Zuversicht
Die Grenzen des Möglichen
lassen sich nur dadurch bestimmen,
dass man sich ein wenig über sie hinaus
ins Unmögliche wagt.
– Arthur C. Clarke –
Schaun wir mal ,
dann sehn wir schon.
Zuversicht <–> Verzagtheit
Wagemut <–> Kleinmut
Beherztheit <–> Mutlosigkeit
Wann, wenn nicht jetzt?
Wo, wenn nicht hier?
Wer, wenn nicht wir?
– John F. Kennedy –
Inmitten der Schwierigkeiten
liegt die Möglichkeit.
– Albert Einstein –
Eine fast poetische Antwort auf die Frage: "Was ist Zuversicht ?"
Relevante
Fragen
„Die politischen Versammlungen sind die Stätten der Welt, wo der Glanz des Genies am wenigsten zur Geltung kommt.“
– Jules Simon *)
Wenn wir einem solchen oder ähnlichen Satz begegnen – und wir mit ihm intelligent verfahren wollen – sollten wir folgende 8 Fragen stellen. Und zwar in der richtigen Reihenfolge:
-
Feststellung: „Ist dem so?“
-
Falls es sich bestätigt: „Warum ist das so?“
-
Die Frage: „Muss das so sein?“
-
Falls NEIN: „Wollen wir die Ist-Situation verändert wissen?“
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Falls JA: „Wohin, in welche Richtung soll die Veränderung gehen?“
-
Nächste Frage: "Was davon liegt `in unserer Hand´?"
-
Wenn wir nun genau wissen, was wir wollen und können, folgt die Frage: „Wie bewerkstelligen wir die anstehende Arbeit in kürzester Zeit?“
-
Letzte Frage vor dem Tun: „Wie gehen wir es jetzt an?“
Hierbei hilft uns das Gesetz der Zuversicht:
Was
immer
wir wollen:
Wir können das.
Aber jetzt... kommt dieser Joke ins Spiel: „Willst du die Götter zum Lachen bringen, erzähl ihnen von deinen Plänen.“ - Blaise Pascal
Natürlich spielt die Existenz auf ihre Weise auch noch mit. Und natürlich wird uns nicht alles das, was wir uns vornehmen, auch „planmäßig“ gelingen.
Dann dürfen wir uns ehrfürchtig vor ihr verneigen und – wie der Grieche Alexis Zorbas in dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis – zu tanzen anfangen.
Aber bis dahin... können wir mit großem Engagement alles tun, von dem wir glauben, dass es in unserer Macht steht. Und das ist eine ganze Menge! ...und weit mehr, als wir denken (können).
Hürden
Hindernisse sind diese furchterregenden Sachen,
die du dann siehst,
wenn du dein Ziel aus den Augen verlierst.
– Henry Ford –
Damit ist natürlich nicht gemeint, dass wir ein Hindernis als solches nicht sehen sollten. Das wäre realitätsfernes Verhalten.
Nur sollten wir das Hindernis nicht fixieren, denn dann wird es zur Barriere. So raubt es uns die erforderliche Energie, die wir auf dem Weg in Richtung auf das Ziel dringend benötigen.
Alternativ... können wir in den auftauchenden Hindernissen auch Hürden sehen; die um so leichter zu nehmen sind, je stärker wir auf das Ziel fokussieren.
Sorglosigkeit
"Vollständige Sorglosigkeit und eine unerschütterliche Zuversicht sind das Wesentliche eines glücklichen Lebens."
– Lucius Annaeus Seneca
Diese Form der Sorglosigkeit ist nicht identisch mit Realitätsferne. Die anstehenden Herausforderungen werden in aller Deutlichkeit gesehen, nur stellen sie keine Barriere dar; allenfalls eine Hürde.
Ein weiterer Aspekt der Zuversicht ist der Abenteurergeist. Sie geht außerdem einher mit einer höheren Reife.
Zuversicht ist gleichbedeutend mit dem Vertrauen in die Existenz, mit dem Vertrauen darauf, dass sich, trotz der Mühen und aller Möglichkeiten des Scheiterns, in einem größeren Rahmen alles zum Besten fügen wird.
Zuversicht bedeutet "auf Sicht zu fahren", bedeutet zu wissen, dass der Weg zwar unbekannt, aber dennoch frohen Herzens gegangen werden kann und also... gegangen wird.
Der Mensch der Zuversicht ist durch gedankliche oder von "Besorgten" vorgetragene Bedenken bezüglich Ungewissheit und möglichen Scheiterns, nicht von seinem Weg abzubringen.
Fang an!
Dadurch allein kann
das Unmögliche möglich werden.
– Carlyle –
Nein, das Unmögliche
kann nicht möglich werden.
Aber vieles von dem, was wir gestern noch für unmöglich hielten, kann heute schon möglich sein oder wenigstens als Möglichkeit gesehen werden.
Zur Unterscheidung:
• Das (sichtbar) Mögliche
• Das noch nicht sichtbar Mögliche
• Das Unmögliche
Aber ja, durch das Anfangen, durchs Draufzugehen ist viel mehr möglich, als wir uns bisher vorstellen konnten.
Angst <= oder => Zuversicht
Begriffe aus der Aura der...
Angst
Chaos... erschreckt
Zufall... ausgeliefert
Macht... Ohnmacht
Risiko... scheuen
Irrtum... vermeiden wollen
Unglück... machtlos sein
Starrheit... in ihr verharren
Ordnung... über alles
Stabilität... nicht verlieren wollen
Sicherheit... über alles
Vertrautes... bevorzugen
Ungewissheit meiden
Unerwartetes... ausschließen
Überraschung... vermeiden
Begriffe aus der Aura der...
Zuversicht
Mut... fassen
Neues... entdecken
Anderes... probieren
Courage... zeigen
Weisheit... genießen
Intuition... nutzen
Offenheit... zulassen
Vertrauen... wagen
Erfahrung... erleben
Intelligenz... beweisen
Beweglichkeit... demonstrieren
Improvisation... ermöglichen
Abenteurergeist... freilassen
Herausforderung... annehmen
Lösung
Der Offene... findet für jedes Problem eine Lösung.
Der Verschlossene... findet für jede Lösung ein Problem.
– Albert Einstein
Quizfrage
Ein Sprichwort welchen Landes ist dies:
Sorgen sind ein Missbrauch der Phantasie.
A - Deutschland
B - Indien
C - Japan
D - China
E - USA
Wirklichkeit
Über den ängstlichen Gedanken, was auf uns zustoßen könnte, verlieren wir das Heute, die Gegenwart, und damit die Wirklichkeit.
– Hermann Hesse
Denn die Wirklichkeit
gibt es nur im HEUTE.
Denn in Wirklichkeit...
gibt es nur das HEUTE.
Fetisch "Sicherheit"
Die Wurzel des Sicherheitsgedankens ist = Angst.
Wir wollen alles durchschauen, erklären und damit... kontrollieren können, manchmal sogar dominieren wollen.
Wir wollen... „unsere Grenzen sichern“.
Ordnung vermittelt uns ein Gefühl von „Sicherheit“.
Im Angst-Modus sind uns ein Stück Mauerwerk und eine Rolle Stacheldraht mehr wert, als der einzelne Mensch, dem wir den Zutritt verwehren wollen.
Ängstlichkeit
Blinder als blind
ist der Ängstliche.
– Benjamin Franklin
Ja, Furcht macht eng.
Angst oder Ängstlichkeit verengt die Möglichkeit der Sicht auf die Dinge... auf Tunnel-Format.
Liebe, Vertrauen, Mitgefühl und Zuversicht öffnen und erweitern unser Sichtvermögen. Sie weiten den Horizont und bereichern uns.
Basis: Befürchtungen.
Zwei mögliche Komparationen...
4 - Panik
3 - Angst
2 - Furcht
1 - Befürchtungen
4 - Gelingen
3 - Konstruktivität
2 - Zuversicht
1 - Befürchtungen
Angst
"Wer keine Angst hat, hat keine Phantasie."
– Erich Kästner
Umgekehrt: Die Angst zerstört die Fähigkeiten zur Kreativität. Erst in angstfreien Momenten finden wir den Weg... aus dem Tunnel.
Man sagt auch:
„Die Angst ist ein schlechter Ratgeber.“ So ist es.
Furcht als kurzes Warnsignal, ist hilfreich. Furcht als Dauerzustand dieser Energie und damit als Basis weitreichender Entscheidungen: katastrophal.
Manchmal können wir uns entscheiden, zwischen:
-
lähmender Angst und...
-
initiierender Zuversicht.
Erich Kästner: "Wer keine Angst hat, hat keine Phantasie."
Doch, lieber Erich, nur dass derjenige, welcher mehr Zuversicht als Befürchtungen hat, seine Phantasie auf das Gelingen ausrichtet, sie konstruktiv einsetzt und nicht nur panisch und destruktiv agiert und nach Begründungen für seine Furchtsamkeit sucht.
Manchmal stehen Veränderungen an, die wir eigentlich gar nicht wollten. Gelegentlich kleine, manchmal größere. Wenn Veränderung unvermeidlich ist, zeigt sich die Zuversicht – als Pendant zur Furcht – als die intelligentere Variante.
Wir schaffen das.
Kritiker haben wir genug.
Was unsere Zeit braucht, sind
Menschen, die ermutigen.
– Konrad Adenauer –
Bittgebet
Gott, gib mir die...
* Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den
* Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die
* Weisheit, das eine vom anderen unterscheiden zu
können.
– Reinhold Niebuhr
Und plötzlich weißt du... Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
– Meister Eckhardt
Auflösung Quizfrage "Sorgen": B - Indien
*) in „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon