Notizen - O
Offenheit
Opfer
...siehe auch unter E - Emanzipation
Wir haben die Wahl und müssen uns entscheiden: Wollen wir frei sein, oder lieber lamentieren?
Wollen wir (weiterhin) die Opferrolle auskosten oder sind
wir bereits reif genug, die Verantwortung zu übernehmen?
Natürlich kann man das machen, jemanden, der sich in die Opferrolle einspielt, darin zu unterstützen, aber: Das ist nur eine Möglichkeit!
Wir pflegen eine Opferkultur.
Das vermeintliche Opfer bekommt unsere Aufmerksamkeit.
Und leicht von oben herab... spenden wir unser Bedauern.
Aber nur, wenn es sich brav in die Rolle fügt!
Bei den kleinsten Anzeichen von Souveränität
jedoch, bekommt es unseren Ärger zu spüren.
Die Opferhaltung nehmen wir auf einem
niedrigen Level (2) der Geistigen Reife
ein. Die überhebliche... auf dem selben.
Wer sich als erwachsene Person einer Vergewaltigung ausgesetzt sieht, hat sich eindeutig fahrlässig verhalten ― indem sie ein Dutzend roter Ampeln ignoriert hatte.
Wer es unterlässt (wider besseren Wissens !) NEIN! zu sagen oder den Raum zu verlassen, begibt sich auf den Weg der Mittäterschaft.
Wir können uns leicht als Opfer sehen und das Gefühl haben, in diese Welt geworfen worden zu sein und daß man uns die Konditionierungen angetan hat ― sofern wir außer Acht lassen (oder keine Erinnerung daran haben), daß wir es bis ins kleinste Detail genau so gewollt haben, daß wir genau diese individuelle Erfahrung mit ihren Möglichkeiten der Entfaltung gewählt haben.
Die Babys sind nicht so hilflos wie sie aussehen. 😉
gkazakou: “Überhaupt nichts kann man im Kollektiv werden.
Eine freie Frau werden kann jede nur für sich selbst.”
Und das gilt ebenso für den Mann -
das ist keine Frage des Geschlechts.
Gute-Nacht-Grüße! 🌙
Ordnung
"Wir finden ein Universum vor, das in einem unvorstellbaren Grad geordnet ... ist.“
– Markus Widenmeyer
Ja, diese Komplexität der „Ordnung“ ist uns, bzw. unserem Verstand unbekannt und unvorstellbar.
„Seine Ordnung gehorcht mathematischen Prinzipien, die der menschliche Geist ... erfassen kann.“
– Markus Widenmeyer
Das ist Quark.
Ordnung, Gehorsam, Mathematik, Prinzipien... sind sämtlichst Ideen unseres vorzugsweise linear funktionierenden menschlichen Verstandes – mehr nicht. Wenn unsere Denk-Schablonen gelegentlich auf einen winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit zu passen scheinen, können wir „Heureka!“ rufen und Bücher füllen, haben damit aber noch nichts Relevantes verstanden.
Das Universum gehorcht nicht unseren kleinen mathematischen „Prinzipien“. Das ist einfach nur albern. Denn das würde ja voraussetzen, daß unsere mathematischen (logischen) Ideen größer wären als das Universum. 🤗
Unsere Haupt-Denk-Art ist linear. Das Universum zeigt uns aber seine Komplexität, die wir mit unseren Sinnen (incl. aller kognitiver Fähigkeiten) nicht erfassen, nicht einmal erahnen können.
Um das Universum wenigstens im Ansatz verstehen zu können, müßten wir mindestens spielend organisch denken können. Aber dafür ist unser Tages-Verstand nicht ausgelegt.
Einiges läßt sich mit unseren kindlichen „Prinzipien“ abbilden und manches funktioniert sogar „objektiv“. Hier können wir forschen und unseren Wohlstand (oder Untergang) generieren, aber verstanden... haben wir bis dahin noch nichts.
Ein blindes Herantasten an die Wirklichkeit... trifft es schon eher.
Könnten wir auch nur ein klein wenig organisch denken, dann gäbe es z.B. keinen Plastik-Müll in den Meeren, denn dann gäbe es gar keinen Müll. Dann gäbe es keine Kernkraftwerke, also auch keinen radioaktiv strahlenden Abfall.
Die meisten Probleme generieren wir, weil wir (vorzugsweise bis NUR...) linear, also logisch denken.
Das heißt nicht, daß uns nicht mehr zur Verfügung steht, doch alles Weitere geht dem Verstand über sein Fassungsvermögen.
Jeder Handwerker kennt die Begrenztheit seiner Werkzeuge – der Wissenschaftler offenbar noch nicht. Doch das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Arbeit! In der Wissenschaft genauso, wie im übrigen Handwerk.
• Ordnung ist das halbe Leben.
• Für Ruhe und Ordnung sorgen.
Ordnung = Angst vor Chaos
Chaos durch Ordnung bezwingen
zu wollen, ist Ausdruck von Angst.
Strukturen und ordnende Regeln werden gebraucht, weil der
ungebremste Egoismus zum Kollaps einer Gesellschaft führt.
Eine Ordnung sollte jedoch nur so lange Bestand haben, wie sie der Gemeinschaft nützlich ist und umgehend für nichtig erklärt werden, sobald eine unnötige Beschränkung im Ausdruck, eine Einengung des Bürgers erkannt wird.
Die Ordnung muss den Mitgliedern einer Gesellschaft dienlich sein.
Die Bürger sind nicht
Diener der Ordnung !
Eine Widrigkeit darf nur dann geahndet werden, wenn durch sie der Komfort eines anderen Mitglieds erheblich gestört wurde.
Beispiel:
-
Im Prinzip sollte Jedermann überall so viele Zigaretten rauchen können, wie er will. Das ist ein Aspekt der Freiheit.
-
(Selbst-)Einschränkungen sollten – in bestimmten Situationen aus Gründen der Einsicht und Rücksichtnahme – freiwillig erfolgen.
Nur dann und nur dort, wo die Reife-basierte Freiwilligkeit der Rücksichtnahme auf begründete (!) Belange anderer nicht funktioniert, sollte notgedrungen (!) eine diesbezügliche Ordnung auf Zeit (!) installiert werden, welche auch tatsächlich (!) eine Befriedung zur Folge hat.
In Rom, beispielsweise... wird keine Verkehrsregel gebraucht. Die Schilder, Markierungen und Signal-Anlagen sind überflüssig, sogar eher störend.
Erst dann..., wenn das Gefühl für den Anderen, für den Neben- Vorder- und Hintermann verloren geht, werden Verkehrsregeln gebraucht.
RECHTs-Verständnis
Ordnung als Orientierung
Die eher unwesentlichen Dinge finden wir im Außen, wie Nahrung für den Körper, den Anderen, die Lust, Soziales, Materielles, Komfort...
Die wesentlichen „Dinge“ finden wir innen: Liebe,
Vertrauen, Bewusstheit, Stille, Weisheit, Erkenntnis.
Wer seine Mitte noch nicht gefunden hat, braucht noch die Anderen für seine Orientierung, braucht eine Struktur, an welcher ausgerichtet, er sein Handeln – gesellschaftsverträglich – abstimmen kann; zum Beispiel eine Moral oder andere Menschen, Vorbilder, Bücher, Anleitungen, Bestimmungen und Gesetze.
Normierung
How do you know when fascism starts? “First, they fascinate the fools. Then, they muzzle the intelligent.”
Wann der Faschismus
beginnt? "Zuerst faszinieren sie die Dummen. Dann bringen sie die Intelligenten zum Schweigen."
― Bertrand Russell
Sein Geburtsort ist die Ordnung.
Eine
Wesensart
jeder Ordnung ist,
langsam zu pervertieren.
Fast jede Ordnung kennt die besten Absichten ihrer Entwickler, aber sie entfaltet ein "Eigenleben". Wenn eine Ordnung nicht regelmäßig und intelligent auf Sinn, Zweck, Nutzen und Gefahren hin
überprüft wird, schleichen sich Eigenarten ein, die scheinbar ihrem Erhalt und ihrer Effizienz dienen, aber gleichzeitig inhumane Züge annehmen können.
Es ist nicht eine Boshaftigkeit der Menschen, die die Ordnung pervertieren, sondern die gute Absicht dummer Leute.
Betrand Russell ging zweimal ins Gefängnis: Im Ersten Weltkrieg, weil er die Kriegsdienstverweigerung befürwortete und die amerikanische Armee beleidigte. Und später wegen „Widerstands gegen die Staatsgewalt“, nach einer Demonstration gegen atomare Aufrüstung.
Ordnung / Intelligentes Handeln am Beispiel „Jugendamt“:
Sie wussten von der äußerst prekären Situation der Kinder in einer Familie.
Ein Verantwortlicher: „Wir hatten keinen Auftrag“.
Denn streng genommen... muss eine Ordnung eigenmächtiges Handeln unterbinden.
Also bedarf es neuer Entwürfe von Ordnung, die intelligentes und verantwortungsbewusstes Handeln
auch über den Rand ihrer Grenzen hinaus zulässt, ohne ihren sinnvollen Teil zu gefährden.
Osho
Osho Born Again
...ist eine Abenteuerreise zur Quelle der Lebensfreude.
Sieben Tage, zwei Stunden täglich.
Eine Stunde Kind-Sein,
eine Stunde Stille.
„Erst eine Stunde Gibberish ― Gebrabbel, absolutes Kauderwelsch, irgendeine sinnlose Sprache, Hauptsache nichts, was Sinn macht - bis zur Erschöpfung. Gestatte dir, alles auszudrücken, was aus dir raus will. Dann eine Stunde absolute Stille und Ruhe. Unternimm nichts, um die Gedanken schnell zurückzuholen. [...]
In der ersten Stunde verhalte dich wie ein Kind, begib dich einfach in deine Kindheit zurück. Was immer du machen wolltest, tu es: Tanzen, singen, springen, weinen, schluchzen, was auch immer, in jeglicher Stellung. Nichts ist verboten ― außer andere Leute zu berühren. Berühre und verletze niemand anderen in der Gruppe.
In der zweiten Stunde sitze einfach ganz still. Du wirst frischer sein, unschuldiger, und Meditation wird einfacher werden."
― Osho
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