Wahl, Nirmalo,

 

 

Vorstellungsvermögen

 ist wichtiger als Wissen.

 

  ~ Albert Einstein ~ 

 

 

Wir verlieren uns darin, Zustände zu bemäkeln, aber kaum jemand interessiert sich auch für die  U r s a c h e n.

 

Wir brauchen keine Parteien und andere Lobbyisten, sondern Intelligenz-kompatible Leute im Parlament für die Arbeit an intelligent erdachten und intelligent organisierten Lösungen.

 

Der Haken ist bloß...

unser Wahl-System.

 

  1. Wollen wir intelligent erdachte und organisierte Lösungen, brauchen wir intelligente Leute im Parlament mit dem dafür erforderlichen Reifegrad, der die Befähigung zu intelligentem Handeln anbietet. 
  2. Das schließt bereits all jene aus, die andere kritisieren, was eine Fehlleistung darstellt, weil: Mißbrauch der Intelligenz. 
  3. Wollen wir intelligente Leute im Parlament, brauchen wir ein intelligent ausgeklügeltes Wahlsystem, das folglich erst die Voraussetzung schaffen kann für intelligentes, gemeinwohl-orientiertes parlamentarisches Handeln.

 

Sind wir bereit für ein zeitgemäßes Wahlsystem? 

Die Frage ist nämlich:

 

"Bin ich bereit, für ein Wahlsystem zu plädieren, in dem ich selbst möglicherweise aufgrund fehlender Intelligenz oder mangelnder Fähigkeiten erst gar nicht auf die Liste komme? Bin ich bereit, der Intelligenz und dem erforderlichen Sach-Verstand - gegenüber meinem EGO - den Vortritt zu lassen?" 

 

Falls wir dazu nicht bereit sind,

können wir weiter mäkeln. Ad infinitum. 

 

Einwand: "Um derzeit das Wahlverfahren ändern zu können, bräuchten wir quasi "die richtigen Politiker". Und da beißt sich "die Katze in den Schwanz"."

 

Das nennt man auch ein Dilemma.

 

Ein alternatives Wahlverfahren kann sich erst dann realisieren, wenn ein paar Leute es sich  v o r s t e l l e n  können. Der zweite Schritt ist, es zu formulieren und der dritte, es zu kommunizieren...

 

Hier sehe ich die Möglichkeit (!)

der Auflösung dieses Dilemmas.

 

 

 

 

Aus-Wahl-Verfahren

 

  

"Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.”

- Bert Brecht

 

Es werden sich immer nur sehr wenige Menschen für die Politik interessieren und solche, die sich für die Gemeinwohl-Belange interessieren, eher noch weniger. 

 

Aber es kommt hier auch nicht auf die Menge an, sondern auf die Qualifikation der wenigen von uns abgeordneten Parlamentarier.

 

Diese Fähigkeiten werden durch das entweder intelligent oder nicht intelligent konzipierte Auswahlverfahren bestimmt.

 

Das derzeitig praktizierte...

ist immer noch so primitiv, wie es nur irgend geht. 

 

 

 

 

Relevante Fragen

 

 

Die politischen Versammlungen sind die Stätten der Welt, wo der Glanz des Genies am wenigsten zur Geltung kommt.“

Jules Simon *)

 

Wann immer uns ein solcher Satz begegnet – und wir mit ihm intelligent verfahren wollen – sollten wir diese 7 Fragen stellen. Und zwar in der richtigen Reihenfolge:

 

  1. Feststellung: „Ist dem so?“
  2. Falls es sich bestätigt: „Warum ist das so?“
  3. Frage: „Muß das so sein?“
  4. Falls NEIN: „Wollen wir die Ist-Situation verändert wissen?“
  5. Falls JA: „Wohin, in welche Richtung soll die Veränderung gehen?“
  6. Wenn wir jetzt also genau wissen, was wir wollen: „Wie bewerkstelligen wir die anstehende Veränderung in kürzester Zeit?“
  7. Letzte Frage vor dem Tun: „Wie gehen wir es jetzt an?“

 

Es geht darum, Reife, Weisheit, Intelligenz, Engagement und Gemeinwohl-Denken in die Parlamente zu bringen und gleichzeitig Egoismus, Bedürftigkeit, Sucht nach Beachtung, Parteilichkeit, Kumpanei (Fraktionen), Klientel-Politik, Ideologie und die elende Zeitschinderei außen vor zu lassen.

 

Bei der Bewerkstelligung hilft uns das  Gesetz der Zuversicht:

 

Was wir wirklich wollen,
das können wir auch.

 

Vielleicht bekommen wir damit noch kein Genie auf die Plätze der Abgeordneten (ist vermutlich auch gar nicht nötig), aber immerhin einen Abglanz.

Zuversicht

 

 

 

 

 

 

 

Wahlverfahren

 

 

A – Primitive Formen der Bürgerbeteiligung kennen wir bereits als das alle vier Jahre veranstaltete

  • Wahlprozedere um die Vertreter der verschiedenen Parteien (die albernen Plakat-Wahlen) und noch eine weitere, die
  • Volksabstimmung.

       

Alternativ benötigen wir jedoch dringend:

 

B – Intelligent konzipierte Formen der echten (!) . . .

 

     . . . Bürgerbeteiligung

  

 

 

 

Schwellenhöhe

 

 

Eine der Stärken der Demokratie ist, daß sich im Prinzip JEDER in den Bundestag wählen lassen kann, sofern das Alter von 18 Jahren nachgewiesen werden kann.

 

Eine der Schwächen der Demokratie ist, daß sich im Prinzip JEDER in den Bundestag und sich dort zum Kanzler wählen lassen kann ― unabhängig vom Stand seiner Geistigen Reife.

Reife

 

 

 

 

 Demokratische Zusammensetzung

 

 

Die Zusammensetzung der Abgeordneten in den Parlamenten sollte in echtem Sinn demokratisch sein, denn derzeit sitzen etliche Leute in den Parlamenten, die sich, von Ehrgeiz und anderen niederen Instinkten getrieben, um den Einzug in die Parlamente beworben hatten und schließlich über die bekannten Plakatwahlen den Zutritt bekamen.

 

Auf diese Weise erreichen wir aber noch nicht (!) den gewünschten, nämlich den tatsächlichen „Querschnitt der Menschen im Land“.

 

Zunächst ist der prozentuale Anteil der aktuell vorhandenen diversen Berufe, Hautfarben, Religionszugehörigkeiten, Geschlechter, Einkommensklassen, Unternehmer, Angestellte, Lohnarbeiter, Rentner, Zugewanderte und viele andere... zu ermitteln.

 

Nach diesem auf diese Weise erstellten Raster können nun die ihm entsprechenden Menschen, die für eine überschaubar lange Zeit (fünf Jahre?) dem Land dienen sollen, eingeladen werden. Also ähnlich der Art, wie bei Gericht üblich, die 61.000 ehrenamtlich tätigen Schöffen* bestimmt werden.

 

Dieser Schlüssel muß ständig weiter verbessert und dem Zweck optimal angepaßt werden.

 

Aus der Gruppe der vorhandenen Abgeordneten wird die Regierung gebildet, der in allen Sachbereichen permanent eine ausreichend große Zahl an (gegebenenfalls ebenfalls turnusmäßig wechselnden) Fachleuten nebst entsprechenden, aus Abgeordneten bestehenden Gremien, beratend zur Seite stehen.

 

Daß sich jemand der anstehenden konstruktiven (Zusammen-) Arbeit verweigert, ist nicht vorgesehen.

 

…......................................

*)  Die für das Amt des Schöffen Gewählte sind verpflichtet, das Amt anzunehmen und dürfen es nur aus wenigen gesetzlich festgelegten Gründen straffrei ablehnen. (§§ 35-36 GVG)

 

Es muß dann nicht ganz so rigide zugehen wie beim Schöffengericht üblich, sofern erfahrungsgemäß genügend durch den Schlüssel ermittelte Bürger für die reibungslose Parlamentsarbeit bereit stehen.

 

 

 

 

 Eignung

 

 

Die ergänzende Praxis im Wahlverfahren für die Ermittlung der Parlamentarier ist das Einstellungsverfahren für geeignete Bewerber aus dem Pool der Freiwilligen:

 Eignungskriterien

 

 

 

*) in „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon