Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

Die Sprache wurde den Menschen nur gegeben, 

um zu segnen, zu danken, sich in Weisheit, 

Gerechtigkeit und Liebe mitzuteilen.

―  Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

 

 

Band »Das kosmische Gleichgewicht – Die Zahl 2«

 

  

Wenn ein Akrobat über ein Seil tanzt, muss er die Arme ausbreiten, um das Gleichgewicht zu halten. Dieses Bild ist auch das Bild des Menschen, denn das Leben gleicht einem gespannten Seil. Wenn man nicht gelernt hat, hier ein wenig hinzuzufügen, dort ein wenig wegzunehmen, um das Gleichgewicht der beiden Waagschalen zum Beispiel des Herzens und des Intellekts zu wahren, wenn man die eine Seite zugunsten der anderen vernachlässigt, kommt es zu einem Ungleichgewicht, und das äußert sich durch verworrene Gedanken und Gefühle.
In jedem Bereich muss der Mensch daran denken, die beiden Schalen seiner inneren Waage im Gleichgewicht zu halten. Wenn er immer auf die Materie: Geld und Besitz, konzentriert ist, ohne jemals an den Geist, an den Himmel zu denken, ruft er in sich ein Ungleichgewicht hervor, das sich in seinem Gesichtsausdruck und sogar in seiner Gesundheit widerspiegeln wird. Man muss das Gesetz kennen, dass für jedes Bedürfnis, das man auf einer Ebene befriedigt, auf einer anderen Ebene ein Mangel entsteht, den man ausgleichen muss.

 

 

 

Band 9 »Im Anfang war das Wort«

 

  

Lernt, euch vom Licht zu ernähren, denn das Licht bringt euch den größten Reichtum. Und wenn ihr euch reich fühlt, so habt ihr das Bedürfnis zu geben, ihr werdet großzügig, ihr beginnt, alle Geschöpfe zu lieben. Die Armut aber ruft Hass hervor. Die wirklich Reichen verabscheuen niemanden. Die großen Meister, das sind die wirklich Reichen: Sie leben in einer solchen Fülle, dass sie ein Bedürfnis haben, ihre Reichtümer zu verteilen. Wie sollten sie Hass empfinden, da sie in einem solchen Zustand der Fülle leben? Nur wer das Gefühl hat, er sei zu kurz gekommen, wird mürrisch und eifersüchtig und beginnt, die anderen zu verachten. Wenn ihr daher jemanden seht, der weder Liebe, noch Edelmut, noch Großzügigkeit zeigt, so bedeutet das, dass er innerlich arm und elend ist.

Kapitel 5: »Die Ersten werden die Letzten sein«

 

 

 

Band 11 »Der Schlüssel zur Lösung der Lebensprobleme«

 

 

Man bildet sich oft ein, eine Methode, die man nun endlich gelernt hat, täglich in allen Lebenslagen anwenden zu können. Aber eine Methode, die gestern wirksam war, kann heute unwirksam sein, und man muss eine neue finden. Gestern hat euch zum Beispiel ein bestimmter Gedanke, den ihr gelesen habt, ins Paradies versetzt; aber heute wirkt dieser Gedanke nicht mehr, und ihr müsst einen anderen finden. Auf diese Weise zwingt uns der Himmel Tag für Tag voranzuschreiten, Entdeckungen zu machen, sonst würden wir uns mit der immer gleichen Wahrheit einschläfern. Jeden Tag präsentiert uns das Leben eine neue Anordnung, eine neue Verteilung der Dinge, neue Kräfteverhältnisse und damit neu zu lösende Probleme. Wenn gestern die Lösung war, die Weisheit herbeizurufen, so ist vielleicht heute die Liebe, der Wille oder die Geduld wirksam. Es gibt immer eine Lösung, aber man muss sich die Mühe machen, sie zu finden.

Kapitel 9 und 13

 

 

 

Band 12 »Die Gesetze der kosmischen Moral«

 

  

Wenn jemand auf das Grundstück seines Nachbarn übergreift, bevor er es ordnungsgemäß gekauft hat, oder wenn er den Nachbarn schlägt oder beleidigt, dann sind alle Gesetze gegen ihn, und er wird verurteilt. Wenn aber jemand durch seine Schriften, seine Worte oder sein Vorbild bewirkt hat, dass tausende ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Liebe verloren haben, wenn er sie zu Ausschweifung und Gewalt angeregt hat, dann lässt ihn die Justiz in den meisten Fällen in Ruhe. Jeder ist frei, selbst die anstößigsten Gedanken und Wünsche zu äußern, ohne sich um die Folgen zu kümmern, die dies für das Schicksal mancher Leute haben kann, die schwächer und beeinflussbarer sind. Gestohlene Juwelen, eingeschlagene Schaufenster, oh ja, das ist wichtig, aber dass Seele und Geist von Menschen in Zweifel, Aufruhr und Verwirrung gestoßen werden, das ist nicht schlimm. Und auf diese Weise laufen oft die größten Kriminellen frei herum.

 

Kapitel 7 »Naturgesetze und moralische Gesetze«. 

 

Die Verbindung zwischen Erde und Himmel sind die Berge. Eine große Weisheit hat ihre Ausformung geleitet und ihren Standort beschlossen, der niemals zufällig ist. Jedem Berg ist eine bestimmte Funktion zugewiesen, weshalb sie sich alle in Form, Ausmaß und Höhe unterscheiden. Ihre Gipfel erheben sich wie Antennen, dazu bestimmt, Wellen verschiedener Frequenzen auszustrahlen oder zu empfangen. So schafft jeder Berg günstige Bedingungen für eine besondere Arbeit.

Der Schüler sollte einen Berg besteigen, um mit dem Himmel zu kommunizieren. Er sollte es nicht nur physisch tun, sondern auch geistig und lange meditieren, um zu begreifen, was der Berg in ihm, in seinem inneren Leben darstellt.

 Kapitel 15

 

 

 

Band 14/15 »Liebe und Sexualität«

 

 

Die Liebe, die wahre Liebe steht nicht nur über der sexuellen Anziehung, sondern sogar über der Empfindung, denn sie ist ein Bewusstseinszustand. Die Anziehung ist eine Frage der Wellenlänge, der Schwingungen, des Fluidums, und sie hängt von rein physischen Elementen ab. Das Gefühl ist der Anziehung bereits überlegen, denn es kann durch moralische, intellektuelle oder spirituelle Faktoren beeinflusst werden. Aber auch das Gefühl ist wandelbar: Einen Tag liebt man, einen Tag liebt man nicht. Die als Bewusstseinszustand gelebte Liebe hingegen steht über Umständen und Personen.* Sie ist der Zustand eines Menschen, der sich so sehr gereinigt hat, der seinen Willen so gut entwickelt hat, dass es ihm gelungen ist, sich bis zu den erhabenen Regionen der göttlichen Liebe emporzuschwingen. Und was er dann auch tut, ob er isst, ob er spazieren geht, ob er arbeitet oder anderen Menschen begegnet, dieser Mensch spürt diese Liebe in sich und verfügt über sie, um allen Geschöpfen zu helfen.

Kapitel 16 von Band 14

 

Die Liebe kann mit einem Baum verglichen werden: mit Wurzeln, einem Stamm, Ästen, Blättern, Blüten und Früchten. Die Sexualität entspricht den Wurzeln der Liebe; diese Wurzeln sind tief eingeprägt im menschlichen Wesen, man kann sie nicht ausreißen. Und überhaupt soll man sie auch nicht ausreißen, sie sind unerlässlich, genau wie die Wurzeln für den Baum unerlässlich sind. Aber man sollte darüber hinausgehen, höher hinauf, und sich nicht damit zufrieden geben, tief unten im Wurzelwerk zu leben. Denn die Liebe ist auch der Stamm, die Äste, die Blüten, die Früchte. Und die Blüten und Früchte der Liebe sind die Opfer.

Das heißt also, euch mit diesem Baum zu befassen und zu lernen, ihn zu kultivieren, zu bewässern und vor Unwetter und Insekten zu schützen. Ihr werdet auch lernen, dass man nie seine Wurzeln abschneiden soll, denn die spirituellste Liebe empfängt ihren Schwung von der Sexualkraft. Wenn ihr die Früchte dieses Baumes kosten werdet, werdet ihr verstehen, dass dies die Früchte der Unsterblichkeit, des ewigen Lebens sind.

...und Band 205 »Die Sexualkraft oder der Geflügelte Drache«

 

 

 

Band 16 »Alchimie und Magie der Ernährung«

 

  

Gewöhnt euch daran, beim Essen die Nahrung lange zu kauen, denn die Drüsen im Mund fügen dann verschiedene nützliche Elemente hinzu; es ist wie ein »Kochen« der Nahrung, welches ihre Aufnahme erleichtert. Wenn ihr solange kaut, bis die Speise flüssig wird, bleiben nur sehr wenige Abfallstoffe übrig, und ihr erhaltet viel Energie, auch wenn ihr wenig esst.
Die gleichen Gesetze herrschen bei der Atmung. Deswegen solltet ihr, wenn ihr atmet, die Luft langsam und tief einatmen, damit sie bis in die Lungenspitzen eindringen und diese füllen und weiten kann. Haltet nach dem Einatmen die Luft an, als ob ihr sie kauen würdet. In gleicher Weise wie der Mund die Nahrung kaut, können die Lungen die Luft kauen. Die Luft, die ihr atmet, ist wie ein »Bissen« Nahrung, gefüllt mit außerordentlichen Kräften. Um sie gut verdauen zu können, müsst ihr sie sehr langsam wieder ausströmen lassen.

 

...und Band 204 »Yoga der Ernährung« 

 

 

 

Band 18 »Erkenne dich selbst«

 

  

In den Augenblicken, wo ihr in einer aufnahmebereiten und vertrauensvollen Haltung seid, kann euer Meister die großen Wahrheiten in eure Seele schreiben. Ihr werdet euch dessen vielleicht nicht sofort bewusst, denn das geschieht ohne euer Wissen, aber eines Tages, wenn ihr eine Straße entlanggeht oder bei euch zu Hause seid, dringen diese Wahrheiten plötzlich an die Oberfläche, und ihr seid verblüfft. Einige werden nun sagen: »Aber das ist ja Magie, das finde ich eher beängstigend!« In Wirklichkeit könnt ihr der Magie niemals entgehen. Tag und Nacht lebt man darin, denn alles ist Magie: Blicke, Worte, Gesten, Nahrung, alles. Das Traurige daran ist, dass die Menschen das noch nicht verstanden haben und nichts tun, um sich von der erbärmlichen und schädlichen Magie frei zu machen, in der sie tagtäglich leben, um stattdessen eine andere Magie zu akzeptieren, die sie beleben, ihnen Hoffnung, Auftrieb und Liebe geben kann und sie zu lebendigen Söhnen und Töchtern Gottes macht. Verschließt euch also, wenn ihr es wollt, dem Einfluss von Bösewichten, aber warum solltet ihr euch eurem Lehrer gegenüber verschließen, der nur euer Bestes im Sinn hat?

Kapitel 10: »Die Kunst – die Musik«

 

 

 

Band 23/24 »Die neue Religion«

 

  

Das, was man allgemein Anarchie nennt, muss nicht unbedingt als schlecht angesehen werden. Nein, im Zustand der Anarchie ist der Mensch, der sein Leben nach eigenem Ermessen führen und sich nicht der bestehenden Ordnung unterwerfen will. Ob diese Ordnung nun gut oder schlecht ist, er will für sich nach seinen Anschauungen leben, und es kann sein, dass seine Anschauungen denen der bestehenden Ordnung überlegen sind. Die Gesellschaft betrachtet ihn als einen Anarchisten, aber wenn er nach mehr Liebe, mehr Brüderlichkeit und mehr Gerechtigkeit strebt, ist er dem Himmel gegenüber kein Anarchist. Den Eingeweihten nach ist nur derjenige ein Anarchist, der die göttliche Ordnung und die Existenz eines Meisters des Universums, höherer Wesenheiten und Kräfte nicht anerkennt und auch nicht die Gesetze, denen man sich unterordnen muss. Es mag sein, dass er in Übereinstimmung lebt mit einer Gesellschaft von vielen Millionen Menschen, die nicht das geringste spirituelle Leben führen, aber der erhabenen Intelligenz gegenüber ist er ein Anarchist, weil er ihre Gesetze übertritt.

Band 24, Kapitel 19

 

 

 

Band 27 »Die Pädagogik in der Einweihungslehre«

 

  

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Menschen zu helfen: Ihnen Kleider, Nahrung, Medikamente und Unterkünfte zu geben oder sie zu unterrichten, damit sie in Zukunft alleine zurechtkommen. Die erste Methode ist schnell, manchmal sogar spektakulär, da in wenigen Minuten die materielle Lage eines Menschen verändert werden kann. Aber diese Hilfe ist nur momentan, weil die Nahrungsmittelreserven sich erschöpfen, die Kleider sich abnutzen usw. Dann beginnt das Spiel von neuem. Die Leute aufzuklären, ist daher nützlicher, aber das dauert natürlich viel länger und ist schwieriger.
Um den Menschen wirksam helfen zu können, muss man die Natur zum Vorbild nehmen. Neun Monate lang trägt die Mutter das Kind in ihrem Schoß und lehrt es, wie es essen, trinken, atmen muss; dann sagt sie zu ihm: »Das genügt jetzt, hinaus ins Leben mit dir!« Am Anfang wird es wohl etwas weinen, dann entschließt es sich, sich auf die eigenen Beine zu stellen und bald gelingt ihm das auch. Auf diese Weise muss man die Menschen erziehen. Wäre es nicht besser, sie zu lehren, nie mehr Krieg zu führen, anstatt ihre Häuser wieder herzurichten und ihnen Nahrung zu bringen?

Kapitel 3: »Erziehung und Bildung – Die Macht des Vorbildes«

 

 

 

Band 30 »Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule«

 

 

Betrachtet die Sonne und nehmt sie als Vorbild, denn sie bringt euch in die beste innere Verfassung, um die Menschen zu lieben und ihnen zu helfen. Solange man nicht dieses Vorbild von Wärme und Licht hat, lässt man sich zu egoistischen und groben Handlungen hinreißen. Seht doch, was in der Welt passiert: Man sieht nur Menschen, die von den anderen profitieren, sie unterwerfen oder an die Wand drücken wollen. Das sind alles keine Ruhmestaten! Mit der Sonne dagegen habt ihr das Bild eines Wesens, das immer strahlend und großmütig ist. Selbst wenn man davon ausgeht, dass sie kein intelligentes und vernünftiges Wesen in dem Sinne ist, was die Menschen darunter verstehen, so kann der bewusste Kontakt mit ihrer Wärme und ihrem Licht in uns nur brüderliche Gefühle den anderen gegenüber erwecken.

 

Kapitel 4: »Hrani-Yoga und Surya-Yoga« 

  

Ihr seid beim Sonnenaufgang: Wach und aufmerksam wartet ihr auf ihren ersten Strahl. Bei seinem Erscheinen denkt daran, ihn in euch aufzunehmen, ihn euch einzuverleiben. Auf diese Weise beginnt ihr, die Sonne zu trinken. Anstatt sie nur zu betrachten und sie einzuatmen, trinkt und esst ihr sie regelrecht. Stellt euch dabei vor, dass dieses lebendige Licht in all eure Zellen und Organe eindringt, diese reinigt, stärkt und belebt. Diese Übung hilft euch dabei, euch zu konzentrieren. Die Ergebnisse sind phantastisch: Euer ganzes Sein fühlt sich ergriffen, und ihr werdet spüren, dass ihr wirklich Licht in euch aufnehmt.
In der Zend-Avesta steht geschrieben, dass Ahura Mazda auf die Frage Zarathustras, wie sich der erste Mensch ernährte, folgende Antwort gab: »Er aß Feuer und trank Licht.« Weshalb sollten nicht auch wir lernen, Feuer zu essen und Licht zu trinken, um zur Vollkommenheit des ersten Menschen zurückzufinden?

Kapitel 4: »Hrani-Yoga und Surya-Yoga« 

  

Was ist das Leben? Was liegt zugrunde, wenn wir von Geschöpfen sagen, dass sie leben? Es ist ihre Fähigkeit, sich mit ihrer Umgebung auszutauschen, von der sie ihnen unentbehrliche Stoffe entnehmen. Meistens geschieht dies unbewusst: Sehr wenige Menschen setzen sich der Sonne aus, atmen, essen, trinken usw. und sind sich dabei voll bewusst, was ihnen das Licht, die Wärme, die Luft, die Nahrung gibt. Gerade dieses Bewusstsein aber muss sich der Schüler aneignen. Seit Jahrtausenden lehren uns die größten Lehrer der Menschheit, dass der Geist Gottes das ganze Universum durchdringt und dass wir durch die Materie, die uns umgibt, mit diesem Geist in Verbindung treten können. Die Menschen ahnen nicht einmal, was ihnen dadurch entgeht, dass sie nicht wissen, dass die sie umgebenden Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer von der Quintessenz Gottes durchdrungen sind, die sie durch Meditation sowie bewusstes Atmen und Essen aufnehmen können, und die dann alle Zellen ihres Körpers belebt. Auf diese Weise verbessern sie nicht nur ihre körperliche Gesundheit, sondern ihre verjüngten, gereinigten, mit Licht erfüllten Zellen werden auch gute Arbeiter, die sie bei ihrer innerlichen schöpferischen Tätigkeit unterstützen, anstatt sie in den unteren und dichten Schichten der Materie festzuhalten.

 

Kapitel 5: »Der Geist dieser Lehre«

  

Wenn sie nicht leiden würden, so würden sich die Menschen nie dazu entschließen, sich zu wandeln. Anstatt sich gegen das Leid zu wehren, sollten sie daher seine Nützlichkeit erkennen, denn das Leid ist ein Feuer, welches die Unreinheiten verbrennt.
Das Feuer besitzt eine Eigenschaft, die man kennen muss: Es zerstört nie etwas, das gleicher Natur ist wie es selbst. Wenn es in den Menschen eindringt, verbrennt es nur seine Unreinheiten; alles, was rein ist, wird nicht verbrannt, sondern widersteht dem Feuer und wird lichtvoll, da es mit diesem in harmonischer Schwingung ist. Die so geläuterte Materie bildet dann den Lichtleib, von dem in den Heiligen Schriften die Rede ist. Wenn es dem Eingeweihten gelingt, das göttliche Feuer in sich zu entzünden, setzt er die Materie seines Wesens in Brand, sodass sie leuchtet wie eine Sonne.

Kapitel 6: »Materie und Licht«

 

 

 

Band 31 »Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule«

 

 

Die Intelligenz des Menschen entwickelt sich,

wenn er auf Schwierigkeiten und Hindernisse stößt.

 

Denn um sie zu überwinden, muss er beobachten, nachdenken, scharfsinnig werden. Und darum hat die Natur hier und da in allen Bereichen des Lebens Schwierigkeiten geschaffen, um die Intelligenz ihrer Kinder zu entwickeln. Aber leider entwickeln sich die Kinder nicht, denn sie streben nicht danach, zu begreifen und Lösungen zu finden, sondern vergeuden ihre Energien mit Jammern und Klagen, Wut und Aufregung. Wenn sie erschöpft sind, dann beruhigen sie sich natürlich, aber die Schwierigkeiten sind immer noch da. Die Energien sind fort, aber die Schwierigkeiten sind geblieben. Welch seltsame Methode!

 

Ich frage jemanden: »Wie lange haben sie geweint?« –

»Drei Stunden.« 

»Und haben Sie das Problem gelöst?« 

»Nein.« 

»Nun gut, geben Sie sich das nächste Mal damit zufrieden, nur zehn Minuten zu weinen. Weinen Sie ruhig, da es Ihnen sonst fehlen würde, aber nicht mehr als zehn Minuten, und wenn die zehn Minuten abgelaufen sind, hören Sie auf damit, fangen Sie an nachzudenken.« 

Kapitel 4

 

 

 

Band 200 »Hommage an Meister Peter Danov«

 

 

Wenn ihr euch in den Kopf von jemandem hineinversetzen wollt, um seine Gedanken kennenzulernen, so könnt ihr das tun, aber nur unter der Bedingung, dass eure Beweggründe rein und selbstlos sind. Denn indem ihr so ins Bewusstsein eines Menschen eindringt, bringt ihr alles mit, was in euch ist, das Gute, aber auch das Schlechte, und dies könnte ihn verstören. Ihr könnt dies also ohne Schaden nur bei sehr hochentwickelten Menschen, bei Eingeweihten tun, denn sie sind sogar in der Lage, die Unreinheiten, die ihr mitbringt, zu transformieren. Diese Übung, sich in den Kopf eines Eingeweihten zu versetzen, kann im Übrigen nur unter der Bedingung wirklich nützlich und segensreich für euch sein, dass ihr ein Gefühl der Achtung und der Hingabe empfindet. Denn dieses heilige Gefühl erlaubt es euch, auf der gleichen Wellenlänge zu schwingen wie er, und dank dieses Gleichklangs könnt ihr in die Welt seines Denkens eindringen.

 Seiten 81 und 82

 

 

 

Band 201 »Auf dem Weg zur Sonnenkultur«

 

 

Versucht, während ihr die Sonne betrachtet, die Mitte in euch wiederzufinden: euren Geist, welcher Allmacht, Weisheit, Allwissen und universelle Liebe ist, und nähert euch ihm jeden Tag. Solange ihr von der Mitte entfernt bleibt, seid ihr ungeregelten und gegensätzlichen Strömungen ausgeliefert.
Sicher, man ist oft gezwungen, die Mitte zu verlassen, um seinen Beschäftigungen an der Peripherie nachzugehen. Ja, aber auch wenn man in der Lage sein muss, sich von der Mitte zu entfernen, weil es eben notwendig ist, heißt das nicht, dass man die Verbindung mit ihr abbrechen soll. Im Gegenteil, je mehr ihr in der Welt, das heißt an der Peripherie beschäftigt seid, desto mehr müsst ihr eure Verbindung mit der Mitte, dem Geist stärken; denn gerade von diesem Zentrum empfangt ihr die Energie, das Licht und den Frieden, welche ihr braucht, um alle eure Unternehmungen erfolgreich zu machen.

 

Kapitel 3 »Die Suche nach dem Zentrum«

  

Aus der Geschichte kennen wir edle, große und reine Gestalten, aber man wird keine finden, die man im Hinblick auf Licht, Liebe und Großmut mit der Sonne vergleichen könnte. Die Sonne ist die einzige, welche die Größe Gottes auf der Erde zum Ausdruck bringt, und daher soll man sich die Sonne als Vorbild nehmen.
Wenn die Menschen immer schwach, finster, mürrisch und traurig sind, so deshalb, weil sie nicht etwas Unendliches zum Ideal haben. Ihr Ideal ist es, wie ihr Onkel, ihr Nachbar, irgendein Politiker, Schauspieler oder Multimillionär zu sein. Aber was sind das für Vorbilder? Schaut sie euch an mit ihren Ängsten, Krankheiten und ihrem ungeordneten Wesen. Die Sonne jedoch, nichts kommt ihr gleich! Wenn ihr sie als Vorbild nehmt, wird euer Intellekt ihr Licht haben, euer Herz ihre Wärme, euer Geist ihre Kraft. Und vor allem, wie sie werdet ihr Großmut zeigen können.

 

Kapitel 8: »Die Sonne als Vorbild« 

 

 

 

Band 202 »Der Mensch erobert sein Schicksal«

 

  

Die Menschen stehen derart unter dem Einfluss der heutzutage herrschenden Ordnung der Dinge, dass sie, sollten sie zufällig in das Reich Gottes hineingeraten, gleich alles kritisieren würden: »Oh, aber das ist ganz und gar nicht so wie bei uns. Das da ist nicht gerecht…, und das ist nicht normal!«

 

Genau wie in der Geschichte von diesem Menschen mit nur einem Auge, der einem bestimmten Volk angehörte. Er machte eine lange Reise und stieß eines Tages auf einen Volksstamm, wo alle zwei Augen besaßen. Bei seiner Rückkehr erzählte er seinen Landsleuten: »Ich habe schreckliche Wesen gesehen, ja geradezu Monster: Sie hatten nicht ein Auge wie wir, sondern zwei. Man muss sie angreifen und ihnen ihr zweites Auge herausreißen!« In etwa auf diese Weise spielen sich die Dinge in der Welt ab:

 

Sobald jemand ungewöhnliche Fähigkeiten oder Tugenden zum Ausdruck bringt und die Leute ihrer gewahr werden, tun sie sich gegen ihn zusammen und sagen: »Das ist nicht normal, das ist nicht natürlich.« Denn die Norm, das ist die Mehrheit.

 

Wenn daher die Mehrheit sich auf der Stufe der Tiere befindet, muss man sich ihr anpassen und Tier bleiben. Und wenn diese Leute aus Zufall einem Engel, einer Gottheit begegnen sollten, würden sie diese im Namen ihrer Norm bekämpfen.

Kapitel 5.

 

 

 

 

Band 205 »Die Sexualkraft oder der geflügelte Drache«

 

  

Betrachtet niemals die Menschen, die ihr liebt, als euren Besitz, sonst werdet ihr auf große Widersprüche stoßen, weil immer ein Moment kommen wird, wo ihr erkennt, dass sie euch nicht gehören. Dann werdet ihr leiden oder ihnen Leid bringen. Ein Mann sollte sich niemals einbilden, dass seine Frau ihm gehöre: Sie existierte, bevor sie ihn kennenlernte, und sie wird nach ihm existieren. Sie hatte andere Ehemänner vor ihm, in anderen Inkarnationen, und auch er hatte andere Frauen und wird andere haben. Wenn sie seit Ewigkeit zusammen wären, gäbe es niemals Probleme zwischen ihnen; da sie aber oft uneins sind, heißt das, dass sie sich nicht kennen, vielleicht begegnen sie sich sogar zum ersten Mal. Es ist also sinnlos, sich Illusionen zu machen oder sich zu quälen; beide müssen sich sagen, dass sie Verbündete sind, dass sie ihr Bestes geben und ehrlich sein müssen, das ist alles. Und wenn es ihnen gelingt, miteinander eine gute Beziehung zu schaffen, werden sie im nächsten Leben aufs Neue zusammen sein.  

Kapitel 2

  

 

 

Band 207 »Was ist ein geistiger Meister?«

 

 

Ein Meister hat zweifellos besondere Fähigkeiten, aber es gibt Dinge, die er nicht tun kann. Er kann zum Beispiel nicht an eurer Stelle essen; er gibt euch Nahrung, aber ihr müsst sie essen. Und wenn ihr sagt: »Nein, nein, ich möchte, dass er isst«, nun, dann wird er eben stärker werden und ihr schwächer. Ihr glaubt immer, der Meister müsse eure Arbeit tun. Nein, der Meister gibt euch alle zur Errichtung eures Palastes notwendigen Materialien, sogar den Zement und die Nägel, aber ihr müsst euch an die Arbeit machen, denn er wird den Palast nicht bauen. Wenn der Meister euch eure Arbeit abnähme, hätte er den Gewinn, und ihr würdet leer ausgehen. Merkt euch gut, dass ein Meister nicht alles kann. Auch die Sonne ist nicht allmächtig: Wenn ihr eure Vorhänge vorzieht, kann sie unmöglich in euer Haus scheinen.

 

Kapitel 1 und Kapitel 6

 

Der Schüler versucht, sich mit der kosmischen Intelligenz in Einklang zu bringen; jeden Tag versucht er, mit ihr in Harmonie zu schwingen, mit ihr zu verschmelzen, sich ihrer Unermesslichkeit zu öffnen, sich von ihren Wirbeln emportragen zu lassen... Aber das kann ihm nur durch die Liebe gelingen, denn allein die Liebe ermöglicht die wahre Verschmelzung mit einem Wesen. Jesus sagte: »Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken.« Gott braucht unsere Liebe nicht, Er kann gut ohne sie auskommen, aber wir brauchen sie, für uns ist es nötig, Ihn zu lieben in unserem eigenen Interesse. Darum hat Jesus nicht gesagt, wir sollen an den Herrn denken, sondern wir sollen Ihn einfach lieben, weil allein Geschöpfe, die sich lieben, sich aufeinander einstimmen, sich vereinen können. Auch ich rate euch das Gleiche, wenn ich euch auffordere, euch jeden Tag mit der kosmischen Intelligenz zu harmonisieren, nach ihrem Willen zu handeln, selbst wenn ihr nicht wisst, was sie von euch verlangt. Denn das ist die Liebe. Wenn man jemanden liebt, ist man immer in Harmonie mit ihm, selbst ohne zu wissen, was er verlangt; man vertraut ihm, und man mobilisiert all seine Energien, um ihn zufriedenzustellen.

Kapitel 12

 

 

 

Band 208 »Das Egregore der Taube«

 

  

Es gibt keine ehrenvollere Arbeit, als am Wirken für die Ankunft des Gottesreiches und seiner Gerechtigkeit teilzunehmen. Ihr müsst euch dessen bewusstwerden und mit all euren Mitteln, ob groß oder klein, ja selbst mit euren Schwächen und Mängeln, die sind in dem Fall nicht wichtig, daran teilnehmen. Wenn es Wahlen gibt, verlangt man von den Leuten auch nicht, übermäßig intelligent oder begabt zu sein, um ihre Stimme abzugeben, selbst Dummköpfe stimmen mit. Nun, genauso müssen wir für das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit stimmen, an dem Kommen dieses Reiches auf Erden mitwirken, stolz und glücklich darüber sein, daran teilzunehmen. Für den Himmel gibt es nichts Wichtigeres. Sicher, die meisten Menschen beteiligen sich mehr oder weniger an allen möglichen Unternehmungen, aber diese Unternehmungen sind sehr oft prosaisch, wenn nicht gar dumm, verderblich oder teuflisch. Hier hingegen wird euch das edelste und erhabenste Unternehmen vorgestellt, an dem ihr überhaupt teilnehmen könnt: das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, das Goldene Zeitalter.

 

Kapitel 9 »Das Reich Gottes«. 

 

 

 

Band 210 »Die Antwort auf das Böse«

 

  

Die Dualität ist in Wirklichkeit ein Ausdruck der Einheit.

 

Die Zahl 1 ist die erste und einzige Zahl.

 

Man muss verstehen, dass es nur die Zahl 1 gibt. Was stellen dann die 2, 3 und die 4 dar? Unterteilungen der 1. Die 1 wird willkürlich in 2, 3, 4, 5, 6 unterteilt, und jede dieser Teilungen wird durch eine neue Zahl dargestellt, obwohl sie nur eine andere Betrachtungsweise der 1 ist. Was ist die 2? Die polarisierte 1. Nehmt einen Magneten: Er ist polarisiert, aber er ist nicht geteilt, er ist und bleibt eins. Nirgendwo ist die 2 von der 1 getrennt. Jedes Ding, selbst der Mensch, hat 2 Extremitäten, zwei Pole, er ist aber immer eins. Und die 3? Nun, das sind die beiden Pole, die miteinander verbunden geblieben sind und die aufeinander einwirken, um ein Wesen, eine Kraft oder ein Objekt zu erzeugen, welches die 3 ist; aber auch die 3 ist nicht von der 1 getrennt. Die 4 und die 5 sind ebenfalls neue Aspekte der 1; an sich existieren diese Zahlen nicht eigenständig, nur die 1 existiert.

 

Kapitel 5: »Die Philosophie der Einheit«

 

Ihr habt bei Ausflügen in die Berge bemerkt, dass gerade die Unebenheiten,* die Felsen es euch ermöglichen hinaufzuklettern. Warum wünscht ihr dann, dass euer Leben glatt und ohne Unebenheiten verlaufen soll? Unter diesen Bedingungen könntet ihr niemals bis zum Gipfel gelangen, und der Abstieg wäre eine einzige Rutschpartie! Zu eurem Glück ist das Leben voller Unebenheiten und dank ihrer seid ihr noch lebendig. Ja, darum sollt ihr nicht darum bitten, dass in eurem Leben alles glatt verläuft, ohne Leiden, ohne Unannehmlichkeiten, ohne Sorgen, ohne Feinde, weil ihr dann nichts hättet, woran ihr euch beim Aufstieg festhalten könntet. Alle wünschen sich nur, in Leichtigkeit und Überfluss zu leben, ohne zu wissen, dass sie gerade damit ihr Unglück herbeirufen. Glücklicherweise erhört der Himmel sie nicht, denn wenn er sie erhören würde, bliebe bald nichts mehr von ihnen übrig.

 

Kapitel 10 »Sich spirituell stärken, um die Prüfungen zu überwinden« 

 

 

 

Band 211 »Die Freiheit, Sieg des Geistes«

 

  

Je zahlreicher wir beim Singen sind, desto mehr zieht die Ausstrahlung unserer Bruderschaft göttliche Wesenheiten an, die uns zu Hilfe eilen und uns Gesundheit, Kraft und Licht bringen. Wir singen nicht zum Zeitvertreib im Chor, sondern um eine bewusste Arbeit auszuführen, um zu lernen, unser persönliches, egoistisches Leben unter das Gesetz der Brüderlichkeit, der Universalität, der Harmonie zu stellen.
Wir sollten für die Harmonie arbeiten, denn jede harmonische Schwingung, die wir erzeugen, bringt uns in Verbindung mit der großen kosmischen Harmonie. Das Wort »Harmonie« umfasst alle Kräfte, alle Segnungen. Wenn die Harmonie uns durchdringt, wird sie uns wie ein Instrument stimmen, und der Geist, der kommt, um uns zu berühren, wird uns himmlische Wohlklänge entlocken.

Kapitel 8 

 

 

 

Band 212 »Das Licht, lebendiger Geist«

 

 

Die Sprache ist den Menschen nicht gegeben worden, um die anderen zu schwächen oder zugrunde zu richten. Ihre Rolle ist, denjenigen, der gefallen ist, wieder aufzurichten, denjenigen zu erleuchten, der sich in Dunkelheit oder auf dem falschen Weg befindet und denjenigen zu führen, der sich verirrt hat.

 

Die Sprache wurde den Menschen nur gegeben, 

um zu segnen, zu danken, sich in Weisheit, 

Gerechtigkeit und Liebe mitzuteilen.

 

Diejenigen, die den Wert dieses Reichtums, den sie besitzen, nicht zu schätzen wissen, werden ihn eines Tages verlieren. Versucht allen ein Beispiel zu geben, zeigt, dass ihr intelligent, gut und ehrlich seid, indem ihr eure Sprache zu beherrschen wisst. Die Sprache ist für viele glückliche oder unglückliche Ereignisse im Leben verantwortlich, sie ist es, die uns Freunde verlieren oder gewinnen lässt. Versucht darum immer, für jeden ein wohlwollendes Wort zu finden.

Kapitel 1 

 

Das Licht ist ein Geist; ein Geist, der von der Sonne kommt. Jeder Sonnenstrahl ist eine großartige Kraft, die in den Raum hinausstrahlend alle Dinge durchdringt und an ihnen arbeitet. Wenn es ein Wissensgebiet zu vertiefen gibt, dann gerade das des Lichtes: sein Wesen, wie es arbeitet und wie auch wir mit ihm arbeiten müssen.

Derjenige, der das Licht beiseitelässt, um sich nur mit Geld und Geschäften zu befassen, ist ein Ignorant. Er weiß nicht, dass das Gold, das er sucht, in Wirklichkeit nichts anderes ist als kondensiertes Sonnenlicht. Ja, Gold ist eine Kondensation der Sonnenstrahlen, eingesammelt, zusammengebracht und bearbeitet von Wesen unter der Erde. Wenn ihr das Gold so sehr verehrt und das Licht vernachlässigt, was geschieht dann? Das ist so, als ob ihr eine Prinzessin vernachlässigt, um ihrem Zimmermädchen nachzulaufen. Wenn die Prinzessin dies dann bemerkt, verschließt sie euch natürlich ihre Tür. Man muss also zunächst das Licht lieben, das Gold kommt später. Es wird euch folgen; wenn ihr mit der Prinzessin ausgeht, werden alle anderen hinter euch stehen, um euch zu dienen.

Kapitel 3

 

Jede Aktivität hat eine gute und eine schlechte Seite. Wenn ihr euch beobachtet, werdet ihr nach einigen Jahren bemerken, dass, welchen Beruf auch immer ihr ausgeübt habt, ihr dort eure Kräfte, eure Gesundheit, eure Schönheit gelassen habt. Sicher gab es auch einige kleine Vorteile, aber wenn ihr all das auf die göttliche Waage legen müsst, werdet ihr feststellen, dass das Wenige, das ihr gewonnen habt, die Reichtümer nicht aufwiegt, die ihr verloren habt. Unglücklicherweise sind die Menschen nicht gewohnt, auf diese Weise zu überlegen. Wenn sie Geld, Ruhm oder Wissen erlangen wollen, so legen sie nie auf die andere Waagschale die Verluste, die diese Errungenschaften mit sich bringen werden. Sie erlangen vielleicht das, was sie wollen, aber einige Jahre später sieht man sie in Kliniken oder psychiatrischen Anstalten, unfähig zu essen, zu trinken, sich an etwas zu erfreuen, und ihr Nervensystem ist zerrüttet. In dem Augenblick erkennen sie den Wert dessen, was sie verloren haben. Sie sagen: »Wenn ich gewusst hätte!...« Aber es ist zu spät, man hätte es früher wissen müssen.

Kapitel 5

 

Der Mensch besitzt einen Geist, eine Seele, einen Intellekt, ein Herz, einen Willen, einen physischen Körper; die größte Schwierigkeit für ihn besteht darin, diese untereinander in Harmonie zu bringen. Solange ihm das nicht gelungen ist, solange er nicht die Einheit in sich selbst hergestellt hat, kann er weder stark noch tatkräftig sein. Eines der Ziele einer Einweihungsschule ist es daher, zu lehren, wie man diese Einheit herstellt, wie man alle Aktivitäten, alle Fähigkeiten auf einen Punkt konzentriert. Sei es nun Seele, Geist, Intellekt, Herz, Bauch oder Geschlechtsorgane: Alle müssen unsere Vollkommenheit, unsere Erleuchtung zum Zweck haben. Sobald diese Einheit in jedem von uns Wirklichkeit geworden ist, können wir uns zusammen auf das Licht konzentrieren, um so einen wohltuenden Einfluss auf die ganze Welt zu bewirken.

Kapitel 9: »Der Laserstrahl im geistigen Leben«

  

 

 

Band 213 »Die menschliche und göttliche Natur in uns«

 

 

Das Vertrauen erweckt die besten Seiten im Menschen. Wenn ihr jemandem vertraut, ermutigt ihr ihn auf dem Weg des Guten: Er fühlt sich verpflichtet, besser zu werden, um euch zu zeigen, dass ihr euch nicht in ihm getäuscht habt. Sicher, unter denen, denen ihr vertraut, wird sich immer der eine oder andere finden, der euch verrät. Aber nur weil ein paar Menschen egoistisch, boshaft und undankbar sind, dürft ihr nicht gleich alle verachten, hassen und endgültig ablehnen. Ein solcher Entschluss würde nur eure Unwissenheit zeigen. Derjenige, der die menschliche Natur* kennt, der die magischen Gesetze kennt, wird trotz der Bosheiten und Hinterhältigkeiten weiterhin die Menschen erleuchten, ihnen helfen und sie glücklich machen wollen.

Kapitel 2 und 9

  

Jeder von uns hat in sich eine Stimme, die beständig zu ihm spricht, aber diese Stimme ist sehr leise, und man muss sich viel Mühe geben, um sie aus den vielgestaltigen Geräuschen herauszuhören. Es ist, als ob man versuchen würde, der Melodie einer Flöte inmitten des Lärms von Trommeln und Pauken zu folgen. Man sollte lernen, auf diese sehr leise Stimme, die in uns spricht, zu hören.* Wir wissen sehr wohl auf die donnernde Stimme des Magens zu hören, der seinen Hunger herausschreit, oder des Geschlechts, das nach einem Opfer verlangt. Aber sobald ein kleines Stimmlein uns sagt: »Sei geduldiger..., lerne dich zu beherrschen..., bemühe dich...«, antworten wir: »Ach, schweig!« Es ist leicht, diese Stimme zum Schweigen zu bringen, denn sie ist so sanft, sie drängt nicht. Für uns, die wir nicht auf sie hören wollen, ist es schlimm; wir werden eines Tages Lektionen erteilt bekommen.

Kapitel 8 

 

 

 

Band 215 »Die wahre Lehre Christi«

 

  

Die Wahrheiten, die in der Vergangenheit noch nicht richtig angenommen worden waren, werden jetzt verstanden und erklärt; und es werden noch viele andere, neue Wahrheiten hinzukommen. Denn nichts steht still, alles bewegt sich, alles entwickelt sich.

Übrigens hat Jesus dies gezeigt, indem er eine neue Moral vermittelte, die nicht die des Moses war. In den Evangelien wiederholt er mehrmals: »Es steht geschrieben ..., ich aber sage euch ...«

 

Zum Beispiel: »Es steht geschrieben, du sollst nicht töten ... Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig…« (Mt 5,22).

»Es steht geschrieben: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen«(3. Mose 19,18) Ich aber sage euch: »Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen« (Mt 5,44).


Ihr seht also, die Moral, die Jesus brachte, war nicht mehr die von Moses gegebene. Und warum sollte man jetzt nicht noch weitergehen?

Die Christen werden entsetzt sein, weil sie nicht wollen, dass es nach Jesus noch etwas anderes gibt; ihrer Meinung nach kann man nichts hinzufügen. Aber Christus selbst wird kommen, um andere Wahrheiten hinzuzufügen, weil sich alles entwickelt.

Kapitel 8

 

Die intellektuellen und medizinischen Größen des zwanzigsten Jahrhunderts können nicht zugeben, dass Wesen aus der Astralebene bei den Menschen eindringen, um sich auf deren Kosten zu ernähren und sie zu zerstören. Ihrer Meinung nach sind es chemische Elemente, welche die Funktion der seelischen Struktur stören. Das ist wahr, es sind chemische Elemente, aber diese sind die Folgeerscheinung, die Konkretisierung der Anwesenheit böser Geister, die der Mensch selbst angezogen hat. Von diesen Wesen wimmelt es in der Astralwelt, und wenn ihnen die Menschen durch ihre Schwächen und ihre Übertretungen Tür und Tor öffnen, dringen sie in sie ein und erzeugen Störungen. Diese Tatsachen sind in allen Heiligen Büchern sehr gut beschrieben. Daraus erklärt sich die Bedeutung, welche die Eingeweihten der Reinheit und reinigenden Übungen beimessen. Anstatt diese Texte zu studieren und deren Tiefe zu verstehen, um dann die Menschen entsprechend aufzuklären, sucht die Medizin nach chemischen Produkten, mit denen man dann die Störungen beheben will, die durch ein ungeregeltes Leben hervorgerufen wurden. Warum erkennen die Mediziner nicht, dass ihr Erfolg nicht anhalten wird, solange sie die Ursachen unbeachtet lassen?

Kapitel 9: »Wachet und betet«

 

 

 

Band 216 »Geheimnisse aus dem Buch der Natur«

 

 

Die Menschen haben im Laufe ihrer Studien viel Wissen angesammelt, aber für wen oder wozu verwenden sie es jetzt? Und wer von ihnen ist sich seiner Verantwortung bewusst und sagt sich: "Ich will sehen, dass ich mit all diesem Wissen etwas Gutes anfange, dass ich den anderen helfe, denn nicht nur ich allein darf davon profitieren!"

Glaubt ihr, dass die Ärzte ihren Beruf immer aus Selbstlosigkeit gewählt haben? Und die Juristen? Und die Chemiker, Ingenieure, Volkswirte und Journalisten, stellen sie ihr Wissen wirklich in den Dienst der anderen? Die meisten von ihnen streben doch nur nach Erfolg, Ehre, Wohlstand und Vergnügen...

Die Studien allein machen die Menschen nicht besser. Im Gegenteil, oft machen sie aus ihnen eine wahre öffentliche Gefahr!

Wenn das Wissen aber bei denjenigen liegt, die an ihrem Charakter gearbeitet haben und entschlossen sind, es nicht zum eigenen Vorteil zu nutzen, sondern für das Allgemeinwohl, dann wird es zu einer Quelle des Segens. 

Kapitel 1.

 

 

 

 

Band 217 »Ein neues Licht auf das Evangelium«

 

 

Der Astralkörper ist im Menschen der Sitz aller Gefühle, Wünsche, Emotionen und Leidenschaften, und wenn er nicht beherrscht wird, entwickelt er sich in ihm zu einem monströsen Tumor. Darum hat Jesus gesagt, dass es für ein Kamel leichter sei durch ein Nadelöhr zu gelangen, als für einen Reichen ins Gottesreich einzutreten. In seinem Begehren, Besitztümer anzuhäufen, ist dem Reichen letztlich ein derart riesiger Astralkörper gewachsen, dass er nicht mehr in das Reich Gottes eintreten kann, wo man nur Wesen empfängt, die zu Gleichmut und Entsagung fähig sind. Das Kamel hingegen, das aufgrund der schrecklichen Bedingungen in der Wüste Mäßigung lernen musste, ist das Symbol des Eingeweihten, der sich mit sehr wenig zufrieden gibt und der fähig ist, die schlimmsten Lebensbedingungen zu ertragen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Man kann dieses Bild des Reichen und des Kamels nur interpretieren, wenn man begreift, dass Jesus nicht auf den physischen Körper, sondern auf den Astralkörper anspielte. Das ist der Beweis, dass, wenn man die Struktur des menschlichen Wesens nicht kennt, man die Evangelien nicht interpretieren kann. 

Kapitel 5

 

 

 

Band 220 »Der Tierkreis, Schlüssel zu Mensch und Kosmos«

 

  

Die Früchte des Lebensbaumes im Garten Eden sind die Qualitäten und Tugenden der Tierkreiszeichen. Das sind der Reihe nach: Widder: die Aktivität; Stier: die Empfindsamkeit und die Güte; Zwillinge: die Vorliebe für Studien; Krebs: die Wahrnehmung der unsichtbaren Welt; Löwe: der Adel und der Mut; Jungfrau: die Reinheit; Waage: der Sinn für das kosmische Gleichgewicht; Skorpion: das Verständnis von Leben und Tod; Schütze: die Verbindung mit dem Himmel; Steinbock: die Herrschaft über sich selbst und andere; Wassermann: die Brüderlichkeit und die Universalität, Fische: das Opfer. Das sind die Qualitäten der Früchte des Lebensbaumes, von dem Adam und Eva essen durften und von dem auch wir uns ernähren sollen.

Kapitel 2 

 

 

 

Band 221 »Alchimistische Arbeit und Vollkommenheit«

 

  

Bei manchen Menschen sind die Instinkte und Leidenschaften so stark ausgebildet, dass niemand sie ändern kann, kein Meister, kein Eingeweihter. Sie würden ihm sagen: »Ich verstehe Sie sehr gut, ich stimme Ihnen zu, was Sie sagen, ist wunderbar, ich möchte mich gerne ändern, aber ich kann nicht, es ist stärker als ich.« Manch einer bekennt: »Wenn ich nicht rauche, wenn ich kein Fleisch esse, wenn ich nicht mit den Frauen schlafe, wenn ich nicht ein wenig stehle, bin ich unglücklich.« Er ist natürlich noch viel unglücklicher, aber das ist eine andere Geschichte.
Es ist aber nicht die Frage, diese Menschen unbedingt ändern zu wollen, sondern nur ihnen zu zeigen, dass das von anderen praktizierte spirituelle Leben einen Sinn hat. Ob sie einer Veränderung zustimmen, das ist etwas anderes. Wenn Christus selbst erscheinen würde, fielen Tausende auf die Knie, um ihn zu verherrlichen, aber sie würden bleiben wie sie sind, unfähig sich zu verwandeln. Eine Katze könnte wohl sagen: »Ich glaube Ihnen, ich bewundere Sie«, aber sie bliebe eine Katze: Sie würde immer nach Mäusen suchen, und es ist unnütz, sie daran hindern zu wollen

Kapitel 1 

 

 

 

Band 224 »Die Kraft der Gedanken«

 

  

Wie kann man nur außer Acht lassen, dass die Verschmutzung nicht allein auf der physischen Ebene existiert? Wenn es Laboratorien gäbe, die mit genügend entwickelten Apparaten ausgestattet wären, könnte man nachweisen, dass gewisse fluidische Emanationen der Menschen wahre Giftgase sind. Und man könnte auch die gegenteilige Feststellung machen: dass die Emanationen eines spirituellen Menschen für alle Geschöpfe segensreich sind, selbst für die Steine, die Pflanzen und die Tiere. Da er rein, selbstlos und voller Liebe ist, wirkt die Gegenwart eines solchen Menschen genauso günstig auf diejenigen, die ihn umgeben, wie die Gegenwart eines Kriminellen negativ wirken kann. Selbst die Geister, die die Erde verlassen haben, suchen die Nähe des spirituellen Menschen, um sich von seinen Emanationen zu nähren. Dank dieser hochentwickelten Wesen ist die Atmosphäre der Erde noch nicht ganz unerträglich geworden.

 

Kapitel 3 »Die psychische Verschmutzung«.

 

Man muss die äußere und die innere Seite seines Wesens pflegen, die äußere Seite für die Gesellschaft, die innere Seite für sich selbst. Man muss die innere Seite für sich selbst leben, aber immer im Bewusstsein, dass dieses Leben eines Tages die ganze Welt berühren wird, alle Wesen auf der Erde und im Himmel.
Die äußere Aktivität ist sehr eingeschränkt, aber die innere Aktivität ist umfassend. Unsere Taten können nur sehr wenige Menschen erreichen, während unsere Gefühle, und vor allem unsere Gedanken, alle Wesen berühren können. Der Gedanke ist viel mächtiger, und umfasst unendlich viel mehr Dinge als unser Wille, und außerdem ist er subtiler und besitzt mehr Möglichkeiten. Mit den Gedanken können wir alles tun, was wir wollen, sogar im Raum reisen, während der Wille, welcher sich in der Materie betätigt, vielen Widerständen begegnet, sein Aktionsfeld bleibt sehr begrenzt. Nach Inkarnationen und Inkarnationen, und einer gewaltigen psychischen Arbeit unsererseits, wird die Aktivität unseres Willens unverzüglich der Aktivität unserer Gedanken folgen.

 

Kapitel 5 »Wie Gedanken sich in der Materie verwirklichen«. 

 

 

 

Band 225 »Harmonie und Gesundheit«

 

  

Die Menschen können noch nicht mit allen Poren ihrer Haut atmen, darum ist ihre Atmung noch nicht vollständig, ideal und göttlich. Manchen Yogis ist es jedoch gelungen, durch die Haut zu atmen, und sie fangen auf diese Weise alle Arten vitaler Energien und Substanzen auf. Darum können sie die Menge an fester und flüssiger Nahrung verringern: Sie haben gelernt, feinstofflichere Elemente aufzunehmen. Diese Übung könnt ihr beim Sonnenaufgang lernen: Ihr nehmt die Sonnenstrahlen durch die Haut auf und speichert sie im Solarplexus. Auf diese Weise werdet ihr nach Monaten und Jahren spüren, dass sich in euch kleine Öffnungen, kleine Türen auftun, die jetzt bereits vorhanden sind, aber aufgrund mangelnder Übung noch nicht funktionieren.

Kapitel 5 und Kapitel 6

 

 

 

Band 226 »Das Buch der göttlichen Magie«

 

  

Nichts, was ihr tut, bleibt ohne Folgen. Stellt euch vor, dass ein Mann vor einigen Jahrhunderten im Gebirge einen Graben gezogen hat, um seinen Garten zu bewässern. Unter der Einwirkung atmosphärischer Bedingungen: Regen, Wind, Frost, Sonne wurde dieser Graben nach und nach tiefer und breiter, und jetzt ist daraus ein Tal geworden! Auf die gleiche Weise wird jede eurer Bewegungen – ob ihr nun eine Geste macht, ein Wort aussprecht, einen Blick werft, jemandem ein Lächeln schenkt – in der Astralwelt aufgezeichnet, und alle Kräfte der psychischen Welt arbeiten daran, so wie die Naturkräfte, diese Materie zu formen. Wurde auf diese Weise etwas Gutes aufgezeichnet, werdet ihr nach einiger Zeit in Freude und Frieden leben…, aber hütet euch, wenn es etwas Negatives war. Die Auswirkungen zeigen sich natürlich nicht sofort, aber mit etwas Geduld werdet ihr bald sehen, dass die Furchen, die ihr in eurem Herzen, eurem Intellekt und eurer Seele gezogen habt, zu wirklichen Tälern werden, zu Tälern der Tränen oder der Freude.

Kapitel 4: »Das magische Wort«

 

 

 

Band 227 »Goldene Regeln für den Alltag«

 

 

Wenn die Moslems eine Moschee betreten, ziehen sie ihre Schuhe aus und lassen sie am Eingang stehen. Nun, in gleicher Weise solltet ihr mit euren Kümmernissen und Sorgen verfahren: sie für einen Moment draußen lassen. Danach könnt ihr sie beim Hinausgehen wieder aufnehmen, wenn ihr so viel Wert darauf legt, warum nicht?

Es gibt Menschen, bei denen man den Eindruck hat, dass sie ohne ihre Befürchtungen nicht leben könnten, das Leben ist für sie unerträglich, wenn sie sich keine Sorgen machen. Aber sie können beruhigt sein, es wird immer Sorgen und Kümmernisse für sie geben, sie werden daran keinen Mangel leiden. Warum versuchen sie nicht, sie dann und wann zu vergessen? Nein, für die meisten muss das Leben aus Verdrießlichkeiten, Zusammenstößen und Missverständnissen bestehen. Der Beweis ist, dass sie bei Konflikten und Tragödien sagen: »Was willst du mein Guter, so ist das Leben!« Aber nein, das ist eben nur eine niedere Stufe des Lebens, das ist nicht das wahre Leben. Das wahre Leben kennt man nicht. Man kennt es nicht, weil man nicht verstanden hat, dass eine Arbeit nötig ist, um von seiner Schönheit, seiner Reinheit und seinem Licht kosten zu können.

Kapitel 56-61

 

 

 

Band 229 »Der Weg der Stille«

 

  

Die göttliche Schule ist den irdischen Schulen ähnlich. Wenn ein Student ein Examen besteht, erhält er ein Diplom, das ihm gewisse Türen öffnet und ihm vielerlei Möglichkeiten bietet. Nun, wenn ihr es versteht, die Prüfungen des Lebens mit Erfolg zu bestehen, erhaltet auch ihr ein Diplom, aber nicht aus Papier wie die Diplome der Universitäten, die beschmutzt, verbrannt oder gestohlen werden können. Sondern es ist ein Diplom, das euch aufs Gesicht geschrieben wird, auf euren Körper, und welches man in euer ganzes Wesen einprägt, sodass niemand es euch nehmen kann. Selbst die Naturgeister können dieses Diplom lesen und schätzen euch, empfangen euch, erkennen euch. Sie sehen dieses Diplom aus der Ferne, überall, wohin ihr auch geht, und dann beschützen sie euch und eilen euch zu Hilfe.

 

Kapitel 7 und Band 30/31 »Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule.

 

 

 

Band 231 »Saaten des Glücks«

 

 

Die meisten Menschen sind überzeugt, dass sie sich nicht entfalten können, wenn sie nicht tun können, was ihnen gefällt. Und sie sind bereit, alle Regeln, alle »Tabus«, wie sie sagen, dafür zu sprengen. Sie wollen frei sein. Und was ist das für eine Freiheit? Die Freiheit, Dummheiten anzustellen und sogar sich selbst zu zerstören. Denn sobald man sich von Licht, Weisheit und Vernunft befreit, wird man unvermeidlich leiden; und man wird sogar letztendlich physisch krank werden, denn die Krankheit ist nichts anderes als eine Manifestation von Störungen auf der physischen Ebene, die man zunächst auf der psychischen Ebene zugelassen hat.

Die Vorurteile und Regeln einer zu engstirnigen Moral niederreißen zu wollen, um endlich man selbst sein zu können, das ist keineswegs schlecht, im Gegenteil. Aber man sollte wissen, dass über den menschlichen Moralgesetzen ewige, von der kosmischen Intelligenz aufgestellte Gesetze existieren und dass, ob man will oder nicht, man mit Sorgen, Leiden und Krankheit bezahlen wird, wenn man diese Gesetze übertritt.

Kapitel 2

 

Ein Eingeweihter, der dabei ist, eine segensreiche Arbeit für die ganze Menschheit auszuführen, erweckt ohne es zu wollen feindselige Kräfte. Aber da er dies weiß, trifft er Vorsichtsmaßnahmen und setzt seine Arbeit fort. Man darf nicht aufhören, für das Licht zu arbeiten, nur weil man Feindseligkeiten auslöst; auch dann sollte man Mut zeigen und weitermachen. Wer seine Ruhe haben will, der darf nichts Außergewöhnliches erreichen wollen, sondern muss unbedeutend und unauffällig bleiben: In dem Moment provoziert er keine Reaktionen. Aber ist das eine Lösung, alles Großartige und Schöne im Leben aufzugeben, nur um seine Ruhe zu haben? Nein, trotz der Schwierigkeiten, trotz der Widerstände und trotz der Kritik muss man weitermachen bis zum Sieg!

 Kapitel 5

 

Es genügt nicht, von Zeit zu Zeit einen Augenblick der Inspiration, der Erleuchtung zu erfahren, um eurem Leben einen Sinn zu geben; ihr müsst daher lernen, diesen Moment andauern zu lassen, damit aus ihm ein beständiger Bewusstseinszustand wird, der alles in euch reinigt, ordnet und wiederherstellt. Ihr werdet sagen: »Aber Sie verlangen da von uns etwas Unmögliches. Man kann im Leben nicht ununterbrochen göttliche Bewusstseinszustände aufrechterhalten.« Ja, ich weiß, dem Anschein nach habt ihr Recht, ich lebe schließlich in derselben Welt wie ihr und weiß, was vor sich geht. Aber ich weiß auch, dass sich der Schüler des Lichts, was ihm auch immer zustößt, trotz Müdigkeit, Entmutigung, Sorgen und Unglück, niemals von seinem Weg abbringen lässt, sondern sich im Gegenteil an den schönen und großartigen Erlebnissen festklammert, an den Erfahrungen, die ihm in bestimmten privilegierten Augenblicken den wahren Sinn des Lebens enthüllt haben.

Kapitel 6

 

Ihr müsst lernen, mit der Welt des Geistes in Verbindung zu treten, euer Glück in dieser göttlichen Welt zu suchen, die ihr in euch selbst tragt: Nur dort könnt ihr euch ausdehnen und die Fülle finden. Allein die feinstofflichen Freuden sind dauerhafte Freuden. Warum soll man sie vergeuden, indem man zu tief in die Materie hinabsteigt? Vergesst niemals, dass in euch eine höhere Natur lebt, die ihr entwickeln könnt, um euch in dieser idealen Welt aufzuhalten. Mit ihr könnt ihr über den Mächten schweben, die Unordnung und Verwüstung hervorrufen und beständig in einer spirituellen Atmosphäre leben.

Kapitel 3 und 7

 

Das Schicksal kennt kein Mitleid, aber es ist nicht grausam; es ist gerecht, das ist alles. All die Fehler, die ihr begangen habt, sind auf einer Schale der Waage angesammelt, aber wenn ihr euch entschließt, wieder Ordnung in euer Leben zu bringen, wird alles, was ihr an Gutem tut, auf der anderen Waagschale gewogen. Wenn dann der Augenblick kommt, wo ihr für eure Übertretungen bezahlen müsst, werden eure guten Gedanken, Gefühle und Taten sich für euch einsetzen, damit die Bezahlung weniger schwerfällt. Dies macht auch deutlich, dass man kein Fatalist werden darf, indem man sagt: »Da ja mein Schicksal so und so ist, kann ich nichts tun, ich muss es akzeptieren.« Nein. Vergesst niemals Folgendes: Das Schicksal verlangt nie die Unterdrückung und Auslöschung des Geistes. Im Gegenteil, das Schicksal ist da, um uns zu zwingen, den Geist zu erwecken, mit dem Geist zu arbeiten, damit wir uns ein neues Schicksal schaffen.

Kapitel 12

 

Ihr wohnt am Morgen dem Sonnenaufgang bei, um Früchte der Hoffnung zu empfangen. Ja, wie oft hat die Sonne euch durch ihr Licht, ihre Wärme und ihr Leben von der Hoffnung zu essen und zu trinken gegeben. Es ist schade, dass ihr oft diese Hoffnung für die Mutlosigkeit aufgegeben habt. Hättet ihr sie nicht aufgegeben und nicht so sehr gezweifelt und gezögert, wären viel bessere Ergebnisse erzielt worden.

 

Warum nicht Gedanken haben, die euren Geist nähren?

 

Wenn ihr nicht versucht, aus der traurigen Realität, von der ihr euch gequält fühlt, herauszukommen, werdet ihr wirklich ersticken. Man muss etwas ändern, wenigstens innerlich. Sagt euch zum Beispiel: »Die Schwierigkeiten und Leiden sind nicht von Dauer. Ich bin ein Kind Gottes. Und Gott hält für mich Schönheit, Licht und Herrlichkeit bereit.«

Kapitel 21

 

  

 

 

Band 234 »Die Wahrheit, Frucht der Weisheit und der Liebe«

 

  

Ganz allgemein kann man sagen, dass eine Frucht aus drei Teilen besteht: der Schale, die man entfernt, dem Fleisch, das man isst und dem Kern, den man pflanzt. Ihr werdet nun sagen, dass ihr das wisst. Aber ihr wisst es nicht wirklich, denn wenn dies der Fall wäre, so würdet ihr in eurem Leben nicht so viele Fehler begehen. So redet z.B. ein Mann (oder eine Frau) jeden Tag von seiner Liebe zu euch. Ihr nehmt alle seine Worte in euch auf, ihr esst sie gewissermaßen, ja, ihr verschlingt sie sogar, ohne sie auf irgendeine Weise zu sortieren. Nach einiger Zeit befindet ihr euch inmitten einer Tragödie. Warum? Weil ihr die Lektion der Frucht nicht verstanden habt. Sicherlich hat dieser Mann (oder diese Frau) sehr gute und schöne Teile in seine Liebe und seine Worte gelegt, und ihr konntet sie essen; aber ihr hättet wissen sollen, dass diese Worte, da sie von einem Menschen kamen, gezwungenermaßen auch menschliche, allzu menschliche Elemente enthielten, die man hätte beiseitelassen sollen. Oh ja, die Liebe ist eine sehr komplexe Frage. In der Liebe, die man euch anbietet, gibt es immer Elemente, die ihr zurückweisen müsst und andere, die ihr annehmen könnt und auch ein Element, das ihr in eure Seele pflanzen sollt. Deshalb sollt ihr zu dem Menschen, der euch liebt, folgendes sagen: »Warte ein wenig; bevor ich eine Antwort gebe, muss ich den Kern pflanzen. Die Frucht ist saftig, aber ich möchte den Baum sehen, der daraus entsteht.« Wenn ihr die Natur dieser Liebe genau kennt, könnt ihr euch ohne Risiko für die Zukunft entscheiden.

Kapitel 5: »Der Kern der Wahrheit«

 

Jeder erlebt Momente, in denen er glücklich ist, aber wie schnell vergehen sie! Glücklich zu sein, weil man das, was man sich wünschte, erhalten hat: Erfolg, materielle Vorteile oder sogar die Liebe eines Mannes oder einer Frau – das ist kein wirkliches Glück, da man nie sicher sein kann, dass es einem erhalten bleibt. Das wahre Glück beruht auf dem richtigen Verständnis.

Die Eingeweihten haben immer wieder betont, dass Glücklichsein ein Bewusstseinszustand ist, der sich aus der Art und Weise ergibt, wie man fühlt und die Dinge versteht.

Die Menschen können nicht glücklich sein, solange bei ihnen Intellekt und Herz ein Schlachtfeld bilden, wo chaotische und zerstörerische Gedanken und Gefühle aufeinanderprallen. Schon immer bestand die Arbeit der Eingeweihten darin, die Menschen Weisheit und Liebe zu lehren, denn aus dem Licht des Intellekts und der Wärme des Herzens entsteht harmonische Bewegung und konstruktive, ausgeglichene Aktivität. Und das bedeutet Glück.

 

Kapitel 18: »Die Wahrheit wird euch frei machen«

 

 

 

Band 235 »Im Geist und in der Wahrheit«

 

 

Wenn von Einheit im Bereich der Wirtschaft oder der Innen- oder Außenpolitik die Rede ist, handelt es sich immer um eine anarchistische Einheit, so wie bei den Räubern, die sich zusammenschließen, um einen großen Coup zu landen. Das ist nicht die wahre Einheit, aber so wird sie oft verstanden: sich vereinen, um sich auf jemand anderen zu stürzen und ihn zu vernichten. Wenn die Mitglieder einer Nation sagen: »Wir wollen uns vereinen!« und diese Einheit nur zum Ziel hat, den Nachbarn zu bekämpfen, ist das nicht wirklich eine Einheit.

 

Die wahre Einheit muss immer

so umfassend wie möglich sein. 

 

Wenn ein Organ die Einheit für sich selbst verwirklicht, ohne in Harmonie mit den anderen zu arbeiten, fühlt es sich vielleicht selbst wohl dabei, aber die anderen leiden, und die Einheit ist gefährdet. Wenn wir von Einheit sprechen, meinen wir eine universelle kosmische Einheit, von der nichts ausgeschlossen ist. Aber diese Einheit muss sich zunächst in uns selbst verwirklichen: Alle unsere Zellen, unsere Neigungen müssen auf Gott ausgerichtet sein. Dieses Streben überträgt sich auf die anderen Einheiten, und indem sie sich verbinden, werden alle verstreuten Einheiten zu einer universellen Einheit.

Kapitel 5, Teil 2

 

Anstatt Anstrengungen zu unternehmen, um sich zu vervollkommnen, ziehen die Menschen es vor, ihre niedere Natur zu schützen. Sie stehen im Dienst ihrer Schwächen, Wünsche und Launen und versuchen nicht einmal, den Ursprung ihrer Gedanken, Gefühle und Wünsche zu erkennen: Es genügt, dass sie diese Gedanken und Gefühle in ihrem eigenen Inneren erwachen fühlen, um ihnen sofort nachzugeben. Und später, nachdem sie all ihren Impulsen die Möglichkeit gegeben haben, sich zu manifestieren, sind sie erstaunt, dass sie sich geschwächt und unglücklich fühlen.

Um jedoch wahrhaft mächtig und glücklich zu werden, muss man lernen, sich den göttlichen Gesetzen zu unterwerfen. Ja, im Gegensatz zu dem, was die Mehrheit der Menschen glaubt, wird man gerade mächtig und glücklich, wenn man die Gesetze befolgt und nicht, wenn man sich ihnen widersetzt. Wenn man sich den göttlichen Gesetzen widersetzt, wird man früher oder später zerbrochen.

Kapitel 8

 

 

 

Band 317 »Die Kunst und das Leben«

 

 

Es ist wichtig, einen Unterschied zu machen zwischen der wahren und der krankhaften Empfindsamkeit, die man besser als Empfindlichkeit oder Sentimentalität bezeichnet.

 

Die wahre Empfindsamkeit ist eine Fähigkeit, die uns in die Lage versetzt, uns sehr hoch in die Weite zu erheben, um zu immer feinstofflicheren Welten Zugang zu gewinnen und ihre Wirklichkeiten zu erfassen. Die Sentimentalität hingegen ist eine Äußerung der niederen Natur, die dadurch, dass sie sich für das Zentrum der Welt hält und immer findet, dass man ihr nicht genügend Beachtung schenkt, sich frustriert und gekränkt fühlt und aggressiv wird. Wenn man diesen Unterschied erkannt hat, begreift man, dass eine gewaltige Arbeit auszuführen ist, um die niedere Natur zu beherrschen, sie zu zügeln. Nur auf diese Weise wird es der wahren Empfindsamkeit möglich, sich zu erweitern und zu bereichern.

 

Die Empfindsamkeit veranlasst uns, nicht nur gerührt und voller Bewunderung zu sein gegenüber den Wesen, die wir lieben, der Schönheit der Natur oder den Kunstwerken, sondern sie öffnet uns auch die Tore der Unermesslichkeit, des Lichts; sie hilft uns, die göttliche Ordnung der Dinge zu verstehen und erlaubt uns, mit den Bereichen, den Wesenheiten und Strömungen des Himmels im Einklang zu schwingen.

Teil III

 

 

 

Zitate des Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

 

Sie müssen auch wissen, daß wenn Sie Liebe oder die Freundschaft von jemanden gewinnen wollen, alle Mittel, um das zu erreichen, verboten sind (wie Geld, Verführung, Gewalt, Geschenke, obwohl alle Welt diese Mittel nützt, weil es das einfachste ist), außer dem Licht. Ja, das einzige Mittel, das der Himmel anerkennt und das gleichzeitig auch das mächtigste ist, ist, den Wesen, von denen man geliebt werden möchte, Geschenke aus geistigem Licht zu senden, mit dem man sie umgibt.

 

Wenn Sie wollen, daß jemand Sie liebt und an Sie denkt, schicken Sie ihm Licht: Seine Seele, die die Gegenwart einer wohltuenden Wesenheit spüren wird, wird Sie mehr und mehr schätzen. Sie wollen, daß die Freunde, zu denen Sie gehen, glücklich sind, Sie bei sich zu sehen? Nun, dann verhalten Sie sich nicht wie die meisten Leute, die ihre Verwandten oder ihre Freunde in dem Augenblick besuchen, wo sie im Dunkeln sind, gereizt, ängstlich. 

 

Ehe Sie ein Haus betreten, sammeln Sie sich einige Augenblicke und denken Sie dabei, daß dieses Haus und seine Bewohner in das Licht getaucht sind. Wie sollten sie da nicht glücklich sein, Sie zu empfangen? 

 

Das Licht muß Ihre ständige Sorge sein. Wo Sie auch sind, sobald Sie einen freien Augenblick haben, denken Sie an das Licht. Wenn Sie spüren, wie Ihre Seele sich durch einen Kummer, eine Schwierigkeit, einen Zweifel verdunkelt, gehen Sie zum Licht und sprechen Sie zu ihm : „O Licht, du, das du das Intelligenteste bist, tritt in mich ein, komm und erhelle mich.“

 

Wenn Sie jemandem helfen wollen, der unglücklich ist, schicken Sie ihm in Gedanken Lichtstrahlen, durchtränken Sie ihn mit diesen Strahlen.

 

Wenn Sie in Ihrem Körper einen Schmerz fühlen, rufen Sie das Licht, stellen Sie sich vor, daß von Ihren Fingern Strahlen in allen Farben ausgehen und leiten Sie sie zu der schmerzenden Stelle: Nach einer gewissen Zeit werden Sie eine Besserung feststellen.

 

Sie müssen auch wissen, daß Sie erst dann wirklich richtig gesund sind, wenn Sie um sich eine reine und mächtige Aura bilden können, mit allen Farben des Spektrums. Das ist die wahre Medizin. Eine mächtige Aura ist der beste Schutz, sie ist wie eine Schranke, die die schlechten Schwingungen und alle Arten von Problemen abwehrt. Von einer solchen Aura umgeben ist der Mensch wie eine Festung; und wenn alle um ihn aufgeregt, bekümmert, krank sind, bewahrt er sich noch seine Liebe und seinen Mut, weil er sich von einer lichtvollen Gegenwart bewohnt fühlt, durch die er den anderes helfen kann.

 

Versuchen Sie die Wichtigkeit dieser Arbeit mit dem Licht zu verstehen, und Sie werden unfehlbares Mittel haben. Wenn Sie nicht sofort Ergebnisse erzielen, dann weil Sie dem Licht lange ferngeblieben sind. Es haben sich so viele lichtundurchlässige Elemente in Ihnen angesammelt, daß das Licht Sie noch nicht durchdringen kann. Es trifft auf zu dicke Wände, Sie müssen ihm helfen, sich einen Weg zu bahnen, indem Sie sich reinigen, um die Wände immer dünner und transparenter zu machen. Eines Tages schließlich wird das Licht aufstrahlen... und alles überfluten, das wird der Sieg der Universellen Bruderschaft auf der ganzen Welt sein. Doch es sind brennende, lebendige Lampen notwendig, wie Rabbi Shimon Yokai, den man „Die heilige Lampe" nannte, weil er das Licht verbreitete. Als er tot war, sagte man, daß die Lampe erloschen sei. Doch die Lampe leuchtet noch in der anderen Welt... 

Omraam Mikhaël Aïvanhov

 (Das Licht, lebendiger Geist)

 

 

  

"Die Wissenschaft schenkt der Sonne noch keine besondere Beachtung, da sie sich vor allem für die chemischen Eigenschaften der Materie interessiert. Und wenn doch Meerwasser, Algen, Pflanzen und sogar Steine und Kristalle eine Heilkraft haben, dann deshalb, weil sie diese von der Sonne bekommen. Wenn man sich mit der Sonne befasst, wird man ihr zwangsläufig den ersten Platz einräumen müssen: Wir werden uns von der Sonne ernähren, wir werden die Sonne atmen und wir werden sogar ihre Botschaften und ihre Musik hören, weil wir in der Lage sein werden, Geräte herzustellen, um sie aufzufangen."

 

Das Licht und die Farben

 

Ihr müsst wissen, dass eure Haut in besonderer Weise auf die Sonne reagiert; selbst durch die Kleidung hindurch empfängt sie segensreichen Partikel, welche die Sonne gesendet hat. Ihr könnt auch unbekleidet in der Sonne baden, aber es hängt von euren Gedanken und Gefühlen ab, was ihr dann dabei aufnehmt. Die Haut selbst ist neutral, sie kann alles durchlassen, das Gute wie das Schlechte. Das, was die Arbeit der Haut lenkt und bestimmt, ist das Bewusstsein, das Denken. Je nachdem, was in eurem Kopf vorgeht, kann die Haut die Aufnahme bestimmter Elemente begünstigen oder verhindern. Wenn eure Gedanken rein, liebevoll und mit Gott verbunden sind, so ist das, als ob eure Haut einen höheren Befehl empfinge, sich an die Arbeit zu machen, um die Gifte zu vertreiben und nur belebende Teilchen und Energien anzuziehen. Unter guten Bedingungen ausgeführt, kann diese Kommunion mit den Kräften der Natur euch körperlich und psychisch reinigen.

- - - 

 

Manche Eltern wählen für ihre Kinder Namen mit ganz prosaischer und beliebiger Bedeutung. Doch jeder Name erzeugt bestimmte Schwingungen, die auf den Äther-, Astral- und Mentalkörper des Kindes einwirken, auch ohne das Wissen derjenigen, die ihn aussprechen. Wenn die Eltern über den harmonischen oder disharmonischen, den günstigen oder schädlichen Einfluss eines Namens unterrichtet wären, würden sie den Namen für ihre Kinder mit viel Bedacht wählen, denn die kluge Wahl des Namens trägt wesentlich zur Entwicklung gewisser Tugenden und Qualitäten bei. Darum haben manche Eingeweihte gelegentlich den Namen einer Person, die Opfer von Missgeschicken, Krankheiten oder Schwächen war, geändert, und das Schicksal dieser Person hat aufgrund des neuen Namens eine andere Richtung genommen. Das will nicht heißen, dass man jetzt bei allen Leuten den Namen ändern soll. Aber für die Kinder ist es tausendmal besser, einen Namen mit spiritueller Bedeutung zu finden: Das kann ihnen sehr in ihrer Evolution helfen.  

 - - -  

 

"Was sind denn Kummer, Traurigkeit oder Entmutigung? Nichts anderes als Unreinheiten, die ihr in euch hineingelassen habt und die nun euren psychischen Organismus aus dem Gleichgewicht bringen, so wie ein Gift oder andere toxische Elemente dies mit eurem physischen Organismus machen. Dank des Wassers könnt ihr auch diesen Zuständen begegnen.

Betrachtet das Wasser, hört dem Geräusch des Fließens zu. Sei es eine Quelle, ein Bach oder ein Wasserfall – fließendes Wasser macht den Solarplexus frei, indem es alle dunklen Elemente mitnimmt, die sich störend auf ihn auswirken, denn fließendes Wasser ist ein Abbild immerwährender Erneuerung des Lebens. Wenn man es betrachtet, dann wird man dadurch beeinflusst."

 

- - - 

 

Die Sprache ist den Menschen nicht gegeben worden, um die anderen zu schwächen oder zugrunde zu richten. Ihre Rolle ist, denjenigen, der gefallen ist, wieder aufzurichten, denjenigen zu erleuchten, der sich in Dunkelheit oder auf dem falschen Weg befindet und denjenigen zu führen, der sich verirrt hat.

Diejenigen, die den Wert dieses Reichtums, den sie besitzen, nicht zu schätzen wissen, werden ihn eines Tages verlieren. Versucht allen ein Beispiel zu geben, zeigt, dass ihr intelligent, gut und ehrlich seid, indem ihr eure Sprache zu beherrschen wisst. 

Die Sprache ist für viele glückliche oder unglückliche Ereignisse im Leben verantwortlich, sie ist es, die uns Freunde verlieren oder gewinnen lässt. Versucht darum immer, für jeden ein wohlwollendes Wort zu finden.  (Vgl. Band 212)

―  Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

Prosveta Verlag

 

(Bodoni MT Condensed - F)

 

"Wir sind nicht immer frei die Ereignisse zu wählen, mit denen wir konfrontiert werden, aber wir haben die Freiheit darüber zu entscheiden, auf welche Weise wir sie durchleben. Unsere Freiheit liegt in der inneren Haltung, die wir einnehmen."

 

"Wirklich lieben bedeutet nicht, eine Anziehung zu einem Mann oder einer Frau zu empfinden. Lieben heißt, von der Liebe bewohnt zu sein. In dem Moment hat man die Möglichkeit, alles im Leben zu verwirklichen: Man wird fähiger, durchdringender und klarer. Dieser Zustand der Liebe bereitet den Boden für die besten Manifestationen."

 

 ―  Omraam Mikhaël Aïvanhov