Notizen - F

 

 

   

 

Faktum

 

   

 

Familie

 

    

Familienbande = Archaischer Funktionismus. 

 

 

Feind

z

  

Ein Mensch erkennt: Sein ärgster Feind:

Ein Unmensch, wenn er menschlich scheint!

 

~ Eugen Roth ~

 

Du scheinst ein scharfer Beobachter zu sein, Eugen. 🙂

 

So ist es halt: Die Ordnung unserer (Vor-)Urteile ist uns wichtiger, als ein "Feind". Wenn wir die Welt in „Freund & Feind“, in „richtig & falsch“ aufgeteilt haben, sind wir zufrieden, die Ordnung ist hergestellt.

 

Erweist sich jedoch ein "Feind" plötzlich als "menschlich", sind wir verunsichert, unsere ganze schöne Ordnung kommt ins Wanken. Und das mögen wir gar nicht! Deshalb hat man auch lieber einen Barbras frei sehen wollen, als solch einen Unruhestifter, wie Jesus, der unsere geliebte Ordnung in Frage stellt und den Leuten sogar empfiehlt, ihre Feinde zu lieben.

 

Mit dem Tode Jesu´ war für die damals dort lebenden Menschen die Ordnung wieder hergestellt.

 

Aber das Prinzip, auf das du anspielst, hat uns immer noch im Griff.

 

Das zeigt den Stand unserer Reife. 😉

 

 

 

 

Feindbild

 

   

Wenn wir nicht in Krieg und Gräben denken, können wir letztere planieren oder für intelligente Bewässerungssysteme verwenden.

 

 

 

Wenn Du Frieden mit deinem Feind machen möchtest, musst Du mit dem Feind zusammenarbeiten. Dann wird er Dein Partner. 

― Nelson Mandela

  

Ja, sobald wir den Partner sehen können, ist der "Feind" gestorben. 

 

 

 

❌ Ein Ausdruck von Weisheit ist,

die selbe Sache aus verschiedenen

Perspektiven betrachten zu können.

 

 

 

Feindbild-Gestaltung beginnt, wenn wir nicht fähig oder unwillig sind, uns in die Lage des Anderen zu versetzen.

 

Die Feindbild-Gestaltung ist dann abgeschlossen, wenn wir an der anderen Seite kein gutes Haar mehr finden. 

 

 

 

"Freund" und "Feind" sind Erfindung eines Menschen, der gerade seinen "Bruder" vergessen hat, ihn ausraubt oder erschlägt. 

 

 

 

Liebe deine Feinde, denn

sie sagen dir deine Fehler.

 

― Benjamin Franklin

  

 

 

Begrenzendes 

 Freund… ist ein eingrenzender Begriff,

 Fremder und Feind… sind ausgrenzende Begriffe.

 

Alle drei basieren (letztlich) auf Angst.

 

Etwa 90% unserer Handlungen werden in Unbewusstheit gesteuert.

 

Besonders gut spürbar ist das in den Familien- und Verwandtschafts-Strukturen und ganz besonders im Nationalgefühl, das aus einem Konglomerat aus vielen „latent (aber unbewusst) aktiven“ Elementen besteht.

 

Psychologische Mechanismen der Gegnerschaft

 

◾ Beendigung der Differenzierungen, Beginn der Vereinfachungen

◾ Beschränkung auf für und wider

◾ Das Interesse am Verständnis für die Interessen und Beweggründe der Gegenseite schwindet

◾ Identifizierung mit der "eigenen" Seite: Die Eigenen sind gut - die Anderen schlecht

◾ Anwendung zweierlei Maßstäbe

◾ Verständnis, Mitgefühl, gute Wünsche und Bittgebete gelten nur den "eigenen Leuten"

◾ Pauschale Diskreditierung und Diffamierung der Menschen oder Protagonisten der jeweils "anderen" Seite

◾ Meiden der Frequenz der Weisheit - Bevorzugung der Propaganda

 

Ein Aspekt der Weisheit, die Fähigkeit, sich in die Situation des Anderen versetzen zu wollen und zu können, geht bei der Feindbildung verloren.

 

Sobald wir anfangen, mehr Negatives als Positives zu einer Person (oder Gruppe) zusammenzutragen, befinden wir uns bereits – von uns selbst unbemerkt – in der Einleitungsphase zum Aufbau eines Feindbildes.

 

Feindbildbildung beginnt, wenn wir unfähig oder nicht 

willens sind, uns in die Lage des Anderen zu versetzen.  (GF)  

 

 

 

Die stärkste Beziehung ist die

zwischen uns und unserem

vermeintlichen Feind.

 

 

  

Es ist beklagenswert, dass man nur dann ein guter Patriot sein kann, wenn man zum Feind der übrigen Menschheit wird.

― Voltaire

 

 

 

Mit der Idee vom "Feind" wollen wir ein paar Leute auf Abstand halten, was körperlich gesehen in gewisser Weise funktioniert, aber nicht in Wirklichkeit.  

 

Wenn Deutschland eine Seele hat (ich sage "wenn"!) und wenn die Ukraine eine Seele hat, dann hat auch Russland eine Seele.

 

Klar, wir können die eine Seite für unfehlbar erklären und die andere dämonisieren. Das geht. Doch gibt es dazu auch eine intelligente Alternative.

 

Als Kind wurde ich von meinen Schwestern gelegentlich auf irgend eine Weise geärgert. Wobei die eine die intrigante und die andere die hörige Rolle einnahm. Wenn mir aber doch irgendwann der Kragen platzte, schwärzten sie mich - als Bösewicht - beim Vater an, der ihre Version bereitwillig abkaufte. Also bekam nur ich seine handfeste Reaktion zu spüren.

 

Ob es um das Sozialgefüge von Familienmitgliedern geht oder um das von Staaten: Die Muster sind die selben. Und die Anzahl der Motive, warum und wie Menschen (oder Staaten) agieren, ist über-schaubar - weil eng begrenzt. 

 

Aber ja, in Konfliktsituationen auch die "Gegenseite" verstehen zu wollen und zu können, ist als geistige Herausforderung durchaus anspruchsvoll. Denn dazu müssen wir die uns wohl vertrauten archaischen Muster einmal kurz beiseite schieben.

 

Wer sich auf die Äste fixiert, 

läßt die Wurzeln außer Acht.

 

 

Floskel / Phrase

 

 

Ritualisierte Vermeidung

 

Ritualisierte Begrüßungsfloskeln sollen von vorn herein jede Form von Nähe ausschließen. Eine der beliebtesten Arten, Begegnung zu vermeiden, ist die Begrüßungs-Frage:

 

"Wie gehts?"

 

1. Eine solch intime Frage zu Beginn einer Begegnung zu stellen, kommt eigentlich einer Unverschämtheit gleich, weil sie den Gefragten in seiner Intimität trifft und – wenn der dieser ausweichen will, ihn in die Unwahrheit drängt.

 

2. Wer diese Frage zwischen Tür und Angel stellt, ist an einer Antwort, die dieser Frage gerecht würde, zumindest in diesem Moment nicht wirklich interessiert. Denn wer wirklich wissen will, wie es jemand anderem geht, wird das im Lauf der Besuchs-Zeit schon selber herausgefunden haben – ohne jede Frage ! Oder er wird sich zumindest so sensibel verhalten, sie erst in einem dafür geeigneten Moment zu stellen.

 

3. Will der Gefragte einen Eklat vermeiden, ist er üblicherweise gezwungen, mit einer Floskel (unehrliche Standard-Formel) zu antworten – alles andere wäre zu intim und würde wiederum den Fragenden brüskieren.

 

Diese Floskel hat sich zu einer zwar unartikulierten und unbewussten, aber letztlich doch "verabredeten" Form zur Vermeidung von Nähe in der Begrüßung entwickelt. Die Beteiligten stimmen wortlos darin überein, daß das formell Oberflächliche dem Authentischen vorzuziehen ist.

 

Was – außer der Ehrlichkeit – ebenfalls unter allen Umständen vermieden werden soll, ist die Stille, ist die Abwesenheit von Worten.

 

Dieser Stress hält die gesamte Besuchszeit über an und löst sich erst wieder, nachdem sich alle – in ebenfalls routinierter Form – von einander verabschiedet haben.

 

Es ist nicht auszuschließen, dass der ein oder andere sensible und wahrheitsliebende Mensch die eingangs genannte Frage als übergriffig empfindet.

 

 

 

Wer fragt: Wie geht’s?, will es nicht wissen.

Umgekehrt: Wer es nicht fragt, weiß es bereits.


Diese Begrüßungs-Floskel ist zudem (ebenfalls unbewusst) mit einer Erwartung verknüpft: Mit einer kurzen Antwort, z.B. „gut“ oder „muss ja“, soll diese (möglicherweise unangenehme) Thematik abgehakt sein.

Denn andernfalls müsste sich der Fragende eine ausführliche Antwort gefallen lassen oder sogar noch weiter nachfragen. Damit würde dieser womöglich etwas lostreten, was er gar nicht hören will!

 

 

  

 

Fokussierung

 

   

„Der erste Atem, den ein Chor oder Orchester zusammen nimmt, ein Atem, der mit Fokus, Absicht und Emotion gefüllt ist, ein Atem, vereint für keinen anderen Zweck, als um etwas Wunderschönes zusammen zu machen. Das ist der Grund, warum wir tun, was wir tun.“

― Eric Whitecare

Komponist und Dirigent

Absicht und Fokus.

 

Mehr braucht es nicht - nach meiner 

Erfahrung. So wird das Beste daraus.

 

Und das betrifft nicht nur das Singen im Chor oder das konzertante Spiel,das betrifft alles, was wir tun.

 

Allein oder mit anderen:

Ohne Fokussierung wird 

nichts Gescheites draus.

 

Hier ein Beispiel für Fokussierung: 

 

 

Nothing can be denied to you when your focus is one-pointed.
Nichts kann dir verwehrt werden,

wenn dein Fokus auf einen Punkt

konzentriert ist.

                                                                 ― Sadhguru

 

 

 

Wahrhaftig erfolgreich werden | Sadhguru #shorts

https://www.youtube.com/watch?v=5c_84TC2Ieo&list=PLQwunNR-pKCbgH3BtEqHXiB7LtuD63iMP&index=108&pp=gAQBiAQB 

 

So nutzt Du Dein Talent und Potenzial optimal | Sadhguru #shorts

https://www.youtube.com/watch?v=LvUyk90_jro&list=PLQwunNR-pKCbgH3BtEqHXiB7LtuD63iMP&index=106&pp=gAQBiAQB   

 

 

Loriot über Arbeitsmoral und sein Adventsgedicht (1988)

  

Zu Fokussierung ab Minute 11:49

 

Frage: "Kommt da (bei der Abgabe von Arbeiten) Stress vor?"

 

Vicco von Bülow: "Nicht bei den Andern, denn ich bin ganz sicher auf die Minute fertig. Ja, es ist sehr seltsam. ... Ich habe das selbe Leiden wie ein Schüler mit einem Aufsatz: Man schiebt ihn so lange wie möglich raus. Und dann geschieht die ganze Geschichte ziemlich schnell gegen Ende der zur Verfügung stehenden Zeit."

 

Frage: "Was passiert in der Zeit, wo wir ihn raus schieben?" 

 

Vicco von Bülow: "Da arbeitet irgend etwas von alleine. Gott sei Dank! ... Aber man tut irgendwie noch nichts. Und dann auf einmal weiß man - und das ist eine merkwürdige Uhr, die sich bei mir entwickelt hat. Ich weiß, ich muss heute noch nicht unbedingt, hab ein schlechtes Gewissen, aber ich kanns noch mal raus schieben. Aber dann kommt der Moment. Und dann weiß ich genau: Wenn ich jetzt nicht anfange, ist alles verloren. Und dann fange ich an und

es endet merkwürdigerweise, auf rätselhafte Weise genau auf den PunktSo ist es. Ich kanns nur jedem empfehlen ― oder dringend davon abraten."

 

Die Beobachtungen des Vicco von Bülow decken sich mit meinen ―  in der selben Sache. Wenn wir mit etwas zu einem Zeitpunkt fertig sein wollen, dann sind wir damit pünktlich fertig.

 

Wenn wir wirklich (!) zu einem verabredeten Zeitpunkt irgendwo anwesend sein wollen, sind wir punktgenau anwesend.

 

Wir bekommen die nötige Unterstützung. - Aber nur,

wenn wir uns entsprechend bewegen und alles geben. 

 

"In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegnungen und Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte. Was immer Du tun kannst oder wovon Du träumst, fang es an. In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie." 

 

 Johann Wolfgang von Goethe

 

 

 

 

Forensik

 

 

Wahrhaftigkeit in der Forensik

 

Eine etwas intelligentere Gesellschaft wird sich vom Begriff der Schuld verabschieden und sowohl die Ermittlungsarbeit als auch die Gerichtsverfahren durch intelligent gesetzte Anreize so umgestalten, dass vordergründig (quasi von allein) die Wahrheit und diese folglich sehr schnell in Erscheinung treten wird.

 

Wenn wir dafür (noch) nicht reif genug sind, lassen wir es bei der dummen Variante, bei der das Schweigen und die Unwahrheit zu sagen, begünstigt werden.

 

 

 

 

Forschung

 

 

...siehe auch W- Wissenschaft

 ..................................

 

Keine geheime Forschung !

 

Alle Forschungsaktivitäten und -vorhaben sind (via Internet) öffentlich bekannt zu halten.

 

Zeit-identisch öffentlich bekannt zu machen sind: 

  • Zielsetzung
  • Methodik
  • Aktueller Stand
  • Ergebnis

 

Das gilt selbstverständlich auch - wenn nicht gar besonders - für die pharmazeutische Forschung!

 

Grenzen der Forschung

 

Mit dem Auto können wir eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen. Mit dem Fahrrad erreichen wir aber niemals die selbe Geschwindigkeit und gehen wir zu Fuß, können wir nicht einmal die Rad-Geschwindigkeit erreichen. Hier akzeptieren wir die Grenzen der Möglichkeiten.

 

Wir können nur so viel erforschen, wie es uns die natürlich vorhandenen Möglichkeiten erlauben. Alles andere ist kindisch (2).

  

Wir nutzen die Intelligenz, wenn wir erforschen und tun, was immer möglich und verantwortbar ist.

 

Wir ignorieren die Weisheit, wenn wir die Grenzen des Möglichen nicht sehen oder nicht anerkennen wollen. 

 

 

Fortbewegung

J

 

"Radfahren ist ein großer Teil der Zukunft. Es muss sein. In einer Gesellschaft, die ein Auto fährt, um im Fitnessstudio zu trainieren, stimmt etwas nicht."

– Bill Nye

Man muß es aber auch nicht heilig sprechen, das Fahrrad.

 

Es ist EIN Fortbewegungsmittel unter einigen anderen, vorwiegend für Kurzstrecken.

 

Die Fahrräder werden künftig schwerer und komfortabler und einige Sorten von Autos werden leichter und simpler. Die Grenzen kommen ins Schwimmen.

 

Wer welches Vehikel wofür nutzt, ist irrelevant. Entscheidend ist, aus welchen Materialien (unter welchen Umständen gefördert) es zusammengesetzt ist und auf welche Weise die Energie generiert wird, die das Ganze in Bewegung bringt. Und nicht zuletzt: Auf welche Weise wurde der Aufwand aller am Ergebnis Beteiligten ausgeglichen.

 

Hier braucht es einige Quotienten zur Orientierung, aber:

 

Ob sich jemand im Sprint auf seine Sporthalle zubewegt oder sich in einer Sänfte dort hin tragen läßt, sollte jeder selbst entscheiden dürfen.

 

Und nicht jeder muß sich jederzeit "vernünftig" verhalten.

 

Es möge sich nicht jeder über

Gebühr abstrampeln müssen.

 

 

 

p

Fortschritt & Prothesen

z

 

27.09.2016 Jubiläum! Google ist 18 Jahre alt geworden. Manchmal sind Halbstarke... schon ziemlich stark ! 

 

Eines Tages werden Maschinen vielleicht denken können, aber sie werden niemals Phantasie haben.“

– Theodor Heuss

 

Die Maschinen werden immer genau so bereichernd oder schädlich für die Menschen und andere Wesen sein, wie es der Reifegrad des Konstrukteurs, des Auftraggebers und des Nutzers ermöglicht.

 

Ja, komplizierte Verstandesmechanismen können wir ihnen schon einpflanzen, aber zur Intelligenz... haben sie keinen Zugang; den haben nur wir lebende Wesen.

 

Die Verantwortung bleibt immer beim Menschen:  

  • Intention des Auftraggebers

  • Arbeit des Programmierers

  • Absichten des Anwenders

...bilden das Feld der Verantwortung in Bezug auf die Wirkung des Tuns der scheinbar (!) autonom agierenden Maschinen.

 

Frage: "Was bedeutet diese rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz für unser Leben, unsere Arbeitswelt und unser Menschsein?"

 

Es wäre fein, wenn mehr Fragen selber beantwortet würden. ("Eigenständiges Denken")

 

Wir müssen den Begriff Fortschritt neu definieren, wir müssen ihm Menschlichkeit einhauchen. Albert Einstein formulierte es mal gnadenlos radikal folgendermaßen:

 

Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,

solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.

 

So weit würde ich nicht gehen wollen. Das ist utopisch formuliert – jenseits all dessen, was wir „Realität“ nennen in dem, was wir schaffen können.

 

Meine heutige Definition:

 

Fortschritt = bemißt sich an der Zunahme des Denkens in Mitmenschlichkeit und in der Folge am aufrichtigen Arbeiten daran, das Leid der Menschen und anderer Wesen lindern und die allgemeine Zufriedenheit in allen möglichen Bereichen heben zu wollen.

 

Chauvinismus, Patriotismus, Nationalismus, all diese und andere praktizierte Formen des Egoismus sind mit einem humanistisch verstandenen Begriff „Fortschritt“ nicht vereinbar.

 

Außerdem müssen wir vom linearen Denken (Fortschritt) zu einem organischen Denken (Entwicklung) wechseln, da Mensch und Natur keine Maschine sind, deren Funktion nur auf dem Prinzip von actio = reactio beruht, sondern jede Aktion gleichzeitig (!) in viele Richtungen wirkt. Wir müssen sämtliche (!) Wirkungs-Möglichkeiten berücksichtigen wollen.

 

Einwand: "Intelligente Software?"  

 

Die gibt es nicht. Was im Bereich des Möglichen liegt: Intelligenz nutzende Programmierer. 😉

 

Einwand: "Algorithmen, intelligente Software und Roboter können immer mehr Dinge."

 

Algorithmen können“, „Software kann“, "Roboter können" suggeriert eigenständige Persönlichkeit und ein bißchen auch, als könnten sie aus sich selbst heraus wachsen. Aber... sie können gar nichts.

 

Es ist allein der Mensch, der den Zweck eines Algorithmus genau bestimmt. Seine Fähigkeit, die Intelligenz zu nutzen, seine Absichten, seine Weisheit, seine Reife (oder auch Unreife) bestimmen Wirkung und Ergebnis seiner Formeln.

 

Das selbe gilt für jede Software.

 

Und auch jeder Roboter bewegt sich immer nur im Rahmen der durch Intelligenz und Reife bestimmten Intention des Konstrukteurs.

 

Maschinen sind

bloß Prothesen.

 

Ein effizient funktionierender Roboter ist

.eine effizient funktionierende Prothese.

 

Griechisch: Prósthesis = Anfügung

 

Wie nützlich, unterstützend und faszinierend diese Prothesen auch sein mögen, sie sind immer nur Handlungs-Verlängerungen oder Erweiterungen, eben Anfügungen.

 

Im Idealfall sind Roboter intelligent ausgeklügelte Werkzeuge in der Hand von reifen Menschen.

 

Noch ein Wort des Mannes, der den ersten Computer zum Laufen brachte:

 

"Die Gefahr, daß der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, daß der Mensch so wird wie der Computer."

– Konrad Zuse

 

Wir fokussieren gerne auf das Machbare und berücksichtigen dabei nicht die Geistige Reife des Menschen.

 

 

Foto

 

  

Sie möge doch mal ein schönes Foto von mir machen, hatte ich Kerstin gebeten. Ihre Antwort war: "Ich kann nicht zaubern." 

 

Monate später eine ähnliche Bitte. Ihre Antwort diesmal:

Ich solle das Foto mit einem Grafikprogramm bearbeiten. 

 

 

 

 

Fragen & Denken

 

 

"Das Fragen ist die Frömmigkeit des Denkens."

– Martin Heidegger

 

Im Denken glaubt der Denker, hat er die Kontrolle. Er ist der Macher, der Gestalter, der Erfinder, der maskuline Konstrukteur. In Augenblicken der Großmacht-Phantasie glaubt er sogar, die ganze Welt mit dem Hebel des Denkens aus den Angeln heben oder in ei-ne mathematische Formel zwängen zu können.

 

Im Fragen lehnt er sich zurück. Er öffnet sich, wird rezeptiv, empfänglich, feminin. In dieser Haltung blitzt ihm schon mal auf, daß er in Wirklichkeit gar nicht der Macher ist, daß er auf die Antworten angewiesen ist, die er nur in seinen offenen Momenten erhält, die ihm ohne Weiteres und erkennbar ohne die Aktivität des Denkens zufallen.

 

Aber dann spannt er wieder die Muskeln, der Denker und bringt das Empfangene, das nicht ihm gehört, mit festen Anschlägen in seine Form.

 

 

 

 

Franz Kafka

z

  

Wenn Du vor mir stehst...

 

Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich.

Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.“

 

– Franz Kafka

 

Freigeistigkeit

 

  

Freigeistern ist jede Moral

...eine einzige Katastrophe.

 

Freiheit

 

  

Muktananda: "Lockdown ist jedoch für Denken, Gefühle und Körper Käfig."

 

Quark.

 

Der Mensch ist frei; selbst in Ketten

kann er tanzen - wenn er es versteht.

 

 

 

VERANTWORTUNG =

transzendierte Freiheit.

 

 

 

Sich bewusst in Unfreiheit zu begeben, auch das ist ein Ausdruck von Freiheit.

 

 

  

Der Begriff  Freiheit  setzt die Erfahrung mindestens einer Art von Unfreiheit voraus.

 

Auf der illusionären Ebene unserer "Realität" kennen wir alle viele Unfreiheiten, Abhängigkeiten, Interdependenzen, denen wir nur zum Teil die Hacken zeigen können.

 

So sind wir als Mensch vom Körper abhängig, vom Stoffwechsel, folglich auch von der Erde. Wir haben nur beschränkte Sicht auf die Dinge durch einen schmalen Spalt, den uns die Sinne lassen.

 

Aber... wir können gelegentlich in den Fahrstuhl mit der Aufschrift Meditation steigen.

 

Glück auf !

 

In rasender Geschwindigkeit sind wir in dem Space, der gar keiner ist.

 

Gute Erholung...

in absoluter Freiheit!

p

Freiheit

J

 

„Wenn Sie mich, als Künstler, fragen, was ich in dieser Welt zu tun habe, werde ich immer antworten: Ich bin hier, um laut zu leben.“

 

– Émile Zola

 

Da die Erde wohl mehr leise als laute Menschen beherbergt, macht es nichts, wenn du vorübergehend ordentlich Lärm machst.

 

Aber warum? Hast du etwas Wichtiges zu sagen oder zu zeigen?

 

Oder willst du Aufmerksamkeit – einfach nur, um beachtet zu werden? Frei nach René Descartes: "Ich werde gesehen, also bin ich." ?

 

Deine Formulierung: „werde ich immer antworten...“ erinnert mich an eine Drehleier. Die hatte das auch mal beschlossen und wich niemals von ihrem Repertoire ab.

 

Es ist dumm, sich derart festzulegen. Du weißt doch gar nicht, ob du nicht schon morgen etwas leiser auftreten magst. Vielleicht ist dir übermorgen sogar die Einsiedelei näher als die Bühne?

 

Wir Menschen sind frei.

 

Diese Freiheit beinhaltet, daß einige von uns unnötigerweise die verrücktesten Schwüre ablegen, ohne den Fluß des Lebens in seiner Wildheit zu berücksichtigen.

 

 

 

p

Freiheit

z

 

„Frei sein, heißt wählen können, wessen Sklave man sein will.“

 

– Jeanne Moreau

 

Ja, die Freiheit ist so groß, daß es sogar möglich ist, sich freiwillig in Unfreiheit zu begeben und ja, wir haben die freie Wahl zwischen verschiedenen Arten (Qualitäten), Orten, Strukturen und Menschen (Charaktere), Unfreiheit zu erleben.

 

So ist Gehorsam nicht gleich = Gehorsam, obwohl es sich immer um das selbe Verhaltensmuster handelt. Zwei Beispiele:

 

• Fahnen-Eid beim Militär

• Ordens-Gelübde im Kloster

 

Gehorsam = ist freiwillige Selbst-Einschränkung als rituelles Element innerhalb einer fiktiven Struktur.

 

Das gilt ab der Erwachsenenreife. Bis dahin muß in diesem Kontext Unfreiwilligkeit attestiert werden.

 

Wer das weiß, weiß auch, daß er auch im Gehorsam die Verantwortung für sein Tun & Lassen letztlich nicht abgibt, niemals abgeben kann. 

 

Auch in sehr vielen alltäglichen Strukturen sind wir nicht wirklich frei – nur weniger offensichtlich. Zwei Beispiele:

 

• Beziehungs-Geflechte

• Straßenverkehrs-Ordnung

 

Wir begeben uns (mindestens partiell) freiwillig in Unfreiheit.

 

Das macht die Reife des Erwachsenen (4) aus, daß er nun in der Lage ist, Verantwortung zu erkennen und anzunehmen.

 

Einwand: "Der "freie Wille" ist grundsätzlich eine Illusion..."

 

Den Verdacht habe ich auch, aber das berührt nicht mein Verhalten in dieser Dimension. Hier ist der freie Wille (ob Illusion oder nicht) Lebensvoraussetzung. Wie ist die Sache an deinem Wohnort?

 

Einwand: "…jedenfalls in der Vorstellung der Deterministen."

 

Was irgendwelche Deterministen dazu sagen und ihre Vorstellungen... ist irrelevant.

 

Jeanne: „Frei sein, heißt wählen können, wessen Sklave man sein will.“

 

Es ist wohl die allgemein beliebte gegenseitige Sklaverei auf Augenhöhe, auch (eheliche) Bindung genannt, die Madame Moreau hier gemeint hat.

 

In ihr steht nicht die Freiheit, nicht der freie Ausdruck, nicht die freie Entfaltung im Vordergrund, sondern die gegenseitige Erfüllung unterschiedlicher Bedürfnisse.

 

Man ist überrascht, wenn sich mal jemand aus dem Mittelmaß heraus bewegt. Ich denke gerade an Simone de Beauvoir und an Dorothea Christiane Erxleben. Aber auch an Emma Goldmann, die in ihrem spießigen Feministinnen-Club verlauten ließ:

 

Wenn ich nicht tanzen darf,

will ich an eurer Revolution

nicht beteiligt sein!

 

Sie fallen auf, die wenigen Menschen, denen Freiheit und Wahrheit wichtiger sind als die kuschelige Spießigkeit, die letztlich immer – auf freiwilliger Basis – mit fein strukturierter Sklaverei abgegolten wird.

 

Frage: "...wenn die Gedanken anderer Menschen-und nicht nur die "irgendwelcher Deterministen"- für dich grundsätzlich irrelevant sind?"

 

Die Deterministen sind tot oder weit weg. Die gehen uns nichts an.

 

Du lebst. Mit dir kann man reden. Dir hatte ich eine Frage gestellt. Warum antwortest du nicht? Wie ich die Dinge bezüglich des freien Willens sehe, hatte ich kurz angerissen. Wie ist DEIN Blick in die Dinge?

 

Einwand: "Der will jetzt von mir wissen, wie der Begriff "Determinismus" in meinem "Wohnort" reflektiert wird."

 

Nein, an dem und auch an dem, was irgendwelche Deterministen zu sagen hatten, ist er nicht interessiert. Mein letzter Satz an dich lautete wörtlich:

 

"Wie ist DEIN Blick in die Dinge?"

 

Siehst du selber dich in Willens-Angelegenheiten als frei... oder siehst du deine Handlungen, deine Entscheidungen und dein Wollen als bereits vorbestimmt, als längst festgelegt an?

 

Ist der „freie Wille“

a) real oder

b) bloß eine beliebte Illusion?

 

 

 

p

Der freie Mensch

D

 

„Der freie Mensch, lebt notwendigerweise in Ungewissheit.“

 

– Erich Fromm

Jeder andere aber auch.

Nur weiß es der (vermeintlich) freie Mensch vielleicht etwas früher, daß er in Ungewissheit lebt – weil er bewußter lebt.

 

 

 

 

Fremdeln

 

    

 

Freude

z

 

„Jede Freude ist ein Gewinn und bleibt es, auch wenn er noch so klein ist.“

– Robert Browning

Hier liegen ein paar Mißverständnisse vor:

 

Auch wenn gelegentlich von „großer Freude“ gesprochen wird: Freude entzieht sich der Bewertung in „groß“ oder „klein“; sie ist entweder spürbar präsent - oder nicht.

 

Freude gehört nicht der Geschäftswelt (Gewinn) an, sie kann nicht erworben werden. Sie ist ebenfalls nicht Glücksache (Gewinn). Und sie kann nicht gesammelt oder angereichert (Gewinn) werden.

 

Freude ist eine Frequenz..., auf die wir uns einstimmen können. Das heißt, sie ist bereits latent vorhanden.

 

Ihre Wirk-Momente sind meist sehr kurz und stehen mit Überraschung oder Loslassen in Verbindung, Längere Phasen der Freude stehen gerne mit Tätigkeiten in Verbindung.

 

Freude ist eine Frequenz, die nur

darauf wartet..., erlebt zu werden.

 

Die meisten von uns glauben, daß sie einen Auslöser braucht. Das liegt an unseren Erfahrungen... bezüglich der Freude. Dem ist aber nicht so:

 

Freude benötigt keine Ursache zu ihrer Wirkung, allenfalls die

Geisteseinstellung der Bereitschaft, eine Offenheit für Freude.

 

Freude ist unsere Natur.

 

Sie zeigt sich, wenn wir (meist unbeabsichtigt) den Problem- und Ziel-Generator (Verstand) einfach mal kurz ab- und auf Entspannung und Loslassen umschalten.

 

Ich weiß nicht, ob die Auswirkunken von Freude schon „wissenschaftlich“ untersucht wurden: Die Ergebnisse wird in jedem Fall gesundend lauten.

 

Freude ist die Fähigkeit,

in der wir uns üben sollten.

                                             

                                              – Dalai Lama

 

Auch dieser Satz ist problematisch, wenn wir ihn wörtlich nehmen, denn... Freude ist nicht etwas, das wir in irgend einer Weise „in der Hand haben“ könnten. Sie ist auch keine Fähigkeit, die wir trainieren könnten. Sie stellt sich eher ein, wenn wir nach anstrengendem Üben die Hanteln beiseite legen.

 

Wir dürfen... uns mehr und

mehr auf Freude einlassen !

 

Was wir aber tun können ist, zu beobachten, was genau uns alles davon abhält, Freude zuzulassen. Denn wir sind es selbst, die wir uns von der Freude abschirmen durch Ziele aller Art, durch Hadern, durch die Idee von „Problemen“ und sogenannten „Sorgen“, und schließlich auch noch... über mangelnde Freude klagen.

 

Der Mann aus Galiläa hatte Recht, als er seine Leute ermunterte: "Freut euch!" Imperative nützen hier zwar nichts, aber dennoch...

 

Wir können uns

ab sofort die Erlaubnis

zu grundloser Freude geben!

 

 

 

 

Freund

z

  

„Ohne Freunde können wir kein vollkommenes Leben führen.“

 

– Dante Alighieri

 

Einwand: "Schwer zu finden, und in manchen verbirgt sich eine Perle."

 

Den Freund findet man...,

wenn man ihn nicht sucht.

 

Und die Perle findet man in jedem Menschen, wenn man denn den Mut aufbringt, etwas genauer hinzuschaun. 

 

 

 

 

Freundlichkeit / Freundschaft

 

   

Das spricht nicht gegen jede Bruderschaft und nicht gegen die eine oder andere Freundschaft, doch der Klarheit wegen muss es gesagt sein...

 

  • Bruderschaft... ist Verschlusssache, 
  • Brüderlichkeit... eine offene Grundhaltung. 

 

  • Freundschaft = ist etwas Abgezirkeltes, Beschränktes.
  • Freundlichkeit = ist unbegrenzte Offenheit.

 

➽ Bruderschaft = ist eine geschlossen, eine exklusive, also eine 

    ausschließende Gemeinschaft. Sie ist wie die Freundschaft:

    Exklusiv. Beide sind auf ihre Weise einschränkend.

 

➽ Brüderlichkeit = ist offen und ausnahmslos. Sie ist wie die

     Freundlichkeit: Offen und... schließt niemanden aus.

   

Drei Fragen: 

  1. Wozu konkret brauchst du das Etikett „Freundschaft“ in deinem Bezug zu einem Menschen?

  2. Was ändert die Bezeichnung „Freundschaft“ an der Beziehung zu jemandem?

  3. Was würde dir fehlen, hättest du den Begriff „Freundschaft“ nie gehört?

  

Freundlichkeit... bedarf keiner Erwiderung 

und kommt bestens ohne jede Erwartung aus. 

 

 

 

Freundschaft = ist eine Art freier Verwandtschaft.

Feindschaft = ist die intensivste Form einer Beziehung.

   

Freundschaft und Feindschaft ― beide entstammen der illusionären Idee der Exklusivität. 

 

 

 

Kindness in ourselves is the honey that blunts the sting of unkindness in another. 

 

Freundlichkeit in uns selbst ist der Honig, der den

Stachel der Unfreundlichkeit in anderen abstumpft. 

― Walter Savage Landor 

 

 

  

Liebe und Freundschaft

der meisten Menschen

ist ein Füllen

der eigenen Leere

mit fremden Inhalt.

 

– Friedrich Hebbel  (PT)

  

 

Frieden

 

 

Gebet für eine friedliche Gesinnung

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst,

dass ich verzeihe, wo man beleidigt,

dass ich verbinde, wo Streit ist,

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,

dass ich Vertrauen bringe, wo Hadern droht,

dass ich Zuversicht wecke, wo Verzweiflung quält,

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert,

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Denn wer sich hingibt, der empfängt,

wer sich selbst vergisst, der findet,

wer verzeiht, dem wird verziehen,

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. 

 

― Franz von Assisi

 

Quell des Friedens

z

 

"Gute Grundsätze, zum Extrem geführt, verderben alles.“

 

– Jacques Bénigne Bossuet

 

"Religion ist die Quelle des Friedens und nicht des Krieges."

 

Papst Franziskus

 

Wer das auch gesagt haben mag... als Wunschdenken o.k., aber fern der Realität.

 

Religiosität – im Sinne von religio – führt als Beipack selbstverständlich die Friedfertigkeit mit sich.

 

Aber exoterisch, an den Rändern der stark die Massenpsychologie beeinflussenden Religionen, bleibt die Reibung nicht aus. Dort ist das Gefühl der Fremdheit sehr stark ausgeprägt und schnell mobilisiert. 

 

(Damit sei aber nicht gesagt, daß die Dinge auch tatsächlich so ablaufen, wie die Medien und in der Folge die Politik sie uns darstellen.)

 

 

 

 

In Frieden kommen

z

 

"Der Schmerz, der uns zugefügt wird, ist nicht die schwerste Last des Lebens. Viel schwerer legt sich eines Tages auf unsre Schultern der Schmerz, den wir den anderen zugefügt haben.“

Herman Bang

 

Ja, es ist eine Frage von Bewußt-sein. Oft wissen wir nichts von den Schmerzen, die wir anderen zufügen, weil wir so sehr mit unserem eigenen Wohlstand beschäftigt sind, daß wir gar keine Zeit haben, die Zusammenhänge zu erkennen.

 

Es ist z.B. die Idee von "Eigentum", die zwar einerseits Wohlstand schafft, aber andererseits – auf Grund von (Existenz-)Angst – Gemeinwohl verhindert.

 

Jesus soll das mal viel einfacher ausgedrückt haben:

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." So einfach!

 

"Das, was ihr dem Geringsten

meiner Brüder getan habt,

das habt ihr MIR getan."

 

Alle Menschen sind seine Brüder.

Alle Menschen sind meine Brüder.

Alle Menschen sind deine Brüder

 

Ob wir das sehen können, oder nicht. Daß es mindere als mich gibt, ist nicht die Wahrheit, das ist allenfalls mein Denken.

 

Wenn du lange genug an einem Platz wartest, schwimmen die Leichen deiner Feinde an dir vorüber.“

Chinesische Weisheit

 

Wer aber keine Feinde kennt, kann fröhlich pfeifend seines Weges ziehn.

 

Einwand: „Das scheint mir das Risiko am unerkannten Altruismus zu sein: Dass wir andere lieben und annehmen wie sie sind...und uns doch dabei endlos selbst weh tun, wenn wir nicht erkennen, dass wir uns selbst vergessen haben.“

 

Der Altruismus ist so faul wie der Egoismus. Die Selbstfürsorge, die Achtsamkeit gegenüber der eigenen Person sollte nicht auf der Strecke bleiben. So, wie niemand unbedeutender ist als du, so ist auch niemand bedeutender als du.

 

Einwand: „...wird genaues Hinschauen ins eigene Innere unumgänglich.“

 

Im frühen Alter ist das Nach-außen-gehen von großem Nutzen für das Wachstum des Menschen. Ab einem gewissen Stadium der Reife ist das Nach-innen-schauen unumgänglich.

 

Wir basteln uns die Probleme im Außen; 

Die Lösungen finden wir nur im Inneren.

 

 

 

 

Fügung

 

   

Füge dich dem Ganzen ― 

so fügt sich dir das Einzelne. (PT)

 

― Anna Dix

 

 

 

 

 

 

un