Liebe

 

Wenn ich nach dir Ausschau halte,

merke ich, dass du mich suchst.

 

Wenn ich meine Blicke schweifen lasse,

finde ich die Locke deines Haares

in den eigenen Händen wieder.

 

Ich glaubte stets, von deinem Wein berauscht zu sein

und merke nun, daß er von mir betrunken ist.

 

~ Mevlana Rumi ~

 

 

 

 

Liebe & Wille

 

 

Sind wir in Liebe,

befinden wir uns auf der unpersönlichen Ebene.

 

Stecken wir in den Gefühlen – die Teilaspekte des Körperlichen sind – befinden wir uns auf den persönlichen Ebenen.

 

Liebe hat eine sehr feine Schwingung, sie kann die persönlichen Ebenen durchdringen – aber nicht umgekehrt.

 

In den Gefühlen und in den sozialen Bereichen sind wir auf der 3D-Ebene. Sind wir in Liebe, befinden wir uns „auf der 0D-Ebene“, dann schwingen wir in einer ganz anderen Dimension.

 

Unsere Gefühle sind kein

Indikator dafür, ob wir in Liebe sind.

 

Wir glauben so gerne, daß unsere Gefühle etwas mit Liebe zu tun haben. Dem ist aber nicht so. Gefühle sind angenehm oder unangenehm. Danach wählen wir unsere Kontakte aus, das ist alles.

 

Auch die weit verbreitete und beliebte Idee, daß wir aktiv (jemanden) lieben könnten, hält der Wirklichkeit nicht stand.

 

Wir können uns

der Liebe allenfalls passiv nähern...

 

Indem wir die (Vor-)Urteile und andere Liebesbarrieren fallen lassen und uns der Liebe ausliefern, uns ihr öffnen, uns in sie fallen lassen, aber wir können nichts aktiv mit ihr tun. Sie steht unserem Handeln und unseren Absichten nicht zur Verfügung. Sie entgleitet unserem Willen.

 

Sind wir in Liebe, befinden wir uns „auf der Spitze des Augenblicks“, oder im Zentrum, „in unserer Mitte“, also jenseits von Tun und Wollen. Liebe ergreift uns, sie durchdringt uns – sie ist größer als wir.

 

Und wenn sich jemand durch uns geliebt fühlt, wir haben nichts damit zu tun. Unser Ego nicht, unsere Person nicht, unser Wollen nicht. Dann greift etwas Höheres durch uns hindurch.

 

 

 

 

Wollen oder Lieben

 

  

Die Tages-Empfehlung des George Bernard Shaw lautet:  

 

„Versuche das zu bekommen was du liebst, sonst bist du gezwungen das zu lieben was du hast.“

 

Lieber George Bernard,

wir können zwar versuchen, das zu bekommen, was wir wollen....

 

Der weise Schwede meint dazu: Entdecke die Möglichkeiten!“

 

Aber wir entscheiden nicht darüber, ob wir auch das bekommen, was wir wollen. Ende unserer Möglichkeiten. Du kannst dich auch nicht zwingen, das zu lieben, was du „hast“.

 

Ende der Möglichkeiten. Ob uns das paßt, oder nicht:

 

Liebe entzieht sich

unserem „wollen“.

 

Und noch was: „haben wollen“... ist nicht „lieben“! Haben wollen... geschieht auf den untersten Stufen unserer geistigen Reife; Lieben... auf der höchsten.

 

Die Liebe ist frei - ohne jede Voraussetzung.

 

Wir müssen nicht erst irgend etwas oder jemanden „haben“, um lieben zu können. Lieben können wir, wann und wo auch immer, wenn wir uns entsprechend öffnen...

 

 

 

 

Ohnmacht ...in Sachen Liebe

 

  

Das hat man doch nicht in seiner Macht, in wen man sich verliebt!

 

...weiß Henrik Ibsen

So is, Henrik,

das haben wir nicht in der Hand.

 

Und das Ende einer "schönen Beziehung" haben wir ebenso wenig in der Hand.

 

Aber -

wir können feiern!

 

Wir können das Alleinsein feiern und wir können eine Beziehung feiern, falls uns die Existenz gerade jetzt... eine solche anbietet.

 

Tanzen...

können wir in jedem Fall !

 

 

 

 

Freiheit der Liebe


~ Bertrand Russell

Bertrand weiß:

Dienste kann man erzwingen, Liebe nicht.

 

Liebe

ist chaotisch, frei.

Sie hält sich an keine Regeln,

an keine Konventionen, an keinerlei Absichten.

 

 

Wir wissen nie...

wann, wo, durch wen und wie sie erscheint.

Und sie erscheint ausschließlich als Geschenk - niemals als Ware.

 

 

Quelle: Facebook
Quelle: Facebook

 

Einwand: "Kann man „Liebe ausüben“?“

 

Sex

kann man "ausüben",

Liebe nicht. Sie geschieht - oder nicht.