Der Andere
Siehst du an jemanden auf,
setzt du dich selbst... herab.
Siehst du auf jemand anderen herab, verachtest du ihn und
unternimmst damit den Versuch, dich selbst zu überhöhen.
Menschenwürde ist immer
und nur... auf Augenhöhe !
Menschenwürde
ist noch nicht sehr weit verbreitet.
Wir sind erst auf dem Weg zur Menschwerdung.
Ein wirklicher Mensch bringt eine tiefe Achtung sowohl dem "Anderen" als auch sich selbst entgegen.
Der Andere ist
JEDER andere.
Ein wirklicher Mensch verkauft
nur Waren, die Anderen gut tun.
Kain & Abel
Si vis pacem para bellum.
Wer Frieden will, bereitet den Krieg vor.
– Marcus Tullius Cicero
Die Entwicklung hin zum kriegerischen Aktionismus wird schleichend vollzogen, sodass sie von der Masse nicht bewusst wahrgenommen werden kann:
- wird der Frieden gepriesen
- wird erklärt, warum kriegerische Zurückhaltung unmenschlich sei
- wird begründet, warum "der Feind" gefährlich sei
- wird die Gefährdung der eigenen Existenz heraufbeschworen
- wird ein gutes Wort für den Gegner als unpatriotisch verurteilt
Interessant ist, dass die Argumente für intelligente
Lösungen immer dünner werden und die Argumente für unintelligente und letztlich unmenschliche Handlungsweisen immer dichter und „schlagender“.
Werte, Phantasie, Erfindungsreichtum... Alles, worauf wir sonst so stolz sind, geht den Bach runter; die Totschlag-Argumente nehmen zu. Das ist nur deshalb möglich, weil wir uns den Strömungen des Unbewussten überlassen.
Im Unterbewussten ist die Masse – nach wie vor – eng verbunden. Die Ratio nimmt ab, das Mitgefühl wird dünner..., wir werden hart.
Nur so kann auf die harmlose Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ ein laut und deutlich gebrülltes „Ja!“ folgen, denn unser Handeln ist weit mehr durch das Unbewusste beeinflusst, denn durch das Bewusste.
Wir müssen schon sehr bewußt sein, wollen wir
nicht auf die dunklen Strömungen hereinfallen.
Entwürdigung
Die Menschenwürde ist ein zarter Spross –
auch hier in Deutschland. Sie ist noch nicht sehr weit verbreitet.
Wir sind Deutschland.
Also machen wir den 3. Platz im Verkauf von Waffen, mit denen Menschen so verletzt werden sollen, dass sie möglichst sofort sterben.
Eine Tötungswaffe zusammensetzen oder einsetzen ist nur möglich, wenn wir vorab selektieren, wenn wir einen Menschen, den wir für sterbenswert halten, die Würde aberkennen, ihn zu unwertem Leben erklären, diesem Menschen die Lebensrechte aberkennen, ihn zu einem Objekt, zu einer störenden Sache machen.
Das Unwort - auch in dieser Angelegenheit - lautet „alternativlos“.
Mit diesem Wort, das vor Dummheit nur so strotzt, stellen wir uns eine Rechtfertigung aus, wollen wir unsere Verantwortung abschieben und unsere zarten Hände in Unschuld waschen.
Damit verabschieden wir uns von der Intelligenz, von der Weisheit, von Sensibilität und Mitgefühl, also... vom Menschlichen in uns.
Damit gehen wir zu allem Höheren in uns... auf Distanz.