Notizen - S
Samen
"Der Samen ist in seiner Essenz die gesamte vergangene Evolution der Erde, die Evolution der Menschheitsgeschichte sowie das Potenzial der zukünftigen Entwicklung. Der Samen ist die Verkörperung der Kultur, da die Kultur den Samen unter sorgfältiger Auswahl geformt hat – Frauen haben den besten, mannigfaltigen Samen gesammelt. Denn von einer Pflanze erhält man 200.000 Reissamen. Dies ist das Zusammenfließen von menschlicher Intelligenz und der Intelligenz der Natur. Es ist der höchste Ausdruck des Lebens, und in unserer Sprache heißt das: 'Das, aus dem das Leben aus eigener Kraft hervorgeht, für immer und ewig'."
― Vandana Shiva
Satire / Hildebrandtz
"Politik ist nur der Spielraum, den die Wirtschaft ihr läßt."
...lamentiert Dieter Hildebrandt
Dieter Hildebrandt, der…
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Berufs-Rebell
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und ewige Pröttler
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in nicht enden wollender Pubertät
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lieferte das Beispiel für den ewig frechen Jungen,
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festgefahren im Anpinkeln der vermeintlich Größeren und Mächtigen.
Solange wir eine Person oder eine Institution von unten nach oben angeifern, bestätigen wir sie, geben wir ihr erst die Kraft, die wir doch eigentlich „angreifen“ wollen.
Es ist wie in der Pubertät (3): Erwachsen (4) werden wir erst dann, wenn wir unseren übermächtigen Vater – in welchem Bereich auch immer – kleiner sehen können, als uns selbst.
Sobald das vermeintlich „Übermächtige“ des Vaters verschwunden ist, verschwindet auch die Wut. Wir verlassen die Motz-Ebene und wechseln auf eine höhere, auf eine, auf der wir Verantwortung übernehmen, wir wechseln auf die Gestaltungsebene.
Wollen wir Neues gestalten, müssen wir in der Lage sein, die Sache kleiner sehen zu können, als uns, die Gestalter, denn:
Der Geist des Architekten ist immer größer,
als das Objekt, an dem er gestalterisch wirkt.
Es liegt an uns, wie wir unseren Staat
gestalten. Er ist unser Werk. So oder so.
Dieter Hildebrandt war nicht auf der gestalterischen Seite. Er hatte seine Scheuklappen derart eng gestellt, daß er seine eingeschliffenen „Feindbilder“ - falls überhaupt - erst nach vielen Jahren revidieren konnte (Beispiel: Kanzler Ludwig Erhard).
Urteilen verengt und..
verhindert Verstehen.
Urteilen verhindert Erkenntnis.
Dieter konnte sehr gut beobachten und hatte die Gabe, damit kreativ arbeiten zu können. Er liebte die Wortspiele und setzte – geradezu wie ein Wort-Komponist – Aussagen, Sätze, Begriffe, Worte spielerisch und überraschend in neue Sinnzusammenhänge.
Der Mann sah gut aus, hatte eine angenehme Stimme, war schelmisch witzig, fast ständig im Kreations-Modus, war offen und freundlich, sympathisch, also einfach gut anzusehen…
Wer mag ihn nicht, diesen liebenswürdigen Schelm und Stänkerer?
Ps: Wenn er nochmal wiederkäme, sagte er letzt, dann als Schrank. Vorgestern ist er gestorben. Wünschen wir ihm das Beste. Vor allem einen guten Schreiner! 😎
Satsang
Die Lebendige Lehre ist wie Regen: Man muß nicht unter jeden Tropfen rennen um naß zu werden.
– Wayne Liquorman
Andererseits macht es auch nichts,
Tropfen-Hopping zu betreiben...
Ob tun oder lassen:
Es ist nicht wichtig.
Schach
Beim Schachspiel geht es nicht so sehr um Intelligenz,
als um geschicktes Kombinieren von Kombinationen.
Schach
ist ein kognitives
Geschicklichkeitsspiel.
Obwohl es vielleicht anders aussieht: Schach benötigt ― wie auch der Krieg ― nicht viel an Intelligenz. So wird in beiden Spielen gar keine Weisheit gebraucht.
Weisheit speist sich aus den höheren Frequenzen
der Intelligenz, Schach und Krieg aus den niederen.
Es ist keine Seltenheit, dass ein Schachspieler Weisheit als solche nicht einmal erkennt, geschweige denn einen Sinn für sie hat. Erste Voraussetzung: Intelligenz und Weisheit deutlich voneinander unterscheiden können.
List, Tücke, Täuschung ― wichtige Tools der
Kriegsspiele ― sind der Weisheit unbekannt.
Schande
"Ein Mantel und ein Haus decken viel Schande."
– Von Unbekannt
Das Wort Schande
hat viel Dreck am Stecken.
„Die Bücher, die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen.“
– Oscar Wilde
Schmeichelei
„Schmeichelei ist Aggression auf Knien.“
– Gerhard Branstner
„Es gibt kein anderes Mittel, sich vor Schmeichelei zu hüten als daß die Menschen einsehen, daß sie dich nicht beleidigen, wenn sie dir die Wahrheit sagen.“
– Nicoló Machiavelli
Beleidigungen sind
nicht die Wahrheit !
Beleidigungen sind gekrümmte Schmeichelei.
Zwischen Beleidigung und Schmeichelei besteht kein wesentlicher Unterschied. Worte, Gestus und Energie mögen differieren – das war´s aber auch schon.
Menschen in ausgebildeter Reife werden
sich weder schmeicheln, noch beleidigen.
Der reifere Mensch bevorzugt den achtungsvollen, den
selbstverständlich ehrlichen Umgang auf Augenhöhe.
Er neigt auf selbstverständliche Weise dazu, die Wahrheit zu sagen.
Schönheit
"Schönheit ist Gesetzmäßigkeit. Schönheit erscheint, solange die Gesetzmäßigkeit empfunden wird. Sie schwindet, wenn unsere Sinne die Gesetzmäßigkeit nicht mehr erkennen."
– Walther Rathenau
Nein, lieber Walter, Gesetzmäßigkeit ist ein Begriffskind unseres intellektuellen Verstandes und dessen Liebling, der Logik und nicht der Empfindung.
Walther: "Schönheit ist Gesetzmäßigkeit"
Daß dir der Verstand das nahelegt, ist gut zu verstehen, denn es ist das Bedürfnis des Verstandes, ALLES verstehen zu wollen; auch das, was ihm von Natur aus unbegreiflich bleibt. Das wiederum kann der Verstand nicht einsehen. Das geht über seine Möglichkeiten. Also versucht er irgendwelche Erklärungen zu liefern. Er erdreistet sich, die billigste zu liefern (Gesetzmäßigkeit); er kann halt nicht anders.
Aber wir...
können anders.
Denn wir haben nicht nur den intellektuellen Verstand zu unserer freien Verfügung, sondern auch die höheren Formen der Intelligenz.
„Schönheit“ steht an einem Grenzübergang. Sie steht für die Grenzlinie zu höheren Ebenen, als der des ängstlichen Verstandes. Ab dieser Linie rafft unser kleiner Verstand nichts mehr, kann nichts mehr (ein)ordnen, verstehen, berechnen, kontrollieren. Daß er den Versuch aber dennoch nicht aufgibt, steht auf einem anderen Blatt: Akzeptanz, Nicht-verstehen-können, Loslassen... ist nicht sein Ding
Erst, wenn wir selbst... Abstand zu unserem „eigenen“ Verstand gewinnen, können wir seine Funktionsweise beobachten.
"As for everything else, so for a mathematical theory: beauty can be perceived but not explained."
„Wie für alles andere, gilt auch für eine mathematische Theorie: Schönheit kann wahrgenommen, aber nicht erklärt werden.“
– Arthur Cayley
Wann empfinden wir etwas als "schön"...? Nicht, wenn wir überlegen und denken, sondern, wenn wir beobachten. Sobald wir sagen: "schön", sind wir bereits im Verstand und haben damit den Space der Schönheit... wieder verlassen.
Der Space der Schönheit... ist
auch der Space der Wahrheit.
Beobachten wir wert- und vorurteilsfrei,
befinden wir uns im Space der Wahrheit.
Eine dieser Erfahrungen: Nach einem Jahr täglichem Üben an der Geige dann plötzlich: falling into harmony mit dem Musiklehrer... ohne jedes "tun". Keine Zeit für tun, für denken oder wollen. Beide Individuen verschwinden und... etwas Drittes geschieht. Harmonie. Es war einfach nur schön. Stille und Gänsehaut bei Lehrer und Schüler.
Schönheit kann empfunden,
aber... nicht erklärt werden.
Schöpfung
"Das Universum kann sich selber aus dem Nichts erschaffen."
– Stephen Hawking
Aber das Nichts ist
nicht gleich Nichts.
Das Nichts ist bloß nichts, mit dem unser kleiner logisch funktionierender Verstand etwas anfangen könnte. Das Nichts ist zu groß für ihn. Der Verstand ist so wenig für das Nichts gebaut, wie der Vorschlaghammer für das Programmieren eines Roboters.
Wenn wir mit dem Verstand identifiziert sind – und somit die Weisheit außen vor lassen – glauben wir, mit dem Fingerhut den Himmel ausschöpfen zu können.
Ohne den Einfluß der Weisheit ist
der Verstand so dumm wie Stroh.
Zweite Perspektive: Das Universum kann nichts erschaffen. – Auch nicht aus dem Nichts.
Aufgrund der Funktion unserer Sinne im Zusammenspiel mit dem Verstand, glauben wir schlußfolgernd (Interpretation), Geschehen wahrzunehmen.
Dieses . . . g e s c h e h e n . . . ist Einheit.
Es gibt keinen Nanometer Trennung in dem Geschehen, das du hier erschaffen nennst. Nichts und Niemand erschafft und nichts wird erschaffen, von niemand – auch nicht vom Universum.
In unserem überschaubaren Verständnis-Radius hingegen, im gesellschaftlichen Leben, macht die Annahme von Dualität Sinn. Hier unterscheiden wir vernünftigerweise das schaffende Subjekt vom geschaffenen Objekt. Ähnlich einem Kind, das in einem Sandkasten einen "Kuchen backt":
Das Kind (Subjekt) → verfolgt die Absicht (Idee, Skizze) → über das
Mittel Förmchen (Matrize, Werkzeug) → den Sand (Objekt), → seine
Form, → seine Funktion und → seine (ideelle) Wertigkeit zu ändern.
Hier ist der Verstand von Nutzen.
Schreiben
Schreiben setzt
Intelligenz frei ―
Lesen bindet sie.
Es ist mir niemals möglich, so zu schreiben, daß du zufrieden bist. Höchstwahrscheinlich wärest du nicht einmal dann zufrieden, wenn ich haargenau so schreiben würde, wie du es möchtest. 😃
Doch selbst wenn es möglich wäre, man muss sich entscheiden:
Entweder will man authentisch schreiben,
oder man will jemanden zufrieden stellen.
Beides gleichzeitig funktioniert nicht.
Authentisch schreiben, oder
es dem Leser recht machen?
Beides zugleich... geht nicht.
Alles was ich sage, beruht weder auf einem Glauben, noch auf externem Wissen.
Externes "Wissen" wird als solches erkennbar gemacht.
Was ich sage, kann von jedem (!) ohne weitere Umstände selber überprüft, herausgefunden, verifiziert, wahrgenommen, gesehen werden.
An Beifall bin ich nicht interessiert. Wäre ich in irgend einer Weise auf Zustimmung aus, könnte ich nicht frei und authentisch schreiben.
Die Schreibenden sind verantwortlich
für das, was sie schreiben,
die Lesenden für das, was sie verstehen.
Zu sich kommen
"Es ist absolut notwendig, sich eine Stunde am Tag absolut zu verlieren."
– Peter Handke
Fragen: Warum noch zweimal „absolut“ wenn schon einmal „notwendig“?
Und warum hältst du etwas für notwendig, was von der überwiegenden Zahl der Menschen bereits zu 98% des Tages praktiziert wird?
Die Menschen verlieren sich in den Familien, in den Gaststätten, in der Arbeit, in der Unterhaltung, in den Vereinen, im Fernsehen, im Lesen, im Tratsch und in den wenigen Mußestunden dann auch noch... in ihren Gedanken.
Wie vielen Menschen begegnest du im Jahr, von denen du sagen könntest: „Dieser Mensch ist präsent.“? Aber Achtung: Einen Menschen in Präsenz erkennst du nur, wenn du mindestens im selben Moment ebenfalls präsent bist.
Die Schrifthersteller betätigen sich zu 99% an der Verführung zum Sich-in-der-Gedanken-Welt-eines-anderen-verlieren und nicht an der Empfehlung, aus der Präsens heraus... sich und die umgebende Welt mit klarem Blick zu betrachten.
Schön, daß du Geschichten schreibst, Peter, aber warum sollten andere sich diese einverleiben? Allein, d a ß du sie schreibst ist für dich doch schon eine Bereicherung. Worin also siehst du eine Bereicherung für den Leser, daß dieser deine verengte Welt durch d e i n e Nickelbrille betrachten sollte?
Schuld
Schuld, Schulden...,
sind eine selbst gewählte Krankheit,
von der wir uns (selbst gewählt!) niederdrücken lassen.
Fisch: Manchmal fühlen Menschen sich schuldig, weil sie realen oder imaginierten Erwartungen nicht entsprechen, nicht entsprechen wollen oder nicht entsprechen können. Das Konzept von Schuld ist also nicht nur ein theologisches Konzept, sondern ein psychologisches und für viele Menschen reales. Der theologische Gedanke im Christentum ist der, dass Gott diese Schuld vergibt, indem er die Menschen bedingungslos annimmt.
Fisch: “dass Gott diese Schuld vergibt, indem er die Menschen bedingungslos annimmt.”
So ist sie nun mal, die bedingungslose Liebe. Jesus hat gelegentlich auf sie verwiesen und den Menschen anempfohlen, sich auf ihre Frequenz einzustimmen.
Den Menschen ohne “wenn & aber” anzunehmen wie er ist, ist nicht exquisit “göttlich”, aber es ist schon anspruchsvoll, sich auf diese hohe Frequenz einzutunen.
Jesus hätte die Frequenz nicht empfohlen, hielte er das Unterfangen für unmöglich.
Lieben ― ohne jede Bedingung.
Fisch: “Das Konzept von Schuld ist also ein … für viele Menschen reales.”
Jedes Konzept ist ein reales Konzept.
Aber kein Konzept ist real ―
sonst hieße es nicht Konzept.
So wie eine Skizze eines Gebäudes als
Skizze real ist, aber nicht als Gebäude.
Schuld ist nicht real.
Die Liebe ist wirklich; obwohl sie
niemals objektivierbar sein wird.
Schule
...siehe: N - Neue Schule
...siehe L - Lehrer
...siehe L - Lernen
...siehe B - Bildung
.............................................................
Zwischen Sonderschule, Volksschule, Gymnasium und Eliteschule sollte es keine Grenzen geben. Erst recht keine Gräben. Im Idealfall findet die gesamte Bandbreite in einem einzigen Gebäude auf einer einzigen Ebene statt.
In andauernder Gleichförmigkeit findet kein oder nur sehr wenig Lernen statt. Es fehlt die erweiternde Erfahrung.
Alle öffentlichen Schulen sind auf die
mittelmäßigen Naturen eingerichtet.
― Friedrich Nietzsche
Das ist kein Naturgesetz ― also muss es nicht unbedingt so sein.
Es sollten sowohl die überdurchschnittlichen als auch die unterdurchschnittlichen Naturen..., es sollten einfach alle interessierten Naturen in den öffentlichen Einrichtungen willkommen sein.
Schwäche & Stärke
„Die größte aller Schwächen ist, zu fürchten, schwach zu erscheinen.“
– Jacques Bénigne Bossuet
Diese Art Schwäche führt leicht dazu, Stärke demonstrieren zu wollen. Sie ist das Kind aus einem geringem Selbst(wert)bewußtsein, gepaart mit einer niedrigen Geistigen Reife.
Dem reiferen und seiner selbst bewußten Menschen ist es nicht wichtig, wie ihn die Leute beurteilen. Er macht sein Ding so gut und so lange er kann, zum Besten des Ganzen.
Jeder Job hat seinen Anfang und sein Ende. Manchmal haben wir das Ende unseres Tuns in der Hand und manchmal... nicht.
Mindestens zwei Typen von Mensch ist die Außenwirkung einerlei: Dem Draufgänger, der sich weitgehend von seinen Empfindungen abschneidet und dem Selbstbewußten & Reifen, der sich in lauterer Absicht engagiert.
Schweigen
"Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig, um schweigen zu lernen."
– Ernest Hemingway
Das trifft auf den unbewußten Menschen zu, lieber Ernest, aber nicht auf den bewußten.
Der bewußte Mensch ist in der Lage, jederzeit still zu sein; möglicherweise sogar noch stiller, als du in Key West beim Schreiben..., oder in deinem Boot auf dem Meer sein konntest.
Ja... Schweigen k a n n
ein Indiz für Reife sein.
Schweigen
„Gott schweigt - wenn wir jetzt bloß die Menschen dazu brächten, die Klappe zu halten.“
– Woody Allen
Gelingt dir doch auch nicht, wie man sieht. Also, was willst du?
Einwand: "Wir verteufeln uns gegenseitig."
Wir brauchen nicht zu klagen und zu jammern: Wer in der Lage ist, zu verteufeln, ist auch in der Lage, zu vergöttlichen. Von dieser Alternative wird nur nicht so viel Gebrauch gemacht. Warum nicht?
Einwand: "Wird ein Mensch von Menschen vergöttert..."
Das Vergöttern von einzelnen Menschen geschieht auf einer sehr niederen (unbewußten) Ebene unserer geistigen Reife.
Das Vergöttlichen hingegen setzt Bewußtheit, setzt Klarheit voraus und... schließt niemanden aus.
Schweigsamkeit
„Es gibt schweigsame Menschen, die interessanter sind als die besten Redner.“
– Benjamin Disraeli
Einwand: "...die Konversation im Alltag auch notwendig erscheint."
Wäre das so,
kämen die Nonnen und Mönche
in den Schweige-Klöstern wohl nicht zurecht.
Einwand: "Und welche Art von beiden hat bisher immer die Geschichte geschrieben?"
Beide.
Man hat uns aber nur die Lauten nahegebracht. In einer intelligenteren Gesellschaft wird man uns vorrangig die Leisen vorstellen.
Schweigen
„Die wichtigsten Dinge sind am schwersten zu sagen. Es sind die Dinge, vor denen man sich schämt, weil Wörter Gefühle verschleiern - Wörter schrumpfen Dinge, die zeitlos erscheinen, wenn sie im Kopf sind, zu nicht mehr als Lebensgröße, wenn sie die Lippen verlassen.“
– Stephen King
Es ist einfacher als du denkst:
Einfach mal den Mund halten.
Es gibt einen Satz, den viele Redner und Schreiberlinge gründlich mißverstanden, weil sie ihn auf sich selbst bezogen:
„Alles muß raus!“
Wir sollten erinnern:
Manchmal ist Schweigen Gold.
Sehnsucht
„Die Liebe ist Sehnsucht, und gestillte Sehnsucht vergeht.“
...meint – Hans Christian Andersen
Liebe kennt
keine Sehnsucht.
Was du wohl meinst, Hans Christian, kann auch „Gefühlsduselei oder Lust auf Sex“ genannt werden.
Mit Liebe (7) hat das nichts zu tun, eher mit Bedürftigkeit (1).
Liebe...
ist absichtslos.
"Die Liebe lebt tief im Inneren und nicht im außen, sie ist nicht abhängig von einer äußeren Form, einem Körper. Liebe ist ein Seinszustand, ich kann sie nie verlieren und sie kann mich nie verlassen. Liebe bevorzugt niemanden und schließt niemanden aus, Ausschließlichkeit gehört zur Liebe des Egos, der mit seinem Verstand ein Drama veranstaltet, das dann "Liebe" genannt wird."
„Tolle“ Buchstaben.
(Eckhart Tolle – Jetzt! Die Kraft der Gegenwart, Seite 164, 1997, Tepperwein 2008)
K. Tepperwein fand sie wohl auch so attraktiv, daß er sie (ohne seriös zu zitieren, scheint´s) in eines seiner Bücher aufgenommen hat. Aber:
In Sachen „Liebe“ brauchen wir nicht abzuschreiben, denn... die Liebe ist uns nicht wirklich fremd. Wir brauchen nur genau genug hinzusehen.
PS:
Wir sollten Zitate anderer deutlich erkennbar und unter Urheberbenennung von unseren Texten unterscheidbar machen. Das gebietet... die Achtung vor dem Anderen, die Seriosität, die Wahrhaftigkeit, die Intelligenz und der Respekt gegen uns selbst.
Sein
Vor lauter WERDEN...
verpassen wir das SEIN.
Selbstachtung
„Von allen Qualen, die den Menschen heimsuchen, ist die Selbstverachtung die höchste.“
– Berthold Auerbach
Selbstverachtung ist keine Qual, die "uns heimsucht". Sie ist kein von Außen angreifendes Unheil, sondern eine Form von Masochismus.
Aber alles was wir uns in aller Freiheit selber antun, können wir irgendwann auch wieder fallen lassen – sobald wir denn dazu bereit sind. Die Alternative?
Selbst-Akzeptanz. Ist ganz einfach.
Die Selbst-Achtung wird ihr folgen.
Selbstbewusst
Der eigene Selbstwert ist nicht von
anderer Leute Meinung abhängig...
Be yourself; everyone else is already taken.
Sei du selbst; alle anderen sind schon vergeben.
— Oscar Wilde
Wer selbstbewusst genug ist, identifiziert sich nicht automatisch mit sich selbst. Er hat Distanz - auch zu sich selbst.
Selbstbewusstsein
„Wer Selbstbewusstsein hat, identifiziert sich nicht spontan mit sich selbst, er hat Distanz zu sich selbst.“
– Agnes Heller
Wenn z.B. jemand jemandem sagt: "Du Archloch, du!", und der Angesprochene erstmal in aller Ruhe nachschaut, was an dem Vorwurf dran ist - oder nicht - hat Selbstbewusstsein, hat Distanz zu sich selbst.
Wer sich aber in so einer Situation seinen Hormonen Adrenalin & Testosteron überantwortet, hat diese Distanz zu sich selbst nicht, demjenigen fehlt das Selbst-bewusst-sein.
Einwand: "Es gibt halt Tage, an denen haben wir Distanz zu solchen Arschlöchern."
Wo, bitte, ist denn hier die Distanz? Es gibt kein Arschloch. (nicht anatomisch gemeint. 😉
Wir müssen unbewußt sein,
um ein Arschloch zu sehen.
Jesus nahm es nicht einmal persönlich, als ihn gewisse Leute an den Balken nagelten: "Vater, vergib ihnen, denn sie sind unbewußt."
Solange wir den Respekt vor der Göttlichkeit "des Geringsten unter uns" nicht verlieren, sind wir bewusst.
Intelligenz ist nicht (!) irgendwo nachschlagen (Google, Bibel, u.a). Denn in Sachen Intelligenz kann uns im Außen niemand helfen. Mal sehen, ob ich ihn noch hinkriege...
Auf einer Farm in Afrika.
Der schwarze Diener sieht bereits seit geraumer Zeit zu, wie seine Herrin, bereits ärgerlich, versucht, den neuen Dosenöffner mit Hilfe der Gebrauchsanweisung in Betrieb zu nehmen.
Nach einiger Zeit fragt er vorsichtig: "Ma´am, wenn Sie erlauben?"
Ihr Diener nimmt das Gerät, betrachtet es noch einmal aus der Nähe und - öffnet die Dose.
"Wie hast du denn das gemacht", fragt die Frau ganz erstaunt, "du kannst doch gar nicht lesen!"
Wer nicht lesen kann, Ma´am, muss die Intelligenz nutzen.
Wir lesen zu viele Gebrauchsanweisungen. In einer intelligenter angelegten Schulform als der uns bisher bekannten, wird mehr Wert auf die Entdeckung der Intelligenz jedes einzelnen gelegt, denn auf das verstaubte Geschwätz (Bücher) anderer Leute.
Ein fünfundsiebzigjähriger Mann geht wegen einer Spermazählung in die Arztpraxis.
Der Arzt gibt ihm eine kleine Dose und sagt: „Nehmen Sie sie mit nach Hause und bringen Sie sie mir morgen mit einer Probe zurück."
Am nächsten Tag erscheint der alte Mann wieder in der Praxis und gibt die Dose zurück, die leer und sauber ist, wie am Tag zuvor.
Der Arzt fragt: "Was ist passiert?"
Der Mann erläutert: „Also Herr Doktor, das war so..., erst habe ich es mit der rechten Hand versucht - nichts! Dann habe ich es mit der linken versucht - nichts! Dann habe ich meine Frau um Hilfe gebeten. Sie hat es mit der rechten Hand versucht - nichts! Dann mit der linken, aber - nichts! Sie hat es auch mit dem Mund versucht..., zuerst mit den Zähnen, dann ohne, aber - immer noch nichts! Teufel nochmal, dann wir haben sogar die Nachbarin geholt, und die hat es dann mit beiden Händen und ihrem Mund versucht, aber trotzdem nichts!"
Der Arzt war schockiert: „Was denn, Sie haben Ihre N a c h b a r i n geholt??"
Der alte Mann entgegnete: „Ja, wir haben es dann zu dritt probiert. Aber was wir auch alles versuchten, wir haben diese blöde Dose nicht aufgekriegt!"
Selbstbezogenheit
„Mitgefühl und Wohltätigkeit befreien uns aus dem Gefängnis der Selbstbezogenheit und geben uns das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein.“
– Thupten Jinpa
Echtes Mitgefühl ist etwas Edles.
Und ja, Wohltätigkeit kann ein Sprössling echten Mitgefühls sein.
Aber so, wie der Thupten Jinpa hier über Mitgefühl und Wohltätigkeit spricht, macht er eine Falle auf.
Die Falle ist eine alte -
mit Namen Egoismus.
Natürlich hat er Recht damit, dass wir, wann immer wir etwas für Andere tun, oder wir uns um etwas Anderes kümmern als um uns selbst, wir aus der Enge der Selbstbezogenheit herauswachsen. Auch ist es so, dass es uns gut tut, dass es gesund ist und dass sich dabei gelegentlich sogar ein paar angenehme Gefühle einstellen.
So weit, so gut.
Die Falle besteht darin, dass wir die Vorstellung von Mitgefühl und Wohltätigkeit zu Ego-Zwecken missbrauchen können.
Das geschieht, wenn wir etwas vermeintlich Edles tun wollen, um uns gut zu fühlen, um uns als „guten Menschen“ sehen zu können, oder wenn wir uns gute Gefühle verschaffen wollen, indem wir uns als „Teil von etwas Großem“ wähnen.
In Wirklichkeit ist unser Ansinnen in diesem Fall alles andere als „edel“.
Echtes Mitgefühl bemerken wir nicht einmal. Ein Moment des Mitgefühls wird selten als „besonders“ erlebt; er ist fast unspektakulär.
In die Falle tappen wir dann nicht so leicht, wenn uns die jeweilige Motivation klar bewusst ist. Wenn wir sie uns ohne romantische Schnörkel ansehen können, wenn wir sicher sein können, dass das Ego in keiner Weise involviert ist und wenn wir in Bezug auf uns selbst... erwartungslos (!) handeln.
Wohltätigkeit... kann aus verschiedenen Gründen, Motiven und
Erwartungen bestehen, selbst aus den egoistischsten, aber dennoch für Andere (und den Wohltäter) hilfreich sein, doch:
Mitgefühl... geschieht NUR in
Abwesenheit von Erwartung.
Selbst-Erziehung ?
„Jeder Mensch ist einem Tierbändiger ähnlich und zwar sind die Tiere – seine Leidenschaften. Ihre Hauer und Klauen herauszureißen, sie zu bezwingen, zu zähmen, in gehorsame (wenn auch brüllende), Haustiere – und Diener, umzuwandeln, – darin besteht die Selbsterziehung.“
– Henri-Frédérik Amiel
Das gilt vielleicht für Menschen auf den unteren Ebenen der Geistigen Reife. Sie benötigen Moral & Gesetz als Mittel zur Eindämmung „ihrer wilden Natur“.
Wenn du sagst: „Jeder Mensch“, dann zählst du dich wohl ebenfalls dazu ?
Aber... Überraschung ! Es gibt auch noch
die höheren Bereiche der Geistigen Reife.
Selbstgespräche
Ich höre mich gern reden - es ist
so unterhaltend, sich zuzuhören.
– Alfred Henschke
"Bevor Sie Meinungsumfragen trauen, reden
Sie mit den Leuten – oder mit sich
selbst."
– Dr. Angela Merkel
Ich glaube zwar nicht, daß Frau Merkel das so gesagt hat, aber... es steckt viel Weisheit darin:
1. „Reden Sie mit den Leuten“ kann heißen, die sogenannten Experten weniger ernst zu nehmen und statt dessen lieber der eigenen Wahrnehmung mehr Gewicht zu geben.
2. „Oder (reden Sie) mit sich selbst“ kann heißen, der inneren Stimme, der eigenen Weisheit vertrauen zu sollen.
Beide Punkte sollten dem im Dienst des Bürgers stehenden politisch Tätigen wohl vertraut sein.
Selbstliebe
Es ist nicht deine Aufgabe,
mich zu mögen, es ist meine.
– Byron Katie
Selbstliebe / Entschluß
„Liebe ist der Entschluss das Ganze eines Menschen zu bejahen, die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.“
– Otto Flake
Und wenn dieser Entschluß in Bezug auf e i n e n Menschen funktioniert, können wir versuchen, ihn weiter auszudehnen... auf jeden Menschen, der uns begegnet. Dann haben wir - ganz nebenbei - die Empfehlung jenes palästinensischen Landstreichers J.v.N. (vor ca. 2000 Jahren) umgesetzt.
Wem das zu schwierig zu sein scheint, der kann den Entschluß auch ganz einfach auf sich selbst anwenden – das ist meine Empfehlung:
Selbstliebe ist der Entschluß, sich selbst als Ganzes zu bejahen. Die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.
Wem das gelingt, dem fällt der nächste Schritt spielend leicht..., den Anderen (wer auch immer das gerade ist) im Ganzen so anzunehmen, wie er ist – die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.
Wenn dein Mitgefühl dich selbst
nicht mit einbezieht, ist es unvollständig.
– Buddha
Selbstsucht
„Die Selbstsucht ist die Wurzel aller anderen Verderbtheit.“
– Johann Gottlieb Fichte
Die "Selbstsucht" ist bereits eine Folgeerscheinung, Johann Gottlieb. Ihre Wurzel ist die Grundangst, ist die Angst vor dem Tod.
Selbstverbesserung
„Wir bleiben nicht gut, wenn wir nicht immer besser zu werden trachten.“
– Gottfried Keller
Gottfried, du wählst das "an dir arbeiten" ad infinitum?
Du wirst keinen Erfolg haben - aber hab viel Spaß dabei. 🙂
Die Alternative: Akzeptier dich zu 100% so, wie du nun mal bist, der Heilige und das Arschloch und... alles andere dazwischen. Dann kannst du den An-dir-arbeiten-Spaten fallen lassen und dich des Lebens freuen.
Einwand: "Das sollte man so nicht jedem als alternativen Rat mitgeben, wenn doch so viel Arschloch in einem ist und so wenig Heiliger. (Wenn 80% (gewollte) Übereinstimmung vorhanden sind, dann dürfen die restlichen 20% Kompromisse sein - das schafft man dann leichter)"
Sensation
Eine „Sensation“ nennen wir das
Unbekannte, nicht das Vertraute.
Im gesamten Feld des uns Vertrauten
gibt es... keine einzige Sensation.
Sensibilität
Sex
“Sex is always about emotions. Good sex is about free emotions; bad sex is about blocked emotions.”
― Deepak Chopra
Sex & Liebe
„Sex will einen Körper, Liebe einen Menschen.“
– Jörg Schröder
Der erste Teil trifft zu: Den hat die Natur für ihre
Zwecke so eingerichtet. Es ist nichts Persönliches.
Der zweite Teil des Satzes trifft nicht zu, denn:
-
Liebe will gar nichts. Alles Wollen ist
-
Bedürftigkeit - nicht Liebe.
Sex-Trieb
„Liebe ist ein nur ein schöneres Wort für Triebe.“
– Sigmund Freud
Das ist Quatsch.
Liebe und Triebe haben nichts miteinander zu tun.
Liebe ist ein verhäßlichtes Wort geworden – es wird für Alles und Jedes ge- und mißbraucht.
Die Triebe sind ein kraftvolles, natürliches, archaisches Mittel, die Gene weiterzugeben, die Art zu erhalten. Im Tierreich erfüllen sie ihren Zweck. SIE bedürfen der Liebe nicht.
In Sachen Triebe befinden wir uns mit den anderen Tieren auf der selben Stufe: Sie machen (einfach allen!) tierisch Spaß.
Sicherheit
(Illusion)
Wir geben uns jede erdenkliche Mühe, das Leben berechenbar zu machen. Aber:
Das Leben ist...
unberechenbar.
Der sogenannte Zufall
Das Zufällige überspringt oder ignoriert der Verstand deswegen, weil er rückwärts gesehen, Kausalität konstruiert.
Auch die Heiterkeit, die Bereitschaft zum Humor, lässt sich nicht durch Logarithmen abbilden.
Pläne, Sicherheit, Wünsche, Zielstrebigkeit
<->
Fügung, Schicksal, Vorsehung, Chaos.
Sicherheit – und solcherart Dienste
...siehe auch unter U - Ungereimtheiten
...................................................
Vorsätzliche oder leichtfertige Tötung, sowie unnötige körperliche Verletzungen sind zu vermeiden.
Gefahren
Mangelnde Transparenz...
verhindert die Aufklärung.
Gefahren...
Im besten Fall –
Im schlimmsten Fall –
Digital...
Kontrolle
Propaganda
Manipulation
Analog...
Zwang
Folter
Tod
Kontrolle
Auf der Horizontalen gibt es sie, die Kontrolle. Hier macht sie - unter vielem Anderen - auch Sinn.
In der Vertikalen wird sie nicht gebraucht; hier stört sie bloß.
In der Realität
gibt es Kontrolle -
in Wirklichkeit nicht.
Überwachung und Kontrolle der Gesellschaft ist das Gegenteil von den edlen Aspekten der Demokratie im besten Sinne.
Zu den edlen Aspekten der Demokratie gehören die größtmögliche Freiheit, gegenseitiges Vertrauen, gehört die Transparenz der staatlichen Organe und deren Entscheidungsprozesse und damit auch die Bürgerbeteiligung.
Statt dessen wird dem Bürger misstraut – unter Vorspielen von Gefahr für Leib und Leben.
Unser kollektives Bedürfnis nach Sicherheit, unsere Bereitschaft, die Freiheit nach und nach aufzugeben, entspringt dem kollektiven Unbewussten, einer diffusen, einer nicht real begründeten Furcht vor existenzieller Bedrohung.
Archaisches Ausspähen von Bedrohung.
Zunächst noch ein defensives Verhalten: Sehen, Spähen, Umsicht, anvisieren
Das „Anvisieren“ geht bereits in die aktive Richtung, nämlich in die militärische, mit der Androhung von Auslöschung des individuellen Lebens. Stewart A. Baker (wörtlich!):
"...die gesamte Bevölkerung ins Visier nehmen."
Prävention
Prädikation
Menschen steuern.
Ziel: Totale Kontrolle. Der Bedarf von totaler Kontrolle besteht dann, wenn eine Un-Balance von Bildung und Teilhabe gleich hoch bleiben oder höher werden SOLL.
Demokratie => Scheindemokratie. Bereits jetzt im Wahlsystem enthalten.
„Ab 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen!“
„Nun wird Bombe mit Bombe vergolten!“
– Adolf Hitler
Begriffe....
Anvisieren
entdecken, sichten,
aufpassen, hüten, wachen, sich wachend kümmern
Sinn des Lebens
„Der Sinn meines Lebens scheint mir darin zu bestehen, hinter den Sinn meines Lebens zu kommen.“
– Erwin Strittmatter
Was
wir ICH nennen,
ist nichts als eine Drehtür, die
sich bewegt, wenn wir ein- und ausatmen.
– S. Suzuki
Die Sinne des Lebens...
Sinn des Lebens
„Was der Sinn des Lebens ist, weiß keiner genau. Jedenfalls hat es wenig Sinn, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein.“
– Peter Alexander Ustinov
Sir Peter Alexander, es macht auch vor dem Friedhof keinen Sinn, der reichste Mann zu sein.
Einwand: "Kann die Leute verstehen, die sich das Leben nehmen."
Das würden noch viel mehr Leute tun, wenn die Natur da nicht einen recht wirksamen Riegel vorgeschoben hätte: die Todes-Angst.
Es ist dieser raffinierte Trick, der die meisten von uns hier bis zum Schluß auf dem Spielplatz ERDE hält.
Der Sinn des Lebens? Das Leben selbst... in all seinen Facetten.
Einwand: "Alles kann einen Sinn machen, so lange man noch am Leben ist und allem
und nichts ein Sinn geben kann."
Je nach dem, auf welcher Verständnis-Ebene wir uns gerade befinden, macht etwas Sinn, oder nicht.
Wenn du der Idee folgst, daß alles einen Sinn macht, dann macht es selbstverständlich auch Sinn, der reichste Mann der Welt zu sein.
Auf einer anderen Verständnis-Ebene ist das Selbe völlig unsinnig; auf wieder einer anderen... sogar unwahr.
Die Verständnis-Ebene korreliert mit dem
jeweils aktuellen Stand der Geistigen Reife.
Er zeigt sich jedem einzelnen Menschen in unterschiedlichen Variationen; je nach dem, in welcher Reife-Phase er sich gerade befindet.
Soziale Ebene
Bezüglich des Sinns von etwas gibt es kein „richtig“ oder „falsch“.
Sogar auf der praktischen Ebene... unterscheiden wir beispielsweise in „nützlich“ oder „unnütz“. Auch hier gibt es also kein allgemeines entweder/oder, denn die Bewertung hängt entscheidend... von der Situation ab.
Bewertung ist immer
situations-gebunden.
Vertikale
Ebenso verändert sich die Bewertung je nach Ebene. Und... auf der spirituellen Ebene schließlich, gibt es gar keine Bewertung mehr.
Sitte
„Gute Sitten haben für die Gesellschaft mehr Wert als alle Berechnungen Newtons.“
– Friedrich der Große
Damit weist du der
Wissenschaft ihren Platz.
Ja, sofern Wissenschaft, bzw. einige ihrer Findungen für die Menschen nicht eine unmittelbare Bereicherung darstellen, ist sie bloß die Liebhaberei einiger Tüftler.
Die „Guten Sitten“ haben für den Gedeih einer Gesellschaft einen sehr hohen, wenn nicht sogar den höchsten, weil zugleich auch einen erzieherischen Wert.
Sie müssen mit ihrer Struktur den Ausgleich schaffen für den Mangel an Bewußtheit, Sensibilität und Achtsamkeit.
Die „Guten Sitten“ sind nichts Edles, aber ja, sie haben im Konzert ihrer vielen Funktionen ihren enormen Wert, den wir, mit Blick auf die Gesellschaft im Ganzen, nicht unterschätzen
sollten.
"Nichts trägt zur Erhaltung guter Sitten mehr bei als die strengste Unterordnung der Jugend unter das Alter. Beide Teile werden dadurch in Schranken gehalten. Jene durch die Ehrerbietung, die sie den Alten erweisen muß, diese durch die Achtung, die sie vor sich selbst haben müssen."
– Charles Baron de Montesquieu
Ehrerbietung... läßt sich nicht erzwingen.
Gesten (vermeintlicher Ehrerbietung) kann man einfordern, aber wirkliche Ehrerbietung... entzieht sich jeder Erwartung.
Das gilt ebenso für die Achtung vor uns selbst.
Wir können sie nicht willentlich herbeiführen. Ab einer gewissen Reife kommt sie von allein, die Achtung vor uns selbst.
Sokrates
„Diese Liebe ist die Philo-Sophia, die Liebe zur Weisheit, und Sokrates ist ihr Prophet.“
– Barbara Zehnpfennig
Hier geht es nicht um Religiöses; auch nicht um religiöse Figuren wie Messias und Prophet. Hier geht es um etwas, zu dem wir alle qua Geburt das Zugangsrecht haben. Bei vielen Menschen ist dieser Zugang etwas verschüttet, durch den Verstand – durch unsere Art zu denken und zu werten, blockiert – das ist alles.
Ein Mann wie Sokrates hilft wie eine Hebamme: Er erschafft nichts, was nicht schon vorhanden wäre. Er hilft, die Umstände ein wenig zu begünstigen, damit das, was schon vorhanden ist, etwas leichter ans Licht kann.
„Sokrates, bekannt und gefürchtet wegen seiner Sucht, andere in Gespräche zu verwickeln,“
– Barbara Zehnpfennig (Quelle)
Seit wann klassifizeren wir die Tätigkeit der Lehrer als Sucht?
Die Lehrer der Weisheit nutzen unterschiedliche Techniken, um ihren Schülern zu helfen, an ihr eigenes (!) Licht der Weisheit zu gelangen. Die Liebe des Sokrates drückte sich in der „Hebammen-Technik“ aus.
Die Schüler suchten den Mann aus freien Stücken auf. Sie haben ihn also nicht wegen seiner Gesprächsweise gefürchtet, sondern wegen seiner Qualitäten eigens
aufgesucht. Das ist ein Indiz für die hohe Geistige Reife derer, die ihn besuchten.
Die heutigen Philosophie-Studenten und -Professoren jedoch, ja sie würden ihn wohl fürchten. 😲
Akademische Herangehensweise an einen Mann
wie Sokrates... kann das Verstehen nicht fördern.
Wolf-Ulrich Klünker: "Auf ... »Erkenne dich selbst« wurde geantwortet..."
Dieser freundliche Imperativ ist kein archäologisches Relikt, die Vergangenheitsform ist hier nicht passend, denn die Aufforderung gilt zu jeder Zeit genau DEM, der sie gerade jetzt hört (oder liest). Er ist zeitlos, geschichtslos.
Genau so, wie der Imperativ: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ keine christliche Erfindung ist, sondern eine Empfehlung, die im Osten bereits hunderte von Jahren vor Christus formuliert wurde.
Wolf-Ulrich Klünker: "Die große Befreiung, die der christliche Gedanke und seine Kulturwirkungen für die Menschheitsentwicklung bringen sollten“
Das wäre anmaßend. Auch in anderen Kulturen weiß man, daß die Wandlung des Körpers nach dem Tod nicht den unsterblichen Kern betrifft.
»Löst ihn und lasst ihn gehen« Joh 11,44
Ich nehme an, daß hier vom Astralkörper des Lazarus, den die Beteiligten wohl alle sehen konnten, die Rede ist.
Spende
In einer Spende stecken 95% Egoismus.
Spende schließt
Augenhöhe aus.
Wer gerne spendet und sich dabei „gut“ fühlen möchte, ist am Bestehen der gegenwärtigen Situation interessiert. Er kann sich – vom Bespendeten abgehoben – als „erfolgreich“ und vor allem als „GutMensch“ sehen.
Spende ist von-oben-herab,
Spende setzt Gefälle voraus.
Spende ist unzuverlässig und abhängig von Empfindungen und temporärer „Gnade“. Spende ist herablassend. Sie ist – von akuten Umständen mal abgesehen – demütigend.
Bei aller gerechtfertigten Kritik... ist - im Gegensatz zur Spende - der HarTzvIer-Regel-Betrag zuverlässig am 1. des Monats verfügbar; nötigenfalls rechtlich einklagbar.
Der REGELmäßig eingehende SATZ ist der Spende vorzuziehen. Über seine Höhe sollte in öffentlichen Foren differenziert, also möglichst aus eigenen einkaufs-praktischen Erfahrungen heraus, verhandelt werden.
Der Staat hat - im Rahmen der Möglichkeiten - für das Gemeinwohl zu sorgen, für die Grundvoraussetzungen für ein würdiges Miteinander-leben. Das ist – prinzipiell – seine einzige und vornehme Aufgabe.
Die „Tafeln“ gehören in die (dunkle) Geschichte.
Liebenden Herzen bleiben immer noch genug Möglichkeiten, sich zu entfalten.
Liebende brauchen
keine „Bedürftigen“.
-
Hilfe – auf Dauer
-
Spende – auf Dauer
Beides ist akzeptierte Abhängigkeit und richtet sich allein schon deshalb gegen das, was wir Menschenwürde nennen.
Akute Hilfe ist nützlich und tut gut;
andauernde Hilfe... ist demütigend.
Hilfe ist immer, ob so gewollt oder nicht, von oben herab. Einzige Ausnahme..., wenn die Hilfe ein Folgeerscheinung der Liebe ist.
Die Regierenden haben sich um entsprechende Strukturveränderungen zu sorgen. Schließlich ist etwas aus der Balance geraten.
Eine der wichtigsten Aufgaben
von Regierung ist, sich um die
Balance zu kümmern.
Spießertum
1. Alles, was es schon gibt, wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren
der Welt dazu.
2. Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär.
3. Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge.
– Douglas Adams
Douglas Adams gibt hier die Langversion eines Hinweises auf den ungefähren Zeitraum der Geburt des Spießers.
„Trau keinem über 30!“... ist die Kurzfassung.
Man kann schon einen Schreck bekommen, wenn man sehen muß, wie früh oft das Spießertum bereits einsetzt: Kaum, daß die Kindheit vorbei ist!
Geistige Weite, Freizügigkeit, Neugierde, Offenheit, visionäres Denken, Ausprobieren werden willfährig einer engen Ordnung geopfert.
Gruselig.
...........................................
Ob gewöhnlicher Spießer, Nadelstreifen-Spießer oder alternativer Spießer: In allen Ausdrucksformen des Spießertums läßt sich das selbe Grund-Muster ausmachen.
Die verschiedenen Typen von Spießer unterscheiden sich nur durch Verschiebung oder Umbewertung der moralischen Parameter.
...............................
Der Spießer = ist ein Mensch, der die Anpassung der Freiheit vorzieht. Er ist jemand, der Spontaneität und Wahrhaftigkeit gegen die vermeintlichen Erwartungen seiner unmittelbaren und erweiterten Umgebung eintauscht, der seine Authentizität der Bequemlichkeit opfert und seine Wertmaßstäbe (deren Urgrund er sich seltenst bewußt ist) bis dato nicht in Frage stellt und blind nahezu jeder Ordnung huldigt.
Spiritualität
Das Spirituelle oder Geistliche ist in den Kirchen inzwischen fast verpönt - sie haben sich auf das Soziale kapriziert.
Alles ist außergewöhnlich gewöhnlich.
Es gibt keinen unheiligen Augenblick.
Warum uns die Nähe eines wachen Menschen magisch anzieht? Es ist die problemfreie Zone.
-
Ein Jünger ist jemand, der meint, dass er jemand anderen braucht, der ihm etwas gibt - oder wegnimmt.
-
Ein Erleuchteter ist jemand, der weiß, dass er immer genau so viel hat, wie er braucht.
-
Ein Meister ist jemand, der genau das den Leuten erzählt, die es gar nicht wissen wollen - seinen Jüngern.
Der Unterschied zwischen dem Schüler
und einem Lehrer ist gar nicht so groß:
Der Schüler lamentiert.
Der Lehrer hat damit aufgehört.
Alle Erleuchteten sind Scharlatane.
Und alle sind sie perfekt.
Jeder auf seine einzigartige Weise.
Erleuchtung ist immer da.- Die
Frage ist: Bin ich bereit für sie?
Ein Schüler fragt einen älteren Schüler:
"Es heißt, der Meister soll vor seiner Erleuchtung ein richtiges Arschloch gewesen sein."
Der ältere antwortet: "Ja, das stimmt und daran hat sich auch nichts geändert."
"Aber was ist dann der Unterschied zur der Zeit vor seiner Erleuchtung", will der jüngere wissen.
"Der Unterschied ist", antwortet ihm der ältere, "jetzt hat er damit kein Problem mehr."
Dankbarkeit und Liebe
kann man nicht einfordern.
Sie stellen sich ein ― oder nicht.
Wo ist Gott nicht?
Bisher konnte mir noch
niemand diese Stelle zeigen.
Leben als Ehre Gottes,
Leben zu Gottes Ehre,
Leben zur Ehre Gottes.
Wie sehr du dich auch bemühst,
du kannst nicht herausfallen...
aus dem Zentrum der Existenz.
Ankommen in der Mitte des Seins.
…..............................
Life is out of control
….......................................................
Jetzt ! Der Höhepunkt des Lebens.
Ich bin 100% perfekt.
Inklusive aller Unperfektheiten.
Das Paradies kennt keinen Ausgang
― nur verschiedene Erlebnis-Zonen.
Wir sind keine menschlichen Wesen,
die eine spirituelle Erfahrung machen,
sondern spirituelle Wesen, die eine
menschliche Erfahrung machen.
― Pierre Teilhard de Chardin
Unüberbrückbare Gegensätze:
◾ Wahrheit versus... (Bücher)Wissen
◾ Intelligenz versus... eine "eigene (feste) Meinung" haben
◾ Liebe versus... etwas/jemanden haben wollen
◾ Mitgefühl versus... die Idee des Fremden/Feindes
Wahrheit, Weisheit, Liebe... sind bedingungslos.
Die vier indianischen Gesetze der Spiritualität
1. Die Person, die dir begegnet, ist die Richtige.
2. Das, was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte.
3. Jeder Moment, in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment.
4. Was zu Ende ist, ist zu Ende.
Sport
Sprache
Sprachliche Korrektheit
Sprache ist niemals korrekt im Sinne von genau. Totale Korrektheit ist über unsere Sprachen nicht möglich.
Möglich sind: Annäherungen an die Korrektheit - mehr nicht.
Bedeutungswanderungen
Beispiel: Das Wort "dilettantisch" wird heute übersetzt u.a. mit amateurhaft, laienhaft, nicht fachmännisch, mangelhaft, notdürftig, oberflächlich, schlecht, unzulänglich, ungenügend...
Es geht aber auf das italienische "dilettare" und dieses auf das lateinische "delectare" = "(sich) erfreuen" zurück.
Menschliche Sprachen
Mimik = Gesichtssprache
Gestik = Körpersprache
Reden = Verbal-Sprache
Kleidung = Nonverbale Mitteilungen
Umgebungs-Sprache = (gesellschaftlicher Rang, Haus, Auto, Job, Konto...)
Sprachformen
Die Verbal-Sprache ist nur eine - wenn auch die am häufigsten verwendete - Unterform der Gruppe der Sprachformen. So wie auch Schrift, Noten, Mathematik, Spiel, Kunst, usw., Unterformen dieser Gruppe sind.
Sprache & Intelligenz
Wir können/müssen uns entscheiden, ob wir beim Sprechen oder Schreiben die frische Intelligenz einfließen lassen, oder lieber... tote Gedächtnisinhalte. Wir treffen sie immer, diese Wahl. Und wie oft entscheiden wir uns für die Intelligenz ?
„Die Philosophie steht in diesem großen Buch geschrieben, das unserem Blick ständig offen liegt [, ich meine das Universum]. Aber das Buch ist nicht zu verstehen, wenn man nicht zuvor die Sprache erlernt und sich mit den Buchstaben vertraut gemacht hat, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, und deren Buchstaben sind Kreise, Dreiecke und andere geometrische Figuren, ohne die es dem Menschen unmöglich ist, ein einziges Bild davon zu verstehen; ohne diese irrt man in einem dunklen Labyrinth herum.“
― Galileo Galilei
In einer Kommunikation bringt jeder Teilnehmer seine eigene Sprache mit. Alle Teilnehmenden haben die Wörter und Begriffe auf ihre Weise belegt.
Das gilt auch für die: "Ich möchte gern...", als auch für
die: "Ich will auf gar keinen Fall..." spirituellen Lehrer.
Etwas wollen, oder etwas nicht
zu wollen - es ist das selbe Ego.
1 - Sprechen
2 - Reden
3 - Labern
Der Grad an Bewusstheit und Reife entscheidet, ob wir sprechen, reden oder labern.
Labern = ist
unbewusstes Quasseln.
• Bewusstes Reden ist sprechen.
• Unbewusstes Reden ist labern.
Sprache ist von Nutzen, wenn es darum geht, Informationen zu vermitteln oder sich über bestimmte Methoden zu verständigen.
Sprache ist von Bedeutung, wenn es ansteht, sich in Weisheit und Wohlwollen mitzuteilen.
Sprache ist nicht verantwortlich.
Sie kann es überhaupt nicht sein!
Verantwortlich kann nur sein, wer
auch unverantwortlich sein kann.
Wer beabsichtigt, sein Bestes zu geben, übernimmt Verantwortung für sein Sprechen. Achtsamkeit in der Wortwahl kann ein Indiz dafür sein.
Denn niemand ist damit, sein
Bestes zu geben, überfordert!
Für diejenigen, die dem Leser gegenüber eine respektvolle Haltung einnehmen, ist das längst eine Selbstverständlichkeit.
Ob ich drauflos schwadronieren will, oder ob mir
an Klarheit liegt, ist eine Entscheidungssache.
Vom Sokrates erzählt man sich, er habe von einem Intellektuellen, der bei ihm Rhetorik lernen wollte, doppelt so viel Honorar verlangt wie allgemein üblich.
"Warum?" habe dieser den Lehrer gefragt.
Darauf Sokrates: "Weil ich dir neben dem Sprechen auch noch das Schweigen beibringen muss!"
Jesus spricht nicht die Sprache der Welt, sondern die Sprache des Wesentlichen.
― Osho
Ob Horizontale oder Vertikale...
Es gibt eine Sprache der Welt
und eine... des Wesentlichen.
Unwesentliches gibt es im Plural,
Wesentliches... nur im Singular:
- Bewusstsein
- Schweigen
- Vertrauen
- Mitgefühl
- Weisheit
- Stille
...gibt es jeweils nur ein Mal.
Rücksichtnahme
„Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.“
– Orson Welles
Ja, das kann schon grauslig sein, wenn jemand einfach los brabbelt; wenn er eins zu eins weiter gibt, was ihm der Verstand auf die Zunge bröckeln läßt. Das gilt auch für Geschriebenes. Dabei ist es egal, ob jemand studiert, „gebildet“, vielwissend, oder alles das nicht ist.
Es ist eine Frage der Ebene der Reife, von der aus wir gerade sprechen oder schreiben.
Deine Klage gründet also nicht wirklich darauf, daß „viele Menschen mit leerem Kopf sprechen“, sondern darauf, daß er viel zu voll ist und die Menschen keine Auswahl treffen.
Sie haben keinen Abstand zu dem, was sie sagen.
Versuch´mal selber, „mit leerem Kopf“ zu sprechen. Es lohnt sich, in die Stille zu gehen, bevor wir etwas mitteilen. Ist auch eine Frage des Mitgefühls.
Wenn es möglich ist, ein Wort zu streichen, streiche es!
– Orson Welles
Yes. 😎 In diesem Sinne.
Mund halten
„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann, still zu sitzen und den Mund zu halten.“
– Marcel Pagnol
Still sitzen und Mund halten...
das kann man auch schon zeitig lernen, Marcel.
Zazen
bietet sich an.
Bequeme Haltung, Augen schließen und... einfach nur beobachten.
Achtsamkeit
Man soll schweigen oder Dinge sagen,
die noch besser sind als das Schweigen.
– Pythagoras von Samos
Es ist niemandem geholfen, wenn man...
Unmögliches verlangt, lieber Pythagoras.
Auf einer bestimmten Ebene der Reife, oder in einem meditativen Zustand, oder wenn man sich tief in seiner Mitte befindet, bekommen die Worte eine Schwingung, die der Qualität der Stille nahe kommen. Aber eben nur... nahe kommen.
Selbst hier wird noch – wenn auch in Abwesenheit des Egos – der Verstand gebraucht. Die wirkliche Stille aber liegt weit hinter den Worten, liegt noch hinter dem Denken.
Was helfen kann,
ist Achtsamkeit.
• Achtsamkeit in der Wahl der Worte.
• Achtsamkeit in dem, was man sagt, in der Wahl der Inhalte.
• Genaues Hinsehen, wann – auch mitten in einem Gespräch –
Stillschweigen angesagt ist.
Worte, die selbst die Stille noch veredeln, wird es wohl nicht geben. Es ist die Gedankenstille, die volle Präsenz, die uns Menschen zu jeder Zeit und an jedem Ort als Große Einladung zur Verfügung steht.
Einwand: "...wobei die östlichen Wertvorstellungen und Einflüsse eindeutig nicht zu übersehen sind."
Demnach sind auch in den Predigten des jungen Galiläer aus Nazareth „die östlichen Wertvorstellungen und Einflüsse eindeutig nicht zu übersehen“. Denn schon 500 Jahre vor diesem Jesus lag dem Chinesen Me-Ti (Mozi) beispielsweise die Nächstenliebe... sehr am Herzen.
Eine unserer beliebtesten Intelligenz-
Blockaden ist das Kausalitäts-Denken.
Sprache als Hindernis
„Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung.“
– Marcel Marceau
Wer auf Distanz gehen
will, fängt an zu reden.
Sprachen
"Getting in touch with another language is like owning a second soul."
„Eine zweite Sprache zu sprechen bedeutet, eine zweite Seele zu besitzen.“
– Le Carré
Das mit der "zweiten Seele" ist natürlich Unsinn, bzw... poetische Übertreibung.
- Sprache ist Kommunikationsmittel an den "Rändern" der Individuen.
- Seele bezeichnet das Innerste – das, was unsere Körper mit dem irdischen Leben verbindet, was sie zusammen hält, was sie lebendig sein läßt.
Ja, mit einer anderen Sprache in Berührung zu kommen, erweitert das Blickfeld der einzelnen Person enorm. Genauso, wie jede längere Reise in ein anderes Land. ― Bewußtheit und die entsprechende Offenheit für das Andere... vorausgesetzt.
Wäre ich König von Deutschland, JEDES Kind würde sich (spielend!) in mindestens drei Sprachen verständigen können. 🙂
Kleine Kinder lernen soo leicht. – Wir können ihnen Gelegenheiten geben!
Sprach-Grenze
„Worte sind das schlechteste Mittel, Schönheiten, die das Auge genossen hat, lebhaft wieder erstehen zu lassen.“
– Otto Julius Bierbaum
Nicht nur das schlechteste Mittel, denn...
Mal davon abgesehen, daß man 1. nicht „Schönheit wieder lebhaft erstehen lassen“ kann, so ist es auch 2. nicht möglich, „Schönheit“ zu kommunizieren, da Empfindungen immer subjektiv, also nicht objektivierbar sind und folglich nicht wirklich kommuniziert werden können.
Worte können hier immer nur Abklatsch sein,
streng genommen sogar... nur die Unwahrheit.
Sprache in den Medien
Gesundheit
„Herr S... ist in Folge von Komplikationen nach einer Operation gestorben“, so lapidar lautete eine TV-Nachricht.
Es handelte sich um einen von 20.000 Menschen, die jährlich in deutschen Kliniken sterben – nicht an einer Krankheit, die sie in die Klinik mitgebracht hatten, sondern an Folgen des Klinikaufenthaltes selbst.
"Jährlich infizieren sich etwa eine Million Menschen in Krankenhäusern und Kliniken, heißt es. Nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene stirbt bei uns jedes Jahr eine Kleinstadt, nämlich 40.000 Menschen, allein an multiresistenten Krankenhauskeimen."
(Online-Focus vom 25.10.2018)
Zitat-Ausschnitt: Im „Presseclub“ vom 3.9.2017
„...spürt den heißen Atem der Afd im Nacken.“
Das klingt, als seien die Mitglieder der Partei der Afd nicht unsere Geschwister – wenn wir die Mitglieder der Gesellschaft mal als eine Familie betrachten – sondern ein großes gefährliches Tier oder ein Monster, ein Drache.
Aber alle Wähler der Afd sind Mitglieder DIESER Gesellschaft in diesem (Deutsch-)Land. Vielleicht ungeliebte Geschwister, vielleicht ein paar „Schmuddelkinder“, aber: Unsere Geschwister und keine Monster!
"Hartz4-Gefahr"
Die Gruppe der Menschen, über die gerade noch gesprochen wird, denen man von politischer Seite sogar unbedingt „helfen will“, sind solche in „sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung“. Man will sie wohl vor einer „großen Katastrophe“ (Hartz4) bewahren.
Aber die Menschen, die mit dem Einkommen Hartz4 leben, schein-en keine Menschen (mehr) zu sein. Sie existieren scheints gar nicht. Niemand spricht in den öffentlichen Medien über sie... auf Augenhöhe.
Und niemand spricht mit ihnen auf Augenhöhe. Größtenteils wer-den sie nicht einmal erwähnt. Sie kommen nicht vor, nicht einmal in den Polit-Wahl-Theatern – außer als kompaktes Schreckgespenst.
Wenn man doch mal von ihnen hört, spricht man ü b e r sie. Und wenn man über sie spricht, dann wie von einer fremden, unangenehmen und unaussprechlichen Masse oder wie von einem toten See: Man warnt vor der großen Gefahr, „in Hartz4 abzurutschen“.
Es schwingt das Menetekel, Menschen mit prekären Lohn-Einkommensbedingungen lägen „knapp über Hartz4“. Es grassiert die große Sorge, sie könnten „auf Hartz4-Niveau herunter stürzen“.
Aber mit ihnen selbst... wird nicht gesprochen. Die Ausnahme, dass gelegentlich ein bedauernswertes Beispiel dieser Exoten in einer Talk-Runde als sichtbare Repräsentanz des sonst unsichtbaren Phänomens auftaucht, bestätigt das Übliche.
(Die Zitate sind Original-TV-Zitate)
Das Geheimnis, dass es sich hier um ganz normale Menschen dieser Gesellschaft handelt, wird wohl erst dann gelüftet werden, wenn die an Bedingungen gebundene „Stütze“ in ein bedingungsfreies Einkommen umbenannt wurde. Dann wird sich auch langsam die Scham dieser Menschen auflösen.
Ja dann werden sie wohl auch...
ihre Würde zurück bekommen.
Denkfabrik
Zitat: „In einer Denkfabrik hat man ausgerechnet...“
Also handelt es sich gar nicht um eine Denkfabrik, sondern um eine Rechenfabrik. Aber:
Rechnen ist...
nicht Denken.
Unter „Denkfabrik“ versteht man kreatives Denken und das ist mit Mathematik nicht möglich.
Unser Verstand ist schon viel kleiner als die Weisheit, kleiner als die Intelligenz. Die Vernunft, die logische Abteilung ist noch mal kleiner und die Mathematik als eine ihrer Abteilungen, ein weiteres Mal... kleiner.
Denken = ist Sich-Bewegen
im Laufstall des Bekannten.
Kreatives Denken dagegen ist nicht einmal ein Denken, sondern ein Sich-Einstimmen in den Kreativ-Modus – außerhalb oder oberhalb des Denkens.
🌙
Zitat: „Dummheit kann nicht ausgerottet werden.“
Ja, kann sie nicht. Muss sie auch nicht. Wir brauchen
ihren Herrschafts-Anspruch ja nicht zu unterstützen.
Wenn im Bundestag etwas Dummes gesagt wird und jemand dagegen anpöbelt, haben wir das Feld der Dummheit noch nicht verlassen.
Wissenschaftliche Studien
Zitat einer Ärztin (im TV) bezogen auf eine Studie:
"Wir haben gelernt, dass..."
Sie hat es nicht "gelernt" ― sie glaubt es.
Glauben, Lernen und Wissen sind dreierlei
und... voneinander deutlich Verschiedenes.
Sie macht es wie im Studium: Sie übernimmt die gängigen (also die von den "richtigen" Leuten wissenschaftlich* abgesegneten) Informationen als ultimative Wahrheit.
*) Was "wissenschaftlich" in diesem Fall heißt, wissen wir nicht.
Eigene Zweifel, Überlegungen, Beobachtungen und Nachforschungen sind somit unterbunden und der Zuschauer soll ebenfalls fest daran glauben, dass man in dieser Sache nun zweifelsfrei Bescheid weiß.
Der Zuschauer wird manipulativ in die "Glaubensgemeinschaft" hineingezogen. ― In dem Sinne manipulativ, als dass er sich nicht erlauben wird, als wissenschaftlicher Laie Zweifel anzumelden.
Es gibt die bewusst ausgeführte und die unbewusst ausgeführte Manipulation. Eine bewusst, also eine absichtliche ausgeführte Manipulation wird hier ausgeschlossen.
Diese Ärztin manipuliert unbewusst, weil sie es spätestens seit ihrem Schulbeginn nicht anders kennt, als die Äußerungen der Autoritätspersonen als unumstößlich anzusehen und 1 zu 1 zu übernehmen (wie sie meint: zu "lernen"). Hätte sie sich während des Studiums mit Vorbehalten gegenüber den vielen "Lernstoff"-Inhalten herumgeschlagen, das mit dem Abschluss und der Promotion hätte niemals funktionieren können. Sie kennt es also gar nicht anders, als sich kommentarlos in die Schar der Glaubenden einzureihen.
Wir haben nichts gelernt, sondern etwas vorgesetzt bekommen, an das wir brav (ohne Einwand!) glauben sollen. Vorgesetzte erwarten gerne mal solches... 😉
Es ist erstaunlich, wie leichtgläubig der Aufbau, die Lesart und die Interpretation von "Studien" geglaubt wird und wie willfährig neue Medikamente empfohlen und konsumiert werden.
Es hat sich wohl noch nicht herumgesprochen, dass kein Arzt und kein Medikament heilen kann.
Das Maximale, was ein Arzt leistet,
ist das Unterstützen... von Heilung.
"Medicus curat, natura sanat."
Staat
„Der Staat: Das ist die große Fiktion, daß jedermann auf Kosten von jedermann leben kann.“
– Frédéric Bastiat
Frédéric, auf der Ebene deiner Äußerung könntest du auch sagen: "Eltern sind das Gewaltmonopol gegen Kinder." Beides ist dummes Zeug.
Staat (wenn nicht pervertiert) = ist die optimale, also nicht mehr als die erforderliche Struktur für das Wohlergehen der Gesellschaft. Er ist eine Struktur verwaltende Organisation, die – von der Gemeinschaft der Bürger delegiert und beauftragt – im Sinne des Gemeinwohls handelt.
Solange dem egoistischen Handeln... gegenüber dem Wohl des Nächsten der Vorzug gegeben wird, solange sich nicht eine Balance einstellt zwischen Selbstfürsorge und Gemeinwohl, solange wird als Korrektiv... der starke Staat benötigt.
Dumm nur, wenn wir zulassen, daß egoistisches und parteiisches Handeln auch in die Parlamente einzieht. Damit haben wir nicht viel gewonnen. Aber Achtung:
Es liegt in unserer (!) Verantwortung, wenn wir verhindern, daß Intelligenz, Weisheit (6), Gemeinwohlhandeln und Weitsicht in die Parlamente kommen.
Sobald wir die Reife haben, sobald wir den Wert von Intelligenz und Gemeinwohldenken der Wenigen erkennen können, werden wir umgehend die Modalitäten (z.B. das "Wahlrecht") entsprechend modernisieren.
Auf der Basis des Grundgesetzes das Wohl
der gesamten Gesellschaft anzustreben,
ist vorrangige und edle Aufgabe des Staates.
Derzeit... geben wir immer noch den albernen Plakatwahlen, der Infantilität (2) ("Kinder an die Macht"), der Parteilichkeit und der Kurzsicht den Vorzug.
Der Staat ist immer nur so
gut... wie wir ihn gestalten.
Kein aufgeweckter Architekt wird sich lange an den Beschreibungen von Mißständen betreff bestehender Bauwerke aufhalten, sondern neue, bessere entwerfen oder Fehlkonstruktionen bestmöglich um-gestalten.
Der Gestaltung jedes schönen Gebäudes geht eine Skizze voraus. Und der Skizze geht die Idee, geht ein Bild, eine Vorstellung von diesem Gebäude voraus.
An dieser Stelle sind wir genau so frei wie jeder Architekt: Auch wir, jeder einzelne von uns kann sich den Staat in allen Einzelheiten genau so vorstellen, wie er ihn gerne hätte und wie er auch für alle anderen... der beste ist.
🔴 Klagen = Reifestufe (2)
🔴 Gestalten = Reifestufe (4)
Wir haben die Wahl.
Würdig, zu dienen
„Kennen Eure Exellenz, nach den Tugenden, die man von einem Diener verlangt, viele Herren, die würdig wären, Kammerdiener zu sein?“
– Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Die Butler-Schulen haben ihr Gutes.
Auch und gerade, wenn er es nicht beabsichtigt: Ein guter Kammerdiener ist seinem Herrn auch immer ein guter Lehrer.
Einwand: "Kennen Eure Exellenz (wer immer das sein mag), nach den Tugenden, die man von einem Diener verlangt, viele Herren (und natürlich auch Damen), die würdig wären, StaatsdienerIn zu sein?"
Ja, derer gibt es genug !
Es müssen bloß die Einstellungsmodalitäten geändert werden: Weg von den albernen Plakatwahlen, hin zu - der Sache angemessenen -
qualifizierten Tests.
Staat
...siehe auch unter P - Politik
................................
Artikel 14.2 des Grundgesetzes:
Einwand: „Ich möchte eine Welt, in der die Umwelt nicht geschützt werden muss.“
Toll..., dann such dir schon mal eine solche. 🤗
Wir leben hier aber in einer Welt, in der das Ego-Denken um vieles stärker ist, als das Gemeinwohl-Denken.
Das ist nun mal so.
Darum überhaupt gibt es die Idee von STAAT, weil nicht alles dem Egoismus überantwortet bleiben soll. Zumindest eine kleine Gruppe von Menschen muss sich auch um das GESAMT-Wohl kümmern.
Wir können nicht „die Welt“ schützen, aber wir können langsam in die Verantwortung wachsen. Die Verantwortung wird wachsen... vom ICH zum Gemeinwohl; auch zu den Menschen, die nicht in unserer unmittelbaren Umgebung leben, zu den Tieren und zu unserer uns umgebenden Natur.
Klaus Ahau sagt: “...wird gesagt, man wird erst ab dem 52 Lebensalter beginnen reif zu werden.“
Das stimmt nicht so ganz. Es gibt auch reife Menschen schon in frühen Jahren und genug unreife Leute in ihren späten...
Aber wir können dafür sorgen, dass NUR reife
Leute die Parlamentsstühle besetzen (dürfen)!
Wenn wir denn so reif sind
und das wirklich wollen. 😉
Nur reife Abgeordnete können weise Entscheidungen treffen.
Mahnwichteln... gefällt mir.
Sind "Mahnwachen" nicht zumindest ursprünglich ein etwas wunderlicher 😊 militärischer Kult?
Unter dem Blickwinkel der Geistigen Reife gesehen, liegen die Montags- oder Mittwochs-Demos im kindlichen (2) und pubertären (3) Bereich.
Wenn wir gestalten wollen, müssen wir „Gegen“-Haltung langsam überwinden und in den erwachsenen (4), nämlich in den konstruktiven Modus wechseln.
Staat ist nur erforderlich, wenn und weil es die Gier - diesen Ableger des Egoismus - gibt, der keine Sättigung kennt und einen Kollaps des Ganzen billigend in Kauf nimmt. Aufgabe des Staates ist es, den Ausdruck der Gier mittels robuster Grenzen einigermaßen in Schach zu halten, sodass das Wohl der gesamten Gesellschaft möglich ist.
Mehrheit ist kein Indiz und erst
recht kein Garant für Weisheit.
Wir brauchen ein Wahlsystem, durch das erst die Grund-Voraussetzung für eine am Gemeinwohl ausgerichtete Politik möglich wird. Dazu benötigen wir klare EIGNUNGS-KRITERIEN für Parlamentarier:
Gutachten = sind Zahlen-geschmückte Spekulationen.
Mutmaßungen haben einen ähnlichen Wahrheitsgehalt wie Gutachten.
- Weniger Untersuchungen,
- weniger Umfragen,
- mehr...
- Weisheit
- Intuition
- "Gesunder Menschenverstand"
- Visionskraft
- Vor- und Nachdenken
Einige gehen mit einem hohen Aufmerksamkeitsdefizit in die Politik und nutzen geschickt die Stellung des Abgeordneten als Therapie. Die Frage ist, können wir uns das als Gesellschaft leisten?
Solange der Drang, Fleisch zu essen größer ist, als die Empathie mit den betroffenen Wesen, wird das wohl so sein.
Das Außenministerium...
reibungs, also konfliktarme und damit energieverlustarme Kommunikation mit anderen Ländern und Institutionen fördern
für Regierung, Institutionen und Handel
Mit-Gestalten
Mit-Gestalten an einer „besseren Welt“, an einem harmonischen Miteinander; gestalten mit Intelligenz und Freude, mit Humor und Weisheit, mit Großzügigkeit und Vorstellungsvermögen.
(Aspekte)
Lobbyarbeit
Lobbyarbeit ist der Versuch der Manipulation von gewählten Abgeordneten mit dem Ziel der Erreichung von Einzelinteressen. Lobbyarbeit ist in etwa das Gegenteil von Gemeinwohlinteresse.
Pharma
Für gewinnorientierte Unternehmen ist es ganz normal, dass der Gewinn an der ersten Stelle steht.
Im Fall „Pharma“ wird die Gesundheit diesem Ziel geopfert.
Wenn wir des anders haben wollen,
müssen wir es positiv formulieren.
Klagen, Jammern & Vorwürfe
bestärken nur den IstZustand.
Es geht darum ob die Wirtschaft einen hohen Wert an sich darstellt oder ob sie dem Wohl der Menschen zu dienen hat.
Transparenz
Wir müssen wachsam sein und die erforderliche Transparenz einfordern, ob Sinn und Zweck der uns geheimen Organisationen tatsächlich erfüllt werden, oder – für uns, die Bürger verborgen – andere, uns nicht bekannte Ziele verfolgt werden.
....................................
Alles, was in öffentlichem Auftrag geschieht, entschieden wird, zur Entscheidung ansteht, muß transparent sein. Jeder sollte wissen können, wer die Gesetze formuliert und wer sie modifiziert. Das ist keine Privatangelegenheit.
Vernetzende Medien
Der Mann mit dem vielen Zucker spannt uns Nutzer wie kleine Pferdchen für seine Zwecke ein.
Wir merken das gar nicht; allenfalls dann, wenn wir gerade mal wach genug sind. Meist traben wir nach seinen Vorstellungen – ohne daß wir es bemerken.
Volksabstimmung
Nur, wer keine (echte) Bürgerbeteiligung will, plädiert für Volksabstimmung ― einer Form der Scheinbeteiligung.
Status Quo scheindemokratischer Fehlentwicklungen:
Mögliche und tatsächliche Schäden an einzelnen Menschen und am Gemeinwohl.
-
Pharmazie
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Keine Transparenz der Forschungen – Deshalb mögliche Entwicklung von "Scheinmedikamenten" zum ausschließlichen Zweck der Gewinnmaximierung zum finanziellen und möglicherweise auch Schaden einzelner Menschen und der Gesellschaft im Ganzen
-
Energie-Konzerne
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Oligarchische Strukturen der Machtausübung via "Lobby" hinter dem schein-demokratischen Vorhang bis in die Regierung
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Keine Transparenz der Entscheidungen
In einer Gesellschaft mit einer
intelligent entwickelten Staatsform...
Auf der Basis dessen, dass es die alleinige und damit vorrangige Aufgabe des Staates ist, für das Wohl der gesamten Gesellschaft zu sorgen, hat er dafür zu sorgen, dass er das Gewaltmonopol inne hat.
Der Staat hat in erster Linie dafür zu sorgen, dass er über die wichtigsten das Lebens der Gesellschaft betreffend das Machtmonopol inne hat.
Demzufolge sind ihm ganz besonders verantwortlich unterstellt:
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Das Militär
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Die Polizei
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(Geheim)Dienste sind abgeschafft, bzw. andersartig beauftragt und transparent
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Das Geld (in jeder Form als Zahlungsmittel)
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Die Energie ( soweit sie nicht individuell oder auf Gemeinde-Ebene geregelt ist)
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Die Gesundheits-Zentren
Religiös begründete Weltbilder.
Religiös begründete Staatswesen.
Beispielsweise ist in islamischen Republiken der Islam als Staats-Religion in der Verfassung verankert. Die Religion ist hier also nicht vom Staat getrennt.
Einführung eines bedingungslosen
Grundeinkommens für Jedermann?
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Sind wir eine arme oder eine reiche Gesellschaft?
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Lösen die Maschinen mittel- und langfristig die Menschen aus dem Arbeits-Trott ab?
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Wie viel gilt uns die „Würde des Menschen“?
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Wie wichtig ist uns die Existenz der Unterscheidung?
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Wie weit und tief wollen wir den Graben zwischen materieller Armut und materiellem Super-Reichtum ausheben?
Demokratie ist die Wahl durch die beschränkte Mehrheit anstelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.
– George Bernard Shaw
Demokratie ist der Glaube
...an eine hübsche Illusion.
- Dass es Menschen gäbe, die als gewählte Staatsdiener das Wohl der gesamten Gesellschaft im Auge hätten
- und wir alle 4 Jahre die/eine Wahl hätten, also mitentscheiden könnten.
Diese allgemein akzeptierte Illusion gibt den (via Geld) tatsächlich Mächtigen... freie Hand. Denen ist nicht so wichtig, wer unter ihnen "regiert".
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
– George Bernard Shaw
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein
Schaf entscheiden, was es zum Essen gibt.
– Thomas Jefferson
Weil unsere fünf Sinne keine Strahlung erkennen/wahrnehmen können. Wenn ich auf der Kante eines 10-Meter-Brettes stehe, (so weit trau´ ich mich gar nicht...) produziert mein Organismus Angst.
Um aber den Wahnsinn der Kern-Spaltung zu erkennen, braucht es den sechsten Sinn..., die Intelligenz.
Wird diese nicht genutzt, braucht´s eine "Katastrophe", denn die ist dann wieder sinnlich erfahrbar – wenn sie denn groß genug ist.
Ruediger: "Wie kann es sein, dass wir ohne akzeptables Endlager für den Atomabfall einfach weitermachen?"
Lieber Ruediger, KEIN "End-Lager" ist akzeptabel! Oder sind wir etwa in der Lage, auch nur einen einzigen Hausmeister/Security vor jedem dieser Lager abzustellen, der dort 1 Million Jahre lang für die gewünschte Ordnung sorgt?
Wir wissen ja nicht einmal, wie das Wetter in 14 Tagen sein wird! "Nach uns die Sintflut"?? Na, dann hoffen wir mal, dass es keine Wiedergeburt gibt und uns damit einige "Leben als Krüppel" erspart bleiben.
Müll, den wir selbst produzieren,
müssen wir auch selbst recyceln!
Eignungs-Kriterien
Um ein funktionierendes Gebilde namens STAAT bestens gestalten zu können, bedarf es fähiger Leute mit den richtigen Absichten und gutem Zugang zur Intelligenz.
Richtig heißt hier,
dass das Gemeinwohl die nötige Wertstellung erhält.
Von jedem Menschen, der einen Beruf – welcher Art auch immer –ausüben will, erwarten wir einen Befähigungs-Nachweis.
Warum sollten wir ausgerechnet unsere Abgeordneten von dieser Pflicht ausnehmen?
Ob sich allerdings der Bewerber als katholisch, buddhistisch, moslemisch, konfuzianisch, jüdisch, atheistisch, agnostisch, esoterisch, advaitisch oder erleuchtet versteht, ist bezüglich seiner (guten !) Arbeit als Abgeordneter... irrelevant.
Ein fähiger Klempner muss nicht religiös sein,
aber gut mit der Rohrzange umgehen können.
Schönen Oktober.
– Nirmalo
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Evtl. von mir übersehene weitere Kriterien (die nicht schon in den genannten enthalten sind) bitte mitteilen. Zudem sind auch Beiträge zu den einzelnen Punkten... erwünscht.
Wer hat es gesagt ?
D
Wer ein öffentliches Amt übernimmt, sollte
sich... als öffentliches Eigentum betrachten.
A – Theodor Heuss, ehem. deutscher Präsident
B – Wladimir W. Putin, amt. Russischer Präsident
C – Nelson Mandela, ehem. südafrikanischer Präsident
D – Thomas Jefferson, ehem. amerikanischer Präsident
Ron Kritzfeld – Demokratie: Kompromißwirtschaft.
http://www.zitate-online.de/sprueche/prominente/263/zitat.html
Weisheit ins Parlament
Nach dem Wegfall der dummen und kostspieligen Wahl-Kämpfe, der Macht-Attitüden, der kindischen Kreuzchen-Wahlen, der Parlaments-Scherereien und der Parteien-Streitereien, werden sich mehr und mehr reife Menschen, intelligente Menschen, warmherzige Menschen einfinden.
Sie werden sich nicht mehr abgestoßen fühlen, sondern – im Gegenteil – sich angezogen fühlen..., sich auf dem Weg der Beteiligung lösungs-orientiert einzubringen.
Der Würde der Bürger geschuldet
Der Begriff „Staatsdiener“ bedeutet nicht, dass wir vor dem Staat einen Diener machen oder dem Staat dienen sollten. In diesem Fall läge ein großes Missverständnis vor:
Staatsdiener bedeutet, dass die Staats-Bediensteten dem Bürger dienen. Alle staatlichen Funktionsträger haben sich – ob gewählt oder angestellt – in ihren jeweiligen Bereichen als Diener des Bürgers zu verstehen.
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Der STAAT ist bloß abstrakt.
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Der Staat hat keinerlei Geld.
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Der Staat verwaltet bloß das
(Steuer-) Geld des Bürgers.
◾ Das (bloße) Gewinn-Denken zerstört den Planeten.
◾ Das Balance-Denken ist noch nicht probiert,
ist noch nicht einmal gedacht worden.
Das Wirtschafts-Wachstum ist ein Glaubens-Gebäude, welches dringend eingestürzt gehört.
H. Schmidt bei Maischberger.
Die (ganze) Sendung lief am 12. Juni 2007. (73 Min.): https://www.youtube.com/watch?v=VNxDCZirYF0
Die Menschheit steht gerade vor Herausforderungen, die allesamt gleichzeitig akut sind. Hier ein paar davon:
- Pandemien
- Digitalisierung
- Erderwärmung
- Ernährungs-Nöte
- Bevölkerungs-Explosion
- Unkontrollierter Umgang mit Geld
Platon - Politeia ✿
Suum cuique (Feldjäger)
Jedem das Seine.
Der klassische Grundsatz des Rechts: „Jedem das Seine“ geht auf Platon zurück, jedenfalls ist er in der Schrift Politeia zu finden.
Der Satz zielt nicht auf Gleichheit, sondern auf Balance, er zielt auf eine Form von "Gerechtigkeit", die auf die Anerkenntnis von Verschiedenheit basiert.
Das Gleichgesinntsein der Regierenden
„Wenn aber, denke ich, einer, der von Natur Handwerker ist oder sonst ein Geschäftsmann, übermütig gemacht durch Reichtum oder Anhang oder Stärke oder etwas anderes Derartiges, in den Kriegerstand eintreten will, oder einer der Krieger in den der Berater und Wächter, ohne dessen würdig zu sein, und diese die Werkzeuge und Ehren von einander umtauschen, oder wenn derselbe alles dieses gleichzeitig betreiben will, dann, denke ich, glaubst auch du, dass solcher Tausch von diesen und solche Vielgeschäftigkeit ein Verderben für die Gemeinde ist?“
(Politeia IV, 433 b3–436 a7)
Das ist eine der Deutungsmöglichkeiten des deutschen Imperativs:
"Schuster, bleib bei deinen Leisten!"
Die Gefahren von denen hier die Rede ist, zeigen sich heute, wenn zum Beispiel ein "von Natur aus" begabter Programmierer seine inzwischen angewachsene monetäre Macht nutzt, um Dinge im großen Stil nach seinen Vorstellungen zu verändern.
Von diesen gibt es inzwischen einige, die in der Lage sind, sich aufgrund der angewachsenen Geld-Macht, mindestens zum Teil einigen Forderungen des Staates zu entziehen, oder diesen über gezielte Einflussnahme gar zu nötigen.
Übrigens... ist der Spruch „Jedem das Seine“ auch das
Motto der Feldjägertruppe der deutschen Bundeswehr.
@ "Den Corona-Maßnahmen zu gehorchen, so Precht, sei wie Steuern zahlen. Es liege eine „Verpflichtung“ gegenüber “unserem Staat” vor."
Der Staat ist
die Summe aller
staatlicher Behörden
...im Dienst der Gemeinschaft aller Bürger des Landes.
Solange es möglich ist, dass jeder Idiot an die Regierung kommen kann, wenn er nur 18 Jahre alt ist, bedarf die Regierungsform "Parlamentarische Demokratie" dringend (!) einer Reform.
Angenommen, du musst dich einer Operation unterziehen: Ist es dir recht, wenn der Chirurg ohne Überprüfung von Fähigkeit und Geistiger Reife per Plakat-Wahl ermittelt wird?
Angenommen, du willst eine längere Reise antreten: Ist es dir recht, wenn der Pilot ohne Überprüfung von Fähigkeit und Geistiger Reife per Plakat-Wahl ermittelt wird?
Angenommen, die Regierung soll und muss wichtige Entscheidungen für das ganze Land treffen: Ist es dir recht, wenn die entsprechenden Abgeordneten ohne Überprüfung von Fähigkeit und Geistiger Reife per Plakat-Wahl ermittelt werden?
Von "Zuständigkeit" zu "Best-Praxis". (Frau Dr. Merkel)
Der Abgeordnete verpflichtet sich, für die Dauer der Parlaments-Tätigkeit alle, das eigene Einkommen steigernde Unternehmungen zu unterlassen.
Der Staat
Martin: „Ist der Staat ein notwendiges Übel?“
Ja, in manchen konkreten Bereichen ist er ein Übel. Doch solche Übel lassen sich beseitigen – ohne gleich die Kinder zusammen mit dem Badewasser auszugießen.
In vielen Bereichen ist der Staat (je nach dem, wie gut er konzipiert ist) den Bürgern eine große Unterstützung. Da läßt sich Vieles aufzählen.
Martin: „Es gibt wieder ein neues Video, das beleuchtet,“
Warum sich von Anderen etwas beleuchten lassen, solange und sofern man selber gesunde Augen hat?
Martin: „was der Staat mit uns Menschen macht und hinterfragt, ob diese Institution wirklich das Wohl aller Menschen im Sinn hat“
Wenn der Staat etwas mit den Menschen macht, was ihre Freizügigkeit mehr einschränkt als fördert, muß er modifiziert werden. Sein Job ist: Das Beste tun... für das Gemeinwohl.
Martin: „Der Mensch wird frei geboren.“
So gaanz frei nicht. Es gibt Einiges, was uns auf dieser 3D-Ebene beschränkt. Unsere Sinne zum Beispiel. Sie sind uns Möglichkeit, aber gleichzeitig auch Grenze.
Martin: „Es ist also nicht der Staat, der dem Menschen die Freiheit gibt.“
Selbstverständlich ist es nicht der Staat, der den Bürgern die Freiheit gibt. Die Menschen bringen ihre Freiheit mit. Es sind die Bürger, die den Staat schaffen, die ihn für ihre Zwecke gestalten – und nicht umgekehrt.
Der Creator ist immer
größer als das Creierte.
Das wird manchmal vergessen von Leuten, die den Staat größer als sich selbst ansehen. So wie Kinder in der Pubertät (3), die gegen den vermeintlich allmächtigen Vater rebellieren und ihn stürzen wollen. Sie sehen immer noch an ihm auf.
Erst später, mit der Erwachsenen-Reife (4) können sie den Vater auf Augenhöhe sehen.
Martin: „Im Gegenteil nimmt er für angebliche Sicherheit einen großen Teil ihrer Freiheit.“
Nein, es ist zunächst nicht „der Staat“, der über das Verhältnis von „Sicherheit & Freiheit“ entscheidet: Es ist das Parlament, das aus dem „Durchschnitt der Bevölkerung“ zusammengesetzt sein soll, das die Parameter beschließt. Der Staat ist nur das (in gewisser Weise) dumme ausführende Organ. Dumm in dem Sinne, daß er keine Entscheidungs-, sondern nur (wie eine Maschine) die Ausführungs-Hoheit hat.
Martin: „Wenn der Mensch 70% seiner Arbeit als Steuerlast an den Staat abgibt, so ist er am Ende Sklave des Staats.“
Wenn der Staat bezüglich des Steuer-Rechts schlecht programmiert ist, muß er umprogrammiert werden. Die Parlamente haben das gerechtest mögliche Recht zu beschließen und die entsprechenden Organe des Staates die Aufgabe, dieses umzusetzen.
Martin: „Der unmoralische Staat."
Der Staat ist weder moralisch, noch unmoralisch: Er tut, was ihm gesagt wird. Wurden schlechte Gesetze beschlossen, setzt er
schlechte Gesetze durch. Wurden gute beschlossen, setzt er diese durch.
Standpunkt
StaSi
Frage: Was verübelt man der ehemaligen ostdeutschen Staats-Sicherheit wegen ihres Bespitzelungs-Programms am meisten?
Antwort: Die Enttarnung des gemeinen, des gewöhnlichen Spießbürgers.
Wir geben uns ein bisschen blöd, wenn wir glauben, es handele sich dabei um ein ausschließlich ost-deutsches Gen. Im Westen wurde er nur noch nicht in dieser Deutlichkeit enttarnt.
Angst
Die Basis jeder Staats-Sicherheit ist Angst.
Die Basis jedes Geheim-Dienstes ist Angst.
Intelligenz
Die alternative Basis zur Angst ist Intelligenz.
Der Weg der Intelligenz – welcher Weisheit und Mitgefühl beinhaltet – wurde in größerem Rahmen (meines Wissens) noch nicht versucht.
All unser Handeln (Reden incl.) und auch das aller Politiker und Regierungsmitglieder können wir unter dieser einen erhellenden Frage genau betrachten:
Ist das jeweils konkrete Verhalten
Intelligenz- oder Angst-gesteuert?
Statistik
"Die Statistik ist wie eine Laterne im Hafen. Sie dient dem betrunkenen Seemann mehr zum Halt als zur Erleuchtung."
– Hermann Josef Abs ✿
So ist es, denn eine Statistik bietet uns im besten Fall
gute Ergebnisse, doch niemals... eine Erkenntnis.
Es bedarf einiges an Intelligenz, um die richtigen Fragen zu stellen, die geeigneten Parameter zu setzen und wiederum einiges an Intelligenz, um die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, um die geeigneten Entscheidungen zu treffen.
Um die Nutzung der Intelligenz kommen wir erstens nicht herum und zweitens können wir keine (Entscheidungs-)Verantwortung auf eine Erhebung abwälzen.
Status quo
„Der zuverlässigste Weg, in die Zukunft zu sehen, ist das Verstehen der Gegenwart...“
– John Naisbitt
Offenbar sind wir eher bereit, gegen jemanden oder gegen etwas zu kämpfen, als ihn oder es verstehen zu wollen.
Unsere Bereitschaft, etwas uns Fremdes verstehen zu wollen, hält sich in überschaubaren Grenzen. Unsere Vor-Urteile sind uns nicht nur lieb, sie sind uns auch teuer! So teuer, dass wir – auf Deubel komm raus – an ihnen festhalten wollen.
Wenn wir aber Aspekte unseres Lebens, unserer Umgebung oder einer Struktur in die Zukunft projizieren oder verändern wollen, müssen wir zunächst das Gegenwärtige, den Status quo verstehen.
Gebraucht wird die urteilslose Betrachtung
und nüchterne Analyse des Gegenwärtigen.
Staunen
"Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen.“ (R)
— Albert Einstein
Staunen und Be-wunder-ung
Im Staunen steckt weit mehr
Intelligenz, denn im Denken.
„Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so als wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein Wunder."
— Albert Einstein
Stille
„Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.“
– Gottfried Benn
Am Ende... ist Stille.
Schon mitten im Lärm des sozialen Lebens können wir uns mittels Meditation einstimmen... in die Stille.
Stille
„Wo man schreit, ist keine klare Erkenntnis.“
– Leonardo da Vinci
Wo hört man das lauteste Geschrei? In den Kindergärten.
Gelegentlich scheinen diese (2) in die Parlamente verlegt.
Wo Weisheit -
ist auch Stille.
Stille
"O, so wohlthuend friedlich und still! Welche Erholung für die Gedanken! Frei von dem betäubenden Lärm der Menschen mit ihren Hochrufen."
– Fridtjof Nansen
Fridtjof: "Frei von dem betäubenden Lärm der Menschen"
Was hast du gegen (den Lärm) "der Menschen"? Bist doch selbst auch einer von der Sorte... Mensch. 😊
Bei der Stille geht es nicht um den Abstand vom (Gedanken-)Lärm der Anderen, sondern um eine gewisse Distanz zur Aktivität des eigenen Verstandes: Vom Denken zum Beobachten des Denkens.
Wir brauchen nicht erst die Polkappen, den Mond oder den Himalaya erwandern, um in die Stille eintauchen zu können. Nur, solange wir uns noch für den Lärm anderer Menschen und ihren Rufen interessieren, sind wir selber noch satt angefüllt... vom Lärm der eigenen Gedanken.
Störung
Anrufer: "Störe ich?"
Der so Fragende erwartet fast immer ein: "Nein, du störst nicht". Die ehrliche Antwort würde als (Ver-) Störung empfunden.
Aber selbstverständlich stört der Anrufer, bzw. das Klingeln des Telefons. Aus irgend etwas wird man grob herausgerissen. Also werden 99,99 % dieser Störungen zunächst als unangenehm empfunden. Ausnahmen bilden die wenigen positiv (!) erwarteten, die gewünschten Anrufe. Doch selbst für die meisten erwünschten Anrufe gilt: Das Klingeln des Telefons wird (zunächst) als Störung empfunden.
Strafe
Strafe – im Alltag
A - 1928 B - 1938 C - 1948 D - 1958 |
In welchem Jahr wurde dem Mann das „Recht der mäßigen Züchtigung“ seiner Ehefrau entzogen? |
E - 1933 F - 1953 G - 1973 H - 1993 |
Welches Jahr markiert das Ende des Züchtigung-Rechts für Lehrkräfte an Schulen? |
I - 1940 J - 1980 K - 2000 L - 2010 |
In welchem Jahr wurde den Eltern per Gesetz das Züchtigungs-Recht gegenüber ihren Kindern entzogen? |
M - 1900 N - 1950 O - 2000 P - 20 ? ? |
In welchem Jahr wurde das Straf-RECHT abgeschafft und durch ein intelligenteres und der Menschenwürde näheres Rechtsverfahren ersetzt? |
Wurdest du in deiner Kindheit...
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nicht geschlagen ? gelegentlich geschlagen ? oft geschlagen ? spontan geschlagen ? planmäßig geschlagen ? |
In welchem der vier heiligen Bücher
stehen die beiden folgenden Sätze ?
„Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung ist, doch lasse dich nicht hinreißen, ihn zu töten.“
"Zucht und Schläge zeugen stets von Weisheit.“
◾ KORAN ◾ BIBEL ◾ GITA ◾ TALMUD |
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Streit
Wenn zwei sich streiten...
Die verständige Mutter schlägt sich nicht auf eine Seite und verurteilt die andere, sondern befördert die Klärung.
Diese sorgt bereits für das Verstehen der vermeintlichen Gegenseite.
Allein das gegenseitige Verstehen...
bewirkt schon die Harmonisierung.
Friedliches Miteinander
ist dann unvermeidlich.
Stress
"Nur wer fühlt, daß er ein Werdender ist, ein Wanderer bleiben wird bis ans Ende, der darf hoffen, den Berg zu bezwingen, das Gelobte Land von fern zu schauen."
– Carl Peter Fröhling
So manch einer lebt scheint in ständigem Kampf zu stecken und muß wohl selbst auf dem Wanderweg noch etwas bezwingen wollen – um der Zufriedenheit willen?
Strukturveränderung
"Weltverbesserer gibt es genug, aber einen Nagel richtig einschlagen können die wenigsten."
...klagt Henrik Ibsen
Zu deiner Zeit mag das so gewesen sein, lieber Henrik, zu meiner Zeit und in meiner Umgebung ist es genau umgekehrt: Die Baumärkte sind voll von Menschen, die handwerklich gut drauf sind.
Aber man sieht und findet kaum jemanden, der bereit ist, sich auch nur gelegentlich mal ein paar Gedanken zu machen, wie man „die Welt verbessern“ könnte.
Damit ist natürlich nicht die „Welt“ gemeint, die dreht sich perfekt nach ihren Gesetzen, sondern gemeint ist die menschengemachte Rahmenstruktur für das nähere und weitere Miteinander.
Hier könnten wir gut ein paar Leute gebrauchen, die auf Grund ihrer Herzensbildung befähigt sind, mit dem Handwerkszeug „Eigenständiges Denken“, den Nagel auf dem Kopf zu treffen.
Ja, es sollten eher Praktiker sein, die die Fähigkeiten der Theoretiker zu schätzen wissen, aber auch willens und in der Lage sind, die Dinge umzusetzen.
Einwand: "Ich trage keine Eulen nach Athen."
Warum nicht? Athen freut sich. Hast du denn welche anzubieten? Denn so manch einer, der glaubte, eine Eule nach Athen oder sonst wohin zu tragen, sah (als er aufwachte) einen ausgestopften Vogel in der Hand. 😃
Solltest du aber Weisheit im Gepäck haben (nicht zu verwechseln mit Angelesenem), halte sie nicht geizig zurück, sondern bring sie ans Licht und... teile sie !
Die Zeit, als Athen genug der Eulen hatte, ist nicht die heutige.
Einwand: "...die Weigerung das Leid in sich selbst nicht sehen zu wollen und stattdessen lieber das Leid im Außen zu bekämpfen."
Warum leiden?
Leiden ist eine Konstruktion des Verstandes, der man aufgesessen ist, wenn eine unabänderliche (!) Situation ignoriert, verdrängt, nicht akzeptiert wurde. Leiden ist nicht der Weisheit letzter Schluß, es hockt störrisch auf der Stufe (2) unserer Reife.
Warum kämpfen?
Wurden intelligente Lösungen... jemals durch Kämpfen erreicht?
Warum Leiden bekämpfen?
Da ist der Einsatz eines Don Quichottes an seinen Windmühlen um einiges erfolgreicher :-) Wie kann man etwas bekämpfen, was (z.B. im Gegensatz zum akuten Schmerz) keine Realität hat?
Schon die Einsicht...
kann Leiden beenden.
Suche
Das Problem ist, dass man zumindest eine vage Vorstellung von dem braucht, wonach man sucht.
Sucht
In Unbewusstheit können über den Verstand und/oder den Körper die folgenden Steigerungen in einer vermeintlichen „Abhängigkeit“, in (Sucht) münden.
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Sucht
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Obsession
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Manie
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Marotte
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Fimmel
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Gewohnheit
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Seltenheit
Im Ritual sind Sucht/Abhängigkeit ausgeschlossen, denn...
Ritual = bezeichnet eine zwar gewohnte, jedoch nur zu bestimmten Zeiten oder Anlässen bewusst ablaufende Handlungs- und/oder Erlebnis-Abfolge.
System
Es ist ganz natürlich, dass wir gegen jede neue Ansicht, über deren Gegenstand wir irgendein Urteil uns schon festgestellt haben, uns abwehrend und verneinend verhalten. Denn sie dringt feindlich in das vorläufig schon abgeschlossene System unserer Überzeugungen
― Arthur Schopenhauer
System = ist ein nützliches Konstrukt, das über seine spezifisch ordnende Regeln und Prinzipien eine klare
Struktur für fest umrissene Aufgaben bietet.
Für die verschiedensten Bereiche des Miteinander-Lebens haben wir Menschen uns die passenden Systeme gestaltet. Nützliche und unnütze. Hier nur eine kleine Auswahl als Beispiel:
Nützliche Systeme
Geld:
• Geld-Systeme
• Wett-Systeme
• Lotto-System
Sicherheit:
- Rechts-Systeme
- Gesundheits-System
- Straßen-Verkehrs-System
Geborgenheit:
- Glaubens-Systeme
Unnütze Systeme
Spiel:
- Spiel-Systeme
Ein Hauptmerkmal der von uns Menschen konstruierten Systeme ist per se die Geschlossenheit. Selbst ein "offenes System" ist ein geschlossenes, bloß hat dieses ein zusätzliches
(tolerantes) Modul.
Offenheit ist grundsätzlich kein Merkmal eines konstruierten Systems, ebenso wenig die Toleranz.
Während uns die meisten Systeme in irgend einer Form von Nutzen sind, sind die Spielsysteme reiner Selbstzweck.
Die Grenzen eines Systems erfahren wir spätestens dann, wenn wir auf ein weiteres treffen. Hier macht sich die Toleranz nützlich (tolerare = dulden). Sie bildet einen flexiblen Notbehelf
zwischen den starren Systemen. Siehe Glaubenssysteme.
Die Glaubens-Systeme bilden einerseits die überschaubar wenigen offiziellen, nämlich die dogmatisch vorgegebenen, andererseits die individuellen, nämlich die Glaubens-Konstrukte der Einzelnen.
Kein Glaubenskonstrukt ist einem anderen gleich. So wie sich auch die Weltsicht des Einen von der jedes Anderen unterscheidet.
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