Genialität

 

  

Geniale Menschen

sind selten ordentlich,

Ordentliche selten genial.

 

-  Albert Einstein -

 

Es ist das „ordentliche Denken“, welches Genialität aussperrt.

 

Mit dem Denken in einer Ordnung, in einer begrenzten Rahmen-Struktur, verschließen wir sämtliche Zugänge für geniale „Einfälle“.

 

Genialität setzt vorurteilslose Offenheit voraus.

 

Im Fall von Genialität ist das

"Copyright" eine Anmaßung.

 

Nur auf Mittelmaß können wir Besitzanspruch erheben.

 

 

 

 

 

   Geniale Menschen 

   beginnen große Werke,

   fleißige Menschen vollenden sie. 

 

    – Leonardo da Vinci    

 

 

 

  

 

 

Wahrnehmung

  

 

Genie

ist in Wahrheit

kaum mehr, als die Fähigkeit,

in einer ungewöhnlichen Weise wahrzunehmen.

 

...sagt William James

  

Das Potenzial dieser Art der Wahrnehmung steht uns allen frei zur Verfügung.

 

Allerdings findet die Ausformung dieses Potenzials nur dann statt, wenn wir auch regen Gebrauch von ihm machen. Diese Öffnung erweitert sich in Relation zum Grad unserer Nutzung, sie paßt sich dem Maß unseres Gebrauchs an.

 

Liegt

kein Bedarf vor,

entwickelt sich kein „Genie“.

 

Diese Art der Sicht, diese Fähigkeit, auf „ungewöhnliche“ Weise wahrzunehmen, sollte frühzeitig gelehrt und unterstützt werden. Denn erst dann ist sie uns vertraut und wir werden sie nicht mehr ungewöhnlich nennen.

 

 

 

Genius & Mensch

 

 

Zunächst müssen wir unterscheiden zwischen...

 

A – Fähigkeit und

B – Verdienst.

 

Mit Verdienst verbinden sich akribisches Lernen, Studieren und andere schweißtreibende Mühen. Alles das können wir fast alle – mehr oder weniger gut.

 

Ganz spezielle Fähigkeiten haben aber nur ganz bestimmte Menschen. Diese Fähigkeiten sind jedoch nicht der Verdienst dieser Menschen! Sie können nichts dazu, sie haben sie sich nicht verdient, sondern sie hören auf den Zufall: Die Eingebungen fallen ihnen einfach zu. Die Existenz will uns durch diese Menschen etwas mitteilen, sie fungieren als eine Art Postbote.

 

Albert Einstein sagte mal, die besten Einfälle habe er, wenn er in der Badewanne sitzend, mit den Seifenblasen spielte.

 

In diesen Momenten war er spielerisch, entspannt und ohne jedes Erreichen-wollen. Also weitab von allen Mühen, weitab von Verdienst. Daß der Verstand des Albert Einstein die Einfälle aufnehmen konnte, ist nicht sein Verdienst. Es war die Existenz, die ihn damit ausgestattet hatte. Sein Verdienst war allenfalls das vorbereitende Arbeiten. Aber auch das hatte ihm großen Spaß gemacht. Andernfalls wäre er Klempner geworden.

 

Von diesen speziellen Fähigkeit abgesehen, sind die „Genies“ ganz normale Menschen – mit allen möglichen Unzulänglichkeiten.

 

Die Intelligenz gebietet es, niemanden wegen

seiner besonderen Fähigkeiten zu heroisieren.

 

Wir alle sind – ohne Ausnahme – ganz normale stoffwechselnde Menschen. Einige mit herausragenden Fähigkeiten. Das ist alles. 

 

Sobald wir etwas genauer hinsehen, werden wir feststellen, daß es sehr viele Menschen mit speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gibt, daß wir Menschen unterschiedlich funktionierende Gehirne und Verstände haben und daß das gar nichts Besonderes ist – sondern ganz normal.

 

Jedes Kind ist gewissermaßen ein Genie 

und jedes Genie gewissermaßen ein Kind.

 

Arthur Schopenhauer 

 

 

 

 

Verlorene Zeit ?

 

  

"Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend."

...glaubt Albert Einstein

Das ist nicht wahr, Albert.

 

Musiker und Chorsänger werden widersprechen, reife Menschen werden widersprechen, Liebende werden widersprechen...

 

Einwand: "Einstein war wohl doch kein Genie"

 

Der Genius ist nichts Persönliches.

Er hat keinen Kontakt mit unserem Ego.

 

Albert Einstein war ein Mann, der sich die Erlaubnis gab, sich dem Genius, dieser über-persönlichen generierenden Kraft zu öffnen. Aber das konnte er nicht 24/7 lang.

 

Dieses Zitat zeigt, daß auch ein Mann wie Einstein gelegentlich mal Quatsch erzählt.

 

Er hatte offenbar kein bißchen Erfahrung in Sachen Meditation, denn schon dann hätte er den Satz so nicht formulieren können.

 

 

Eine andere Facette des obigen Albert-Einstein-Zitates:

 

Der Verstand liebt den Dissens.

Er liebt das Problem, die Uneinigkeit, die Reibung.

 

Glück,

Zufriedenheit,

Harmonie und Stille...

sind dem Verstand ein Graus.

 

Daher rührt auch der Spruch: Nichts ist schlimmer zu ertragen, als eine Reihe von Feiertagen.“

 

Wir sagen zwar, daß wir alle diese schönen Dinge gerne möchten, haben damit aber die Rechnung ohne unseren Verstand gemacht: Der hält das gar nicht aus!

 

In diesem Sinne, bezügl. des Vergnügens des Verstandes... hat der Mann Recht.

 

 

Aber in Wirklichkeit...

gibt es keine verlorene Zeit; also auch keinen verlorenen Abend, keinen verlorenen Tag, nicht einmal eine einzige verlorene Sekunde.