Erziehung


Ich hätte gern eine Welt, in der das Ziel der Erziehung geistige Freiheit wäre und nicht darin bestünde, den Geist der Jugend in eine Rüstung zu zwängen, die ihn das ganze Leben lang vor den Pfeilen objektiver Beweise schützen soll.

Die Welt braucht offene Herzen und geistige Aufgeschlossenheit, und das erreichen wir nicht durch starre Systeme, mögen sie nun alt oder neu sein.

...wünscht  Betrand Russel

 

 

Wer  e r z i e h e n  will,

ist im Ansatz bereits gewalttätig. 

 

 

 

 

Wurzeln & Flügel 

 

 

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

...wünscht Johann Wolfgang von Goethe

 

Obwohl ich deine Intention fühlen kann, muß es gesagt sein: Weder Wurzeln noch Flügel bekommen Kinder von ihren Eltern. Denn alles (!) Mögliche ist bereits in den Kindern enthalten und wartet auf Entfaltung.

 

Es ist die Existenz selbst, die alles gibt. Wir können allenfalls die Entfaltung etwas blockieren, oder aber... sie liebevoll unterstützen.

 

Es ist das Ego,

das nur all zu gerne glaubt, es könne etwas „geben“.

 

Fast genügt es schon, wenn die Eltern, die Lehrer und alle anderen „Fürsorglichen“ lieben und so wenig wie möglich beschneiden und stutzen.

 

 

 

   

Abrichtung 

 

Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten.

...klagt Robert Musil

 

Deine Empathie kann ich sehen, aber dennoch... müssen wir davon runter kommen, die Dinge nur zu beklagen, wie sie gerade jetzt sind und sie so formulieren, wie wir sie denn - neu gestaltet - sehen wollen.

 

Wie sonst...

soll die Aura um uns herum - das morphogenetische Feld - wissen, was wir wirklich wollen.  Am Beginn steht das Wort.

 

Wir

beginnen

die Schöpfung des

Neuen mit der Formulierung.

 

 

 

  

Lob & Tadel 

 

 

Einwand von Z24: "Lob" wird Heute von Idioten als "Schleimen" bezeichnet. Die verblödete Jugend von heute, weiß nicht mal was das Wort "Komplimente" bedeutet und zerstört damit jede Motivation, die erst durch Lob ausgelöst wird.

 

Lob & Tadel sind im Grunde Funktionsmittel aus dem Bereich der Dressur. Wir wenden sie an, wenn wir wollen, daß jemand im Rahmen unserer Vorstellungen gut funktioniert.

 

Wer sich dagegen verwahrt, weiß noch um seine Menschenwürde. 😊

 

Lob & Tadel gehen von „oben“ nach "unten". Wer braucht schon diese Spielchen und diese Arroganz ? !

 

Die nächste Stufe wäre dann... Befehl & Gehorsam.

 

Diese Dressur-Sprache (incl. der Konsequenzen) war im Umgang mit Kindern und Frauen vor 50 Jahren größtenteils noch ganz selbstverständlich, ist aber heute kaum noch üblich - außer in Sonder-Sparten wie dem Militär, z.B.

 

Ob Lob & Tadel – oder Zuckerbrot & Peitsche:

 

Lernen mittels Dressur gehört wie das Lernen über Versuch & Irrtum zu den primitivsten, zu den niedrigsten Methoden des Lernens. Hier haben wir den anderen Tieren noch nichts voraus.

 

Intellektuelles Lernen zählt schon zu den etwas höheren Methoden, aber noch nicht zu den höchsten, uns bekannten Methoden des Lernens. 

 

Lob und Komplimente werden zudem oftmals auch als Positiv-Verstärker eingesetzt. Dann enthalten sie zu einem sehr hohen Anteil... Unwahrheit.

 

Von Menschen mit einem Gespür für Falschheit werden diese deshalb - verständlicherweise - manchmal als schleimen, im Sinne von eklig empfunden. 

 

Auch hier bedarf es der Lauterkeit in der Interaktion. Hier wird die echte, die ehrliche Anerkennung gebraucht.

 Lehrer

Lehrer-Aspekte

Lauterkeit in der Kommunikation

 

 

Der Wille zur Erziehung setzt (zumindest Keim-Formen von) Macht- & Gewalt-Bestreben voraus. 

 

 

 

 

Lob der Züchtigung I 

 

 

QUIZZFRAGE: 

 

Wo steht der folgende Satz geschrieben?

 

"Zucht und Schläge zeugen stets von Weisheit.“

 

A – In der Bibel

B – Im Tao Te King

C – Im Koran

D – In der Bhagavad Gita

E – Im Talmud

 

 

 

 

Lob der Züchtigung II 

 

 

QUIZZFRAGE: 

 

Wo steht der folgende Satz geschrieben?

 

Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung ist,

doch laß dich nicht hinreißen, ihn zu töten.“

 

A – In der Bibel

B – Im Tao Te King

C – Im Koran

D – In der Bhagavad Gita

E – Im Talmud