Was ist Macht?

 

 

Macht = ist ein zunächst neutrales, unterschiedlich hohes energetisches Gestaltungs-Potenzial.

 

  1. Die Voraussetzung für Macht ist eine Unbalance im Gestaltungspotenzial, also die Machtlosigkeit (Ohn-Macht)  der anderen, eine Schieflage der Möglichkeiten.

  2. Die Höhe des Energiepotenzials ist abhängig von der Stärke der Einzelinteressen, vom Winkel der Schieflage   und von der (Macht-)Position des Interessenten innerhalb der Interessen-Struktur.

  3. Die Intention im Macht-Gebrauch beendet die Neutralität des Potenzials.

  4. Die Balance beendet die Existenz von Macht.

 

 

 

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Politische Macht 

 

 

Macht = ist Energie-Potenzial.

 

Energiepotenzial = ist neutral. Es kann sowohl der Destruktion als auch der Gestaltung dienen. Es kann dem allgemeinen Wohl dienen, aber auch Despotismus bedeuten. 

 

Der Reifegrad derer, denen ein hohes Energiepotenzial (Macht) zur Verfügung steht, bestimmt über Wohl und Wehe.

 

 

Wer die Geschichte versteht,

wird nie eine Rolle in ihr spielen.

 

~ Théodore Simon Jouffroy ~

 

 

So, wie jemand mit einer gewissen Intelligenz nicht zum Dieb wird. Nicht, weil er ein „guter Mensch“ wäre, sondern einfach, weil die Intelligenz ihn daran hindert.

 

Aber es gibt auch ein paar wenige Ausnahmen: Menschen, welche... mit lauteren Absichten, die ihre - ihnen zugewiesene - Macht nicht aus einem Gefühl der Minderwertigkeit heraus nutzen und damit mißbrauchen, sondern nach besten Kräften zum Wohl der Allgemeinheit einsetzen.       

 

Regieren ist nicht Macht ausüben, sondern

das Beste... für das Gemeinwohl erwirken wollen.

 

Weisheit im Parlament

 

 

 

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Macht & Reife

 

 

"Der Mächtige ist immer ungerecht und rachsüchtig."

 

– Claude Adrien Helvétius

 

Der Satz, Claude Adrien ist vielleicht das Résumé von Beobachtung, dennoch aber nicht die ganze Wahrheit.

 

Macht = ist die Summe überlegener Möglichkeiten.

 

Einerseits. Aber wie die Macht... 

  • in welcher Absicht

  • auf welche Weise

  • zu welchem Zweck 

 

eingesetzt wird, richtet sich nach dem Grad der Reife, auf dem sich „der Mächtige“ gerade befindet.

 

Unterstützt die Macht das allgemeine Wohl, wird sie zum Segen für alle. Unkontrolliert in der Hand von unreifen Menschen... birgt sie Unheil.

Reife

Politik & Reife

 

 

 

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Kinder an die Macht ?

 

 

Die Unbewußtheit und das rein monetäre Interesse vieler „Lieder-Macher“ ist so groß, daß sie mögliche Botschaften und Wirkungen ihres Tuns nicht erkennen können. 

 

Es ist sinnvoll, Kinder

Kinder (2) zu nennen.

 

Es ist sinnvoll und intelligentes Verhalten, Kinder von jeglicher Macht fernzuhalten. Und es ist auch sehr sinnvoll, Kinder langsam an die Verantwortung heranzuführen, aber es ist dumm..., diese von ihnen zu erwarten.

 

Kinder „Kinder“ zu nennen impliziert, daß wir nicht alles das auch von Kindern erwarten, was wir bei Erwachsenen (4) voraussetzen können, denn es liegt eindeutig ein Unterschied in der Geistigen Reife vor.

 

Aber kollektiv gesehen, liegt dieser Reife-Unterschied in hohem Maße auch bei den „Erwachsenen“ vor.

 

Trotzdem gibt es viele Situationen, in denen wir bei vermeintlich „erwachsenen“ Menschen ungerechtfertigt eine gleich hohes Maß an Reife annehmen.

 

Diese falsche Voraus-Annahme führt uns massiv in Probleme.

 

Wir müssen dringend dahin kommen, daß wir – zumindest bei den Menschen, die ein verantwortungsträchtiges Amt anstreben  den Grad der Geistigen Reife einzuschätzen und berücksichtigen lernen, wollen wir bestimmte Probleme wirklich gelöst und nicht nur gepflegt sehen. 

 

Auch bei den Erwachsenen müssen wir differenzieren; auch hier müssen Kinder (2) als „Kinder“ benannt und dem entsprechend... von neuralgischen Bereichen ferngehalten werden, denn es ist nüchtern zu konstatieren, daß sich nicht alle vermeintlich Erwachsenen zeitgleich auf dem selben Level der Geistigen Reife befinden.

 

 

 

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Macht korrumpiert ?

 

 

Der Satz klingt griffig, entspricht aber nicht per se der Wahrheit, denn:

 

Es ist eine Frage der Reife,

ob jemand durch Machtfülle

korrumpierbar ist oder nicht.

 

Sie haben Recht, sofern es sich um Personen mit niedrigen Graden (den Stufen (1) bis (3) auf einer imaginären (7)-stufigen Skala) geistiger Reife handelt. Diese Personen sind selbstverständlich anfällig für alle möglichen Einflüsse und deshalb lenkbar. Die auch dadurch entstehende Schwächung des Staates nützt denen, die eine weit größere Macht haben.

 

Aber... es gibt auch Menschen mit höheren Graden geistiger Reife.

 

Die Krux ist bloß, daß diese Leute sich selten bis gar nicht vom "politischen Geschäft" angezogen fühlen, weil ihnen z.B. „Macht“ nichts bedeutet. Etwas überzogen formuliert:

 

Die Politik ist ein Sammelbecken der falschen Leute. Aber...

 

Das ist kein Naturgesetz!

 

Du sollst auch auch gesagt haben: 

 

„Große Männer sind fast immer schlechte Männer." 

„Great men are almost always bad men.“

 

Die Wahlmodalitäten, die dieses weichenstellend ändern können, die begünstigen können, daß „gute Männer“, also die richtigen Leute „groß und mächtig“ ihrer übertragenen Verantwortung gerecht, für das Gemeinwohl arbeiten, werden wir haben, sobald wir so weit sind, also... wenn wir dazu bereit sind.

 

Wir sind so weit, wenn wir...

das Geschehen klar durchschauen können.

 

 

 

 

Macht

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Willst du den Charakter

eines Menschen erkennen,

 so gib ihm Macht.

 

~ Abraham Lincoln ~

 

Macht ist ein

neutrales Instrument

mit viel energetischem Potential.

 

Es kommt ganz auf die handelnde Person an, auf ihren Reifegrad, auf ihre Lauterkeit, auf ihre Intention, auf die Seele ihres Tuns. 

 

Du willst die Reife

eines Menschen studieren?

Dann gib ihm Macht!

 

Einwand: „Ein Staatsdiener braucht keine Macht.“

 

Ja, er „braucht“ sie nicht, aber heute haben sie Macht. Es kommt auf die Reife der Macht-habenden an, ob sie sich segensreich auswirkt oder nicht; aber ich stimme dir zu: In einer Gesellschaft, in der Intelligenz und Gemeinwohl einen höheren Stellenwert einnehmen als "Hauptsache: ICH", wird Macht verschwinden. Man wird sich nicht mal mehr an den Begriff erinnern. 

 

Einwand: „Befehlen (ist) eine "Dummheit".“

 

Auch hier stimme ich dir zu: "Befehlen" und "Gehorchen" liegen auf der selben Ebene wie "Macht (um ihrer selbst willen) haben wollen" und werden auf dem Weg zum Mensch-sein zurückgelassen. 

 

Einwand: „Macht macht mächtig Süchtig auf mehr Macht << >> wird es ... zur Machtgier.“

 

Wenn archaische Ängste die Triebfeder unseres Handelns bilden, entwickeln sie entweder den Jäger oder den Sammler.

  • Für den JägerTyp ist Macht attraktiv.

  • Der SammlerTyp bevorzugt das Horten (z.B. von Geld).

 

Die Wurzeln beider Typen stecken letztlich... in der Angst. 

 

Einwand: Macht ist ... im Kern böse.”

 

Manche Leute sagen das so. Dennoch ist es nicht wahr.

 

Macht ist zunächst eine neutrale Energie. Eine Energie kann sowohl für das Wohl, als auch gegen das Wohl einer Person oder einer Gesellschaft gerichtet, genutzt werden.

 

Macht = ist ein temporär größerer Pool an Möglichkeiten.

 

Die Höhe der Geistigen Reife des „Mächtigen“ bestimmt, ob sich die Energie der Macht zum Segen (oder eher zum Fluch) für die betroffenen Menschen auswirkt.

 

Abraham Lincoln: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“

 

Ein gefährliches Experiment!

 

Denn die für Macht erforderliche Geistige Reife ist bei Leuten mit großem Interesse an ihr (Minderwertigkeitsprobleme), eher selten.

 

Einwand: Beinahe alles, was hier gesagt wird, ist deiner Meinung nicht wahr.“

 

Es ist ganz einfach: Entweder, etwas ist wahr oder etwas ist nicht wahr. Wenn es  n i c h t  wahr ist, sollten wir es auch als NICHT wahr erkennen und benennen (können).

 

Ist etwas wahr...

steht es für sich.

 

Es ist eine Frage der Ambition und der Intention:

 

Wenn etwas wahr ist, gibt es

nichts weiter dazu zu sagen.

 

Man kann den Satz noch mal zitieren – das war es dann aber auch schon.

 

Einwand: Eine Seite befindet sich immer in einem Abhängigkeitsverhältnis. Handlungsfreiheit liegt nur auf einer Seite.“

 

Stellen wir uns mal eine stillende Mutter vor...

 

Sprichst du hier auch von einem Abhängigkeitsverhältnis? Auch hier: Handlungsfreiheit liegt nur auf einer Seite.. Aber hier sprechen wir nicht von „Macht“ und „Ohnmacht“ – obwohl es faktisch so ist. Warum nicht? Wir setzen verantwortliches Handeln auf Seiten der Mutter zum Wohl des ohnmächtigen Kindes voraus. Wir halten diese Möglichkeit für selbstverständlich.

 

Weil Macht im Kern eben  n i c h t  „böse“ ist.

 

Macht ist in ihrem Kern aber auch nicht „gut“.

Sie ist genauso indifferent wie die Elektrizität.

 

Einwand: Im Grundsatz ist allein diese Tatsache beklagenswert.“

 

Nein. Wir könnten sicherlich etliche Beispiele für „Macht“-Situationen finden, die wir (beide !) als nicht bedrohlich empfinden.

 

Einwand: Macht zu haben ist ein Privileg, das nur greift, wenn es der andere nicht hat.“

 

Deshalb sprechen wir ja auch von einem „Macht-Gefälle“.

 

Einwand: Will der Ohnmächtige nicht auch einmal der Macher sein?“

 

Es besteht die Gefahr, daß der zunächst Ohnmächtige, nun in einer Machtposition... zu fürchten ist.

 

Denn der Grad an Geistiger Reife ist bei den vermeintlich „Ohnmächtigen“ im Schnitt sicherlich nicht höher, als bei den vermeintlich „Mächtigen“.

Macht & Rebellion

 

 

 

 

Macht & Vernunft

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"Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft. Allein von hier bezieht sie ihren Sinn. An sich ist sie böse."         

. . . meint Karl Jaspers

 

Macht benennt eine temporäre Facette von Möglichkeiten einer potenziell kraftvoll handeln könnenden Person.

 

Gut & Böse sind moralische Bewertungen menschlichen Handelns. 

 

Diese Bewertung kann nur jemanden betreffen, der als Person frei zwischen beidem wählen kann.

 

Macht, lieber Karl, ist per se eben sowenig böse, wie Vernunft per se nicht böse oder gar gut ist. 

  

Zunächst ist Macht neutral, 

wie jede Kraft, wie jede Energie.

 

Wie jedoch eine Macht eingesetzt wird, hängt ab vom Stand der Geistigen Reife der betreffenden, der machtvollen, der mächtigen Person.

 

Beispiel: Edward Teller war ein seehr vernünftiger Mann! Aber ist das basteln an einem Zerstörungswerkzeug, das mehr als nur ihn selbst töten kann (Wasserstoffbombe), „gut“ zu nennen?

 

Eine Person, die eine Bombe baut oder zündet, ist wohl nicht am Gemeinwohl interessiert: Sie selektiert! Sie unterscheidet zwischen lebens-werten und lebens-unwerten Menschen; und das alles mit "vernünftigen" Argumenten.

 

Macht hat kein Eigenleben, keine eigene Identität, kann also gar nicht selbst "böse" sein.

 

Wenn das Streben nach Macht ausschließlich das Gemeinwohl zum Ziel hat, also keinem niederen Zweck folgt, also auch keinen egoistischen (Gruppen-) Interessen und das Herz dieses Strebens Lauterkeit ist, dann nennen wir es "gut".    

 

Einwand: "Kein Mensch hat das Recht einem anderen etwas zu befehligen!"

 

Doch. Der Mensch ist frei. Jeder Mensch hat das Recht (im Sinne von Möglichkeit) einem anderen Menschen irgend etwas zu befehlen. Aber jeder Mensch ist genau so frei, einem Befehl nicht zu gehorchen. Befehlen ist dumm, gehorchen ist noch dümmer. Niemand kann sich der Verantwortung seines Tuns durch einen Verweis auf geforderten "Gehorsam" entziehen. 

 

Einwand: "Befehlen und Gehorchen sind nicht nur Dummheiten sondern in der Regel psycho-soziale "Unebenheiten"." 

 

Wie wir´s nennen, ist doch wurscht. Du pflegst die Marotte, einfache Dinge äußerst kompliziert zu verwurschteln. Wir brauchen eine gewisse Wachheit, um nicht zu gehorchen. Und wir brauchen eine noch größere Wachheit, um Macht nicht zu mißbrauchen. 

 

Karl Jaspers: "Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft." 

 

Dein Satz suggeriert, Legitimität hätte hier den höchsten (weil ordnenden und bewertenden) Stellenwert. Aber, Legitimität (= Handeln im gesetzlichen Rahmen) selbst ist das Problem: 

 

  • Die Banken handeln legitim...

  • Das Horten von Geld ist legitim.

  • Noch mehr Reichtum in der Hand immer Weniger ist legitim.

  • Edward Teller, ein Mann der Vernunft, handelte legitim, als er die Wasserstoffbombe entwickelte.

  • Albert Einstein, ein Mann der Vernunft, handelte legitim...

  • Die Forderung anderer Länder nach Tötungsmaschinen aller Art - ist legitim.

  • Daß die Pharmaindustrie frei nach ihren eigenen Interessen Produkte entwickelt und mit ihrer Macht an den Mann bringt, ist legitim.

  

Legitimierung im Dienst der Angst(-Macher) ist eine schleichende Katastrophe.

 

Die Alternative:

 

Legitimierung im Dienst

der Herzens-Intelligenz.

 

Die Vernunft ist nur ein kleiner (weit überschätzter) Teil der vielen Ausdrucks-Möglichkeiten von Intelligenz.

 

Aber keine Angst, sie geht uns ja nicht verloren. 😉

 

Hans Magnus: "Wenn ihr könnt, verzeiht mir." 

 

Warum sollte dir irgend jemand (was auch immer) verzeihen? Wenn du mit dir selber in Einklang (im Reinen) bist, braucht dir niemand verzeihen, nicht einmal du selbst. Das gilt ebenso für jeden anderen Spießer.

 

Ob du den Kriegsdienst verweigerst, oder bis zur

letzten Patrone durchhältst: Du bist göttlicher Natur. 

 

.....   ..   .....   ...

   

 

 

 

Generelle Freiheit - oder Ordnung 

 

  

Camelotgold, du sagst in deinem Beitrag:

 

"Lieber selbst die Geschicke in die Hand nehmen

und das eigene Schicksal nach Gutdünken lenken."

 

Das kannst du ja bereits heute tun und tust es sicher auch – im Rahmen der Möglichkeiten und… sofern die Winde günstig sind.

 

Aber eine „freie“, also ordnungsstruktur-freie Gesellschaft hier und heute, ist eine realitätsferne Idee: In nullkommanix hat sich eine (neue) Struktur gebildet.

 

Wer in allen gesellschaftlichen Belangen die unschuldige Freiheit fordert, öffnet die Tür für die nach Macht strebenden egoistischen Ehrgeizlinge und vergißt, daß die nun Mächtigen wie wütende Stiere in sie eindringen und sie nach ihren Interessen besetzen werden. Denn – ob uns das paßt, oder nicht:

 

Der Mächtigste…

bestimmt die Ordnungsstruktur.

 

Aus diesem Grund haben verantwortungsbewußte „Väter des Staats-Gedankens“ die Parlamente mit ihren Abgeordneten als Abbild der gesamten Bevölkerung erdacht, damit durch diese eine Staatsmacht gebildet werde, die allen anderen innerstaatlichen Kräften überlegen sein soll, zum Schutz und zur größtmöglichen Freiheit aller Bürger, also im Sinne des Gemeinwohls.

 

Daß diese Staatsmacht aber nicht selber zur Bedrohung der Bevölkerung wird, setzt einen hohen Grad an Reife der Abgeordneten, setzt Weisheit in Parlament und Regierung voraus.

 

Diese wichtige - weil tragende Säule - wird derzeitig allerdings durch die geltenden Wahl- und Parteiensysteme unterminiert.

Hierin liegen ursächlich unsere heutigen politischen Probleme, nicht in der prinzipiellen Ordnungsstruktur des Staates.