Normalität
Einwand: "Es wird für uns Menschen schwieriger, auf diesem Planeten zu leben. Die neue Normalität. Aber immerhin eine Normalität."
Das ist eine Einbildung.
Es gibt keine Normalität, es gab nie eine und es wird in dieser Dimension niemals eine geben.
Es ist der Verstand, der uns
eine Normalität suggeriert.
Da braucht es starke Wachrüttler, die uns mal ganz kurz darauf hinweisen, dass es keine Normalität gibt.
Die meisten Menschen schlafen danach gleich wieder ein und träumen von der Normalität.
Auffälligkeit
Auffälligkeit = ist das Abweichen von einer vermeintlichen, also angenommenen "Norm".
Auffälligkeit bedeutet selbstverständlich nicht, nicht richtig zu sein. Sie kann Aufmerksamkeit fördern, sollte aber keine Pathologisierung oder Kriminalisierung bewirken. Auffälligkeit kann die intelligenteren Formen unserer Neugierde wecken. Wir dürfen oder sollten uns mehr und differenziertere Betrachtungen erlauben.
Norm... ist nicht zwangsläufig gleich = richtig.
Auffälligkeit... ist nicht zwangsläufig = falsch.
N O R M
Normalität = ist ein Konstrukt des Verstandes, ist eine Idee.
Dieses Konstrukt hat nichts zu tun, ist also nicht identisch mit der Lebenswirklichkeit.
Es ist das starke Bedürfnis nach vermeintlicher Sicherheit, das uns dazu neigen lässt, alle von der Norm abweichenden Menschen und menschlichen Ausdruck zu stigmatisieren, zu pathologisieren oder zu kriminalisieren.
Es ist dieses kollektive Grundbedürfnis nach der NORM, welches seinerseits eine Form der Grund-Angst darstellt, das von den im Geheimen agierenden Diensten so gerne aufgegriffen und instrumentalisiert wird.
In Wirklichkeit ist die Vielfalt, ist das anders_sein das Normale.
In vielen technischen Bereichen, kann eine Normierung als vereinheitlichende Sprache von großem praktischen Nutzen sein. Ob die Normierung von Maschinen-Schrauben und -Muttern oder das DIN A4-Blatt Papier...
Hier ist diese Idee wohlstandsfördernd.
Beispiel A4-Format:
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße;
man kann gut darauf gehen -- doch es
wachsen keine Blumen auf ihr.
– Vincent van Gogh