Feindbildung 

 

 

 

 

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STALIN, MAO, HITLER: Warum wir wachsam sein müssen

Wer war der größte Schlächter des 20. Jahrhunderts? Tagelang quälte ich mich durch das Standardwerk des Völkermord-Forschers Rummel. Sein Fazit: Stalin ermordete 43 Mio, Mao 38 Mio, Hitler 21 Mio, Chiang Kai-shek (China) 10 Mio, Hideki (Japan) 4 Mio, Pol Pot ( Kambodscha) 2,4 Mio, Mengistu (Äthiopien) 1,7 Mio, Yahya Khan (Pakistan) 1,5 Mio, Tito 1,1Mio Menschen. "KRIEGSTOTE" im klassischen Sinn, d.h. im Gefecht Gefallene, sind hier nicht mitgezählt. Nur Morde aus rassischen, religiösen oder ethnischen Gründen an meist wehrlosen Menschen - Völkermorde.

Insgesamt starben durch "Völkermorde" von 1900 bis 1987 170 Mio Menschen. Durch "Kriegshandlungen" kamen weitere 39 Mio um. Manche Forscher nennen niedrigere, manche höhere Zahlen. Rummel nennt stets nur Mittelwerte. Doch auch so ist die Dimension des Grauens unfassbar, ungeheuer, monströs. Ich habe in den Wochen der Lektüre wenig geschlafen. Stundenlang lag ich wach. Tief hat sich in mich hineingebrannt: All das darf sich nie mehr wiederholen. Nie mehr Völkermord, nie mehr Krieg! Deswegen reagiere ich hart, wenn in unseren Tagen wieder Rassen, Religionen oder Volksgruppen herabgesetzt und diskriminiert werden. Von Leuten wie LE PEN, WILDERS und SARRAZIN. Die großen Katastrophen der Menschheit sind meist aus kleinen Anfängen entstanden. Hass und Diskriminierung verbreiten sich rasend schnell. Wie eine Seuche. Nie wieder Völkermord, nie wieder Krieg - wenn wir das schaffen, haben wir die Menschheit einen großen Schritt vorwärts gebracht. Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten. Indem wir uns den Rassisten und Kriegsverharmlosern von heute noch entschlossener entgegenstellen! Die Würde des Menschen, aller Menschen, ist unantastbar. Euer JT 

 

Jürgen Todenhöfer: „Wer war der größte Schlächter des 20. Jahrhunderts? Tagelang quälte ich mich“

 

Die einen ritzen sich und du quälst dich halt auf deine Weise. Das muß ich nicht verstehen.

 

Jürgen: „All das darf sich nie mehr wiederholen. Nie mehr Völkermord, nie mehr Krieg!“

 

Bist sicher ein netter Mensch, Jürgen. Ich "bin" zwar das, was man damals "Kriegsdienst-Verweigerer" nannte, aber trotzdem... 

 

Die Menschheit, die Völker und die einzelnen Menschen will und wollen ihre Erfahrungen machen. Daran können wir nichts ändern.

 

Trotz vielfachem Einsatz von Militärpolizei ("Feldjäger") konnte ich zwar verhindern, selbst eine grüne Uniform anzuziehen und auf ein Kommando hin auf Menschen zu schießen, aber ich kann nicht verhindern, daß andere Leute anders entscheiden.

 

Noch ein Beispiel: Die Menge der Fässer stark radioaktiven Materials wird immer weiter angereichert. Die Menschen wollen scheints die Erfahrung machen, wie es ist, verstrahlt und dadurch für nur sehr kurze Zeit auf dieser Erde zu leben? 

 

Vielleicht erleben wir also gerade jetzt den Beginn des Abschieds der Menschheit und einem Großteil des Tierreichs von diesem Planeten? Die Kakerlaken allerdings, werden das wohl überleben - sagt die Wissenschaft. 

 

Ich kann die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – aber nichts an dem Verlauf ändern.

 

Jürgen: „Deswegen reagiere ich hart ... Leuten wie LE PEN, WILDERS und SARRAZIN...“

 

Lenkst du deine Wut, deinen Hass jetzt auf diese drei Leute?

 

Es sind der Haß und die Feindbildung selbst, die doch erst die Energie generieren, die dann schlußendlich in den Totschlag von Menschen endet. Das geht sehr schnell. Wir denken zwar, wir wären „fortgeschritten“ und „zivilisiert“? Das ist aber bloß ein Witz.

 

Jürgen: „Die großen Katastrophen der Menschheit sind meist aus kleinen Anfängen entstanden. Hass und Diskriminierung verbreiten sich rasend schnell.“

 

So is. Da sind wir ja wieder einig Diese Anfänge liegen in uns selbst, in unserem Denken. Es gehört einiges an Bewußtheit dazu, sie zu entdecken.

 

Jürgen: „wenn wir das schaffen, haben wir die Menschheit einen großen Schritt vorwärts gebracht“

 

Wo willst du denn hin?? Wo bitte, ist denn hier „vorwärts“?

 

Und wer ist „wir“? Mit wem bist du denn in welcher Mission unterwegs?

 

Lieber Jürgen, ich möchte (als Teil der Menschheit) nicht von dir und deinen Mannen wo auch immer hin und erst recht keinen „großen Schritt vorwärts gebracht“ werden! Da bestehe ich vehement auf meine Freiheit und setze sie höher an, als deine Wünsche, mich bewegen zu wollen!

 

Wir sitzen hier allesamt im Sandkasten und spielen die unterschiedlichsten Spiele, bis wir von unserer Mutter wieder abgeholt werden.

 

Jürgen: „Die Würde des Menschen, aller Menschen, ist unantastbar.“

 

Wir sind schon wieder einig ― falls du, Jürgen, wirklich  ALLE (!) Menschen meinst ! 

 

Lieben Gruß*,
Nirmalo

 Friedensbereitschaft