zurechtgelegte halten.

– Yuanwu Keqin

 

Yung-chia Hsuan-chiao

 

"Die Sache von Leben und Tod ist gewaltig, und die Vergänglichkeit packt schnell zu. Wie könnte man sich da noch mit Unwesentlichem aufhalten."

 

"Meine Verleumder sind eigentlich nur gute Freunde, denn wenn ich gelassen bin und annehme, wächst in mir die aus dem Ungeborenen geborene Kraft der Demut und der Liebe."

 

Wohltätigkeit, die der persönlichen Belohnung dienen soll, bringt Freude im Himmel. Sie ist jedoch wie das Schießen eines Pfeils in den Himmel – sobald die Energie des Schusses verbraucht ist, fällt der Pfeil nach unten.

Yung-chia Hsuan-chiao

 

Yun-men    Wen-yan (jap. Ummon Bun`en) 864 - 949

 

Eines Tages werdet ihr dem König der Hölle, Yama, von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen – und der wird eurer Zungenfertigkeit nicht auf den Leim gehen. 

 

Jeder Mensch hat eigentlich das leuchtende Licht. Doch wenn er hinschaut, sieht er es nicht: Dunkel ist´s und verborgen. 

 

Wenn du gehst, dann gehe.

Wenn du sitzt, dann sitze. 

Und vor allem: Schwanke nicht.

 

Wenn es einer erreicht hat, dann verbringt er seine Tage im Einklang mit dem Gewöhnlichen. Solange man aber noch nicht soweit ist, darf man auf keinen Fall so tun als ob!

Yun-men

 

Yüan-wu

 

Es ist nicht notwendig, das Handeln abzulehnen und nur noch die Stille zu suchen. Mach dich einfach innerlich leer und bring dich in Übereinstimmung mit dem Äußeren. Dann wirst du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein.

– Yüan-wu

 

Yün-men

 

Die Zeit harret nicht des Menschen: Eines Tages wird sich euer sterbender Blick auf die Erde richten und dann, was tut ihr dann? Fuchtelt dann nicht verzweifelt mit Armen und Beinen herum wie eine ins heiße Wasser geworfene Krabbe! Das wird ganz bestimmt nicht der Ort sein für große Worte von euch Schaumschlägern!

 

„Durch einen einzigen Hieb mit meinem Stock

zerspringt die ganze Welt, ja das ganze Universum.“

– Yün-men

 

 

 

Z

 

 

 

Zensho W. Kopp

 

Alles ist der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert. Dieser Geist ist der allen unseren Erfahrungen zugrundeliegende universale Urgrund. Er ist der kosmische Brennpunkt des Bewusstseins in seiner Gesamtheit. Er ist die unwandelbare göttliche Wesenheit und der Schöpfer aller Dinge.

 

 

Das Tao liegt direkt unter unseren Fußsohlen. Mach nur deine Augen auf und sei gegenwärtig! Sei bewusst bei allem, was du tust, “jetzt-hier“!

 

Der wahre Mensch des Zen erlebt die Wirklichkeit seines wahren Seins mitten in der Welt. Frei und unabhängig kommt und geht er, so wie es ihm gefällt. Wie der Wind in den Bäumen und der Mond im Wasser befindet er sich stets in klarer Übereinstimmung mit allem. Sein Geist ist vollkommen frei von Kommen und Gehen, ohne Begrenzung, und haftet an nichts.

 

Die Erleuchtungserfahrung ist der große Wendepunkt im Leben eines Menschen, der die ganze Persönlichkeit erfasst. Er erlebt eine geistige Revolution, eine gewaltige Feuertaufe des Geistes, die sein ganzes Leben vollkommen verwandelt. Er hat in dieser Neugeburt einen neuen, völlig anderen Seinszustand erreicht, der seine ganze Sichtweise und sein Verhalten zum Leben verändert.

 

Die Freiheit und Heiterkeit des Geistes ist der natürliche Zustand deines wahren Seins. Doch du kannst die wahre Freude nur finden, indem du dich auf den ursprünglichen Zustand des Geistes, auf dein wahres Sein jetzt-hier, ganz einlässt. Dieses dein ursprüngliches wahres Selbst ist in Wahrheit nichts anderes als herrliche und geheimnisvoll friedvolle Freude.

 

Die größte Behinderung auf dem Zen-Weg ist der Intellekt mit seinem unterscheidenden, begrifflichen Denken. Deswegen heißt es im Zen: Geht es auf Gedankenpfaden nicht mehr weiter, kommt echte Belehrung zustande.

 

Die Menschen neigen dazu, Glück mit Vergnügen zu verwechseln, ohne zu erkennen, dass Vergnügen nur ein Schatten des Glücks ist. Wahres Glück kann nur im Unvergänglichen gefunden werden, nur in dem, was unabhängig ist von Raum und Zeit.

 

Die Welt ist nur ein Spiegelbild meiner selbst. 

Es hat keinen Sinn, das Spiegelbild zu tadeln.

 

Du kannst nichts erzwingen – allein schon deshalb, weil es nichts zu erreichen gibt. Sobald du glaubst, es gäbe irgendetwas zu erlangen, es gäbe irgendein Ziel zu erreichen, befindest du dich in der Hölle der Dämonen des unterscheidenden Denkens.

 

Identifiziert euch nicht mit dem, was ihr irgendwann einmal erlebt habt! Haltet euch nicht für das, was ihr glaubt, einmal gewesen zu sein, so wie ihr euch saht in eurem Nichtwissen und wie andere euch sahen oder immer noch sehen! Das hat alles genauso wenig Wirklichkeit wie ein Traum, den ihr irgendwann einmal geträumt habt.

 

Ihr dürft nicht vergessen, das die Wahrheit, nach der ihr in den Schriften, den Aussagen der alten Meister, sucht, nichts anderes ist als euer eigenes Sein.

 

In unserem Erwachen aus dem Traum einer äußeren Erscheinungswelt, eingespannt in der Illusion von Raum und Zeit, werden wir erkennen, dass der Eine Geist unser wahres göttliches Selbst ist und das es in Wirklichkeit keine verschiedenen, individuellen Geister gibt.

 

Leiden kommt nicht von außen – es kommt immer von innen. Denn die Vergänglichkeit alles Angenehmen, das du in der Welt erfährst, kann niemals Leid in dir verursachen, wenn du dich nicht daran festklammerst.

 

Wenn wir das, was wir im allgemeinen als unsere menschliche Persönlichkeit betrachten, einer genauen philosophischen Analyse unterziehen, werden wir feststellen, dass es sich bei dieser „Persönlichkeit“ um nichts anderes als um einen bloßen Prozess geistiger und physischer Phänomene handelt, denen in Wirklichkeit nicht mehr Substanz zukommt als einem Traum oder einer Schaumblase auf der Oberfläche des Meeres.

 

Wer alles aufgibt, dem wird alles zurückgegeben als die göttliche Wirklichkeit selbst, die stets gegenwärtig als das ewige "Ich bin" hinter den Erscheinungen verborgen ist.

 

Wesentlich im Zen ist immer die durch die Praxis des Zen herbeigeführte Entwicklung zum intuitiven Begreifen, anstelle intellektuellen Studiums.

 

Wir Menschen sind in unserem tiefsten Wesen Buddha. Das heißt, wir sind nichts anderes als der Eine Geist, die ewig unwandelbare Buddha-Wesenheit, die überraumzeitliche Quelle des gesamten Kosmos.

 

Wo es Bewusstheit gibt, gibt es auch Meditation; ohne sie gibt es keine wahre Meditation. Wenn du auf diese Weise dich bemühst, wird deine Bewusstheit bald so groß sein, dass Meditation ganz von selbst stattfindet.

Zen ist keine Sache des unterscheidenden Denkens, sondern
„reine Erfahrung“ und somit Sache der inneren Erkenntnis.

 

– Zensho W. Kopp

 

Zen-Sprüche

 

Alles was blüht, vergeht.

 

Auf das Glück warten ist dasselbe wie auf den Tod warten.

 

Bevor jemand Zen studiert, sind Berge Berge und Wasser ist Wasser; nach einem ersten Blick in die Wahrheit des Zen sind Berge nicht mehr Berge, und Wasser ist nicht länger Wasser; nach der Erleuchtung sind Berge wieder Berge, und Wasser ist wieder Wasser.

 

Das Bewußtsein des Nichtwissens

ist der Anfang des Zweifels,

der zur Weisheit führt.

 

Das Entscheidende ist das Tun

- nicht so sehr die Ausführung.

 

Das Leben ist einmalig.

Der Tod ist endgültig.

 

Das Leben ist niemals nur Armut.

 

Das Unglück ist es, worauf das Glück beruht. Das Glück ist es, was das Unglück birgt. Wer kennt das Ende?

 

Das Wasser, das zu rein ist, hat keine Fische.

 

Das Zeitlose entdeckt man im Jetzt.

 

"Dem sind keine Grenzen gesetzt, der sie nicht hinnimmt."

 

Der Kampf in unserem Bewußtsein, zwischen

richtig und falsch, führt zur Krankheit des Geistes.   

 

"Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen - machen wir uns das klar, daß das nicht geht."

 

Der Lehrer ist da, wenn der Schüler dafür bereit ist.

 

Die Blume kehrt wieder zur Wurzel zurück.

 

Die Summe der Leiden in der

Welt bleibt immer konstant.

 

Du kannst auf die Leere kein Brett nageln.

 

Du kannst den Pfad nicht beschreiten, solange du nicht selbst der Pfad geworden bist.

 

(You should sit in meditation for twenty minutes every day - unless you're too busy; then you should sit for an hour.)

Du solltest jeden Tag zwanzig Minuten in Meditation sitzen - es sei denn, du bist zu beschäftigt, dann solltest du eine Stunde sitzen. 

 

Etwas ist vollkommen, wenn du

es sein lassen kannst wie es ist.

 

Geht es auf Gedankenpfaden nicht mehr

weiter, kommt echte Belehrung zustande.

 

Ist dein Blick auch nur leicht getrübt, siehst du nichts als Wahngebilde.

 

Keine Schneeflocke fällt jemals auf den falschen Platz.

 

Klopf an den Himmel und dann hör auf den Klang. – Koan eines japanischen Zenmeisters

 

Lächle anderen zu - und du lächelst deinem eigenen Herzen zu. Denn sie sind wie du.

 

Man kann nur eine leere Schüssel füllen.

 

Nichts ist so nah wie die Lehre von der »Soheit«. In einem Sandkorn habt ihr alles Land und alle Meere. Wenn wir die Wahrheit gefunden haben, dann gibt es auf der Großen Erde keinen einzigen Menschen mehr.

 

Ob man das Leben lachend

oder weinend verbringt ― 

es ist dieselbe Zeitspanne.

 

Rühre an das Leere in deinem Leben, und dort werden Blumen blühen.

 

Sei gegenwärtig in allem, was du tust, die einzige Wirklichkeit ist jetzt. Solange du Vergangenem nachhängst oder Zukünftigem nachstellst, bist du nicht wirklich hier, am Leben.

 

Sei mindestens genauso ideen- und erfindungsreich in deiner Suche nach innerem Frieden, wie du es auch in der Welt des Wettkampfs und der Neurosen bist.

 

Still sitzen. Nichts tun. Der Frühling kommt. Das Gras wächst.

 

Tag um Tag ist guter Tag.

 

Tu es oder tu es nicht - aber höre damit auf, es zu versuchen.

 

Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen. Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.

 

Was ist die größte Weisheit? Das tägliche Leben.

 

Wenn der Bogen zerbrochen ist und du keine Pfeile mehr hast, dann schieß, schieß mit deinem ganzen Sein.

 

Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.

 

Wenn die Bergblumen erblühen, offenbart ihr Duft den wahren Sinn.

 

Wenn ich denke, dass ich nicht mehr an dich denke, denke ich immer noch an dich. So will ich versuchen, nicht zu denken, dass ich nicht mehr an dich denke.

 

Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem "Für etwas oder gegen etwas sein" ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft.

 

Wenn du es nicht von dir selbst bekommst, woher dann wohl?

 

Wenn du etwas tust, dann tu es so gut wie möglich. Achte nicht auf das Ergebnis, das Ergebnis ist nicht wichtig.

 

Wenn einer eine Lüge erzählt, geben tausend andere sie als Wahrheit wieder.

 

Wenn ein Problem gelöst werden kann, warum unglücklich sein? Und wenn es nicht gelöst werden kann, was macht es dann für einen Sinn, unglücklich zu sein?

 

Wer seinen eigenen Weg geht, dem wachsen Flügel.

 

Wie viele Zen-Meister braucht es, um einen Apfel zu pflücken? Drei: Einen, der den Apfel pflückt, einen, der den Apfel nicht pflückt und einen, der den Apfel weder pflückt, noch nicht pflückt. (KM)

 

Wirf deine Gedanken wie Herbstblätter in einen blauen Fluß, schau zu, wie sie hineinfallen und davontreiben – und dann: vergiß sie.

 

Zazen ist der Dieb, der in ein leeres Haus bricht – nichts zu stehlen, kein Ort um sich zu verstecken, und niemand, vor dem man davon laufen müsste.

 

Zeig mir dein Urangesicht vor der Geburt deiner Eltern.

 

Zen behauptet, Buddhismus zu sein, doch alle in den Sutras und Shastras dargelegten buddhistischen Lehren werden vom Zen als bloßes Papier betrachtet, das lediglich dazu taugt, den Schmutz des Intellekts wegzuwischen.

 

Zen hat das Ziel, die Aufmerksamkeit auf die Wirklichkeit selbst zu sammeln und nicht auf unsere intellektuellen oder emotionalen Reaktionen auf die Wirklichkeit. Und Wirklichkeit ist das stets Wachsende und sich Wandelnde und nicht zu Definierende, das wir Leben nennen und das nie auch nur einen Augenblick stehen bleibt, damit wir es in ein System von Kategorien und Ideen zwängen können.

 

― Zen-Weisheit

  

Zhuāngzi    Zhuāng Zhōu

 

Zhuāngzi

 

 Zixin

 

Mit Widerstand sind nicht Mauern und Zäune gemeint; Durchlässigkeit bedeutet nicht offener Raum. Wenn du über dieses Verständnis verfügst, dann sind Geist und Materie ihrem Wesen nach eins.

– Zixin

  

Zopa Rinpoche

 

"Glück und Leid hängen von deinem Geist, von deiner Interpretation der Dinge ab. Sie kommen nicht von außen und nicht von anderen. All dein Glück und all dein Leid sind von dir erschaffen, von deinem eigenen Geist"

– Lama Zopa Rinpoche