Notizen - K
Kampf
...siehe auch unter: Krieg
und unter: F - Feindbild
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Kampf = ist die primitive Form, den Willen durchsetzen zu wollen.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
― Bertolt Brecht
Wer kämpft, w i r d verlieren.
Im Grunde hat er bereits verloren.
Kampf = ist, bei eng gestelltem Blickfeld etwas mit allen Mitteln - auch mit Gewalt - erreichen zu wollen.
Voraussetzung für diese primitive Form des Dialogs ist die Verherrlichung der eigenen Seite und die größtmögliche Verachtung der anderen Seite. Anders ist diese Art Verrücktheit nicht machbar.
In der kriegerischen Form des Kampfes gelten neben Tod, Verletzung und Zerstörung auch List und Tücke zu den probaten Mitteln.
Kriegerische Kämpfe fördern... die dunkelste Seite des Menschen zutage.
"Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte."
Ein wahrscheinlich schon oft gehörter Spruch. Er weist darauf hin, dass es einen unerkannten Nutznießer des Streites geben könnte, jemanden, der ein eigenes Interesse an dieser Auseinandersetzung hat und deshalb gerne noch etwas Öl ins Feuer gießt um es lange und wirkungsvoll am Lodern zu halten.
Für die unmittelbar beteiligten Parteien, die sich bereits festgebissen haben, ist es nicht leicht, solche Feinheiten zu bemerken, zumal ihre Sensoren inzwischen auf "robust" eingestellt sind.
Wenn sich der Rauch schon gelegt hat, bleiben immer noch Armut, Not, breite Zonen an zerstörter Infrastruktur und die Mienenfelder.
Kampf ist die dümmste Form eines
Versuchs von Konfliktbewältigung.
Noch niemals haben Waffen für Frieden gesorgt. Das ist bloß blind nachgeplapperte Propaganda der entsprechenden Lobbyisten.
Frage: Was wird alternativ konstruktiv gebraucht?
- Bereitschaft... für Klarheit
- Bereitschaft... für Lösungen
- Bereitschaft... für Feingefühl
Um die tatsächlichen Ursachen für einen Konflikt ausmachen zu können, bedarf es nicht nur der gekonnten
- Diplomatie, sondern auch der
- Intelligenz, die Interessenlage der Beteiligten sehen, verstehen und lösen zu können, den Trittbrettfahrer als solchen erkennen zu können und des
- Feingefühls, die Interessenlage der Beteiligten überhaupt zu sehen, zu verstehen und konstruktiv lösen zu wollen.
Kraft
Wenn der Wind
der Veränderung weht,
bauen die einen Mauern
und die anderen Windmühlen.
– Chinesische Weisheit
Wenn starke KRÄFTE – welcher Art auch immer – auf uns zu kommen, haben wir mehrere Möglichkeiten, darauf zu reagieren oder damit umzugehen:
-
Wir ignorieren sie und bekommen – nur etwas später – noch größere Probleme.
-
Wir stellen uns ihnen ➽ e n t g e g e n und werden wahrscheinlich umgeworfen.
-
Wir machen es wie die Segler oder die fernöstlichen Kampfkünstler: Wir nutzen die Kräfte.
Letzteres setzt allerdings voraus, dass wir die aufkommenden Kräfte klar (also ungefiltert) wahrnehmen und ihre Beschaffenheit prüfen und analysieren, um genau zu wissen, womit wir es zu tun haben. Denn gegen ein Phänomen anzukämpfen, dessen Beschaffenheit und Stärke man noch gar nicht kennt, ist ziemlich dumm.
Die Amerikanische Regierung verhält sich klug, wenn sie nicht den „Heimatschutz“ mobilisiert, um einen Hurrikan mit Waffengewalt wegen Verletzung der Landesgrenze „pulverisieren“ zu lassen, sondern statt dessen die betroffene Bevölkerung in vergleichsweise sicheren Unterkünften mit dem Nötigsten versorgt.
Die Europäischen Regierungen verhalten sich dumm, wenn sie glauben, mit Stacheldraht-Zäunen und Androhung fliegender Bleikugeln durch bewaffnete Befehls-Empfänger gegen den Hunger in Afrika ankämpfen und damit das Elend auf – einen für uns komfortablen – Abstand halten zu können.
Kampf als solcher = ist per se
eine der primitivsten Formen
der Beschäftigung mit etwas.
Kämpfen
― oder Zusammenhänge verstehen wollen?
Balance oder Dysbalance?
Dumm oder klug?
Wir haben die Wahl.
Meines Erachtens sollten wir die Kräfte analysieren
und intelligent nutzen – zum Wohl aller Beteiligten.
Wir schaffen das.
Kurze analytische Sichtweisen und konstruktive Ideen in Bezug auf die uns herausfordernden Kräfte und „Kampf“ sind erwünscht. Allein schon Stichworte... können manchmal helfen.
Wenn wir uns auf die Gegenwart einlassen, können wir das Leben um uns herum wieder fühlen, aber zugleich stoßen wir auch auf das, was wir zu umgehen versuchten.
– Jack Kornfield
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Wenn wir den Krieg beenden und in der Gegenwart ankommen, entdecken wir eine Größe des eigenen Herzens, welche das Glück aller Wesen untrennbar von unserem eigenen Glück umfasst. Wenn wir zulassen, dass wir die Angst, die Unzufriedenheit und die Schwierigkeiten, denen wir immer ausgewichen sind, wirklich fühlen, wird unser Herz weicher. Uns den Problemen zu stellen, ist ebenso sehr ein Akt der Tapferkeit wie des Mitgefühls.
– Jack Kornfield
»Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens«
Kampf (seine Ingredienzien)
- Ego
- Ehrgeiz
- Macht
- Überheblichkeit
- Nichtakzeptanz
- Verurteilung
- Härte
- Sturheit
- Verletzung
- Verachtung
- Entmenschlichung
- In letzter Konsequenz: Tötung
Certo - ergo sum.
Die Einen kämpfen gegen ein Virus ― andere
kämpfen gegen die, die ein Virus bekämpfen.
Gemessen an der Weisheit
ist das Kämpfen die unterste Stufe,
dagegen aber... die höchste der Dummheit.
Ich kämpfe - also bin ich.
Wer in Kampfstiefeln steht...
muss sein Blickfeld verengen.
Wer im Begriff ist, Schwerter zu schmieden,
interessiert sich nicht für Uhrmacher-Tools.
Mitgefühl nur für "die Eigenen" zu haben...
ist kein Mitgefühl, sondern Sentimentalität.
Echtes Mitgefühl kennt keine Unterschiede.
Zitat: „Schau dir „Anti- Pegida Demo , „Quergida bekämpen“ Dresden“ auf YouTube an”. ✿
Ein Kampf jagt den anderen…
(bezogen auf die Überschrift / Videos sehe ich mir nicht an)
Hier der Tages-Satz von Eileen Caddy zum 28. April (Ausschnitt)
„Es ist nicht leicht, die andere Wange hinzuhalten, wenn jemand dich schlägt, sei es in Worten oder in Taten. Die unmittelbare Reaktion ist, zurückzuschlagen, aber gerade dieser Punkt ist es, an dem die Reaktionen mit der größten Sorgfalt beobachtet und Selbstkontrolle sowie vollkommene Selbstlosigkeit in die Tat umgesetzt werden müssen. Seelen, die keine Selbstdisziplin erlernt haben, werden Gleiches mit Gleichem vergelten und sich dabei im Recht fühlen. Und dann wundern sie sich, warum es so viel Chaos und Verwirrung auf der Welt gibt…“
Einen zauberhaften Sonntag 🌾
wünscht Nirmalo
Gisela: "Ohne sich das anzusehen, geht man irre; denn hier werden die Harmlosen bekämpft und nehmen ständig Schläge entgegen, nicht nur auf die Wange. Und das nennt sich „Rechtsstaat“. Man sollte auch einmal hinschauen, was geschieht."
Wir müssen die Ebene wechseln
– wenn wir es verstehen wollen:
„Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin!“
― Lk 6,29
Kampf und Gegen-Kampf
sind archaische Elemente.
Sie verengen das Blickfeld.
Gisela: "Ja das stimmt."
Im Keim
"Principiis obsta! Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras. ― Publius Ovidius Naso (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)
WEHRET DEN ANFÄNGEN !
― Ovid
Klingt einfach ― ist es aber nicht.
Wäre es einfach, Ovid hätte den Satz nicht formulieren müssen.
In den Anfängen sind die Dinge noch einfach. Hier lassen sich noch Weichen stellen, Korrekturen anbringen usw.
Es ist noch keine Gewöhnung eingetreten.
Haben sich die Dinge erst einmal etabliert,
ist es sehr schwer, die Kurve zu kriegen.
Das gilt für unser Tun und Denken im Persönlichen, gleichermaßen aber auch im Gesellschaftlichen.
"Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind."
― Ovid
Um die Dinge im Keim erkennen zu können, bedarf
es der Nutzung einer höheren Form der Intelligenz.
Doch den Zugang zu dieser Form Intelligenz muß man sich erst einmal erlauben. Denn obwohl er jedem von uns gegeben ist ― die breite Masse nutzt ihn nicht in seinen Möglichkeiten. Sie bevorzugt die Anpassung.
Also ist es Einzelnen vorbehalten, die Gestalt
bereits in ihrem Keim erkennen zu können.
PS: Damit kein Mißverständnis aufkommt: Die Intellektuellen zählen selbstverständlich ebenfalls zur "breiten Masse".
"Wehret den Anfängen" auf Schwäbisch: "Glei uffd Fengr schla!" 😉
KI - Künstliche Intelligenz?
"Die Künstliche Intelligenz, der wir uns bald unterwerfen werden..."
– Dr. Martin Bartonitz
1. Opfer oder Gestalter?
In vielen Bereichen und Phasen unseres Erden-Lebens stehen wir vor der Frage, ob wir uns als Opfer, oder doch lieber als Gestalter
sehen wollen. Einige Menschen entscheiden sich bezüglich der aufkommenden Technik für die Opferhaltung. Im Rahmen unserer Freiheit ist das möglich. Doch ob diese Wahl zufriedener macht?
🤗
2. „Künstliche“ Intelligenz?
Auch wenn es ständig kolportiert wird:
Es gibt keine „künstliche Intelligenz".
Wir können nun mal nichts handhaben, was größer ist als wir – geschweige denn, produzieren. Liebe zum Beispiel, können wir nirgends einbauen. Sie ist kein Objekt, auch kein
geistiges. Sie geht uns über den Verstand.
Körper-Gesten und besonders Gesichts-Gesten (Mimik), die z.B. einen liebevollen Eindruck - und damit Gefühle auslösen, können wir einbauen, denn:
Gesten sind eine eigene Sprache.
Die Japaner werden die Ersten sein, die diese Sprache (fast) perfekt einsetzen werden. Man wird also an Gesten arbeiten, die via Maschine Gefühle simulieren und damit Gefühle bei den Menschen
auslösen werden. Das geht.
Vortäuschung von Emotionen läßt
sich installieren – Intelligenz nicht!
3. Verantwortung
Verantwortung…
lässt sich ebenfalls nirgends einbauen.
Einspruch!
Sie können nicht entscheiden.
Maschinen (Roboter) können nicht aus irgend einer Form von Entscheidungshoheit heraus agieren!
Sie können nur digital-mechanisch re-agieren. Genau genommen können sie nicht einmal das, denn es handelt sich um einen Reflex, der keine Alternative zulässt.
Der Begriff Entscheidung setzt die Freiheit der Wahl voraus. Und die ist bei keiner Maschine gegeben.
Das heiß nur, dass sie so programmiert wurden, dass sie unentwegt zwischen vorgegebenen Möglichkeiten entscheiden müssen.
Selbst wenn es manchmal so scheinen mag: Ihre Entscheidungen sind nicht wirklich frei. Sie sind an den Willen des Menschen gebunden. Er setzt die Parameter.
Die Entscheidung oder Wahl der Maschine erfolgt zwangsläufig und es ist der Mensch, der diese Entscheidungen verantwortet.
Vieles können wir in die Maschinen einbauen – Einiges nicht.
Intelligenz können wir selber nutzen, aber nirgends einbauen.
Hochentwickelte Maschinen...
sollten wir intelligent nutzen. 😎
1. Es gibt keine künstliche Intelligenz.
2. Es gibt keine menschliche Intelligenz.
3. Wir können die Intelligenz nutzen, aber nicht über sie verfügen.
4. Die Intelligenz steht 24/7 allen Wesen zur Nutzung frei.
Wir Menschen nutzen die Intelligenz auf unsere, auf menschliche Weise, so wie die anderen Wesen sie auf ihre eigene Weise nutzen.
Der menschliche Geist kann ein Auto steuern,
aber kein Konstrukt den Geist des Menschen.
Damit ist nicht gesagt, daß eine Maschine nicht einen Menschen via Suggestion oder Hypnose steuern kann, doch hinter einer solchen Maschine verbirgt sich die Intention (der Geist) des Menschen.
Keine Maschine kann dergleichen allein aus "sich selbst" heraus.
Die Fähigkeiten oder Fertigkeiten der Maschinen sind nicht ihre eigenen, sondern sämtlich auf die Programmierer zurückzuführen, auf deren Nutzung der Intelligenz und auf die Intention der Auftraggeber.
Keine
Maschine
hat als Maschine
Zugang zur Intelligenz.
KI ?
In automatisch agierenden Tötungsmaschinen
stecken 0% künstliche Intelligenz.., aber 100%
menschliche Idiotie.
In automatisch agierenden Tötungsmaschinen
steckt keine "künstliche Intelligenz" - sondern
menschliche Idiotie.
Klarheit
Will ich das?
Will ich das?
Will ich das?
Kleingeistigkeit
„Große Menschen sind stolz, kleine eitel.“
– George Gordon Noel Byron
Eine Frage des momentanen
Stands der Geistigen Reife.
Die Vertreter von Eigenschaften wie Eitelkeit und Stolz
- beide haben die Erwachsenen-Reife (4) noch vor sich.
Wer kleingeistig denkt,
sich selber beschränkt!
– Gudrun Zydek
Einwand: Der Kleingeist kann naturgemäß nicht anders, als alles was ihm begegnet, auf sein Niveau des Verständnisses herunter zu deklinieren. Also können wir ihm sein Tun nicht vorwerfen, denn:
Wir können niemals
mehr als wir können.
Anders ist die Lage, wenn jemand aus freien Stücken und niederen Beweggründen unterhalb seiner geistigen Möglichkeiten kommuniziert.
Wer nicht guten Willens ist,
die Notwendigkeiten positiv
und konstruktiv zu formulieren,
hat sein Recht verwirkt, sich
lamentierend zu beklagen.
Scheuklappen garantieren
eine sichere Orientierung.
– Griechisches Sprichwort
Kleinigkeiten ?
"Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen."
– Jean Anouilh
Zu versuchen, das Leben mit dem Portemonnaie zu beschreiben, ist schon ein bißchen wunderlich, lieber Jean. Aber vielleicht hast du in deinem Leben ja auch noch was anderes gesagt? 😉
„Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.“
...druckst Charles Dickens.
Der gewöhnliche tägliche Klo-Besuch, der
wichtigste... vor allen anderen Besuchen.
Es gibt nichts Großes und nichts Kleines im Leben. Bedeutend wird das, dem wir gerade unsere volle Aufmerksamkeit widmen.
Kleinigkeiten
Jeder Mensch ist ein Künstler.
Lass dich fallen.
Lerne Schnecken zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die “Ja” sagen
und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine in Kinofilmen.
Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere “verantwortlich” zu sein. Tu es aus Liebe.
Mach viele Nickerchen.
Gib Geld weiter. Tu es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache viel.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich, tauche ein, sei frei.
Segne dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
(Dieses Gedicht wird oft dem Künstler Joseph Beuys zugeschrieben, was aber wohl durch keine Originalquelle belegt ist. Status der Autorenschaft ist derzeit (2017) also... – unbekannt)
Hier geht es darum, sinnlich leben und mal nicht darum, seinen Kopf zu bemühen, zu „analysieren“.
"Wenn du in einem Garten keine Liebe machen kannst, wenn du dort nicht träumen oder dich betrinken kannst, asphaltiere ihn doch – wozu ist er sonst gut?"
– Tim Smit in "The Lost Gardens of Heligan"
Klugheit
„Die größte Klugheit einer klugen Frau besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen.“
– Virginia Woolf
Es gibt einen feinen Unterschied...
zwischen Klugheit und Intelligenz.
Edward Teller und seine Mannen waren sehr klug, da sie die Entdeckung der Wirkung von Kernspaltung so wirkungsvoll umsetzen konnten.
Die höhere Schwingung von Intelligenz...
hätte sie jedoch von ihrem Tun abgehalten.
Ob Mann oder Frau – das Geschlecht spielt hier keine Rolle.
Die Klugheit hat praktische Bedeutung...,
ist aber von untergeordneter Wichtigkeit.
Die Intelligenz hingegen, sollte von niemanden unter den Scheffel gestellt werden !
Einwand: "Nur das, was praktische Bedeutung hat, dieses bringt den Menschen voran."
Vielleicht wissen Sie es ja nicht: Meines Wissens baute Edward Teller die Wasserstoffbombe. Ein sehr kluger und pragmatischer Mann.
Einwand: "...und verwirklicht Ziele. Die steuernde oder zupackende Tätigkeit, eben, mit Klugheit verbunden, diese wendet Not ab, löst Probleme, verhindert Schaden, verwirklicht Glück, usw. Wie soll das von untergeordneter Bedeutung sein."
Die Intelligenz hat eine höhere Bedeutung, weil die Klugheit lediglich ein verschwindend kleinen Teil der Intelligenz bildet. Nur ein Beispiel...
Einwand: "...verhindert Schaden, verwirklicht Glück."
Das sahen die Familien in Hiroshima & Nagasaki wohl etwas anders. Für das Wirken für das Eigenwohl reicht Klugheit aus.
Das Gemeinwohl-Denken setzt
eine höhere Intelligenz voraus.
Ein kluger Mann, der eine solch wirkungsmächtige Bombe bauen kann! Einerseits. Um aber andererseits sehen zu können, daß eine amerikanische Familie nicht wichtiger ist, als die in einem anderen Land lebende, dazu fehlte dann doch... die Intelligenz.
Klug sein
„Klug sein hat noch nie einen Menschen an Dummheiten gehindert.“
– Stefan Zweig
Ja und „dumm sein“ hat noch nie einen Menschen an Klugheiten gehindert.
Wir gehen gerne von der irrigen Idee aus, „Dummheit & Klugheit“ seien etwas Statisches: Einmal klug gehandelt = immer klug, also: "Ein kluger Kopf".
Uns allen stehen aber b e i d e Seiten zur freien Verfügung.
Davon abgesehen, können wir von Außen gar nicht so leicht beurteilen, ob jemandes Entscheidung eine „kluge“ oder eine „dumme“ ist, denn dazu bedürfte es...
- der Kenntnis aller derzeit zur Verfügung stehenden Alternativen,
- der realen und der von ihm erkennbaren Optionen und vor allem der Intention. Und
- bedürfte es des Gewahrseins des Potpourris u n s e r e r Bewertung.
Wenn wir mal tief genug in diese Sache reinschauen, könnte es sein, daß wir die unterscheidende Bewertung in „dumm“ und „klug“ irgendwann einfach fallen lassen werden. Weil wir dann vielleicht sehen können, daß diese Bewertung keine besonders intelligente und auch keine sachlich hilfreiche ist.
Eine Frage der Reife.
Klugheit / Weisheit
Die Klugheit sagt: "Entdecke die Möglichkeiten".
Um die Grenzen des Machbaren erkennen
zu können, dafür benötigen wir Weisheit.
Anders als die Weisheit, die bedingungslos ist, kennt die Klugheit mindestens zwei Voraussetzungen: Eine konkrete Situation und ein konkretes Ziel.
„Ein weiser Geist verzichtet auf seine scheinbare Klugheit.“
― Muktananda
Ja, die Weisheit ist nicht an Klugheit interessiert; es scheint allenfalls so, dass sie es wäre. Während sich die Klugheit gerne mal für gescheiter hält als die Weisheit.
An Verzicht ist die Weisheit ebenso desinteressiert wie an Gewinn. Verzicht und Gewinn sind für sie keine Kategorien.
Muktananda: „Ein weiser Geist verzichtet..."
Auf etwas verzichten heißt, etwas Bestmmtes ist von großem Wert.
Die Klugheit ist dem weisen Geist aber bedeutungslos. Er ist an ihr natürlicherweise nicht interessiert.
Die Weisheit ist so weise wie sie nur sein kann ― ohne den geringsten Ego-Anteil.
Weisheit und Klugheit... sind
komplett wesensverschieden.
- Klugheit und Ego können zusammen agieren (müssen aber nicht unbedingt).
- Die Weisheit kann nicht mit dem Ego zusammen gehen, da gibt es keine Möglichkeit einer Liaison.
Ego... ist Horizontale,
Weisheit... Vertikale.
🌾
Weisheit ist unbescheiden, sie
ist (im Wortsinn) unverschämt.
Ein Mensch, der sich für klug hält, kann sich aufblasen.
Jemand, der sich der Weisheit öffnet..., kann das nicht.
"Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen."
– Naguib Mahfuz
Ob es sich um einen an der Weisheit ausgerichteten Menschen handelt, erkennt man vor allem daran, ob er seine Fragen nach innen oder nach außen richtet.
Und ja, Klugheit und die Größe von Gedächtnisinhalten stehen nicht in Korrelation zur Geistigen Reife eines Menschen.
Das Eine betrifft die Horizontale, Weisheit und Reife die
Vertikale.
Kommunikation
Lieber setzen wir uns mit Leuten auseinander,
als dass wir uns mit ihnen... zusammensetzen.
Oft ist nicht ganz klar, auf welcher Ebene gerade gesprochen wird.
Dann kann eine einfache Einordnung hilfreich sein:
★ Spirituelle Ebene
★ Weise Ebene
★ Intellektuelle Ebene
★ Psychologische Ebene
★ Praktische (Arbeits-) Ebene
Offen / lauter
Offene Kommunikation = bezeichnet eine Kommunikation, in der...
- der Sprechende genau das meint, was er sagt und
- die ehrliche Absicht vorherrscht, so klar und deutlich sprechen zu wollen, dass der Adressat unmittelbar verstehen kann, was gemeint ist und
- zeitgleich keine weitere, keine versteckte Botschaft an Dritte erfolgt.
Kommunikation:
Das letzte Wort haben wollen.
in Parlamenten...
.........................................................
nicht die Mehrheitsentscheidung...
Eine intelligent geführte Kommunikation ist vorwiegend sach-orientiert, sie hält das Ego außen vor. Sie ist ausgerichtet an den Referenzpunkten Lauterkeit und Wahrheit.
Grob unterschieden,
haben wir zwei Möglichkeiten, uns mitzuteilen:
Entweder wollen wir uns mitteilen, dann wählen wir eine einfache Sprache, kurz, knapp, einfach, verständlich, klar, präzise oder wir wählen eine Sprache, die mit akademisch klingenden Vokabeln angereichert ist, unleserlich, verschwommen, unklar, vieldeutig, wischi-waschi.
Die zweite Variante nehmen wir, wenn wir eigentlich gar nichts sagen, sondern uns bloß „gebildet“ geben wollen, wenn wir Bewunderung (Ego) suchen, ohne etwas klar sagen zu müssen, wenn wir scheinen wollen. Mehr Schein als sein.
Zur Blog-Kommunikation
Grundsätzlich: Wenn ich auf Anwürfe und Postulate innerhalb der Antworten auf meine Antworten nicht antworte, heißt das nicht, dass ich damit d'accord gehe, sondern nur, dass ich nicht darauf eingehe.
Schwafler = ist jemand, der sich zu einer Angelegenheit breit äußert, diese Äußerungen "als bedeutend verkauft" und seinen eigenen Zugang zur Weisheit dabei aber ungenutzt lässt.
Kommunikation = ist Interpretation.
Vorhin hat er mir in den Flur gepinkelt.
Das ist eine einseitige Kommunikation.
Mein Part ist jetzt..., zu interpretieren.
Kompromiss
Wer einen Kompromiss anstrebt,
hat das beste Ergebnis bereits
aus den Augen verloren.
Es macht einen Unterschied, ob wir uns mit dem
kleinsten gemeinsamen Nenner zufrieden geben,
oder gemeinsam das beste Ergebnis anstreben.
Dem Kompromiss haftet viel
Faules an, sehr viel Egomanie.
Ist eine Frage der Geistigen Reife...
Die reiferen Menschen werden
das beste Ergebnis bevorzugen.
Konditionierung
Eine Konditionierung aufgepfropft,
ist nicht identisch mit Veredelung.
Sandra: „Worte können nachhallen, sie können Gräben graben in die Seele und ins Herz.“
Ja, wir alle wurden auf die eine oder andere Weise durch Worte und Gesten konditioniert. Die Gräben werden aber nur an der Oberfläche gegraben. Seele und Herz werden nicht erreicht.
Konditionierung hat Macht
- aber auch ihre Ohnmacht.
Was wir sind, erreicht sie nicht,
darauf hat sie keinerlei Einfluss.
Sie wirkt nur an der Oberfläche, im Bereich des individuell Persönlichen und zeigt sich vorwiegend in dem, was wir Charakter nennen, das Eingegrabene. Hier werden die Dramen inszeniert.
Wesentliches, wie das Bewusstsein, bleibt von ihr unberührt.
Da uns die Konditionierung dieses Leben über erhalten bleibt (im nächsten gibt es eine neue), macht es Sinn, sich mit ihr zu arrangieren und nicht wie ein Don Quijote, dagegen zu kämpfen.
Wenn wir morgens die Augen aufschlagen,
ist sie schon da – aber sie ist nicht wesentlich.
Für unser Leben ist die Konditionierung
so etwas wie... die Klamotte des Tages.
Es liegt an uns…, wie wir mit ihr umgehen, für wie
wichtig wir sie nehmen und auf was wir fokussieren.
Jede Konditionierung bietet ihren eigenen, individuell zugeschnittenen Rahmen für das Feld des Erlebens, Erfahrens, Lernens, Verstehens…
Unsere Seele sucht sich die genau passende aus ― was aber schon längst vergessen ist, bevor wir auch nur „papp“ sagen können.
Konflikt
...siehe unter F - Feindbild
...siehe unter K - Kampf
...siehe unter K - Krieg
............................
In akuten Konfliktsituationen kennen wir (grob eingeteilt) drei reflexartig funktionierende Verhaltensmuster:
- angreifen
- erstarren
- flüchten
Konflikt & System
Jedes System verfolgt vorrangig seine eigenen Ziele.
In den meisten Fällen wird System-immanent ermittelt, nur sehr selten zusätzlich auch
System-übergreifend.
Das heißt: Weder die Ermittlung der Ursache ist von Interesse, noch eine wirkliche Lösung des Gesamtproblems.
Beispiel Messerstecherei (8/24)
eines vermeintlichen IS-Anhängers:
- Die Bürger interessieren sich für die eigene Sicherheit.
- Die Polizei als Ermittlungsbehörde interessiert sich für gerichtsfeste "Beweise".
- Die Anwälte forschen nach Entlastendem.
- Die Gerichte interessieren sich nur für ihr Ziel, nämlich für die abschließende "Verhandlung".
- Die Medien interessieren sich ebenfalls nicht für Tiefergehendes, sondern nur für den Sensations-geladenen Rand.
- Die Politiker interessieren sich für die Sache nur unter dem Blickwinkel der nächsten Wahl.
Die Konfliktlösung bleibt auf der Strecke.
Es fehlt das übergreifend arbeitende
Ministerium für Konflikt-Lösung.
Konstrukte
Bedürfnispyramide nach Maslow
8 - Transzendenz - Anderen helfen bei Selbstverwirklichung
7 - Selbstverwirklichung - Pers. Wachstum, Erfüllung, usw.
6 - Ästhetische Bedürfnisse - Schönheit, Balance, Form, usw.
5 - Kognitive Bedürfnisse - Wissen, Bedeutung, Selbstwahrnehmung, etc.
4 - Wertschätzungsbedürfnisse - Leistung, Status, Verantwortung, Ansehen...
3 - Zugehörigkeit und Liebesbedürfnisse - Familie, Zuneigung, Beziehung, Arbeitsgruppen...
2 - Sicherheitsbedürfnisse - Schutz, Sicherheit, Regeln, Gesetze, Limits, Stabilität...
1 - Biologische und physiologische Bedürfnisse - Luft, Essen, Trinken, Obdach, Wärme, Sex, Schlaf...
Diese Pyramide, dieses Verständnis-unterstützende Konstrukt kann nichts erklären, kann uns nicht helfen, weil es selbst, weil das Bedürfnis als solches den untersten Ebenen der Geistigen Reife angehört (1) und (2).
Konstrukte / Verabredungen
Eine Idee, ein willkürliches Konstrukt, kann für viele Menschen einen praktischen, nützlichen, das soziale Leben vereinfachenden Wert einnehmen, sofern „man sich" darauf geeinigt hat.
Beispiele:
-
Mathematik
-
Geldsystem
-
. . .
Sie sind nicht „wahr“, es sind keine natürlichen Gesetze, aber sie funktionieren im verabredeten Sinn.
Es funktioniert -
weil verabredet.
Konvention
Wir sind frei geboren und
landen in der Konvention.
Kooperation
Kooperation… schlägt Wettbewerb.
-
Was geht ab?
-
Warum geht es ab?
-
Welche Konsequenz hat das?
Kreativität
...siehe auch unter: Kunst
.......................
Das Thema ist...
KREATIVITÄT.
Ob ich Ton modelliere, mit Farben spiele, einen Betrieb gründe, Kleidung entwerfe oder schreibe - das alles ist die selbe kreative Energie.
Kreativität ist childlike (2). Sie ist frei & chaotisch.
Mit Ordnungs-Strukturen ist sie nicht verträglich.
Krieg
...siehe auch K - Kampf
...siehe auch unter K - Konflikt
...siehe auch unter F - Feindbild
....................................
Krieg heißt nicht nur, ihn beginnen -
Krieg heißt, sich auf ihn einzulassen.
Auf beiden Seiten des KriegsGrabens steht
jemand, der den "richtigen" Gedanken hat.
Wir sollten uns im Klaren darüber sein, dass, wann immer wir "against" sagen, wir den "Krieg" fortführen, unterstützen, der Reibung immer weiter Energie geben, wobei wir selbstverständlich immer auf der "richtigen" Seite stehen und kämpfen - ist ja klar. 😇
"Alle Menschen werden Brüder..." das, was Schiller & Beethoven sehen konnten, klappt aber erst, wenn wir das blutige Schwert namens "against" fallen lassen können.
Die Alternative zu Krieg, welcher Art auch
immer, ist nicht "gegen", sondern "FÜR"
Doch haben wir uns inzwischen so sehr an das "gegen-einander" gewöhnt, dass uns das "mit-einander" und das "für-einander" fast schon ein wenig abartig vorkommt. 😊
Soldaten mögen so intelligent sein, dass sie hochmoderne Waffensysteme effizient bedienen können, so erlauben sie
sich aber nicht die Weisheit, es bleiben zu lassen.
Sie wollen glauben, das Richtige zu tun und glauben darum
an vermeintliche Werte wie Vaterland, Treue, Gehorsam, Kameradschaft... und Macht.
Der Soldat stellt sich in den Dienst
von Zerstörung, Verletzung und Tod.
Jeder unter seiner Fahne.
"Religion ist die Quelle des Friedens und nicht des Krieges."
– Papst Franziskus (angeblich)
Wer immer das auch gesagt haben mag, als Wunschdenken ist das ja ganz o.k., aber dennoch ebenfalls... fern der Realität.
Religiosität – im Sinne von religio – führt als Beipack selbstverständlich die Friedfertigkeit mit sich.
Aber exoterisch, an den Rändern der stark die Massenpsychologie beeinflussenden Religionen, bleibt die Reibung nicht aus. Dort ist das Gefühl der Fremdheit sehr stark ausgeprägt und... schnell mobilisiert.
(Damit sei aber nicht gesagt, dass die Dinge auch tatsächlich so ablaufen, wie die Meldungen -- durch die Medien verbreitet und in der Folge die Politik nach Pawlow reagierend – uns suggerieren sollen.)
Kriegssprache
Strategie ist der Kriegssprache entlehnt. Ein Element der Strategie ist Taktik.
Taktik kooperiert mit Intransparenz, mit Unaufrichtigkeit, mit Täuschung.
Kriegsmodus
Wann immer eine Nation in den Kriegsmodus
schaltet, findet eine Art Gleichschaltung statt.
Ab sofort ist Differenziertheit unerwünscht.
Wer auf sie besteht, hat es nun nicht leicht.
Er wird schnell mal zum Vaterlandsverräter
gebrandmarkt und aus der Gemeinschaft
der Gleichdenkenden ausgeschlossen.
Diese Gleichschaltung wird nicht „verordnet“.
Sie geschieht, sobald sich eine Nation als Ganze
bedroht fühlt. Sie befällt die überwiegende Mehrheit.
Es handelt sich um ein massenpsychologisches Phänomen, das auf der unbewussten Ebene wirksam ist.
Feindbilder
Die Faszination eines klar umrissenen
Feindbildes ist heute so groß wie gestern.
Die Idee der „dunklen Seite“ gibt es im
dualen Denken – nicht in Wirklichkeit.
Es ist gängige Praxis, das vermeintlich Dunkle
abzuspalten ― und auf andere zu projizieren.
Feindbilder aufbauen und pflegen –
dafür braucht es den stetigen Hass.
Eine nüchterne Analyse
bedarf des Hasses nicht.
Feindbild-Erhaltung bedeutet die andauernde
Weigerung, die andere Seite verstehen zu wollen.
Jemanden zum Scheusal erklären heißt,
ihn „ent-MENSCH-lichen“ zu wollen.
So braucht man sich keinen weiteren Aspekt
dieses Subjekts mehr anzusehen. Das Urteil
steht. Endgültig.
- Lümscher
- Vandalen
- Barbaren
- Zigeuner
- Russen
Frage: "Warum lernen die Menschen nicht aus der Geschichte?"
Weil jede Generation den selben oder ähnlichen
Unfug fabrizieren will wie die vorigen.
Sie will aus ihren eigenen Erfahrungen lernen,
auch aus solchen, die Kriege mit sich bringen.
Kriegerische Auseinandersetzungen sind
Ausdruck der Kulmination von Disharmonie.
Wer solche nicht will, muss die Balance im Fokus haben.
Ein harmonisches Miteinander bedarf der ehrlichen (!) Absicht, die Sicherheitsinteressen aller (!) direkt und indirekt Beteiligten verstehen und respektierend einbeziehen zu wollen und nicht der rigorosen Durchsetzung allein der eigenen.
Aber ja, allein diese Intention setzt
eine gewisse Geistige Reife voraus.
Wo immer die Empfehlung "Liebe deinen Nächsten
wie dich selbst" von Nöten ist, fehlt die Reife schon.
Reflex der Massen
„Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“
Es ist wohl war, was der Mann da sagt, aber wie heißt der Mann, von dem dieser Text stammen soll?
A – Wladimir Putin
B – Hermann Göring
C – Donald Rumsfeld
D – Winston Churchill
Von möglichen weiteren Schattierungen abgesehen kennt der (Ukraine-) Krieg mindestens zehn verschiedene Gruppen von Beteiligten:
1. Die Beabsichtiger (Hauptinteressent)
2. Die Vorbereitenden
(psychologisch/propagandistisch)
3. Die Auslösenden
4. Die Befeuerer (Medien und Waffenlieferer)
5. Die "Trittbrettfahrer"
6. Die Gewinner
7. Die (Kriegs-) Gewinnler (nicht identisch mit den offiziellen
Gewinnern)
8. Die "nützlichen Idioten"
9. Die Verlierer
10. Die Opfer
Auch die uns bekannten öffentlichen Persönlichkeiten lassen sich den 10 Gruppen-Typen zuordnen.
Wenn die Fahnen wehen,
steckt der Verstand
in der Trompete.
― Sprichwort aus der Ukraine
„Binnen 24 Stunden beende ich den Krieg in der Ukraine.“
― Donald Trump am 11. Mai 2023 bei CNN
Warum ist das möglich?
Weil derjenige, welcher ursächlich an der robusten Auseinandersetzung interessiert ist, diese bei aufkommendem Nichtinteresse sofort stoppen und für befriedende Verhandlungen aller Beteiligten sorgen kann.
Eigentlich wäre es Sache Deutschlands (wäre es souverän), mit Verve solche Verhandlungen zu initiieren, doch der Arm mit den Sternen steckt einfach zu tief drin.
Deutschland wagt seine Emanzipation noch nicht.
Als der Krieg kam, erhielt die Inhumanität, die in uns war, freien Lauf.
― Albert Schweitzer
Und das gilt für jeden Krieg, für jede Seite und - ausnahmslos -für jeder Flagge.
Wer im Krieg will Unglück han,
der fang ihn mit den Deutschen an.
― Deutsches Sprichwort
Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldpater.
― Deutsches Sprichwort
Kriege entstehen, weil wir nicht begreifen, dass wir alle Menschen sind.
― Dalai Lama
Begünstigt werden die Kriege durch die systematisch genährten Vorurteile des einen Volkes gegen das andere. (PT)
― Wladimir Iljitsch Lenin
Mein letzter Wunsch ist, den Krieg, dieses Brandmal am Körper der Menschheit, von der Erde verschwinden zu sehen. (PT)
― George Washington
Es ist als ob die Völker die Gefahren liebten, weil sie sich in deren Ermanglung solche schaffen.
― Joseph Joubert
Als ob das Töten irgend etwas gutmachen könnte! Als ob vergossenes Blut überhaupt etwas reinigen, etwas Geschehenes ungeschehen machen könnte! O, über den geheiligten Widersinn, unter dessen Herrschaft die blöde Welt sich gestellt hat. (PT)
― Bertha von Suttner
Im Kriege verlieren alle - auch die Sieger.
― Aus Schweden
Wie kommen wir Menschen dazu, große
Pläne auszubrüten, die so viel Blut kosten?
Wir wollen leben und leben lassen!
― Friedrich II., der Große
Wer nicht weiß, was Krieg ist, der gehe in den Krieg.
― Aus Spanien
Ich habe im Kriege Gott immer auf Seiten der größten Bataillone gesehen.
― Voltaire
Der Krieg ist nie ein isolierter Akt. (PT,PS)
― Carl von Clausewitz
Militärdienst-Verweigerung
Begründungsmuster für die Verweigerung:
• religiös
• politisch
• moralisch
• medizinisch
• psychologisch
In meinem Fall konnte keines dieser Muster helfen; keines passte.
Krieg / Veränderung
„Man kann einen Krieg genauso wenig gewinnen wie ein Erdbeben.“
― Jeannette Rankin
Genau so ist es.
Und da hilft auch kein Jammern, es möge doch irgendwann wieder genau so sein wie vor dem Ereignis.
Das Leben ging noch niemals rückwärts.
Meistens ändern sich die Dinge nur sehr langsam, doch manchmal auch kurz und radikal.
Leben ist Veränderung - ob wir uns die
jeweilige gewünscht hatten, oder nicht.
Auf-rüttelnde Veränderungen sind Hinweise auf die Vergänglichkeit unserer körperlichen Existenz.
Kriegssprache
„Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.“
– Wieslaw Brudzinski
In einer reiferen Gesellschaft
wird man die Kriegssprache nur
noch aus alten Geschichten kennen.
Was ist Propaganda?
Wenn die Eigenen immer gut,
die Anderen immer böse sind.
Und wie erkenne ich, wer der Feind ist?
Der Feind ist, an dem kein
gutes Haar gelassen wird.
Der Feind ist der, mit dem man erst gar nicht spricht,
weil man ja eh schon weiß, dass er in allem was er tut
und denkt, ganz sicher immer nur das Schlechte will.
Das weiß man einfach.
Was ist ein Vaterlandsverräter?
Das ist jemand, der etwas anderes sagt.
Kriminalistik
(Methoden)
Kriminaltechniken
- DNA-Analyse
Kultur
„Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen nicht mehr in der Lage sind, zu definieren, was Kultur ist.“
– Max Frisch
Wozu auch?
Wozu Überflüssiges noch definieren? Nennst du das, was du in die Bücher schreibst, Kultur?
Kultur nennen wir gemeinhin das, was der Mensch angefaßt und auf seine Bedürfnisse umgeformt hat. Hat er zum Beispiel den Wald
gerodet und bewirtschaftet dort jetzt Felder, sprechen wir von „Kulturlandschaft“.
KULTUR
ist überbewertet.
Ob die Bibliothek von Alexandria nun abgefackelt ist oder nicht: Was macht den Unterschied? Was fehlt? Woran mangelt es?
War das Feuer vielleicht...
sogar unerkannter Segen?
Eine "Europäische Hochkultur" gibt es nicht.
Es ist eine nette Idee: Europa als Vorreiterin humanistischer Werte. Aber wie sich in konkreten Situationen zeigt, sie existieren nicht – sie sind eine Schimäre.
Die Ab-SICHERUNG der Grenzen um unseren Wohlstand herum? Ja, diese ist uns wichtig ! Die „sicheren Grenzen“ sind uns viel wichtiger, als das Leben und der Wohlstand „der Anderen“. Die interessieren uns gar nicht – obwohl sie zum Teil unsere Nachbarn sind.
Wir empfinden es als unangenehm, wenn uns die Leichname derer, die keine Unterkunft und nichts zu beißen haben, in unsere Vorgärten gespült werden. „Solche Bilder wollen wir nicht mehr sehen“, heißt es dann wörtlich aus Politikermund, aus dem Mund solcher, die sich selber als Vertreter der Europäischen Hochkultur verstehen und gerne auch so gesehen werden wollen.
Solange wir uns nicht um das Wohl unserer Nachbarn (z.B. in Afrika) scheren, sollten wir den Begriff „Europäische Werte“, „Humanismus“ und "Hochkultur" nicht mehr in den Mund nehmen. Es ist unanständig.
Außerdem merken es die Leute um uns herum, dass diese Begriffe keine lebendige Substanz haben, dass es sich um Falschmünzerei handelt.
Kultur & Gewalt
„Wo Kultur wegbricht, wird Platz frei für Gewalt.“
– August Everding
Das ist Quark, August. Du magst schon mal Beides in einer zeitlichen Nähe gesehen haben und bringst es deshalb in einen direkten Zusammenhang, aber deine Logik stimmt nicht.
Du sagst in deinem Satz etwa: Das was ich täglich unternehme (Kultur) schützt vor Gewalt. Bricht meine und meiner Kollegen Arbeit weg, entstehen Chaos und Gewalt.´
Das, was du unter „Kultur“ verstehst, nennst du den „Platzhalter gegen Gewalt“. 😎 Das ist „wild und verwegen!“, denn:
War schon jemals irgend jemand, den du mit „Gewalt“ assoziieren würdest, in einer deiner Veranstaltungen und... wurde bekehrt?
Fazit: Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Eher noch gilt:
Wenn die Sonne untergeht.., macht
sie den Platz frei für die Dunkelheit.
Deine „Kultur“ ist nicht die Sonne.
Wo das in Freundlichkeit denken schwindet,
dort fühlt sich die Gewalt eingeladen.
Kunst
„Kunst will das, was noch nicht war, aber alles, was sie ist, war schon.“
– Theodor W. Adorno
Einwand: "Ich verstehe dieses Zitat als Musiker so: Du suchst etwas neues, aber alles was du gefunden hast, findest du irgendwo anders nochmal wieder."
"Es gibt nichts Neues unter der Sonne."
Das sagte schon der weise Salomon vor ... x ... Jahren. Und so is.
"Es ist schon alles gesagt worden – nur noch nicht von jedem", wie einmal der weise Bayer (Karl Valentin) ergänzte.
Einwand: "Na, das ist ja langweilig."
Aber, so is.
Was immer du sagst, was auch immer du spielst oder komponierst, sehr wahrscheinlich wurde es bereits von jemand anderem gesprochen oder gespielt. Denn es gibt gar nicht so viel, von dem man sprechen oder singen könnte.
Einwand: "Es gibt nichts Neues unter der Sonne"... gegen sowas wollte Adorno mit solchen Sätzen sprechen."
Es geht hier nicht um ENTWEDER <–> ODER. Hier handelt es sich um ein Paradox:
Theodor W. Adorno: „Kunst will das, was noch nicht war, aber alles, was sie ist, war schon.“
-
Alles was z.B. ein Maler ausdrücken will, ist schon x-mal in x Varianten ausgedrückt worden. Es kann nicht neu sein.
-
Er malt, was immer er malt und wie immer er es malt, als Unikat in einer einmaligen Konstellation aller inneren und äußeren Umstände.
Das betrifft auch die Werke der sogenannten „Fälscher“. Auch sie schaffen (anders als die Druckmaschinen) ausschließlich Unikate. In der Musikbranche nennt man sie Coverversionen.
Jedes Lied, welches gesungen wird, ist in diesem Augenblick ein Unikat. Es ist (ganz unabhängig davon, wie oft es schon gesungen wurde) neu und einmalig.
Jeder kreative Akt ist ein-
malig und unwiederholbar.
Dennoch gibt es nichts Neues.
Kunst-Fertigkeit
...siehe auch: Kreativität
...........................
Es ist nur das Mittelmaß, das sich vergleicht.
Das Genie vergleicht sich keinesfalls mit irgend jemanden, misst sich mit niemandem. Es ist völlig unabhängig von der Bewertung und Einordnung anderer. Es ist sich seiner selbst bewusst und dem, was es macht. Es weiß, dass es unvergleichlich ist. Diese Ausstrahlung wird von Intellektuellen und der übrigen unbewussten Masse als arrogant, überheblich angesehen. Das lässt sich nicht ändern, weil an der Nahtstelle zum Mittelmaß kein Verstehen möglich ist.
Bullshit, der schön klingt,
ist immer noch... Bullshit.
Selbst wenn wir einen Furz so umgestalten, dass er beinahe wie ein Lied klingt, ist er immer noch ein Furz.
Der Künstler schaut nach oben,
der Reaktionär nur nach unten.
Der Künstler schaut nach vorn, wo es leer ist.
Der Reaktionär schaut nach vorn, wenn er Leuten in die Wade beißen kann, die ihm voraus sind.
Kunst ist Geist -
mit Hingabe in
Form gebracht.
Wenn der Geist nicht da ist, nützt keine Fähigkeit der Welt. Dann gibt es nur Banalität ― oder Reaktion, auf was auch immer.
Wir sollten unterscheiden – mindestens zwischen
- Kunstfertigkeit, also Fingerfertigkeit, also Handwerklichkeit
- Erbauende, erhebende Kunst.
Fuck the Bauhaus. – Isa Genzken
Künstler, besonders die mit Farben und gestalterisch arbeitenden, brauchen die Kindlichkeiten, das Ausprobieren dessen, was möglich ist und... die Albernheiten.
Isa Genzken: - Nofretete-Bild
„Feste ästhetische Regeln gibt es nicht. Der Künstler schafft seiner Natur, seinem Instinkt folgend das Werk. Er selbst steht überrascht davor, andere mit ihm.”
― Emil Nolde
...nach einem Gewitterregen gerne auch mal „Lehmkuchen“, die in den Kronkorken-Förmchen in der wieder prallen Sonne schnell „gar“ wurden.
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